in Düsseldorf
150301_Caritas_InfoBroschuere_Fluechtlinge_-_Endfassung
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Zur Wohnsituation von Flüchtl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> <strong>Düsseldorf</strong> 14<br />
Zur Wohnsituation von Flüchtl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Flüchtl<strong>in</strong>ge mit Aufenthaltsgestattung<br />
oder Duldung können verpflichtet werden,<br />
für die Dauer ihres gesamten Asyloder<br />
Aufenthaltsverfahrens <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsunterkünften<br />
zu leben.<br />
In <strong>Düsseldorf</strong> werden sie vom Amt für<br />
Soziale Sicherung und Integration <strong>in</strong><br />
Unterkünften, Wohnconta<strong>in</strong>ern und sehr<br />
e<strong>in</strong>fachen Hotels untergebracht.<br />
Die Belegung und Verwaltung der<br />
Flüchtl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> den Unterkünften liegen<br />
<strong>in</strong> Händen des Amtes für Soziale Sicherung<br />
und Integration, freie Träger werden<br />
für die Betreuung beauftragt. In den<br />
Nachtstunden ist meist e<strong>in</strong> Wachdienst<br />
für die Sicherheit der Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
und Bewohner engagiert.<br />
Die Größe der Unterkünfte, der bauliche<br />
Standard und auch die Ausstattung der<br />
Häuser divergieren sehr stark. In vielen<br />
E<strong>in</strong>richtungen werden Geme<strong>in</strong>schaftsküchen<br />
und Duschräume geme<strong>in</strong>sam<br />
genutzt Abgeschlossene Wohne<strong>in</strong>heiten<br />
stellen eher die Ausnahme dar.<br />
Für e<strong>in</strong>en Großteil der Flüchtl<strong>in</strong>ge gilt,<br />
dass sie <strong>in</strong> beengten räumlichen Verhältnissen<br />
leben müssen und wenige<br />
Rückzugsmöglichkeiten haben. Manchmal<br />
haben Familien nur e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen<br />
Raum. Besonders für traumatisierte<br />
Flüchtl<strong>in</strong>ge oder für Flüchtl<strong>in</strong>ge, die an<br />
anderen körperlichen und/oder psychischen<br />
Erkrankungen oder Beh<strong>in</strong>derungen<br />
leiden, stellt diese Form der Unterbr<strong>in</strong>gung<br />
e<strong>in</strong>e zusätzliche Belastung<br />
dar. Es besteht <strong>in</strong> <strong>Düsseldorf</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung<br />
für traumatisierte, alle<strong>in</strong> stehende<br />
Frauen (mit K<strong>in</strong>dern).<br />
Der Auszug aus den Geme<strong>in</strong>schaftsunterkünften<br />
ist für Flüchtl<strong>in</strong>ge mit unsicherem<br />
Aufenthalt teilweise erlaubt,<br />
z.B. aufgrund von Erkrankungen. Die<br />
Genehmigung erteilt das Amt für Wohnungswesen<br />
<strong>in</strong> enger Kooperation mit<br />
der Ausländerbehörde und dem Amt für<br />
Soziale Sicherung und Integration. In<br />
<strong>Düsseldorf</strong> ist es schwierig, bezahlbaren<br />
Wohnraum zu f<strong>in</strong>den. Ist e<strong>in</strong>e private<br />
Wohnung gefunden, wird geprüft, <strong>in</strong> wie<br />
weit die Wohnungsgröße und die Mietkosten<br />
angemessen s<strong>in</strong>d, bevor e<strong>in</strong>e<br />
Kostenübernahmeerklärung seitens des<br />
Amts für Soziale Sicherung und Integration<br />
erteilt wird.<br />
!<br />
Für Sie wichtig zu wissen:<br />
Die Bereitstellung von f<strong>in</strong>anzierbarem Wohnraum – sei es von privaten oder<br />
öffentlichen wie kirchlichen Vermietern - ist sehr erwünscht, um wieder freie<br />
Kapazitäten <strong>in</strong> den Unterkünften zu schaffen und Flüchtl<strong>in</strong>gen, die Aufenthaltsperspektiven<br />
haben, mehr Privatsphäre zu ermöglichen. Ehrenamtliches<br />
Engagement und Hilfestellung bei der Wohnungssuche ist jederzeit sehr gefragt.<br />
Es gilt, die hierfür erforderlichen Papiere auszufüllen, ggf. Atteste zu besorgen,<br />
zu Behörden zu begleiten, aber auch aktiv Angebote <strong>in</strong> Internet und Zeitungen<br />
auszuwerten und zu Besichtigungsterm<strong>in</strong>en zu begleiten.