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Kleiner Oberhavel-Pflanzenführer - Landkreis Oberhavel

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14<br />

17. Wiesen-Schlüsselblume<br />

Die Schlüsselblume ist ein Primelgewächs. Sie blüht<br />

im zeitigen Frühjahr und ist geschützt, da sie schon<br />

recht selten geworden ist. Dies gilt auch besonders<br />

für unsere Region. Man findet sie im nördlichen<br />

<strong>Oberhavel</strong> noch vereinzelt auf Wiesen, an Waldrändern<br />

und in lichten Wäldern. Neben der Wiesen-<br />

oder auch Duftenden Schlüsselblume gibt es auch<br />

die Wald-, Mehl- und die Hohe Schlüsselblume. Die<br />

Blüten der Wiesenprimel leuchten goldgelb, duften,<br />

sind doldig angeordnet und die Blütenkronen sind<br />

glockig. Ihr Stängel ist weich behaart. Die Blätter<br />

haben eine länglich-ovale Form, sind gekerbt und<br />

runzelig und wachsen am Grund der Pflanze aus<br />

dem Boden. Die Schlüsselblume ist eine alte Heilpflanze,<br />

die vor allem in der Wurzel Saponine enthält.<br />

Ihren deutschen Namen bekam sie wegen<br />

der Ähnlichkeit der Blütedolde mit dem Bart eines<br />

Schlüssels, den lateinischen Namen Primel (Primus:<br />

der Erste) deshalb, weil sie zu den ersten Frühblühern<br />

gehört.<br />

18. Acker-Stiefmütterchen<br />

Frühling<br />

Das Acker-Stiefmütterchen oder Acker-Veilchen<br />

wächst, wie der Name schon sagt, auf Äckern,<br />

aber auch in Gärten und Wiesen und ist eine alte<br />

Heilpflanze. Es liebt etwas sauren Boden. Seine<br />

Blätter sind länglich gezahnt, die unteren Blätter<br />

ei-herzförmig und die kleinen Blüten sitzen<br />

einzeln auf langen, dünnen Stielen. Acker-Stiefmütterchen<br />

blühen in unterschiedlichen Farben:<br />

weiß-gelb, hellviolett oder dreifarbig (dunkelviolett,<br />

hellviolett und gelb). Seinen Namen verdankt das<br />

Stiefmütterchen den ungleichen und farblich unterschiedlichen<br />

Blütenblättern: Das unterste, größte<br />

Blütenblatt symbolisiert die „Stiefmutter“, die<br />

beiden unteren Seitenblätter, die in der Färbung<br />

meist ähnlich sind, daher die „Töchter“ und die beiden<br />

oberen Blütenblätter, die meist anders gefärbt<br />

sind, ihre „Stieftöchter“.

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