info
15100110391699
15100110391699
You also want an ePaper? Increase the reach of your titles
YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.
<strong>info</strong><br />
ACCESS Trainings<br />
Für Menschen mit Behinderungen<br />
Vielfalt in der Polizei<br />
TeilnehmerInnen mit Emmi Karall<br />
am Minoritenplatz<br />
Auch wenn in absehbarer Zeit keine Polizisten im<br />
Rollstuhl auf Streife gehen werden: Wie man innerhalb der Exekutive mit behinderten<br />
Kolleginnen und Kollegen, aber auch ganz generell mit behinderten Menschen umgeht,<br />
ist ab sofort Thema in der Polizei.<br />
Text und Fotos: Doris Becker-Machreich<br />
Neben den Themen Migration, Alterung der Bevölkerung<br />
oder dem wachsenden Anteil von Frauen<br />
im Erwerbsleben stellt der Umgang mit behinderten<br />
Menschen die Polizei in Österreich vor neue<br />
Herausforderungen. Unter der Marke Vielfaltsmanagement<br />
soll in den nächsten Jahren ein neues<br />
Verständnis entwickelt werden, das unter anderem<br />
zur Aufnahme von – mehr – behinderten Menschen<br />
in Dienststellen der Generaldirektion für die öffentliche<br />
Sicherheit führen soll.<br />
Schon jetzt sind behinderte Menschen im Bereich<br />
der Polizei und im Innenministerium tätig. Dass<br />
behinderte Menschen aufgenommen werden, ist<br />
allerdings nicht selbstverständliche Normalität und<br />
im Exekutivdienst sogar von vorneherein ausgeschlossen.<br />
Führt im Laufe des Berufslebens eine<br />
Erkrankung oder ein Unfall – auch Dienstunfall – zu<br />
einer Behinderung von Exekutivbediensteten, die<br />
deren Exekutivdienstfähigkeit ausschließt, bedeutet<br />
dies, dass sie ihren bisherigen Beruf nicht mehr<br />
ausüben können.<br />
Behinderte KollegInnen<br />
Wie geht man mit diesen Kollegen um? Wie geht<br />
man mit neuen Kollegen mit Behinderungen um,<br />
die ab sofort vermehrt eingestellt werden sollen?<br />
Und wie geht man als Polizist oder Polizistin ganz<br />
allgemein auf behinderte Menschen zu, die Hilfe<br />
suchen oder von denen möglicherweise eine Bedrohung<br />
ausgeht? Das sind nur ein paar der Fragen,<br />
die sich den Mitgliedern der Arbeitsgruppe<br />
„Menschen mit Behinderung“ stellen, die von Karin<br />
Beck vom Bundeskriminalamt geleitet wird. Eine<br />
der ersten Maßnahmen war ein Training für 15 Behindertenvertrauenspersonen<br />
aus ganz Österreich,<br />
für das der ÖZIV engagiert wurde und in dem das<br />
3/15<br />
8<br />
www.oeziv.org