coagulants of moringa oleifera lam. seeds purification ... - EPFL
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xii<br />
Zusammenfassung<br />
Proteine ausschlieslich während der ersten zwei Tage der Lagerung beobachtet werden. Eine<br />
maximale Protein Konzentration von 40 g/L wurde durch die Verwendung einer Lösung<br />
verschiedener Salze erhalten.<br />
Die Trennung verschiedener in den Extrakten von Samen und Filterkuchen vorhandener<br />
Proteine ermöglichte die Bestimmung der relativen Molmasse von zwei unterschiedlichen<br />
Komponenten (4 und 8 kDa), die unter nicht reduzierenden Bedingungen, wie sie in den<br />
Extrakten vorliegen, ein 12 kDa Heterodimer bilden. Weiterhin wurden Anhaltspunkte<br />
gefunden, daß die große Anzahl von Proteinen, die in den Extrakten gefunden wurden<br />
möglicherweise auf Artefakte, wie Zersetzung, Oxidation oder Reaktion mit nicht-proteinösen<br />
Substanzen, zurückzuführen ist.<br />
Das Vorhandensein von Glukosinolaten, und deren Derivaten, welche zur Gruppe der reaktiven<br />
Isothiocyanate gehören, erhöht die Gefahr der Instabilität für die Proteine in M.<strong>oleifera</strong> Samen-<br />
und Filterkuchenextrakten. Aus diesem Grunde wurde eine weitere Methode zur<br />
Proteinisolation entwickelt, die den Einfluß von Isothiocyanaten minimiert.<br />
Zum Vergleich der koagulierenden Eigenschaften von verschiedenen Komponenten nach<br />
Fraktionierung der Extrakte wurde ein miniaturisierter Test erstellt. Die stärksten<br />
koagulierenden Effekte wurden für die 8 kDa Kette des 12 kDa Proteins gefunden. Teilweise<br />
Sequenzierung verschiedener Präparationen der 8 kDa Kette ergab geringe Unterschiede in den<br />
Proteinsequenzen. Insgesamt ist die 8 kDa Kette dem Mo 2.1 Protein sehr ähnlich, jedoch<br />
besteht sie aus 70 Aminosäureresten, anstelle von 60, wie es für Mo 2.1 berichtet wurde. Diese<br />
Ergebnisse zeigen deutlich, daß es sich bei dem Mo 2.1 um ein Fragment eines Proteines<br />
handelt, das in Extrakten von M.<strong>oleifera</strong> Samen gefunden wird.<br />
Versuche zur Produktion eines Koagulationsmittels aus M.<strong>oleifera</strong> Filterkuchen im<br />
Technikumsmaßstab wurden durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Verfahren zur<br />
Herstellung des Koagulierungsmittels verglichen. Auf Schwierigkeiten stießen Versuche bei<br />
Fest-Flüssig Trennverfahren nach erfolgter Extraktion aufgrund hoher Festst<strong>of</strong>fgehalte und sehr<br />
schlechtem Sedimentationsverhalten. Weiterhin ließen sich Versuche zur Aufkonzentrierung<br />
der Lösungen mittels Ultrafiltration nur sehr schlecht reproduzieren. Alternativ wurden<br />
Versuche zur Perkolation des gemahlenen Filterkuchens durchgeführt, die zu hohen<br />
Extraktionsausbeuten führten. Abschließend wird ein Extraktionsprozeß mittels sequentieller<br />
Perkolation unter Verwendung zweier verschiedener Lösungsmittel, um eine Trennung von<br />
Glukosinolaten und Proteinen zu erreichen, gefolgt von einer Fällung der aktiven Proteine zur<br />
Produktkonzentrierung vorgeschlagen.