Jahresbericht 2010 / 2011 - Landesverband der Volkshochschulen ...
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Gesund und aktiv älter werden<br />
Von Thomas Krause,<br />
Referent für Gesundheitsbildung, DVV<br />
Für immer mehr Menschen wird es zunehmend wichtig,<br />
Kompetenzen zu erwerben, um die eigene Gesundheit<br />
zu erhalten. Mit jährlich über 2,4 Millionen Kursbelegungen<br />
kann die Gesundheitsbildung an <strong>Volkshochschulen</strong><br />
von sich durchaus behaupten, hier einen<br />
entscheidenden Beitrag zu leisten.<br />
„Gesund und aktiv älter werden“ war dabei das<br />
Topthema, dem sich <strong>der</strong> Bundesarbeitskreis (BAK)<br />
Gesundheit im DVV in den Jahren <strong>2010</strong> und <strong>2011</strong> gewidmet<br />
hat – und das aus gutem Grund: Schon heute<br />
beträgt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> über 50-Jährigen in <strong>der</strong> Gesundheitsbildung<br />
<strong>der</strong> <strong>Volkshochschulen</strong> über 40 Prozent;<br />
rund je<strong>der</strong> Siebte ist über 65 Jahre alt. Auch in Zukunft,<br />
so die demographischen Prognosen, wird dieser<br />
Bereich an Bedeutung gewinnen. Deshalb muss<br />
es verstärkt darum gehen, attraktive und innovative<br />
Angebote zu entwickeln, die auch tatsächlich die differenzierten<br />
Bedürfnisse älterer Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer abdecken.<br />
Gesundheitsbildung vor neuen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
Den Auftakt <strong>der</strong> thematischen Schwerpunktsetzung<br />
bildete die Bundesfachkonferenz Gesundheit des BAK,<br />
die sich unter dem Titel „In Zukunft alt? – Gesundheitsbildung<br />
vor neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen“ den bedeutsamen<br />
Themen „Gesundheit“ und „demographischer<br />
Wandel“ gewidmet hatte. Hier zeigte sich erneut,<br />
dass <strong>Volkshochschulen</strong> mit ihren Angeboten<br />
und Aktivitäten stets nah „am Puls <strong>der</strong> Zeit“ sind und<br />
sich fortlaufend auch mit aktuellen wie zukünftigen<br />
Fragestellungen und Herausfor<strong>der</strong>ungen befassen.<br />
„Gesundes Altern“, „gesund Älterwerden“ sind<br />
Schlagwörter, die uns alle betreffen. Über den demographischen<br />
Wandel in all seinen Ausprägungen wird<br />
öffentlich regelmäßig diskutiert; dennoch werden<br />
<strong>Jahresbericht</strong> des Deutschen Volkshochschul-Verbandes e .V . – <strong>2010</strong> / <strong>2011</strong><br />
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noch immer die Stärken und Potenziale des Alters in<br />
unserer Gesellschaft zu wenig erkannt und geför<strong>der</strong>t.<br />
Zunehmend geht es inzwischen auch darum, dass sich<br />
die so genannten jungen, aktiven Alten eben nicht<br />
mehr einfach aus unserer Gesellschaft zurückziehen<br />
wollen und sollen: So sind Ehrenämter und bürgerschaftliches<br />
Engagement zwei <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong>, in denen<br />
diese sich zunehmend finden lassen.<br />
Foto: Klett-Verlag<br />
Gesund und aktiv älter werden: Entsprechende VHS-Kurse<br />
regen dazu an.<br />
Das Alter kann und darf daher nicht nur defizitär betrachtet<br />
werden, im Gegenteil: Es kann neue Gestaltungsmöglichkeiten<br />
für das eigene Leben eröffnen.<br />
Der Gerontologe Prof. Andreas Kruse brachte es bei