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Naturreport 2012 - Band 16 - Kreis Unna

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Nach getaner Arbeit macht die Pause doppelt Spaß.<br />

� Lernen auch für Erwachsene?<br />

Ein Vorzug des „Grünen Klassenzim-<br />

mers“ besteht darin, dass es nicht nur<br />

der Ermelingschule zur Verfügung steht,<br />

sondern auch von auswärtigen Gruppen,<br />

von Kindergärten, anderen Schulen und<br />

Erwachsenen genutzt wird – als Anschauungsobjekt<br />

und Ausflugsziel. Zwar<br />

ist das „Grüne Klassenzimmer“ in erster<br />

Linie für Grundschulkinder angelegt<br />

worden, aber selbst Erwachsene bilden<br />

sich hier weiter und für Lehrerinnen und<br />

Lehrer anderer Schulen ist es ein Vorbild,<br />

unter Umständen und den gegebenen<br />

Möglichkeiten an den eigenen Schulen<br />

ähnliche oder komplementäre Projekte<br />

ins Leben zu rufen.<br />

In der Erwachsenen-Umweltbildung<br />

wird auf Kenntnis- und Erfahrungsdefizite<br />

eingegangen, die denen der<br />

Grundschulkinder oft in nichts nachstehen.<br />

Insofern ist die Offenheit des<br />

„Grünen Klassenzimmers“ ein Vorzug,<br />

der ebenfalls einzigartig ist und eine<br />

noch stärkere Nutzung erfordert. Eltern<br />

werden bei Schulveranstaltungen quasi<br />

en passant mit der Erfahrung von Natur<br />

und Umwelt konfrontiert, in die sie auf<br />

Umweltpädagogik<br />

dem Schulgelände unvermittelt hineingeraten.<br />

In gleicher Weise sollten interessierte<br />

Erwachsene, die nicht unmittelbar<br />

mit der Schule zusammenhängen,<br />

vermehrt das „Grüne Klassenzimmer“<br />

nutzen, um ihre Kenntnisse im Natur-,<br />

aber auch im Umweltschutz zu erweitern<br />

oder aufzufrischen.<br />

Die erschreckenden Mängel in der<br />

Artenkenntnis, unter der mittlerweile<br />

gleichfalls die Elterngenerationen leiden,<br />

können hier ganz bewusst eingeschränkt<br />

werden. Schon die Beschäftigung mit<br />

den „Bäumen des Jahres“ kann Kenntnisse<br />

über die Artendiversität vermitteln<br />

oder festigen, so dass auch in der Freizeit<br />

der Wiedererkennungswert gegenüber<br />

entsprechenden Arten steigt. Dies kann<br />

freilich dazu führen, dass die Kinder auch<br />

von den Eltern an entsprechenden Orten,<br />

vielleicht sogar im eigenen Garten,<br />

mit den Arten in Berührung gebracht<br />

werden. Die Wertigkeit der Organismenarten<br />

führt dann ebenfalls hierbei<br />

zu Naturschutzgedanken: Warum ist die<br />

Art selten? Was kann ich selbst für ihre<br />

Erhaltung und Förderung tun?<br />

� Möglichkeiten der Nutzung<br />

Lehramtskandidaten und solche mit<br />

dem Ziel der Umweltbildung im Fach<br />

Geographie an der Ruhr-Universität Bochum<br />

wurde bereits das „Grüne Klassenzimmer“<br />

auf einer Exkursion vorgestellt,<br />

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