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Jahresbericht 2008 - Sparkasse Nürnberg

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36 | Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />

das ergebnis <strong>2008</strong> im detail<br />

der zinsüberschuss – einschließlich laufender erträge<br />

aus wertpapieren und beteiligungen – verbesserte sich<br />

um 1,8 Mio. euro auf 181,3 Mio. euro. das Zinsgeschäft ist<br />

weiterhin die bedeutendste ertragsquelle der sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> und basiert auf einem stabilen kundengeschäft.<br />

Getrieben durch die sehr guten ergebnisse im Verbund-<br />

geschäft bei Versicherungen und bausparverträge<br />

stieg der provisionsüberschuss um 4,6 Mio. euro auf<br />

50,2 Mio. euro.<br />

der nettoertrag aus finanzgeschäften, das heißt aus<br />

dem handel mit sorten und edelmetallen, lag leicht<br />

über dem Vorjahresergebnis, die sonstigen ordentlichen<br />

erträge, in erster Linie wegen rückläufiger erträge aus<br />

der beteiligung an der bayerischen Landesbank, deutlich<br />

unter dem Vorjahreswert.<br />

die personalaufwendungen verringerten sich durch den<br />

wegfall eines im letzten jahr notwendigen sondereffekts<br />

um 11,0 Mio. euro auf 100,0 Mio. euro. die anderen<br />

Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 2,1 Mio.<br />

euro bzw. 3,7 prozent. kostenersparnissen bei it-dienst-<br />

leistungen standen hier höhere kosten für Gebäude-<br />

instandhaltungen gegenüber.<br />

insgesamt lagen die erträge mit 259,4 Mio. euro um<br />

1,9 prozent unter dem Niveau des Vorjahres. die auf-<br />

wendungen verminderten sich um 8,2 prozent auf<br />

175,3 Mio. euro. das Verhältnis der aufwendungen zu<br />

den erträgen verbesserte sich dadurch von 72,3 prozent<br />

auf 67,6 prozent.<br />

die finanzmarktkrise beeinflusste die bewertung / risi-<br />

kovorsorge. diese erhöhte sich aufgrund der abschrei-<br />

bung auf die beteiligung bei der bayerischen Landesbank<br />

um 26,1 Mio. euro auf 63,2 Mio. euro.<br />

das ergebnis vor steuern verringerte sich somit um<br />

15,3 Mio. euro auf 20,9 Mio. euro. der steueraufwand<br />

sank aufgrund steuerlicher sondervorschriften nicht<br />

im gleichen Maße und ging nur um 0,4 Mio. euro auf<br />

10,5 Mio. euro zurück. der Jahresüberschuss beträgt<br />

10,4 Mio. euro und liegt damit um 14,9 Mio. euro<br />

unter dem Vorjahreswert.<br />

VoraussIchtlIche entwIcklunG<br />

wegen der ab herbst deutlich verschärften finanzmarkt-<br />

krise verzeichnete die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> im vierten<br />

Quartal <strong>2008</strong> deutliche einlagenzuflüsse ihrer kunden.<br />

diese entwicklung wird sich im jahr 2009 voraussichtlich<br />

nicht in diesem ausmaß fortsetzen. das gewerbliche kre-<br />

ditgeschäft ist 2009 gut angelaufen. die entwicklung im<br />

weiteren jahresverlauf wird maßgeblich von den deutlich<br />

eingetrübten konjunkturaussichten sowie den derzeit<br />

erkennbar eingeschränkten kreditvergabemöglichkeiten<br />

der Mitbewerber abhängen. dabei wird die sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> von den erneut sehr hohen kreditzusagen des<br />

jahres <strong>2008</strong> profitieren, die im jahr 2009 bilanzwirksam<br />

werden. insgesamt wird im jahresdurchschnitt 2009 eine<br />

leicht steigende bilanzsumme erwartet.<br />

für das jahr 2009 rechnet die sparkasse <strong>Nürnberg</strong> mit<br />

einem nahezu unveränderten Zinsüberschuss sowie<br />

einem leicht rückläufigen provisionsüberschuss. die 2009<br />

zu erwartende erhöhung des personalaufwands wird<br />

durch die geplante reduzierung der sachkosten ausgeglichen,<br />

so dass insgesamt ein stabiles ergebnis vor bewertung<br />

bzw. risikovorsorge erwartet wird.<br />

die entwicklung der eigenen anlagen ist größtenteils von<br />

der der credit spreads und der des Zinsniveaus abhängig.<br />

durch eine fokussierung auf risikoarme bonitätsstarke<br />

anlagen, verbunden mit einer konsequenten risikobegrenzung,<br />

werden negative effekte minimiert. bei den<br />

beteiligungen, insbesondere bei der bayerischen Landesbank,<br />

können weitere wertkorrekturen nicht gänzlich<br />

ausgeschlossen werden.<br />

die Verschlechterung der konjunkturellen Lage wird sich<br />

auch auf die wirtschaftliche situation der kunden negativ<br />

auswirken. für das kreditgeschäft erwartet die sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> daher in den nächsten beiden jahren eine<br />

risikovorsorge, die wieder deutlich über dem niedrigen<br />

Niveau des jahres <strong>2008</strong> liegen wird.<br />

Mit einer kernkapitalquote von 13,8 prozent verfügt die<br />

sparkasse <strong>Nürnberg</strong> jedoch über eine sehr gute eigenkapitalsituation,<br />

die weiteres kreditwachstum ermöglicht<br />

und eventuelle risiken gut verkraftet.

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