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DRK-PANORAMA 1/2010 Neues und Alternatives aus der Medizin Hohe Cholesterinwerte erhöhen Demenzrisiko. Schon ein mäßig erhöhter Cholesterinspiegel im mittleren Lebensalter steigert das Risiko, im Alter an Demenz zu erkranken. Das haben Mediziner der Universität Kuopio (Finnland) in einer Langzeitstudie ermittelt. Sie verfolgten die Krankengeschichten von fast 10 000 Frauen und Männer über fünf Jahrzehnte. Maßhalten beim Fettverzehr könnte demnach auch dem Gehirn nutzen, folgern die Ärzte. (Apotheken Umschau,15. September 2009) Heftige Tage oft vererbt. Extrem starke Monatsblutungen sollten Frauen nicht generell als gynäkologisches Problem abtun. In etwa jedem vierten Fall, so eine Forscherin des Duke University Medical Center in Durham (USA), handelt es sich um eine genetische Veranlagung, etwa für das Von-Willebrand-Syndrom. Falls eine Gerinnungsstörung vorliegt, lässt sich diese gezielt behandeln. Die Patientinnen können dann auf eine normale Periode hoffen. (Apotheken Umschau,15. September 2009) Vorsicht, Gips! Auf die Gefahr einer tiefen Venenthrombose in Bein und Becken, etwa nach einem Sportunfall, weist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hin. Das Risiko, dass sich ein Gerinnsel bildet undmöglicherweise zu einer lebensbedrohlichen Lungenembolie entwickelt, ist bei einem eingegipsten oder geschienten Bein größer als auf einem Langstreckenflug. Fernreisen werden von vielen als Thrombose-Auslöser gefürchtet, obwohl gesunde Passagiere kaum gefährdet sind. (Apotheken Umschau,15. Oktober 2009) Jugendverbot in Solarien. Der Besuch von Sonnenstudios ist für Jugendliche unter 18 Jahren künftig tabu. Nach dem Bundestag stimmte nun auch der Bundesrat dem Solarienverbot für Minderjährige zu. Die Regelung soll das Hautkrebs-Risiko für junge Menschen langfristig verringern. Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention erhöht regelmäßiges künstliches Bräunen vor dem 30. Lebensjahr das Krebs-Risiko um bis zu 75 Prozent. (Apotheken Umschau,15. Oktober 2009) Yoga nimmt die Angst. Bei einer Krebserkrankung wirkt Yoga angstlösend. Das zeigt eine Studie, über die indische Forscher im Fachblatt Complementary Therapies in Medicine berichteten. Die Wissenschaftler untersuchten 98 Brustkrebs- Patientinnen während einer herkömmlichen Behandlung mit Operation, Bestrahlung und Chemotherapie. Sie teilten die Probandinnen in zwei Gruppen ein: Ein übe täglich eine Stunde Yoga, die andere erhielt die routinemäßige Pflege. In der Yoga-Gruppe beobachteten die Mediziner des Bangalore Institute of Oncology deutlich weniger Stress-Symptome und Ängstlichkeit als in der Kontrollgruppe. (Apotheken Umschau,15. Oktober 2009) Herz aus Titan. Am 15. Juni 2009 wurde einem Patienten erstmals ein offiziell zugelassenes vollständiges Kunstherz eingepflanzt. Es war vorher jahrelang in klinischen Studien erprobt worden, bis die amerikanische Zulassungsbehörde es 2006 schließlich genehmigte. Die Implantation ist allerdings an strenge Bedingungen geknüpft. Für den Eingriff kommen nur Kranke infrage, die unmittelbar vom Tod bedroht sind und für die es keine andere Hilfe gibt. Der Patient starb am 23. August, weil er sich von den Folgen der Operation nicht erholte, meldete die Firma, die das Kunstherz entwickelte. (Apotheken Umschau,15. Oktober 2009) Rauchen stört die Wundheilung. Ist eine Operation geplant, sollten Raucher mindestens vier Wochen vorher die Zigaretten beiseite legen und mit einer Nikotinersatztherapie beginnen. Dadurch lässt sich das Risiko für Wundheilungsstörungen um die Hälfte senken, so das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Bei einer Nikotinersatztherapie wird dem Körper über Pflaster oder Kaugummi Nikotin zugeführt, um Entzugserscheinungen zu lindern. Studien zeigen, dass unter dieser Therapie nur 14 Prozent der Raucher Wundheilungsstörungen haben. Bei Patienten, die weiterhin rauchen, sind es 28 Prozent. (Readers Digest Dezember 2009) Inhaltstoffe: Malve enthält einen hohen Gehalt an Schleimstoffen in Blüten und Blättern; demgegenüber nur geringe Mengen an Gerbstoffen; außerdem enthalten die Blüten einen Anthozyanfarbstoff und die Blätter Flavonoide und Mineralstoffe. Anwendung: die reizmildernden Eigenschaften werden vor allem bei Erkältungskrankheiten mit Husten und Bronchitis sowie bei Schleimhautreizungen in Mund-Rachenraum angewandt; trockener Reizhusten sowie Heiserkeit und Angina sin weitere Anwendungsgebiete. Malventee wird in der Volksmedizin auch bei Durchfall, Entzündungen im Magen- Darmbereich und Blasenentzündungen empfohlen. Umschläge unterstützen die Wundheilung. Zur Herstellung des Malventees werden die Blätter und für den Malvenwein die Blüten verwendet. 6
DRK-PANORAMA 1/2010 DRK Tagespflegeeinrichtung in Dömitz eröffnet Logo – Eingangschild Seit Ende vergangenen Jahres gibt es ein neues Service-Angebot des Deutschen Roten Kreuz im Landkreis. Die DRK Soziale Betreuungsgesellschaft Ludwigslust mbH eröffnete eine Tagespflegeeinrichtung in Dömitz in der ehemaligen Internationalen Begegnungsstätte in der Ludwigsluster Straße 22 – 23. „Niemand ist gern allein …“, so begann der DRK Kreisverbandsvorsitzende Dr. Eberhard Strauch seine Ansprache zur schwester und staatlich anerkannte Pflegedienstleiterin Frau Cordula Baumert, die Fachaltenpflegerin Frau Angelika Jahnke und die Pflegehilfskraft Frau Eva Vohralik sowie als Hausmeister Herr Bernd Tessmann zur Verfügung. Die Tagesgäste können natürlich persönliche Dinge mitbringen; nicht vergessen sollten sie aber ihre notwendigen, speziellen Medikamente, Hausschuhe und ein „Lieblingskissen“ sowie eine Decke für den Mittagsschlaf. Vor den zahlreichen Gästen, die der Einladung zur Einweihung erschienen waren, schloss Dr. Strauch seine Rede mit einer Weisheit des griechischen Philosophen Epikur: „Wenn du Menschen glücklich machen willst, dann beschenke sie nicht, sondern nimm ihnen einige ihrer Wünsche.“ Die Kosten sind unterschiedlich und abhängig von einer Pflegeversicherung, der Pflegestufe und der Zeit (Dauer) der Betreuung. Bei einer vorliegenden Pflegestufe werden die Kosten von der Pflegekasse übernommen. Bei Interesse oder Bedarf melden Sie sich bitte bei der Pflegedienstleitung in Dömitz oder der Geschäftsstelle der DRK Sozialen Betreuungsgesellschaft mbH in Ludwigslust. Die Einrichtung in der Ludwigsluster Straße offiziellen Einweihung am 6. November 2009, “… schon gar nicht im fortgeschrittenen Alter und wenn Erkrankungen und Behinderungen ein selbständiges Leben erschweren oder gar verhindern“. Das „Haus zur Elbbrücke“ bietet nun werktags von 8°° bis 16°° Uhr eine Unterbringung von pflege- oder betreuungsbedürftigen Menschen an, wenn sie vorübergehend zu Hause nicht versorgt oder kurzzeitig allein gelassen werden können. Aber diese Frauen und Männer sollen nicht nur untergebracht und „überwacht“ werden, sondern sie sollen in Gemeinschaft unterhalten, sinnvoll beschäftigt, medizinisch versorgt oder auch individuell betreut werden. Deshalb bieten unsere Mitarbeiter besondere, freiwillige Leistungen (gemeinsam oder einzeln) an: Gymnastik, Singen, kreatives Gestalten (Malen, Handarbeit), Gedächtnistraining, Zeitungsschau, Spaziergänge, Mittagessen oder eine individuelles Toiletten-/Kontinenztraining u.a.m.. Zusätzlich kooperiert die Einrichtung mit der DRK Sozialstation und dem DRK Pflegeheim Dömitz, mit Arzt- und Physiotherapiepraxen, Apotheke, Fußpflege und kirchlichen Institutionen. Zur Betreuung in unserem Kurzzeit/Tagespflege „Haus zur Elbbrücke“ stehen als Personal die examinierte Fachkranken- Vor der Eröffnung (v. li.: Cordula Baumert, Dr. Eberhard Strauch, Angret Ewert) Gäste während der offiziellen Einweihung Das Betreuungsteam (v.li.: Angelika Jahnke, Bernd Tessmann, Cordula Baumert, Eva Vohralik) Anschriften und Telefon: Dömitz: Ludwigsluster Straße 22-23, Tel.: 03875-35909 mobil: 0152-08581833; Fax: 038758-36693 Ludwigslust: Bahnhofstraße 6, Tel.. 03874-32611-23; Fax: 03874-326119 7
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