01.08.2015 Views

web_Kunst_Stein_04-15_komplett.pdf

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Der erste Arbeitsschritt: die Reinigung mit dem Hochdruckreiniger. DasHolzpodest wird zwei Tage später vom Hochwasser mitgerissen.Der Rückbau geht voran, die Oberfläche des Lehrgerüsts ist jetzt gutsichtbar.Die ausgebauten, gereinigten und nummerierten <strong>Stein</strong>e liegenzum Wiedereinbau bereit.Die verschmälerte Brücke ist bereit zur Aufnahme der originalenBrückenfront.werden musste. Alain Chevroletvom Ingenieurbüro ATB SA,das die Bauarbeiten koordiniert,ist Projektleiter des AbschnittsA16 Moutier-Loveresse.«Wir hatten mehrere Möglichkeiten»,schildert Chevrolet:«Beispielsweise beide Brückensanieren, aber die historische<strong>Stein</strong>brücke versteckt lassen,oder beide abbrechen und neuaufbauen.»Aber man hat sich für einedritte Variante entschieden. BeideBrücken werden getrennt;über die Betonbrücke wird zukünftigder Verkehr der Kantonsstrassegeführt, und diefreigelegte <strong>Stein</strong>brücke wirdzur Fussgängerbrücke. Alsomusste die historische Brücke,die ursprünglich neun Meterbreit war, zuerst wieder ansLicht gebracht und dann aufgut drei Meter verkleinert werden.Gefragtes Know-how«Wir haben uns gefragt, werdas Know-how für ein solchesProjekt hat», erzählt Chevrolet.«Von der Stiftung für VerkehrsgeschichteViaStoria wurde unsder <strong>Stein</strong>metzverband Nordwestschweizempfohlen.» DessenMitgliedern ist der verwendeteJurakalk bestens vertraut,und der Verband hat bereitseinmal in Reigoldswil eine alte<strong>Stein</strong>brücke ab- und wiederneu aufgebaut, wie Alban Imhoferzählt. Er hat zusammenmit Markus Böhmer und StefanMoser auf Seiten des <strong>Stein</strong>metzverbandesdie Projektleitunginne.«Die Arbeit an dieser Brückeist eine sehr schöne und einegrosse Aufgabe», sagt Imhof.«Ein solches Projekt macht manvermutlich nur einmal im Leben.»Da der Auftrag für eineeinzelne Firma viel zu gross ist,wird er als Verbandsarbeit erledigt.Diese Zusammenarbeitverläuft ebenso reibungsloswie jene mit den Berner und jurassischenPartnern. «Von Rösti-Graben keine Spur», sagt AlbanImhof und lacht.<strong>Stein</strong>metze gemeinsamTäglich sind vier bis neun Personenim Einsatz, und an die zehnverschiedene <strong>Stein</strong>metz-Firmensind während der rund achtwöchigenBauzeit involviert. «Wirmöchten auch möglichst vielenLernenden die einmalige Chancegeben, an einem solchen Projektmitzuarbeiten», schildertImhof. Auch für die Jungen seies enorm spannend, die Konstruktioneiner <strong>Stein</strong>brücke, dieDie Flügelmauer ist frisch versetzt.Das wunderschöne Postamentan der Mauerbasis ist erst beimFreibaggern zum Vorschein gekommenund hat für Überraschungund Freude gesorgt.4/20<strong>15</strong> 25

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!