800 Jahre THOMANA

Programm 

800 Jahre THOMANA 

Jubiläum 2012 | Leipzig 

Thomaskirche 

Thomanerchor 

Thomasschule

GroSSeS 

concert 

Eröffnung der 232. Gewandhaus-Saison 

Eröffnung der Mendelssohn-Festtage 

7.– 16. September 2012 

Freitag, 7. September 2012, 20 Uhr | Großer Saal 

Felix Mendelssohn Bartholdy 

Konzert für Violine und Orchester 

e-Moll MWV O 14 

Gustav Mahler 

6. Sinfonie a-Moll 

Frequenzen 

und Livestream: 

figaro.de 

Hörerin 

Jaqueline Peevski 

0341. 1270-449 

grosskunden@gewandhaus.de | www.gewandhaus.de

Liebe Interessenten der THOMANA 2012! 

Das vorliegende Programm beschreibt die Höhepunkte des 

Festjahres zum 800jährigen Jubiläum der Trias THOMANA: des 

Thomanerchores, der Thomasschule und der Thomaskirche. 

Im zweiten Teil des Buches finden Sie eine ausführliche kalendarische 

Auflistung aller Veranstaltungen: Basis für Ihre Programmplanung 

in Leipzig. 

Alle Angebote sind auch im Internet veröffentlicht, die Links sind an 

den entsprechenden Stellen ausgewiesen. Mittels der abgedruckten 

QR-Codes („Quick Response Codes“) können Sie sich mit einem 

Smart Phone oder Tablet-PC unter Benutzung einer entsprechenden 

App auch direkt aus der Programmschrift heraus ins Internet 

verlinken lassen. Hier finden Sie auf den entsprechenden Homepages 

ausführlichere Erläuterungen, auch in englischer Sprache. 

Programm 


Jubiläum 2012 | Leipzig 

Thomaskirche 

Thomanerchor 

Thomasschule 

Dear Reader, 

Thank you for your interest in THOMANA 2012! This programme 

describes the highlights of the 800th anniversary year of THOMANA, 

the triad of St. Thomas Boys Choir, School and Church. 

In the second part of this book, you will find a detailed calendar 

listing all the events, so you can easily make plans for your visit 

to Leipzig. 

Information on all offers can also be found online. The respective 

links are included in this programme. Using a dedicated app on 

your smart phone or tablet PC, you can also access the websites 

via the QR-Codes (“Quick Response Codes”) printed in this 

book. There you will find more detailed information also available 

in English. 

www.thomana2012.com

Inhalt 

Grußworte 

Grußwort Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung .......................................................................... Seite 6 

Grußwort Thomaskantor Prof. Georg Christoph Biller ................................................................................................... Seite 7 

Grußwort Pfarrer Christian Wolff .......................................................................................................................................................... Seite 8 

Grußwort Schulleiterin Thomasschule, Kathleen-Christina Kormann ................................................................ Seite 10 

THOMANA 2012................................................................................................................................................................................................................................................................Seite 11 

Geschichte der THOMANA ......................................................................................................................................................................... Seite 12 

Die Thomaskirche – Ort des Glaubens, des Geistes, der Musik .......................................................................... Seite 13 

Der Thomanerchor – Jugendlicher Botschafter der Stadt in aller Welt ........................................................... Seite 15 

Die Thomasschule – Schule als Lebensraum ............................................................................................................................ Seite 18 

Campus forum thomanum – Eine Vision wird Wirklichkeit ........................................................................................... Seite 20 

800 Jahre St. Georg „heilen – pflegen – betreuen“ ........................................................................................................... Seite 21 

Das Festjahr „800 Jahre THOMANA“ .........................................................................................................................Seite 23 

Festmusiken mit Auftragskompositionen für den Thomanerchor in der Thomaskirche 

Festmusiken für Knabenchor ......................................................................................................................................................... Seite 24 

Im Gespäch – Thomaskantor Prof. Georg Christoph Biller............................................................................ Seite 26 

Erste Festmusik: Johann Sebastian Bach ........................................................................................................................ Seite 28 

Zweite Festmusik: Georg Christoph Biller ...................................................................................................................... Seite 29 

Dritte Festmusik: Hans Werner Henze ................................................................................................................................ Seite 30 

Vierte Festmusik: Heinz Holliger ................................................................................................................................................ Seite 31 

Fünfte Festmusik: Brett Dean ...................................................................................................................................................... Seite 32 

Sechste Festmusik: Krzysztof Penderecki ...................................................................................................................... Seite 33 

Vortragsreihe „800 Jahre Thomaskirche“ – ein Gang durch die Geschichte ............................... Seite 34 

„Die Thomaner – Der Film“ .......................................................................................................................................................................Seite 36 

Festwoche des Thomanerchores 19.03. bis 25.03.2012 ........................................................................................ Seite 38 

Festwoche der Thomasschule 17.09. bis 23.09.2012 ................................................................................................. Seite 50 

Festwoche der Thomaskirche 31.10. bis 04.11.2012 .................................................................................................... Seite 56 

Ausstellungen 

Stadtgeschichtliches Museum Leipzig ................................................................................................................................ Seite 62 

Bach-Museum Leipzig .......................................................................................................................................................................... Seite 64 

Universitätsbibliothek Leipzig......................................................................................................................................................... Seite 66 

Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig......................................................................................... Seite 68 

Commerzbank ............................................................................................................................................................................................... Seite 70 

Deutsche Nationalbibliothek / Deutsches Musikarchiv ........................................................................................ Seite 71 

Sonderausstellung Bach-Museum Leipzig ...................................................................................................................... Seite 72 

Bachfest Leipzig 07.06. bis 17.06.2012 

„... ein neues Lied“ – 800 Jahre THOMANA ................................................................................................................. Seite 74 

Auszüge aus dem Programm des Bachfestes 2012 ............................................................................................. Seite 77 

Leipziger Disputation 2012 ....................................................................................................................................................................... Seite 80 

Publikationen .......................................................................................................................................................................................................... Seite 82 

Internationales Symposium .................................................................................................................................................................. Seite 94 

Abschluss des Jubiläumsjahres in der Thomaskirche ............................................................................................Seite 96 

Jahresübersicht der Veranstaltungen .................................................................................................................................Seite 99 

Veranstaltungsorte ................................................................................................................................................................................. Seite 133 

Stadtplan ............................................................................................................................................................................................................... Seite 142 

Hinweise und Impressum .............................................................................................................................................................. Seite 144

Grußwort 

Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung 

Grußwort 

Thomaskantor Prof. Georg Christoph Biller 

Liebe Leipzigerinnen, liebe Leipziger, 

liebe Gäste unserer Stadt, 

das Jahr 2012 hat bereits begonnen 

– für den Thomanerchor, die Thomasschule 

und die Thomaskirche ist die 

Festmotette am Reformationstag – am 

31. Oktober 2011 – der Startschuss in 

eine ereignisreiche und glänzende Jubiläumssaison. 

Gleichzeitig wird damit 

das Jahr „Reformation und Musik“ im 

Rahmen der Lutherdekade in der Thomaskirche 

eröffnet. 

Thomanerchor, Thomasschule und die 

Thomaskirche feiern 2012 eine 800jährige 

Verbindung, die über die Zeiten in 

Leipzig Bestand hatte und das städtische 

Leben prägte und bereicherte. 

Dies ist über die verschiedenen Gesellschaftssysteme 

hinweg gelungen, ohne 

dass die Identität und der Gestaltungswillen 

dieser Trias verloren gingen. 

Wir sind stolz auf einen der ältesten 

Knabenchöre der Welt, der Leipzigs 

Ruf als Musikstadt in einer beeindruckenden 

Balance von regelmäßigen 

Motetten und Kantaten mit der Musik 

Bachs in der Thomaskirche und anspruchsvollsten 

Konzertprogrammen 

weltweit verbreitet. 

Seit jeher lautete der Auftrag der 

THOMANA, Musik und Kultur zu 

gestalten, Menschen zu bilden, Werte 

zeitgemäß weiterzugeben und zu definieren. 

Mit dem Campus forum thomanum 

ist rund um die Thomasschule 

und das Alumnat des Thomanerchores 

ein Bildungs- und Kulturzentrum im 

Entstehen, das diese Maxime bewahrt 

und aktiv und lebendig weiterträgt. 

Nach der für den Thomanerchor angemieteten 

wunderbaren villa thomana. 

in der Sebastian-Bach-Straße und 

dem Kindergarten daneben wird derzeit 

auch das Alumnat des Thomaner-. 

chores von Grund auf neu gestaltet 

und für den Thomanerchor großzügige, . 

moderne Lebens- und Arbeitsbedingungen 

bieten. 

Bis heute schöpfen Thomasschule, 

Thomanerchor und Thomaskirche aus 

ihrer gemeinsamen ununterbrochenen 

800jährigen Tradition und sehen im 

täglichen Miteinander eine Quelle der 

innovativen Veränderung. 

Feiern Sie mit uns dieses bedeutende 

Jubiläum mit vielen Höhepunkten über 

das ganze Jahr, mit einem kulturellen 

und geistigen Austausch – mit einer 

Ausstrahlung weit über die Stadtgrenzen 

Leipzigs hinaus! 

Burkhard Jung 

Oberbürgermeister der Stadt Leipzig 

Liebe Freunde des Thomanerchores, 

das große Festjahr „800 Jahre . 

THOMANA“, das wir im Jahr 2012 

begehen, soll mit allen Veranstaltungen 

die wesentlichen Gesichtspunkte 

widerspiegeln, die ein Jubiläum an sich 

hat: Rückschau auf die Vergangenheit 

halten und vorausschauen, wie die 

Zukunft gestaltet sein soll. Das wird 

in den Motetten freitags 18 Uhr und 

samstags 15 Uhr sowie in den Gottesdiensten 

sonntags 9.30 Uhr zu erleben 

sein, wenn neben den Werken der . 

Thomaskantoren Musik unserer Zeit 

erklingen wird. 

Das Festjahr beginnt bei uns bereits 

mit einer „Reformationsmotette“ am 

31. Oktober 2011, 18 Uhr in der Thomaskirche. 

Auch die traditionellen Aufführungen 

des Weihnachtsoratoriums 

werden diesmal besondere Ausstrahlung 

erfahren, wenn wir sie in vier großen 

deutschen Städten wiederholen werden. 

Durch die fünf uraufzuführenden Festmusiken, 

für die wir namhafte Komponisten 

aus verschiedenen Regionen 

gewinnen konnten, werden wir in anschaulicher 

Weise eine Brücke zwischen 

Tradition und Zukunft schlagen. Selbst 

auf unserer Reise im Februar nach Japan, 

Südkorea und Großbritannien werden 

wir von dieser Tradition künden. 

Und gemeinsam feiern wollen wir auch. 

So werden wir in der Festwoche vom 

19. bis 25. März 2012 mit anderen 

Knabenchören, dem Gewandhausorchester 

und bekannten ehemaligen 

Thomanern, hier seien u. a. die Prinzen, 

amarcord und David Timm genannt, 

zusammenkommen. Besonders am 

Herzen liegt mir dabei das „Bürgerfest“ 

zum Bachgeburtstag am 21. März 

2012. An diesem Tag wollen wir mit 

den Leipzigern zusammen feiern. 

Ganz im Zeichen der 800jährigen Tradition 

steht auch das Bachfest mit dem 

Motto „... ein neues Lied“. Die Festwochen 

sowohl der Thomasschule als 

auch der Thomaskirche folgen dann im 

Herbst. Damit ist die Trias vollständig, 

die durch ihr Streben nach Gleichklang 

ihrer Bestandteile Garant für das Fortbestehen 

dieser großen Tradition war. 

So können wir gewiss sein, dass auch 

in der Zukunft der Dreiklang Glauben, 

Singen und Lernen die Geschichte der 

THOMANA prägen wird. 

Freuen wir uns alle auf das große Jubiläum 

800 Jahre THOMANA 2012, zu 

dem ich Sie recht herzlich in Leipzig 

begrüßen möchte und erleben Sie in 

unserer schönen Stadt Momente der 

Geistigkeit und der Inspiration. 

Prof. Georg Christoph Biller 

Thomaskantor 

6 7

Grußwort 

Pfarrer Christian Wolff 

Grußwort 


Liebe Freundinnen und Freunde 

der THOMANA aus nah und fern! 

Thomaskirche, Thomanerchor, Thomasschule 

– drei Institutionen, die trotz aller 

Brüche bis zum heutigen Tage ihren 

ursprünglichen Aufgaben gerecht zu 

werden versuchen: Glauben zu leben, 

Musik und Kultur zu gestalten, Menschen 

zu bilden. Wer sich fragt: Wie 

kann es sein, dass drei Institutionen 

die Reformationszeit und den damit 

verbundenen Konfessionswechsel, die 

Verwerfungen im 30-jährigen Krieg, 

das Dritte Reich und die Zeit von Diktatur 

und Bevormundung in der DDR- 

Zeit überstanden haben und auch nach 

acht Jahrhunderten weiter aufeinander 

bezogen sind, kann nur die eine Antwort 

finden: Es ist der Gegenstand, der 

bis zum heutigen Tag das Kontinuum 

schafft: der Glaube in der jüdischchristlichen 

Tradition und die damit 

verbundenen Werte, die vor allem auch 

durch die Musik abrufbar geblieben 

sind; es ist die universale Sprache der 

Musik, die von dem Gott künden will, 

der alles Leben hält und trägt – ohne 

dass die Freiheit des Menschen eingeschränkt 

wird. 

Der Trias Thomaskirche, Thomanerchor, 

Thomasschule wurden in der 

800jährigen Geschichte zwei Geschenke 

bereitet, die sich heute als Säulen der 

Tradition erweisen: 

- Die Reformation und die damit verbundene 

Bedeutung der Kirchenmusik 

als Mittel der Verkündigung. 

Das gesungene Wort Gottes erweist 

sich als eine Überlebensration in einer 

kulturell und ethisch verwilderten 

und von Elend zerrütteten Welt. 

Außerdem hat die Reformation zwei 

Bereiche untrennbar miteinander 

verbunden: Glaube und Bildung. 

Und ebenso hat mit der Reformation 

die Stadt wesentliche Verantwortung 

für Thomanerchor und Thomasschule 

übernommen, die ihr auch heute abverlangt 

wird. 

- Das Thomaskantorat von Johann 

Sebastian Bach von 1723 bis 1750. 

Bach wollte mit seiner Musik die 

Grenzen des Diesseits überschreiten: 

das Universum erschließen, der 

Herrlichkeit Gottes nahe kommen 

und so zu „Gottes Ehre und Recreation 

des Gemüths“ beitragen. Dazu 

nutzte er alle in der Schöpfung angelegten 

Möglichkeiten, verstand 

sich nicht nur als Musiker sondern 

auch als Gelehrter. Darin liegt das 

Geheimnis begründet, warum die 

Musik Bachs auch von Menschen 

verstanden werden kann, die weder 

in der lutherischen Glaubenstradition 

zu Hause sind, noch zur Kirche 

eine Beziehung haben. Denn in dieser 

Musik geht es um beides: Gott 

und den Menschen, um Höhen und 

Tiefen (nicht nur der Töne), um universale 

Weite des Glaubens und die 

Grenzen des menschlichen Lebens. 

Doch die Tradition bedarf der Erneuerung. 

Darum wird mit Blick auf das 

Jubiläumsjahr 2012 die große Tradition 

der THOMANA verbunden mit einem 

ganzheitlich angelegten Bildungsprojekt 

für Kinder und Jugendliche, 

dem forum thomanum. Mit dem international 

ausgerichteten musikalischen 

Bildungscampus für die Bachstadt 

Leipzig soll ein Beitrag dazu geleistet 

werden, was unsere Gesellschaft dringend 

braucht: kulturell gebildete, religiös 

gebundene, sozial kompetente und 

demokratisch gesinnte Menschen. Der 

Trias von Kirche, Chor und Schule entspricht 

der Dreiklang: glauben, singen, 

lernen. Das Einmalige daran ist, dass 

ein Ort, an dem sich über 800 Jahre die 

musica sacra entwickelt und alle historischen 

Brüche überlebt hat, lebendig 

gestaltet, in den europäischen, multikulturellen 

und religiösen Kontext gestellt 

und für Menschen aus aller Welt 

zugänglich erhalten wird. Es wird auch 

nach 2012 unsere Aufgabe bleiben, 

die wunderbaren Möglichkeiten einer 

reichen Tradition für das menschliche 

Miteinander in der Stadt zu nutzen. 

Christian Wolff 

Pfarrer an der Thomaskirche 

8 9

Grußwort 

Schulleiterin Thomasschule, Kathleen-Christina Kormann 

Liebe Schüler und Lehrer, 

Liebe Freunde der Thomasschule, 

Liebe Gäste der THOMANA, 

800 Jahre Thomasschule, Thomaskirche 

und Thomanerchor – das ist ein großes 

Jubiläum, das mich mit sehr viel Stolz 

erfüllt. Als Direktorin kann ich jeden 

Tag live miterleben, wie diese Tradition 

in der Thomasschule von jungen begeisterungsfähigen 

Menschen fortgeschrieben 

wird. Schließlich wurde die 

lange Historie dieser Schule in erster 

Linie von den vielen Tausend Schülerinnen 

und Schüler, die die heiligen 

Schulhallen seit der Gründung im Jahr 

1212 bevölkert haben, geprägt. 

Seit Jahrhunderten hat die Thomasschule 

nicht nur in Leipzig und Sachsen 

einen außerordentlich guten Ruf, 

sondern auch in Deutschland und 

weltweit. Dieser Ruf entspringt dem 

in der ganzen Welt berühmten Thomanerchor. 

Die Thomasschule ist noch viel 

mehr: Ein attraktiver Lebensraum für 

die vielen jungen Menschen, denen neben 

Schulwissen in den verschiedenen 

Unterrichtsfächern täglich die Werte 

unserer Kultur vermittelt werden. 

Die Thomasschule hat sich in den 

letzten Jahren nicht nur zu einer der 

leistungsstärksten und erfolgreichsten 

Bildungseinrichtungen in Mitteldeutschland 

entwickelt, sie ist mit 

ihrem Ganztagsangebot längst auch 

eine der vielfältigsten. Abseits des regulären 

Unterrichts und der regelmäßigen 

Chorproben stehen den Schülerinnen 

und Schülern zahlreiche außerschulische 

Angebote wie Theater-, Sportoder 

Computerkurse offen. Dabei ist 

bei den Jungen und Mädchen nichts 

zu spüren von der oft beschworenen 

„Null-Bock-Generation“. Das zeigen 

die exzellenten Noten unserer Schülerinnen 

und Schüler. Ein Teil dieser 

traditionsreichen Schule zu sein – ob 

als Schülerin oder Schüler, als Lehrer 

oder als Mitarbeiter – ist nicht nur eine 

Ehre sondern auch eine große Verpflichtung. 

Schließlich sind wir nicht 

nur Botschafter einer Schule sondern 

einer weit über die deutschen Landesgrenzen 

hinaus berühmten Institution. 

Dieser Verantwortung sind wir uns 

täglich bewusst. Auch in Zukunft werden 

wir uns nicht auf dieser Tradition 

ausruhen. Wir werden sie täglich weiter 

fortschreiben – mit guten Noten, Wertevermittlung 

und Musik. 

THOMANA 2012 

Kathleen-Christina Kormann 

Schulleiterin Thomasschule 

10 11


Geschichte der Trias THOMANA 


Die Thomaskirche – Ort des Glaubens, des Geistes, der Musik 

Die Geschichte der THOMANA 

Die Trias der THOMANA vereint drei kulturgeschichtlich herausragende Leipziger Institutionen: 

Thomaskirche, Thomanerchor und Thomasschule. Im Festjahr 2012 blickt die THOMANA 

auf eine 800jährige Geschichte zurück und ist somit die älteste Kultureinrichtung Leipzigs. Ihre 

Geschichte ist eng verbunden mit der kirchlichen, kulturellen, politischen und gesellschaftlichen 

Entwicklung der Stadt. 

Im Jahre 1212 wurde in Leipzig durch einen Erlass des Markgrafen Dietrich von 

Meißen ein Stift der regulierten Augustiner Chorherren gegründet. Mit dem Bau 

einer dem Apostel Thomas gewidmeten Kirche, wurde zeitgleich eine Schule errichtet. 

Sie war von Beginn an Leipziger Bürgersöhnen offen und gilt daher als 

Deutschlands älteste öffentliche Schule. Die Schüler erhielten einen intensiven 

musikalischen Unterricht. Schon bald konnte sich der Schülerchor in Leipzig eine 

unverzichtbare musikalische Alleinstellung erwerben. Bedeutende historische 

Ereignisse, wie die Gründung der Universität 1409, fanden im Refektorium des 

Thomasklosters statt, wobei die Chorknaben sicher musikalisch mitgewirkt haben. 

Anlässlich der Eröffnung der Leipziger Disputation 1519 in der Thomaskirche 

wurde eine zwölfstimmige Motette von Thomaskantor Georg Rhau aufgeführt. Die 

theologischen Streitgespräche zwischen dem Reformator Martin Luther und dem 

katholischen Theologen Johannes Eck führten den endgültigen Bruch zwischen 

der katholischen Kirche und Luther herbei und besiegelten die Kirchenspaltung. 

Im Zuge der Einführung der Reformation im Jahr 1539 erlangte Leipzig den Ruf eines 

national bedeutenden musikalischen und kulturellen Zentrums. Eine Reihe berühmter 

Komponisten, unter ihnen Heinrich Schütz, widmete dem Thomanerchor 

eigene Werke. Das Kantorat Johann Sebastian Bachs von 1723 bis 1750 verleiht 

der THOMANA und ihrem Knabenchor bis heute internationales Renommee. Wolfgang 

Amadeus Mozart suchte 1789 die Thomaskirche auf, nur um den Thomanerchor 

zu hören. Die 2. Sinfonie von Felix Mendelssohn Bartholdy, der sogenannte 

„Lobgesang“, erlebte 1839 unter Leitung des Komponisten in der Thomaskirche 

ihre Uraufführung. 

In der Taufkirche Karl Liebknechts heiratete August Bebel im Jahr 1866. In den 

Jahren des Nationalsozialismus und während der folgenden Zeit in einem geteilten 

Deutschland galt die Thomaskirche stets als ein Ort der Zuflucht und Ruhe, nicht 

zuletzt durch die Kraft und Wirkung der Musik. 

Im Laufe der Geschichte beeinflussten eine Vielzahl außergewöhnlicher und bedeutender 

Persönlichkeiten die Entwicklung der THOMANA zu einem christlichhumanistisch 

geprägten Bildungszentrum und einem internationalen Botschafter 

für die Leipziger Musikkultur. 

Die begleitenden Ausstellungen im Festjahr (Seite 62ff.) bieten den Besuchern 

einen exklusiven und umfassenden Einblick in die 800jährige Geschichte der 

THOMANA. Die Veranstaltungen im Festjahr 2012 bezeugen die heutige Lebendigkeit 

und Vielfältigkeit der ältesten Kultureinrichtung Leipzigs. 

Die Thomaskirche 

Ort des Glaubens, des Geistes, 

der Musik 

Die Thomaskirche ist eine der beiden Hauptkirchen der Stadt Leipzig und als Wirkungsstätte 

Johann Sebastian Bachs und des Thomanerchores weltweit bekannt. 

„Ort des Glaubens, des Geistes und der Musik“, lautet das Leitbild der Kirchgemeinde 

St. Thomas. Die Thomaskirche dient aber auch als Ort der Ruhe und 

Besinnung. Sie wurde im 12. Jahrhundert als Marktkirche errichtet. Zunächst war 

sie eine dreischiffige Pfeilerbasilika ohne Querhaus, die im Westen durch einen 

sich über alle drei Schiffe erstreckenden Breitturm abgeschlossen wurde. Im Jahr 

1213 wurde die Kirche vom Markgrafen von Meißen (1162-1221) dem von ihm 

gestifteten Augustinerkloster St. Thomas als Stiftskirche St. Thomas übergeben. 

Sie führt ihren Namen nach dem Jünger Thomas. Der Minnesänger Heinrich von 

Morungen soll eine Reliquie des Heiligen Thomas aus Indien mitgebracht und 

dem Stift anlässlich seines Eintritts geschenkt 

haben. 

Auf Grund der neuen Funktion als Klosterkirche 

eines Chorherrenstifts wurde 

im Osten der Kirche ein Chor im frühgotischen 

Stil angebaut, der im Jahr 1218 

geweiht wurde. Die Kirchengemäuer 

waren Zeuge bedeutender gesellschaftlicher 

und kultureller Ereignisse. 

1409 wurde die Universität Leipzig im 

Refektorium des Thomasklosters gegründet. 

Zur Einführung der Reformation 

in Leipzig predigte am 25. Mai 1539 

(Pfingstsonntag) Martin Luther (1483- 

1546) in der Thomaskirche. Danach 

wurde die Thomaskirche als Predigerkirche 

umgestaltet. 

Auch in der Folgezeit kam es zu architektonischen 

Veränderungen an der 

Thomaskirche. Von 1884 bis 1889 

wurde die Thomaskirche neugotisch 

umgestaltet. Nach umfangreichen Restaurierungs- 

und Sanierungsarbeiten in 

den Jahren 1991 bis 2000 erstrahlt sie 

heute im neuen, alten Glanz. Der Flügelaltar 

aus dem 15. Jahrhundert stand 

ursprünglich in der 1968 gesprengten 

Universitätskirche St. Pauli. Seit 1950 

Thomaskirche 

12 13


Die Thomaskirche – Ort des Glaubens, des Geistes, der Musik 


Der Thomanerchor Leipzig – jugendlicher Botschafter der Stadt in aller Welt 

ist die Thomaskirche auch die letzte Ruhestätte des Thomaskantors Johann Sebastian 

Bach. 

Die für ihre lange Orgel-Tradition bekannte Thomaskirche, verfügt über die große 

Sauer-Orgel von 1889 und die Bach-Orgel, gebaut im Jahre 2000 von Gerald 

Woehl, die in der Disposition des 18. Jahrhunderts gehalten ist. 

Die Thomaskirche ist heute nicht nur das Herzstück der Evangelisch-Lutherischen 

Kirchgemeinde St. Thomas, zu der über 4.500 Menschen gehören. Sie ist einer 

der zentralen Orte des Protestantismus in Deutschland. Zusätzlich zu den sonntäglichen 

Gottesdiensten finden freitags (18 Uhr) und samstags (15 Uhr) die Motetten 

statt. Traditionell werden diese vom Thomanerchor in Zusammenarbeit mit 

dem Gewandhausorchester gestaltet. Regelmäßig finden auch Thomaskonzerte 

statt, die von der Kirchgemeinde St. Thomas organisiert werden. In ihnen werden 

vor allem Werke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy 

aufgeführt. 

Woehl-Orgel 

Durch das Wirken vieler Thomaskantoren, unter ihnen der bedeutendste, 

Johann Sebastian Bach (Thomaskantor 1723 bis 1750), wurden die Thomaskirche 

und die Stadt Leipzig zum Zentrum protestantischer Kirchenmusik. 

Der Thomanerchor, der traditionsreiche Knabenchor, hat seine Heimat in der 

Thomaskirche, der Hauptwirkungsstätte Bachs, und fühlt sich dessen Erbe 

besonders verpflichtet. 

Sauer-Orgel 

Der Thomanerchor Leipzig 

Jugendlicher Botschafter 

der Stadt in aller Welt 

Probe des Thomanerchores 

Schweden, Spanien, Polen, USA und Japan … der Reisepass der Thomaner ist 

prall gefüllt. Leipzigs berühmter Knabenchor genießt heute weltweit großes Ansehen 

und erfreut sich einer stetig wachsenden Fan-Gemeinde. Bereits 1920 führte 

die erste Auslandstournee nach Dänemark und Norwegen. Seitdem wird er neben 

vielen Konzerten in Deutschland fast jährlich zu ausgedehnten Gastspielen 

ins Ausland eingeladen. Ob Großbritannien, Griechenland, Spanien oder Polen, 

im europäischen Kulturleben ist er eine feste Größe. Auch in Asien, Australien 

und Amerika eroberten sich die jungen Sänger mit Konzerten in renommierten 

Konzertsälen die Herzen der Zuhörer und beeindrucken immer wieder durch ihre 

jugendlich-vitale, musikalische Professionalität. 

Der Beginn der langen und einzigartigen Chortradition liegt beeindruckende acht 

Jahrhunderte zurück. Im Jahr 1212 – Leipzig besaß erst kurze Zeit das Stadt- und 

Marktrecht – wurde der Thomaskirche eine Schule angegliedert, in der Knaben vor 

allem dafür ausgebildet wurden, den musikalischen Dienst anstelle der Chorherren 

zu übernehmen. Der Chor erlebte nicht nur gesellschaftliche Veränderungen, sondern 

war auch als hoch geschätzter Klangkörper bei wichtigen historischen Ereignissen 

präsent. So zum Beispiel bei der Gründung der Leipziger Universität 1409 

im Thomaskloster. Deshalb bestand und besteht seither eine intensive Beziehung 

zwischen Universität, Thomasschule und Thomanerchor. 

Erste Auslandstournee 

nach 

Dänemark und 

Norwegen 

Der Thomaskirche 

wird eine öffentliche 

Schule angegliedert 

14 15





Thomaskantorat 

von Johann 

Sebastian Bach 

Thomanerchor mit Thomaskantor 


Thomaskantor Georg 

Christoph Biller 

ist der 16. Thomaskantor 

nach J.S. Bach 

Wie schon erwähnt, führte im Juni 1519 Thomaskantor Georg Rhau eine von ihm 

komponierte zwölfstimmige Motette in der Thomaskirche auf. Anlass war die Disputation 

zwischen Martin Luther und Johann Eck. Herausragende Thomaskantoren 

prägten mit Einführung der Reformation in Leipzig den Thomanerchor. Darunter 

sind so berühmte Namen zu finden wie Sethus Calvisius, Johann Hermann Schein, 

Tobias Michael, Sebastian Knüpfer, Johann Schelle und Johann Kuhnau. Dank des 

Engagements des Leipziger Rates und des Wirkens der Thomaskantoren entwickelte 

sich die Stadt Leipzig seit Einführung der Reformation 1539 zu einem wichtigen 

europäischen Musikzentrum. Unzweifelhaft ist das 27jährige Thomaskantorat 

von Johann Sebastian Bach in der Zeit von 1723 bis 1750 das bedeutendste Ereignis 

in der langen Chorgeschichte, das bis heute wunderbar nachwirkt. Neben 

den Thomaskantoren widmete eine Reihe anderer berühmter Komponisten (u. a. 

Heinrich Schütz) dem Thomanerchor eigene Werke. 

Die bekannten Thomaskantoren und oft mit ihnen befreundete Komponisten, ebenfalls 

von europäischem Rang, aber auch Rektoren und Lehrer der Thomasschule 

haben die Entwicklung der THOMANA entscheidend beeinflusst. Die Thomaskantoren 

waren zumeist nicht nur bedeutende Musiker und Komponisten, sondern 

zudem wissenschaftlich gebildete Menschen, die über ihre Lehrtätigkeit z. B. am 

Konservatorium, später der Hochschule für Musik, wesentliche Impulse über den 

Thomanerchor hinaus für die europäische Musikgeschichte geben konnten. 

Das Programm des Thomanerchores konzentriert sich auf die musica sacra (Kirchenmusik) 

und reicht von der Gregorianik bis zur Moderne. Die Werke des wohl 

berühmtesten Thomaskantors, Johann Sebastian Bach, bilden hierbei einen zentralen 

Schwerpunkt. 

Der Thomanerchor ist neben dem Gewandhausorchester das musikalische Aushängeschild 

und ein erfolgreicher Kulturbotschafter der Stadt Leipzig. 

Der Tradition folgend, nach der die Chorknaben ursprünglich 

für ihren Schulunterricht, Unterkunft und Verpflegung in 

den Gottesdiensten und zu anderen musikalischen Diensten 

herangezogen wurden, gestalten die Thomaner auch heute 

noch die Motetten in der Thomaskirche. Den Besuchern der 

Motetten in der Thomaskirche (hier ist die Motette als eine 

musikalische Gottesdienstform zu verstehen) bietet sich freitags, 

samstags und sonntags die Möglichkeit, seine seit Jahrhunderten 

lebendige musica sacra zu hören. 

Die knapp 100 Thomaner leben heute gemeinsam im Thomasalumnat 

und besuchen das Thomasgymnasium in unmittelbarer 

Nachbarschaft im Leipziger Bachviertel. 

Der heutige Thomaskantor Prof. Georg Christoph Biller 

ist der 16. nach Johann Sebastian Bach. Er führt bei seiner Arbeit mit dem Thomanerchor 

die kirchenmusikalische Tradition seiner Vorgänger fort. Dabei legt er 

großen Wert auf einen liturgischen Aufbau der Motetten- und Konzertprogramme. 

Die wöchentlichen Motetten am Freitag und Samstag sind eine feste musikalische 

Institution. Im Jahr 1992 begann Biller, in den Samstagsmotetten den gesamten 

erhaltenen Bach-Kantatenzyklus in chronologischer Reihenfolge und in Zuordnung 

zum entsprechenden Sonntag des Kirchenjahres 

durch den Thomanerchor 

Leipzig und das Gewandhausorchester 

Leipzig aufzuführen. 

Mit der Umsetzung der Vision des forum 

thomanum rund um Thomasschule 

und Alumnat, will der Thomanerchor 

verstärkt auch andere Menschen in die 

eigene Arbeit einbeziehen, will „anstecken, 

anstiften und anregen“ – nicht 

bloß zum Kunstkonsum, sondern vor 

allem zum aktiven Musizieren. 

Im Zuge des entstehenden forum thomanum 

kommen dringend benötigte 

Probenräume hinzu und durch den Um- und Erweiterungsbau des Alumnats werden 

die Lebensbedingungen für die Thomaner zeitgemäß und attraktiv neu gestaltet. 

Wie wird man Thomaner? 

Die Aufnahme in den Thomanerchor erfolgt in der Regel zu Beginn des 4. Schuljahres. 

Ihr geht eine Aufnahmeprüfung voraus, in der sowohl die musikalischen Fähigkeiten 

als auch der schulische Leistungsstand überprüft werden. Die eigentliche 

Heimstatt des Thomanerchores, das 1881 errichtete Alumnat in der Hillerstraße 8, 

wird anlässlich des 800jährigen Jubiläums der THOMANA grundlegend saniert. 

Die Thomaner wohnen während der baulichen Modernisierung des Alumnats in 

einem Interim in der Sebastian-Bach-Straße 1, werden voll verpflegt und erhalten 

ihre musikalische Ausbildung während der Umbauphase in der villa thomana 

und der Thomasschule zu Leipzig. Beide Ausbildungsstätten liegen in unmittelbarer 

Nähe des Interims inmitten des entstehenden Campus forum thomanum. Die 

Konzertanzüge werden gestellt. Das Entgelt wird vertraglich zwischen der Stadt 

Leipzig und den Erziehungsberechtigten geregelt; es beträgt 855 EUR/Jahr für 

Vollzahler und 513 EUR/Jahr für Schüler in einer Vorbereitungsklasse. Der Thomanerchor 

singt – außer in den Zeiten von Schulferien und Konzertreisen – dreimal 

wöchentlich in der Thomaskirche: freitags 18.00 Uhr und samstags 15:00 Uhr 

zur Motette, sonntags 9.30 Uhr zum Gottesdienst sowie zu Weihnachten, Ostern 

und Pfingsten. Neben der musikalischen Erlebniswelt wird ein Thomaner schon 

frühzeitig mit Aufgaben betraut, die für den gesamten Chor wichtig sind. So lernt 

er, sich für andere – und in der „Familienstruktur“ des Chores damit auch für sich 

selbst – einzusetzen und verantwortlich zu handeln. Dies sind, neben zahlreichen 

Freizeitangeboten, sehr wichtige Erfahrungschancen, die in der heutigen Gesellschaft 

nicht so leicht zu finden sind. 

Am Schluss der Jubiläumstournee nach Korea, Japan und Großbritannien im 

Februar/März 2012 wird dem Thomanerchor am 11. März 2012, 12 Uhr, in 

London der Bach-Preis der Royal Academy of Music und der Kohn Foundation 

verliehen werden. 

Thomasalumnat - 

Interim 

16 17


Die Thomasschule – Schule als Lebensraum 


Die Thomasschule – Schule als Lebensraum 

Unterricht in 

der Thomasschule 

Die Thomasschule 

Schule als Lebensraum 

Die Gründung der Thomasschule, des Thomanerchores und der Thomaskirche 

gingen zeitgleich im Jahr 1212 einher. 1254 wurde die Thomasschule erstmalig als 

schola exterior, als eine Schule, die auch Kindern Leipziger Bürger offen steht, erwähnt. 

Im Zuge der Einführung der Reformation in Leipzig ging die Thomasschule 

in städtische Trägerschaft über, blieb aber eine der führenden Lateinschulen Sachsens. 

Der Schulneubau erfolgte in der Schreberstraße in der Westvorstadt Leipzig 

und wurde mit dem Umzug 1877 vollendet. Das Alumnat kam 1881 neu hinzu. Die 

rasante Stadtentwicklung Leipzigs brachte der Thomasschule einen sehr großen 

Schülerzulauf, so dass sie bald von bis zu 700 Schülern besucht wurde. 

In den verheerenden Bombenangriffen im Dezember 1943 und Februar 1944 wurde 

das Schulgebäude in der Schreberstraße so zerstört, dass ein Unterrichtsbetrieb nicht 

mehr möglich war. So wurden zeitweise die Alumnen ausgelagert: Der Thomanerchor 

nach Grimma in die Fürstenschule, das heutige Gymnasium St. Augustin, andere 

Schüler u. a. in die ehemalige Leipziger Bürgerschule in der Hillerstraße. Die 

Thomasschule überstand verschiedene politische Systeme, doch zu jeder Zeit hielt 

sie an ihrem humanistischen Lehrangebot fest. 1973 wurde das ideologische Ziel, 

den Thomanerchor von den Schülern der Thomasschule zu trennen, mit dem 

Umzug der Schule in einen Schulneubau in der Pestalozzistraße, heute Telemannstraße, 

erreicht. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wuchs die 

Thomasschule auf zeitweilig über 1000 Schüler an. 

Seit dem Wiedereinzug der Thomasschule in das sanierte Gebäude in der Hillerstraße 

im September 2000 haben Thomasschule und Thomanerchor beste Bedingungen, 

ihr lebendiges Miteinander zukunftssichernd zu gestalten. Das Wirken 

des Thomanerchores strahlt seit Jahrhunderten auf das musische Wirken innerhalb 

der Schule aus. Die kontinuierliche Ausprägung von Fähigkeiten im Musizieren, 

Musikhören sowie in Theorie und Geschichte der Musik stehen im Mittelpunkt der 

musischen Ausbildung. Die Verknüpfung künstlerischer Formen, wie Fotografie, 

Malerei, Grafik, plastischem Gestalten und Drucktechniken, mit Naturwissenschaft, 

Gesellschaftswissenschaft, Sprache und Sport in projektorientiertem Unterricht ist 

fächerverbindendes Anliegen. 

Neben der Musik und der Kunst bilden die Naturwissenschaften und Sprachen 

wie Griechisch oder Latein einen festen Bestandteil des aktuellen Lehrplans. Die 

Thomasschule ist heute ein öffentliches Gymnasium, getragen von der Stadt Leipzig, 

in dem vor allem sprachliche und künstlerische Profile angeboten werden. Als 

humanistisches und sprachliches Gymnasium bietet die Thomasschule Latein und 

Englisch, weiterhin Altgriechisch und Französisch an. Möglich sind Abschlüsse 

wie Latinum und Graecum. Besondere Berücksichtigung findet die vertieft musische 

Ausbildung durch separate Klassen, in die neben Thomanern auch Schüler 

mit stark musischem Interesse aufgenommen werden können. Heute stehen den 

Schülern der Thomasschule zwei Chöre, ein Orchester, eine Band, Theatergruppen 

und zahlreiche Kurse für weitere Fremdsprachen zur Verfügung. Ein weiterer 

Schwerpunkt der Ausbildung sind die Naturwissenschaften, welchen seit jeher 

eine wichtige Rolle zukommt und denen unsere Schule auch bedeutende Persönlichkeiten 

verdankt. Trotz der Vielfalt des Lehrplans liegen die Ergebnisse der 

Absolventen der Thomasschule weit über dem sächsischen Durchschnitt. Die Motivation 

der Lehrer und der Grundsatz der Schule, den Schüler als Individuum zu 

fördern und fordern, wird durch die Lernerfolge bestätigt. Das renovierte Schulhaus 

in der Hillerstraße 7 liegt gegenüber dem Alumnat. Schüler der Thomasschule sind 

rege an diversen Austauschprogrammen (Comenius, GAPP), Wettbewerben in allen 

Fachrichtungen (Mathematikolympiaden, Jugend musiziert, First Lego League, 

Jugend trainiert für Olympia, Physikolympiaden, Jugend-Schule-Wirtschaft) und 

Planspielen (Planspiel Börse, Pol&IS, Schulbanker) beteiligt. 

Schüler im Unterricht 

Das Gebäude der Thomasschule zu Leipzig 

Ansicht aus der Sebastian-Bach-Straße 

18 19


Campus forum thomanum 


800 Jahre St. Georg 

Campus forum thomanum – 

Eine Vision wird Wirklichkeit 

Welch ein wunderbarer Gedanke! Ein großer Platz des Geistes, der der 

lebendigen Pflege von Musik gewidmet ist – und zwar den Menschen, 

die am meisten begeisterungs- und entwicklungsfähig sind: der Jugend. 

Herbert Blomstedt, Gewandhauskapellmeister 1998–2005 

Um die Zukunft des Thomanerchores und der Thomasschule 

zu sichern und weiter zu entwickeln, ist Anfang 

2000 der Gedanke des musikalischen Bildungszentrums 

forum thomanum entstanden: Bis zum Jahr 2012 sollten 

um das bestehende Alumnat des Thomanerchores und die 

Thomasschule eine Kindertagesstätte, eine Grund- und 

Mittelschule und eine Jugendmusikakademie entstehen 

und somit im Bachstraßenviertel einen Campus bilden. 

Zum Campus soll auch die Lutherkirche gehören. Sie wird 

bis zum Reformationsjubiläum 2017 renoviert und umgestaltet 

und soll dem forum thomanum als Gottesdienst- 

Tobias - ein Thomasschüler 

stätte, Schulaula, Aufführungsraum für Musik und Theater 

dienen. 2005 konnte durch die Stiftung Chorherren zu 

St. Thomae die villa thomana erworben und für den 

Thomanerchor grundlegend renoviert werden. Vor drei Jahren 

wurde dann die auf dem Grundstück der villa thomana 

neu gebaute Kindertagesstätte forum thomanum eröffnet. Sie 

hat 100 Plätze (18 Krippen- und 82 Kindergartenplätze) und 

verfügt über ein sprachliches, musikalisches und religionspädagogisches 

Profil. Mit dem Schuljahr 2010/2011 startete 

die Grundschule forum thomanum. Derzeit noch in Gohlis in 

einem leer stehenden Schulgebäude untergebracht, wird sie 

Kita des forum thomanum 

2014 auf dem Campus neu gebaut. Feste Bestandteile des 

ganztägigen Bildungsangebotes sind die vertiefte musikalische 

Ausbildung und das Erlernen einer Fremdsprache (Englisch oder Italienisch). 

Das forum thomanum verbindet so auf glückliche Weise die reiche kulturelle, musische, 

geistige und geistliche Tradition der Bachstadt Leipzig mit einem herausragenden 

Erziehungs- und Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche. 

www.forum-thomanum.de 


heilen – pflegen – betreuen 

Portal des Verwaltungsgebäudes, Städtisches Klinikum St. Georg gGmbH 

Es ist kein Zufall, dass in die Gründungszeit der Thomana (des Thomasklosters) 

auch die Errichtung des Spittal sente Jorgen (Krankenhaus St. Georg) fällt: Das 

damalige Lebens- und Wirtschaftssystem war ein agrarisches und vom christlichen 

Glauben bestimmt. In erster Linie prägte nicht der Staat, sondern die Kirche die 

mittelalterliche Gesellschaft. Ihre Feiertage bestimmten den Lebens- und Arbeitsrhythmus. 

Die Kirche hatte zudem das Bildungsmonopol, aber auch allein das 

Recht und die Pflicht zur sozialen Fürsorge. So entstanden, entsprechend dem 

damaligen Zeitgeist und der im 12. Jahrhundert durch Hildegard von Bingen geprägten 

„ganzheitlichen Betrachtungsweise des Menschen“, Hospitäler im Kontext 

mit Klöstern. Die Botschaft dabei liegt klar auf der Hand: Seele und Körper 

bilden eine harmonische Einheit. 

Die später durch viele Jahrzehnte und Jahrhunderte erfolgte Vernachlässigung des 

ganzheitlichen Menschenbildes erfuhr in der jüngeren Vergangenheit zum Glück 

eine Renaissance. Heute weiß die Medizin, dass jeder Mensch zu seinem Wohlbefinden 

bzw. zu seiner Genesung auch Ansprache und Zuwendung benötigt. 

Gründungsdokument 

vom 20. März 1212 

Die gemeinsame Gründung von Thomaskloster und Hospital St. Georg vor 800 

Jahren bedeutet somit auch, dass die gemeinsame Philosophie der Zuwendung 

zum Menschen beide Institutionen über die Jahrhunderte bis zum heutigen Tage 

miteinander verbindet. 

20 21



Die programmatischen Ziele der Vergangenheit – Kranken, Hilflosen, Bedürftigen, 

Aussätzigen, Alten und Siechen aber auch Straffälligen Beistand zu leisten, ihnen 

Schutz, Hilfe, Versorgung, Betreuung und Heilung angedeihen zu lassen – bestehen 

auch in der Gegenwart ohne Einschränkung weiter. Gestern wie heute 

sieht sich das St. Georg in der Pflicht, bedürftigen Menschen – unabhängig von 

sozialem Status, Religion, Alter, Geschlecht – körperliche wie seelische Hilfe zukommen 

zu lassen. 

Das Festjahr 

„800 Jahre THOMANA“ 

So wurde im St. Georg auch immer der seelsorgerischen Seite gedacht. Heute 

betreuen evangelische und katholische Pfarrer im Klinikum Menschen, die Zuwendung 

brauchen und wünschen – unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer Konfession. 

Hier schließt sich der Kreis zum Thomaskloster, zu einem gemeinsamen 

Nenner beider Einrichtungen. 

Das St. Georg unterlag über die Jahrhunderte vielfältigen sowohl wirtschaftlichen 

als auch ideologischen Zwängen. Doch wie Phönix aus der Asche entstand es 

immer wieder neu, so dass man heute guten Gewissens sagen kann, dass es seit 

dem Jahr 1212 lückenlos bestanden hat und damit eine der ältesten Krankeneinrichtungen 

Deutschlands ist. Im Gedächtnis der Menschen ist es durch die Stürme 

der Zeit immer als ein Ort der Hilfe, Zuflucht und gebotenen Sicherheit vor allem 

für die Bürger der Stadt Leipzig und zunehmend auch darüber hinaus geblieben. 

So versteht sich auch der heutige St. Georg-Slogan: „Klinikum St. Georg – Heilung 

und mehr“. In Bezug auf die Aktivitäten zur 800Jahrfeier wurde in Anlehnung 

an den Thomana-Slogan „800 Jahre Thomaner: glauben – singen – lernen“ das 

Motto „800 Jahre Klinikum St. Georg: heilen – pflegen – betreuen“ gewählt. 

Badehaus St. Georg gGmbH 

Luftbild St. Georg 

22 23

Das Festjahr „800 Jahre THOMANA“ 

Festmusiken 


Festmusiken 

Die fünf Auftragskompositionen werden im Rahmen des Festjahres 2012 zu 

Ostern, Pfingsten, zum Reformationsfest, zu Weihnachten und beschließend 

zu Epiphanias 2013 jeweils im liturgischen Rahmen des Festgottesdienstes uraufgeführt 

und regulär im Rahmen der traditionellen wöchentlichen Motette in 

der Thomaskirche wiederholt. Als Basis und Impuls gebendes Werk erklingt zu 

Epiphanias 2012 die sechste Kantate des „Weihnachtsoratoriums“ BWV 248 von 

Johann Sebastian Bach. Im Rahmen des Bachfestes Leipzig 2012 werden zudem 

zwei der Kompositionen in einem gemeinsamen Konzert dargeboten. 

Festmusiken für Knabenchor 

Uraufführungen zum Jubiläum 2012 

Die 800jährige Tradition der Thomaskirche, des Thomanerchores und seiner Kantoren 

ist auch eine Geschichte von Uraufführungen. Johann Sebastian Bach hat 

in seinen ersten Leipziger Jahren für annähernd jeden Sonntag eine neue Kantate 

zur Uraufführung gebracht, aber auch viele seiner Vorgänger und Nachfolger im 

Amt des Thomaskantors schufen seinerzeit Werke für den berühmten Knabenchor. 

Vor diesem Hintergrund beauftragte das Bach-Archiv Leipzig als Partner der 

THOMANA 2012 fünf zeitgenössische Festmusiken, die an den höchsten Kirchenfesten 

2012/2013 in Folge uraufgeführt werden und somit direkt an die musikalische 

Tradition der THOMANA anknüpfen. Partner des Projekts sind der Leipziger 

Thomanerchor und das Gewandhaus zu Leipzig, ermöglicht wird es durch maßgebliche 

Förderung der Kulturstiftung des Bundes, der Ernst von Siemens Musikstiftung 

und des BMW Werks Leipzig. 

Neben dem amtierenden Thomaskantor Georg Christoph Biller, der als Nachfolger 

Johann Sebastian Bachs die erste Uraufführung zu Ostern 2012 bestreiten 

wird, konnten für die Folgetermine namhafte Künstler unterschiedlicher Herkunft, 

Konfession und kompositorischer Auffassung verpflichtet werden. Die Zusagen 

von Komponisten wie Hans Werner Henze (Deutschland/Italien), Heinz Holliger 

(Schweiz), Brett Dean (Australien/Deutschland) und Krzysztof Penderecki (Polen) 

legen Zeugnis ab von der musikhistorischen Bedeutung des Triumvirats Thomanerchor, 

Thomasschule und Thomaskirche und bestätigen den Ruf des Thomanerchores 

als Ensemble von Weltgeltung. Dem musikalischen Erbe der THOMANA 

verpflichtet, setzen die Komponisten nach 800 Jahren abendländischer Musikgeschichte 

einen gewichtigen Markstein und lenken dadurch den internationalen Fokus 

auf die Musikstadt Leipzig. Mit der fünften Uraufführung schließt an Epiphanias 

2013 die Aufführungsserie der „Festmusiken für Knabenchor“. 

Der Mitteldeutsche Rundfunk, der sich als Kultur- und Medienpartner aktiv in die 

mediale Verbreitung der Uraufführungen einbringt, wird dieses Projekt das gesamte 

Festjahr über begleiten. 

Vorfreude 

Thomanerchor in der Thomaskirche 

Formal werden sich die neuen Werke an den Aufführungsdauern einer Bachkantate 

für vergleichbare Anlässe orientieren. Neben dem zu besetzenden Knabenchor 

und bis zu vier Solisten sind die einzelnen Komponisten frei in ihrer Entscheidung 

über die Instrumentalbesetzung und den Text, der einzig den Bezug auf den liturgischen 

Kontext nehmen sollte. Die Besetzung des Instrumentalensembles wird aus 

Musikern des Gewandhausorchesters erfolgen. 

24 25


Festmusiken 

Im Gespräch 


Festmusiken 

Im Gespräch 

Prof. Biller: 

Prof. Biller: 

Prof. Biller: 

Prof. Biller: 

Prof. Biller: 

Gespräch mit Thomaskantor 


Sehr geehrter Herr Prof. Biller, im Festjahr zum 800. Jubiläum der THOMANA-Trias 

werden an den fünf Hochfesten des Kirchenjahres Festmotetten erklingen, für die 

Kompositionsaufträge an namhafte internationale Komponisten ergingen. Sie selbst 

werden einer dieser Künstler sein. So verdienstvoll ein solch künstlerisch anspruchsvolles 

Unterfangen ist – es könnte eingeworfen werden, dass ein derart namhaftes 

Jubiläum in erster Linie der Erbepflege gewidmet sein müsse. Was würden Sie entgegnen, 

beziehungsweise: Welches Ziel verfolgt dieser Zyklus von Uraufführungen? 

Das Festjahr 2012 umfasst eine ganze Reihe künstlerischer und musikhistorischer 

Aspekte. Unsere Frage bei der Vergabe der Kompositionsaufträge war die nach der 

Fortsetzung dieser 800jährigen Geschichte. Nicht OB, sondern WIE diese Geschichte 

fortgesetzt wird. Neue Impulse sind uns bei allem Wert des Bewahrens höchst 

wichtig: „Singet dem Herrn ein NEUES Lied!“ intoniert der Chor selbst immer wieder. 

Hat nicht auch Johann Sebastian Bach immer wieder neue Musik komponiert, für fast 

jedes Wochenende? 

Die Menschen haben das seinerzeit gewollt! Heute gibt es gegenüber Neuer Musik 

häufig Ressentiments, es scheint, als wolle die Mehrheit eher Altes hören. 

Es lässt sich bei der Neuen Musik eine gewisse Diskrepanz zwischen deren Anspruch 

und der Erwartung der meisten Hörer nicht leugnen. Die Komponisten treten nicht 

mehr in den Dialog mit der Mehrheit der Hörer. 

Woher rührt dieses Phänomen? 

Ich kann diesbezüglich keine umfassende Analyse aus dem Ärmel ziehen, es betrifft ja 

nicht nur die Musik. Diese jedoch besonders extrem. Möglicherweise bringt uns der 

Terminus „Entfremdung“ weiter. Kunst, die sich von real lebenden Menschen entfremdet 

hat. Vielleicht hat das seinen Anfang genommen, als Arnold Schönberg die Dur- 

Moll-Tonalität aufgab, um mit der Zwölftontechnik ein abstraktes technisches System 

an ihre Stelle zu setzen. Im Grunde kann das bis heute kein Hörer nachvollziehen, 

der nicht speziell geschult ist. Bach hat mit der „Kunst der Fuge“ ebenfalls ein hoch 

abstraktes, sehr theoretisches Werk hinterlassen. Es bündelt seine Erkenntnisse auf 

diesem Gebiet, eine Art Vermächtnis. Er hat aber nie vorgehabt, mit diesen musikalischen 

Theoremen seine Kompositionen für die Herzen der Hörer-Mehrheit zu ersetzen. 

Wo wird die Musik zu den Festmotetten ansetzen? 

Ich hoffe stark, dass die Festmusiken im Thomanerjahr die Herzen der Besucher in der 

Thomaskirche zu erreichen vermögen. 

Ihr Amt bestellt sie eo ipso zum künstlerischen Vordenker der Festjahr-Vorbereitungen. 

Repräsentiert die Auswahl der Komponisten Ihre Wunsch-Vorstellungen? 

Ich gestehe, zunächst mit dem Gedanken geliebäugelt zu haben, in diesem Rahmen 

vor allem Leipziger oder wenigstens regional verwurzelten Komponisten eine Chance 

zu geben. Die Partner argumentierten aber mit Nachdruck dafür, der internationalen 

Prof. Biller: 

Prof. Biller: 

Prof. Biller: 

Bedeutung dieses Jubiläums auch in 

der Wahl der Komponisten Rechnung 

zu tragen. Davon habe ich mich schließlich 

überzeugen lassen. Mit der nunmehr 

gemeinsam getroffenen Auswahl 

bin ich sehr zufrieden. Sie lässt auf große 

künstlerische Erlebnisse hoffen. Die 

unterschiedlichen musikalischen Sprachen 

werden den Zyklus der Festmusiken 

über das ganze Jahr hin zu einem 

unerhört spannenden Gesamtereignis 

machen. 

Thomaskantor Prof. Georg Christoph Biller 

Enthielt die Ausschreibung definierte Vorstellungen hinsichtlich der Stilistik oder 

anderer Attribute der Kompositionen? 

Nein, inhaltlich unterlagen die Komponisten keinerlei Beschränkungen. Natürlich gibt 

bereits die Bezeichnung Motette einen gewissen formalen und inhaltlichen, weil liturgischen 

Rahmen vor, natürlich gibt es gewisse Beschränkungen in der Besetzungsgröße 

durch die Verhältnisse in der Thomaskirche. Sonst aber herrscht alle kompositorische 

Freiheit. Die von uns ausgewählten Künstler verfügen über ein großes 

Repertoire an Ausdrucksmöglichkeiten. Kürzlich sprach ich mit Hans Werner Henze 

über seine Arbeit. Er arbeitete dem Chor zuliebe an einem reinen A-cappella-Stück. 

Ich versicherte ihm, dass er sich keinesfalls bezüglich der Instrumentierung zurückhalten 

müsse. Er nahm dies sofort als Bitte und komponiert nunmehr für ein sehr 

anspruchsvoll besetztes Kammerorchester. 

Besonders sind wir natürlich auf die Komposition des Thomaskantors selbst gespannt. 

Sie treten schließlich in große Fußstapfen! 

Eigentlich gibt es ja das unausgesprochene Gesetz, nicht über ein Werk zu reden, 

das sich gerade in Arbeit befindet. Doch ich will hier eine Ausnahme machen. Ich 

freue mich sehr, dass gerade mir die Aufgabe zufiel, die Festmusik für Ostern zu 

schreiben. Gerade weil Ostern ein Fest ist, mit dem alle Menschen stark verbunden 

sind, nicht nur die konfessionell gebundenen. Ostern steht für die Befreiung des 

Menschen aus der Dunkelheit, die Auferstehung ist der Schritt ins Licht. 

„Denn sie sind selber auferstanden: Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern ... / 

Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht / Sind sie alle ans Licht gebracht.“ 

Genau! Goethes Osterspaziergang beschreibt das sehr gut. Ich beginne mit dem 

Dunkel. Der Schluss der Matthäuspassion. Aus dieser kühnen Dissonanz, diesem 

düsteren Ende heraus möchte ich den Punkt, an dem es wieder Licht wird, beschreiben. 

Ich hoffe, es gelingt. Doch ich fühle mich keinem Druck ausgesetzt, befinde ich 

mich doch in einer vergleichbar beneidenswerten Situation: Anders als die berühmten 

Komponisten der anderen Festmusiken, deren bisheriges Schaffen sie natürlich 

einem gehörigen Erwartungsdruck aussetzt, bin ich ja eher als Thomaskantor bekannt. 

Der Druck ist geringer, der Schöpfungsprozess dadurch entspannter. 

Wir wünschen schöpferische Lichtstunden und danken für dieses Gespräch. 

26 27


Erste Festmusik 

Johann Sebastian Bach 


Zweite Festmusik: Ostern 

Georg Christoph Biller 


Johann Sebastian Bach 

Weinachtsoratorium, 6. Kantate, 

„Herr, wenn die stolzen Feinde 

schnauben“, BWV 248 

Das Weihnachtsoratorium BWV 248 gehört zu den bekanntesten Werken des 

Thomaskantors Johann Sebastian Bach. Die für das Kirchenfest Epiphanias komponierte 

sechste Kantate „Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben“ behandelt 

die Ankunft der drei Weisen aus dem Morgenland. 

Sowohl in der üppigen Instrumentalbesetzung von 

drei Trompeten, Pauken und zwei Oboen (d’amore) 

neben Streichern und Basso continuo als auch in der 

gewählten Tonart D-Dur knüpft die Kantate direkt an 

den ersten und dritten Teil des Weihnachtsoratoriums 

an und beschließt dieses feierlich. Erstmals erklang 

das Werk zum Epiphaniasfest 1735 in der Thomaskirche 

und in der Nikolaikirche Leipzig, aufgeführt vom 

Thomanerchor. Im THOMANA-Jubiläumsjahr fungiert 

die Komposition Johann Sebastian Bachs als akustisches 

und ideelles Fundament für fünf Uraufführungen 

von „Festmusiken für Knabenchor“ von Ostern 2012 

bis Epiphanias 2013. 

Ostern 


1955 in Nebra geboren, war Georg Christoph Biller von 1965 bis 1974 selbst 

Thomaner. Schon hier stand er in verantwortungsvoller Position: Als Chorpräfekt 

(also Assistent des Kantors) übte er sich bereits als Thomaner im Dirigieren. 

Nach dem Abitur studierte er an 

der heutigen Hochschule für Musik 

und Theater „Felix Mendelssohn 

Bartholdy“ (dem früheren 

Konservatorium) unter anderem 

bei Kurt Masur das Orchesterdirigieren 

und leitete von 1980 an 

den Chor des Gewandhauses. 

Gleichzeitig nahm er viele Lehraufträge 

wahr. Im Jahre 1992 

wurde Professor Georg Christoph 

Biller zum 16. Kantor des Thomanerchores 

seit Johann Sebastian 

Bach berufen. Von Beginn 

seiner Tätigkeit an betätigte er 

sich, eine große Tradition fortsetzend, 

auch kompositorisch. 

Bach-Büste in der Thomasschule 

Datum: 06.01.2012 09:30 Uhr Festgottesdienst 

07.01.2012 15:00 Uhr Motette 

Ort: 

Thomaskirche Leipzig 

Jahresübersicht der Veranstaltungen S. 99 

Veranstaltungsorte S. 133 


21.04.2012 15:00 Uhr Motette 

14.06.2012 20:00 Uhr Bachfest 

Ort: Thomaskirche Leipzig 

www.thomanerchor.de 



28 29


Dritte Festmusik: Pfingsten 

Hans Werner Henze 


Vierte Festmusik: Reformationsfest 

Heinz Holliger 

Pfingsten 

Hans Werner Henze 

Geboren 1926 in Gütersloh, begann Hans Werner Henze bereits kurz nach dem 

2. Weltkrieg, sich als Komponist einen Namen zu machen und gilt heute als „Klassiker 

der Avantgarde“. Henze hat sich stets gegen die Festlegung auf einen bestimmten 

Stil oder eine bestimmte Technik gewehrt. Die musikalische Avantgarde 

beäugte ihn misstrauisch, weil er sich nicht um die neuesten kompositorischen 

Trends scherte. Das bürgerliche Publikum der 60er und 70er Jahre reagierte wütend 

und schockiert auf seine sozialkritischen Bühnenwerke, die Theaterskandale 

provozierten. Den Schwerpunkt von Henzes Werk bilden die Bühnenkompositionen, 

die durch das enorme dramaturgische Gespür 

des Komponisten und die bühnentaugliche Vermischung 

verschiedenster Musikstile und -richtungen zu 

für gegenwärtige Musikwerke ungewöhnlich großen 

Publikumserfolgen wurden – er zählt zu den meist gespielten 

zeitgenössischen Komponisten unserer Tage. 

Den Auftrag, für den Thomanerchor zu komponieren, 

nahm Henze mit besonderer Freude an: „In dieser 

Commission vereint sich Jugend und Tradition, so mag 

ich es.“ 

Reformationsfest 

Heinz Holliger 

Heinz Holliger wurde am 21. Mai 1939 in Langenthal (Schweiz, Kanton Bern) 

geboren. Nach ersten Preisen bei internationalen Musikwettbewerben begann 

Holliger eine intensive internationale Konzerttätigkeit als Oboist. Holligers kompositorisches 

Schaffen umfasst alle Gattungen, von Bühnenwerken über Orchester-, 

Solo- und Kammermusikwerke bis hin zu zahlreichen Vokalstücken. Nahezu alle 

Kompositionen sind Zeugnis einer unermüdlichen Suche nach den Grenzen von 

Klang und Sprache. Seiner Musik geht vielfach eine intensive Auseinandersetzung 

mit Künstler- beziehungsweise Dichterbiographien 

und lyrischen Texten voraus. Holliger komponierte 

zahlreiche kammermusikalische Werke, darunter zwei 

Streichquartette sowie Solostücke für beinahe jedes 

Instrument. 

Unter Holligers vielen Preisen und Auszeichnungen 

seien stellvertretend genannt: der Frankfurter Musikpreis 

1988, der Ernst von Siemens Musikpreis 1991, 

der Prix de Composition Musicale de la Fondation 

Prince Pierre de Monaco für „(S)irató“ 1994. 2007 

erhielt Holliger den erstmals verliehenen Zürcher Festspielpreis; 

im Jahr 2008 wurde er mit dem Rheingau 

Musikpreis ausgezeichnet. 

Datum: 26.05.2012 15:00 Uhr Motette 

27.05.2012 09:30 Uhr Festgottesdienst 

14.06.2012 20:00 Uhr Bachfest 

Ort: 


www.schott-musik.de 




03.11.2012 15:00 Uhr Motette 


www.heinzholliger.com 



30 31


Fünfte Festmusik: Weihnachten 

Brett Dean 


Sechste Festmusik: Epiphanias 2013 

Krzysztof Penderecki 

Weihnachten 

Brett Dean 

Der 1961 geborene Australier aus Brisbane trat 1988 erstmals mit eigenen Kompositionen 

hervor. Zu dieser Zeit und noch bis 1999 war er Bratscher bei den 

Berliner Philharmonikern. Seit 1995 werden seine Werke regelmäßig mit internationalen 

Preisen geehrt. Im Jahr 2000 entschied er sich für den Weg eines freischaffenden 

Komponisten und die Rückkehr nach Australien. 2002/03 war Dean Artist 

in Residence beim Melbourne Symphony Orchestra. Deans bekanntestes Werk 

ist das „Carlo“ für Streicher, Sampler und Tonband. Seine Oper „Bliss“ wurde im 

März 2010 im Sydney Opera House uraufgeführt; das Werk eröffnete die Saison 

2010/2011 an der Hamburgischen Staatsoper. 

Typisch für Deans Kompositionen sind dynamisierte Klangflächen, die aus einem 

Gewebe differenziert rhythmisierter Einzelstimmen entstehen, charakteristisch ist 

der Einsatz moderner, mitunter auch geräuschhafter Spieltechniken bei in der Regel 

klassischem Instrumentarium. 

Epiphanias 2013 

Krzysztof Penderecki 

Krzysztof Penderecki wurde am 23. November 1933 in D bica (Polen) geboren. 

Bereits in jungen Jahren erhielt er Violin- und Klavierunterricht, mit 18 nahm ihn 

das Krakauer Konservatorium auf. Ab 1954 studierte er bei Artur Malewski und 

Stanislas Wiechowicz Komposition an der Krakauer Staatsakademie für Musik, an 

die er 1958 zum Professor berufen wurde. Zur internationalen Avantgarde schloss 

er 1960 mit der Uraufführung von Anaklasis für 42 Streichinstrumente bei den 

Donaueschinger Musiktagen auf. Einem breiten Publikum wurde Penderecki 1966 

mit der Aufführung der Lukas-Passion im Dom zu Münster bekannt. 1972 wurde 

Penderecki zum Rektor der Musikhochschule in Krakau 

ernannt, von 1973 bis 1978 lehrte er außerdem 

an der Yale University in den USA. Als Dirigent eigener 

und fremder Werke gewann Penderecki weltweite 

Anerkennung. Die unmittelbare Zusammenarbeit mit 

herausragenden Solisten, darunter Anne-Sophie Mutter 

(u.a. beim zweiten Violinkonzert Metamorphosen), 

Mstislaw Rostropowitsch (Concerto per violoncello 

ed orchestra no. 2) und Boris Pergamenschikow 

(Concerto grosso), führte zu einer Vielzahl von Kompositionen 

unterschiedlichster Gattungen. Das besondere 

Interesse des Komponisten gilt den musikalischen 

Großformen, insbesondere der Gattung Sinfonie. Umfangreiche 

politisch-gesellschaftliche Bezüge finden 

sich auch im Polnischen Requiem, dessen Komposition 

1980 mit dem Lech Walesa zugeeigneten Lacrimosa 

begonnen wurde. 

Ich habe Jahrzehnte damit verbracht, neue Klänge 

zu suchen und zu finden. Gleichzeitig habe ich mich 

mit Formen, Stilen und Harmonien der Vergangenheit 

auseinandergesetzt. Beiden Prinzipien bin ich treu 

geblieben… Mein derzeitiges Schaffen ist eine Synthese. 

(Krzysztof Penderecki) 

Datum: 22.12.2012 15:00 Uhr Motette 

25.12.2012 09:30 Uhr Festgottesdienst 

Ort: 


www.boosey.com/composer/Brett+Dean 




11.01.2013 18:00 Uhr Motette 

12.01.2013 15:00 Uhr Motette 

Ort: 


www.schott-musik.de 



32 33


Vortragsreihe 


Vortragsreihe 

Vortragsreihe 

800 Jahre Thomaskirche – 

ein Gang durch die Geschichte 

Seit 800 Jahren ist die Thomaskirche eng verbunden mit der politischen Geschichte 

der Stadt Leipzig, aber auch ihrer geistesgeschichtlichen und kulturellen 

Entwicklung. Damit kann die Bedeutung, die die Thomaskirche als Gotteshaus, 

als Predigtstätte und als bedeutender Ort der Kirchenmusik hat, gar nicht überschätzt 

werden. Damit ist allerdings nicht gesagt, dass die Thomaskirche immer 

ihrer besonderen Verantwortung gerecht wurde. Kaisertreue Predigten prägten im 

19. Jahrhundert ebenso das Geschehen an der Thomaskirche wie im 20. Jahrhundert 

der schwierige Balanceakt zwischen Glaubwürdigkeit und Anpassung an 

die beiden Diktaturen. An zehn Abenden soll zum einen jedes Jahrhundert eine 

kritische Würdigung erfahren. Zum anderen sollen auch Perspektiven für die 

Zukunft der christlichen Gemeinde in der Stadt entwickelt werden. 

Die Vortragsabende finden im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gott und die 

Welt“ statt. Sie werden von Pfarrer Christian Wolff und Pfarrerin Britta Taddiken 

moderiert. 

Montag Dr. Thomas Töpfer 

10. September 2012 Die Thomaskirche zwischen Tradition 

und bürgerlicher Revolution 

Die Thomaskirche im 19. Jahrhundert 

Montag Philipp Rössner 

08. Oktober 2012 Vom Kaiserreich zur Demokratie – 

Die Thomaskirche in fünf Systemen 


Montag Pfarrer Christian Wolff 

12. November 2012 Die Thomaskirche als Ort des Glaubens, 

des Geistes, der Musik 

Christliche Gemeinde in einer entchristianisierten Gesellschaft 

Montag Propst Lothar Vierhock 

03. Dezember 2012 Die Rückkehr der katholischen Kirche 

in die Innenstadt 

Ökumenische Perspektiven im 21. Jahrhundert 

Montag Prof. Dr. Enno Bünz 

09. Januar 2012 Die Augustiner Chorherren – ein Politikum 

Die Thomaskirche im 13. und 14. Jahrhundert 

Montag Dr. des. Marek Wejwoda 

06. Februar 2012 Das Chorherren-Stift – Wege und Irrwege 


Montag Prof. Dr. Manfred Rudersdorf 

12. März 2012 Einführung der Reformation – Stadt und Land im Wandel 


Montag Prof. Dr. Armin Kohnle 

16. April 2012 Zwischen Luthertum und Calvinismus 

Die Thomaskirche in den konfessionellen Konflikten des späten 16. Jahrhunderts 

Montag Prof. Dr. Christoph Wolff 

14. Mai 2012 THOMANA – Überleben in Krieg und Zerstörung 


Montag Prof. Dr. Martin Petzoldt 

11. Juni 2012 Kapellmeister und Kantor – zu Bachs Wirken im Gottesdienst 



Zeit: jeweils 20:00 Uhr 

Thomaskirche 

www.thomaskirche.org 



34 35


Kinofilm „Die Thomaner“ 


Kinofilm „Die Thomaner“ 

Die Thomaner – Der Film 

Auschnitte aus „Die Thomaner - Der Film“ 

Die Thomaner haben Bewunderer in aller Welt. Sie sind im wahrsten Sinne des 

Wortes weltberühmt und werden auf Tourneen in Amerika, Japan oder Australien 

wie Rockstars gefeiert. 

Pünktlich zum Jahrhundert-Jubiläum wird der Chor nun erstmals in einem abendfüllenden 

Dokumentarfilm auf der Kinoleinwand zu erleben sein. Die Thomaner, 

darunter ausgewählte Protagonisten und ihr Thomaskantor Georg Christoph Biller, 

werden über einen Zeitraum von über einem Jahr begleitet. Während der Dreharbeiten 

ziehen die Thomaner nicht nur aus ihrem wohlbekannten „Kasten“ in ein 

Interimsinternat, sie begeben sich auch auf eine spektakuläre Konzertreise nach 

Lateinamerika. In Buenos Aires singt der Chor im legendären Teatro Colón an 

zwei Abenden hintereinander vor ausverkauftem Haus und begeistert jeweils über 

3.000 Zuhörer. 

Durch die persönlichen Geschichten der Thomaner entsteht ein sensibles Portrait, 

das der Frage nach der Faszination des Traditionsensembles nachgeht. Der Zuschauer 

darf eintauchen in eine einzigartige Welt zwischen Motette, Internat und 

Fußballplatz, in ein Leben, das geprägt ist von Erfolg und Leistungsdruck, Zweifeln 

und Stolz, Heimweh und echter Freundschaft. 

Ein Film für die ganze Familie, unterhaltsam und informativ, packend und beeindruckend 

durch erstklassige Musik und stimmliche Erlebnisse. 

Eine Produktion von ACCENTUS Music 

Die Film- und Fernsehproduktionsfirma ACCENTUS Music wurde 2010 mit einem 

erfahrenen Team aus Produzenten, Regisseuren, Kameraleuten, Tonmeistern und 

Cuttern und als gleichnamiges DVD Label gegründet. Die Firma mit Sitz in der 

Musikstadt Leipzig, unweit der Thomaskirche, produziert weltweit erstklassige 

Konzertereignisse, Opern sowie Künstlerportraits und preisgekrönte Dokumentarfilme. 

Auf den ersten DVD- und Blu-ray-Veröffentlichungen finden sich herausragende 

Künstler wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Riccardo Chailly, Evgeny 

Kissin, Joshua Bell, Pierre Boulez, Martha Argerich, Anna Prohaska, das Gewandhausorchester 

Leipzig, das Lucerne Festival Orchestra, das Simón Bolívar Jugendorchester 

und viele andere. 

Die Regisseure 

Der Emmy-Preisträger Paul Smaczny hat als Regisseur und Produzent zahlreiche 

internationale Dokumentarfilme, vor allem im Bereich der klassischen Musik, realisiert. 

Zu seinen vielfach preisgekrönten Filmen zählen „Claudio Abbado – Die Stille 

hören“ (u.a. Best Portrait, FIFA), „Entre-Quatre-z-Yeux“, „Maestros in Democracy“, 

„Multiple Identities – Encounters with Daniel Barenboim“ (Special Jury Prize, 

Vienna TV Awards 2002), „Knowledge is the Beginning – Daniel Barenboim and 

the West-Eastern Divan Orchestra“ (u.a. International Emmy Award/Best Arts 

Documentary; FIPA D‘OR Grand Prize 2007; Banff World Television Festival/ 

Best Arts Documentary) und „El Sistema“ (u.a. Grand Prix Golden Prague, Temps 

d’Images Portugal Film Award). 

Günter Atteln hat als Regisseur und Autor eine Vielzahl zum Teil mehrfach preisgekrönter 

Dokumentarfilme realisiert, u.a. „Sexo Puro – Die Komponisten Maria 

de Alvear“, „Die Berliner Philharmoniker Story“, „Yehudi Menuhin in Hollywood“, 

„Seelenlandschaften – Der Choreograph Uwe Scholz“ (u.a. Fipa d’Argent, Midoc 

Musica First Prize Overall) und „Inheriting the Future of Music – Pierre Boulez und 

die Lucerne Festival Academy“. 

Die Thomaner 

Ein Film von Paul Smaczny und Günter Atteln 

Bundesweiter Kinostart: 16. Februar 2012 

Laufzeit: 113 min 

www.thomaner-derfilm.de 

Mit Kinofinder und Filmwecker. 

36 37


Festwochen 

Festwoche des Thomanerchores 19.03. bis 25.03.2012 

Festwoche des 

Thomanerchores Leipzig 

19. bis 25. März 2012 

Einweihung des Campus 

forum thomanum mit Bürgerfest 

Das Festjahr „800 Jahre Thomana“ 

Festwochen 


Der Festakt – 800 Jahre THOMANA am 20. März 2012 in der Thomaskirche ist 

der zentrale Teil der Festwoche, zu dem hochrangige VertreterInnen aus Politik, 

Kultur und Kirche erwartet werden. Im Anschluss an den Festakt erfolgt der Festumzug 

zum Campus forum thomanum und die feierliche Übergabe wesentlicher 

Gebäudeteile auf dem Campus. Damit wird ein entscheidender Abschnitt in der 

Geschichte dieser international geprägten musischen Bildungs- und Begegnungsstätte 

markiert. 

In der Kindertagesstätte, der villa thomana und der Thomasschule wird mit den 

Kindern und Jugendlichen ein reichhaltiges Programm unter aktiver Beteiligung 

aller Mitfeiernden stattfinden. Zahlreiche Mitmachangebote laden zur Begegnung 

und zum Gespräch. Im Festzelt ist Gelegenheit zum Essen und Trinken. 

Festakt – 800 Jahre THOMANA 

Es sprechen: 

Burkhard Jung, Oberbürgermeister 

Stanisław Tillich, Ministerpräsident 

Festansprache: Prof. Dr. Christoph Wolff 

Leitung: 

Thomaskantor Georg Christoph Biller 

Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester . 

Leipzig, Thomasorganist Ullrich Böhme 

Campus Baustelle 

Kita forum thomanum 

Schlussworte: 

Herr Christian Wolff, 

Pfarrer an der Thomaskirche 

Dienstag, 20.03.2012 

11:00 Uhr 

Thomaskirche 

nur für geladene Gäste 

Festumzug von der Thomaskirche 

zum Campus forum thomanum 

Dienstag, 20.03.2012 

ca. 12:30 Uhr im Anschluss an den Festakt 

ca. 13:45 Uhr Einweihung des Campus 

Mitwirkende: Oberbürgermeister Burkhard Jung 


Kita forum thomanum, Grundschule forum thomanum, 

Thomasschule 

Ort: 

Campus forum thomanum, 

Schreberstraße / Sebastian-Bach-Straße 

Datum: Dienstag, 20.03.2012 

Zeit: 

13:30 bis 17:30 Uhr 

www.forum-thomanum.de 



38 

39


Festwochen 

Festwoche des Thomanerchores Leipzig 19.03. bis 25.03.2012 


Festwochen 


Martin Petzold 

Bach und Jazz 

Stephan König verjazzt auf großartige Weise die Werke Bachs. Gemeinsam mit 

dem Tenor und Kammersänger Martin Petzold hat sich König mutiger Weise Tenorarien 

aus Passionen und Kantaten vorgenommen. Seine Arrangements sind sehr 

respektvoll – der Tenorpart ist weitestgehend unverändert und wird von Petzold 

auch bewusst klassisch interpretiert. Kammersänger Martin Petzold erhielt seine 

erste musikalische Ausbildung als Mitglied des Thomanerchores. Er studierte von 

1979 bis 1985 an der heutigen Leipziger Hochschule für Musik und Theater „Felix 

Mendelssohn Bartholdy“ Gesang. Nach dem Staatsexamen erhielt er ein Engagement 

am Landestheater Halle. Seit 1988 ist er festes Ensemblemitglied der Oper 

Leipzig. Neben der Opernarbeit ist Martin Petzold musikalisch in besonders enger 

Zusammenarbeit mit dem Thomanerchor Leipzig, dem Gewandhausorchester, dem 

Orchester des MDR, dem Freiburger Barockorchester, dem 

Dresdner Kreuzchor und dem Monteverdi-Chor Hamburg verbunden. 

Konzertverpflichtungen führten ihn zu bedeutenden 

internationalen Festivals in ganz Europa, in die USA, nach Israel, 

nach Japan und nach Südamerika. Besonders seine Interpretationen 

der Evangelistenpartie in den Werken Johann 

Sebastian Bachs, u. a. unter der Leitung von Georg Christoph 

Biller, Peter Schreier, Kurt Masur, Martin Haselböck und 

Ton Koopman, haben weltweit Anerkennung gefunden. 

„Singt euch ein“ 

Leipzig feiert Bachs Geburtstag 

Zu Ehren Bachs und anlässlich seines 327. Geburtstages werden Leipziger Schülerinnen 

und Schüler sowie verschiedene Leipziger Schulchöre unter dem Titel 

„Leipzig feiert Bachs Geburtstag“ ein Geburtstagsständchen singen. Eingeladen 

von der Sächsischen Bildungsagentur, werden sich die Schüler am 21. März 

2012 ab 9.30 Uhr an verschiedenen Orten, die mit Johann Sebastian Bach in 

Verbindung stehen (Bach-Museum, Alte Börse, Universitäts-Audimax, Musikschule 

und Altes Rathaus), versammeln, gemeinsam singen und zwei Lieder (Bach- 

Choral und Bach-Kanon) proben. Die Leitung dafür übernimmt jeweils ein bekannter 

Leipziger Schulchor (Chor der Rudolf-Hildebrand-Schule Markkleeberg, 

ThomasSchulChor der Thomasschule Leipzig und der Chor des Robert-Schumann- 

Gymnasiums). Zwischen 11 Uhr und 12 Uhr füllen Leipziger Schulchöre die 

Thomaskirche mit Gesang, bevor sie um 12 Uhr vor dem Bach-Denkmal auf dem 

Thomaskirchhof das Geburtstagsständchen aufführen. Im Anschluss wird die große 

Geburtstagstorte für alle Gäste angeschnitten. 

Stephan König 

ThomasSchulChor 

Ort: Lutherkirche 

Datum: Dienstag, 20.03.2012 

Zeit: 18:00 Uhr 

Eintritt: frei 

www.st-koenig.de 



Ort: Thomaskirche Leipzig | Bach-Denkmal 

Datum: Mittwoch, 21.03.2012 


Eintritt: frei 

40 

41


Festwochen 



Festwochen 


Leipzig feiert 

800 Jahre Thomanerchor 

Bürgerfest im Neuen Rathaus 

Der Thomanerchor ist einer der weltweit angesehensten Knabenchöre. Innerhalb 

eines Festjahres mit vielen Höhepunkten soll ein großes Geburtstagsfest anlässlich 

des 800jährigen Jubiläums – die Gründung datiert auf den 20. März 1212 

– den Chor im Bewusstsein der Menschen verankern. Der Thomanerchor steht 

als ältestes und vitales Aushängeschild im Zentrum der Trias der THOMANA aus 

Thomaskirche, Thomanerchor und Thomasschule: drei überregional wirksame Institutionen 

Leipzigs, drei Säulen mitteldeutschen kulturellen Lebens. 

Das Jubiläums-Motto war einfach zu finden: glauben – singen – lernen. 

Die Verwurzelung der THOMANA in der Leipziger Bürgerschaft währt ebenfalls 

Jahrhunderte. Im Festjahr findet folgerichtig am Bachgeburtstag, dem 21. März, ein 

Bürgerfest im Neuen Rathaus statt. 

An diesem Tag tagt auch der Stadtrat. Die Stadträte werden nach ihrer Sitzung am 

Fest teilnehmen: Leipziger Bürger feiern gemeinsam mit ihren Volksvertretern und 

der Verwaltungsspitze sowie weiteren namhaften Vertretern aus Kultur, Wirtschaft 

und Politik den wichtigsten Jubilar des Jahres. 

Für die künstlerische Ausgestaltung des Festes sorgt der Chor selbst: In den 

jüngsten Jahrzehnten seiner Geschichte setzten ehemalige Thomaner wichtige 

Achtungszeichen auf allen Gebieten der Musikkultur. Vokal und instrumental, von 

Jazz bis Pop, von a-Capella-Kammermusik bis große Oper. 

Die Prinzen 

Thomanerchor 

Neues Rathaus 

Die Thomaner und die mitwirkenden Gäste erwarten die Bürger ab 19.00 Uhr. 

Pünktliches Kommen ist geraten, denn auf der prächtigen Treppe zur Oberen Wandelhalle 

wird der Chor seine Gäste mit einem Ständchen begrüßen. Auf verschiedenen 

Bühnen wird es danach musikalische Beiträge von ehemaligen Thomanern 

geben. 

So werden das „amarcord“ und „Die Prinzen“ in ihren Auftritten zeigen, welche 

stilistischen Wege nach einer fundierten Stimmbildung im Chor möglich sind. 

Weitere Beiträge werden von Universitätsmusikdirektor David Timm und anderen 

vorbereitet. 

Darüber hinaus werden die Leipziger und ihre Gäste Gelegenheit haben, sich mittels 

großer Ausschnitte Appetit auf den neuen Kino-Dokumentarfilm „Die Thomaner“ 

zu holen. 

Den wichtigsten musikalischen Beitrag leistet natürlich der Thomanerchor selbst. 

Begleitet von Mitgliedern des Gewandhausorchesters wird er Bachs jubelnde 

achtstimmige Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“ (BWV 225) zu Gehör 

bringen, eines der zentralen Werke der Chormusik bis heute. 

Selbstverständlich wird es Angebote für das leibliche Wohl der Leipziger und ihrer 

Gäste geben. 

Mitwirkende: Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchers Leipzig, amarcord, 

Die Prinzen, David Timm u. v. a. m. 

Ort: 

Neues Rathaus Leipzig 

Datum: Mittwoch, 21.03.2012 

Zeit: 

Eintritt: 

19:00 Uhr 

frei 

www.leipzig-sachsen.de/leipzig-fotos/neues-rathaus.html 



42 

43


Festwochen 


Großes Concert 

im Gewandhaus zu Leipzig 

Motette 

Choir of King‘s College (Cambridge) 


Festwochen 


J. S. Bach: Singet dem Herrn, BWV 225 

Igor Strawinsky: Konzert für Violine und Orchester D-Dur 

Alberto Ginastera: Variaciones concertantes op. 23 

Manuel de Falla: Der Dreispitz, Suiten Nr. 1 & 2 

Die Motetten Johann Sebastian Bachs zählen zu den großartigsten Schöpfungen 

der abendländischen Chormusik. In den vier großangelegten Werken BWV 225- 

228, darunter das jubelnde „Singet dem Herrn ein neues Lied“ (BWV 225) und 

die berühmte fünfstimmige Motette „Jesu, meine Freude“ (BWV 227), begegnet 

uns Chorkunst in virtuoser Vollendung. Die Motetten nehmen in Bachs Gesamtwerk 

in mehrfacher Hinsicht eine Sonderstellung ein: Anders, als die geistlichen 

Kantaten, Passionsmusiken und Oratorien, deren Komposition und Aufführung 

zu Bachs Amtspflichten als Thomaskantor gehörten, entstanden die Motetten 

als Auftragswerke zu besonderen Gelegenheiten. Gemeinsam mit dem Gewandhausorchester 

Leipzig wird der Thomanerchor unter der Leitung von Thomaskantor 

Georg Christoph Biller die Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“, BWV 225 

aufführen. Sie zählt zu den anspruchsvollsten Chorwerken; ihr Stellenwert in der 

Chorliteratur entspricht dem der Beethoven-Symphonien in der Orchesterliteratur. 

Der Choir of King‘s College Cambridge wurde 1441 von König Heinrich VI., dem 

Gründer des King’s College, ins Leben gerufen, um den Gesang der täglichen 

Stundengebete und in den weiteren Gottesdiensten in der Kapelle des Colleges 

zu gewährleisten. Dies ist bis heute die Hauptaufgabe des Chors. Bekannte 

Komponisten haben Auftragswerke mit liturgischer Musik für das Collegium 

Regale geschrieben, so Herbert Howells und John Rutter. Heute wird der Chor von 

Stephen Cleobury geleitet. Ein Großteil seiner weltweiten Bekanntheit beruht auf 

der jährlich von Millionen Zuhörern verfolgten 

Rundfunkübertragung des Festival 

of Nine Lessons and Carols am Heiligabend. 

Für viele Menschen auf der 

ganzen Welt beginnt das Weihnachtsfest 

genau um 15 Uhr Greenwicher 

Zeit. Das ist der Moment, wo in der Kapelle 

des King‘s College in Cambridge 

ein Chorknabe vortritt und die Prozessionshymne 

„Once In Royal David‘s City“ 

anstimmt. Schon seit 1928 wird der 

Weihnachtsgottesdienst im Rundfunk 

übertragen, und er ist heute per Radio, 

Satelliten-TV oder Internet in allen Regionen 

der Welt zu verfolgen. 

Choir of King‘s 

College Cambridge 

Mitwirkende: Thomanerchor Leipzig, Leitung: Thomaskantor Georg 

Christoph Biller, Gewandhausorchester, Josep Pons, 

Julian Rachlin (Violine) 

Ort: Gewandhaus zu Leipzig 

Datum: Donnerstag, 22.03.2012 / Freitag, 23.03.2012 


www.gewandhaus.de 



Mitwirkende: Ansprache: Propst Lothar Vierhock 

Choir of King‘s College (Cambridge), Leitung: Stephen Cleobury 

Thomasorganist Ullrich Böhme 


Datum: Freitag, 23.03.2012 


http://www.kings.cam.ac.uk/choir/ 



44 

45


Festwochen 



Festwochen 


Regensburger Domspatzen 

Dresdner Kreuzchor 

Motette – Fest der Knabenchöre 

Thomanerchor Leipzig 

Choir of King’s College Cambridge 



Zur Festwoche des Thomanerchores sind drei altehrwürdige europäische und 

weltweit agierende Knabenchöre eingeladen worden, um mit den Thomanern zu 

feiern und zu musizieren. 

Alle Chöre können auf eine alte Tradition, ähnlich der des Thomanerchores, zurückblicken, 

haben sich aber jeweils anders entwickelt und setzen andere Schwerpunkte. 

Jeder Chor greift auf eine andere Literatur zurück, die jeweils den Klang 

des Chores prägte. Damit bildete sich bei den Chören ein unverwechselbares 

musikalisches Idiom heraus, so unterschiedlich wie europäische Sprachen oder 

selbst deutsche Dialekte klingen. Die Chöre sind so charakterisiert durch die ganz 

bestimmte regionale, musikalische und konfessionelle Zugehörigkeit. Die Aufgaben 

im Gottesdienst bestimmten wohl ganz wesentlich die besondere idiomatische 

Ausprägung. Die Gäste aus Cambridge repräsentieren die Klangwelt der 

Choir of King’s College Cambridge 

Thomanerchor 

anglikanischen Knabenchöre und zudem eine Bildungseinrichtung, das King‘s 

College Cambridge, das dem von uns angestrebten Bildungscampus forum 

thomanum durchaus als Vorbild dienen kann. 

Die Regensburger Domspatzen sind mit ihrer Musik am Regensburger Dom 

Repräsentanten eines weltweit geschätzten Klanges, geprägt von der Akustik des 

herrlichen, großen Regensburger Domes und der gottesdienstlichen Musik, die 

vielfach von den süddeutschen und italienischen Großmeistern geprägt wird. 

Der Dresdner Kreuzchor ist dem Thomanerchor zwar sehr ähnlich, dennoch sind 

die Klangspektren sowie das Repertoire so unterschiedlich, dass selbst die beiden 

nahezu gleich alten sächsischen Chöre einen unterschiedlichen Klang entwickelten. 

Dies herauszuhören, wird besonders am 24. März 2012 möglich sein, wenn 

alle Knabenchöre sich vorstellen werden. Am Ende wird ein gemeinsam gesungenes 

Werk, eine Laude, Alta trinita beata, erklingen. 

Mitwirkende: Ansprache: Pfarrerin Britta Taddiken 

Thomanerchor, Leitung: Thomaskantor Georg Christoph Biller 

Choir of King’s College (Cambridge), Leitung: Stephen Cleobury 

Dresdner Kreuzchor, Leitung: Roderich Kreile 

Regensburger Domspatzen, Leitung: Roland Büchner 



Datum: Samstag, 24.03.2012 


www.kreuzchor.de 



46 

47


Festwochen 



Festwochen 


Gottesdienst 

Neben dem Thomanerchor und dem Choir of King‘s College (Cambridge) werden 

die Regensburger Domspatzen und der Dresdner Kreuzchor als musikalisch 

Mitwirkende am Gottesdient teilnehmen. Die Regensburger Domspatzen sind 

der aus Knaben und jungen Männern bestehende Domchor des Regensburger 

Domes, der auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblicken kann. Die Regensburger 

Domspatzen sind einer der ältesten Knabenchöre der Welt und gehören 

zu den berühmtesten und renommiertesten Chören. 2002 wurde ihnen von der 

Europäischen Föderation der Chöre der Titel Kulturelle Botschafter von Europa 

verliehen. Außerdem sind die Domspatzen UNICEF-Botschafter. 

Die Geschichte des Dresdner Kreuzchores umfasst weit über sieben Jahrhunderte, 

damit ist er einer der ältesten Knabenchöre Deutschlands und Europas. 

Dem Dresdner Kreuzchor gehören heute ungefähr 150 Kruzianer – so werden die 

Chormitglieder genannt – im Alter von 9 bis 19 Jahren an, die als gemischt-stimmiger 

Knabenchor (S/A/T/B) musizieren. Die Größe der Besetzung richtet sich nach 

den jeweils aufzuführenden Werken. Zu Gastspielen reisen etwa 80 Kruzianer. Die 

künstlerische Heimstatt des Dresdner Kreuzchores ist die Kreuzkirche. 

Die Gestaltung der musica sacra für die Vespern und Gottesdienste entspricht 

seiner ursprünglichen Verpflichtung und bildet zugleich das Fundament seiner 

künstlerischen Arbeit. Ein gleichermaßen vielfältiges wie umfassendes Repertoire 

zeichnet den Chor aus. Es reicht von den frühbarocken Werken über Bachsche 

Passionen, Motetten und Kantaten sowie der Chormusik des 19. Jahrhunderts bis 

hin zur Moderne. 

Gottesdienst in der Thomaskirche 



Mitwirkende: Predigt: Pfarrer Christian Wolff 

Thomanerchor, Choir of King’s College ( Cambridge), 

Dresdner Kreuzchor, Regensburger Domspatzen 



Datum: Sonntag, 25.03.2012 


www.domspatzen.de 



48 

49


Festwochen 

Festwoche der Thomasschule 17.09 bis 23.09.2012 

Festwoche der Thomasschule 

17. bis 23. September 2012 

Im September des Jubiläumsjahres 2012 steht die Thomasschule im 

Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Mit einer großen Festveranstaltung 

am Montag, dem 17. September 2012 in der Thomaskirche gemeinsam 

mit dem Thomanerchor, dem ThomasSchulChor und dem „amarcord“ 

wird das Jubiläum musikalisch eingeleitet. Damit sollen nicht nur die 

Schüler, Lehrer, Eltern und Förderer der Thomasschule begrüßt, sondern 

auch die geladenen Gastschulen mit ihren Repräsentanten willkommen 

geheißen werden. Die Thomasschule hat eine traditionsreiche 

800jährige Geschichte, die in der Festwoche auf unterschiedlichste Art 

und Weise präsentiert wird. Neben einem Festumzug mit anschließendem 

Markt der Jahrhunderte stehen Theater und eine Musiktheateraufführung 

in Zusammenarbeit mit verschiedenen Gastschulen auf 

dem Programm. Im Verlauf ihrer Jubiläumsaktivitäten ist die Thomasschule 

Gastgeber einer Bildungskonferenz und des Jubiläumsballs im 

Gewandhaus. Gemeinsam mit dem MDR – Mitteldeutscher Rundfunk, 

produzieren Schüler der Thomasschule Hörspiele zur Geschichte 

der Thomasschule. 

Damit können die vielen außerschulischen Aktivitäten und Angebote 

der Schule wie Darstellendes Spiel und Theater, Schülerorchester, 

Schulchor, Kabarett, Debattierclub, Schülerbibliothek, Computer, Informatik 

und Internet, Foto, Video und Film gewürdigt werden. Mit 

einer Clubveranstaltung der Thomasschule Leipzig für Schüler und 

Gäste am 20. September 2012 in der Moritzbastei können Schüler gemeinsam 

mit Schülern feiern, bevor mit dem großen Jubiläumsball im 

Gewandhaus und einer Festmotette die Festwoche zu Ende geht. 

Montag 

17. September 2012 

15:00 Uhr 

Thomaskirche 

Leipzig 

Dienstag 


11:00 Uhr 

Museum der 

bildenden Künste 

Festveranstaltung der Thomasschule zu Leipzig 

Mitwirkende: Thomanerchor, ThomasSchulChor, Schüler- und Elternorchester 

der Thomasschule, amarcord 

Leitung: Thomaskantor Georg Christoph Biller, Michael Rietz 

Das Wirken des Thomanerchores strahlt seit Jahrhunderten auf das musikalische 

Wirken innerhalb der Schule aus. Natürlich lässt es sich der Thomanerchor zum 

Geburtstag nicht nehmen, die Festwoche der Thomasschule zu Leipzig zu eröffnen. 

Auch die fünf Sänger des im Jahr 1992 gegründeten ensembles amarcord, 

die ebenfalls längst zahlreiche Konzertsäle in der ganzen Welt füllen, haben selbst 

viele Jahre lang im Thomanerchor gesungen. Eine Kostprobe ihres reichhaltigen 

Könnens geben zum Start der Feierlichkeiten auch der 2005 gegründete Thomas- 

SchulChor und das Schüler- und Elternorchester der traditionsreichen Schule. 

Thomasschule 

Eingangsbereich 


Festwochen 

Festwoche der Thomasschule 17.09. bis 23.09.2012 

Bildungskonferenz / Podiumsdiskussion der Thomasschule 

„Klassische Bildung in der Spaßgesellschaft“ 

Mit ihrer gesellschaftswissenschaftliche Ausbildung setzt sich die Thomasschule 

zum Ziel, sittliches und politisches Verantwortungsbewusstsein, soziales Handeln 

sowie freiheitlich demokratische Haltung zu entwickeln und auszuprägen. Für die 

Schüler der Thomasschule bedeutet dies, insbesondere aus der langen Tradition 

der Schule heraus, Geschichte zu begreifen und Haltungen für eigenes souveränes 

Handeln aus der humanistischen Entwicklungslinie der Schule zu gewinnen. 

Das Bekanntmachen mit Lebenslinien ehemaliger Thomasschüler, Lehrer und 

Thomaskantoren veranschaulicht diese Traditionen. Zur Bildungskonferenz mit 

Podiumsdiskussion werden Schüler, Journalisten und Persönlichkeiten aus dem 

deutschen Schulsystem sich der Frage stellen, wie sich die klassische Bildung in 

der heutigen „Spaßgesellschaft“ ein- und umsetzen lässt. 

www.thomasschule.de 



50 

51


Festwochen 



Festwochen 


Historisches Musiktheater zur Entstehung der THOMANA 

Musiktheater zur Schulgeschichte aus der Zeit des Heinrich von Morungen 

Idee: Frank-Harro Schorcht | Drehbuch: Wilhelm Bartsch 

Festumzug der Thomasschule 

Jahrmarkt der Jahrhunderte 

Thomasschule – Thomaskirche – Marktplatz – Moritzbastei 

Dienstag 


19:00 Uhr 

Thomaskirche 

Leipzig 

Heinrich von Morungen ist eine der großen Persönlichkeiten des Hochmittelalters. 

Obwohl er ein berühmter Minnesänger seiner Zeit war – heute würde man 

ihn zweifellos mit einem Popstar vergleichen – liegt von seinem Lebenslauf sehr 

viel im Dunkel der Geschichte. Die Gründung der Thomasschule, des Thomanerchores 

und der Thomaskirche gingen zeitgleich im Jahr 1212 einher. Heinrich 

von Morungen, der nach der Überlieferung aus Indien eine Reliquie des heiligen 

Thomas mitgebracht haben soll, trat zu dieser Zeit in das Kloster St. Thomas ein. 

Mit Frank-Harro Schorcht (Idee), Wilhelm Bartsch (Drehbuch) und gemeinsam mit 

den Schülern der Thomasschule zu Leipzig wird diese Geschichte im Rahmen 

eines musikalischen Theaterstückes erlebbar gemacht. Frank-Harro Schorcht arbeitete 

viele Jahre als Musik- und Geschichtslehrer an der Thomasschule, bevor 

er 2011 in den Ruhestand ging. Wilhelm Bartsch wurde 1950 in Eberswalde geboren. 

Nach Abitur mit Ausbildung studierte er Philosophie in Leipzig; 1987/88 

und 1989/90 Sonderkurse am Leipziger Literaturinstitut. Wilhelm Bartsch lebt seit 

1976 in Halle (Saale) und ist seit 1986 freiberuflicher Schriftsteller. 

Donnerstag 


Festumzug: 

11:00 bis 13:00 Uhr 

Jahrmarkt der 

Jahrhunderte: 

13:00 bis 16:00 Uhr 

Im Rahmen eines großen Festumzuges durch die Leipziger Innenstadt präsentieren 

sich die Schüler der Thomasschule zu Leipzig der Öffentlichkeit und geben 

den Passanten einen spannenden Einblick in ihre wechselvolle Schulgeschichte. 

Im Anschluss an den Umzug stellen die Schüler im sogenannten „Jahrmarkt der 

Jahrhunderte“ die Geschichte der Thomasschule dar – von der Gründung im tiefsten 

Mittelalter im Jahr 1212 über die Zeit der Renaissance bis hin zum aktuellen 

800jährigen Bestehen. Dank der fantasievollen Kostüme werden die Besucher in 

die Zeit zurückversetzt, als unter anderem der Physik-Nobelpreisträger Ferdinand 

Braun oder Johann Sebastian Bach an der Thomasschule unterrichteten. 

Festmotette zum Abschluss der Festwoche 

Ansprache: Pfarrer Christian Wolff 

Thomanerchor Leipzig, ThomasSchulChor, Gewandhausorchester Leipzig 

Leitung: Thomaskantor Georg Christoph Biller, Michael Rietz 

Mittwoch 


Thomasschule 

Lutherkirche 

Moritzbastei 

Theaterfestival der Thomasschule 

Schüler der Gastschulen | Schüler der Thomasschule zu Leipzig 

Als Nachfolger des Musischen Profils hat sich seit 2005 das Künstlerische Profil 

entwickelt. An der Thomasschule ist die Installation eines solchen Profils mit 

einer langen künstlerischen Tradition verbunden, denn seit fast 800 Jahren werden 

die Schülerinnen und Schüler dieser Schule auf eine besonders intensive Art 

und Weise an die Musen herangeführt. Lernen und Kennenlernen durch und mit 

Theater. Gemeinsam mit Gastschulen aus allen Bundesgebieten, wird im Rahmen 

der Festwoche der Thomasschule das „Theaterfestival der Gastschulen“ zu sehen 

sein. Die Rabanus-Maurus-Schule (Domgymnasium) aus Fulda, das Gymnasium 

am Kaiserdom in Speyer, das evangelische Kreuzgymnasium aus Dresden, die 

Landesschule Pforta, das Gymnasium St. Augustin aus Grimma, das Gymnasium 

Neue Nikolaischule oder das humanistische Gymnasium aus Hamburg Winterhude 

haben bereits ihr Kommen bestätigt. 

Die Schüler der Gastschulen präsentieren ihre „Geburtstagsgeschenke“ den 

Schülern der Thomasschule. Konzepte und Inhalte der Geschenke werden bis 

zur Aufführung geheim gehalten. Die traditionsreichen Gastschulen werden auch 

Thomasschüler bei Theateraufführungen erleben, sodass ein Wettstreit entstehen 

könnte und die Mitwirkenden zu Höchstleistungen beflügelt werden. 

Samstag 


15:00 Uhr 

Thomaskirche 

Leipzig 

Die kontinuierliche Ausprägung von Fähigkeiten im Musizieren, Musikhören sowie 

in Theorie und Geschichte der Musik standen im Mittelpunkt der musischen Ausbildung 

der Thomasschule in den letzten Jahrhunderten. Hier gab es schon immer 

einen Chor, denn das Singen hat in den Mauern der Thomasschule eine fast 800 

jährige Tradition. Doch nicht nur die Alumnen, die im berühmten Thomanerchor 

singen, sondern auch die anderen Schüler an der Thomasschule haben ihre Liebe 

zur Chormusik entdeckt. Zu den Sängerinnen und Sängern gehören die Schüler 

der 8. bis 12. Klassen der Thomasschule, deren Repertoire Chorliteratur aus fünf 

Jahrhunderten umfasst. 

Im Rahmen der Festmotette 

werden durch den Thomas- 

SchulChor, a-cappella-Werke 

geistlicher Chormusik aus 

verschiedenen Epochen erklingen. 

Der Thomanerchor 

und das Gewandhausorchester 

bringen eine Kantate 

des ehemaligen Gewandhauskapellmeisters 

und Thomaskantors 

Johann Gottfried 

Schicht (1753 bis 1823) zur 

Aufführung. 

Thomanerchor bei der Eröffnung des Tages der offenen Tür in der Thomasschule 

52 

53


Festwochen 



Festwochen 


Jubiläumsball der Thomasschule 

Samstag 

22.September 2012 

18:00 Uhr 

Gewandhaus zu 

Leipzig 

Erleben Sie einen rauschenden Jubiläumsball mit Musik, Tanz und Kulinarischem 

auf höchstem Niveau. Schon die Siebenhundertjahrfeier der Thomasschule im 

September 1912 wurde mit umfangreichen Festakten wie Schulfeier, Kirchenkonzerten, 

Schauturnen und Festspielen, gekrönt vom Jubiläumsball am 26. September 

1912 in der Kongresshalle, begangen. 2012, zum Jubiläum der THOMANA 

und damit einhundert Jahre später, wird sich der Jubiläumsball der Thomasschule 

mit ebensolchem Glanz erfüllen. Durch diesen einmaligen Abend mit wundervollen 

Choreinlagen, anregenden Gesprächen über Vergangenes und Ausblicken 

auf Zukünftiges führt Sie das Mitglied des Thomanerbundes, Schauspielerin und 

TV-Moderatorin Griseldis Wenner. Die gebürtige Sächsin präsentierte 13 Jahre 

lang erfolgreich das ARD Magazin Brisant. Dieser Abend soll ganz im Zeichen 

der Begegnung verschiedener Generationen von Thomasschülern stehen. Jung 

und Alt werden sich über Heutiges und Vergangenes unterhalten und dabei die 

Zukunft gestalten. Neben den musikalischen Gästen (ensemble nobiles, sjaella, 

Florian Kästner Jazz-Trio, ThomasSchulChor) werden Überraschungen auf die 

Gäste warten. Möge dieser festliche Abend den Grundstein für die nächsten 100 

Jahre Thomana legen. 

Gewandhaus zu Leipzig 

Griseldis Wenner 

54 55


Festwochen 

Festwoche der Thomaskirche 31.10. bis 04.11.2012 

Festwoche der Thomaskirche 

31. Oktober bis 4. November 2012 

Mit dem Festgottesdienst zum Reformationsfest und der Uraufführung 

der Vierten Festmusik von Heinz Holliger beginnt die Festwoche 

der Thomaskirche. Sie ist ein Höhepunkt der Lutherdekade, die im Jahr 

2012 den Schwerpunkt „Reformation und Musik“ hat. Gemeinsam 

mit der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig veranstaltet die 

Thomaskirche den zweitägigen Kongress „Kirche in der Gesellschaft“ 

und möchte damit auch der engen Verbindung zwischen der Thomaskirche 

und der Universität Leipzig sowie der Stadt Rechnung tragen. 

Ein „Abend der Begegnung“ mit anderen in Leipzig tätigen Religionsgemeinschaften 

auf dem Thomaskirchhof soll verdeutlichen, dass wir 

uns als Kirchgemeinde zur multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft 

bekennen. 

Unter der Leitung von Jiři Petrdlík und mit musikalischer Unterstützung 

des Orchester Brno (Partnerstadt von Leipzig), der B-Side-Band und 

dem Leipziger Ensemble amici musicae wird erstmalig eine Jazz-Messe 

in der Thomaskirche aufgeführt. Von Donnerstag bis Samstag findet 

auf dem Thomaskirchhof ein Mittelaltermarkt statt. Zeitgleich lädt die 

Gemeinde zu Kinderbibeltagen unter dem Thema „Steine ins Rollen 

bringen“ ein. Mit einem Ökumenischen Gottesdienst am 4. November, 

in dem die beiden Bischöfe Sachsens predigen, endet die Festwoche. 

Und damit soll auch die ökumenische Bedeutung des Jubiläums unterstrichen 

werden. Schließlich sind über 300 Jahre der acht Jahrhunderte 

eine gemeinsame Geschichte. 

Thomaskonzert am Reformationstag 

amarcord: Musik der Reformationszeit 

Das „amarcord“ gilt als eine Ausnahmeerscheinung unter den Männer-Vokalensembles. 

Kaum eine andere Vokalvereinigung verfügt über einen so wandelbaren 

und doch charakteristischen Klang wie die fünf ehemaligen Thomaner 

aus Leipzig. Davon zeugen nicht nur zahlreiche Wettbewerbspreise und viele 

CD-Produktionen der Sachsen, sondern auch ihre stetig wachsende Fangemeinde. 

Bei amarcord fließen die verschiedenen musikalischen Vorlieben aller fünf Sänger 

zusammen, die von mittelalterlicher Musik und der der Renaissance bis hin 

zu Jazz und Popmusik reichen. Das im Jahr 1992 von ehemaligen Mitgliedern des 

Leipziger Thomanerchores gegründete Ensemble überzeugt durch atemberaubende 

Homogenität, musikalische Stilsicherheit sowie eine gehörige Portion Charme 

und Witz. 

amarcord 


Festwochen 






Datum: Mittwoch, 31.10.2012 | Reformationstag 


Veranstalter: Kirchgemeinde St. Thomas 

www.amarcord.de 



56 

57


Festwochen 



Festwochen 


Kongress „Kirche in der Gesellschaft“ 

Gemeinsam mit der theologischen Fakultät der Universität Leipzig veranstaltet die 

Thomaskirche den zweitägigen Kongress „Kirche in der Gesellschaft“ und möchte 

damit zur Diskussion über die Bedeutung von Gemeindearbeit aktuell anregen. 

Ein Abend der Begegnungen mit anderen Religionsgemeinschaften auf dem 

Thomaskirchhof bietet die Möglichkeit zur Kommunikation und einem interkulturellen 

Austausch. 

Donnerstag 

1. November 2012 

10:00 bis 16:00 Uhr 

Freitag 


10:00 bis 13:00 Uhr 

58 

10:00 Uhr Biblischer Impuls 

10:15 Uhr Vortrag „Die Kirche im Dorf lassen“ Prof. Dr. Paul Nolte, 

Freie Universität Berlin 

11:15 Uhr Antwort Prof. Dr. Gert Pickel, Universität Leipzig 

11:30 Uhr Plenumsdiskussion im Stil des „Volksgemurmels“. 

Im Vortragssaal bilden sich Gesprächsrunden. 

12:30 Uhr Abschluss 

14:00 Uhr Vortrag „Wie politisch soll/darf Kirche, 

wie kirchlich darf Politik sein?“ 

Bundesminister Dr. Thomas de Maizière 

14:45 Uhr Antwort Prof. Dr. Rochus Leonhardt, Universität Leipzig 

15:00 Uhr Plenumsdiskussion im Stil des „Volksgemurmels“. 

Im Vortragssaal bilden sich Gesprächsrunden. 



10:15 Uhr Vortrag zum Themenbereich 

„Soziale 

Verantwortung“ 

Ministerpräsidentin des 

Landes Nordrhein-Westfalen 

Hannelore Kraft 

11:15 Uhr Antwort 

Pfr. Johannes Stockmeier, 

Präsident des Diakonischen 

Werkes der EKD, Berlin 

11:30 Uhr Podiumsdiskussion 

mit Oberbürgermeister 

Burkhard Jung, 

Evelyn Finger (ZEIT), 

Prof. Dr. Klaus Fitschen, 


Moderation: Alexandra 

Gerlach 

Hannelore Kraft 

Ministerpräsidentin NRW 

Donnerstag 

1. November 

bis Samstag 

3. November 

10:00 bis 18:00 Uhr 

Freitag 

2. November 

19:30 Uhr 

Thomaskirche Seiteneingang 

Ort: 

Veranstalter: 

Universität Leipzig – Hörsaalgebäude, 

Augustusplatz 

Kirchgemeinde St. Thomas, 

Theologische Fakultät der Universität Leipzig 

Kinderbibeltage: Steine ins Rollen bringen 

Thomaskirchhof und Thomaskirche: Mittelaltermarkt mit Bauhütte, Buden, 

musikalischem und schauspielerischem Programm 

Kinderbibeltage mit Kinderkirchenführungen zu Figuren aus der Thomaskirche, 

Klosterschreibstube und Besuch der Ausstellung „Geschichte ans Licht gebracht 

– Grabungsfunde vom Thomaskirchof“ 

„vielleICHt“ Jugendnacht 

Lutherkirche 

vielleICHt Konzert/ vielleICHt mit Choirs, List & Zweckgemeinschaft 

vielleICHt Podium 

vielleICHt Theater 

59


Festwochen 



Festwochen 


Mittwoch 

31. Oktober 2012 

Reformationstag 

10:00 Uhr 

Donnerstag 


19:30 Uhr 

Die Veranstaltungen der 

Festwoche in der Thomaskirche 

Festgottesdienst – Festmusik von Heinz Holliger 

(Uraufführung) 

Predigt: Präses Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der EKD (Galater 5,1-6) 


Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig 

Leitung: Thomaskantor Georg Christoph Biller 

Dieser Gottesdienst wird von der ARD direkt übertragen 

Thomaskonzert – Jaromír Hnilicka: Jazz-Messe 

Jaromír Hnilicka: ˇ Jazz-Messe 

amici musicae 

Mitglieder der Philharmonie Brno 

B Side Band 

Leitung: Jirí ˇ Petrdlík 

Sonntag 


10:00 Uhr 

Sonntag 


17:00 Uhr 

Kammerchor Josquin des Préz 

Festgottesdienst 

Predigt: The Rev. Dr. Robert Moore, Houston/Texas 

Staats- und Domchor Berlin 

Leitung: Prof. Kai-Uwe Jirka 

Ökumenischer Gottesdienst 

Predigt: Landesbischof Jochen Bohl, Dresden 

Bischof Joachim Reinelt, Dresden 

Dresdner Kapellknaben 

Leitung: Matthias Liebich 

Freitag 


18:00 Uhr 

Motette 

Ansprache: Pfarrerin Britta Taddiken 

Stadtsingechor zu Halle 

Leitung: Frank-Steffen Elster 

Samstag 


15:00 Uhr 

Motette mit Festmusik von Heinz Holliger 

Ansprache: Pfarrer Christian Wolff 


Kammerchor Josquin des Préz 

Leitung: Ludwig Böhme 



Samstag, 


ab 16:30 Uhr 

Abend der Begegnung mit anderen Religionsgemeinschaften 

Leipzigs 

16:30 bis 19:30 Uhr Abend der Begegnung 

19:00 Uhr / 21:00 Uhr / 22:00 Uhr Lichtperformance 

20:00 Uhr Abschluss in der Thomaskirche 

Ort: Thomaskirche und umliegende Einrichtungen auf dem Thomaskirchhof 

60 

61


Ausstellungen 

Stadtgeschichtliches Museum Leipzig 


Ausstellungen 


Cantate! 

Zum 800. Geburtstag der Thomaner 

Stadtgeschichtliches 

Museum Leipzig - 

Neubau 

Der Leipziger Stadtbrief war noch keine 50 Jahre alt, als der Markgraf Dietrich I. von 

Meißen im Jahr 1212 die Gründung eines Klosters initiierte. Mit ihm war auch eine 

Schule verbunden, an der Knaben musikalisch ausgebildet wurden – die Wiege 

des Leipziger Thomanerchores. Ob Krieg oder Hungersnöte herrschten, Pest oder 

Cholera, Hitler oder Honecker – der Chor sang zu allen Zeiten. „Die Thomaner“ sind 

heute einer der bekanntesten mit der Stadt Leipzig verbundenen Namen weltweit. 

Aus Anlass des 800-jährigen Jubiläums findet im Stadtgeschichtlichen Museum 

Leipzig eine große Sonderausstellung statt. Die Besucher sind eingeladen, sich 

auf einer Ausstellungsfläche von 450 Quadratmetern auf Entdeckungsreise in die 

Geschichte dieser altehrwürdigen Institution zu begeben – und sich dabei dem 

Mythos Thomanerchor zu nähern. Zu sehen sind wertvolle Ausstellungsstücke und 

unbekannte Dokumente aus acht Jahrhunderten, die nach neuesten wissenschaftlichen 

Erkenntnissen zusammengetragen und aus ungewöhnlichen Blickwinkeln 

präsentiert werden. Die Geschichte des Chores wird unter thematisch relevanten 

Fragestellungen betrachtet und sinnlich erlebbar gemacht – so entstehen spannende 

und neue Sichtweisen. Die Besucher sollen in die Vergangenheit eintauchen 

und ein Gefühl dafür entwickeln können, was es in verschiedenen Epochen 

bedeutete und bedeutet, Thomaner zu sein. Sie begeben sich dabei auf eine Zeitreise, 

die die wechselvolle Geschichte der drei zur THOMANA gehörenden Institutionen 

– Kirche, Schule und Chor – erzählt und vom katholischen Kloster St. 

Thomas zur protestantischen Hochburg der Bachpflege führt, von der einstigen 

schola pauperum zum mitteldeutschen Vorzeigegymnasium sowie vom Schulchor 

im alten „Kasten“ neben der Thomaskirche zum heutigen weltweit bekannten Knabenchor 

mit seinem zukünftigen Campusgelände forum thomanum. 

Die Vereinnahmungsversuche des Chores durch die Machthaber der beiden deutschen 

Diktaturen im 20. Jahrhundert werden ebenso thematisiert wie die gegenwärtigen 

Nachwuchssorgen. 

Ergänzt wird die Schau durch eine Fotoausstellung des Leipziger Fotografen Gert 

Mothes über den Alltag der Thomaner heute. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. 

Ordnung der Thomasschule von 1723 

Ort: 

Kuratoren: 


Doris Mundus, Kerstin Sieblist 

Zeitraum: 20. März 2012 bis 23. September 2012 

Eröffnung: 

19. März 2012 um 18 Uhr 

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, Feiertage 10 bis 18 Uhr, 

jeden 1. Mittwoch im Monat freier Eintritt 

www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de 



62 63


Ausstellungen 

Bach-Museum Leipzig 


Ausstellungen 


Sonderausstellung 

„Netzwerk Thomanerchor“ 

Der 800. Geburtstag des Thomanerchores wird im Jahr 2012 den Höhepunkt im 

musikalischen und kulturellen Leben Leipzigs darstellen. Als einer der berühmtesten 

und ältesten Knabenchöre Deutschlands verfügt der Thomanerchor nicht nur 

über eine weltweite Anziehungskraft, sondern auch über eine faszinierende Geschichte. 

Das Bach-Museum Leipzig zeigt eine Kabinettausstellung, die das Leben der 

Chorsänger und ihres berühmtesten Kantors, Johann Sebastian Bach, beleuchtet. 

Zahlreiche Quellen aus dem 18. Jahrhundert zeugen vom Leben der Thomaner, die 

zwischen vielen Verpflichtungen und einem streng geordneten Tagesablauf eine 

herausragende musikalische Ausbildung erhielten. Von den insgesamt etwa 150 

Thomasschülern gehörten 55 dem Thomanerchor an, und nur diese wohnten auch 

in der Thomasschule. Sie sangen in den Stadtkirchen, bei Beerdigungen, Hochzeiten 

und anderen Anlässen, probten für ihre Auftritte, erlernten Musikinstrumente 

und hatten ihr Schulpensum zu absolvieren. Besucher der Ausstellung erhalten 

Einblicke, wie es möglich war, alle diese Herausforderungen zu bewältigen. Neben 

Exponaten, die vom musikalischen Leben zeugen, werden die Besucher der Ausstellung 

auch Alltägliches erfahren, beispielsweise wie die Aufsicht während der 

Nachtruhe der Chorknaben geregelt war oder was auf dem Speiseplan der Thomaner 

stand. Thematisiert werden auch Unzulänglichkeiten, Konflikte und Ereignisse, 

Einblick in die Ausstellung 

„Die erneuerte Thomasschule“ 

Zeichnung von George Werner 1730/31 

die Bach „in Rage“ brachten. Außerdem wird die berufliche Entwicklung ehemaliger 

Thomaner weiter verfolgt. Denn viele von ihnen profitierten nicht nur von der 

exzellenten Ausbildung, sondern auch von Bachs weitreichenden Kontakten und 

seinem Einfluss bei der Vergabe von Universitätsstipendien, Organisten- und Kantorenstellen. 

So wurden bedeutende musikalische Ämter in Mitteldeutschland und 

darüber hinaus von Bach-Schülern besetzt. Das Leipziger Thomaskantorat hatte 

unter Bach eine solche Anziehungskraft, dass er auch viele private, oft schon sehr 

erfahrene Schüler unterrichtete. Diese wirkten bei Bedarf im Orchester oder im 

Chor mit. Das Funktionieren des „Netzwerkes Thomanerchor“ basierte sowohl auf 

musikalischer Spitzenklasse, als auch auf den persönlichen Kontakten, der Kreativität 

und dem Organisationstalent des Thomaskantors. . 

Bach-Museum im Bosehaus 

Ort: 


Zeitraum: 16. März bis 22. Juli 2012 

Eröffnung: 

15. März 2012 um 18 Uhr 

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr 

Ostermontag und Pfingstmontag geöffnet 

www.bachmuseumleipzig.de 



64 65


Ausstellungen 

Universitätsbibliothek Leipzig 


Ausstellungen 

Universitätsbibliothek Leipzig 

Dreimal Thomas – 

Die Bibliotheken des Thomasklosters, der Thomaskirche und 

der Thomasschule 

Seit ihrer Gründung im Jahr 1212 als Chorherrenstift der Augustiner bis heute zählt 

die THOMANA zu den bedeutendsten kulturellen und geistlichen Einrichtungen 

Leipzigs, deren christlich-humanitärer Bildungsansatz sich vor allem in den Beständen 

der einzelnen Bibliotheken widerspiegelt. Kaum eine andere Einrichtung ist so 

eng mit der Geschichte der Stadt Leipzig verbunden. Darüber hinaus fanden, vor 

allem in der Thomaskirche, bedeutende Ereignisse wie die Gründung der Universität 

Leipzig statt. 

Diese Bedeutung spiegelt sich auch in den Bibliotheken wieder. Die mit St. Thomas 

verbundenen Bibliotheken bzw. deren Reste sind im Bestand der Universitätsbibliothek 

überliefert. Es handelt sich um die mittelalterlichen Sammlungen des 

Thomasklosters, die evangelische Kirchenbibliothek von St. Thomas sowie die historische 

Bibliothek der Thomasschule. 

Ausstellungsraum 

Universitätsbibliothek 

„Bibliotheca Albertina“ 

Schwerpunkte der Präsentation der mittelalterlichen Sammlungen sind die Buchproduktion 

und Buchmalerei des 15. Jahrhunderts im Scriptorium des Stifts. In der 

1580 gegründeten evangelischen Kirchenbibliothek stehen die konfessionellen 

Auseinandersetzungen sowie die Bewahrung der lutherischen Lehre im Vordergrund. 

Die Bibliothek der Thomasschule, deren Ursprung ebenfalls bis in das 16. 

Jahrhundert zurückreicht, dokumentiert entscheidende Schritte für die Erneuerung 

des Bildungswesens unter den Vorzeichen des christlichen Humanismus und der 

Reformation. 

Die Präsentation einzigartiger Zeugnisse der Buchgeschichte vom Mittelalter bis 

in das 17. Jahrhundert spiegelt die wechselvolle Geschichte der THOMANA und 

der damit verbundenen Büchersammlungen wider. Die Bücher stehen exemplarisch 

für die Bedeutung der Thomaskirche und der Thomasschule, für die Kulturgeschichte 

Leipzigs und deren Entwicklung über die Jahrhunderte. 

Koloriertes Titelblatt: 

Luther, Martin: Biblia: das ist: Die gantze Heilige Schrifft: 

Deudsch, Wittenberg 1545 

Titelblatt von: 

Adrichem, Christian van: 

Theatrum terrae sanctae et 

biblicarum historiarum: cum 

tabulis geographicis aere expressis, 

Köln 1590 

Ort: 

Universitätsbibliothek 

Zeitraum: 19. Oktober 2012 bis 20. Januar 2013 

Eröffnung: 18. Oktober 2012 um 19 Uhr 

Öffnungszeiten: täglich, 10 bis 18 Uhr 

www.ub.uni-leipzig.de 



66 67


Ausstellungen 

Museum für Musikinstrumente 


Ausstellungen 

Museum für Musikinstrumente 

„Lobe den Herrn, meine Seele!“ 

Festmusiken der Thomaskantoren in den Kirchen zu Leipzig 

Die Thomaskantoren sind seit jeher neben der Leitung des Knabenchores für die 

musikalische Gestaltung der hohen Kirchfeste verantwortlich. Reformationsfeste 

und Friedensfeiern galten in Leipzig stets als besondere städtische Anlässe, zu 

denen neue prachtvoll besetzte repräsentative Kompositionen geschaffen wurden. 

Minutenlang läutende Glocken, Kompositionen mit imposanter instrumentaler Ausstattung 

durch Pauken und Trompeten, erhoben die Feier zu einem außergewöhnlichen 

Ereignis. 

Anlässlich des Festjahres der 800 Jahre THOMANA bietet die Ausstellung „Lobet 

den Herrn“ im Musikinstrumentenmuseum im Grassi einen exklusiven Rückblick 

auf drei Jahrhunderte Musikkompositionen. Sie gewährt einen Einblick in die 

musikalische Ausgestaltung dieser Feste, die insbesondere in den Stadtkirchen 

St. Thomas und St. Nikolai sowie in der 1968 gesprengten Universitätskirche 

St. Pauli stattfanden. 

Aus dem reichen Fundus des Museums werden Instrumente gezeigt, die bei solchen 

feierlichen Anlässen Verwendung fanden. Bildnisse von Thomaskantoren und 

Ansichten historischer Orte, dreidimensionale Modelle der Leipziger Hauptkirchen 

und eine multimediale Präsentation sowie weitere Objekte ermöglichen eine musikalische 

Zeitreise. Ruhepunkte und Hörstation laden ein, das Musizieren im Wandel 

der Zeiten und die musikalischen Handschriften ausgewählter Thomaskantoren 

Zimeliensaal 

Grassi Museum Leipzig 

näher kennen zu lernen. Spezielle Sonderführungen widmen sich dem Leben und 

Werk der Thomaskantoren, den Musikinstrumenten für die Kirche im Allgemeinen 

oder dem Instrumentarium Johann Sebastian Bachs: „Darum es sich auch einer 

Menschenstimme ganz und gar vergleichen thut“. 

Bachsaal 

Zusätzliche Führungen im Rahmen eines Kinder- und Familienprogramms werden 

angeboten. Als besonderes Highlight können die Führungen durch ein Konzert an 

der Silbermannorgel (1724) komplettiert werden. 

Ort: 

Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig 

Zeitraum: 03. Juni bis 30. Dezember 2012 

Eröffnung: 02. Juni 2012 um 17 Uhr 

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen, 10 bis 18 Uhr 

mfm.uni-leipzig.de 


Veranstaltungsorte: S. 133 

68 69


Ausstellungen 

Commerzbank 

Geschichte ans Licht gebracht 

Grabungsfunde vom Thomaskirchhof 

Aus Anlass des 800jährigen Jubiläums wird in den Räumen der Commerzbank an 

der Thomaskirche die Ausstellung „Geschichte ans Licht gebracht – Grabungsfunde 

vom Thomaskirchhof“ gezeigt. Die Ausstellung präsentiert Fundstücke, die im Jahr 

2002, während der Bauarbeiten der Tiefgarage der „Marktgalerie“ auf der Nordostseite 

der Thomaskirche, ans Tageslicht kamen. Sie bilden einen repräsentativen 

Querschnitt von Gegenständen aus dem städtischen Leben des Mittelalters und 

der Neuzeit. An dieser Stelle befanden sich bis zur Reformation 

die Gebäude des mittelalterlichen Thomasklosters. Die in 

den Räumen der Commerzbank – unmittelbar neben der Ausgrabungsstelle 

– gezeigten Exponate lassen die frühen Jahre 

von Thomaskirche, Thomasschule und Thomanerchor lebendig 

werden. Begleitet werden die unterschiedlichen Ausstellungsstücke 

durch erläuternde Schautafeln, die einen Einblick in das 

Ausgrabungsprojekt des Landesamtes für Archäologie geben. 

„Thomaner forever“ 

Ausstellung in der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig 


Ausstellungen 

Deutsche Nationalbibliothek / Deutsches Musikarchiv 

In Zeiten der allgegenwärtigen Verfügbarkeit von Musik als Audiofile ist es kaum 

mehr vorstellbar, dass die Rezeption von Musik über Jahrtausende ausschließlich 

an den Moment der musikalischen Aufführung gebunden war. Der Beitrag der 

Deutschen Nationalbibliothek, dem schriftlichen und musikalischen Gedächtnis 

der Nation, zum 800. Geburtstag der Thomaner ist es, in einer kleinen Präsentation 

die Aufmerksamkeit auf das Thema „Aufzeichnung und Speicherung von Musik“ 

zu lenken. 

Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek bewahrt 

in seinen druckhistorischen Beständen aussagekräftige Objekte zum „Notenstich“, 

einem Druckverfahren zur Vervielfältigung von Noten, das im 19. Jahrhundert 

perfektioniert wurde und die sprunghafte Verbreitung von Noten beflügelt hat. 

Die Bestände des Deutschen Musikarchivs erlauben einen Blick auf die unterschiedlichen 

Formen der Veröffentlichung von Musik. Zahlreiche Aufnahmen der 

Thomaner, deren Covergestaltungen zugleich eine kleine Geschichte der Selbstdarstellung 

des Chores bieten, sind in den Beständen des 

Archivs vorhanden. 

„Thomaner forever“ – die kleine Ausstellung findet in dem im 

Frühjahr 2012 eröffneten Tresor des Deutschen Buch- und 

Schriftmuseums statt und zeigt, wie sehr das Aufzeichnen 

und Speichern den Musikbetrieb von der Produktion des Notenmaterials 

bis zur Verbreitung auf Rollen, Platten, CD oder 

Audiofiles mitbestimmt. „Thomaner forever“ – auch Dank der 

Aufzeichnungstechniken, die den flüchtigen Klang auf Dauer 

bewahren. 

Geschichte ans Licht gebracht 

Ort: 

Commerzbank Leipzig 

Thomaskirchhof 22, 04109 Leipzig 

Konzept: Landesamt für Archäologie, Dresden 

Zeitraum: 07. Juni bis 03. November 2012 

Eröffnung: 07. Juni 2012 um 11 Uhr 

Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag 9 bis 16 Uhr, 

Dienstag, Donnerstag 9 bis 18 Uhr 

(Öffnungszeiten der Bankfiliale) 

www.commerzbank.de 



CD „Bach - Kantaten“ 

u.a. mit dem Thomanerchor Leipzig 

Ort: 

Deutsches Buch- und Schriftmuseum 

der Deutschen Nationalbibliothek 

Deutscher Platz 1, 04103 Leipzig 

Zeitraum: 03. November 2012 bis 15. Januar 2013 

Eröffnung: 02. November 2012 um 20 Uhr 

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 22 Uhr, 

Samstag und Sonntag 10 bis 18 Uhr 

www.d-nb.de 



70 71



„Die Träume des Herrn Bach“ 






Zeichnungen zu einem Trickfilmprojekt über J. S. Bach und 

die Thomaner im alten Leipzig 

Ein verregneter Mittwochmorgen in Leipzig 1727. Bach ist in seine Kompositionen 

vertieft und hat fast eine Beerdigung vergessen. Schnell macht er sich auf den 

Weg zu dem Trauerzug. Begleitet wird er von einem zerstreuten Präfekten und 

sieben quirligen Thomanern ... 

Zum 800. Geburtstag des Thomanerchores zeigt das Bach-Museum Leipzig die 

Kabinettausstellung „Die Träume des Herrn Bach“. Präsentiert werden Zeichnungen 

und Einblicke in ein geplantes Trickfilmprojekt des Illustrators, Grafikers und 

Trickfilmzeichners André Martini (Produktion: Katja Uhlig). Mit dem Medium der 

Illustration und des Zeichentrickfilms unternimmt die Ausstellung eine spannende 

und kuriose Reise in das barocke Leipzig. Das von widrigen Bedingungen und Alltagsproblemen 

belastete Leben Bachs und seiner Chorknaben wird auf humorvolle, 

spannende und oftmals kuriose Weise erzählt. Die verblüffenden Geschichten 

und unterhaltenden Begebenheiten, die mit Hilfe des Zeichenstiftes vorgestellt 

werden, beruhen dabei auf gut recherchierter historischer Basis. 

Zeichnungen/. 

Drehbuch: . 

André Martini 

André Martini wurde in Dresden geboren. Er studierte an der Burg Giebichenstein 

in Halle und illustrierte u.a. Kinderbücher für den Klett Kinderbuchverlag, Leipzig, 

und den Verlag Kamprad, Altenburg. Seit 2009 arbeitet er an einem Projekt über 

Johann Sebastian Bach. Drehbuch und Konzept entwickelte er mit Hilfe eines 

Stipendiums der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. 

Ort: 


Zeitraum: 21. September 2012 bis Januar 2013 



72 73





Bachfest Leipzig 

07. Juni bis 17. Juni 2012 

„... ein neues Lied“ – 



Seit den Anfängen des musikalischen Lebens in Leipzig erschien kaum eine Angelegenheit 

wichtiger, als für den künstlerischen Nachwuchs zu sorgen. Pädagogische 

Bestrebungen waren mit der Thomasschule und mit dem Wirken bedeutender 

Komponisten und Virtuosen verbunden. Mit Mendelssohn sollte es gelingen, 

eine Bildungseinrichtung modernsten Anspruchs zu organisieren: Am 2. April 1843 

öffnete das „Conservatorium der Musik“ mit sechs Lehrern und 22 Schülern seine 

Pforten. Bedeutende Künstler – neben Mendelssohn auch Robert Schumann und 

Moritz Hauptmann – übernahmen die Ausbildung. Von Beginn an entwickelte sich 

eine enge Beziehung zum Gewandhaus. 1919 wurde an der heutigen Hochschule 

für Musik und Theater ein Kirchenmusikalisches Institut gegründet, das 1992 

wiedereröffnet wurde. Die faszinierende Kraft der Musik ist in Leipzig überall zu 

spüren – auf Straßen und Plätzen, in Kirchen, Konzertsälen und an den vielen authentischen 

Wirkungsstätten berühmter Musiker. 

Und das hat Tradition: In den vergangenen Jahrhunderten lebten und arbeiteten 

hier zahlreiche Komponisten, darunter die bedeutendsten der Musikgeschichte: 

Thomaskantor Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Gewandhauskapellmeister 

Felix Mendelssohn Bartholdy und das Ehepaar Clara und Robert 

Schumann ebenso wie Richard Wagner, Edvard Grieg, Albert Lortzing, Gustav 

Mahler, Max Reger und Hanns Eisler. Zum reichen musikalischen Erbe zählen 

Bach-Museum Leipzig während des Bachfestes 

Konzert in der Nikolaikirche 

auch das Gewandhausorchester – heute unter Leitung des Stardirigenten 

Riccardo Chailly. 

Bachfest 2012 

Johann Sebastian Bachs Wirken an der schola thomana verlieh der europäischen 

Musikkultur einen unvergleichlichen musikhistorischen Impuls. Schon im 17. Jahrhundert 

hatte das Thomaskantorat landesweite Berühmtheit erlangt, so dass viele 

namhafte Komponisten das Amt des Thomaskantors anstrebten und sich dafür bewarben. 

Daran hatte sich auch über drei Jahrhunderte hinweg nichts geändert und 

noch im Jahre 1879 wollten die Leipziger Stadtväter Johannes Brahms als Kantor 

für die Thomasschule gewinnen. 

Johann Sebastian Bach hat als städtischer Musikdirektor und Thomaskantor von 

1723 bis 1750 den bedeutendsten Teil seines musikalischen Œuvres geschaffen: 

Große zyklische Instrumental- und Vokalkompositionen, Orgel-, Klavier- und 

Kirchenwerke. Aus seiner Leipziger Zeit sind drei Kantatenjahrgänge überliefert, 

zahlreiche Orgelchoräle und freie Orgelwerke, Cembalo- und Violinkonzerte, Orchestersuiten, 

die Oratorien zu Weihnachten, Ostern und Himmelfahrt, das Musikalische 

Opfer, die Kunst der Fuge, die Passionen nach den Evangelisten Johannes, 

Matthäus und Markus, die h-Moll-Messe. Unter der Leitung des Thomaskantors 

Georg Christoph Biller widmet sich der Thomanerchor auch heute intensiv der 

Pflege des Bachschen Erbes. Dreimal in der Woche sind die Thomaner in Bachs 

früherer Wirkungsstätte und heutiger Ruhestätte, der Thomaskirche, zu hören: freitags 

mit der Darbietung von Motetten, samstags mit der traditionellen Aufführung 

einer Bachschen Kantate und sonntags regulär im Rahmen des Gottesdienstes. 

74 75





Das Bachfest 2012 beleuchtet das musikalische Erbe des Thomanerchores aus 

unterschiedlichen historischen Perspektiven, wobei das Schaffen Johann Sebastian 

Bachs im Zentrum des Programms steht. Zu hören sind Werke von Thomaskantoren 

aus fünf Jahrhunderten, von Georg Rhau bis hin zu Georg Christoph Biller. 

Einige werden zum ersten Mal seit ihrer Entstehung wieder erklingen. Das Programm 

beleuchtet sowohl die jahrhundertealte Musiktradition der THOMANA als 

auch die nahezu einzigartige Musikpflege in der Universitäts- und Messestadt Leipzig 

mit ihren Collegia Musica im 18. Jahrhundert oder der 1743 gegründeten „Großen 

Concertgesellschaft“, aus der das weltbekannte Gewandhausorchester hervorging. 

Ergänzt wird das Programm durch mehrere Uraufführungen, darunter eine 

aus der Feder des jetzigen Thomaskantors. Weltbekannte Interpreten wie Masaaki 

Suzuki, Marcus Creed, Ton Koopman oder auch das englische Barockensemble 

The English Concert werden die eigens für das Bachfest Leipzig konzipierten Programme 

an den authentischen Leipziger Aufführungsstätten präsentieren. Neben 

den beliebten BACHmosphäre-Veranstaltungen, in deren Rahmen auch populäre 

Vokalensembles ehemaliger Thomaner wie amarcord oder die Prinzen zu erleben 

sein werden, wird während des Bachfests 2012 auch das neue Kinder-, Jugendund 

Familienprogramm „b@ch für uns“ vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen zwei Konzerte 

des Jugendorchesters aus Mitgliedern der Musikschule „Johann Sebastian 

Bach“ Leipzig und des Conservatorio Bologna. Ein umfangreiches spielerisches, 

lehrreiches und auch unterhaltsames Programm rundet das Bachfest Leipzig ab. 

Auszüge aus dem Programm 

des Bachfestes 2012 

Soli Deo Gloria // „ ... ein neues Lied“ – 800 Jahre THOMANA 

Eröffnungskonzert 

J. S. Bach: Präludium und Fuge C-Dur, BWV 547 

J. S. Bach: Singet dem Herrn ein neues Lied, BWV 225 

H. W. Zimmermann: Das Te Deum Deutsch (Uraufführung) 

M. Reger: Psalm 100, op. 106 

Bachs Motetten blieben auch nach 1750 im beständigen Repertoire des Thomanerchors 

und erklangen als „Paradestücke“ nicht selten bei repräsentativen Anlässen. 

Zu den prominentesten Zeitzeugen solcher Aufführungen gehört Mozart. Im 

April 1789 hörte er die Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“. Die Darbietung 

wurde für ihn zum Schlüsselerlebnis. Begeistert vom Leistungsniveau der 

Thomaner soll er ausgerufen haben: „So ein Chor haben wir in Wien, und hat man 

in Berlin und Prag nicht“. 

www.bachfestleipzig.de 

Eröffnungskonzert in der Thomaskirche, 

Bachfest 2011 

BachSpiele 2011 im Leipziger Bahnhof 

Zu jener Zeit fungierte die Schola THOMANA de facto als ein Musikkonservatorium. 

Auf jene traditionsreiche Bildungsstätte konnte sich Mendelssohn berufen, als 

er 1843 in Leipzig die erste deutsche Musikhochschule gründete. Hier lehrten viele 

namhafte Persönlichkeiten, darunter von 1907 bis 1916 Max Reger, der zeitweise 

auch als Universitätsmusikdirektor amtierte. Seinen 100. Psalm „Jauchzet dem 

Herrn alle Welt“ komponierte Reger zum 350. Gründungsjubiläum der Universität 

Jena. Vor der Uraufführung prognostizierte er dem befreundeten Thomasorganisten 

und Ratgeber Karl Straube: „Es muß kolossal klingen“. 

Mitwirkende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Thomanerchor Leipzig, 

Leipziger Universitätschor, Gewandhausorchester Leipzig, 



Datum: Donnerstag, 07.06.2012 


MDR Figaro überträgt das Konzert ab 20:00 Uhr. 

76 77





Festmusiken: Aufführungen von Auftragswerken zum Jubiläum 

Georg Christoph Biller: Festmusik zu Ostern 

Hans Werner Henze: Festmusik zu Pfingsten 

J. S. Bach: Lobet Gott in seinen Reichen, BWV 11 

(Himmelfahrtsoratorium) 

Jede Woche eine Uraufführung: Mit diesem Anspruch trat Johann Sebastian 

Bach 1723 sein neues Amt als Leipziger Thomaskantor an und komponierte in 

den ersten drei Jahren seines Dienstes für jeden Sonn- und Feiertag (außerhalb 

der Advents- und Fastenzeit) eine neue Kantate. Auch andere Thomaskantoren 

vor und nach Bach sowie weitere Komponisten der jeweiligen Epochen schufen 

Werke für den berühmten Knabenchor, der damit immer wieder Uraufführungen 

realisierte. An diese Tradition wird im Jubliäumsjahr 2012 angeknüpft, indem fünf 

herausragende Komponisten unserer Zeit mit dem Erstellen von Festmusiken für 

den Thomanerchor beauftragt wurden. Die Werke, an deren Aufführung auch Musiker 

des Gewandhausorchesters mitwirken, sind an fünf Festen des Kirchenjahres 

(Ostern, Pfingsten, Reformationsfest, 

Weihnachten, Epiphanias) in der Thomaskirche 

zu hören. Die Besucher des 

Bachfests können die im Rahmen dieses 

Projekts entstandenen Festmusiken 

von Thomaskantor Georg Christoph Biller 

sowie Hans Werner Henze exklusiv 

in einem gemeinsamen Konzert erleben. 

Gottesdienst in der Ordnung der Bachzeit 

J. S. Bach: Ach Gott, vom Himmel sieh darein, BWV 2 

Der evangelisch-lutherische Hauptgottesdienst, wie er in Leipzig während der Wirkungszeit 

Johann Sebastian Bachs an Sonn- und Feiertagen gefeiert wurde, unterscheidet 

sich im formalen Aufriss nur unwesentlich von dem bis heute bekannten 

Sonntagsgottesdienst. Die Grundlage bildete die sächsische sogenannte Herzog- 

Heinrich-Agende von 1538/43. Tatsächlich vollzog sich dieser Gottesdienst, der 

sonn- oder festtags morgens um 7 Uhr begann, in drei großen Blöcken, die erhebliche 

zeitliche Ausdehnung aufwiesen: Ein erster Teil in der Länge von etwa einer 

Stunde, in dem ausschließlich gesungen wurde. Ein zweiter Teil in der Länge von 

mindestens 90 Minuten, in dem ausschließlich gesprochen wurde, mit einer Predigt 

von 60 Minuten Dauer und den vielfältigen Abkündigungen (30 bis 45 Minuten) 

einschließlich von Beicht-, Fürbitt- und Kirchengebeten, abgeschlossen durch 

den Kanzelsegen, umschlossen von dem Kanzellied der Gemeinde am Anfang und 

dem Predigtlied am Ende. Ein dritter Teil von der Dauer etwa einer weiteren Stunde, 

in dem wieder ausschließlich gesungen wurde, beginnend mit Präfationsgebet 

und Sanctus (figural an Festtagen) / 

der Vaterunserparaphrase mit Abendmahlsvermahnung 

(in der festlosen 

Zeit und der Fastenzeit, gesprochen), 

Einsetzungsworte, Ausspendung des 

Abendmahls mit figuralmusikalischem 

Anteil (Kantate) oder/und Gemeindeliedern 

nach einem festen Auswahlkanon, 

Dankgebet, Entlassung, Segen und 

Psalm 67 auf den neunten Psalmton 

(Text: Prof. Dr. Martin Petzoldt). 

Konzert in der Thomaskirche 

Ansicht der Thomaskirche mit der Promenade um 1790 

Mitwirkende: amarcord, Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, 



Datum: Donnerstag, 14.06.2012 


MDR Figaro und Deutschlandradio Kultur übertragen 

das Konzert live. 

Mitwirkende: Solist des Thomanerchores, Martin Petzold (Tenor), 

Gotthold Schwarz (Bass), Thomanerchor Leipzig, 

Gewandhausorchester Leipzig, 



Datum: Sonntag, 17.06.2012 


78 79


Leipziger Disputation 



Dieses für die Reformationsgeschichte so wichtige Ereignis aufgreifend, wurde 

2010 in der Thomaskirche begonnen, jährlich eine Disputation zu einem allgemein 

interessierenden Thema zu organisieren. Die Form lehnt sich an das alte Modell 

an: Die Disputanten stehen einander an Pulten gegenüber und tauschen Ansichten 

aus, gelenkt von einem Moderator bzw. einer Moderatorin. Die Zuhörer dürfen 

nicht verbal eingreifen, es wird kein Sieger gekürt – und auch kein Bann verhängt. 

Die Inhalte sind an die Themenjahre der Lutherdekade angelehnt. Im Jahr 2010 

disputierten der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirchen in Deutschland, Präses 

Nikolaus Schneider und Professor Dr. Eckart Voland aus Gießen zum Thema 

„Braucht Bildung Glauben“. Im Jahr darauf standen sich Bischof i.R. Wolfgang 

Huber und der Ökonomieprofessor Hans-Werner Sinn vom 

Münchener Ifo-Institut zum Thema „Braucht Freiheit Grenzen“ 

gegenüber. 

Disputation in der Thomaskirche mit Bischof i.R. Wolfgang Huber (links) und 

Prof. Dr. Hans-Werner Sinn (rechts), Moderation Alexandra Gerlach, am 21. Juni 2011 


Ein entscheidendes Ereignis bei der Verbreitung der reformatorischen Ideen war 

die Leipziger Disputation des Jahres 1519. Der Albertinische Erzherzog Georg der 

Bärtige, selbst den Gedanken Luthers nicht zugänglich, hatte der Leipziger Universität 

diese Veranstaltung erlaubt, am 17. Januar 1519 schrieb er: „gar vil disputacion 

zcu leipczig ghalten de trinitate, de sacramento ewcaristie vnd von an dern 

artikeln des glaubens…, es sollt in dem ab eynn sele kegen himel fure, wen der 

pfennig im begken klingt wol zu disputiren zcü lossen sein“. 

Ende Juni 1519 traf Luther, begleitet von Dr. Karlstadt, Philipp Melanchthon und 

200 bewaffneten Wittenberger Studenten, in Leipzig ein und nahm beim Buchdrucker 

Melchior Lotter in der Hainstraße Quartier (heute: Hôtel de Pologne). Sein 

päpstlicher Widersacher Dr. Eck erwartete ihn bereits. Sie stritten mehrere Tage 

in der Hofstube der Pleißenburg (heute: Neues Rathaus), und wähnten sich am 

Ende beide als Sieger: Luther wusste sich theologisch und moralisch im Recht; 

Eck frohlockte, weil es ihm gelungen war, dem Gegner ketzerische Aussagen zu 

entlocken. Tatsächlich hatte Luther in Verteidigung von Jan Hus die überlieferten 

Worte: „Auch Konzilien können irren!“ ausgerufen, womit er de facto die Trennung 

der reformatorischen Denker von der katholischen Kirche einleitete. Der Kirchenbann 

war die Folge. 

Im Jahr 2012 steht die Lutherdekade unter dem Motto „Reformation 

und Musik“. Die Disputation steht daher unter dem 

Titel: „Welche Musik brauchen wir?“ 

Angefragt sind hervorragende Persönlichkeiten des Musiklebens, 

im Mittelpunkt der Debatte sollen folgende Fragen 

stehen: 

Hat Musik einen gesellschaftlichen Auftrag? Gibt es „gute“ 

und „schlechte“ Musik, objektive Grenzen zwischen (Wohl-) 

Klang und Krach? Welche Rolle spielt die beliebige Reproduzierbarkeit 

von Musik in allen denkbaren Lebensumfeldern für ihre Rolle im Leben 

der Menschen? Kann bzw. sollte Musik als Träger von definierten Inhalten 

benutzt werden? Hat Musik eine spirituelle Dimension? Gibt es Musik, die in besonderem 

Maße anfällig dafür ist, ideologische Botschaften zu tragen? Lässt sich 

Musik gezielt dafür verwenden, Menschen zu manipulieren? Hat die Neue Musik 

sich durch ihre atonalen Strukturen von der Mehrheit der Menschen entfremdet? 

Uns erwartet eine hoch spannende Disputation im Jahr der Reformatorischen 

Kirchenmusik. 

Veranstaltungsort: Thomaskirche 

Veranstaltungszeit: Juni 2012 




80 81


Publikationen 

Festschrift 


Publikationen 

Festschrift 

Festschrift zum Jubiläum von Thomaskirche, 

Thomanerchor, Thomasschule 


Zum Jubiläum 2012 erscheint die Festschrift „800 Jahre THOMANA“, die von der 

Stiftung Thomanerchor und aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft 

sowie von der Stadt Leipzig finanziell unterstützt und von Prof. Martin Petzoldt und 

Dr. Stefan Altner ehrenamtlich herausgegeben wird. Ergänzt wird sie durch den 

Katalog der Sonderausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig. 

Prominente Autoren wenden sich mit neuen Forschungsergebnissen der Trias 

THOMANA zu. Die Einleitung der Herausgeber ordnet sie ausgehend vom 

„Gründungsmythos“ in die städtische Schul-, Kirchen- und Musikgeschichte ein. 

Hier ein Autoren- und Themenüberblick: Dr. Michael Maul (Entwicklung 

des Thomaskantorats bis zum Amtsantritt von Johann Sebastian Bach), 

Prof. Ernst Koch (In Spannungsfeldern der Landeskirche. Thomaskirche und 

Thomasschule zwischen 1580 und 1617). Prof. Ullrich Böhme/Sabine Näher 

(Thomasorganistenamt), Dr. Heiko Jadatz (Apollonia von Wiedebach – eine Förderin 

der evangelischen Predigt an der Thomaskirche?), Prof. Christoph Wolff 

ie Gründung eines Augustiner-Chorherrenstifts darf ohne 

(THOMANA im europäischen Kontext), Dr. Wolfgang DÜbertreibung Hocquél für Leipzig schicksalsbestimmend (Die Alte genannt werden. 

Ob es die Geschichte der Thomaskirche, des Thomanerchores, 

Thomasschule 

am Thomaskirchhof – 1553, 1732, 1902, zur Baugeschichte), der Thomasschule oder die des ältesten Krankenhauses mit eindeutig 

sozialer Handlungsbestimmung ist – diese schicksalhafte Stunde 

Prof. 

Hans-Joachim Schulze (Nervus rerum: Zur Finanzierung schlug für Leipzig am 20. März des 1212. Obwohl Alumnats die Gründung nicht der 

im Einvernehmen mit der Stadt Leipzig sich vollzog – politische 

Argumente gibt es immer, die dagegen sprechen –, leben bis heute 

Schola pauperum [im Anfang des 18. Jh.]), Stefan Gregor (Der Thomanerchor nach 

ganze Bereiche von ihr und ziehen daraus Gewinn: Universität, Kirchen, 

Gewandhaus, St. Georg als Krankenhaus, der Ruf Leipzigs als 

1945), Prof. David Backus (Karl Straube und das Musikstadt, Dritte Bildung, Reich Kunst und – Wirtschaft, eine Streitschrift), 

ja selbst das politische 

Selbstverständnis der Stadt und ihre Beziehungen zum Freistaat 

Claudius Böhm (Gewandhaus und Thomanerchor), Sachsen Prof. und zu anderen Christoph Ländern. Krummacher 

Dieser Band ist die Festschrift zu dem außergewöhnlichen Jubiläum 

Beziehung „800 Jahre THOMANA zum – glauben, Conservatorium 

singen lernen“; sie nimmt 

(Thomaskantoren und Thomasorganisten in ihrer 

viele Themen rund um die Trias von Thomaskirche, Thomanerchor 

und Thomasschule auf, die von dieser Schicksalsbestimmtheit künden, 

davon handeln, was daraus entstanden ist, wie die Dinge sich 

der Musik), Prof. Helmut Loos/Dr. Gilbert Stöck/Nicole Waitz (Untersuchungen 

entwickelt haben. Die Beiträge nehmen Höhen ebenso in den Blick 

zum Repertoire des Leipziger Thomanerchores auf 

wie Tiefen; 

der 

für 

Grundlage 

die Leser entsteht ein farbiger 

EDV-gestützter 

und zugleich zielgerichteter 

Zusammenhang. Ausgesuchte – zum Teil noch nie gezeigte 

statistischer Erhebungen), Prof. Eszter Fontana (Musikinstrumente – Abbildungen wollen den Blick schärfen für helfen, Karl ebenso Straube 

und die Interpretation von Bach’scher Musik). Pfarrer Christian Wolff (Forum 

die im 

Anhang beigegebenen Übersichten, Biogramme, Verzeichnisse. 

thomanum), Maximilian Raschke (Ein Einblick in den Alltag eines heutigen Thomaners), 

Thoralf Schulze/Roland Weise (Das Alumnat – Leben in der Chorgemeinschaft). 

Drei Artikel befassen sich mit den Fördereinrichtungen: Rupert Schauer (Stiftung 

Thomanerchor), Jutta Schmidt/Dr. Michael Kampf (Förderkreis Thomanerchor 

e. V.), Dr. Peter Roy (Thomanerbund e. V.). Dr. Andreas Glöckner, Prof. Thomas 

Fuchs und Felicitas Kirsten beschäftigen sich mit historischen und bestehenden 

ISBN 978-3-89923- 

Bibliotheksbeständen der THOMANA. 

Weitere Autoren: Dr. Christiane Schulz (Pferdestall, Lazarett und offenes Feuer: 

die Thomaskirche zur Zeit der Befreiungskriege), Thomaskantor Georg Christoph 

Biller, Dr. Michael Beyer (Gerechtsame von 1543 – Subsidienerhaltung im Zuge 

der Säkularisierung nach der Reformation 1539 in Leipzig – Rechtsträgerwechsel, 

Verpflichtung der Stadt, auf „Ewigkeiten hin“ die Teile der THOMANA zu erhalten), 

Prof. Klaus Fitschen (Die Thomasgemeinde vom Ende des Ersten Weltkrieges bis 

800 JAHRE THOMANA 

T H O M A S K I R C H E , T H O M A N E R C H O R , T H O M A S S C H U L E 

S T E K O V I C S 

zur Etablierung der SED-Diktatur), Prof. Armin Kohnle, Kerstin Sieblist (Singen, 

sammeln und hofieren – Der Thomanerchor als städtischer Dienstleister) sowie 

Marinna Täschner. 

Ergänzende Beiträge – wie „Der Herbst 1989 und die Thomaskirche“, „Thomasküster 

Rost, seine Familie, und der Leipziger Gottesdienst zur Zeit Bachs“, „Der 

Taufstein der Leipziger Thomaskirche und seine Predigt“, „Historischer Überblick, 

verknüpft mit Leipzigs Geschichte (Einordnung des Chores in die städtische 

Schul-, Kirchen- und Musikgeschichte.), „Gründungsmythos: St. Thomas und St. 

Georg, Augustiner-Chorherrn in Leipzig – ihre Herkunft und ihr Schicksal“, schreiben 

die Herausgeber. Es fehlt hier der Platz, alle Themen zu benennen. 

Maria Funke (Logistik, Bildbeschaffungen) und Christiane Arnhold (Erstlektorat) 

betreuen – nach dem Erstlesen durch Stefan Altner – die Autoren, das Zweitlektorat 

liegt in den Händen von Cornelia Heinrich. Die Indexerfassung und weitere 

Arbeiten hat Knut Neubauer übernommen. 

VERL AG JANOS STEKOVICS 

STEFAN ALTNER · M ARTIN PETZ OLDT (HR S G.) 

800 JAHRE THOMANA 

GL AUBE N – SIN GEN – LERNEN 

F E S T S C H R I F T Z U M J U B I L Ä U M V O N 

T H O M A S K I R C H E , T H O M A N E R C H O R , T H O M A S S C H U L E 

Verlag Janos Stekovics 

Erscheinungsdatum: März 2012 

500 Seiten, mit zahlreichen, zum Teil farbigen Abbildungen 

19,80 EUR 

www.onlinebuch.com 

82 83


Publikationen 

Doris Mundus: 800 Jahre THOMANA 


Publikationen 

800 Jahre THOMANA – Kirche, Schule, Chor 

Doris Mundus 

800 Jahre THOMANA. 

Bilder zur Geschichte von Thomaskirche, Thomasschule 

und Thomanerchor. 

Ob Krieg oder Hungersnot herrschte, Pest oder Cholera, Hitler oder Honecker – 

der Thomanerchor trotzte allen Schwierigkeiten der Zeitläufte. Heute ist er eine 

musikalische Institution von Weltrang. Der opulente Bildband erzählt die 800jährige 

Geschichte der Thomaskirche, der Thomasschule und des Thomanerchores 

– von der Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes zu St. Thomas im Jahr 1212 

bis zum heutigen Leben der Thomaner. Zahlreiche Abbildungen, darunter viele 

selten oder noch nie veröffentlichte Bilder, geben Einblicke in die Baugeschichte 

der Kirche und in die Entwicklung der pädagogischen Konzepte, stellen die stolze 

Reihe berühmter Schulrektoren und Thomaskantoren vor und nehmen den Alltag 

der Thomasschüler in den Blick. 


Kirche, Schule, Chor 

Kirche, Schule, Chor – die Leipziger THOMANA feiert 2012 ihr 800. Gründungsjahr. 

Wie Jünger Thomas in die Handelsstadt kam, warum die Schola THOMANA 

immer unterwegs ist und wo auf einen Minnesänger die Thomasser folgten: Davon 

erzählen anschaulich die drei unterhaltsamen Kapitel des Heftes „800 Jahre 

THOMANA – Kirche, Schule, Chor“. Sie werfen Schlaglichter auf die Geschichte 

von Thomaskirche, Thomasschule und Thomanerchor. Und auf die Menschen, die 

sie prägten und bis heute prägen. 

Die zweisprachige Publikation (deutsch/englisch) gibt einen kurzweiligen Einblick 

in die Geschichte der Leipziger THOMANA. Zahlreiche farbige Abbildungen und 

Illustrationen runden die Publikation ab. Ein idealer Einstieg ins Thema für Leipziger 

und Gäste der Stadt. 

Lehmstedt Verlag 2012. 

192 Seiten mit 188 ganzseitigen farbige Abbildungen 

24,90 EUR 

www.lehmstedt.de 

Leipziger Medien Service GmbH 

Ein Unternehmen der Leipziger Volkszeitung und 

Leipzig Tourismus und Marketing GmbH 

52 Seiten, durchgehend vierfarbig, deutsch/englisch 

9,95 EUR 

23x29 cm 

Erhältlich im Buchhandel, bei Tourist Info, im Thomasshop und in allen Geschäftsstellen der LVZ 

www.leipziger-freiheit.de 

84 85


Publikationen 

Evangelische Verlagsanstalt 


Publikationen 


Christian Wolff 

Osterweiterung 

Leben im neuen Deutschland 

Er ist ein Kind der Republik – Christian Wolff, Jahrgang 1949 und seit 1992 Pfarrer 

an der Thomaskirche Leipzig. Bis zu seinem Ortswechsel war Ostdeutschland 

ein weißer Fleck für ihn. Doch nach der Friedlichen Revolution wuchs in dem bekennenden 

Alt-68er die Erkenntnis: Im neuen Deutschland finden die entscheidenden 

Weichenstellungen im Osten 

statt – kirchlich, ökonomisch, kulturell. 

Christian Wolff berichtet (selbst-)kritisch 

aufgrund konkreter Erfahrungen 

von seinem Leben im neuen Deutschland 

– als politisch wacher Christ, als 

engagierter Bürger Leipzigs, als Pfarrer 

an einer der bedeutendsten Kirchen 

Deutschlands. Ob tiefgreifende Veränderungen 

in der Kirche, der Aufbau des 

musikalischen Bildungscampus forum 

thomanum, die Auseinandersetzung 

um die Universitätskirche Leipzig oder 

sein Eintreten für den demokratischen 

Rechtsstaat und den Vorrang der Gewaltlosigkeit 

– Christian Wolff geht es 

um Erneuerung. 

ca. 200 Seiten, 12 x 19 cm, Paperback 

ca. 12,80 EUR 

erscheint März 2012 

Martin Petzoldt (Hrsg.) 


Buchpräsentation mit Diskussion: 

Freitag, 16. März 2012 um 19:30 Uhr 

im Gemeindesaal Matthäi-Haus 

Moderation: Arnd Brummer 

Die Thomaskirche ist eine der bedeutendsten Kirchen in Deutschland und bildet 

mit dem Thomanerchor und der Thomasschule einen einzigartigen Verbund. „Glauben, 

Singen, Lernen“ ist das Motto zum 800. Geburtstag im Jahr 2012. In besonderer 

Weise vereint St. Thomas Musik, Religion und Glauben. Das zeigt sich 

gerade in der Art und Weise, wie das Erbe Johann Sebastian Bachs hier gepflegt 

wird: Musik und Glaube als Einheit zeigen. 

Architektur und Raumgestaltung von St. Thomas spiegeln Anliegen und Auftrag. 

Der schöne, reich bebilderte Band zeigt die Kirche im Wandel ihrer Geschichte. 

ca. 200 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, 18 x 27 cm, Hardcover 

ca. 29,80 EUR [D] 

erscheint März 2012 

Sabine Näher 

Singen zur Ehre Gottes 

Thomaner erinnern sich 

Der Leipziger Thomanerchor schaut 2012 auf eine 800jährige ununterbrochene 

Tradition zurück. Welche Institution kann damit aufwarten? In unserer schnelllebigen 

Zeit stellt der Chor damit eine einmalige Verkörperung von Beständigkeit und 

der Wahrung von Werten dar. Allein im vorigen Jahrhundert überstanden die Thomaner 

zwei Weltkriege, zwei diktatorische Systeme sowie die Wirren der Wende- 

und Nachwendezeit nahezu unbeschadet. Als Symbol für das Gute und Wahre 

in der Verbindung von Glauben und Musik kam dem Chor 

gerade in schwierigen Zeiten eine immense Bedeutung zu. 

Aus Anlass des Jubiläums kommen ehemalige Thomaner 

aus acht Jahrzehnten zu Wort. Ihre Erinnerungen sind ein 

bedeutsames Zeugnis der Zeit- und Musikgeschichte. 

Spannend ist auch zu sehen, wie stark das ganze weitere 

Leben aller Gesprächspartner von ihrer Thomanerzeit geprägt 

wurde – auch dann, wenn sie die Musik nicht zum 

Beruf machten. Neben Thomaskantor Georg Christoph 

Biller lassen Sänger, Dirigenten, Instrumentalisten sowie 

ein Arzt, ein Musikmanager und ein Schriftsteller die Leser 

an ihren persönlichen Erinnerungen teilhaben. 

Buchpräsentation und Lesung: 

Donnerstag, 15. März 2012 um 19 Uhr 

im Masur-Saal Musikschule Leipzig mit Kammersänger 

Martin Petzold 

Tobias Michael Wolff 

Die verzauberte Pfeife. 

Neue Thomanersagen aus acht Jahrhunderten 

Mord in der Thomaskirche? Eine verzauberte Orgel? Ein merkwürdiger Engel? 

Pünktlich zum 800jährigen Jubiläum des Thomanerchores erscheint ein Band mit 

spannenden Erzählungen über den weltberühmten Knabenchor. In zwölf herzerquickenden 

Geschichten verknüpft Tobias Michael Wolff Begebenheiten aus der 

Geschichte mit den typischen Stationen eines Schülerlebens. Satirisches und 

Ernstes, Fakten und Fiktion vermischen sich zu einem kurzweiligen Lesevergnügen 

für die ganze Familie. 

ca. 200 Seiten, mit Illustrationen, 13,5 x 19 cm, Hardcover 

ca. EUR 14,80 [D] 

erscheint Februar 2012 


www.eva-leipzig.de 

ca. 200 Seiten, mit Abbildungen, 

13,5 x 19 cm, Paperback 

ca. 14,80 EUR 

erscheint Februar 2012 

86 87


Publikationen 

800 Jahre St. Georg in Leipzig 

Rolf Haupt, Karsten Güldner, Wolfgang Hartig (Hg.) 

800 Jahre St. Georg in Leipzig 

Vom Hospital des Chorherrenstifts St. Thomas 

zum medizinisch-sozialen Zentrum 

Das 800jährige Jubiläum des Hospitals zum Heiligen Georg in Leipzig (1212–2012) 

und das 100jährige des modernen Klinikums St. Georg (1913–2013) sind Anlass 

für einen weit gefassten Rückblick auf den großen Einfluss, den diese Einrichtung 

über die Jahrhunderte und besonders nach 1913 auf die medizinische und soziale 

Versorgung hilfsbedürftiger Bürger der Stadt Leipzig und von Kriegsgeschädigten 

gehabt hat. Besonders wichtig war in früheren Zeiten immer auch die Fürsorge für 

Waisen und sozial ausgegrenzte Bürger. 

Seit 1913 gehört das Krankenhaus St. Georg zu den großen und unentbehrlichen 

Versorgungsstätten für Leipziger Patienten in medizinischer und sozialer Betreuung. 

Die stürmische Wandlung der Heilkunde im 20. Jahrhundert und die nachfolgende 

moderne Entwicklung des Klinikums finden in diesem Buch ihren Niederschlag. 

Es handelt sich um ein Lesebuch mit sehr vielen persönlichen Darstellungen 

und Erlebnisberichten, das neben dem Rückblick die Aufmerksamkeit auf die 

möglichen und zu erwartenden zukünftigen Aufgaben der Unternehmensgruppe 

St. Georg lenkt. 

SCHOLA THOMANA 

Festschrift der Thomasschule aus Anlass des 

800jährigen Bestehens 


Mit einer Festschrift zum Anlass des 800jährigen Jubiläums der THOMANA, 

der Trias aus Thomasschule, Thomaskirche und Thomanerchor, veröffentlicht die 

Thomasschule im Januar 2012 eine außergewöhnliche Übersicht zu den Aktivitäten 

des sächsischen Traditionsgymnasiums. 

Seit Jahrhunderten hat die Thomasschule nicht nur in Leipzig und Sachsen einen 

außerordentlich guten Ruf, sondern auch in Deutschland und weltweit. Die Thomasschule 

schafft für ihre Schüler einen attraktiven Lebensraum, denen neben 

Schulwissen in den verschiedenen Unterrichtsfächern täglich die Werte unserer 

Kultur vermittelt werden. 

Beschrieben werden in diesem ca. 250 Seiten starken und leinengebundenen 

Buch die Etappen einer außergewöhnlichen Schule, bei der trotz des vielfältigen 

Lehrplanes die Ergebnisse der Absolventen weit über dem sächsischen Durchschnitt 

liegen. Chronologisch geordnet und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, 

wird der Leser durch verschiedene Zeitepochen geführt. Erfahren Sie 

Hintergründe über die Zeit des Nationalsozialismus und zur Entwicklung der Schule 

während des Zweiten Weltkrieges, über berühmte Lehrer und Schüler sowie 

über die einzelnen Fachbereiche, die heute an der Thomasschule gelehrt werden. 

Tauchen Sie ein in die Welt zwischen schulischer Ausbildung und traditionellem 

Leben der Thomasschule und stöbern Sie in der mit vielen Bildern ausgestatteten 

und in einem außergewöhnlichen, hochwertigen Format gestalteten Festschrift 

„SCHOLA THOMANA“. 

Publikationen 

Schola Thomana 

Leipziger Universitätsverlag 

578 Seiten und 1 CD-Rom, Hardcover 

24,90 EUR 

Subskriptionspreis bis 14.12.2011: 

19,90 EUR 

www.univerlag-leipzig.de 

Erscheinungsdatum: Januar 2012 

ca. 250 Seiten, 

mit zahlreichen Abbildungen, 

Format 25,5 x 21 cm, Hardcover 

14,90 EUR 


88 89


Publikationen 

Michael Maul: Dero berühmbter Chor. 


Publikationen 

Dokumente zur Geschichte des Thomaskantorats. 

Michael Maul: 

Dero berühmbter Chor. 

Die Leipziger Thomasschule und ihre Kantoren (1212–1804). 

Mit einem Geleitwort von Sir John Eliot Gardiner 

Die Thomaskantoren des 17. und 18. Jahrhunderts gehörten zu den bedeutendsten 

Komponisten ihrer Zeit. Aber was zog diese herausragenden Künstler – allen 

voran den Köthener Kapellmeister Johann Sebastian Bach – in eine städtische 

Knabenschule und spornte sie an, hier auf höchstem Niveau kontinuierlich neues 

Repertoire zu schaffen, das die protestantische Kirchenmusik in ganz Deutschland 

prägen sollte? Was machte die Strahlkraft der Schule aus, deren „berühmbter 

Chor“ schon 1648 von Heinrich Schütz als einzigartig gerühmt wurde und die im 

ausgehenden 18. Jahrhundert als der Inbegriff eines „wahren musikalischen Conservatoriums“ 

galt? Wie prägten die Thomaskantoren von Sethus Calvisius bis Johann 

Adam Hiller das musikalische Profil der Schule? Ein Profil, dessen Ursprünge 

bislang im Dunkeln lagen, an dessen Etablierung aber, wie sich nun herausstellt, 

die Leipziger Bürgerschaft den entscheidenden Anteil hatte und um das in Schule 

und Rathaus auch immer wieder hart gerungen wurde. 

Michael Maul ergründet auf der Basis umfangreicher Quellenstudien und zahlreicher 

neuer Dokumentenfunde die Entwicklung des Phänomens Thomasschule. 

Und er zeigt in anschaulichen Porträts, wie die einzelnen Thomaskantoren, aber 

auch kunstsinnige Rektoren und Patrone die beispiellose musikalische Erfolgsgeschichte 

der Institution stetig fortschrieben – und damit den Grundstein für die bis 

heute ungebrochene Tradition des Thomanerchors legten. 

Hrsg.: Bach-Archiv Leipzig 

Dokumente zur Geschichte 

des Thomaskantorats. 

2 Bände (Bd. 1: Michael Maul, Bd.2: Andreas Glöckner) 

Das Bach-Archiv Leipzig hat das Jubiläum der Thomana zum Anlass genommen, 

um in einer systematischen Sichtung der Archive die ausschlaggebenden Dokumente 

zur Geschichte des Thomaskantorats zu erschließen und in zwei umfangreichen 

Bänden kommentiert zu edieren. Gegliedert nach den einzelnen Thomaskantoren 

seit der Reformation bis hin zum ausgehenden 18. Jahrhundert, zeichnen 

die Bände die Entwicklung der Thomasschule anhand von Originalquellen nach. 

Die gesammelten Briefe und Lebensbeschreibungen porträtieren die herausragenden 

Musikergestalten von Sethus Calvisius bis August Eberhard Müller; historische 

Noteninventare, Chorlisten und Schulgesetze zeugen vom einzigartigen 

musikalischen Anspruch der Institution, und die zahlreichen Aufzeichnungen zur 

Diskussion um die Ämterbesetzung und die Entwicklung der Thomasschule liefern 

lebendige Einblicke in die wechselvolle und zugleich kontinuierliche musikalische 

Erfolgsgeschichte der Thomana. 

Leipzig: Lehmstedt Verlag, 2012 

240 Seiten mit 60 Abbildungen, 

12,5 x 21,5 cm, 24,90 Euro 

www.lehmstedt.de 

Band 1 erscheint Herbst 2012, Band 2 erscheint im Frühjahr 2013. 

Beide Bände erscheinen bei der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig 

in Zusammenarbeit mir dem Carus-Verlag Stuttgart. 

www.bach-leipzig.de 

90 91


CD-Edition 

Thomanerchor Leipzig und Gewandhausorchester 


CD-Edition 

Thomanerchor Leipzig und Gewandhausorchester 

Das Kirchenjahr mit Johann Sebastian Bach 

Die CD-Edition mit dem 

Thomanerchor Leipzig und 

dem Gewandhausorchester 

unter Leitung von Thomaskantor Georg Christoph Biller. 

Seit 800 Jahren singt der Thomanerchor jede Woche in der Leipziger Thomaskirche: 

Mit der Gründung des Augustiner Chorherrenstiftes zu St. Thomas im Jahr 

1212 gehört der weltberühmte Chor gemeinsam mit Thomasschule und Thomaskirche 

zu den ältesten Kultureinrichtungen Leipzigs. Sein berühmtester Kantor war 

Johann Sebastian Bach, der das Thomaskantorat von 1723 bis zu seinem Tode 

innehatte. Eine besondere Aufführungstradition pflegt der Chor seit über 100 

Jahren: Gemeinsam mit dem Gewandhausorchester musiziert der Thomanerchor 

wöchentlich eine Kantate von Johann Sebastian Bach an historischem Ort – der 

Thomaskirche zu Leipzig. 

Das 800-jährige Jubiläum ist Anlass für Rondeau Production, den Thomanerchor 

und seine Geschichte auf besondere Weise zu würdigen: In Zusammenarbeit mit 

Deutschlandradio Kultur produziert das Leipziger Label eine umfangreiche CD- 

Reihe mit Kantaten von Johann Sebastian Bach. Als dessen 16. Amtsnachfolger 

veröffentlicht Thomaskantor Georg Christoph Biller die ersten Einspielungen von 

Bachkantaten mit dem Thomanerchor seit fast drei Jahrzehnten. 

Seit 2007 begleiten die Tonmeister Tobias Hoff und Joachim Müller von Rondeau 

Production den Thomanerchor bei den sonnabendlichen Motetten. Ein Großteil 

der ausgewählten Kantaten ist bereits aufgenommen und erscheint bis Anfang 

2014 in der zehnteiligen CD-Serie „Das Kirchenjahr mit Johann Sebastian Bach“. 

Ziel von Thomaskantor Biller dabei ist keine neue Gesamteinspielung, sondern 

eine Auswahl der großen Chorkantaten seines Amtsvorgängers. 

Die ersten beiden CDs sind seit Oktober 2011 lieferbar: Es erhub sich ein Streit 

BWV 19, Nun ist das Heil und die Kraft BWV 50, Ein feste Burg ist unser Gott 

BWV 80 und Gott der Herr ist Sonn und Schild BWV 79 spielte Biller für die 

CD Kantaten zur Reformation und zum Michaelistag (ROP4031) ein. Auf der CD 

Kantaten zu Weihnachten (ROP4043) singen die Thomaner zwei Kantaten zu 

Weihnachten, Unser Mund sei voll Lachens BWV 110 und Christen, ätzet diesen 

Tag BWV 63, sowie die Kantate Singet dem Herrn ein neues Lied BWV 190 zum 

Neujahrstag. 

Am 19. März 2012 erscheint die CD Kantaten zu Pfingsten, kurz vor der Festwoche 

des Thomanerchores. Mit den festlichen Kantaten Erschallet, ihr Lieder BWV 172, 

Wer mich liebet, der wird mein Wort halten BWV 74 und O ewiges Feuer, o Ursprung 

der Liebe BWV 34 erklingen auf der aktuellen CD drei der insgesamt vier 

überlieferten Kantaten zum 1. Pfingsttag von Johann Sebastian Bach. Im Herbst 

2012 folgen mit Kantaten zu Advent und zu Epiphanias zwei weitere CDs. 

In Auswahl und Zusammenstellung seiner Kantatenreihe auf CD orientiert sich Biller 

nicht am heutigen Konzertbetrieb, sondern an der ursprünglichen Bestimmung. 

Bach hatte seine Kantaten jeweils für ein bestimmtes Fest im Kirchenjahr komponiert. 

Auch heute singen die Thomaner die Kantaten regelmäßig im Gottesdienst 

der Leipziger Thomaskirche. Dort ist auch die neue CD-Reihe entstanden. Zudem 

stellt Biller jeder Kantate einen Hymnus aus dem Florilegium selectissimorum 

Hymnorum von Erhard Bodenschatz voran. Schon Bach hatte diese Sammlung 

nachweislich in den Gottesdiensten der Thomaskirche verwendet. Der Hörer kann 

auf diese Weise die Kirchenmusik eines Gottesdienstes zur Zeit Bachs besonders 

nachempfinden. 

CD-Edition mit dem 

Thomanerchor Leipzig und 

dem Gewandhausorchester 

www.rondeau.de 

92 93


Internationales Symposium 



Freitag/Samstag, 16. und 17. November 2012 

Bach-Museum/Sommersaal 


„Geistliche Musik und Chortradition 

im 18. und 19. Jahrhundert – 

Institutionen, Klangideale und 

Repertoire im Umbruch“ 

Symposium zum 800jährigen Bestehen des Thomanerchores 

Der Thomaskirchhof . 

um 1850. Lithographie . 

von Adolph Werl . 

(Ausschnitt) 

Die Motetten und Passionen Johann Sebastian Bachs spielten im Prozess der 

Wiederaneignung seiner Musik im Zeitalter Mendelssohns und Schumanns eine 

zentrale Rolle. Im Symposium soll das Weiterwirken und die Pflege der geistlichen 

Vokalmusik Bachs in der Musiklandschaft des späten 18. und 19. Jahrhunderts 

einer eingehenden Untersuchung unterzogen werden. Eine führende Rolle in der 

romantischen Bach-Pflege spielte der Leipziger Thomanerchor, dessen selektiver 

Umgang mit dem Erbe und den hinterlassenen Kompositionen seines berühmtesten 

Kantors symptomatisch für die Entwicklung und die Widersprüche der Bach- 

Pflege in dieser Übergangsepoche war. Einer nahezu durchgängigen Pflege der 

nunmehr a cappella-ausgeführten Motetten stand eine jahrzehntelange Vernachlässigung 

der Bachschen Kirchenkantaten gegenüber, die viel mit den liturgischen 

Reformen und dem gewandelten Kirchenmusikverständnis der Jahrzehnte um 

1800 zu tun hatte. 

Die Achthundertjahrfeier des Thomanerchores 2012 gibt Gelegenheit, diese Fragestellungen 

im Zusammenhang zu diskutieren und die Geschichte des Chores und 

seiner Bach-Pflege in der bisher weitgehend vernachlässigten Epoche zwischen 

Bachs Tod 1750 und der beginnenden weltweiten Anerkennung des Ensembles 

um 1900 neu zu schreiben. Zugleich soll es jedoch darum gehen, die von einem 

spannungsvollen Verhältnis von Kontinuität und Reform geprägte Entwicklung des 

Thomanerchores als Teil einer vokalen Musiklandschaft zu verstehen, deren Klangideale 

im Wandel begriffen waren und deren institutionelle Grundlagen durch die 

Entstehung der großen modernen Laienchöre tiefgreifende Veränderungen und 

Erweiterungen erfuhren. 

Das zweitägige Symposium soll internationale Fachleute aus Musikwissenschaft, 

Theologie und Geschichte zusammenbringen ebenso wie Experten aus den Bereichen 

der Gesangspädagogik und Schulgeschichte zu Wort kommen lassen. Dabei 

geht es nicht nur um eine Aufarbeitung der Institutionsgeschichte, der inneren 

Verfassung und des Repertoires der Thomaner im 18. und 19. Jahrhundert sondern 

auch um eine Betrachtung des Oeuvres Bachs im Blick auf die liturgischen 

und außerliturgischen Aufführungen des Chores. Diskutiert werden daneben auch 

Veränderungen der vokalen Klangvorstellung und des Singstils unterschiedlicher 

Typen von Chorensembles nach 1800 sowie der Einfluss von Bachschem Vorbildrepertoire 

und chorischer Tradition auf die Motettenkompositionen und das vokale 

Denken Mendelssohns und seiner Zeitgenossen. 

Veranstaltung 

Ort: 

Datum: 16./17.11.2012 

des Kooperationsprojektes 

„Bach – Mendelssohn – Schumann“ 

Bach-Museum/Sommersaal / Eintritt frei 

www.bach-leipzig.de 

94 95


Abschluss des Jubiläumsjahres 




in der Thomaskirche 

Am 30. und 31. Dezember 2012 finden mit der Aufführung der Praetorius- 

Messe am 30.12.2012 sowie den beiden traditionellen Höhepunkten am Silvestertag, 

der Silvestermotette und dem Orgelkonzert, noch einmal drei musikalisch 

hochwertige Veranstaltungen ganz unterschiedlicher Art statt, die 

die Vielseitigkeit der Musik in der Thomaskirche nochmals unterstreichen. 

Am 30. Dezember wird ein Gottesdienst stattfinden, der sich an der Gestalt 

der Messen zur Weihnachtszeit von dem Komponisten Michael Praetorius 

(1571 bis 1621) orientiert, in denen ausschließlich musiziert und gesungen wird. 

Damit wird ein Ausschnitt aus 800 Jahren Musik- und Gottesdiensttraditionen 

im Jubiläumsjahr gezeigt. Geplant ist die Gestaltung des Gottesdienstes durch 

verschiedene Chöre mit insgesamt etwa 80 Sängern, u.a. mit dem Kammerchor 

Josquin des Prèz und dem Bach-Consort Leipzig unter der Leitung von Ludwig 

Böhme und Gotthold Schwarz, Bläser- und Streicherensemble auf historischen 

Instrumenten und Solisten. 

Am 31. Dezember 2012 werden der Thomanerchor und das Gewandhausorchester 

unter der Leitung von Thomaskantor Georg Christoph Biller unter anderem die 

dritte Kantate aus dem Weihnachtsoratorium und das „Dona nobis pacem“ aus 

der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach singen, eine Motette, die jedes Jahr 

über 2000 Zuhörer in die Thomaskirche zieht. Zum Jahresausklang gibt es dann 

um 21.00 Uhr noch ein Orgelkonzert in der Thomaskirche mit Thomasorganist 

Ullrich Böhme. Im Jahr 2013 findet an Epiphanias, am 6. Januar 2013, zum 

Abschluss des Festjahres die Fünfte Uraufführung statt. Sie wird von Krzysztof 

Penderecki komponiert und in den Motetten am 11. und 12. Januar wiederholt. 

christmette nach Michael Praetorius 

Mitwirkende: Kammerchor Josquin des Prèz, Bach-Consort Leipzig 

Leitung: Ludwig Böhme und Gotthold Schwarz 

Bläser- und Streicherensemble, Solisten 


Datum: 30.12.2012 


silvestermotette 

Mitwirkende: Thomanerchor und Gewandhausorchester 



Datum: 31.12.2012 


silvesterorgelkonzert 

Mitwirkende: Thomasorganist Ullrich Böhme 


Datum: 31.12.2012 


Thomaskirche 

sechste Festmusik „Epiphanias-Messe“ 

von Krzysztof Penderecki (Uraufführung) 

Mitwirkende: Thomanerchor, Thomasorganist Ullrich Böhme 



Datum: 06.01.2013 11.01.2013 12.01.2013 

Zeit: 09:30 Uhr 18:00 Uhr 15:00 Uhr 




96 97

Jahresübersicht 

der Veranstaltungen 

98 99

Jahresübersicht der Veranstaltungen 

Januar 


Januar 

Anschließend finden Sie die Veranstaltungsübersicht für das gesamte Jahr 

THOMANA 2012. Detaillierte Kontaktinformationen zu den einzelnen Veranstaltungs- 

und Ausstellungsorten finden Sie ab Seite 127. 

Informationen zum Ticketkauf und Gruppenbuchungen erhalten Sie ab Seite 138, 

im Veranstaltungskalender auf www.thomaskirche.org oder in einer der folgenden 

Hauptverkaufsstellen: 

Thomasshop – Bach 2000 Marketing GmbH 

Thomaskirchhof 18 

04109 Leipzig 

Tickets online auf www.thomaskirche.org im Veranstaltungskalender 

Telefon: +49 341 22224-200 

Fax: +49 341 22224-205 

E-Mail: thomasshop@thomaskirche.org 


Bach-Archiv Leipzig 

Thomaskirchhof 15/16 

04109 Leipzig 

Telefon: +49 341 9137300 

Fax: +49 341 9137315 

E-Mail: bachfest@bach-leipzig.de 

Redaktionsstand: Februar 2012, Ticketpreise können variieren. 

Januar 

06.01.2012 Festgottesdienst Thomaskirche Leipzig 

Freitag 


09:30 Uhr Johann Sebastian Bach: „Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben“ 

(Kantate 6 aus dem Weihnachtsoratorium BWV 248) 

Ausführende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Thomanerchor Leipzig 

Gewandhausorchester Leipzig, Leitung: Thomaskantor Georg Christoph Biller 

Tickets: Eintritt frei 

07.01.2012 Motette Thomaskirche Leipzig 

Samstag Erste Festmusik 

15:00 Uhr Johann Sebastian Bach: „Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben“ 

(Kantate 6 aus dem Weihnachtsoratorium BWV 248) 

Ausführende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Thomanerchor Leipzig, 


Tickets: Eintritt 2,- EUR am Kircheneingang 

09.01.2012 Vortragsabend „800 Jahre Thomaskirche“ Gemeindesaal Matthäi-Haus 

Montag 

Die Augustiner Chorherren – ein Politikum 

20:00 Uhr Die Thomaskirche im 13. und 14. Jahrhundert 

Referent: Prof. Dr. Enno Bünz 



Freitag 


18:00 Uhr Leitung: Thomaskantor Georg Christoph Biller 



Samstag Programm: Johann Sebastian Bach: 

15:00 Uhr Kantate „Meine Seufzer, meine Tränen“ BWV 13 




14.01.2012 Konzert villa thomana 

Samstag zugunsten des Förderkreises Thomanerchor e.V 

18:30 Uhr Ausführende: Martin Petzold und Martin Hoepfner 

Tickets: 13,- EUR; ermäßigt 10,- EUR und 5,- EUR (an der Abendkasse) 


Freitag 





Samstag Programm: Johann Sebastian Bach: „Ich steh mit einem Fuß im Grabe“ BWV 156 

15:00 Uhr Ausführende: Stefan Kießling (Orgel), Thomanerchor Leipzig, 




Freitag 






15:00 Uhr Kantate „Jesus schläft, was soll ich hoffen“ BWV 81 




100 101


Februar/März 


März 

Februar 

06.02.2012 Vortragsabend „800 Jahre Thomaskirche“ Thomaskirche Leipzig 

Montag 

Das Chorherren-Stift – Wege und Irrwege 

20:00 Uhr Die Thomaskirche im 15. Jahrhundert 

Referent: Dr. des. Marek Wejwoda 


15.03.2012 Sonderausstellung Bach-Museum Leipzig 

Donnerstag „Netzwerk Thomanerchor“ 

18:00 Uhr Ausstellungseröffnung 

Dauer: 16. März 2012 bis 22. Juli 2012 

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, Feiertage 10 bis 18 Uhr, 


Tickets: 6,- EUR; ermäßigt: 4,- EUR, Gruppen ab 10 Personen je 5,- EUR, 

bis 16 Jahr frei, Tickets sind an der Museumskasse erhältlich. 

März 

Konzerttournee des Thomanerchores 

korea /Japan (22.02. bis 01.03.2012) und GB (08./09.03.2012) 

Programm: Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion BWV 244 

Ute Selbig (Sopran), Stefan Kahle (Alt), Martin Petzold (Tenor-Evangelist), 

Christoph Genz (Tenor-Arien), Gotthold Schwarz (Bass-Arien), Matthias Weichert 

(Bass-Christus), Thomasorganist Ullrich Böhme 



11.03.2012 

Programm: Johann Sebastian Bach: „Der Geist hilft unser Schwachheit auf“ 

BWV 226, „Gott lebet noch“ BWV 461, Oboenkonzert in f-Moll BWV 1056, 

„Dir, dir, Jehova“ BWV452, „Singet dem Herrn ein neues Lied“ BWV 225 

Thomanerchor Leipzig, Musiker der Royal Academy of Music 


22.02.2012 20:00 Uhr Daejon Culture & Arts Center (Südkorea) 

23.02.2012 20:00 Uhr Seoul Arts Center (Südkorea) 

25.02.2012 15:00 Uhr Jokohama Minato Mirai Hall (Japan) 

26.02.2012 14:00 Uhr Osaka Symphony Hall (Japan) 

28.02.2012 18:30 Uhr Tokyo Opera City Concert Hall (Japan) 

29.02.2012 18.30 Uhr Tokyo Suntory Hall (Japan) 

01.03.2012 18:30 Uhr Tokyo Suntory Hall (Japan) 

08.03.2012 19:00 Uhr The Bridgewater Hall, Manchester (England) 

09.03.2012 19:00 Uhr Symphony Hall, Birmingham (England) 

11.03.2012 12:00 Uhr Bach-Preis-Verleihung, Royal Academy of Music, London (England) 


Montag 

Einführung der Reformation – Stadt und Land im Wandel 


Referent: Prof. Dr. Manfred Rudersdorf 


17.03.2012 Übergabe des Tastmodells Thomaskirchhof 

Samstag Das originalgetreue Tastmodell der Thomaskirche für Blinde und 

im Anschluss sehbehinderte Menschen im Maßstab 1:100 aus Bronze wird feierlich 

an die Motette übergeben 

(ca. 16:30 Uhr) 

17.03.2012 Jubiläumsfeier Thomashaus 

Samstag (nur für geladene Gäste) 

ca. 17:00 Uhr Empfang anlässlich des 15jährigen Jubiläums des Vereins 

Thomaskirche-Bach 2000 e.V. 

Festwoche „800 Jahre Thomanerchor“ 

19.03.2012 bis 25.03.2012 

19.03.2012 Sonderausstellung Stadtgeschichtliches Museum 

Montag 

„Cantate! – Zum 800. Geburtstag der Thomaner“ 


Kuratorinnen: Doris Mundus, Kerstin Sieblist 

Tickets: Erwachsene 3,- EUR; ermäßigt: 2,- EUR; Gruppen ab 10 Personen 

je 2,50 EUR, Führungszuschlag für Gruppen (Erw.) 40,- EUR, (Schüler) 

je 1,- EUR, Erw. mit Leipzig-Pass 1,50 EUR, jeden 1. Mittwoch im Monat 

freier Eintritt 

Dauer: 20. März 2012 bis 23. September 2012 

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10:00 bis 18:00 Uhr 

20.03.2012 Festakt „800 Jahre THOMANA“ Thomaskirche Leipzig 

Dienstag (nur für geladene Gäste) 

11:00 Uhr anschließend (ca. 12:30 Uhr) Festumzug zum Campus forum thomanum und 

Einweihung des Campus 



102 103


März 


März 

20.03.2012 Konzert Lutherkirche 

Dienstag Programm: „BACH in JAZZ“, Tenor-Arien von Johann Sebastian Bach in jazziger 

18:00 Uhr Bearbeitung von Stephan König 

Ausführende: Stephan-König-Trio & Martin Petzold 


Tickets: Eintritt frei / Spende zugunsten des forum thomanum 

21.03.2012 Stadtrundgang Leipzig 

Mittwoch „Via Thomana – 800 Jahre Chor, Kirche und Schule“ 

10:00 Uhr Dauer: ca. 2 Stunden 

Tickets: 8,- EUR pro Person 

Voranmeldung unter 0341 7104280 oder tickets@leipzig-erleben.com 

Treffpunkt: Tourist-Information, Katharinenstraße 8 

21.03.2012 Festveranstaltung Singt euch ein Thomaskirchhof 

Mittwoch 327. Geburtstag von Johann Sebastian Bach, 

12:00 Uhr Geburtstagsständchen der Leipziger Schüler – Anschnitt der Geburtstagstorte 

21.03.2012 Bürgerfest Neues Rathaus 

Mittwoch 327. Geburtstag von Johann Sebastian Bach, 

19:00 Uhr „Leipzig feiert 800 Jahre Thomanerchor“ 

Ausführende: Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, amarcord, 

Die Prinzen, David Timm uvam. 

Veranstalter: Stadt Leipzig 


22.03.2012 Konzert Gewandhaus zu Leipzig 

Donnerstag Programm: Großes Concert, Johann Sebastian Bach: Motette „Singet dem Herrn 

20:00 Uhr ein neues Lied“ BWV 225, Igor Strawinsky: Konzert für Violine und Orchester 

D-Dur, Alberto Ginastera: Variaciones concertantes op. 23, Manuel de Falla: 

Der Dreispitz – Suiten Nr. 1 & 2 

Ausführende: Thomanerchor Leipzig, Leitung: Thomaskantor Georg Christoph 

Biller, Gewandhausorchester Leipzig | Julian Rachlin (Violine) | Dirigent: Josep Pons 

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig 

Tickets: ausverkauft 


Freitag 

Programm: Großes Concert, Johann Sebastian Bach: Motette „Singet dem Herrn 

20:00 Uhr ein neues Lied“ BWV 225, Igor Strawinsky: Konzert für Violine und Orchester 

D-Dur, Alberto Ginastera: Variaciones concertantes op. 23, Manuel de Falla: 

Der Dreispitz – Suiten Nr. 1 & 2 

Ausführende: Thomanerchor Leipzig, Leitung: Thomaskantor Georg Christoph 

Biller, Gewandhausorchester Leipzig | Julian Rachlin (Violine) | Dirigent: Josep Pons 



24.03.2012 Stadtrundfahrt Leipzig 

Samstag „Überall ist Klang – zu Fuß und mit dem Bus auf der Leipziger Notenspur“ 

11:00 Uhr Programm: Thomaskirche, Lutherkirche, forum thomanum, Thomasschule, 

Alumnat, Museum für Musikinstrumente 

Dauer: ca. 3 Stunden 

Tickets: 19,50 EUR pro Person 




Samstag Fest der Knabenchöre 

15:00 Uhr Ausführende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Dresdner Kreuzchor, Leitung: 

Roderich Kreile, Regensburger Domspatzen, Leitung: Roland Büchner, 

Choir of King‘s College, Leitung: Stephen Cleobury, Thomanerchor Leipzig, 



25.03.2012 Gottesdienst Thomaskirche Leipzig 

Sonntag 


09:30 Uhr Dresdner Kreuzchor, Regensburger Domspatzen, Choir of King‘s College, 




Freitag 

Ausführende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Choir of King‘s College 

18:00 Uhr (Cambridge), Leitung: Stephen Cleobury 

Tickets: Eintritt 3,- EUR (2,- EUR zzgl. Gebühr), 

bei Bestellung mit Versand 4,- EUR 

104 105


April 


April 

April 

05.04.2012 Konzert Thomaskirche Leipzig 

Donnerstag Programm: Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion BWV 244 

19:00 Uhr Ausführende: Christina Landshamer (Sopran), Matthias Rexroth (Altus), 

Wolfram Lattke (Tenor - Evagelist), Martin Lattke (Tenor - Arien), Klaus Mertens 

(Bass - Christus), Gotthold Schwarz (Bass - Arien), Thomanerchor Leipzig, 



Tickets: 52,- / 43,- / 34,- / 26,- EUR zzgl. VVK-Gebühr im Thomasshop, 

im Gewandhaus zu Leipzig und allen Vorverkaufsstellen 


Freitag Programm: Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion BWV 244 

19:00 Uhr Christina Landshamer (Sopran), Matthias Rexroth (Altus), Wolfram Lattke 

(Tenor - Evagelist), Martin Lattke (Tenor - Arien), Klaus Mertens (Bass - Christus), 

Gotthold Schwarz (Bass - Arien), Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester 

Leipzig, Leitung: Thomaskantor Georg Christoph Biller 


Tickets: 52,- / 43,- / 34,- / 26,- EUR zzgl. VVK-Gebühr im Thomasshop, 

im Gewandhaus zu Leipzig und allen Vorverkaufsstellen 


Sonntag 

Ostermette 

06:00 Uhr Ausführende: Ensemble Nobiles, Kurrende der Thomaskirche und 

Thomaneranwärter 

Der junge Leipziger Komponist und ehemalige Thomaner Peter Berg (*1990) 

vertont im Auftrag des Ensemble Nobiles das Osterevangelium neu. Die kleine 

Besetzung von fünf Männerstimmen und Orgel macht den Blick frei für das 

Wesentliche der Osterbotschaft. Diese wird in zeitgemäßen und emotionalen 

Klängen eingefangen und dem Hörer in einer neuen Sicht dargeboten. 



Sonntag 

Predigt Landesbischof Jochen Bohl 

09:30 Uhr Zweite Festmusik von Georg Christoph Biller (Uraufführung) 

Ausführende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Thomanerchor Leipzig, amarcord, 

Gewandhausorchester Leipzig, Leitung: Thomaskantor Georg 




Sonntag 

„Via Thomana – 800 Jahre Chor, Kirche und Schule“ 






Montag 

Zwischen Luthertum und Calvinismus. Die Thomaskirche in den 

20:00 Uhr konfessionellen Konflikten des späten 16. Jahrhunderts 

Referent: Prof. Dr. Armin Kohnle 



Freitag 





Samstag Zweite Festmusik von Georg Christoph Biller 

15:00 Uhr Ausführende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Thomanerchor Leipzig, amarcord, 

Gewandhausorchester Leipzig, Leitung: Thomaskantor Georg 





Freitag 






15:00 Uhr Kantate „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ BWV 12 

Ausführende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester 



106 107


Mai 


Mai/Juni 

Mai 


Freitag 





Samstag Programm: Johann Sebastian Bach: Kantate „Wo gehest du hin“ BWV 166 

15:00 Uhr Ausführende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Thomanerchor Leipzig, 




Freitag 

Programm: Werke von Max Reger 





Samstag Programm: Johann Sebastian Bach: Himmelfahrts-Oratorium 

15:00 Uhr „Lobet Gott in seinen Reichen“ BWV 11 




12.05.2012 Konzert Neues Rathaus 

Samstag zum 20jährigen Bestehen des Förderkreises Thomanerchor e.V. 

19:00 Uhr Programm: Werke von Johann Sebastian Bach 

Ausführende: Schüler der Thomasschule, Studenten der Hochschule für Musik 

und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ 

Leitung: Paul Heller 


Montag 

Thomana – Überleben in Krieg und Zerstörung 


Referent: Prof. Dr. Christoph Wolff 











Samstag Dritte Festmusik „An den Wind“ von Hans Werner Henze (Uraufführung) 






Sonntag 

Dritte Festmusik „An den Wind“ von Hans Werner Henze 





Sonntag 






Juni 

02.06.2012 Sonderausstellung Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig 

Samstag „Lobe den Herrn, meine Seele!“, Festmusiken der Thomaskantoren in den 

Kirchen zu Leipzig 


Veranstalter: Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig 

Tickets: 5,- EUR; ermäßigt: 3,- EUR (Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre frei), 

Führungsgebühr 40,- EUR (deutsch), 50,- EUR (fremdsprachig) 

Dauer: 03. Juni 2012 bis 30. Dezember 2012 

108 109


Juni 


Juni 

Bachfest Leipzig „...ein neues Lied – 800 Jahre THOMANA“ 

07.06.2012 bis 17.06.2012 

Während des gesamten Bachfestes ist das Thomascafé im Thomashaus von 

11 bis 20 Uhr geöffnet. In den Räumen des Thomashauses werden Zeichnungen 

von Kindern der KiTa und der Grundschule forum thomanum ausgestellt. 

07.06.2012 Eröffnungskonzert Thomaskirche Leipzig 

Donnerstag Johann Sebastian Bach: Preludium und Fuge C-Dur, BWV 547, „Singet dem 

17:00 Uhr Herrn ein neues Lied“ BWV 225, Heinz Werner Zimmermann: „Das Te Deum 

Deutsch“ (Uraufführung), Max Reger: „100. Psalm“ op. 106 

Ausführende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Thomanerchor Leipzig, Leipziger 

Universitätschor, Gewandhausorchester Leipzig, Leitung: Thomaskantor 


Veranstaltung: Bach-Archiv Leipzig (im Auftrag der Stadt Leipzig) 

Tickets: 92,- / 72,- / 42,- / 21,- EUR; ermäßigt: 77,- / 57,- / 37,- / 18,- EUR 

07.06.2012 Sonderausstellung Commerzbank Leipzig 

Donnerstag Geschichte ans Licht gebracht – Grabungsfunde vom Thomaskirchhof 


Veranstalter: Landesamt für Archäologie, Dresden 


Dauer: 07. Juni 2012 bis 03. November 2012 

Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag 09:00 bis 16:00 Uhr, Dienstag, 

Donnerstag 09:00 bis 18:00 Uhr (Öffnungszeiten der Bankfiliale) 

07.06.2012 Konzert Evangelisch-reformierte Kirche 

Donnerstag Programm: Leipziger Studentenmusik im 17. Jahrhundert: Werke von Nicolaus 

22:30 Uhr Adam Strungk, Samuel Scheidt, Johann Hermann Schein, Johann Theile u. a. 

Ausführende: Hamburger Ratsmusik, Leitung: Simone Eckert 

Veranstalter: Bach-Archiv Leipzig (im Auftrag der Stadt Leipzig) 

Tickets: 37,- EUR; ermäßigt: 32,- EUR 


Freitag 

Programm: Werke von Johann Kuhnau, Johann Hermann Schein, 

18:00 Uhr Johann Sebastian Bach, Sethus Calvisius 

Ausführende: Kammerchor Josquin des Préz, Leitung: Ludwig Böhme 




Freitag 

Programm: Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion BWV 244b 

20:00 Uhr (Fassung von 1729) 

Ausführende: Hana Blažiková, Rachel Nicholls (Sopran), Robin Blaze (Altus), 

Gerd Türk (Tenor), Peter Kooij (Bass), Bach Collegium Japan, 

Leitung: Masaaki Suzuki 



08.06.2012 Konzert Markt 

Freitag 

Bach on Air: Ein Treffen ehemaliger Thomaner mit den Prinzen und amarcord 

21:00 Uhr Veranstalter: Bach-Archiv Leipzig (im Auftrag der Stadt Leipzig) 


08.06.2012 Konzert Bach-Museum Leipzig 

Freitag 

Programm: Die Nachtigal – Le Rossignol, François Couperin: Le rossignol-en- 

22:00 Uhr amour, Le rossignol-vainqueur, Double du rossignol, Johann Sebastian Bach: 

Sonate e-Moll, BWV 1034, Suite c-Moll, BWV 997, Charles Dieupart: Suite f-Moll 

Ausführende: Stefan Temmingh (Blockflöte), Axel Wolf (Laute), Rolf Lislevand 

(Laute) 



09.06.2012 Vortrag Altes Rathaus 

Samstag Festvortrag: 800 Jahre Thomanerchor und 27 Jahre Bach in Leipzig: 

11:00 Uhr Perspektiven eines produktiven Missverhältnisses 

Referent: Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Wolff 



09.06.2012 Bachgeflüster Thomashaus 

Samstag mit Künstlern des Bachfestes 





15:00 Uhr Kantate „Mit Fried und Freud ich fahr dahin“ BWV 125 

Ausführende: Valparaiso University Chorale, Leipziger Barockorchester, 

Leitung: Christopher M. Cook 



110 111


Juni 


Juni 


Samstag Programm: Christoph Heinrich Förster: Ouvertüre G-Dur, Johann Adolph Hasse: 

20:00 Uhr Che pretendi Amor tiranno, Johann Gottlieb Harrer: Sinfonie D-Dur, Johann Adolph 

Hasse: lo non so se amor tu sei, Franz Benda: Violinkonzert D-Dur, Giovanni 

Battista Pergolesi: Nel chiuso centro, Johann Sebastian Bach: Ouvertüre D-Dur, 

BWV 1069 

Ausführende: Simone Kermes (Sopran), Neues Bachisches Collegium Musicum, 

Leitung: Albrecht Winter (Violine) 

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig in Kooperation mit dem Bach-Archiv 

Tickets: 21,- EUR; ermäßigt: 16,50 EUR 

09.06.2012 Konzert Nikolaikirche 

Samstag Programm: Johann Sebastian Bach: Ouvertüre C-Dur, BWV 1066, Kantaten: 

20:00 Uhr „Jauchzet Gott in allen Landen“ BWV 51, „Mein Herze schwimmt im Blut“ 

BWV 199, „Weichet nur, betrübte Schatten“ BWV 202 

Ausführende: Dorothee Mields (Sopran), Amsterdam Baroque Orchestra, 

Leitung: Ton Koopman 


Tickets: 62,- / 47,- / 32,- / 16,- EUR ; ermäßigt: 52,- / 37,- / 27,- / 13,- EUR 


Samstag Programm: Musik der Stadtpfeifer und Kunstgeiger – Sonatas, Paduanen, 

22:30 Uhr Canzone und Tanzsätze von Johann Christoph Pezel, Gottfried Reiche, 

Johann Hermann Schein und Samuel Scheidt 

Ausführende: Concerto Palatino, Ensemble La Dolcezza 



10.06.2012 Gottesdienst Marktplatz 

Sonntag 

Programm: Johann Sebastian Bach: 

10:00 Uhr Kantate „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“ BWV 126 

Ausführende: Vocalconsort Leipzig, Camerata Lipsiensis, Leitung: Gregor Meyer 




Sonntag 







Sonntag 

Programm: Barocke Begräbnismusik der Thomaskantoren und ihrer Kollegen, 

17:00 Uhr Werke von Heinrich Schütz, Johann Hermann Schein, Johann Schelle, Johann 

Sebastian Bach, Johann Michael Bach und Johann Crüger 

Ausführende: Vocalconsort Berlin, Leitung: Marcus Creed 


Tickets: 47,- / 37,- / 27,- / 16,- ; ermäßigt: 42,- / 32,- / 21,- / 11,- EUR 

10.06.2012 Konzert Bundesverwaltungsgericht 

Sonntag Programm: Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen, BWV 988 

20:00 Uhr Ausführende: Luca Guglielmi (Cembalo) 



11.06.2012 Mette Lutherkirche 

Montag 

Programm: „Leipziger Spuren“ – Geistliche Chormusik von Lehrern und 

09:30 Uhr Studenten der Musikhochschule und der Universität Leipzig 

Ausführende: Kristiane Köbler (Orgel), Chöre der Rudolf-Hildebrand-Schule, 

Leitung: Sven Kühnast 



Montag 

Programm: Werke von Johann Sebastian Bach und seinen Schülern: 

17:00 Uhr Johann Christoph Kellner, Johann Christian Kuttel, Johann Ludwig Krebs, 

Carl Philipp Emanuel Bach 

Ausführende: Jacques van Ootmerssen (Orgel) 



11.06.2012 Konzert zum forum thomanum Tag Lutherkirche 

Montag Veranstalter: forum thomanum e. V. 

18:00 Uhr Tickets: Eintritt frei 


Montag 

Kapellmeister, aber auch Kantor – zu Bachs Wirken im Gottesdienst in Leipzig 


Refernt: Prof. Dr. Martin Petzoldt 



Sonntag 

mit Künstlern des Bachfestes 



112 113


Juni 


Juni 

11.06.2012 Konzert Altes Rathaus 

Montag 

Programm: „dergleichen allhier noch nicht gehöret worden“: 

20:00 Uhr Georg Friedrich Händel: Ouverture, aus: Alcina, HWV 34, Carl Philipp Emanuel Bach: 

Konzert A-Dur, Wq 172, Johann Friedrich Fasch: Ouvertüre B-Dur, Johann Gottlieb 

Janitsch: Konzert F-Dur, Johann Sebastian Bach: Ouvertüre D-Dur, BWV 1068 

Ausführende: Céline Frisch (Cembalo), Petr Skalka (Violoncello), 

Café Zimmermann, Pablo Valetti (Konzertmeister) 


Tickets: 37,- / 29,- EUR; ermäßigt: 32,- / 23,- EUR 

12.06.2012 Vortrag City-Campus der Handelshochschule 

Dienstag Programm: „Dero berümbter Chor“. Die Leipziger Thomasschule und ihre Kantoren 

11:30 Uhr Referent: Dr. Michael Maul 



12.06.2012 Konzert Peterskirche 

Dienstag Programm: Leipziger Universitätsmusiken: Johann Sebastian Bach: Kantate 

20:00 Uhr „Zerreißet, zersprenget, zertrümmert die Gruft“ BWV 205, Kantate „Preise dein 

Glücke, gesegnetes Sachsen“ BWV 215, Johann Adam Hiller: Cantate auf die 

Ankunft der hohen Landesherrschaft (Erstaufführung) 

Ausführende: Solisten, Leipziger Universitätschor, Pauliner Barockensemble, 

Leitung: Universitätsmusikdirektor David Timm 




Dienstag Programm: Orgelwerke von Thomasorganisten und Thomaskantoren: Werke von 

20:00 Uhr Elias Nikolaus Ammerbach, Andreas Düben, Johann Kuhnau, Johann Sebastian 

Bach, Carl Piutti, Günther Ramin, Christian Theodor Weinlig, Johann Friedrich 

Doles und Ernst Friedrich Richter 

Ausführender: Thomasorganist Ullrich Böhme 



13.06.2012 Mette Thomaskirche Leipzig 

Mittwoch Programm: Chorwerke der Romantik und der Moderne von Felix Mendelssohn 

09:30 Uhr Bartholdy, Marcel Dupré u. a. 

Ausführende: MDR Kinderchor, Leitung: Ulrich Kaiser 



13.06.2012 Vortrag City-Campus der Handelshochschule Leipzig 

Mittwoch Die Notenbibliothek der alten Thomasschule zu Leipzig: 

11:30 Uhr Auf der Suche nach einem weitgehend verschollenen Bestand. 

Referent: Dr. Andreas Glöckner 



13.06.2012 Konzert Bad Lauchstädt Goethe Theater 

Mittwoch Programm: Johann Adolph Hasse: Cleofide 

19:00 Uhr Ausführende: Yeree Suh (Sopran – Cleofide), Kai Wessel 

(Countertenor – Poro), Yosemaeh Adjei (Countertenor – Alessandro), 

Raimund Nolte (Bass – Timagene), Michael Quast (»Wandelndes Rezitativ«, 

Regie), Batzdorfer Hofkapelle, Johanna Ballhausen (Bühnenbild, Kostüme), 

Leitung: Michael Hofstetter 




Mittwoch Programm: Musik von Thomaskantoren: Johann Sebastian Bach: Kantate 

20:00 Uhr „Christ unser Herr zum Jordan kam“ BWV 7, Moritz Hauptmann: „Meine Seel´ ist 

stille zu Gott“, op. 53 Nr. 1, „Herr, höre mein Gebet“, op. 40 Nr. 1, Kyrie, aus: 

Messe f-Moll, op. 18, „Nimm von uns, Herr Gott“, op. 34, Johann Schelle: 

„Christus, der ist mein Leben“ 

Ausführende: Alex Potter (Countertenor), Julius Pfeifer (Tenor), Dominik Wörner 

(Bass), Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung, Leitung: Rudolf Lutz 



14.06.2012 Laudes Katholische Propsteikirche 

Donnerstag Programm: Werke vom Thomas-Graduale des 14. Jahrhunderts bis zur 

09:30 Uhr Gegenwart 

Ausführende: Jugendmusiziergruppe „Michael Praetorius“, Leitung: Sylvia Hartig 



14.06.2012 Konzert Bad Lauchstädt, Goethe Theater 

Donnerstag Programm: Johann Adolph Hasse: Cleofide 

19:00 Uhr Ausführende: Yeree Suh (Sopran – Cleofide), Kai Wessel 

(Countertenor – Poro), Yosemaeh Adjei (Countertenor – Alessandro), 

Raimund Nolte (Bass – Timagene), Michael Quast (»Wandelndes Rezitativ«, 

Regie), Batzdorfer Hofkapelle, Johanna Ballhausen (Bühnenbild, Kostüme), 

Leitung: Michael Hofstetter 



114 115


Juni 


Juni 


Donnerstag Programm: Georg Christoph Biller: Festmusik zu Ostern, Johann Sebastian 

20:00 Uhr Bach: Kantate „Lobet Gott in seinen Reichen“ BWV 11, 

Hans Werner Henze: Festmusik zu Pfingsten 

Ausführende: Thomanerchor Leipzig, amarcord, Gewandhausorchester Leipzig, 





Donnerstag Programm: Robert Schumann: Streichquartett A-Dur, op. 41 Nr. 3, 

20:00 Uhr Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Es-Dur, op. 44 Nr. 3, 

Max Reger: Streichquartett Es-Dur, op. 109 

Ausführende: Leipziger Streichquartett: Stefan Arzberger (Violine), Tilman Büning 

(Violine), Ivo Bauer (Viola), Matthias Moosdorf (Violoncello) 


Tickets: 37,- EUR / 29,- EUR; ermäßigt: 32,- EUR / 23,- EUR 


Freitag 

Programm: Thomana – Werke von Thomaskantoren und Thomanern 

18:00 Uhr Ausführende: Ensemble Thios Omilos: Patrick Grahl (Tenor), Cornelius Frommelt 

(Tenor), Tobias Ay (Bariton), Philipp Goldmann (Bass), Manuel Helmeke (Bass) 




Freitag 

Programm: Englische und deutsche Chormusik von Orlando Gibbons, 

20:00 Uhr William Byrd, Johann Kuhnau, Johann Sebastian Bach, Benjamin Britten u.a. 

Ausführende: Saint Thomas Choir of Men and Boys (New York), 

Leitung: John Scott 












Samstag mit Künstlern des Bachfestes 





15:00 Uhr Kantate „Meine Seel erhebt den Herren“ BWV 10 

Ausführende: amici musicae, Chor & Orchester, Leipzig, 

Leitung: Ron-Dirk Entleutner 



16.06.2012 Konzert Gewandhaus 

Samstag Programm: Orgelwerke von Gewandhauskapellmeistern des 19. Jahrhunderts: 

17:00 Uhr Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate f-Moll, op. 65 Nr. 1, Niels Wilhelm Gade: 

Drei Tonstücke, op. 22, Julius Rietz: Preludio Es-Dur, Carl Reinecke: Sonate 

g-Moll, op. 284 

Ausführender: Gewandhausorganist Michael Schönheit 


Tickets: 8,- EUR 

16.06.2012 Konzert Nikolaikirche 

Samstag Programm: Johann Sebastian Bach: Ouvertüre h-Moll, BWV 1067, 

20:00 Uhr Konzert d-Moll, BWV 1043, Johann Adam Hiller: Sinfonie F-Dur, 

Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie g-Moll, KV 550 

Ausführende: Lisa Beznosiuk (Traversflöte), Orchestra of the Age of 

Enlightenment, Leitung: Margaret Faultless (Violine) 




Samstag Programm: „Frische Clavier Früchte“: Johann Kuhnau: Sonate Nr. 5 e-Moll, 

22:30 Uhr aus: Frische Clavier Früchte, Sonate Nr. 4 c-Moll, Johann Sebastian Bach: 

Partita B-Dur, BWV 825, Partita e-Moll, BWV 830 

Ausführende: Pieter Dirksen (Cembalo) 



116 117


Juni 


Juni/Juli 

17.06.2012 Gottesdienst in der Ordnung der Bachzeit Thomaskirche Leipzig 

Sonntag 

Programm: Johann Sebastian Bach: Kantate „Ach Gott, vom Himmel sieh darein“ 

09:30 Uhr BWV 2, Johann Kuhnau: Kantate „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ 

(Erstaufführung) 

Ausführende: Solisten des Thomanerchores (Sopran, Alt), Martin Petzold (Tenor), 

Gotthold Schwarz (Bass), Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, 




17.06.2012 Dokumentarfilm Passage Kinos 

Sonntag 

Programm: Durch persönliche Geschichten der Thomaner entsteht ein sensibles 

11:30 Uhr Porträt. Ein Dokumentarfilm von Paul Smaczny & Günter Atteln. (113 min., deutsch) 

Veranstalter: Passage Kinos in Kooperation mit ACCENTUS Music und Bachfest 

Tickets: 8,- EUR; Karten nur im Kino erhältlich 

Vormerkung unter Telefon: 0341 2173862 


Sonntag 

mit Künstlern des Bachfestes 




Sonntag 

Programm: „Streit um Genuss und Kunst“: Georg Philipp Telemann: Konzert D-Dur, 

15:00 Uhr TWV 54: D4, Gottfried Heinrich Stölzel: „Toback, du edle Panacée vor heldenmütige 

Seelen“, Johann Sebastian Bach: Kantate „Schweigt stille, plaudert nicht“ 

BWV 211, Kantate „Geschwinde, geschwinde, ihr wirbelnden Winde“ BWV 201 

Ausführende: Marie Friederike Schöder (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Tobias 

Hunger (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Andreas Scheibner (Bass), Merseburger 

Hofmusik, Leitung: Michael Schönheit 



17.06.2012 Abschlusskonzert Thomaskirche Leipzig 

Sonntag Programm: Johann Sebastian Bach: Hohe Messe in h-Moll BWV 232 

18:00 Uhr Ausführende: Joelle Harvey, Malin Christensson (Sopran), Iestyn Davies (Altus), 

Ed Lyon (Tenor), Stephan Loges (Bass), The English Concert Choir, The English 

Concert, Leitung: Harry Bicket 




Samstag Programm: Johann Sebastian Bach: Kantate „Christ, unser Herr“ BWV 7 




Juli 

01.07.2012 Konzert St. Seebald Nürnberg 

Sonntag 

Konzert des Thomanerchores im Rahmen der internationalen Orgelwoche Nürnberg 

20:00 Uhr Programm: Werke von Thomaskantoren aus sechs Jahrhunderten 


Freitag 






15:00 Uhr Kantate „Mein Herz schwimmt im Blut“ BWV 199 





Freitag 





Samstag Ausführende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Thomanerchor Leipzig, 




Samstag XVIII. Internationaler Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb 2012, 

20:00 Uhr Preisträgerkonzert 


Freitag 




118 119


Juli/August 


August /September 

Sommerreise des Thomanerchores 

Programm: Werke von Thomaskantoren aus sechs Jahrhunderten 

15.07.2012 Sonntag 17:00 Uhr Johanneskirche Saalfeld 

Konzert zum mdr-Musiksommer 

16.07.2012 Montag 19:30 Uhr Saalkirche Ingelheim 

17.07.2012 Dienstag 20:00 Uhr Christopheruskirche Werne 

18.07.2012 Mittwoch 20:00 Uhr Markuskirche Hannover 

19.07.2012 Donnerstag 19:00 Uhr Stadtkirche Torgau 

20.07.2012 Motette zum Schuljahresabschluss Thomaskirche Leipzig 

Freitag 




21.07.2012 BachOrgelFestival Thomaskirche Leipzig 

Samstag Ausführender: Christoph Schoener, Hamburg (St. Michaelis) 

15:00 Uhr Veranstalter: Kirchgemeinde St. Thomas 



Samstag zum 262. Todestag von Johann Sebastian Bach 

20:00 Uhr Ausführende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Windsbacher Knabenchor, 

Leitung: Martin Lehmann 

Veranstalter: Kirchgemeinde St. Thomas in Kooperation mit 

dem Bach-Archiv Leipzig und dem MDR 

Tickets: 25,- / 15,- / 12,- EUR 

August 


Samstag Ausführender: Martin Haselböck, Wien 




Samstag Ausführender: Thomasorganist Ullrich Böhme 




Samstag Ausführender: David Franke, Naumburg (St. Wenzel) 




Samstag Ausführender: Jan Lehtola, Helsinki 



September 


Samstag Ausführender: Olivier Latry, Paris (Kathedrale Notre-Dame) 




Freitag 



Tickets: Eintritt 2,- EUR am Kircheneingan 


Samstag Programm: Johann Sebastian Bach: Kantate: „Der Herr denkt an uns“ BWV 196 





Montag 

Die Thomaskirche zwischen Tradition und bürgerlicher Revolution 


Referent: Dr. Thomas Töpfer 



Freitag 

Programm: Johann Sebastian Bach: 

18:00 Uhr Kantate „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ BWV 99 












120 121


September 


September 


Samstag Ausführende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Thomanerchor Leipzig, 

15:00 Uhr Gewandhausorchester Leipzig, Leitung: Thomaskantor Georg Christoph Biller 


Festwoche „800 Jahre Thomasschule“ 

17.09.2012 bis 23.09.2012 

17.09.2012 Festveranstaltung Thomaskirche Leipzig 

Montag 

Programm: Eröffnung, Grußwort des Oberbürgermeisters 

15:00 Uhr Ausführende: Thomanerchor, ThomasSchulChor, Schüler- und Elternorchester 

der Thomasschule, amarcord 

Veranstalter: Thomasschule Leipzig 


18.09.2012 Festveranstaltung Innenstadt Leipzig 

Dienstag Stadtrallye: Die Gäste werden in Gruppen von Thomasschülern durch die Stadt 

09:00 Uhr begleitet. Es werden elf Stationen vorgegeben, an denen u.a. kurze Vorträge 

gehalten werden oder Fragen zu beantworten sind. 



Dauer: 09:00 bis 12:00 Uhr 

18.09.2012 Vortrag Museum der bildenden Künste 

Dienstag Bildungskonferenz / Podiumsdiskussion „Klassische Bildung in der Spaß- 

11:00 Uhr gesellschaft“ 



18.09.2012 Musiktheater Thomaskirche Leipzig 

Dienstag Programm: Historisches Musiktheater zur Entstehung der THOMANA, „Musik- 

19:30 Uhr theater zur Schulgeschichte aus der Zeit des Heinrich von Morungen (1198-1217)“ 

Ausführende: Idee und Regie: Frank-Harro Schorcht, Drehbuch: Wilhelm Bartsch 



19.09.2012 Theater Thomasschule, Lutherkirche, Moritzbastei 

Mittwoch Theaterfestival der Thomasschule zu Leipzig, Lernen und Kennenlernen durch 

n.n. 

und mit Theater. Gemeinsam mit eingeladenen Gastschulen aus allen Bundesgebieten 

wird im Rahmen der Festwoche der Thomasschule das „Theaterfestival 

der Gastschulen“ zu sehen sein. 

Ausführende: Thomasschule zu Leipzig, Rabanus-Maurus-Schule (Domgymnasium) 

Fulda, Gymnasium am Kaiserdom in Speyer, das evangelische Kreuzgymnasium 

Dresden, Landesschule Pforta, Gymnasium St. Augustin Grimma, 

humanistisches Gymnasium Hamburg Winterhude 


20.09.2012 Festveranstaltung Thomasschule 

Donnerstag Festumzug, Thomasschule – Thomaskirche – Marktplatz – Moritzbastei 


20.09.2012 Festveranstaltung Moritzbastei 

Donnerstag Markt der Jahrhunderte, 13:00 bis 16:00 Uhr, an Ständen wird von Schülern der 

13:00 Uhr Thomasschule die Geschichte ihrer Schule dargestellt 

Tickets: Eintritt frei, Telefon: 0341 702590, www.moritzbastei.de 

20.09.2012 Festveranstaltung Moritzbastei 

Donnerstag Clubveranstaltung, 18:00 bis 22:00 Uhr, Afterworkparty für Schüler 

18:00 Uhr und Gäste mit Disco und Spielen 

Tickets: Eintritt frei, Telefon: 0341 702590, www.moritzbastei.de 

21.09.2012 Festveranstaltung Thomasschule 

Freitag 

Wettbewerbe, u.a. Instrumentalwettbewerb, Gesangswettbewerb, Theatersport, 

09:00 Uhr Stegreiftheater, Kopfrechenwettbewerb, Englisch-, Französisch-, Lateinwettbewerbe, 

BELL, KOLL, Facharbeiten 




Freitag 






Samstag „Via Thomana – 800 Jahre Chor, Kirche und Schule“ 






Samstag Johann Gottfried Schicht: 84. Psalm (Erstaufführung) 

15:00 Uhr Ausführende: Ansprache: Pfarrer Christian Wolff, ThomasSchulChor, 

Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Leitung: Thomaskantor 

Georg Christoph Biller, Michael Rietz 



122 123


September/Oktober 


Oktober/November 

22.09.2012 Festveranstaltung Gewandhaus zu Leipzig 

Samstag Jubiläumsball „800 Jahre Thomana“, Erleben Sie einen rauschenden Jubiläums 

18:00 Uhr ball mit Musik, Tanz und Kulinarischem auf höchstem Niveau. Schon die Siebenhundertjahrfeier 

der Thomasschule im September 1912, wurde mit umfangreichen 

Festakten wie Schulfeier, Kirchenkonzerten, Schauturnen und Festspielen, gekrönt 

vom Jubiläumsball in der Kongresshalle, begangen. 2012 zum Jubiläum der 

THOMANA und einhundert Jahre später wird sich der Jubiläumsball der Thomasschule 

mit ebensolchem Glanz erfüllen. 

Ausführende: Griseldis Wenner (Moderatorin), ThomasSchulChor, 

Leitung: Michael Rietz, ensemble nobiles, sjaella, Florian Kästner Jazz-Trio 

Gastgeber: Thomanerbund e.V. 



Sonntag 

Ausführende: Thomanerchor Leipzig, 




Freitag 





Samstag Programm: Johann Sebastian Bach: Kantate: „Man singet mit Freunden“ BWV 149 




Oktober 

08.10.2012 Vortragsabend „ 800 Jahre Thomaskirche“ Thomaskirche Leipzig 

Montag 

Vom Kaiserreich zur Demokratie – Die Thomaskirche in fünf Systemen 


Referent: Philipp Rössner 



Freitag 






15:00 Uhr Kantate: „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ BWV 56 




18.10.2012 Sonderausstellung Universitätsbibliothek 

Donnerstag „Dreimal Thomas – Die Bibliotheken des Thomasklosters, der Thomaskirche 

19:00 Uhr und der Thomasschule“ 

Ausstellungseröffnung 

Dauer: 19. Oktober 2012 bis 20. Januar 2013 

Öffnungszeiten: täglich, 10:00 bis 18:00 Uhr 


30.10.2012 Benefizauktion Thomashaus 

Dienstag „Leipziger-Schule, von Max Klinger bis Neo Rauch“ 

ca. 18:30 Uhr Benefizauktion zugunsten des Vereins Thomaskirche-Bach 2000 e.V. 

Vorbesichtigung am 29.10.2012 von 14 bis 18 Uhr und am 

30.10.2012 von 10 bis 16 Uhr 

Festwoche „800 Jahre Thomaskirche“ 

31.10.2012 bis 04.11.2012 


Mittwoch Vierte Festmusik von Heinz Holliger (Uraufführung) 

10:00 Uhr Predigt: Präses Dr. h.c. Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der EKD 




Im Anschluss an den Gottesdienst Verleihung der Martin-Luther-Medaille der 

Evangelischen Kirche in Deutschland durch den Vorsitzenden des Rates der 

EKD, Präses Dr. h.c. Nikolaus Schneider 

31.10.2012 Thomaskonzert Thomaskirche Leipzig 

Mittwoch Programm: Musik der Reformationszeit 

18:00 Uhr Ausführende: amarcord 


Tickets: 25,- / 20,- / 15,- EUR 

124 125


November 


November 

November 

01.11.2012 Mittelaltermarkt Thomaskirchhof 

Donnerstag 10:00 bis 18:00 Uhr 

10:00 Uhr Kinder- und Jugendangebot mit Mittelaltermarkt und Bauhütte 


01.11.2012 Kongress „Kirche in der Gesellschaft“ Universität Leipzig 

Donnerstag 10:00 bis 16:00 Uhr 

10:00 Uhr in Zusammenarbeit mit der Theologischen Fakultät 


10:15 Uhr Vortrag „Die Kirche im Dorf lassen“ Prof. Dr. Paul Nolte, Berlin 

11:15 Uhr Antwort Prof. Dr. Gert Pickel, Leipzig 

11:30 Uhr Plenumsdiskussion im Stil des „Volksgemurmels“ 


14:00 Uhr Vortrag „Wie politisch soll/darf Kirche, wie kirchlich darf Politik sein“? 

Bundesminister Dr. Thomas de Maiziére 

14:45 Uhr Antwort Prof. Dr. Rochus Leonhardt, Leipzig 

15:00 Uhr Plenumsdiskussion im Stil des „Volksgemurmels“ 



01.11.2012 Thomaskonzert Thomaskirche Leipzig 

Donnerstag Programm: Jaromír Hnili ka: Jazz-Messe 

19:30 Uhr Ausführende: amici musicae, Mitglieder der Philharmonie Brno, B Side Band, 

Leitung: Ji í Petrdlík 


Tickets: 13,- EUR; ermäßigt 10,- EUR 

02.11.2012 Mittelaltermarkt Thomaskirche Leipzig 

Freitag 

10:00 bis 18:00 Uhr 



02.11.2012 Kongress „Kirche in der Gesellschaft“ Universität Leipzig 

Freitag 

10:00 bis 13:00 Uhr 


10:15 Uhr Vortrag zum Themenbereich „Soziale Verantwortung“ 

Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft 

11:15 Uhr Antwort durch Pfr. Johannes Stockmeier, Berlin 

(Präsident des Diakonischen Werkes der EKD) 

11:30 Uhr Podiumsdiskussion mit Oberbürgermeister Burkhard Jung, Evelyn Finger (ZEIT), 

Prof. Dr. Klaus Fitschen, Pfarrer Christian Wolff, Moderation durch Alexandra Gerlach 



Freitag 







Freitag 

Ausführende: Stadtsingechor zu Halle, Leitung: Frank-Steffen Elster 

18:00 Uhr Tickets: Eintritt 3,- EUR (2,- EUR zzgl. Gebühr), 


02.11.2012 „vielleICHt“ Jugendnacht Lutherkirche 

Freitag 

vielleICHt Konzert/ vielleICHt mit Choirs, List & Zweckgemeinschaft, 

19:30 Uhr vielleICHt Podium, vielleICHt Theater 


02.11.2012 Sonderausstellung Deutsche Nationalbibliothek 

Freitag 

„Thomaner forever“, Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums 

20:00 Uhr der Deutschen Nationalbibliothek zum Thema „Aufzeichnung und Speicherung 

von Musik“ 

Ausstellungseröffnung 

Dauer: 03. November 2012 bis 15. Januar 2013 

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10:00 bis 22:00 Uhr, 

Samstag bis Sonntag 10:00 bis 18:00 Uhr 


03.11.2012 Mittelaltermarkt Thomaskirchhof 

Samstag 10:00 bis 18:00 Uhr 




Samstag Vierte Festmusik von Heinz Holliger 






03.11.2012 Festveranstaltung Thomaskirchhof 

Samstag Abend der Begegnung mit anderen Religionsgemeinschaften Leipzigs 

16:30 Uhr 16:30 bis 19:30 Uhr Thomaskirche und umliegende Einrichtungen 

20:00 Uhr Abschluss in der Thomaskirche 


126 127


November 


November/Dezember 

03.11.2012 Festveranstaltung Thomaskirche Nordseite 

Samstag Lichtperformance 


21:00 Uhr 

22:00 Uhr 


Sonntag 

165. Todestag von Felix Mendelssohn Bartholdy 

10:00 Uhr Predigt: Reverend Dr. Robert Moore (Houston) 

Ausführende: Staats- und Domchor Berlin, Leitung: Kai-Uwe Jirka 


04.11.2012 Ökumenischer Gottesdienst Thomaskirche Leipzig 

Sonntag 

Predigt: Landesbischof Jochen Bohl und Bischof Joachim Reinelt 

17:00 Uhr Ausführende: Dresdner Kapellknaben, Leitung: Domkapellmeister Matthias Liebich 



Freitag 





Samstag Programm: Johann Sebastian Bach: Kantate: „Nur jedem das Seine“ BWV 163 





Montag 

Die Thomaskirche als Ort des Glaubens, Geistes, der Musik 

20:00 Uhr Christliche Gemeinde in einer entchristianisierten Gesellschaft 

Referent: Pfarrer Christian Wolff 

Tickets: Eintritt Frei 


Freitag 




16.11.2012 Konzert zum Symposium Bach-Museum, Sommersaal 

Freitag 

„Geistliche Musik und Chortradition im 18. und 19. Jahrhundert“ 

20:00 Uhr Motetten von J. F. Doles, J. A. Hiller, C. T. Weinlig u. a. 

Ausführende: Opella Musica 

Leitung: Gregor Meyer 

Karten: 15,- EUR; ermäßigt 10,- EUR inkl. VVK-Gebühr 

Veranstaltung des Kooperationsprojektes „Bach – Mendelssohn – Schumann“ 

17.11.2012 Konzert zum Symposium Altes Rathaus 

Samstag „Geistliche Musik und Chortradition im 18. und 19. Jahrhundert“ 

20:00 Uhr Bachische Abend-Musick 

Werke von Thomaskantoren und Zeitgenossen: G. Harrer, J. A. Hiller, 

A. E. Müller, J. F. Fasch, u. a.“ 

Ausführende: Neues Bachisches Collegium Musicum - Ensemble in residence 

des Bach-Museums Leipzig 

Leitung: Albrecht Winter 

Karten: 15,- EUR; ermäßigt 10,- EUR inkl. VVK-Gebühr 

Veranstaltung des Kooperationsprojektes „Bach – Mendelssohn – Schumann“ 


Samstag Programm: Johann Sebastian Bach: Kantate: „O Ewigkeit, du Donnerwort“ BWV 60 





Freitag 




Dezember 



15:00 Uhr Kantate: „Herz und Mund und Tat und Leben“ BWV 147a 






Montag 

Die Rückkehr der katholischen Kirche in die Innenstadt 

20:00 Uhr Ökumenische Perspektiven im 21. Jahrhundert 

Referent: Propst Lothar Vierhock 


10.12.2012 Weihnachtliches Orgelkonzert im Kerzenschein Thomaskirche Leipzig 

Montag 

Ausführender: Stefan Kießling (Orgel) 



128 129


Dezember 


Dezember 


Freitag Programm: Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248 

19:00 Uhr (Kantaten 1-3, 6) 

Ausführende: Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, 



Tickets: schriftliche Reservierung am 15. August 2012 an das Gewandhaus zu 

Leipzig, Beginn Vorverkauf Restkarten am 1. November 2012 


Samstag Programm: Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248 

17:00 Uhr (Kantaten 1-3, 6) 







Sonntag Programm: Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248 

17:00 Uhr (Kantaten 1-3, 6) 







Mittwoch Weihnachtsliederabend des Thomanerchores 

19:30 Uhr Ausführende: Leitung: Thomaskantor Georg Christoph Biller, 


Tickets: Musikalienhandlung Oelsner, Telefon: 0341 9605656 


Donnerstag Weihnachtsliederabend des Thomanerchores 





Freitag 

Weihnachtsliederabend des Thomanerchores 





Samstag Fünfte Festmusik von Brett Dean (Uraufführung) 





24.12.2012 Weihnachtsmotette Thomaskirche Leipzig 

Montag 




24.12.2012 Christvesper Thomaskirche Leipzig 

Montag 




24.12.2012 Christvesper Thomaskirche Leipzig 

Montag 

Ausführende: Leipziger Vocalensemble 


25.12.2012 Komplet Thomaskirche Leipzig 

Dienstag Ausführende: Männerstimmen des Thomanerchores Leipzig 



Dienstag Fünfte Festmusik von Brett Dean 





Mittwoch Programm: Johann Sebastian Bach: „Und es waren Hirten in derselben Gegend“ 

09:30 Uhr (Kantate 2 aus dem Weihnachtsoratorium BWV 248) 

Ausführende: amici musicae, Chor & Orchester, Leipzig, 

Leitung: Ron-Dirk Entleutner 



Sonntag 

Christmette nach Michael Praetorius 

10:00 Uhr Ausführende: Kammerchor Josquin des Préz, Bach-Consort Leipzig 

Leitung: Ludwig Böhme und Gotthold Schwarz 

Bläser- und Streicherensemble, Solisten 


130 131


Dezember/Januar 2013 

31.12.2012 Silvestermotette Thomaskirche Leipzig 

Montag 

Programm: Johann Sebastian Bach: Kantate „Herrscher des Himmels“ aus dem 

13:30 Uhr Weihnachtsoratorium BWV 248 und „Dona nobis pacem“ aus der Messe in 

h-Moll BWV 232 




31.12.2012 Thomaskonzert zu Silvester Thomaskirche Leipzig 

Montag 

Ausführender: Thomasorganist Ullrich Böhme 



Veranstaltungsorte 

2013 


Sonntag 

Sechste Festmusik „Epiphanias-Messe“ von Krzysztof Penderecki (Uraufführung) 

09:30 Uhr Ausführende: Thomasorganist Ullrich Böhme, Thomanerchor Leipzig 




Freitag 

Sechste Festmusik „Epiphanias-Messe“ von Krzysztof Penderecki 






Samstag Sechste Festmusik „Epiphanias-Messe“ von Krzysztof Penderecki 





132 133




Hintergrund wird von allen als Bereicherung empfunden. Das Leben in Chor und 

Alumnat wird von den Jugendlichen zum größten Teil eigenverantwortlich mitgestaltet. 

So bietet es trotz übernommener Verantwortung und intensiver Probenarbeit 

teilweise mehr Freiheiten und Erfahrungshorizonte als zu Hause. 

Thomaskirche Leipzig 1 


04109 Leipzig 

Telefon: 0341 222240 


Die Thomaskirche ist eine der beiden Hauptkirchen der Stadt Leipzig und als 

Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs und des Thomanerchores weltweit 

bekannt. Sie liegt in unmittelbarer Nähe des Leipziger Marktes. Sie wurde im 

12. Jahrhundert als Marktkirche errichtet. Zunächst war sie eine dreischiffige Pfeilerbasilika 

ohne Querhaus, die im Westen durch einen sich über alle drei Schiffe 

erstreckenden Breitturm abgeschlossen wurde. Im Jahr 1213 wurde die Kirche 

vom Markgrafen von Meißen (1162-1221) dem von ihm gestifteten Augustinerkloster 

St. Thomas als Stiftskirche St. Thomas übergeben. Sie führt ihren Namen nach 

dem Jünger Thomas. Der Minnesänger Heinrich von Morungen soll eine Reliquie 

des Heiligen Thomas aus Indien mitgebracht und dem Stift anlässlich seines Eintrittes 

geschenkt haben. 

Thomasschule 3 


Hillerstraße 7 

04109 Leipzig 

Telefon: 0341 1246831 


Die Gründung der Thomasschule, des Thomanerchores und der Thomaskirche 

gingen zeitgleich im Jahr 1212 einher. 1254 wurde die Thomasschule erstmalig als 

schola exterior, als eine Schule, die auch Söhnen Leipziger Bürger offen steht, erwähnt. 

Seit dem Wiedereinzug der Thomasschule in das sanierte Gebäude in der 

Hillerstraße im September 2000 haben Thomasschule und Thomanerchor beste 

Bedingungen, ihr lebendiges Miteinander zukunftssichernd zu gestalten. 

Lutherkirche 4 

Thomanerchor Leipzig 2 



04109 Leipzig 

Telefon: 0341 9844222 


Das Leben im „Kasten“, wie die Thomaner ihr Alumnat auch nennen, ist eine Welt 

für sich. Abwechselnd herrschen hier vollkommene Ruhe oder polyrhythmisches 

mehrstimmiges Pfeifen zu geräuschvollem Fußgetrappel auf den belebten Fluren. 

Zu anderen Zeiten wiederum sind die Gänge vollkommen leer, und durch die geschlossenen 

Türen dringt Musik. Die Chorgemeinschaft wird auch dadurch geprägt, 

dass jeder Einzelne ein Stück Verantwortung übertragen bekommt und an 

ihr wachsen kann. Sie bezieht sich nicht allein auf das Singen und den Choralltag, 

sondern auf das gesamte Leben im Alumnat. Die Älteren sind für die jüngeren Mitbewohner 

verantwortlich und nehmen sich bereitwillig ihrer Sorgen an, denn vieles 

kommt ihnen bekannt vor, haben auch sie schon so ähnlich erlebt. Die Knaben 

und jungen Männer aus verschiedenen Landesteilen leben im Alumnat, nicht weil 

die Eltern reich, sondern weil die Kinder begabt sind. Hier in Leipzig erhalten sie 

die Chance, sich umfassend musikalisch ausbilden zu lassen. Dieser gemeinsame 


Ferdinand-Lasalle-Str. 25 

04109 Leipzig 

Telefon: 0341 222240 

Die Lutherkirche, ein neugotischer Backsteinbau, wurde am 04. April 1886 eingeweiht, 

nachdem am 10. November 1883, also am 400. Geburtstag des Reformators 

Martin Luther, der Grundstein gelegt wurde. Heute gehört die Lutherkirche 

zur Kirchgemeinde St. Thomas, die das Gotteshaus in den Campus forum thomanum 

einbringen will. Die Lutherkirche soll in Zukunft nicht nur Gottesdienststätte 

sein, sondern auch als Schulaula, Aufführungs- und Aufnahmeraum zur Verfügung 

stehen und das geistliche Zentrum des Campus forum thomanum werden. Bis 

zum Reformationsjubiläum 2017 soll die dringend notwendige und umfassende 

Renovierung der Lutherkirche abgeschlossen sein. Dazu hat die Kirchgemeinde 

St. Thomas das „Projekt Lutherkirche 2017“ ins Leben gerufen. 

134 135



Gewandhaus zu Leipzig 5 

Augustusplatz 8 

04109 Leipzig 

Telefon: 0341 12700 

www.gewandhaus.de 

Das Leipziger Gewandhausorchester hat die Musikgeschichte weltweit geprägt. 

Noch heute stehen die jährlich rund 70 Großen Concerte des Gewandhausorchesters 

im Mittelpunkt des dritten, 1981 eröffneten Gewandhauses zu Leipzig. 

Das Gewandhaus ist für die Bürger Leipzigs und Besucher aus dem In- und Ausland 

ein Synonym für Musik geworden. Berühmte Namen verbinden sich mit ihm 

und seinem Orchester: Felix Mendelssohn Bartholdy, Arthur Nikisch, Wilhelm 

Furtwängler, Bruno Walter, Kurt Masur, Riccardo Chailly. 

Gemeindesaal Matthäi-Haus 6 

Dittrichring 12, 

04109 Leipzig (Zugang durch den Innenhof) 

Telefon: 0341 222240 


Moritzbastei 8 

Universitätsstraße 9 

04109 Leipzig 

Telefon: 0341 702590 

www.moritzbastei.de 

Diese ehemalige Befestigungsanlage direkt neben der Universität ist der einzig erhaltene 

Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Sie wurde zwischen 1551 und 

1553 von Hieronymus Lotter, der auch das prunkvolle Alte Leipziger Rathaus und 

die Augustusburg bei Chemnitz erbaute, im Auftrag von Kurfürst Moritz errichtet. 

Unter den Trümmern des 2. Weltkrieges verschüttet, wurde sie von Studenten der 

Leipziger Universität in vielen freiwilligen Einsätzen von 1974 bis 1976 ausgegraben 

und als Freizeitstätte erschlossen. Heute enthält der Veranstaltungsplan des 

mehrere Gewölbe und Räume umfassenden Kellerklubs eine kulturelle Palette, die 

von Konzerten bis zu Vernissagen reicht. Das Dach ist im Sommer Schauplatz von 

Theateraufführungen, Konzerten und Open-Air-Kino. 

Universität Leipzig 9 

Universitätsstraße 

04109 Leipzig 

www.uni-leipzig.de 

Museum der bildenden Künste 7 

Katharinenstraße 10 

04109 Leipzig 

Telefon: 0341 216990 

www.mdbk.de 

Das Museum der bildenden Künste wurde 1837 durch den Leipziger Kunstverein 

gegründet. Stiftungen und großzügige Kunstfreunde ermöglichten den Aufbau einer 

Kunstsammlung, die heute zahlreiche Gemälde (vom Spätmittelalter bis zur 

Gegenwart), Plastiken und über Zeichnungen und Druckgrafiken umfasst. Einzigartig 

ist die reiche Kollektion an Cranach-Bildern. Großen Raum nimmt zeitgenössische 

Kunst ein. Im Dezember 2004 erfolgte die Einweihung des Museumsneubaus 

in der Katharinenstraße. 

Evangelisch-reformierte Kirche 10 

Tröndlinring 7 

04105 Leipzig 

Telefon: 0341 9800512 

www.reformiert-leipzig.de 

Der im Stil der Neorenaissance gehaltene Kirchenbau mit dem markanten, 73 Meter 

hohen Turm befindet sich am Tröndlinring, nördlich der historischen Innenstadt. 

Die Weihe der Kirche erfolgte am 12. März 1899. Während der schweren Luftangriffe 

auf Leipzig am 4. Dezember 1943 wurde sie beschädigt, der Wiederaufbau 

zog sich bis 1969 hin. Von 1992 bis 1996 wurde die Kirche umfassend renoviert. 

136 137



Ausstellungsorte 

Altes Rathaus 11 

Markt 1 

04109 Leipzig 

Telefon: 0341 2306036 


Die Ostseite des Leipziger Marktes wird beherrscht vom Alten Rathaus, einem 

zweigeschossigen Gebäude mit stattlichem Satteldach, 13 schönen Zwerchgiebeln, 

fünfgeschossigen Staffelgiebeln an den Schmalseiten sowie einem im 

„Goldenen Schnitt“ angeordneten Turm. Das Haus wurde 1556/57 im Renaissancestil 

in nur neun Monaten unter Hieronymus Lotter erbaut und zählt heute zu 

den schönsten und ältesten Renaissance-Rathäusern Deutschlands. 

Peterskirche 12 

Schletterstraße 5 

04107 Leipzig 

Telefon: 0341 2131612 

www.peterskirche-leipzig.de 

Die Peterskirche ist eine evangelisch-lutherische Pfarrkirche, gebaut im südlichen 

Zentrum von Leipzig auf dem heutigen Gaudigplatz. Aufgrund der nicht mehr vorhandenen 

festen Bestuhlung der Kirche bietet das Kirchenschiff einen sehr flexiblen 

Veranstaltungsraum, der neben den Gottesdiensten auch für vielfältige Konzerte, 

Theateraufführungen, Ausstellungen und Tagungen genutzt wird. 

Thomashaus 13 


04109 Leipzig 

Telefon: 0341 222240 


(Eingang B gegenüber vom Bach-Archiv) 


Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Neubau 14 

Böttchergässchen 3 

04109 Leipzig 

Telefon: 0341 9651340 


Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr, 

jeden 1. Mittwoch im Monat freier Eintritt 

Eintrittspreise: Erwachsene 3,- EUR, Erm. 2,- EUR, Gruppen ab 10 Pers. 

je 2,50 EUR, Führungszuschlag für Gruppen (Erw.) 40,- EUR, 

(Schüler) je 1,- EUR, Erw. mit Leipzig-Pass 1,50 EUR 

Besucher bis 16 Jahre haben freien Eintritt. 

Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig als Einrichtung der Stadt Leipzig sammelt, 

dokumentiert und präsentiert in seinen Ausstellungen Objekte, Informationen 

und Kontexte des Stadtgeschehens von der Stadtwerdung Leipzigs im frühen Mittelalter 

bis zur Gegenwart. Es umfasst ein Netzwerk von acht Museen. Das Gebäude 

Böttchergäßchen 3 ist der zentrale Standort für die Sammlungen, Service- 

Einrichtungen, Sonderausstellungen und das Kindermuseum LIPSIKUS. 

Bach-Museum Leipzig 15 

Thomaskirchhof 15/16 

04109 Leipzig 




Eintrittspreise: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro 

Gruppen ab 10 Personen 5 Euro pro Person, 

bis 16 Jahre frei 

In zwölf neu gestalteten Ausstellungsräumen präsentiert das Bach-Museum Leben 

und Wirken Johann Sebastian Bachs. Die interaktive Ausstellung lässt seine Musik 

erklingen, zeigt originale Handschriften und gibt Einblicke in die Bachforschung. 

Der Thomaskirchhof, Bachs unmittelbares Lebensumfeld, bildet den würdigen 

Rahmen. Das Bach-Museum gehört zum Bach-Archiv Leipzig, dem international 

bekannten Zentrum der Bachforschung. Sonderausstellungen, Konzerte und ein 

vielfältiges museumspädagogisches Angebot ergänzen das thematische Spektrum. 

138 139





Universitätsbibliothek 16 

Beethovenstr. 6 

04107 Leipzig 

Telefon: 0341 9730500 

www.ub.uni-leipzig.de 

Öffnungszeiten: täglich, 10 bis 18 Uhr 

Eintrittspreise: kostenfrei 

Die Universitätsbibliothek Leipzig, 1543 gegründet, gilt als die zweitälteste 

Deutschlands. 1891 nach Plänen des Architekten Arwed Roßbach im Musikviertel 

als monumentales Gebäude im Stil der Neorenaissance neu erbaut, wurde die 

Bibliotheca Albertina im April 1945 durch Fliegerangriffe erheblich zerstört. Die 

ausgelagerten Bestände und Kataloge blieben jedoch weitgehend unversehrt. 60 

Prozent der Bausubstanz verblieben jahrzehntelang als Ruinen, so dass die Bibliothek 

faktisch nur aus ihrem Westflügel bestand. Inzwischen wurde das gesamte 

Gebäude in alter Schönheit wiederhergestellt und seit 2002 ist die Bibliotheca 

Albertina als Hauptbibliothek, geisteswissenschaftliche Zentralbibliothek und Archivbibliothek 

der Universität Leipzig wieder voll funktionsfähig. 

Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig 17 

Johannisplatz 5-11 

04103 Leipzig 

Telefon: 0341 9730750 

www.mfm.uni-leipzig.de 

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen, 10 bis 18 Uhr 

Eintrittspreise: Museumseintritt 5,- EUR (ermäßigt 3,- EUR, Kinder und 

Jugendliche bis 16 Jahre frei.) Führungsgebühr 40,- EUR 

(deutsch), 50,- EUR (fremdsprachig) 

Das Museum für Musikinstrumente ist ein zur Universität Leipzig gehörendes Museum. 

Mit seinen über 5.500 Bestandseinheiten, rund 10.000 Objekten, unter denen 

sich neben wertvollen europäischen und außereuropäischen Instrumenten insbesondere 

kostbare Stücke aus der Zeit der Renaissance und des Barock sowie 

der Leipziger Bach-Zeit befinden, nimmt es weltweit eine der vordersten Stellen 

ein. Heute ist es nach dem Museum in Brüssel (7.000 Instrumente) und vor jenem 

in Paris (4.000 Instrumente) das zweitgrößte Musikinstrumenten-Museum Europas. 

Das Museum ist unweit der Leipziger Innenstadt im Neuen Grassimuseum am 

Johannisplatz untergebracht. 

Commerzbank 18 

Räume der Commerzbank Leipzig 


04109 Leipzig 

www.commerzbank.de 

Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag 9 bis 16 Uhr, 

Dienstag, Donnerstag, 9 bis 18 Uhr 

(Öffnungszeiten der Bankfiliale) 

Eintrittspreise: kostenfrei 

Das Konfektionshaus Ebert gehörte seit 1904 zu den markantesten Geschäftsbauten 

der Stadt. Die Architektur vereint Jugenstil- und Neobarock-Elemente, als 

Bauschmuck dienen vergoldete Kupfertreibarbeiten. Das Haus beherbergt heute 

eine Filiale der Commerzbank. 

Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig 19 

Deutscher Platz 1 

04103 Leipzig 

www.d-nb.de 

Telefon: 0341 22 71 0 

Öffnungszeiten: Lesesäle, Bücherausgabe, Information 

Montag bis Freitag, 8 bis 22 Uhr 

Samstag, 9 bis 18 Uhr 

Musiklesesaal: Montag bis Samstag, 10 bis 18 Uhr 

Museumslesesaal: Montag bis Freitag 8 bis 16 Uhr, Samstag 9 bis 18 Uhr 

Die 1912 als Gesamtarchiv des deutschsprachigen Schrifttums in Leipzig gegründete 

Deutsche Bücherei, heute: Deutsche Nationalbibliothek sammelt seit dem 

1. Januar 1913 die in Deutschland herausgegebenen Veröffentlichungen und die 

im Ausland erscheinenden deutschsprachigen Publikationen. 

140 141

Harkortstr. 

Sch.-Boysen-Str. 

Weidmannstr. 

J. Müller- 

Str. 

m 

n- 

menwehr 

Eitingonstr. 

Stadtplan 

Leipzig 

Mückenschlößchen 

l s t a d i o n 

Wettiner Straße 

glitz- straße 

tr 

Pis 

str. 

Dan- testr. 

Kernstr. 

Heuweg 

chn.-str. 

Elsterblick 

ng. 

er Weg 

sichtsturm 

Brüder- 

Robert- 

Koch- 

Platz 

2 

Dammstraße 

Perrestr. 

Wilh.-Wild 

Nernst. 

Str. 

terer 

entalteich 

Dammstraße 

Marienweg 

Ma 

Faradaystr. 

Luz-Long- Weg 

Huygensstr. 

Goyastraße 

Elsterwehr 

Seelenbinderstr. 

Seelenb.-str. 

Laubestr. 

Das 

Niederholz 

Arena 

Festwiese 

ödelstraße 

gricolastr. 

L.-MÖCKERN 

Kleing. 

Brandts Aue Hallenbad 

Sportforum 

HHL 

Richard- 

Wagner-Hain 

Klingerweg 

Kirschbergstraße 

Leutzscher Allee 

Eintingon 

Tennis 

Christianstr. 

Universität Leipzig 

Fakultät Sportwissenschaften 

Hallenbad 

Louise-Otto-Peters- 

Platz 

str. 

Livia- 

Feuerbachstraße 

Mainzer Str. 

Frege- straße 

Cobl.-Str. 

Moschelesstr. 

Hinrichsenstraße 

Alexanderstr. 

W.-Schwabe- 

Aachener Straße 

Davidstraße 

Sebastian- Bach- Straße 

Max- Reger-Allee 

LVA 

Agentur für 

Arbeit 

Bothestr. 

1 Heinrothstr. 1 

2 Schmutzlerstr. 2 

Zentrum für 

Gesundheitssport 

Nonnenwiese 

B6n 

Axis-Passage 

Arena 

Leipzig 

Die Nonne 

leußig 

Anton-Bruckner-Allee 

Kleingartenanlage 

An der Parthe 


Volksgesundung 


am 

Schillerhain 

1 Erhardstraße 

2 Tischbeinstr. 

3 Calaustraße 

4 Haußmannstr. 

Eisenacher Straße 

Stallbaum- str. 

Fechnerstr. 

Sportplatz 

Mot- telestr. 

Kasseler 

Möckernsche Allee 

Breite Allee 

Pölitzstraße 

Emil- 

Tschaikowski- str. 

Hillerstraße 

Hauptmannstr. 

Marbachstr. 

Weinlingstr. 

Schönauer Allee 

Kuhturmallee 

Cöthner Straße 

ritzscher Str. 

Straße 

Platnerstr. 

weg 

Funkenburg- str. 

C.-M.-v. 

Weber-Str. 

Leibniz- str. 

straße 

Lessing- 

Poniatowskiplan 

Mendelssohnstr. 

Gustav- Mahler- 

Schreberstraße 

Primavesi- straße 

Leibnizweg 

Herrenallee 

3 

Rennbahnweg 

Magdeburger Straße 

Winkelstr. 

Brei- tenfelder Straße 

Eisenacher 

Wolfener Straße 

Schlößchenwg. 

M.- Planck- Str. 

Gustav-Adolf- 

Elsbeth- straße 

Hinrichsenstr. 

Straße 

Färberstr. 

Max- 

Jacob- str. 

Kicker 

str. 

sius- 

Schorlemmerstraße 

Menckestr. 

Lindenthaler 

Straße 

Packhofstr. 

Naundörfchen 

Thoma- 

W.-gartenstr. 

Menckestraße 

Beckm.-Str. 

lingsberg 

Lortz 

Schlegelstr. 

Telemann- str. 

Gothaer Straße 

Schillerweg 

Reichelstr. 

straße 

Kant- 

ingstr. 

Seyfferth-Str. 

Simson- str. 

Friedensstr. 

Lampe- str. 

Nie- 

weg 

straße 

Ehren- stein- straße 

Manet- str. 

str. 

Str. 

R.-Wagner- Höfe am Brühl 

Platz 

(in Bau) 

Brühl 

Westplatz 

Lurgenst.- 

Doro- 

Steg 

Kolonnadenstr. theen- 

platz 

O.-Schill- Str. 

Kunstmuseum 

der Sparkasse 

2 

Str. 

Diez- genstr. 

M.- Kazmierczak- 

Gohlis- 

Center 

Ferd.- Rhode- Straße 

Schwägrichen- straße 

Focke- straße 

A pels Garten 

Zentral- str. 

Zimmerstr. 

Rudolphstr. 

Wächterstraße 

Mozartstr. 

Grassi- straße 

Tieckstr. 

Dürrplatz 

Halberst.-Str. 

Reginenstr. 

Ulrichstr. 

Bosestr. 

R.-Schumann-Str. 

Str. 

Brandvorwerk- straße 

August- Bebel- Straße 

M.-Metzger-Str. 

Gewandhaus 

Centraltheater 

Sasstraße 

Paulstr. 

Dinter- 

Sas- straße 

Bra ustraße 

Blumenstr. 

Löhrsteg 

Dimitroffstraße 

A udorfstr. 

Str. des 17. Juni 

Keilstraße 

Scharnhorst- 

Andreas 

Kirche 

Alex.- 

H.-Schütz- Schum.- 

Platz Platz 

Seger-Str. 

Prellerstraße 

Markgrafen- 

Lotterstr. 

Fleischergasse 

Kl. Fleischerg. 

Ditt- richring 

Uferstr. 

Gr. 

Tho mas- 

kirchhof 

Burgstr. 

Ratsfreischul- str. 

2 Alter Amtshof 

3 Schrebergäßchen 

H.-Licht- 

Str. 

Münzgasse 

Straße 

Schloßg. 

str. 

M.-Luther- Ring 

Frickestr. 

Fuchs- 

Rosental- 

gasse 

Parthen- 

Härtelstraße 

Emilienstraße 

Schletterstraße 

Blumen- str. 

Kanalstr. 

Blochman nstr. 

Am Hall. 

Tor 

Markt Alte 

Altes Handelsbörse 

Rathaus 

Specks 

Hof 

Thomasg. 

Auerbachs 

Zeitgeschichtliches 

Keller 

Forum 

Klosterg. 

straße 

Beethoven- 

Haydn- 

Peterssteinweg 

Hohe Straße 

Gruner- Straße 

Brüderstr. 

Andreasstr. 

Stein- 

Platz 

Emilienstr. 

Erlenstr. 

straße 

str. 

Schenken- 

Gneisenaustr. 

kirchhof 

Humboldtstraße 

Zöllner- 

Stollestr. 

Ernst-Pinkert-Straße 

W.-Liebknecht- 

Platz 

Löhr- straße 

Liebig- 

Elsterstraße 

Gottschedstraße 

Nikischplatz 

Daumierstraße 

Hainstraße 

Barfußgäßchen 

Neues 

Rathaus 

Freiligrathplatz 

Benedixstraße 

Blumen- str. 

Nord- straße 

Blochm.-str. 

straße 

Richard-Wagner-Str. 

Katharinenstraße 

Salzg. 

Neu- markt 

Preußerg. Kupferg. 

Etkar-André- Straße 

Shakespearestraße 

dorfstraße 

straße 

Gewandg. 

Magazing. 

Schuhm.-g. 

straße 

Geibel- 

Lenaustraße 

Lützow- str. 

Rückert straße 

Kurt-Schumacher- Straße 

Peterskirchh. 

Reichs- 

Nikolai- 

1 Matthäikirchhof 

Schulmuseum 

BStU + Museum 

in der Runden Ecke 

1 

Herloßsohnstr. 

Koch- 

Shakesp.- 

platz 

derkirchnerstr. 

Körnerplatz 

Körner- 

Südplatz 

Bibl. Amtsgericht 

A.-Dürer- 

Arndt- 

Platz 

Süd- 

Alfred- 

Kästner- 

str. 

Ritterstr. 

Straße 

Straße 

str. 

Straße 

Geibelstraße 

Jablonowskistr. 

straße 

straße 

straße 

straße 

Lößniger 

Hardenberg- 

Stein- 

Fichte- 

Kleiststr. 

straße 

Ritterstr. 

straße 

1 

Preußenseite 

Altenburger Str. 

Schönef.- 

Kleist- 

W.-Sammet- 

Schinkelstr. 

Dinterstr. 

Kunadstr. 

Wilhelminenstr. 

Petzscher Str. 

Oper 

See- burg- straße 

Stern- warten- str. 

Weg 

Beipert- Der 

Brücke 

Beipert 

Rennbahnsteig 

Gerberbrücke 

Nordbrücke 

Semmelweisbrücke 

Glockenstr. 

Brüd erstraße 

Riemannstr. 

Mörikestr. 

Paul-List-Str. 

Dösner Weg 

Bünaustr. 

Haferkornstr. 

Friedrichstraße 

Tarostr. 

Schiebe- straße 

Magdalenenstr. 

str. 

Hahnekamm 

Johannisgasse 

Tarostraße 

5 

Poeten- 

Turmgutstr. 

Lumumbastraße 

Trufanow- Straße 

Springer- Straße 

Karl- Rothe- Straße 

Fritz- 

Richterstraße 

Erfurter- 

Friedenskirche 

Kirchplatz 

Bleichertstraße 

Mechlerstr. 

Zerbster- 

Dessauer 

Littstraße 

Straße 

Schützenstr. 

Chopinstraße 

Büttnerstraße 

Czerm aks 

Dörrienstr. 

Hohmann- str. 

Hofmeisterstr. 

G. 

Goldschmidtstraße 

Wittenbg. 

Straße 

Talstraße 

straße 

Auerbachplatz 

Böhmestr. 

Wiede- 

Breitenfelder Str. 

Stockstr. 

Natonek- 

Görlitzer 

Heinickestr. 

3 4 

Gedikestr. 

Straße 

Anhalter Str. 

Apelstraße 

Gr. Brockhaus 

An den Tierkliniken 

str. 

Sternwartenweg 

Zwickauer Str. 

Str. 

Str. 

Hartz- straße 

Dessauer Straße 

Salomonstraße Salomonstr. 

Linné- straße 

H.- Poeche-Str. 

Dohnanyistraße 

straße 

Werkstättenweg 

Am Flügelrad 

Bernbg. Str. 

Insel- str. 

Inselstraße 

Lagerh. 

Str. 

An der 

Milchinsel 

Egel- straße 

Schönefelder Str. 

Hambg. Str. 

Bitterfelder Straße 

Scherlstraße 

Spohrstraße 

Liebigstr. 

Hamburger Straße 

Reudnitzerstr. 

Reiske- 

Amalie- 

Winter- 

Platz 

Curiestr. 

2 1 

Lange Straße 

Thaerstr. 

3 Melanchthonstraße 

4 Jonasstraße 

5 Otto-Runki-Platz 

6 Neustädter Markt 

Seemannstr. 

Teubnerstr. 

Vor dem 

Hospitaltore 

Thaerstr, 

Dieselstraße 

Fliederhof 

Ranftsche G. 

1 

Gabelsberger Straße 

Perthesstraße 

Joh.-allee 

Karl- Siegismund-Str. 

Göschenstr. 

1 Göschenstr. 

Buschenaustr. 

2 Wörlitzstr. 

3 P.-Schneid-Str. 

4 Bonhoeffstr. 

Kucheng.str. 

Frommann- str. 

Harnackstr. 

Volckmarstraße 

3 

4 

Luther- str. 

Senefelder Str. 

Josephinen- str. 

kopf- straße 

Crusius- straße 

Klasing- straße 

Stötteritzer Str. 

Mahlmann- 

Wilh.- 

M.-hallenstr. 

E.-Schneller-Str. 

Peterskirche Gaudigplatz 

Leplaystr. 

Turnerstr. 

Auguste- An d. 

Verfassungslinde 

Schmidt-Str. 

Eichlerstr. 

Borm- Zillerstr. 

Str. 

Krug- 

Str. 

Bussestr. 

Einertstraße 

Rosa- Luxemburg- Straße 

Russ. Gedächtniskirche 

Schlößchensteg 

Joh.-Eck- 

Str. 

3 

5 

Atriumstr. 

Kreuz- 

2 

4 

1 

Judith-Auer-Str. 

5 

2 

1 Margaretenstr. 

2 Lorenzstr. 

Reclamstraße 

Cäcilienstr. 

Co- 

Husemannstr. 

Marienplatz 

Konstantin- 

straße 

Augustenstraße 

Baedecker- str. 

Oswaldstr. 

1 

Elsastraße 

Rubensstr. 

Reichpietschstraße 

Goldschm.- 

straße 

Platostraße 

Praxisklinik 

am Johannisplatz 

Johannisplatz 

Rabensteinplatz 

Museen im 

17 GRASSI 

Alter 

Johannisfriedhof 

Dresdner 

A42 

Stephaniplatz 

Breitrich- 

straße 

A.-Schweitzer- 

Dauthe- straße 

ied- hofsweg 

Rabet 

Straße d. 18. O 

Schulze-Delitzsch-Straße 

Mei- ßner Straße 

Neustädter Straße 

Reclamstraße 

meniusstr. 

Sigismundstr. 

Str. 

Stiftsstr. 

Kurt-Günther- 

J.-C.-Hinr.-Str. 

weg 

Dautheweg 

Güntz- straße 

Witzgallstraße 

K.-Huber- 

Hein- 

Fröschelstr. 

Lilien- 

Berg- 

Kapellenstr. 

Koehlerstr. 

Charlottenstr. 

B95 

MDR 

142 

16 VÖLKERSCHLACHTDENKMAL 

143 

5 Hüfferstraße 

Elstermühlgraben 

Altenheim 

Friedrich- Ebert- Straße 

Am Sportforum 

C l a r a - 

Sonnenwiese 

Kleing. 

Fr.-L.-Jahn-Allee 

Elsterflutbett 

Schleußiger 

1 Endnerstraße 

2 Knauerstraße 

3 Lüderstraße 

Straße 

Straße 

AOK 

Bibl. 

Waldstraße 

Wald- straße 

Kleing. 

Schreber- 

Möckernsche 

Johannaparkweg 

Z e t k i n - 

Schubertplatz 

Albertpark 

Lutherkirche 

Gohlis- 

Arkaden 

Stephannitzstr. 

oyerstr. 

Richard-Strauss- 

Platz 

Brahmsplatz 

P a r k 

W.-Wundt-Platz Parkbühne 

Volksgarten 

Villa Ida 

Gohlis-Süd 

Blindenpark 

3 

2 

Hauschild 

Große 

COPPIPLATZ 

3 

straße 

2 1 

Gohliser 

Schlösschen 

Paul-Gerhardt-Weg 

Greinerweg 

B 2 

Parthe 

R o s e n t a l 

Stadthafen 

Leipzig 

Käthe- Kollwitz- Straße 

Wiese 

Friedrich- Ebert- Straße 

Edvard-Grieg-Allee 

Lassalle- Straße 

Str. 

Jahnallee 

Klingerbrücke 

lische 

Klingerhaus 

eritze 

agwitzerücke 

Sachsen- 

Brücke 

Paußnitz- 

Brücke 

4 

Galopprennbahn 

Scheibenholz 

Berggartenstraße 

Skala 

Galerie f. Zeitgen. Amerik. 

Konsulat 

Kunst 

HMT 

Betlehem 

Kirche 

Cöthner Straße 

HGB 

Bibl. 

Altenheim 

IHK 

Ranstädter Steinweg 

K.-Kollwitz-Str. 

Lene- 

Voigt- 

Park 

Johannapark 

Straße 

HTWK 

Hochschule für 

Musik und Theater 

Kleing. 

Grüne Hoffnung 

str. 

Georg-Schu- 

Gohlis-Mitte 

Dufourstr. 

Polizei 

Gondwanaland 

Zoologischer 

Garten 

Kongresshalle 

16 

Pfaffendorfer 

Goerdelerring 

Fritz-v. 

Harck- 

Wundt- straße 

Lützowstr. 

Gohliser 

Augustusplatz 

ring 

Methodist. Methesta Kirche 

Straße 

Straße 

Polizeidirektion 

Naturkundemuseum 

Ev.- 

reformierte 

Kirche 

Petersbogen 

Bach- Apothekenmuseum 

Archiv 

Ring 

Seminargebäude 

Universitäts- 

Campus- 

(in Bau) 

Hörsaalgebäude 

MDR 

Mensa 

City 

am 

Hochhaus 

Park 

Karl- Liebknecht- Straße 

HTWK 

Nordkirche 

Löhrs Carré 

Sporerg. 

HTWK 

-vorstadt 

Petersstraße 

Roscherstr. 

Balzacstraße 

Michaelisstr. 

Tröndlinring 

Mitte 

Bibl. 

Bibl. 

MDBK 

Böttcherg. 

Mädler-Passage 

Messehofpassage 

Musikschule 

GOHLIS 

Ladestraße 

Erich-Weinert-Str. 

Antiken 

Museum 

Fakultät Biowiss., Klinik f. 

Anatomie 

Pharmazie 

Ulepark & Psychologie 

Strahlentherapie 

Anatom. Inst. Klinik f. 

Nuklearmedizin 

HNO & Augenklinik 

Operatives 

Zentrum f. 

Medizinische 

Zahnmedizin 

Frauen- & 

Fakultät 

Kindermedizin 

Universitätsklinikum 

Zentrum Bettenhaus 

Bayrischer 

Inst. f. 

Neurol./Psych. Rechtsmed. 

Platz 

Leipzig Klinik 

Portikus 

Med. Klinik Med. Klinik I 

Bayer. Bhf 

Hautklinik und Innere Medizin 

Rotes Haus Knochenmarktranspl. 

Med. Klinik II 

Botanischer 

Garten 

Fakultät Chemie 

& Mineralogie 

Universität 

Fakultät Physik 

& Geowiss. 

Hallenbad 

Süd II 

Grünewaldstr. 

Ägyptisches 

Museum 

Moritzbastei 

Richard- Lehmann-Straße 

Str. 

Bernhard- Göring- Straße 

Virchow- straße 

Grimmaische Str. 

Schil- lerstr. 

mann- 

W.-Leuschner- 

Platz 

Eutritzscher Straße 

12 

Gerberstraße 

Windmühlenstraße 

Arthur- Hoffmann-Straße 

Coppi- straße 

Berliner 

R.-Wagner-Straße 

Roß- 

Sporthalle 

Kohlenstraße 

Straße 

Str. 

Bauhofstr. 

C i t y -Tu n n e l ( i n B a u ) 

Media 

City 

Nürnberger Straße 

Coppistr. 

Delitzscher Straße 

straße 

F.-List- 

Platz 

Lützowstraße 

Floßplatz 

Roscher- 

Brühl 

Goethe- straße 

platz 

Platz 

Dittrich- 

Martin- Luther- 

Hauptbahnhof 

Willy- 

Brandt- 

Georgi- 

Stammstr. 

ring 

Grimm. 

Steinweg 

C i t y -Tu n n e l ( i n B a u ) 

Sachsen- seite 

Quer- straße 

Salzmannstr. 

Wittenberger Straße 

Quer- str. 

Universität 

Inst. f. 

Meterologie 

straße 

Max-Planck- 

Inst. 

Straße des 18. Oktober 

straße 

Brandenburger 

Anlage 

4 Simsonplatz 

Bundesverw.- 

gericht Landgericht 

4 

Mendelssohnufer 

Schillerhaus 

Naschmarkt 

Universität 

Fakultät Medizin 

Deutsche 

Nationalbibliothek 

Deutscher 

Universität Platz 

Veterinärmedizinische 

Max-Planck-Inst. 

Halle 

Fakultät 

Bio City 

7 

Kohlrabizirkus 

& Biomedizin. Zentrum 

6 

Universität Biotechn.- 

(Eisdom) 

Medizinische 

Tierklinik 

Halle 

12 

Landsteinerstraße 

Richard- 

Kleing. 

Brandts Aue 


West Gohlis 


Wanderer Kleing. 

Sportplatz 

am 

Rosental 

Schreberbad 


Dr. Schreber 


Leipzig Schleußig 


Johannistal 

Johannis- allee 

Zwickauer 

Am Goth. Bad 

Perlickstraße 

Pusch- straße 

Nonnenmühlgasse 

Stadtbad 

(geschlossen) 

Otto- 

Botan. 

Institut 

17 

Kleingartenanl. 

Heimatscholle 1893 

Berliner Straße 

Dresdner 

bergplatz 

Prager 

Werner 

Heisenberg 

21 

Haus 

19 

park 

Halle 

15 

14 

13 

Szendreistraße 

Alter 

Nordfriedhof 

Israel. 

Straße 

Friedh. 

Mecklenburger Str. 

The- resien- 

Universitätsstraße 

Nikolai- 

Burgplatz 

Stadthaus 

Waldplatz 

Str. 

Reudnitz 

Gerichts- weg 

Duft- und 

Tastgarten 

Kleing.-anlage 

Siegismund 

Feuerwache 

Mendelssohn- 

Haus 

Simon- 

Dubnow- 

Institut 

traldion 

H.-Kapelle- 

Straße 

Preller- 

Universität 

Fakultät für 

Wirtschaftswiss. 

Güterstraße 

Eggebrechtstr. 

straße 

Karl- 

Kurt- 

Tauchnitz- 

Ferdinand- 

Marschnerstraße 

Nordplatz 

Kohl- 

Ludwig-Erhard-Straße 

Eilen- burger 

weg 

Eisner- 

Semmelweis- 

K.-Siegism.-Str. 

Straße des 18. Oktober 

Theresienstr. 

Adenauerallee 

Rackwitzer- Straße 

Straße 

Tor Ost 

Alte Messe Alte Messe 

Carl- Hampel- 

Platz 

Techn. Rathaus 

Parthe 

McDonalds 

Haus 

Mühlstraße 

Tor Nord 

Anna-Kuhnow-Str. 

Brommeweg 

Victoriastr. 

Kröbelstr. 

Rosenow Straße 

Kregel- straße 

Schneiderstr. 

Schwimmhalle 

Nordost 

Thonberg 

Altes 

Maximilianallee 

W.-Külz-Park 

(Denkmalspark) 

Mockau-Süd 

Neustadt- 

Neuschönefeld 

under Straße 

Ludwig- straße 

Kleing.-anlage 

Ostvorstadt 

Reudnitz 

Center 

Fockeberg 

Oststraße 

Straße 

Messegelände 

Mockauer Straße 

Eisenbahnstraße 

Apothekergarten 

Mariannenpark 

Friedens- 

Klingerhain 

Ostplatz 

Philipp-Rosenthal- 

Täubchen- 

Riebeck- straße 

Prager Str. 

garten- 

straße 

Guten- 

Volbe- 

Adenauerallee 

Straße 

Altenheim 

W.-Külz-Park 

(Denkmalspark) 

Rohrteichstraße 

Rabet 

Stötteritzer Straße 

ding- 

straße 

6 

13 

15 

10 

18 

1 

11 

7 

14 

9 

8 

5 

Stadtplan 

Leipzig City

Impressum 

THOMANA 


04109 Leipzig 

Telefon: +49 341 22224-0 

Fax: +49 341 22224-265 

E-Mail: info@thomana2012.de 

www.thomana2012.de 

THOMANA setzt sich zusammen aus: 

Thomaskirche, 

Verantwortlich: Pfarrer Christian Wolff 

Thomanerchor, 

Verantwortlich: Geschäftsführer Dr. Stefan Altner 

Thomasschule, 

Verantwortlich: Schulleiterin Kathleen-Christina 

Kormann 

Kontakt 


04109 Leipzig 

Telefon +49 341 222 24-0 

Fax +49 341 22224-265 

info@thomana2012.de 


Veranstaltungsplanung und 

-organisation 

Thomaskirche 

Büro für Kirchenmusik 


04109 Leipzig 

Telefon: +49 341 22224-0 

Fax: +49 341 22224-105 

E-Mail: musik@thomaskirche.org 

Thomanerchor 


04109 Leipzig 

Telefon: +49 341 9844222 

Fax: +49 341 984 243 


E-Mail: info@thomanerchor.de 

Thomasschule 


04109 Leipzig 

Telefon: +49 341 1246831 

Fax: +49 341 1246857 


Tickets 

Thomasshop 

Thomaskirche – Bach 2000 Marketing GmbH 


04109 Leipzig 

Tickets online auf www.thomaskirche.org im 

Veranstaltungskalender 

Telefon: + 49 341 22224-200 

Fax: + 49 341 22224-205 

E-Mail: thomasshop@thomaskirche.org 

Regelmäßige Veranstaltungen in 

der Thomaskirche 

Gottesdienste 

• an Sonn- und Feiertagen um 09.30 Uhr und 

18.00 Uhr mit Feier des Heiligen Abendmahls 

• Kirchenmusik mit dem Thomanerchor, 

Gastensembles oder Solisten 

• Eintritt frei 

• Der Zugang für Rollstuhlfahrer erfolgt 

über die Burgstraßentür 

Motetten 

Musik in Worten – Worte in Musik 

• freitags um 18.00 Uhr (in der liturgischen Form 

der Vesper, Dauer ca. 1 Stunde) und samstags 

um 15.00 Uhr (in der Regel mit Aufführung einer 

Kantate von Johann Sebastian Bach, Dauer ca. 

1 1/4 Stunde) 

• Weihnachtsmotette am Heiligabend (24.12.) 

und Silvestermotette (31.12.) jeweils um 

13.30 Uhr 

• Die Motetten werden in der Regel vom 

Thomanerchor Leipzig (samstags gemeinsam 

mit dem Gewandhausorchester) gestaltet, bei 

Abwesenheit des Thomanerchores Gestaltung 

durch Gastensembles oder Gastorganisten 

• am Karsamstag und in den sächsischen 

Sommerferien keine Motetten 

• keine Reservierungen und kein Vorverkauf 

• Einlass 45 Minuten vor Beginn 

• Erwerb eines Eintrittsprogramms für 2,- EUR 

pro Person am Eingang erforderlich 

• für Kinder, Schüler und Leipzig-Pass-Inhaber 

(Sozialausweis) Eintritt frei 

Ausnahmen: 

Ticketpflichtige Motetten 

23.03./ 24.03./ 21.04./ 26.05./ 21.09./ 22.09./ 

02.11./ 03.11./ 22.12./ 11.01./ 12.01. 

Eintritt 3,- EUR (2,- EUR zzgl. Gebühr), 


Hinweis für Reiseveranstalter: 

max. 50 Tickets / verbindliche Bestellung über 

online-Formular / Anfragen per mail an 

thomasshop@thomaskirche.org 

Konzerte 

• Konzerteinlass in der Regel 45 Minuten vor 

Beginn 

• Die Eintrittspreise entnehmen Sie bitte 

dem Veranstaltungskalender oder 


Technische Umsetzung 

Grafik & Gestaltung: WSB Werbeagentur 

Redaktionelle Bearbeitung und Leitung 

Peter Matzke, Stadt Leipzig 

Roman Friedrich, SINNergy 

Fotonachweis: 

THOMANA 2012 | Dirk Brzoska (Titelbild); 

Stadt Leipzig (Seite 6); Thomanerchor Leipzig 

(Seite 7); Thomaskirche Leipzig (Seite 9); 

Thomanerchor Leipzig (Seite 27); Thomasschule 

Leipzig, Michael Rietz (Seite 29); Schott 

Promotion / Peter Andersen (Seite 30); Schott 

Promotion (Seite 31, 33); Gert Mothes (Seite 

13, 15, 23, 24, 25, 43, 47, 48, 74, 75, 76, 99, 

134); Roland Weise (Seite 11, 16, 20, 25, 39, 

134); Stadtgeschichtliches Museum (Seite 

62); Stadtgeschichtliches Museum, Alexander 

Schmidt (Seite 63); THOMANA 2012 | Andreas 

Neustadt (Seite 10, 17, 19, 20, 35, 39, 59, 96, 

135); Michael Bader (Seite 14, 133); Accentus 

Music (Seite 36, 37); Universitätsbibliothek 

Leipzig (Seite 66, 67, 140); Museum für 

Musikinstrumente Leipzig, Marion Wenzel 

(Seite 68, 69); Museum für Musikinstrumente 

Leipzig (Seite 69, 140) Bach-Archiv Leipzig, 

Jens Volz (Seite 64, 65, 139); Thomanerchor / 

Verlag Stekovics (Seite 83); Martin Jehnichen 

144 145

(Seite 57); Dresdner Kreuzchor (Seite 46); 

Regensburger Domspatzen (Seite 46); Choir of 

King‘s College (Seite 45, 46); Martin Paetzold 

(Seite 40); Cordula Giese (Seite 40); Matthias 

Krüger (Seite 49); Michael Vogt (Seite 49); 

Andreas Schmidt (Seite 54, 136, 137, 138, 

139, 141); Wolfgang Zeyen (Seite 80); Brigitta 

Kowsky (Seite 78); Klara-Sophie Neubauer 

(Seite 18, 19, 51); Peter Sondermann (Seite 22); 

Roman Friedrich (Seite 14, 43, 136); Patrick 

Deszlares, Dániel Vass (Seite 32); Matthias 

Knoch (Seite 41, 53); Leipziger Medien Service 

GmbH (Seite 85); Lehmstedt Verlag (Seite 84); 

Evangelisches Medienhaus GmbH (Seite 86, 

87); Klinikum St Georg gGmbH, (Seite 21, 22, 

88); Stadtarchiv | Zeichnung von Georg Werner 

1730/31 (Seite 65); Edel Germany GmbH/ 

Berlin Classics (Seite 71); Juraj Lipták (Seite 

70); fotolia (Seite 138); MDR (Seite 54); Uta 

Wagner Fotograf: Porträtfoto Ministerpräsidentin 

NRW Hannelore Kraft, Copyright/Rechtesituation: 

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen 

(Seite 58); Kammerchor Josquin des Rréz 

(Seite 61); Bach-Archiv Leipzig, EVENTFILM 

/ Grafiken: André Martini (Seite 72, 73); 

Thomasschule Leipzig (Seite 89); Rondeau 

Production GmbH (Seite 92, 93) 

Stand Februar 2012 

www.thomana2012.com 

Mit freundlicher Unterstützung von 

Hauptpartner 

Festmusiken 

STIFTUNG 

THOMANER 

CHOR 

Hauptsponsor 

Bachfest 

Bürgerstiftung Leipzig 

Porsche · Commerzbank Leipzig · Hertie-Stiftung · Bosch-Stiftung 

146

BMW 

Werk Leipzig 

www.bmw-werkleipzig.de 

Freude am Fahren 

Das ist 

Freude 

für Sie 

und uns. 

Der Thomasshop bietet auch 

2012 doppelte Freude – 

viele Geschenkideen für Sie 

und Unterstützung für uns. 

Denn mit jedem Kauf leisten 

Sie auch einen Beitrag zum 

Erhalt der Thomaskirche. 

Freude kann Man 

nur mit Freude bauen. 

„Einmal einen BMW zu fahren – da bekam ich schon als kleiner Junge leuchtende Augen. Damals war nicht 

auszudenken, dass ich mal bei BMW arbeite. Schon gar nicht hier in Leipzig. Und heute? Da begeistern mich 

unsere Autos jeden Tag aufs Neue. Wie der BMW X1. Der passt wie kein Zweiter in unser junges Werk in Leipzig. 

Er ist dynamisch, flexibel und dabei effizient – genau wie unser Standort. Keine Frage: Für mich und meine 

Kollegen ist es nicht nur Arbeit, den BMW X1 zu bauen – es ist auch die pure Freude.“ Steffen Große 

FREUDE ENTSTEHT IM BMW WERK LEIPZIG. 

Gleich neben 

der Thomaskirche 

Mo-Sa 10 -18 Uhr 

So 11-18 Uhr 

Tel. 0341 222 24-200 

www.thomaskirche.org


02/2012

800 Jahre THOMANA

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

Delete template?

Save as template?