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Mitteilungsblatt für die Gemeinde Tenna

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Nr. 75 August 2011<br />

<strong>Mitteilungsblatt</strong> für <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Tenna</strong><br />

Erscheint in loser Folge, je nach Bedarf, für <strong>die</strong> Einwohnerinnen und Einwohner der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Tenna</strong>.<br />

Herausgeber: <strong>Gemeinde</strong>vorstand <strong>Tenna</strong><br />

www.tenna.ch<br />

info@tenna.ch<br />

<br />

Einladung zur <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

am Montag, 29. August 2011, 20.15 Uhr,<br />

im Hotel Alpenblick <strong>Tenna</strong><br />

Traktanden<br />

1. Orientierung über <strong>die</strong> Aufzeichnung der Fernsehsendungen „SF bi de Lüt“<br />

in <strong>Tenna</strong><br />

2. Wahl der Stimmenzähler<br />

3. Protokoll der <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom 30. Juni 2011<br />

4. Gewährung einer Bürgschaft von CHF 300‘000.- für den Solarskilift<br />

5. Verkabelung diverser Ställe im Bereich des Solarskilifts, Kredit CHF<br />

20‘000.-<br />

6. Varia<br />

Die Unterlagen zu den Traktanden liegen im Windfang der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei <strong>Tenna</strong><br />

zur Einsichtnahme auf.<br />

- 1 -


Zu einzelnen Traktanden:<br />

1. „SF bi de Lüt“<br />

In der letzten Juli-Woche rief Matthias Müller, Produzent beim Schweizer Fernsehen<br />

in der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei an und stellte einige Fragen zu <strong>Tenna</strong>. Die Sendung „SF bi<br />

de Lüt“ werde Ende Jahr an fünf Freitagabenden während jeweils dreiviertel<br />

Stunden ein Dorf portraitieren. Er wollte son<strong>die</strong>ren, ob sich <strong>Tenna</strong> allenfalls dafür<br />

eignen würde. Nach weiteren Kontakten besuchte er für Vorabklärungen zusammen<br />

mit einem Kameramann <strong>Tenna</strong> und sprach mit einigen Einwohnerinnen und<br />

Einwohnern. Von ursprünglich rund 80 ins Auge gefassten <strong>Gemeinde</strong>n wurde der<br />

Kreis immer enger gezogen und nun ist vergangenen Freitag der Entscheid auf<br />

<strong>Tenna</strong> gefallen! Matthias Müller wird uns über <strong>die</strong> Pläne des Schweizer Fernsehens<br />

mit seinen Sendungen aus <strong>Tenna</strong> informieren.<br />

3. Protokoll der <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom 30. Juni 2011<br />

Der Präsident Thomas Buchli begrüsst <strong>die</strong> 30 zur heutigen Versammlung im Hotel<br />

Alpenblick erschienenen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger.<br />

1. Als Stimmenzähler werden Ueli Schaufelberger und Elisabeth Bardill gewählt.<br />

2. Das im Tenner Boten 74 abgedruckte Protokoll der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

vom 11. Mai 2011 wird einstimmig angenommen.<br />

3. Die <strong>Gemeinde</strong>rechnung 2010 wurde zusammen mit dem Tenner Boten 74<br />

letzte Woche in alle Haushalte zugestellt. Wegen Problemen mit dem<br />

Gebührenprogramm verzögerte sich <strong>die</strong> Rechnungslegung <strong>die</strong>ses Jahr leider<br />

stark. Mit deren Behebung musste schliesslich ein Treuhandbüro beauftragt<br />

werden. Der Präsident dankt den Revisoren für ihre speditive Arbeit. Er stellt<br />

<strong>die</strong> Rechnung vor, erläutert einzelne Posten und beantwortet <strong>die</strong> Fragen aus<br />

der Versammlung. Daniel Casutt liest den Revisorenbericht vor und stellt für<br />

<strong>die</strong> Geschäftsprüfungskommission den Antrag auf Genehmigung der Rechnung<br />

und Entlastung der beauftragten Organe. Vor der Abstimmung liest Thomas<br />

Buchli noch einen Auszug aus dem Bericht des Amts für <strong>Gemeinde</strong>n vor. Die<br />

Versammlung folgt mit allen gegen eine Stimme den Anträgen der GPK.<br />

4. Das Reglement über <strong>die</strong> Wasserversorgung wurde im Tenner Boten<br />

abgedruckt. Thomas Buchli begründet <strong>die</strong> Überarbeitung des noch jungen<br />

Reglements mit dem Eliminieren von sich in der Anwendung gezeigten<br />

Schwachstellen bei der Einschätzung von Umbauten. Das neue Reglement<br />

beinhaltet den Anschlusszwang gemäss Musterreglement des Kantons,<br />

verzichtet hingegen auf den Einzug von provisorischen Gebühren und auf <strong>die</strong><br />

Löschgebühr. Die Erhöhung der Grundgebühr hat zur Folge, dass auch<br />

<strong>die</strong>jenigen an <strong>die</strong> Infrastruktur zahlen, <strong>die</strong> nur wenig hier sind und folglich<br />

wenig Wasser beziehen. Richard Messmer stellt den Zeitpunkt der<br />

Reglementsanpassungen für Wasser und Abwasser in Frage wegen der<br />

allfälligen <strong>Gemeinde</strong>fusion. Er stellt den Antrag <strong>die</strong>ses Geschäft<br />

zurückzustellen. Beim Zustandekommen der Fusion müsse sowieso ein neues<br />

Reglement für <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> beschlossen werden, bei einer Ablehnung kann <strong>die</strong><br />

Vorlage rasch einer <strong>Gemeinde</strong>versammlung vorgelegt werden. Thomas Buchli<br />

stellt den Antrag zur Diskussion. Daniel Casutt stimmt Richard Messmer zu und<br />

fragt, was bei einer Fusion mit dem Reglement geschehen würde. Als jüngstes<br />

Gesetz <strong>die</strong>nte es wohl als Vorlage für das Reglement der fusionierten<br />

- 2 -


<strong>Gemeinde</strong>. Reto Gartmann möchte wissen, wie es in den andern <strong>Gemeinde</strong>n<br />

aussieht betreffend Anschlusszwang. Dies ist noch offen. Jakob Bardill findet<br />

<strong>die</strong> vorgeschlagenen Gesetze viel einfacher als <strong>die</strong> alten. Er wäre fürs<br />

Behandeln. Der Antrag Richard Messmers wird mit 14 gegen 10 Stimmen<br />

angenommen.<br />

5. Damit ist auch das Reglement über <strong>die</strong> Abwasserentsorgung vorläufig<br />

zurückgestellt.<br />

6. Varia<br />

− Der Präsident fragt nach der Befindlichkeit nach der Infoveranstaltung über<br />

das Fusionsprojekt. Es entsteht eine rege Diskussion mit sehr guter<br />

Beteiligung. Allgemein werden <strong>die</strong> Infoveranstaltungen und auch <strong>die</strong> Arbeit<br />

der Kommission als gut beurteilt. Einige Redner befürchten, dass sich bei<br />

einer Fusion weniger Leute engagieren würden oder wegen höherer<br />

Anforderungen auch könnten. Es wird beargwöhnt, dass viele Schulden der<br />

Safier Wassergenossenschaften übernommen werden müssten. Thomas<br />

Buchli hält fest, dass <strong>die</strong> Wasserversorgung eine <strong>Gemeinde</strong>aufgabe ist.<br />

Deren Kosten können aber breit abgestützt besser getragen werden.<br />

Genossenschaften arbeiten günstig und meistens gut, so z.B. <strong>die</strong> ARA<br />

Innerberg. Dies sollte möglichst erhalten bleiben. Allenfalls müssten <strong>die</strong><br />

Genossenschafter bei einer Sanierung Beiträge leisten. Es wird ein Beispiel<br />

aus dem Kanton Glarus vorgestellt, wo alles zentralisiert wird. Ein Votant<br />

befürchtet <strong>die</strong> Last der weitläufigen Strukturen. Es werden gute Löhne<br />

bezahlt, aber viel lokales Wissen geht verloren. Zudem verlieren wir neben<br />

der Kanzlei auch Post und Laden, was <strong>die</strong> Attraktion <strong>Tenna</strong>s schmälert. Ein<br />

anderer Redner hält fest, dass sich <strong>die</strong> Grundstrukturkosten nicht<br />

verändern, aber verlagern werden. Er fühlt wie Ueli Blumer in dessen<br />

Editorial im Tenner Boten, spürt jedoch den Druck vom Kanton und sieht<br />

momentan den günstigsten Zeitpunkt für eine Fusion. Ein weiterer Votant<br />

konnte <strong>die</strong> Infoveranstaltung nicht besuchen, hat jedoch den<br />

Zwischenbericht gelesen. Er fürchtet sich vor der angestrebten<br />

Professionalisierung und der daraus folgenden Bürokratisierung.<br />

Ausserdem erwartet er einen Streit über den Fusionsbeitrag und betrachtet<br />

<strong>die</strong> Fusionsbestrebungen als Modetrend, der wieder verschwinden wird.<br />

Die nächste Rednerin sieht <strong>die</strong> Vögte im Grossen Rat, der Druck zur Fusion<br />

mache. In einem weiteren Votum wird für eine Grossfusion plä<strong>die</strong>rt sowie<br />

für eine Amtszeitbeschränkung auf vier Amtsperioden. Es werden<br />

Bedenken vorgebracht, Kanzlisten für Safien zu finden. Eine<br />

Stellenkombination Laden und Tourismus wäre anzudenken. Auf eine<br />

Frage, was sich ändern würde, wenn nicht fusioniert würde, antwortet<br />

Thomas Buchli, dass beispielsweise der Schulstandort <strong>Tenna</strong> durch <strong>die</strong><br />

Fusion besser gesichert würde als im Alleingang. Die vier<br />

Projektgemeinden haben sehr viele Gemeinsamkeiten. Dies wird aus der<br />

Versammlung bestätigt. Ein Redner befürchtet das Missglücken der Fusion<br />

und führt unter anderen das Beispiel von Conters an, das sich gegen eine<br />

Fusion wehrt. Thomas Buchli stellt fest, dass er <strong>die</strong> Conterser Bedenken<br />

verstehe, da <strong>die</strong>se <strong>Gemeinde</strong> im grossen Klosters verschwinden würde. Bei<br />

unserem Projekt handelt es sich jedoch um vier relativ gleich starke<br />

Partner. Das Kantonskonzept für <strong>die</strong> Neugestaltung der Kantonsstrukturen<br />

sieht denselben Parameter vor. In den untenliegenden <strong>Gemeinde</strong>n kommt<br />

viel Druck zu einer Fusion aus der Bevölkerung. Falls <strong>Tenna</strong> dazu nicht<br />

- 3 -


−<br />

Hand böte, würden sich <strong>die</strong>se <strong>Gemeinde</strong>n wohl anderswo anschliessen.<br />

Dies hätte jedoch zur Folge, dass später für <strong>Tenna</strong> kaum mehr<br />

Verhandlungsspielraum bliebe. Weiter betont der Präsident, dass<br />

Stellenbesetzungen bisher durch grosse Bemühungen stets gelungen sind.<br />

In einer weiteren Stellungnahme wird betont, dass für den Volg-Laden für<br />

<strong>die</strong> Zeit nach der Pensionierung der jetzigen Filialleiterin mit und ohne<br />

Fusion eine Lösung gefunden werden müsse. Es werden Zweifel an der<br />

Finanzierbarkeit der verschiedenen Versprechen im Zusammenhang mit<br />

der Fusion geäussert. Der Fusionsvertrag müsse so abgefasst werden,<br />

dass er <strong>die</strong> neue <strong>Gemeinde</strong> nicht knebelt. Ein Redner befürchtet eine<br />

Steuererhöhung wegen der Fusionsfolgen, ein anderer bringt das Beispiel<br />

der seinerzeitigen Diskussionen um <strong>die</strong> Gesamtmelioration, auch damals<br />

sahen einige den Untergang <strong>Tenna</strong>s voraus. Es werden weitere<br />

Diskussionen zur Meinungsbildung über eine Fusion gewünscht.<br />

Peter Buchli erkundigt sich nach dem Holzschlag im Salenwald.<br />

Waldfachchef Christof Lutz gibt bekannt, dass <strong>die</strong>ser für knapp CHF 25‘000<br />

an <strong>die</strong> Brunner Forst AG vergeben wurde. Diese wird voraussichtlich Mitte<br />

Juli damit beginnen. Vorher muss <strong>die</strong> Strasse an einer Stelle mit einem<br />

Ribbert-Verbau noch etwas verbreitert werden. Der Verkauf der Emser<br />

Grosssägerei hat keinen Einfluss auf den Erlös der <strong>Gemeinde</strong>, da der<br />

Vertrag vorher abgeschlossen wurde.<br />

Protokoll: Heinz Seiler<br />

4. Bürgschaft für den Solarskilift<br />

Die Genossenschaft Skilift <strong>Tenna</strong> erhält von der Bürgergemeinde Hinterrhein für<br />

den Bau des Solarskilifts ein Darlehen von CHF 300‘000.- . Dieses möchte sie durch<br />

eine Bürgschaft der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Tenna</strong> absichern. Der Vorstand hat <strong>die</strong>ses Gesuch<br />

intensiv geprüft und mit dem Genossenschaftspräsidenten Edi Schaufelberger und –<br />

kassier Daniel Buchli besprochen. Dabei wurde vereinbart, dass <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Tenna</strong> als Bürgschaftsgeberin als Gläubiger im ersten Rang grundbuchamtlich<br />

eingetragen werden soll. Das Risiko der <strong>Gemeinde</strong> wird ausserdem durch den Wert<br />

der Solaranlage und <strong>die</strong> gesicherten Einnahmen aus der Stromproduktion<br />

relativiert. Der Vorstand beantragt deshalb der <strong>Gemeinde</strong>versammlung einstimmig<br />

<strong>die</strong> Gewährung <strong>die</strong>ser Bürgschaft.<br />

Aufgrund des starken finanziellen Engagements der <strong>Gemeinde</strong> wird der<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstand beantragen einen Vertreter in den Genossenschaftsvorstand<br />

wählen zu lassen.<br />

5. Verkabelung der Ställe im Bereich des Solarskilifts<br />

Im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Skilifts bietet sich <strong>die</strong> Gelegenheit, <strong>die</strong><br />

nahen bisher durch Freileitungen ans Stromnetz angeschlossenen Aussenställe zu<br />

verkabeln. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund CHF 30‘000.-. Davon würde der<br />

Skilift rund CHF 10‘000.- übernehmen, da sein Betrieb durch den Wegfall der<br />

Freileitungen einfacher gestaltet würde. Der Vorstand beantragt deshalb einstimmig<br />

<strong>die</strong> Gewährung eines Kredits von CHF 20‘000.- für <strong>die</strong> vorgesehene Verkabelung.<br />

- 4 -

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