02.09.2015 Views

Zivilstandsnachrichten Zivilstandsnachrichten - Tenna

Zivilstandsnachrichten Zivilstandsnachrichten - Tenna

Zivilstandsnachrichten Zivilstandsnachrichten - Tenna

SHOW MORE
SHOW LESS
  • No tags were found...

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Nr. 50 Mai 2007<br />

Mitteilungsblatt für die Gemeinde <strong>Tenna</strong><br />

Erscheint in loser Folge, je nach Bedarf, für die Einwohnerinnen und Einwohner der<br />

Gemeinde <strong>Tenna</strong>.<br />

Herausgeber: Gemeindevorstand <strong>Tenna</strong><br />

<br />

Ob ich als" Vater des Tenner Boten" den Leitartikel zur fünfzigsten<br />

Ausgabe schreiben möchte? Das tue ich gern, freut<br />

und ehrt es mich doch sehr, dass man sich heute, nach gut<br />

zwölf Jahren, noch an diese "Kindschaft" erinnert.<br />

Im Zeitalter der Mediengesellschaft ist es wohl müssig, über<br />

den Sinn und Zweck eines Informationsblattes zu schreiben.<br />

Ich versuche es trotzdem:<br />

Eigentlich müssten die Menschenrechte um das auf sachgerechte<br />

Information ergänzt werden. Nur wer wirklich informiert<br />

ist, kann richtig mitbestimmen und am politischen Leben<br />

teilnehmen. Andernfalls wendet man sich entweder ab<br />

und fühlt sich hintergangen ("Die da oben machen sowieso,<br />

was sie wollen.") oder man entscheidet mit dem Stammtisch<br />

aus dem Bauch heraus ("Die da oben machen sowieso nur,<br />

was ihnen nützt."). Überdies erzeugt eine Behörde, die nicht<br />

oder unvollständig informiert, eine Politik der ungleich langen<br />

Spiesse, indem sie bei Versammlungen ihren Wissensvorsprung<br />

ausnützen und die Abstimmenden überfahren kann.<br />

Wer fragt als solcher schon gern zwei- oder dreimal nach,<br />

- 1 -


wenn ein Sachgeschäft noch nicht ganz klar ist. Man könnte<br />

ja die einzige Person sein, die nicht verstanden hat, - wie<br />

peinlich. Also enthält man sich lieber der Stimme.<br />

Information hat aber auch für ihre Erbringer eine grosse und<br />

überaus heilsame Bedeutung. Mehr als einmal merkte ich<br />

erst beim Verfassen der Botschaft zu einem Traktandum,<br />

dass ja noch nicht ganz alle nötigen Vorabklärungen getroffen<br />

worden waren. Das vor einer Versammlung wahrzunehmen,<br />

an der man Red und Antwort stehen muss, ist sehr hilfreich.<br />

Fehler macht man bekanntlich lieber im stillen Kämmerlein<br />

als an der Öffentlichkeit.<br />

So möge der Tenner Bote weiterhin für alle Seiten seinen<br />

hilfreichen Dienst erfüllen, für die, welche ihn aussenden und<br />

für jene, zu denen er kommt.<br />

Mit herzlichen Grüssen aus der Ferne und den besten Wünschen<br />

für einen guten Sommer, nicht zu nass und nicht zu<br />

"trooha".<br />

Hansruedi Furler<br />

Für Verwaltung und Vorstand ist<br />

eine gute<br />

Sache. Wir hoffen ihn weiterhin so zu gestalten, dass<br />

er informiert und von den Empfängern nah und fern mit Interesse<br />

gelesen wird.<br />

An den „Vater“ herzlichen Dank!<br />

- 2 -


Einladung zur Gemeindeversammlung<br />

am<br />

Freitag, 1. Juni 2007, 20.15 Uhr, Schulhaus <strong>Tenna</strong><br />

Traktanden<br />

1. Wahl der Stimmenzähler<br />

2. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 15. März<br />

2007<br />

3. Gemeinderechnung 2006<br />

4. Schlussabrechnung der Gesamtmelioration <strong>Tenna</strong><br />

5. Pro Safiental<br />

a) Wiedererwägung<br />

b) Beitrittsabstimmung<br />

6. Nachtragskredit Wasserversorgung<br />

7. Kredit für Kindergartentransporte<br />

8. Grundsatzdiskussion Sennereigebäude<br />

9. Varia<br />

Die Unterlagen zu den Traktanden liegen im Windfang des<br />

Schulhauses <strong>Tenna</strong> zur Einsichtsnahme auf. Ein Exemplar<br />

der Gemeinderechnung 2006 wird in jede Haushaltung der<br />

Gemeinde verteilt, weitere sind auf Wunsch in der Kanzlei<br />

erhältlich.<br />

Zu einzelnen Traktanden:<br />

2. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 15. März<br />

2007<br />

Der Präsident Richard Messmer begrüsst die 23 zur heutigen<br />

Versammlung erschienenen Stimmbürgerinnen und Stimm-<br />

- 3 -


ürger und zeigt seine Freude über das grosse Interesse an<br />

den Gemeindegeschäften.<br />

1. Als Stimmenzähler werden Anni und Maya Messmer<br />

vorgeschlagen und gewählt.<br />

2. Das im Tenner Boten 49 veröffentlichte Protokoll der<br />

Gemeindeversammlung vom 10. November 2006 wird<br />

von der Versammlung diskussionslos genehmigt.<br />

3. Teilrevision der Ortsplanung, Zonenplan Usserbärg:<br />

Der Präsident erläutert, dass dieses Traktandum der eigentliche<br />

Anlass für die heutige Versammlung bildet. Der<br />

Gemeindevorstand hat sich für dieses Jahr aufgrund des<br />

geänderten Raumplanungsgesetzes eine kleine Ortsplanungsrevision<br />

vorgenommen. Nun wurde aber im BaB-<br />

Verfahren das Baugesuch von E. und K. Schaufelberger<br />

für den Um- und Anbau des Althusstalls zum neuen<br />

Pistenbeizli abgelehnt, da der Bauplatz direkt an die Dorfzone<br />

anstösst. Der Bauherr möchte für das Projekt die<br />

ehemaligen Bibliothekscontainer von Safien weiterverwenden<br />

und diese müssen demnächst versetzt werden.<br />

Somit eilt das Bauprojekt und der Gemeindevorstand hat<br />

sich mit dem Amt für Raumentwicklung Graubünden geeinigt,<br />

deswegen diese Umzonung vorzuziehen. J. Bardill<br />

erkundigt sich, wie das Bauprojekt aussieht. Edi erklärt,<br />

dass die Container mit einem Pultdach überdeckt und mit<br />

Holz eingeschalt werden. Der Präsident erklärt das weitere<br />

Vorgehen zur Revision der Ortsplanung. Bisher fand<br />

erst eine Sitzung zum Baugesetz statt. Die Vorschläge<br />

von Planer und Gemeindevorstand würden öffentlich aufgelegt<br />

und er hoffe dann auf eine rege Mitwirkung der<br />

Bevölkerung an der Planung. Edi Schaufelberger offeriert,<br />

dass er und Kathrin für die Diskussion und Abstimmung<br />

in Ausstand treten, doch wird dies von niemandem verlangt.<br />

Die Umzonung wird ohne Gegenstimmen beschlossen.<br />

- 4 -


4. Neufestsetzung des Liegenschaftssteuersatzes ab<br />

1.1.2008: Dieses Traktandum hängt direkt mit dem<br />

nächsten zusammen. Die im Rahmen der Gesamtmelioration<br />

gebauten Strassen im Dorfbereich weisen zum Teil<br />

bereits erhebliche Schäden auf. In Zusammenarbeit mit<br />

dem Tiefbauamt Thusis wurde vom Vorstand abgeklärt,<br />

sie zum Teil mit einem Feinbelag zu sanieren. Für die Finanzierung<br />

stünden ein Perimeter-Verfahren oder die Finanzierung<br />

aus den allgemeinen Gemeindemitteln via eine<br />

Erhöhung der Liegenschaftssteuern zur Verfügung. Der<br />

Vorstand schlägt letzteres vor, da ersteres aufwändig und<br />

teuer wäre. Die Versammlung beschliesst folglich einstimmig<br />

die Verdoppelung der Liegenschaftssteuer auf<br />

2‰ per 1. Januar 2007.<br />

5. Krediterteilung für die Asphaltierung mit einem Feinbelag<br />

der Strassen Kirche – Oberhus und Mitti – Postgarage:<br />

An die Sanierung der beiden Strassenstücke<br />

würde der Kanton jetzt 45% zahlen. Die im Tenner Boten<br />

aufgeführte Kostenschätzung beruht auf den tatsächlichen<br />

Kosten für die Strassenasphaltierung in Arezen im<br />

vergangenen Jahr. Konkrete Offerten wurden für die Tenner<br />

Strassenstücke noch nicht einverlangt. Deshalb beantragt<br />

der Vorstand auch nicht einen bestimmten Kredit für<br />

dieses Projekt vor, sondern schlägt der Versammlung<br />

vor, den benötigten Kredit dafür zu sprechen. Edi fragt,<br />

ob nur der Hofweg asphaltiert wird oder auch das Teilstück<br />

zum Casa Beverin im Ausserberg. Er befürchtet allenfalls<br />

Schäden durch das Befahren mit der kleinen Pistenmaschine.<br />

Stefan Joos erläutert, dass mit dem Kanton<br />

vorgesehen wurde nur den Hofweg und die Anschlüsse<br />

mit einem Feinbelag zu versehen. Jakob Bardill weist auf<br />

den Schaden beim Parkplatz unter seinem Haus hin. Alexander<br />

Messmer findet, wir sollten nur das machen, woran<br />

auch der Kanton mitzahlt. Richard Messmer gibt bekannt,<br />

dass das Tiefbauamt neu strukturiert wurde und in<br />

Zukunft Chur für das Safiental zuständig sei. Er bedauert,<br />

dass Ingenieur Ronchetti nicht mehr für unser Tal zustän-<br />

- 5 -


dig ist. Der Kredit wird gemäss Vorstandsantrag einstimmig<br />

erteilt.<br />

6. Jahresrechnung 2005/06 des Oberstufenschulverbandes<br />

Safien-<strong>Tenna</strong>-Versam-Valendas: Der Präsident<br />

liest den Revisorenbericht vor, an dem für <strong>Tenna</strong><br />

Lieni Joos beteiligt war. Sie beantragen die Rechnung zu<br />

genehmigen und die beauftragten Organe zu entlasten.<br />

Dem wird ohne Diskussion zugestimmt.<br />

7. Varia<br />

• Der Präsident teilt mit, dass bezüglich der Postagentur<br />

Änderungen bevorstehen. Die Post will die bisherigen<br />

Agenturen nicht mehr weiterführen. Vorgesehen<br />

sei die Integration in den Laden, verbunden mit einem<br />

Abbau der Dienstleistungen. Er will sich dafür einsetzen,<br />

dass für <strong>Tenna</strong> eine gute Lösung getroffen werden<br />

kann.<br />

• Die Gemeinde Safien hat vorläufig kein Interesse am<br />

von <strong>Tenna</strong> angeregten Tages-Kindergarten in Versam.<br />

Dies macht es für uns schwierig und wir müssen<br />

uns wohl dem Schulverband Valendas/Versam anpassen.<br />

Dabei ist auch ein separat zu zahlender Transport<br />

zu organisieren.<br />

• Stefan Joos ruft dazu auf, den Kehrichtcontainer im<br />

Ausserberg erst kurz vor der Leerung zu nutzen. Heute<br />

ist er oft bereits am folgenden Tag wieder überfüllt.<br />

Protokoll: Heinz Seiler<br />

5. Beitritt zur Regionalorganisation Pro Safiental:<br />

An der Gemeindeversammlung vom 20. Juni 2003 lehnte die<br />

Tenner Stimmbürgerschaft mit zehn gegen eine Stimme den<br />

Beitritt zur Pro Safiental ab. Die Hauptgründe dazu waren die<br />

mangelnde Vertretung <strong>Tenna</strong>s im Vereinsvorstand sowie die<br />

Höhe und Verteilung der Kosten. Inzwischen nahm die Orga-<br />

- 6 -


nisation für die drei Gemeinden Safien, Valendas und Versam<br />

ihre Tätigkeit auf und verwirklichte erste Projekte, mehrheitlich<br />

auf dem Gebiet des Tourismus. Dabei wirkte über die<br />

Interessengemeinschaft Tourismus Safiental oft auch der<br />

Tenner Verkehrsverein mit. Das Abseitsstehen der Gemeinde<br />

<strong>Tenna</strong> wird von den Mitgliedsgemeinden als störend empfunden,<br />

versteht sich die Pro Safiental doch als Interessensvertretung<br />

für die gesamte Region. Auf Wunsch des Pro Safiental-Vorstandes<br />

trafen sich deren Vertreter im Beisein eines<br />

Berghilfe-Repräsentanten mit einer Delegation des Gemeindevorstandes<br />

<strong>Tenna</strong>. Dabei wurde festgestellt, dass die geltenden<br />

Statuten inzwischen eine Vertretung sämtlicher Gemeinden<br />

im Vorstand vorsehen. Weiterhin gilt jedoch ein für<br />

alle Mitgliedsgemeinden gleich hoher Sockelbeitrag als Defizitgarantie.<br />

Er wurde gemäss Aussagen der Pro Safiental-<br />

Vertreter bisher noch nie beansprucht. Aufgrund dieser geänderten<br />

Ausgangslage beantragt der Gemeindevorstand den<br />

Beitritt zur Regionalorganisation Pro Safiental, würde dieser<br />

aber die Abschaffung des Sockelbeitrages zur Bedingung machen.<br />

6. Nachtragskredit Wasserversorgung:<br />

Im Zusammenhang mit der laufenden Sanierung der Wasserversorgung<br />

und auch im Hinblick auf absehbare Bauprojekte<br />

schlägt der Vorstand vor, im Ausserberg rund 70 m<br />

Leitung und zwei Hydranten zu ersetzen, sowie einen zusätzlichen<br />

Hydranten zu stellen. Im Innerberg sollen bauliche<br />

Massnahmen verhindern, dass die Wasserleitung zu den<br />

Häusern 16 D und 16 E, wie in den vergangenen Wintern,<br />

einfrieren. Die zusätzlichen Kosten wurden vom Ingenieurbüro<br />

auf Fr. 36'000.- für den Ausbau im Ausserberg und Fr.<br />

11'000.- im Innerberg berechnet.<br />

7. Kredit für Kindergartentransporte:<br />

Wegen der Zusammenlegung der Schulen und Kindergärten<br />

von Valendas und Versam werden die Tenner Kindergärtner<br />

- 7 -


ab kommendem Schuljahr den Kindergarten des Schulverbandes<br />

Valendas-Versam in Versam besuchen. Da dessen<br />

Stundenplan auf die Interessen der Verbandsgemeinden<br />

ausgerichtet wurde, steigen für <strong>Tenna</strong> die Transportkosten.<br />

In einigen Verhandlungen mit Postauto Surselva konnte eine<br />

für alle Beteiligten akzeptable Lösung gefunden werden. Sie<br />

kostet uns für das kommende Schuljahr Fr. 6'800.-. Der Vorstand<br />

beantragt der Versammlung, den benötigten Kredit für<br />

dieses und die kommenden Jahre zu bewilligen.<br />

8. Grundsatzdiskussion Sennereigebäude:<br />

Das alte Sennereigebäude wurde von der Gemeinde <strong>Tenna</strong><br />

aufgrund eines Versammlungsbeschlusses vom 5. November<br />

2004 zwecks Umbaus zu einem Werkhof gekauft. Inzwischen<br />

wird die Dringlichkeit eines eigenen Werkhofs vom Vorstand<br />

als weniger hoch eingeschätzt und eine anderweitige Nutzung<br />

des Gebäudes an zentraler Lage im Dorf diskutiert. Diese<br />

Diskussion soll an der kommenden Gemeindeversammlung<br />

mit der Stimmbürgerschaft geführt werden. Der Vorstand<br />

beantragt, zuhanden einer weiteren Gemeindeversammlung<br />

Abklärungen und Verhandlungen über eine anderweitige<br />

Nutzung der alten Sennerei führen zu können.<br />

Z ivilstandsnachrichten<br />

Ganz herzlich gratulieren wir gleich zwei frisch vermählten<br />

Paaren zur Hochzeit. Am 5. April traten Ueli Schaufelberger<br />

und Eva Stocker Schaufelberger vor den Standesbeamten<br />

und am 19. Mai 2007 Stefan und Barbara Joos-Zwander.<br />

Dank einiger Zuzüger in den vergangenen Wochen ist <strong>Tenna</strong>s<br />

Bevölkerung weiter am Wachsen. Wir freuen uns über diese<br />

Entwicklung. Als hundertste Einwohnerin durfte unser Kanzlist<br />

die Primarschülerin Ronja Stocker ins Einwohnerregister<br />

eintragen.<br />

- 8 -

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!