CHRONIK TEIL IV - JUNI 2014 -

More documents

Recommendations

Info

WARUM? Seit Jahren sind wir uns einig, mal abseits von dienstlichen oder familiären Abhaltungen während der Probenarbeit im Gemeindehaus ein Trainingslager zu beziehen. So wie weniger begabte, aber besser bezahlte Sportler. Endlich ist es soweit: Allround-Küster Tilman, beim letztjährigen Adventskonzert vor allem durch Zopf und Orgelvariationen aufgefallen, war Bodos Ansprechpartner für unsere Landpartie nach 23992 Neukloster. Leider können Egon, Reinhard und Holger nicht dabei sein. Dafür ist die freundliche, große Blonde (Ute) mit im Boot. Ein Falke ist schon da. Das Motto des Bläserwochenendes hat Andreas vorgegeben. Es ist der Bibel entnommen (Kolosser 3): ...So zieht nun als die Auserwählten … herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftheit, Geduld und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern... Auf dieser ethisch-moralischenen Grundlage geht es los. Die Nonnen vom dortigen Zisterzienserkloster sind rechtzeitig vor unserer Ankunft evakuiert worden. Dabei haben sie wohl aus dem uns zugewiesenen Gruppenkäfig für männliche Bläser sämtliche Nachtschränke mitgehen lassen. Ein Drama bahnt sich an, denn wo soll das Betthüpferl aufbewahrt werden ? Um des Seelenfriedens eines Einzelnen willen wird wortlos ein Ersatzmodell in dessen Zugriffsbereich platziert und unter Tränen des Dankes akzeptiert. Wer nun gedenkt, die Ausführungen zum männlichen Schlafbereich sang- und klanglos beenden zu können, muss enttäuscht werden, denn betroffene Beischläfer klagten am morgen danach offen über Ursachen ihrer Schlaflosigkeit. Doch über Einzelheiten schweigt des Bläsers Höflichkeit. So beginnt die 1. Übungseinheit harmonisch. Bodo offenbart uns seinen Plan. Der besagt, wir spielen uns mit den Stücken des vorgesehenen Sonntagsgottesdienstes für höhere Aufgaben ein: Einzug II / Schaffe in mir ein reines Herz / Bewahre uns Gott/ Rigaudon sowie die bekannten Choräle „Großer Gott“ und „Morgenlicht leuchtet“ neben dem Titel-Hit “Geh aus mein Herz“. Das Ergebnis wird gnädig hingenommen.
Zur Abwechslung nun TOP 3, ein mitgebrachter Grillabend am Outdoor-Kamin. Nach Bodos Kalkül kann so der Zeitpunkt für blutige Lippen durch die intensive Proberei vielleicht durch vorbeugende Fettung mit deftigen Schweinereien und letzter Ölung mit geistigen Getränken hinausgeschoben oder gar verhindert werden. Das würde eventuelle Schadensersatzansprüche durch die Angehörigen und Freunde vermeiden. Auf diese Weise kann der erste Abend friedlich zur Neige gehen. Im Kreise der wie immer präsenten Chorfotografen wird Übereinstimmung erreicht, das zu erwartende Bildmaterial bei seiner Veröffentlichung in allen Medien – auch wenn es schwerfällt - ohne lästernde Kommentare über alberne Gesichtsausdrücke, rote Nasen, feuchte Hosen, volle Backen usw. der Dargestellten zu versehen. Schade! Doch große Ziele erfordern Flexibilität. Andreas legt im Probenraum die Gitarre an, und mit den ausgeteilten Liederbüchern entwickelt sich wie beim Bingo durch Zuruf der Wunschtitel ein erstaunlicher Singsang. Manche sind zurückhaltend. Andere werden dagegen immer euphorischer, nachdem ihr Herzenswunsch „Wenn bei Capri die rote Sonne“ nach allen Strophen endlich im Meer versinkt. Gemeinsam tauchen wir in unsere frühe Jugend ein und bieten verträumt „Als ich ein Kind noch war“ dar. Wieder geht etwas (?) zur Neige. Doch nicht genug, denn nun werden noch einige, von den Komponisten als Abend- und Schlaflieder gedachte Melodien durch das unschuldige Blech gejagt. Gute Nacht ! Am Morgen dann die 1. Hauptsession. Hierzu wird Vivaldi persönlich bemüht, nachdem uns letztes Jahr sein Können durch das von seinem Stiefsohn Fünfgeld aufgemotzte Concerto bekannt wurde. Unsere erste Übung dient der Vorbereitung unseres nächsten Adventskonzertes. Alle sind eifrig dabei. Deshalb fallen mehrfach die aufmunternden Worte, dass schon viele Töne richtig waren. So wird tatsächlich das Zwischenziel erreicht. Nach 2 Stunden geraten wir in die Fänge von Tilman, der uns mit dem Kirchenensemble vertraut macht. Da gibt es zu staunen und zu lachen, wenn er todernst Dinge als Fakten bezeichnet, die erst einige hundert Jahre später das Kloster mit seiner Kirche und seine Arbeit kennzeichnen sollen. Lutz hat auch davon schöne Aufnahmen gemacht (Homepage), von dienen einige hier die verschiedenen Stationen beleuchten sollen.
Page 1 and 2: CHRONIK TEIL IV - JUNI 2014 - Im Na
Page 3 and 4: Treffpunkt soll nach jüngster Mail
Page 5 and 6: Unser Pastor, links zart besaitet u
Page 7 and 8: Die Augen können sich an diesem sc
Page 9: Bei den umfänglichen Danksagungen
Page 13 and 14: Noch ein zusammenfassendes Blasen d
Page 15: Andreas widmet sich heute ausschlie

CHRONIK TEIL IV - JUNI 2014 -

Create successful ePaper yourself

Delete template?

Save as template?