Lebendige Städte
Lebendige Städte - Jimdo
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Dresden<br />
Der Petersdom des Protestantismus:<br />
die Frauenkirche<br />
Die wiederaufgebaute Frauenkirche gilt als monumentaler Höhepunkt<br />
des protestantischen Kirchenbaus und als ein Meisterwerk<br />
des europäischen Barock. Über 250 Jahre symbolisierte das Meisterwerk<br />
von Ratszimmermeister George Bähr Wohlstand und Glauben<br />
der Dresdner Bürger. Von 1726 bis 1743 erbaut, war die zerstörte<br />
Frauenkirche nach 1945 ein Mahnmal gegen den Krieg, heute ist sie<br />
ein Symbol der Versöhnung. Der weltweiten Aufmerksamkeit gewiss,<br />
wurde sie im Jahr 2005 festlich wiedergeweiht, heute laden glanzvolle<br />
Konzerte, besinnliche Gottesdienste und freie Besichtigungen<br />
dazu ein, am großartigen Erlebnis der Frauenkirche teilzuhaben.<br />
Deutschlands schrägstes Kino:<br />
UFA-„Kristall“-Palast<br />
Der Entwurf für den eigenwilligen Kinobau stammt von dem<br />
Wiener Architektenteam Himmelb(l)au aus den Jahren 1997/98.<br />
Der himmelstrebende Glaskörper steht als Beispiel des Dekonstruktivismus<br />
in starkem Kontrast zu den umliegenden Plattenbauten<br />
aus DDR-Zeiten. Die Außenfassade bildet in sich einen Gegensatz<br />
zwischen Beton-, Stahl- und Glasarchitektur. Durch den gläsernen<br />
Teil der Außenumkleidung, der von einem sichtbaren Stahl skelett<br />
gehalten wird, entsteht eine kristalline Struktur, die für das<br />
Gebäude namensgebend ist.<br />
Prunkbau und Klangwunder:<br />
die Semperoper<br />
Die Semperoper, von Gottfried Semper 1838-1841 erbaut, ist das<br />
Opernhaus der Staatsoper Dresden, die als Hof- und Staatsoper<br />
Sachsens eine lange Tradition hat. Klangkörper der Oper ist die<br />
traditionsreiche Sächsische Staatskapelle Dresden. Feinsinnige<br />
Architektur und besondere Akustik machen den Musentempel zu<br />
einem der Höhepunkte der Theaterarchitektur des 19. Jahrhunderts<br />
und zu einem der schönsten Opernhäuser der Welt. Der im Stil der<br />
italienischen Hochrenaissance errichtete Prunkbau verfügt über<br />
eine eindrucksvolle Innengestaltung; Wände, Säle und Flure sind<br />
reich verziert mit Gemälden und kunstvoller Ornamentik.<br />
Kunst in der Gartenstadt:<br />
das Festspielhaus Hellerau<br />
Das Festspielhaus Hellerau in der ersten deutschen Gartenstadt wurde<br />
1911 nach Entwürfen des Architekten Heinrich Tessenow erbaut. Hier,<br />
wo der Bauhausstil seine Wurzeln hat, lebt der legendäre Mythos<br />
Hellerau wieder auf, wie einst trifft man hier auf einen faszinierenden<br />
Kunstort vor den Toren Dresdens, an dem künstlerische Visionen<br />
und Experimente umgesetzt werden. Seit 2004 beherbergt das Festspielhaus<br />
das Europäische Zentrum der Künste Hellerau, das sich als<br />
interdisziplinär arbeitende Kunsteinrichtung mit Schwerpunkt auf<br />
der europäischen Avantgarde versteht. Das Programm umfasst Theater,<br />
Tanz, Medienkunst, Bildende Kunst, Performance und Musik.<br />
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