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Wissenschaftskolleg zu Berlin

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VORWORT DER HERAUSGEBER<br />

Das Fellowjahr 2006/07 war <strong>zu</strong>gleich ein Zwei-Rektorenjahr. Am 31. März 2007 endete<br />

das Rektorat von Dieter Grimm, am 1. April begann dasjenige von Luca Giuliani. Deswegen<br />

hat dieser Band des Jahrbuchs auch zwei Herausgeber und sein Vorwort zwei Unterschriften.<br />

Liest man die Jahresberichte der Fellows, dann springt vor allem eines ins Auge: Es war<br />

auch ein Jahr, in dem die „zwei Kulturen“, Geistes- und Sozialwissenschaften auf der einen,<br />

Naturwissenschaften auf der anderen Seite, enger denn je <strong>zu</strong>sammenfanden. Das<br />

<strong>Wissenschaftskolleg</strong> ist ja eines der wenigen Institutes for Advanced Study, das Gelehrte<br />

aus allen Disziplinen einlädt. Die meisten Institute beschränken sich auf Geisteswissenschaften<br />

(so das National Humanities Center in North Carolina) oder Sozialwissenschaften<br />

(so das Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences in Stanford).<br />

Das Zusammentreffen der zwei Kulturen ist den Fellows des <strong>Wissenschaftskolleg</strong>s<br />

schon oft eine Bemerkung in ihren Jahresberichten wert gewesen. Diesmal rückt es aber<br />

<strong>zu</strong>m Leitthema auf. Die Naturwissenschaftler kamen überwiegend aus der Theoretischen<br />

Biologie. Ihre Präsenz war in der Tat so stark wie nie <strong>zu</strong>vor: Fünf verbrachten die volle<br />

Zeit am Kolleg, von Oktober bis Juli, begleitet von ihren Ehepartnerinnen, größtenteils<br />

ebenfalls forschende Biologinnen; andere kamen für drei bis sechs Monate, da<strong>zu</strong> mehrere<br />

Gäste für kürzere Aufenthalte.<br />

Im Vorfeld hatte es auch Bedenken gegeben: ob damit nicht ein <strong>zu</strong> starkes Übergewicht<br />

einer einzigen Disziplin drohe? Die Antwort der Fellows aus den Geistes- und Sozialwissenschaften<br />

fällt überraschend eindeutig aus. Beinahe die Hälfte von ihnen äußert sich<br />

vorwort des herausgebers<br />

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