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Hallo_ST_071015

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<strong>ST</strong> 2 Lokales<br />

Mittwoch, 7. Oktober 2015<br />

Kurz notiert<br />

Erntedank<br />

der Senioren<br />

LAER. Die Senioren aus<br />

Holthausen und Beerlage<br />

treffen sich morgen (8.<br />

Oktober) um 14.30 Uhr zu<br />

einem Gottesdienst inder<br />

St. Marien-Kirche. Beim<br />

anschließenden gemeinsamen<br />

Kaffeetrinken im<br />

Pfarrhaus hält Alfons Bücker<br />

einen Vortrag zum<br />

Thema Erntedank.<br />

Fahrgastrekord<br />

beim Bürgerbus<br />

Samstag geht‘s los<br />

<strong>ST</strong>EINFURT. Mit 766<br />

Fahrgästen hat der Bürgerbus<br />

Steinfurt imSeptember<br />

einen Rekord aufgestellt.<br />

„Noch nie“, soFahrdienstleiter<br />

Wilhelm Klaassen,<br />

„haben wir seit dem<br />

Start imDezember 2011 so<br />

viele Menschen in einem<br />

Monat befördert.“ Der Verein<br />

führt diesen Erfolg<br />

unter anderem auf die<br />

Fahrplan-Erweiterung seit<br />

Anfang September zurück,<br />

die für den Borghorster<br />

Ortsteil Wilmsberg schon<br />

vor 9Uhr eine Zusatzrunde<br />

beinhaltet.<br />

Neue Elemente für dieBühne,<br />

bessere Sicht für alle Zuschauer<br />

und ein Team, das<br />

mit unbändiger Spielfreude<br />

das Publikum begeistert: Es<br />

ist „Praxis Dr. Freesemann“-Zeit.<br />

<strong>ST</strong>EINFURT. „Bei den Aufführungen<br />

der plattdeutschen<br />

Komödie „Praxis Dr.<br />

Laienspielschar i des Heimatvereins i bringt<br />

„Praxis Dr. Freesemann“auf die Bühne<br />

Freesemann“ wird jeder Besucher<br />

einen guten Blickauf<br />

die Bühne haben“, verspricht<br />

denn auch der Vorsitzende<br />

des Heimatvereins<br />

Franz Josef.<br />

Der Verein hat neue Elemente<br />

für die Bühne der<br />

Mensa des Borghorster<br />

Gymnasiums angeschafft,<br />

mit denen die Bretter 40<br />

Zentimeter höher aufgebaut<br />

werden können. Dazu hat<br />

man sich eine bessere Anordnung<br />

der Sitzplätze ausgedacht.<br />

„Es treten sogar ‚Stars aus<br />

Funk und Fernsehen‘ auf“,<br />

verrät Regisseur Wolfgang<br />

Weßling.<br />

Bis zur PremiereamSamstag<br />

(10. Oktober, um19.30<br />

Uhr) wird anjedem Taggeprobt.<br />

Weitere Aufführungen<br />

sind am Sonntag (11.<br />

Oktober) um 16 Uhr,Freitag<br />

(16. Oktober) um 19.30 Uhr<br />

sowie am Samstag(17.Oktober)<br />

und Sonntag 18. Oktober<br />

jeweils um 16 Uhr. Karten<br />

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<strong>ST</strong> 3 Lokales<br />

Mittwoch, 7. Oktober 2015<br />

Markig-bayrische Sprüche<br />

Peter Maiers Facebook-Ausflüge können den SPD-Ortsverein nicht erschüttern<br />

Von Bernd Schäfer<br />

„Man muss die Leute auch<br />

malmit scharfenWortenaus<br />

der Reserve locken.“ So begründet<br />

Laers zukünftiger<br />

Bürgermeister Peter Maier<br />

seine Einträge auf der Facebook-Seite<br />

der Bayern-Partei.<br />

LAER. Viele davon sind<br />

nicht mehr zu finden, seinen<br />

früheren privaten Account<br />

in dem sozialen Netzwerk<br />

hat er löschen lassen.<br />

Aber ein paar Beiträge sind<br />

eben doch noch sichtbar.<br />

Und die wollen auf den ersten<br />

Blick nicht wirklich zu<br />

einem Mann passen, der<br />

unter anderem durch die<br />

Unterstützung von Sozialdemokraten<br />

eine Bürgermeisterwahl<br />

gewonnen hat.<br />

„Ich habe in meinem Leben<br />

noch nie mit einer Partei<br />

zu tun gehabt, die rechts<br />

von der CSU ist“, versichert<br />

Maier, der zurzeit in seiner<br />

bayrischen Heimat weilt,<br />

um dort seinen Wechsel ins<br />

Münsterland zu managen,<br />

am Telefon. Übermorgen ist<br />

er wieder in Laer, um sich<br />

auf den Amtsantritt am 21.<br />

Oktober vorzubereiten.<br />

„Rechts von der CSU“ ist<br />

genau jene Bayernpartei, zu<br />

deren Kommentarleisten<br />

Maier ein paar markig-bayrische<br />

Sprüche beisteuerte.<br />

Wie auch bei Regina<br />

Schropp aus dem Landesvorstand.<br />

Die hätten allerdings keineswegs<br />

seine eigene Meinung<br />

ausgedrückt. „Ich<br />

wollte die Frau Schropp damit<br />

zum Umdenken bewegen<br />

und sie aus der Reserve<br />

locken“, beschreibt Laers<br />

zukünftiger Bürgermeister<br />

seine Absichten. Denn: „Die<br />

Bayernpartei istschon ziemlich<br />

rechts.“<br />

Er selbst beschreibt sich<br />

dagegen als „tolerant und<br />

weltoffen“. Und: „Ich habe<br />

nie etwas mit Extremismus<br />

zu tun gehabt.“<br />

Der Vorstand des SPD-<br />

Ortsvereins Laer und Holthausen<br />

nimmt die an Deutlichkeit<br />

nichts vermissen<br />

lassende Wortwahl ihres<br />

Kandidaten erstaunlich gelassen<br />

–und deutetsie überraschend<br />

wohlwollend: „Peter<br />

Maiers Beitrag macht<br />

deutlich, dass hier die Politik<br />

versagt hat“, nimmt der<br />

SPD-Vorstand zum Beitrag<br />

zu den Pegida-Demonstrationen<br />

Stellung. „Sie hätte<br />

schnellstens mit den Bürgern,<br />

die an den Pegida-Demonstrationen<br />

teilgenommen<br />

haben, Kontakt aufnehmen<br />

müssen, um deren<br />

Sorgen und Nöte zu erfahrenund<br />

danachzuhandeln.<br />

Die scharfe Kritik von Peter<br />

Maier ist nachvollziehbar,<br />

zumal sie zeigt,<br />

dass er Sorge hat, dass<br />

(Zu einem Beitrag über Pegida-Demonstrationen) durch die Pegida-Demonstrationen<br />

die<br />

Rechtsradikalen weiteren<br />

Zulauf bekommen.“<br />

Selbst die Bezeichnung<br />

des SPD-Bundesvorsitzenden<br />

Sigmar Gabriel als „inkompetenten<br />

Schmierenpolitiker“<br />

kann den Laerer<br />

Ortsverein nicht erschüttern:<br />

„Auch der Beitrag<br />

zum Fracking<br />

macht deutlich,<br />

dass Peter Maier entschiedener<br />

Gegner<br />

des Frackings ist,<br />

und zwar ohne<br />

(zu einem Beitrag über Fracking)<br />

Wenn und Aber. Und auch<br />

hier läuft seine Meinung in<br />

völligem Einklang mit der<br />

des SPD-Ortsvereins für Laer<br />

und Holthausen. So lange<br />

nicht eindeutig der Nachweis<br />

erbracht wird, dass<br />

durch Fracking keine, aber<br />

auch wirklich keine Naturschäden<br />

entstehen, gehört<br />

Fracking auf der ganzen Linie<br />

verboten. Dadurch, dass<br />

unser Parteivorsitzender<br />

Sigmar Gabriel sich nicht<br />

eindeutig gegen Fracking<br />

ausgesprochen hat, gibt es<br />

nicht nur bei Peter Maier<br />

Verärgerung, sondern auch<br />

viele Sozialdemokraten sind<br />

in dieser Sache sehr über<br />

ihren Vorsitzenden verärgert.“<br />

Die SPD-Oberen gehen<br />

in ihrer Unterstützung<br />

sogar noch einen Schritt<br />

weiter: „In der Wortwahl<br />

scharf formuliert, aber inhaltlich<br />

nachvollziehbar.“<br />

Mein<br />

Mittwoch<br />

Das ganze Jahr<br />

Oktoberfest<br />

omei, so san‘s halt, die<br />

JBayern: Wenn eana wos<br />

ned g‘follt, sagen‘s apaar<br />

markige Worte. Das konnte<br />

schon Franz-Josef<br />

Strauß, das kann heute<br />

Horst Seehofer. Und der<br />

Maier-Peter offenbar<br />

auch. Undwenn‘s ein bisschen<br />

zu weit<br />

geht: Was<br />

geht mich<br />

mein<br />

Schmarr‘n<br />

von gestern<br />

an. Aber offenbar<br />

sind<br />

auch die<br />

Westfalen nicht ohne: Wo<br />

der gewöhnliche Sozi ob<br />

der Äußerungen seines<br />

frisch gebrezelten Bürgermeisters<br />

schnappatmend<br />

um Fassunggerungen hätte,<br />

kriegen die Laerer SPD-<br />

Oberen locker die Kurve:<br />

Alles doch nachvollziehbar,<br />

nur die eine oder anderescharfe<br />

Formulierung<br />

verwendet. Wenn das so<br />

in Laer weiter geht, ist da<br />

bald zwölf Monate im<br />

Jahr Oktoberfest. Und<br />

jetzt alle: „Oans, zwoa,<br />

g‘suffa!“<br />

Bernd Schäfer<br />

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<strong>ST</strong> 4 Lokales<br />

Mittwoch, 7. Oktober 2015<br />

Tiggelsee<br />

in Flammen<br />

Aktionen für Kinder und Erwachsene<br />

BURG<strong>ST</strong>EINFURT. Am<br />

vergangenen Sonntag hat<br />

die Kötterfamilie ihreErntekrone<br />

in der Altstadt aufgebaut,<br />

am kommenden<br />

Sonntag ziehen beide weiter.<br />

Zusammen mit dem<br />

Schützen- und Geselligkeitsverein<br />

Friedenau wird die<br />

Erntekrone am Tiggelsee<br />

aufgestellt.<br />

Ab 17 Uhr gibt es dort, wo<br />

einst der Lehm für Ziegelsteine<br />

aus dem Boden gegraben<br />

wurde („Ziegelsee“), vor<br />

allem Kinder einiges erleben:<br />

Vom Hubsteiger aus<br />

können sie (aber auch die<br />

Erwachsenen) einen Blick<br />

über Burgsteinfurt werfen,<br />

es gibt eine Hüpfburg und<br />

einen Luftballonwettbewerb.<br />

Oder sie können zusehen,<br />

wie der Löschzug Burgsteinfurt<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

mit Schläuchen und<br />

Lampen Wasser- und Lichtspiele<br />

aufs Wasser zaubert.<br />

Beim Einbruch der Dunkelheit<br />

ziehen die Kinderim<br />

großen Lampionzug um den<br />

See, bevor imAnschluss der<br />

Höhepunkt des Abends<br />

steigt: Das große Feuerwerk,<br />

das dem Tiggelseefest seit<br />

vielen Jahren den Beinamen<br />

„Tiggelsee in Flammen“<br />

gibt. Für die Musik sorgt der<br />

Spielmannszug Friedenau.<br />

Zuhal Koc lebt den<br />

gemeinsamen Alltag.<br />

Foto: Held<br />

Begegnung<br />

Islam<br />

Christen und Muslime im Alltag<br />

Islam<br />

mit dem Ddie Kötterfamilie bringt die Erntekrone im Bollerwagen<br />

zum Tiggelsee.<br />

Foto: Gerks<br />

Beim Thema Islam bestimmen<br />

gerade zurzeit Nachrichtenmeldungen<br />

aus aller Welt<br />

unsere Eindrücke. Doch wie<br />

sieht eigentlich unser Alltag<br />

im Kreis Steinfurt mit den<br />

muslimischen Mitbürgern<br />

aus?<br />

<strong>ST</strong>EINFURT.Wie leben wir<br />

bei der Arbeit,inder Freizeit,<br />

beim Sport, im Kindergarten<br />

und in der Schule miteinander?<br />

Diesen Fragen soll<br />

bei der 16.KreisBegegnung<br />

am kommenden Montag<br />

(12. Oktober) von 19 bis 21<br />

Uhr im Muslimischen Gemeindezentrum<br />

der DITIB<br />

an der Ochtruper Straße in<br />

Burgsteinfurt nachgegangen<br />

werden. Ab 18 Uhr können<br />

bereits bei Knabbereien<br />

und Getränken die Moschee<br />

und das Gemeindezentrum<br />

besichtigt werden.<br />

Hüseyin Eskimanavli, der<br />

Imam der Burgsteinfurter<br />

Moscheegemeinde, der<br />

evangelische Pfarrer Guido<br />

Meyer-Wirsching und Zuhal<br />

Koctauschen sichzuBeginn<br />

über ihre Erfahrungen aus.<br />

Letzterekennt sichmit dem<br />

gemeinsamen Alltag bestens<br />

aus: Sie ist inder Moscheegemeinde<br />

und im Vorstand<br />

der Türkisch-Islamischen<br />

Union in Steinfurtaktiv<br />

und leitetdarüber hinaus<br />

den Offenen Ganztagander<br />

Bismarck-Grundschule.<br />

Als Anhänger einer Weltreligion<br />

sind die Muslime<br />

ähnlichunterschiedlichwie<br />

die Christen. „Im Glauben<br />

sind wir alle gleich, aber kulturell<br />

sehr unterschiedlich“,<br />

sagt Zuhal Koc mit Blick auf<br />

die Flüchtlinge.<br />

Einige derer, die an der<br />

Ochtruper Straße untergebracht<br />

sind, würden zwar<br />

die Freitagsgebete in der Moschee<br />

besuchen oder sicherkundigen,<br />

wo sie Lebensmittel<br />

bekommen, die halal<br />

sind. „Wir wollen vor allem<br />

auch auf die Fragen der Besucher<br />

eingehen“, soll die<br />

KreisBegegnung viele Antworten<br />

bringen. Der Eintritt<br />

ist frei, Anmeldung unter<br />

02551 / 69 21 61 oder<br />

perMail an christiane.wesoly@kreis-steinfurt.de.<br />

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Samstagvormittag lesen<br />

die Vorlesepaten auf der<br />

Roten Couch imDachgeschoss<br />

der Steinfurter<br />

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11.45 Uhr Bilderbücher,<br />

Märchen und Geschichten<br />

vor. Mädchen und Jungen<br />

können ohne Anmeldung<br />

und kostenlos zuhören.<br />

Passend zur Jahreszeit gibt<br />

es am kommenden Samstag<br />

(10. Oktober) Bilderbücher<br />

rund um das Thema<br />

Erntedank an.


<strong>ST</strong> 5 Lokales<br />

Mittwoch, 7. Oktober 2015<br />

Kurz notiert<br />

Alle können mitstimmen<br />

Ideen für den<br />

„Roten Platz“<br />

<strong>ST</strong>EINFURT. Für den<br />

kommenden Montag (12.<br />

Oktober) lädt die Stadt<br />

Steinfurt zueinem Treffen<br />

des Arbeitskreises Innenstadtgestaltung<br />

ein, bei<br />

dem Ideen für die zukünftige<br />

Gestaltung des zentralen<br />

Platzes „Auf dem<br />

Schilde“ diskutiert werden.<br />

Alle Bürger sind willkommen.<br />

Das Treffen beginnt<br />

um 18.30 Uhr im Sitzungssaal<br />

Ides Rathauses.<br />

Anmeldung per E-Mail an<br />

grave@stadt-steinfurt.de<br />

oder unter 02551/82076<br />

Weg aus<br />

der Sucht<br />

Selbsthilfegruppe<br />

<strong>ST</strong>EINFURT. Karin hat als<br />

Jugendliche nie Alkohol getrunken.<br />

Irgendwann mit<br />

Mitte 20 hat sich das geändert<br />

–sie hat immer mehr<br />

und immer heftigere Abstürze<br />

erlebt. Ihre Familie<br />

fühlte sich hilflos und mit<br />

der Situation überfordert.<br />

Eigentlich wusste Karin<br />

früh, dass sie Hilfe braucht<br />

und dass es so nicht mehr<br />

weiter gehen kann.<br />

In ihren trockenen Phasen<br />

hat sie sich für Ihr Verhalten<br />

geschämt. Aber zwischen<br />

Wissen und Tungibt<br />

es einen großen Unterschied<br />

und so hat es längere<br />

Zeit gedauert, bis sie wirklichineine<br />

Klinik gegangen<br />

ist und dort Hilfe bekommen<br />

hat. Hilfe, die über<br />

einen reinen Entzug hinaus<br />

geht, die auchbei der Psyche<br />

ansetzt und genauer hinschaut,<br />

um dann etwas zu<br />

verändern.<br />

Sie möchte anderen Betroffenen<br />

Mut machen, dass<br />

es einen Weg aus der Sucht<br />

geben kann. Da sie gut weiß,<br />

dass dieser Weg zur und in<br />

die Abstinenz oft steinig ist,<br />

möchte sie mit Unterstützung<br />

des Netzwerks Selbsthilfeund<br />

Ehrenamt in Steinfurt<br />

eine Selbsthilfegruppe<br />

für Menschen mit verschiedenen<br />

Suchterkrankungen<br />

gründen, die abstinent sind<br />

oder abstinent werden<br />

möchten. Die Gruppe ist<br />

auch für Angehörige offen.<br />

Anmeldungen unter <br />

02572/9601684.<br />

Sechs Jugendliche aus Steinfurt sind Kandidaten für den Deutschen Engagementpreis<br />

Gleich sechs Kandidaten aus<br />

Steinfurt sind noch im Rennen<br />

um den Publikumspreis<br />

des Deutschen Engagementpreises,<br />

der am 8. Dezember<br />

in Berlin verliehen wird.<br />

<strong>ST</strong>EINFURT.Eins haben alle<br />

Kandidaten aus der Kreisstadt<br />

gemeinsam: Sie sind<br />

im vergangenen Jahr –<br />

neben anderen Jugendlichen<br />

–mit dem Steinfurter<br />

Jugendpreis „Ehrenamt bewegt“<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Für Leonie<br />

Höffer bedeuten<br />

die Bücher<br />

in der<br />

evangelischen<br />

öffentlichen<br />

Bücherei<br />

Borghorst<br />

unter<br />

ande<br />

r<br />

in<br />

Verena<br />

Hölscher<br />

der<br />

Leonie<br />

Höffer<br />

em Chancengleichheit<br />

für alle Menschen.<br />

Cliford Okoro<br />

ist als Schülervertreter<br />

an<br />

seiner Schule,<br />

im Vorstand<br />

der Bezirksschülervertretung<br />

und alsDelegierter<br />

in<br />

Landes-<br />

schüler-Vertretung<br />

aktiv. Darüber<br />

hinaus engagiertersichin<br />

einer Partei<br />

und hilft bei<br />

einem Projekt<br />

für<br />

Waisenkinder<br />

in<br />

Nigeria<br />

mit.<br />

Als Kapellmeisterin<br />

des<br />

Schülerblasorchesters<br />

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Gymnasium<br />

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sich da-<br />

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des SV Wilmsberg<br />

setzt sich<br />

Steffen Kreft<br />

gleichermaßen für<br />

die sportlichen<br />

und gesellschaftlichen<br />

Interessen<br />

der jungen Fußballspieler<br />

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Kinder und Jugendliche<br />

wieder mehr Spaß am Sport<br />

gewinnen und durch diesen<br />

Ausgleich zum Alltag finden.<br />

Noch bis zum 31.Oktober<br />

kann unter www.deutscher-engagementpreis.de<br />

im Internet<br />

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Do<br />

8. Oktober<br />

Münster<br />

Susanne Menzel +Klaus<br />

Ignatzek, Konzert der Reihe<br />

Jazz Luck im Museum für<br />

Lackkunst, Windthorststraße<br />

26, Karten unter<br />

0251/4 18 51 22, 20 Uhr<br />

Bobby Long, Konzert im<br />

Hot Jazz Club, Hafenweg<br />

26b, 20 Uhr<br />

Kreis Steinfurt<br />

„Jugend gestaltet 2015“,<br />

Ausstellung in der Stadtbibliothek,<br />

Kirchstraße, Emsdetten,<br />

14.30 bis 18 Uhr<br />

Bayrischer Hüttenzauber,<br />

Aktionen und verlängerte<br />

Öffnungszeiten in der Innenstadt,<br />

Emsdetten, 17 bis<br />

22 Uhr<br />

Kulturliga: Auftritt der<br />

Tanzmoto Dance Company,<br />

Bürgersaal vonStroetmanns<br />

Fabrik, Emsdetten, 19.30<br />

Uhr<br />

Fr<br />

9. Oktober<br />

Münster<br />

Bruno Ganz liest „Katz<br />

und Maus“ von Günter<br />

Grass, Großes Haus des<br />

Stadttheaters, Karten unter<br />

0251/5 90 91 00, 20Uhr<br />

Notdienste<br />

Der große Jazzgitarrist John Abercrombie tritt mit seinem MitmusikernamSonntag(11. Oktober,<br />

20Uhr) in Münster imHot Jazz Club, Hafenweg26b,auf. Foto: John Rogers/ECM Records<br />

Kreis Steinfurt<br />

Offene Sprechstunde der<br />

Erziehungsstelle Steinfurt,<br />

Kindergarten St. Nikolaus,<br />

Zum Gründchen 4, Altenberge,<br />

9bis 10 Uhr<br />

8. Emsdettener Oktoberfest,<br />

Wiese bei Gaststätte<br />

Wältermann, Nordwalder<br />

Straße 195, Emsdetten, ab 15<br />

Uhr<br />

„Malerei 15“, Ausstellung<br />

der Kunstakademie Münster<br />

in der Galerie Münsterland,<br />

Emsdetten, 16 bis 19 Uhr<br />

Schntzl, KonzertimAlten<br />

Speicher am Rathaus, Mühlenhoek<br />

1, Laer, 20Uhr<br />

Bernhard Möller: „Oberfläche<br />

–Raum –Tiefe“, Ausstellung<br />

im Foyer des Rathauses,<br />

Saerbeck, 8.30 bis<br />

12.30 Uhr<br />

Sa<br />

10. Oktober<br />

Münster<br />

YóBassa featuring Nippy<br />

Noya, Konzert imHot Jazz<br />

Club, Hafenweg 26b, 20<br />

Uhr<br />

Kreis Steinfurt<br />

Gemeindeflohmarkt,<br />

Marktplatz, Altenberge, 8<br />

bis 13 Uhr<br />

Erntedankfest der Kleingärtner<br />

in Stroetmanns Fabrik,<br />

Emsdetten, 20 Uhr<br />

8. Emsdettener Oktoberfest,<br />

Wiese bei Gaststätte<br />

Wältermann, Emsdetten, ab<br />

15 Uhr<br />

Flohmarkt, Alte Münsterstraße,<br />

Greven, 8bis 13 Uhr<br />

Uzume Taiko –Japanese<br />

Drum Spirit, KonzertimBallenlager,<br />

Greven, 20 Uhr<br />

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<strong>ST</strong> 7 Kalender<br />

Mittwoch, 7. Oktober 2015<br />

So<br />

11. Oktober<br />

Münster<br />

„Die blaue Zauberblume“,<br />

Kasperspiel für Kinder im<br />

Charivari-Puppentheater,<br />

Körnerstraße 3, Karten<br />

unter 0251/52 15 00, 11<br />

und 15.30 Uhr<br />

„Gefangen“, Tanz im Kleinen<br />

Haus des Stadttheaters,<br />

Karten unter 0251/<br />

5909100, 11.30 Uhr<br />

„Die Zauberflöte“, Oper<br />

im Großen Haus des Stadttheaters,<br />

Karten unter<br />

0251/5 90 91 00, 19Uhr<br />

John Abercrombie Quartet,<br />

Konzert im Hot Jazz<br />

Club, Hafenweg26b,20Uhr<br />

Kreis Steinfurt<br />

8. Emsdettener Oktoberfest,<br />

Wiese bei Gaststätte<br />

Wältermann, Nordwalder<br />

Straße 195, Emsdetten, ab 15<br />

Uhr<br />

7. Apfelfest des Bioland<br />

Apfelhofs Helmig, Landskrone<br />

5, Greven-Schmedehausen,<br />

9bis 17 Uhr<br />

„Praxis Dr. Freesemann“,<br />

Lustspielaufführung der<br />

Laienspielschar des Heimatvereins<br />

Borghorst, Mensa<br />

des Gymnasiums Borghorst,<br />

Herderstraße 6, Steinfurt, 16<br />

Uhr<br />

Mo<br />

12. Oktober<br />

Münster<br />

„Ziemlichbeste Freunde“,<br />

Komödie im Boulevard-<br />

Theater, Karten unter<br />

0251/4 14 04 00, 20Uhr<br />

Amatorski, Konzertinder<br />

Pension Schmidt, Alter<br />

Steinweg 37, 20 Uhr<br />

Julian Bohn Trio, Session<br />

Hot Jazz Club, Hafenweg<br />

26b, Eintritt frei, 21 Uhr<br />

Kreis Steinfurt<br />

Zülfü Livaneli: „Serenade<br />

für Nadja“, Diskussion des<br />

Literaturkreises zum ausgewähltem<br />

Buch, Stadtbibliothek,<br />

Kirchstraße 3, Greven,<br />

19 Uhr<br />

Di<br />

13. Oktober<br />

Münster<br />

„Die Blechtrommel“,<br />

Schauspiel im Kleinen Haus<br />

des Stadttheaters, Neubrückenstraße<br />

63, Karten unter<br />

0251/5 90 91 00, 19.30<br />

Uhr<br />

„Der Hals der Giraffe“,<br />

Schauspiel, U2-Bühne des<br />

Stadttheaters, Neubrückenstraße<br />

63, Karten unter<br />

0251/5 90 91 00, 19.30<br />

Uhr<br />

„Der zerbrochene Krug“,<br />

Lustspiel im Wolfgang Borchert<br />

Theater, Karten unter<br />

0251/4 00 19,Einführung<br />

19 Uhr, Beginn 20 Uhr<br />

Kreis Steinfurt<br />

Offener Seniorentreff:<br />

Bingonachmittag im St.-Augustinushaus,<br />

Emsdettener<br />

Straße 35, Nordwalde, 15 bis<br />

17 Uhr<br />

Mi<br />

14. Oktober<br />

Münster<br />

Yul Anderson, Klavierkonzert<br />

in der Friedenskapelle<br />

am Friedenspark, Willy-Brandt-Weg<br />

37 b, Karten<br />

unter 0251/6 74 21 30, 20<br />

Uhr<br />

Udo Klopke, Konzert im<br />

Café Arte, Königsstraße 43,<br />

20 Uhr<br />

„Kaspar Häuser Meer“,<br />

Schauspiel im Wolfgang Borchert<br />

Theater, Karten unter<br />

0251/4 00 19,20Uhr<br />

KC Rebel, KonzertimSkatersPalace,<br />

Dahlweg 126, 20<br />

Uhr<br />

Kreis Steinfurt<br />

Führung zum Thema Zoll,<br />

Flughafen Münster/Osnabrück,<br />

Greven, Anmeldung<br />

unter 02571/94 15 15<br />

Offener Seniorentreff:<br />

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Emsdettener Straße<br />

35, Nordwalde, 15 bis 17 Uhr<br />

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Anzeigen-Sonderveröffentlichung|Ausgabe2/2015<br />

Goldigen<br />

Gartenzeiten<br />

entgegen<br />

Gartenträume


2<br />

<br />

<br />

Herbst ist Pflanzzeit<br />

Schon heute für das nächste Jahr pflanzen<br />

Von Bernd Schäfer<br />

Für viele Hobbygärtner ist<br />

der Herbst eher die Zeit des<br />

„Ausmistens“ –jetzt wirdder<br />

Platz geschaffen, der im kommenden<br />

Frühjahr mit neuen<br />

Pflanzen besetzt wird.<br />

abei sollten die meisten<br />

DGehölze und Blumen<br />

schon jetzt dort angesiedelt<br />

werden, wo sie sich im<br />

nächsten Jahr zu voller<br />

Pracht entfalten sollen. „Für<br />

viele Pflanzen sind Oktober<br />

und November die besten<br />

Pflanzzeiten“, sagt Klaus<br />

Krohme, Gärtnermeister<br />

und Chef des Kreislehrgartens<br />

in Steinfurt. Und kann<br />

das auch erklären: „Bei den<br />

meisten Pflanzen treiben<br />

noch bei sieben Grad Celsius<br />

Wurzeln aus.“ So haben<br />

sie bis zum Beginn des Wintersinder<br />

Regel nocheinige<br />

Wochen Zeit, sich anihrem<br />

neuen Standort „einzurichten“.<br />

Und imkommenden<br />

Frühjahr schon einen Wurzelvorsprung.<br />

„Je kürzer<br />

die Zeit zwischen<br />

Pflanzung und Austrieb<br />

ist, desto<br />

schlechter ist das für<br />

die Pflanze.“ Im<br />

Steinfurter<br />

Kreislehrgarten<br />

werden<br />

deshalb alle<br />

Umpflanzarbeiten<br />

bis<br />

in den Winter hinein erledigt.<br />

„Bis Weihnachten“,<br />

sagt Krohme. Auch Frost<br />

spiele dabei keine Rolle und<br />

richte keine Schäden an.<br />

Einzige Ausnahmen seien<br />

Gräser und natürlich frostempfindliche<br />

Exoten.<br />

Der Herbst biete als<br />

Pflanzzeit für den Gärtner<br />

noch einen weiteren Vorteil:<br />

„Das Gefühl für Räumlichkeiten<br />

und Standorte ist<br />

jetzt viel genauer“, weist<br />

Klaus Krohme darauf hin,<br />

dass Flächen nach dem<br />

Winter einen ganz anderen<br />

Eindruckvermitteln als später<br />

im Jahr.<br />

Wer dennoch bis zum<br />

Frühjahr warten will, sollte<br />

sich jetzt zumindest schon<br />

einmal Notizen oder Skizzen<br />

anfertigen, wie die bestehende<br />

Vegetation wirkt,<br />

wenn sie wieder ausgetrieben<br />

hat. „Damit man weiß,<br />

was man will und braucht,<br />

wenn man imFrühjahr im<br />

Gartencenter steht.“<br />

Im Herbst gesetzte Pflanzen haben im Frühjahr<br />

einen Wurzelvorsprung. Fotos (2): bsch<br />

Ein Hingucker<br />

für den Herbst<br />

Tipps zur<br />

Gewürzrinde<br />

ie Gewürzrinde ist nun<br />

Düber und über mit leuchtend<br />

gelben Blüten und gefiederten<br />

Blättern besetzt.<br />

„Wenn Sie reichblühende<br />

Kübelpflanzen schätzen,<br />

kommen Sie der Gewürzrinde<br />

auf Dauer nicht vorbei“,<br />

sagt daher Tanja Ratsch, Ingenieurin<br />

der Landschaftsarchitektur<br />

und -ökologie<br />

aus Nersingen. „Der Flor dieser<br />

Artsetzt in den Sommerwochen<br />

ein und hält bei<br />

konstant reichen Wasserund<br />

Nährstoffgaben bis in<br />

den Spätsommer hinein.“<br />

Bis Ende Oktober istdie Blüte<br />

möglich. Erst Temperaturen<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

unter null Grad bereiten<br />

dem goldgelben Treiben ein<br />

Ende.<br />

Danachaber wird die Pflege<br />

heikel. Die aus Argentinien<br />

stammende Art Senna<br />

corymbosa sollte zwar hell<br />

und bei Temperaturen zwischen<br />

12 und 15 Grad stehen,<br />

aber in der Regel fallen<br />

in den Wintermonaten die<br />

Blätter ab. Sie ruht dann.<br />

„Zwischen März und April<br />

folgt der Neuaustrieb“, erklärt<br />

Ratsch.<br />

Die Pflanze kann auch an<br />

einem frostfreien, notfalls<br />

dunklen Ort den Winter<br />

über zwischenlagern. (dpa)<br />

Im Herbstinden Garten gehen.......................................2<br />

Mit Heckenund Mauerngestalten..................................3<br />

Alternativefür die Olive..................................................4<br />

Weinanbau zu Hause..................................................4+5<br />

Beete kulinarischgenießen.............................................6<br />

Obstund wann es geerntetwerden kann.........................7<br />

Ein pflegender Aufguss...................................................8<br />

Pflanzenschutz im Garten..........................................8+9<br />

Inszenierte Natürlichkeit..............................................10<br />

Mit der Säge im Baum....................................................11<br />

Wenn Sie mehr Tipps und Informationen zum Thema<br />

Garten haben wollen, dann stöbern Sie doch online in<br />

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Foto: dpa<br />

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Münsterland GmbH<br />

Soester Straße 13 ·48155 Münster<br />

s 02 51/6 90 96 00<br />

Fax 02 51/6 90 96 20<br />

www.hallo-muensterland.de<br />

anzeigen@hallo-muensterland.de<br />

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Geschäftsführung:<br />

Thilo Grickschat<br />

Anzeigen:<br />

Jens Schneevogt<br />

s 02 51/6 90 96 23, Fax -20<br />

Redaktion<br />

Leitung: Claudia Bakker<br />

s 02 51/6 90 96 12, Fax -10<br />

Saerbecker Weg1A·48282 Emsdetten<br />

Tel. 02572/6097940·Mobil 01 71/5 36 75 11<br />

E-Mail: baerbel-herbert@t-online.de<br />

Sebastian Rohling<br />

s 02 51/6 90 96 08, Fax -10<br />

Vertrieb:<br />

Aschendorff Direkt GmbH &Co. KG<br />

Soester Straße 13 ·48155 Münster<br />

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Technische Herstellung:<br />

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An der Hansalinie 1·48163 Münster<br />

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von Anzeigenlayouts, Grafiken, Logos, Anzeigentexten oder<br />

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Auf unterschiedliche Arten abgegrenzt<br />

Vonder Hecke bis zur Holzwand mit Wasserspiel: Gartenumrandungen lassen sich vielfältig gestalten<br />

Von Annika Wienhölter<br />

Hecken, Holzzäune, Mauern,<br />

Gabionen, Metallelemente<br />

oder eine kombinierte Variante:Bei<br />

der Gartenbegrenzung<br />

können sich Hausbesitzer<br />

kreativ austoben.<br />

E<br />

sgibt nahezu unendlich<br />

viele Möglichkeiten“,<br />

sagt Gartenplaner Fritz Goroncy.<br />

Allerdings mit einer<br />

Einschränkung: Die Vorgaben<br />

aus dem Bebauungsplan<br />

müssen eingehalten<br />

werden –„um rechtlich auf<br />

der sicheren Seite zu sein“,<br />

weiß der Experte. Und:<br />

„Grundsätzlich sollten die<br />

Umgebung und die Architektur<br />

des Hauses berücksichtigt<br />

werden.“ Schließlich<br />

zählt der Gesamteindruck.<br />

Goroncy rät stets zu einer<br />

grünen Variante: „Eine Heckesorgt<br />

für ein gutesKlima<br />

im gesamten Garten.“ Und<br />

der Pflegeaufwand –ein bis<br />

zweimal jährlich schneiden<br />

– sei überschaubar. Zunächstgilt<br />

es, sichzwischen<br />

einer Laub- und einer Nadelhecke<br />

zu entscheiden. Wer<br />

das ganze Jahr über einen<br />

Sichtschutz haben möchte,<br />

der muss eine immergrüne<br />

Hecke wählen. Darauf ist<br />

beim Kauf zu achten. Außerdem<br />

sind einige Blätter und<br />

Beeren giftig. Auch das<br />

sollte der Gartenbesitzer<br />

bei seiner Wahl<br />

berücksichtigen.<br />

Bei den Zäunen geht der<br />

Trend laut Goroncy<br />

zu hochwertigen<br />

Materialien. Individuell<br />

gestaltete,<br />

hölzerne Rhombus-Elemente<br />

seien derzeit gefragt.<br />

Immer<br />

öfter würden<br />

Gartenbesitzer<br />

auch eine<br />

Gabionen-<br />

Wand wählen<br />

–eine Art<br />

mit Steinen<br />

gefüllter<br />

Drahtkorb.<br />

Denkbar ist<br />

eine Kombination<br />

aus Hecke und Gabionen.<br />

„Dann wirktdie Begrenzung<br />

nicht ganz so steinig“,<br />

macht der 48-jährige Gärtnermeister<br />

aus Drensteinfurt<br />

auf eine weitere Variante<br />

aufmerksam. Satiniertes<br />

Glas, eine klassische Ziegelmauer<br />

oder WPC-Zaunanlagen,<br />

die aus einer Holz-<br />

Kunststoff-Mischung bestehen,<br />

können ebenfalls in<br />

Betracht gezogen werden.<br />

Goroncy empfiehlt: „Jeder<br />

Holzzaun sollte von oben<br />

geschützt werden – beispielsweise<br />

mit einem Abdeckbrett<br />

oder einer Leiste<br />

Als Gartenabgrenzungsind vielfältige Kombinationen denkbar:Holz<br />

mit Hecke (Bild unten) oder Natursteine mit Gräsern<br />

(Bild oben) sind nur zwei Varianten. Fotos: Gärtner von Eden<br />

aus Metall.“<br />

Einfach damit er länger<br />

schön bleibt. Und wer<br />

einen ganz besonderen Hingucker<br />

haben möchte, der<br />

kann ein Wasserspiel (kl.<br />

Bild u.)indie Gartenbegrenzung<br />

einbauen lassen.<br />

Die Preisspanne sei bei allen<br />

Varianten der Gartenabgrenzungriesig,<br />

sagt Goroncy,der<br />

zu den Gärtnernvon<br />

Eden gehört,<br />

ein genossenschaftlicher<br />

Zusammenschluss<br />

von gut 50 Gartengestaltern<br />

aus Deutschland,<br />

Österreichund der Schweiz.<br />

Gleichzeitig betont er, dass<br />

sich Hausbesitzer immer<br />

voneinem Profi beraten lassen<br />

sollten, der dann am<br />

besten<br />

auch<br />

gleich die Umsetzung übernimmt.<br />

Denn nur wenn<br />

Zäune oder Hecken fachmännisch<br />

gesetzt beziehungsweise<br />

eingepflanzt<br />

sind, haben Gartenliebhaber<br />

lange Freude daran.<br />

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Eine Rebe für daheim<br />

Wein macht sich nicht nur im Glas, sondern auch im Garten gut<br />

Wersich mit seinem Reben mühe gibt, der kann im Herbstdie<br />

Früchte seines Lohns ernten.<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

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Rot, weiß oder Rosé-Wein?<br />

Diese Frage spielt im heimischen<br />

Garten erstmal eine<br />

untergeordnete Rolle.<br />

iel wichtiger sind die Fra-<br />

nach dem Standort<br />

Vgen<br />

und der Pflege. Aufwas beim<br />

heimischen Weinanbau geachtetwerden<br />

muss, hat Redakteur<br />

Sebastian Rohling<br />

mit dem in Emsdetten lebenden<br />

Jungwinzer Mathias<br />

Meimberg besprochen.<br />

Welche Rebsorten eigenen<br />

sichfür die private Anpflanzung<br />

im Münsterland am<br />

besten?<br />

Meimberg: Pilzresistente Reben,<br />

abgekürzt PIWIS. Diese<br />

Rebsorten weisen eine hohe<br />

Pilzresistenz auf und sind<br />

dadurch gegen Krankheiten<br />

wie etwa Mehltau besser geschützt.<br />

Dazu zählen zum<br />

Beispiel: weiße Rebsorten,<br />

wie Orion, Zalas und Perle<br />

oder auch rote Rebsorten,<br />

wie Regent und Rondo.<br />

Worauf muss beim Kauf von<br />

Pflanzen für den heimischen<br />

Garten geachtet werden?<br />

Meimberg: Die Pfropfstelle<br />

(Schnittstelle zwischen<br />

Unterlage (Wurzel) und Rebsorte<br />

(Weinsorte) muss gut<br />

mit Wachs versiegelt sein.<br />

Der Rebstock sollte gesund<br />

aussehen und (falls schon<br />

vorhanden) einen vitalen<br />

Wuchsaufweisen. Wenn der<br />

Rebstock schon Blätter trägt,<br />

sollten diese keine gelbe Färbung<br />

zeigen oder sich kräuseln.<br />

Der Stamm sollte keine<br />

Risse haben, sondern mit<br />

Rinde umzogen sein. Beim<br />

Pflanzen ist es wichtig bei<br />

Tauwurzeln (Haarwurzeln)<br />

die Spitze zu kürzen und die<br />

Veredlungsstelle mit einer<br />

Zeige- und Mittelfingerbreite<br />

über der Erde zu setzen.<br />

Die Entstehung von Staunässe<br />

muss verhindert werden<br />

Wo können entsprechende<br />

Setzlinge erworben werden?<br />

Alternative zur Olive<br />

Die Weidenblättrige Birne<br />

ie sieht aus wie ein Oli-<br />

ist aber robuster<br />

Svenbau,<br />

und kommt mit dem Winter<br />

in Deutschland besser<br />

klar: Die Weidenblättrige<br />

Birne isteine gute Alternative<br />

zu dem Mittelmeergewächs<br />

für Hobbygärtner,<br />

die dem Frost und dem<br />

deutschen Winter nicht<br />

trauen.<br />

„IhreBlätter sindgenauso<br />

silbern gefärbt wie Olivenlaub<br />

und haben eine ähnliche<br />

Form“, erläutert Tanja<br />

Ratsch, Ingenieurin der<br />

Landschaftsarchitektur<br />

und Buchautorin aus Nersingen<br />

(Bayern) die Ähnlichkeit<br />

der Weidenblättrigen<br />

Birne zur Olive. Auch<br />

der Wuchs hat eine gewisse<br />

Ähnlichkeit. „Die Äste entwickeln<br />

sich schmal und<br />

lang wie bei jungen Oliven.“<br />

Die Stämme sind häufig<br />

nicht gerade, sondern<br />

kurvig oder leicht knorrig.<br />

Der Baum mag einen sonnigen<br />

Standort mit durchlässigen<br />

Böden, denn er bildet<br />

tiefe Wurzel. „Lehmiges<br />

Erdreich sollte vor dem<br />

Pflanzen mit reichlichSand<br />

aufgebessert werden“, empfiehlt<br />

Ratsch daher.<br />

Im Frühjahr schmückt<br />

sich die Weidenblättrige<br />

Birne mit kleinen weißen<br />

Blüten. Sie erscheinen vor<br />

dem Laubaustrieb, meistsitzen<br />

sechs bis acht Blüten in<br />

kleinen Doldentrauben zusammen.<br />

Die Früchte sind<br />

nurzweibis drei Zentimeter<br />

groß. Ratsch empfiehlt, sie<br />

nicht frisch zu verzehren,<br />

sondern einzukochen.<br />

Die Weidenblättrige Birne<br />

ist aber kein Baum für<br />

den Obstgarten, sondern<br />

ein Kleinbaum, der sich gut<br />

im Hintergrund von Stauden<br />

und Rosen macht, findet<br />

Sonja Neumann, Geschäftsführerin<br />

der Mustergartenanlage<br />

im Grugapark<br />

in Essen. Das Silbergrau der<br />

Blätter und die weißlichen<br />

Trieben wirken wie eine Beleuchtung<br />

der Pflanzkombination,<br />

denn die helle<br />

Laubfarbe reflektiert das<br />

Licht. „So werden gerade<br />

kräftige Farben etwas weicher.“<br />

(dpa)<br />

Meimberg: In allen Rebschulen<br />

oder auchimGartencenter,<br />

dort sind meist Tafeltrauben<br />

zu erwerben, die<br />

auch indie jeweilige Region<br />

passen. Meistens weisen sie<br />

schon hohe Pilzresistenten<br />

auf und haben schon einen<br />

vorhandenen Wuchs.<br />

Wie sollten die räumlichen<br />

Begebenheiten sein, in<br />

denen der Wein wächst?<br />

Meimberg: Sonnig und geschützt.<br />

Zur Vorbeugung<br />

von Fäulnis und Krankheiten<br />

sollte ein leichter, abtrocknender<br />

Wind wehen.<br />

Gerade wenn Rebstöcke an<br />

der Hauswand stehen, profitieren<br />

die Weinstöcke von<br />

der Wärme der Hauswand<br />

und fühlen sich wohler.<br />

Was macht den Wein als<br />

Gartenpflanzesobesonders?<br />

Meimberg: Man kann wunderbar<br />

verfolgen, wie innerhalb<br />

des Jahres die Trauben<br />

reifen. Am Ende kommt man<br />

in den Genuss eines wunderbaren<br />

Obstes, das in <br />

Die Früchte der WeidenblättrigenBirne<br />

sind klein. Sie eignen<br />

sichvor allem zum Einkochen.<br />

Foto: dpa/Marion Nickig


5<br />

unserer Region außergewöhnlicher<br />

ist als Äpfel oder<br />

Birnen. Im Herbst hat man<br />

je nach Rebsorte eine schöne<br />

Färbung und der Wein<br />

eignet sich gut, um eine Pergola<br />

daraus zu machen.<br />

Mathias Meimberg<br />

Welche Schwierigkeiten<br />

sind bei der Pflege zu erwarten?<br />

Meimberg: Wichtig ist der<br />

richtige Rebschnitt und das<br />

Hochbinden der Triebe. Die<br />

Auswahl des richtigen Bodens,<br />

die Nährstoffversorgung<br />

und die Vermeidung<br />

von Staunässe spielen auch<br />

eine wichtige Rolle. Wichtig<br />

ist auch, zum richtigen Zeitpunkt<br />

dieRebe genügend zu<br />

entblättern und Geiztriebe<br />

zu entfernen. Man erleichtert<br />

so das Abtrocknen der<br />

Trauben. Trotzdem ist eine<br />

ausreichende Menge vorhandener<br />

Blätter unabkömmlich<br />

– zum einen bieten<br />

sie der Traube Schutz,<br />

zum anderen sind sie die treibende<br />

Kraft bei der Zuckerbildung<br />

in der Traube durch<br />

Fotosynthese. Im Verlauf des<br />

Jahres wechseln die Aufgaben<br />

und Anforderungen an<br />

den Gärtner oder Winzer,<br />

um die Pflanze stetig gesund<br />

zu halten und im Herbst<br />

dann wohlschmeckende<br />

Trauben zu ernten.<br />

Wo können Hobbygärtner<br />

qualifizierte Hilfe bekommen,<br />

wenn sie Fragen oder<br />

Probleme mit ihren Reben<br />

haben?<br />

Meimberg: Beim Gärtner, aus<br />

Büchern, aus dem Internet<br />

oder bei einem Besuch eines<br />

Winzers.<br />

Zum Schluss die wohl dringlichste<br />

Frage: Eignen sich die<br />

eigenen geernteten Trauben<br />

zum Keltern?<br />

Meimberg: Das liegt an der jeweiligen<br />

Rebsorte. Es sollte<br />

im Gartencenter nachgefragt<br />

werden, ob es sich um<br />

Tafel- oder Weintrauben<br />

handelt und um welche Rebsorte.<br />

Die Tafeltrauben haben<br />

weniger Saft, sind süßer<br />

und haben weniger Säure.<br />

Die Weintrauben haben<br />

mehr Saft, mehr Säure und<br />

eignen sich prinzipiell besser<br />

zum Keltern. Eigentlich ist es<br />

möglich, aus allen Trauben<br />

Wein zu machen, die Frage<br />

ist nur, wie hoch der Ertrag<br />

ist und wie der Wein<br />

schmeckt.<br />

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6<br />

<br />

Wie kleine<br />

grüne Igel<br />

Die Früchte der Edelkastanie fallen wieder<br />

uch Baum selbst ist<br />

Ajederzeit einen Blick<br />

wert: Was bietet mir der<br />

Baum für den Garten?<br />

Die Edelkastanie ist ein<br />

markantes Gehölz mit meist<br />

kurzem Stamm und einer<br />

breit geöffneten Krone. Sie<br />

ist als Solitär ein wunderbarer<br />

Blickfang im Garten.<br />

Auch das Setzen in kleinen<br />

Die Früchte der Esskastanie<br />

fallen im Herbst. Foto: dpa<br />

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Gruppen hat Tradition. „Die<br />

Edelkastanie wurde früher<br />

häufig als Alleebaum gepflanzt“,<br />

erklärt Christoph<br />

Absvon der DBU Naturerbe,<br />

einer Gesellschaft der Deutschen<br />

Bundesstiftung Umwelt.<br />

Im Herbst färben sich<br />

die Blätter dunkelgelb ein.<br />

Wo wächst der Baum am<br />

besten? „Sie zählen zu den<br />

Lichtbaumarten“, erklärt<br />

Abs. Das bedeutet, sie benötigen<br />

einen besonders sonnigen<br />

Standort. „Edelkastanien<br />

vertragen sommerliche<br />

Trockenheit erstaunlich<br />

gut.“ Aber in der Wachstumsphase<br />

im Frühling istes<br />

wichtig, dass es genügend<br />

Niederschläge gibt. Zudem<br />

benötigt der Baum viel Platz.<br />

„Man sollte sich klarmachen,<br />

dass die Edelkastanie<br />

ein traditioneller Hofbaum<br />

ist“, sagt Abs. (dpa)<br />

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Pflücken erlaubt statt<br />

Betreten verboten<br />

Andernachs Konzept der Essbaren Stadt findet Nachahmer<br />

Von Silke Diecksmeier<br />

In Ahlen hat sich in dieser<br />

Woche eine Bürgerinitiative<br />

gegründet, die es sich zum<br />

Ziel gesetzt hat, die Wersestadt<br />

in eine „Essbare Stadt“<br />

zu verwandeln. Doch was bedeutet<br />

das?<br />

er bei dem Begriff un-<br />

an Hänsel<br />

Wwillkürlich<br />

und Gretel und das Lebkuchenhaus<br />

denken muss, irrt<br />

sich.Weniger geht es um die<br />

Gebäude in der Stadt, als um<br />

die Grünanlagen. Diese sollen<br />

bei dem Konzept nämlichnicht<br />

mit immergrünen<br />

Stauden, sondern mit Nutzpflanzen<br />

gestaltet werden.<br />

Die rheinland-pfälzische<br />

Stadt Andernach hat es bereits<br />

vorgemacht. Hier heißt<br />

das Konzept „Pflücken erlaubt“<br />

anstatt „Betreten verboten“.<br />

Die Stadtverwaltung<br />

baut Gemüse wie Möhren<br />

und Bohnen, Obst, Beerenund<br />

Küchenkräuter an –<br />

und jeder darf sich bedienen.<br />

Bei einem Spaziergang<br />

durch die Stadt eine frische<br />

Himbeere vom Strauch naschen,<br />

für das Fischgericht<br />

mal kurz ein paar Stängel<br />

Dill aus dem Park holen oder<br />

eine Tomate für den Salat<br />

ernten –inAndernachs öffentlichen<br />

Bürgergärten ist<br />

das ohne Probleme möglich.<br />

Dabei beschränkt sich die<br />

Mitarbeit der Bürger jedoch<br />

nicht nur auf die Ernte. Ob<br />

Unkraut jäten, gießen oder<br />

Pflege an den Grünpflanzen<br />

–die Bürger sind mit eingebunden<br />

und wissen so viel<br />

mehr zu schätzen, was in<br />

den öffentlichen Anlagen<br />

der Stadt passiert.<br />

Ein weiterer Vorteil: Auch<br />

die Kinder lernen, welche<br />

Früchte in unseren Breitengraden<br />

wachsen und wann<br />

sie Saison haben. So wird<br />

ganz nebenbei Wissen vermittelt,<br />

das in der heutigen<br />

Zeit immer weiter verschwindet.<br />

Um dies nochzu<br />

vertiefen, hat Andernach<br />

einen fahrbaren Schulgarten,<br />

der je nach Bedarf an<br />

den verschiedenen Schulen<br />

und Kindergärten aufgestellt<br />

werden kann.<br />

Zudem istdie Stadt Andernach<br />

dazu übergegangen,<br />

Das große Vorbild am Rhein: In Andernachs Grünanlagen<br />

helfen Bürger beim Unkraut jäten, beim Gießen und beim<br />

Ernten.<br />

Foto: Andernach.net GmbH/Christoph Maurer<br />

jedes Jahr einer auserwählten<br />

Nutzpflanze zu widmen.<br />

So wurden 2010 101 Tomatensorten<br />

gepflanzt. Auch<br />

die Bohne, die Zwiebel und<br />

der Kohl haben bereits ihr<br />

„Ehrenjahr“ erhalten.<br />

Apropos Ehrungen: Damit<br />

wurde die Stadt für ihr<br />

Konzept überhäuft. Der<br />

Nachhaltigkeitspreis von<br />

Zeit-Wissen, die Lenné-Medaille<br />

und eine Auszeichnung<br />

im bundesweiten Innovationswettbewerb<br />

„Ausgezeichnete<br />

Orte im Land<br />

der Ideen“ haben dieRheinländer<br />

abgesahnt.<br />

So profitieren nicht nur<br />

die Bürger vonder „Essbaren<br />

Stadt“, die ganz nebenbei<br />

auch die gesunde Ernährung<br />

der Bürger fördert, sondern<br />

auch das Stadtmarketing.<br />

Kein Wunder also, dass<br />

sich auch andere Städte an<br />

der vorbildlichen Idee versuchen<br />

wollen.<br />

In Ahlen wird im kommenden<br />

Frühjahr der erste<br />

Eine-Welt-Garten eröffnet.<br />

Bis die Wersestadt allerdings<br />

so weit ist wie die Andernacher,<br />

wird wohl noch viel<br />

Wasser in Werse und Rhein<br />

herunterfließen.


Wettlauf mit<br />

der Schwerkraft<br />

Wann ist der richtige Zeitpunkt<br />

für die Obsternte?<br />

Von Bernd Schäfer<br />

In diesem Jahr versuchen die<br />

Äpfel es mit einem ganz perfiden<br />

Trick, die Gärtner ins<br />

Grübeln zu bringen:<br />

eit Wochen schon leuch-<br />

sie in strahlenden Rot-<br />

Sten<br />

tönen von den Zweigen der<br />

Bäume – beißt man allerdings<br />

hinein, kann man<br />

kaum so lustig sein, wie es<br />

sauer schmeckt.<br />

„Äpfel und Birnen gaukeln<br />

uns diesmal eine Reife<br />

vor, die sie gar nicht haben.<br />

Sie sind sogar rund 14 Tage<br />

Kurz notiert<br />

Wilder Wein<br />

färbt sich rot ein<br />

7<br />

später dran als im Vorjahr“,<br />

ist Gärtnermeister Klaus<br />

Krohmes Einschätzung. Ein<br />

probateres Mittel, die<br />

Pflückreife zuerkennen, sei<br />

die „Kippprobe“: Dabei werden<br />

die Früchte vorsichtig<br />

nach oben gekippt.<br />

Löst sich der Stiel dann<br />

wie vonselbstab, istder Apfel<br />

oder die Birne reif.<br />

Doch selbst dann schmecken<br />

noch nicht alle Sorten<br />

süß und saftig: „Die Dülmener<br />

Rose zum Beispiel ist direkt<br />

vom Baum essbar“, erklärt<br />

der Leiter des Steinfurter<br />

Kreislehrgartens. Viele<br />

Topinambur nur<br />

nach Bedarf ernten<br />

Foto: Tim Lehmann<br />

Sorten sollte man jedoch<br />

erst einmal ein bis zwei Wochen<br />

dunkel und leicht<br />

feucht lagern, etwa im Keller.<br />

Erst durch das Nachreifen<br />

entfalteten sie nämlich<br />

ihren besten Geschmack.<br />

Vollkommen unbedenklich<br />

seien übrigens die in<br />

diesem Jahr oftzuerkennenden<br />

„Frostringe“: „Dieses<br />

Phänomen isteine Folge des<br />

späten Frosts im April“, weiß<br />

Krohme.<br />

Die leicht rauen Stellen in<br />

der Schale hätten aber keinen<br />

Einfluss auf den Geschmack.<br />

Wildes Obst im<br />

heimischen Garten<br />

Wildobstgehölze erfreuen nicht nur Vögel<br />

icht alle essbaren Beeren<br />

Noder Früchte werden angebaut<br />

und vermarktet.<br />

Manche schmecken zu<br />

sauer oder bitter oder lassen<br />

sich zuschwer pflücken, als<br />

dass sich die Ernte lohnen<br />

würde. Werden Sträucher<br />

und Bäume nicht durch<br />

Züchtung verändert, und<br />

haben sie noch ihre ursprünglichen<br />

Eigenschaften,<br />

spricht der Baumschulgärtner<br />

von Wildobst-Gehölzen.<br />

Weil sie gut aussehen<br />

und dazu noch sehr<br />

wertvoll für die Umwelt<br />

sind, bieten Gartenbaumschulen<br />

und Einzelhandelsgärtnereien<br />

eine große Auswahl<br />

an. Die robusten Gehölze<br />

eigenen sich für viele<br />

Standorte im Garten, können<br />

alleineals Blickfang stehen<br />

oder zu einer blühenden<br />

Hecke kombiniert<br />

werden. Gärtner im<br />

Fachhandel helfen<br />

bei der Auswahl der<br />

geeigneten Arten für<br />

den jeweiligen<br />

Standort.<br />

Etwas<br />

in<br />

Vergessenheit<br />

geraten<br />

istder<br />

Kompost und Blumenerde aus eigener Produktion.<br />

Bei allen Recyclinghöfen –oder große Mengen<br />

direkt ins Haus geliefert. Tel. 16130353.<br />

Geschmack einiger Wildfrüchte.<br />

Die Kupfer-Felsenbirne<br />

(Amelanchier lamarckii)<br />

ist heute vor allem wegen<br />

der strahlend weißen<br />

Blüte im Frühjahr und der<br />

intensiven Herbstfärbung<br />

beliebt.<br />

Der Schlehdorn (Prunus<br />

spinosa) hält Menschen mit<br />

seinen Dornen auf Distanz.<br />

Für viele Insekten, darunter<br />

Schmetterlinge und Bienen,<br />

sind die weißen Blüten jedoch<br />

eine wichtige Nahrungsquelle.<br />

Die runden,<br />

blauen Früchte reifen im<br />

Herbst heran und schmecken<br />

sauer und herb. Frost<br />

zerstört einen Teil der bitterenGerbstoffe,<br />

wenn bis dahin<br />

nochwelche am Strauch<br />

hängen. Denn immerhin<br />

konkurriert der<br />

Menschen mit<br />

rund 20 Vogelarten<br />

um das Steinobst.<br />

GMH/GBV<br />

Foto: GMH/GBV<br />

ilder Wein ist ein Hin-<br />

imHerbst. Er<br />

Wgucker<br />

verwandelt sich dann in<br />

eine leuchtend rote Blätterwand.<br />

Sein Vorteil: Er rankt<br />

sich platzsparend an Mauern<br />

und Zäunen entlang.<br />

Daneben empfiehlt der<br />

Bund deutscher Baumschulen<br />

einen Klassiker für den<br />

Herbstgarten: den Ahorn.<br />

Wer nur wenig Platz hat,<br />

sollte den Japanischen<br />

Ahorn pflanzen. Erwächst<br />

langsamer und auch im<br />

Pflanzkübel.<br />

(dpa)<br />

ie Topinambur imBeet<br />

Dmuss nicht zu einem<br />

bestimmten Zeitpunkt geerntet<br />

werden. Der Verbraucherinformationsdienst<br />

aid<br />

rät, diese vorerst imBoden<br />

zu lassen und nur bei Bedarf<br />

auszugraben. Geerntet<br />

wird abHerbst bis in das<br />

nächste Frühjahr hinein.<br />

Die Staude wächst in nahezu<br />

jedem Boden. Unterirdisch<br />

gedeihen ihre kartoffelgroßen<br />

Knollen, die in<br />

der Küche gerne verwendet<br />

werden.<br />

(dpa)<br />

www.awm.muenster.de<br />

Rösnerstraße 10<br />

48155 Münster<br />

Telefon 6052-53<br />

Gemeinsam<br />

für das<br />

große Ziel


8<br />

<br />

Ein pflegender Aufguss<br />

Ganz natürlich Düngen und schützen<br />

enschen brauen sich<br />

Meinen Tee, wenn sie es<br />

im Hals oder mit dem Magen<br />

haben. Auch Pflanzen<br />

helfen Gebräue aus anderen<br />

Pflanzen. Der Verbraucherinformationsdienst<br />

aid, die<br />

Bayerische Gartenakademie,<br />

die Landwirtschaftskammer<br />

NRWund der Bund<br />

für Umwelt und Natur-<br />

<br />

schutz Deutschland<br />

(BUND) verraten, was Kräuter<br />

können:<br />

Knoblauch oder Zwiebel:<br />

Die Knollen können<br />

als Tee oder als Jauche die<br />

Widerstandskraft von anderen<br />

Pflanzen gegen Pilzkrankheitenund<br />

Milben erhöhen.<br />

Rainfarn: Als Brühe<br />

oder Jauche erhöht das Gewächsdie<br />

Widerstandskraft<br />

anderer Pflanzengegen verschiedene<br />

Schädlinge.<br />

Brennnessel: Das Unkrautstärktund<br />

düngt. Eine<br />

Jauche daraus tut zum Beispiel<br />

Obst- und Blühpflanzen<br />

sowie Gemüse gut.<br />

Schachtelhalm: Eine<br />

Brühe oder Jauche daraus<br />

hilftPflanzen, widerstandsfähiger<br />

gegen Pilze zusein.<br />

Beinwell: Eine Jauche<br />

aus dem Gewächs stärkt die<br />

Widerstandsfähigkeit von<br />

Pflanzen und fördert das<br />

Wurzelwachstum.<br />

Holunder: Seine Blätter<br />

vertreiben den Maulwurf.<br />

Wermut: Eine Jauche<br />

aus derPflanzeverscheucht<br />

Ameisen auf dem Rasen.<br />

(dpa)<br />

Schnecken-Eier entfernen<br />

Gehört das hier hin<br />

oder kann das weg?<br />

Vordem Einsatz<br />

von Pflanzenschutz<br />

steht die Gartenarbeit<br />

Schnecken sind im Herbst<br />

fast aus dem Gemüsebeet<br />

verschwunden. Aber die<br />

nächste Generation wächst<br />

bereits nach. Denn die Plagegeister<br />

haben Eier abgelegt.<br />

Wer bei der Gartenarbeit<br />

auf Gelege mit weichen,<br />

hellen Kugeln stößt,<br />

sollte sie entfernen. So verringere<br />

man die nächste<br />

Generation immerhin ein<br />

wenig, erläutert Thomas<br />

Schuster,Experte für Pflanzenschutz<br />

im Landesverband<br />

Bayerischer Kleingärtner<br />

in München.<br />

Schnecken verkriechen<br />

sich zur Eiablage gerne<br />

unter Mulchdecken oder<br />

Laub, in den Kompostoder<br />

in Erdhöhlen. Auch Holzspalten<br />

oder Steine seien<br />

gute Ablageorte. „Diese<br />

Plätzezusuchen, isteigentlich<br />

unmöglich“, sagt<br />

Schuster. Hobbygärtner<br />

stoßen eher zufällig beim<br />

Laubharken, Neupflanzen<br />

oder Umgraben darauf.<br />

„Man kann natürlich auch<br />

gezielt Fallen stellen, indem<br />

man Holzbretter oder<br />

Rindenstücke auslegt.“<br />

Die Eier können, müssen<br />

aber nicht direkt entsorgt<br />

werden. „Es reicht, wenn<br />

Sie die Eier offen liegen lassen,<br />

erklärt der Experte.<br />

„Sie vertrocknen oder werden<br />

vonVögeln oder anderenTieren<br />

gefressen.“(dpa)<br />

Fuestruper ...die Baumschule mit Flair!<br />

PFLANZENHOF<br />

Immergrüne<br />

Heckenpflanzen<br />

Solitärgehölze<br />

Herbstfärber<br />

Stauden<br />

und vieles mehr!<br />

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Wir beraten Sie gerne!<br />

Fuestruper Straße 67 ·48268 GREVEN<br />

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Mo.-Fr.14.00 bis18.00 Uhr ·Sa. 10.00bis 18.00 Uhr<br />

So. 12.00 bis 17.00 Uhr auch Verkauf!<br />

www.fuestruper-pflanzenhof.de<br />

Von<br />

Sebastian Rohling<br />

Der Garten gehört zuden<br />

Refugien des Menschen,<br />

auf die erviel Einfluss hat,<br />

aber nie volle Kontrolle erlangen<br />

kann.<br />

m der Natur dennoch<br />

Uein Schnippchen schlagen<br />

zu können, greifen viele<br />

Hobbygärtner immer wieder<br />

zu Hilfsmitteln aus den<br />

chemischen Laboren dieser<br />

Welt.<br />

„Bevor jemand mit Pflanzenschutzmitteln<br />

in seinem<br />

Garten arbeitet, sollte er<br />

eine Reihe andereDinge versucht<br />

haben, denn Chemie<br />

sollte immer nur die allerletzte<br />

Lösung sein“, erklärt<br />

Dr. Marianne Klug. In der<br />

Landwirtschaftskammer<br />

Nordrhein-Westfalen ist sie<br />

für den Pflanzenschutz im<br />

Öffentlichen und privaten<br />

Grün zuständig. „Vor jeder<br />

Therapie steht eine Diagnose.<br />

Wer sich gewissenhaft<br />

mit seinem Grün auseinandersetzt<br />

wirdnur sehr selten<br />

zu Spritze greifen müssen“,<br />

erklärt sie, denn damit es<br />

einer Pflanze schlecht geht<br />

und sie sichnicht gegen ihre<br />

natürlichen Feinde wehren<br />

kann, müsse schon im Vorfeld<br />

etwas vorgefallen sein.<br />

So ist<br />

es zum<br />

Beispielwichtig,<br />

das eine<br />

Pflanze auchaneinem Platz<br />

steht, an dem sie gute<br />

Wachstumsbedingungen<br />

vorfinden kann. Boden,<br />

Luft und Wasser sind die<br />

Schlüsselbegriffe, die über<br />

erfolgreiches Pflanzenwachstum<br />

entscheiden.<br />

Weiter muss die Gartenhygiene<br />

stimmen. Denn Pflanzen<br />

erkranken viel schneller,<br />

wenn bereits Befall in der<br />

Umgebung vorhanden ist.<br />

„Gerade jetzt im Herbst<br />

kann bei der Hygiene sehr<br />

viel falsch gemacht werden.<br />

Vor allem der Einsatz von<br />

Laubbläsern ist mir hier ein<br />

Graus. Denn nicht nur möglicherweise<br />

kranke Blätter –<br />

zum Beispiel von Buchs -<br />

sondern auch für den Menschen<br />

gefährliche Krankheitserreger<br />

können damit<br />

verwirbelt und verteilt werden.<br />

“,mahnt die Expertin.<br />

Foto: dpa<br />

Das<br />

Hantavirus<br />

zum<br />

Beispiel wird<br />

durch verschiedene Nager,<br />

die mit dem Speichel, den<br />

Fäkalien und dem Urin große<br />

Mengen an Erregernausscheiden,<br />

übertragen. Neben<br />

kranken Blättern können<br />

dann auchdiese nierenschädigenden<br />

Viren in die<br />

Luft gepustet werden.<br />

Bevor eine kranke Pflanze<br />

mit Chemie in Berührung<br />

kommt, sollte sie von Hand<br />

gepflegt werden. KrankeTeile<br />

werden dafür entfernt,<br />

wofür sich inder Regel eine<br />

scharfe Rosenschereeignet–<br />

einem der wichtigsten<br />

Werkzeuge des Gärtners,<br />

wie Klug ergänzt. „Wichtig<br />

ist, dass die befallenen Teile<br />

nicht auf dem Kompostlanden,<br />

da der Kompost im<br />

Hausgarten nicht immer die<br />

Temperaturen erreicht, um<br />

alle Krankheitserreger abzutöten.“


9<br />

HIER NICHT:<br />

Wenn das Grün nach allen<br />

vorherigen Maßnahmen<br />

noch immer krank oder befallen<br />

ist, sollte nicht das<br />

erstbeste Mittel gekauftwerden.<br />

„Der Fachhandel hat<br />

für viele Probleme das passende<br />

Produkt. Durch eine<br />

zielgerichtete Anwendung<br />

werden benachbarte Pflanzen<br />

und Tiere im Umfeld<br />

nicht in Mitleidenschaftgezogen“,<br />

erklärt Klug. Deshalb<br />

istessehr wichtig, dem<br />

Fachberater exakt erklären<br />

zu können, welches Problem<br />

gelöst werden soll.<br />

Auch wenn das Personal eigens<br />

für den Verkauf von<br />

Herbiziden Insektiziden<br />

und Fungiziden geschult<br />

sein muss, so benötigen sie<br />

Informationen und am besten<br />

eine Pflanzenprobe, um<br />

bestmöglich beraten zu<br />

können.<br />

Ist das richtige Mittel gefunden,<br />

muss esaber auch<br />

fachgerecht angewendet<br />

werden. „Viel hilft viel ist<br />

hier fehl am Platz. Es muss<br />

deswegen immer die Verpackungsbeilage<br />

studiert und<br />

dieDosierung beachtet werden“,<br />

erklärt die Pflanzenschutzexpertin.<br />

Vorder Anwendung sollte<br />

daher die Spritzeeinmal mit<br />

Wasser aufgefüllt werden<br />

und die zu pflegendeFläche<br />

nur damit bearbeitet werden.<br />

Am Ende wird dann<br />

überprüft, wie viel Wasser<br />

verbraucht worden ist. So<br />

lässtsichvermeiden, zu viel<br />

von dem Pflanzenschutzmittel<br />

anzumischen und<br />

aufzutragen. „Der Einsatz<br />

von Chemie sollte zielgerichtet<br />

und wirksam sein.<br />

Deswegen ist nicht nur die<br />

Dosierung der Spritzflüssigkeit<br />

wichtig.“ Dr. Marianne<br />

Klug meint damit, dass auch<br />

die Witterungsgegebenheiten<br />

beachtet werden müssen.<br />

Dazu zählt, dass es zu<br />

keinen Verwirbelungen<br />

durch Wind und zu schneller<br />

Verdunstung durch Sonne<br />

kommen sollte. Entsprechend<br />

istesambesten, eine<br />

Behandlung in den Morgen-<br />

oder in den Abendstunden<br />

vorzunehmen –vorausgesetzt<br />

es steht kein Regen<br />

an. „Ansonsten wird der<br />

Wirkstoff abgespült. Die<br />

Folge: Geringere Wirkung<br />

und eventuell Mehrkosten<br />

für das Portemonnaie durch<br />

mehr Mittel und eine Mehrbelastung<br />

für die Umwelt.“<br />

Auch wenn Klug betont,<br />

dass die Verwendung des<br />

Begriffes Gift im Zusammenhang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln<br />

im Hausgarten<br />

falsch ist, soist der Einsatz<br />

von Chemie nie gut für<br />

die Umwelt. „Von allen Mitteln,<br />

die in Deutschlandzugelassen<br />

sind, dürfen keine<br />

schädlichen Auswirkungen<br />

auf die Gesundheit von<br />

Mensch und Tier ausgehen.<br />

So verlangt es das Pflanzenschutzgesetz“,<br />

zitiertdie Expertin<br />

das Bundesamt für<br />

Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />

(BVL).<br />

Die Bundesbehörde trägt<br />

dafür Sorge, dass vorder Zulassung<br />

eines Pflanzenschutzmittels<br />

auch mögliche<br />

Effekte auf die Umwelt<br />

umfassend getestet werden.<br />

Nur Mittel, deren Anwendung<br />

keine unvertretbaren<br />

Auswirkungen auf den Naturhaushalt<br />

haben, können<br />

eine Zulassung erhalten.<br />

www.bvl.bund.de,<br />

www.landwirtschaftskammer.de<br />

Unkrautvernichtungsmittel dürfen auf Gehwegen, Bürgersteigen und Zufahrten nicht verwendet<br />

werden. Ihr Einsatz ist hier laut dem Pflanzenschutzgesetz verboten. Das gilt selbst, wenn<br />

die Mittel im Handel frei verkäuflich sind oder die Produkte als biologisch abbaubar gelten. Bei einem Verstoß drohen<br />

Geldbußen von bis zu 50000 Euro. Herbizide dürfen nur auf Flächen verwendet werden, die landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich<br />

oder gärtnerisch genutzt werden, erläutert die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg. (dpa)<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

Die Agave ist ein sonnenverwöhntes<br />

Gewächs. Foto: dpa<br />

Vertragen<br />

Kälte nicht<br />

Agaven schützen<br />

in kurzer Frost ist für die<br />

Emeisten Agaven noch<br />

nicht schädlich, aber langanhaltende<br />

Kälte vertragen<br />

sie nicht. Das bedeutet für<br />

den Winter: Sie müssen aus<br />

der Kälte und an einen warmen,<br />

geschützten Platz gebracht<br />

werden, erklärt der<br />

Zentralverband Gartenbau<br />

in Bonn. Ein kühler, heller<br />

Standort wie das Treppenhaus<br />

sei ideal.<br />

Beim Transportsollte man<br />

vorsichtig sein: Die Blätter<br />

der Agaven haben sehr harte<br />

Spitzen, an denen man sich<br />

schnell verletzen kann. Es<br />

gibt aber einen Kniff–besondersbei<br />

großen Exemplaren:<br />

Wer auf Nummer sicher gehen<br />

will, kann kleine Korkstücke<br />

zum Schutz auf die<br />

Blattenden stecken. Hinsichtlich<br />

der Pflege sind die<br />

Agaven während des Winters<br />

sehr genügsam. Ihre dicken,<br />

harten Blätter verfügen<br />

über eine hohe Wasserkapazität,<br />

so dass der Hobbygärtner<br />

bei kühlen Temperaturen<br />

nahezu gar nicht gießen<br />

muss.<br />

(dpa)<br />

Anzeigenschluss:<br />

Mi. 16. März2016<br />

6<br />

ca. 300.000<br />

vert.Exemplare<br />

Unserenächste Sonderbeilage:<br />

Gartenträume<br />

imFrühling<br />

erscheint am Sonntag,den 27.März2016<br />

SprechenSie uns an, wir beraten Sie gern.<br />

Ihr Ansprechpartner:Jens Schneevogt<br />

Tel. 0251 690-9623|Fax 0251 690-9620


10<br />

<br />

<br />

„Trending in the Garden“<br />

„High-Line“ Gardening trifft auf inszenierte Natürlichkeit<br />

pflanzen-<br />

Foto:<br />

freunde.deNoemi Hauser<br />

Bei der Design-Entwicklung<br />

des eigenen Outdoor-Domizils<br />

sind Look und Auswahl<br />

der Pflanzen essentiell. Doch<br />

bei so vielen Variationsmöglichkeiten<br />

mit Pflanzen, Formen<br />

und Farben fällt dieAuswahl<br />

für die Alltagsoase oft<br />

schwer. Pflanzenfreude.de<br />

hatTrend-ExpertenumInspiration<br />

für eine moderne Gestaltung<br />

des Gartens gebeten.<br />

ie „High Line“ ist<br />

Dein 2,33 Kilometer<br />

langer Garten,<br />

der aus einer stillgelegten<br />

Hochbahnstrecke<br />

in<br />

Manhattan, New<br />

York, entstanden<br />

ist. Zuerst hat sich<br />

die Natur ihren<br />

Platz zurückerobert<br />

und Zierpflanzen<br />

wuchsen wild über die<br />

alten Schienen und Bauten.<br />

Später haben Architekten<br />

diese Natürlichkeit adaptiert<br />

und Pflanzen gezielt<br />

ergänzt. Irina Graewe,Interior<br />

Stylistin aus Hamburg,<br />

beschreibt ihre Eindrücke<br />

von diesem besonderen<br />

Garten so: „Ich<br />

bin fasziniert davon, wie<br />

die Architekten es geschafft<br />

haben, eine lässige Symbiose<br />

aus dem Alten, Bestehenden,<br />

wie den Schienen, und<br />

der neuen Architektur, den<br />

Pflanzen und Objekten wie<br />

Bänken zu schaffen.“ Im<br />

Direkt vom Produzenten: Obstgehölze, Rosen, Hecken…<br />

Verkaufsgarten : Mo-Fr 9.00 -18.00 Sa 9.00-13.00<br />

Fachservice:<br />

Beratung -Gestaltung -Gartenpflege …rufen Sie uns an!<br />

Tel.: 02536-335010 www.baumschule-klabautschke.de<br />

Eine Kombination ausAlt und Neuverleihteinem Gartenoder einer Terrasse einen ganz besonderen<br />

Charme.<br />

Fotos (3): pflanzenfreunde.de<br />

eigenen Garten kann eine<br />

Kombination aus Alt und<br />

Neu zum Beispiel mit Outdoor-Möbeln<br />

inszeniertwerden,<br />

die einfach der Natur<br />

zur Integration bereitgestellt<br />

werden. Ergänzt um eine<br />

weitere Reiseerfahrung aus<br />

Australien ist der Gartentrend<br />

vonFrauGraewekomplett.<br />

Eine Kombination aus<br />

Farnen –groß, klein, grob,<br />

fein und gerne artenreich.<br />

So finden Geweihfarn,<br />

Hirschzungenfarn, Milzfarn<br />

und Rippenfarn durchmischt<br />

gepflanzt einen Platz<br />

in ihrem Trend-Garten, aufgelockert<br />

durch hängende<br />

Tillandsien. Auch Nutzpflanzen<br />

dürfen in diesem<br />

Mix mit Vintage-Objekten<br />

Heidelandschaft für zu Hause<br />

Einen Themengarten anlegen<br />

ie Heide, eine Land-<br />

in Norddeutsch-<br />

Dschaft<br />

land, lässt sich auch imheimischen<br />

Garten nachstellen.<br />

Dieser Themengarten<br />

hat auch viele Vorteilen für<br />

den Hobbygärtner,vor allem<br />

ist keine aufwendige Pflege<br />

nötig. Denn Heidepflanzen<br />

sind unkompliziert, erklärt<br />

der Bundesverband Gartenund<br />

Landschaftsbau.<br />

Außerdem ist nicht viel<br />

Platz nötig, ein Vorgarten<br />

reicht schon. Dieser sollte<br />

hell und sonnig sein, der Boden<br />

humos und sauer sowie<br />

leicht und wasserdurchlässig.<br />

Besonders natürlich<br />

wirkt die Mini-Landschaft,<br />

wenn es kleine Hügel und<br />

Senken gibt. Steine oder alte<br />

und gradlinige modernen<br />

Elementen nicht fehlen.<br />

Für Gärtner,die ihren Garten<br />

in vollen Zügen genießen<br />

wollen aber wenig Zeit<br />

haben, ist diese durchaus<br />

Kleine Hügel voller Heidepflanzen, dazu ein paar Tiefe vortäuschende<br />

Gehölze: ein heimischer Heidegarten. Foto: dpa<br />

Wurzeln dekorieren das<br />

Ganze.<br />

Nur muss der Gärtner die<br />

Arbeit der Heidschnucken<br />

übernehmen: Diese fressen<br />

Teile der Pflanzen ab - sie<br />

übernehmen also den<br />

pragmatische Trend-Empfehlung<br />

genau das Richtige.<br />

„Inszenierte Natürlichkeit“<br />

titelt der Trend, bei welchem<br />

Pflanzen in einem mediterranen<br />

Stil mit vielen Gräsern<br />

kombiniert werden. Pfingstrose,<br />

Rittersporn, Iris und<br />

Dahlie sind bei Lena Albers-<br />

Priester, Redakteurin beim<br />

Magazin „Schöner Wohnen“,<br />

die Protagonisten. Die<br />

Regie wirdandie Natur übergeben,<br />

die auchgerndie Möbel<br />

im Outdoor-Domizil zu<br />

Vintage-Objekten verwittern<br />

darf. Ihre Inspiration<br />

zieht die Gartenexpertin aus<br />

der Liebe zu Pflanzen und<br />

sagt: „Nicht jede Pflanze<br />

wächst an jedem Ortund so<br />

sollte sich der eigene Trendgarten<br />

immer an den individuellen<br />

Gegebenheiten<br />

orientieren.“<br />

Ein wiederkehrender,<br />

nicht weniger angesagte<br />

Trend, der den Abschied von<br />

den warmen Sommertagen<br />

erleichtert, ist der Indian<br />

Summer. Mit warmen Farben<br />

und Pflanzen, die den<br />

kühleren Temperaturen<br />

trotzen und mit viel Farbe<br />

Heiterkeit in den Garten<br />

zaubern, ist auch der Herbst<br />

prädestiniert als Draußen-<br />

Saison.<br />

Schnitt, und das wiederum<br />

fördert die Bildung vieler<br />

Blüten. Die Experten raten<br />

Hobbygärtnern, die Pflanzen<br />

am besten direkt unterhalb<br />

der Blütenstände zu<br />

schneiden.<br />

(dpa)


Ein sauberer<br />

Schnitt<br />

Bäume<br />

richtig<br />

pflegen<br />

11<br />

Lehrgänge<br />

Arbeiten mit der Kettensäge<br />

Ein wichtiges Werkzeug für die Baumpflege<br />

ist die Kettensäge, mit der in den Wintermonaten<br />

die Bäume wieder zurechtgestutzt<br />

werden. Die Säge nutzen viele auch<br />

zum Herstellen von Brennholz für Ofen<br />

oder Kamin. Der Umgang mit einer motorisierten<br />

Säge sollte immer gut vorbereitet<br />

sein. Zu groß ist die Gefahr, dass etwaspassiert.<br />

Den richtigen Umgang mit diesem<br />

Werkzeug kann deswegen jeder in einer<br />

Schulung lernen. Entsprechende Kurse<br />

bieten unter anderem Vertriebshändler<br />

von Kettensägen, der Bundesverband der<br />

Deutschen Lehranstalten für Agrartechnik,<br />

kurz DEULA, oder Wald und Holz<br />

NRW an.<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Form-, Entlastungs-, Pflegeoder<br />

Ertragsschnitt –esgibt<br />

viele Gründe einen Baum mit<br />

einer Säge zu bearbeiten.<br />

llerdings sind Zeitpunkt<br />

Aund Menge des entfernten<br />

Gehölzes wichtig, damit<br />

die Pflanze nicht beschädigt<br />

wird.<br />

„Das die Bäume vor allem<br />

im Winter beschnitten werden,<br />

hat einen ganz praktischen<br />

und kulturhistorischen<br />

Hintergrund. Denn<br />

im Winter hatten die Menschen<br />

für diesen Teil der Gartenarbeit<br />

die meiste Zeit, da<br />

der Rest sich im Winterschlaf<br />

befand“, erklärtFranz-<br />

Josef Gövert, Abteilungsleiter<br />

für Grünflächenunterhaltung<br />

beim Amt für Grünflächen<br />

und Umweltschutz<br />

der Stadt Münster einen Aspekt.<br />

„Außerdem kann man<br />

im unbelaubten Zustand<br />

besser erkennen, was man<br />

schneiden muss“. Aber es gebe<br />

auch weitere Gründe, die<br />

für diese Arbeit in den Wintermonaten<br />

spricht: „Von<br />

März bis Oktober sind Bäume<br />

ein wichtiger Lebensraum<br />

für Tiere, den es zu bewahren<br />

gilt. Auch hat ein<br />

Baum im Winter seine Säfte<br />

und Reservestoffe vorwiegend<br />

in Stamm und Wurzel<br />

gesogen, weswegen er im<br />

Winter weniger in Mitleidenschaft<br />

gezogen wird.“<br />

Bäume werden beschnitten,<br />

um einen ausufernden<br />

Wuchs imZaum zu halten,<br />

um Gefahr durch Sturmschäden<br />

und abbrechende<br />

Äste abzuwenden oder den<br />

Ertrag von Obstbäumen zu<br />

steigern. Auch Nadelbäume<br />

können, beziehungsweise<br />

müssen sogar mitunter aus<br />

diesen Gründen mit einer<br />

Säge gepflegt werden. Der<br />

Schnitt von ihnen ist aber<br />

eine eigene Kunst, da sie in<br />

der Regel nur noch anden<br />

Astspitzen nachtreiben. Das<br />

bedeutet, dass jeder Schnitt<br />

genau überlegt sein muss,<br />

damit kein halbtotes Gerippe<br />

übrig bleibt. Bei Laubbäumen<br />

hingegen ist jeder<br />

Schnitt ein Wuchsanreiz. Als<br />

Faustregel gilt, dass auf jeden<br />

Schnitt in der Regel zwei<br />

neue Triebe gebildetwerden.<br />

Je nach Stärke des Schnittes<br />

können es aber auch weit<br />

mehr werden. „Wo amgeschnittenen<br />

Ast wieder kleine<br />

Ästchen wachsen werden,<br />

kann man an den Augen,<br />

kleinen Verdickungen<br />

am Ast, bei denen die Fähigkeit<br />

zum Austrieb bereitsangelegt<br />

ist, erkennen“, gibt<br />

der Experte als Tipp.<br />

Wenn Experten des Grünflächenamtes<br />

oder entsprechend<br />

autorisierte Fachbetriebe<br />

in die Bäume gehen,<br />

dann liegt das häufig an der<br />

Erhaltung<br />

der Verkehrssicherheit.<br />

„Wir achten in erster Linie<br />

darauf, dass Bäume keine Gefahr<br />

für Dritte darstellen.<br />

Wenn wir einen Baum bearbeiten,<br />

dann wollen wir<br />

verhindern, dass Äste unkontrolliert<br />

herabfallen und<br />

Schäden anrichten“, nennt<br />

Gövert einen der Hauptgründe<br />

des Baumschnitts bei<br />

den rund 100000 Bäumen,<br />

die der Stadt Münster gehören.<br />

In der heimischen Gartenoase<br />

geht es hingegen<br />

eher um die Erziehung. Bäume<br />

sollen sich dem Gesamtcharakter<br />

des Gartens anpassen<br />

und anderen Pflanzen<br />

nicht die Sonne stehlen.<br />

Aber einfach ineinen Baum<br />

zu klettern und die augenscheinlich<br />

störenden Äste<br />

heraussägen, davon rät der<br />

Experte an. „Jede Art hat<br />

eine eigene Biologie. Diese<br />

bestimmt den besten Zeitpunkt<br />

und Umfang eines<br />

Eingriffes. Zudem sollte bei<br />

der Arbeit mit der Kettensäge<br />

entsprechende Schutzkleidung<br />

getragen werden und<br />

es sollte imVorfeld überlegt<br />

werden, wohin die Grünabfälle<br />

gehören“, sagt Gövert.<br />

„Die gehören nicht in den<br />

nächsten Wald!“ Weiter<br />

muss gut überlegt werden,<br />

welche Äste weg sollen.<br />

Denn abgesägt ist abgesägt,<br />

deswegen<br />

empfiehlt es<br />

sich, vor größeren<br />

Eingriffen einen Profi<br />

aus dem Galabau zu befragen,<br />

der bei einer Besichtigung<br />

vor Ort Tipps<br />

und Tricks geben kann. Je<br />

nach Umfang empfiehlt es<br />

sich, die Arbeit komplett in<br />

die Hände der Profis zu geben.<br />

Die entstehenden Kosten<br />

werden dadurch relativiert,<br />

dass der Baum keinen<br />

Schaden nimmt und der<br />

Gartenbesitzer sich auch<br />

nicht mehr um die Entsorgung<br />

der Gartenabfälle kümmern<br />

muss.<br />

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<strong>ST</strong> 22 Hängen geblieben –die schnelle Woche Mittwoch, 7. Oktober 2015<br />

90 PS FÜR DIE FH: Landmaschinentechnik<br />

ist<br />

eines der Fächer, das Maschinenbaustudierende mit der<br />

Vertiefungsrichtung Agrartechnik im Master an der FH<br />

Münster belegen. Zukünftig lernen sie auf dem Steinfurter<br />

Campus der Hochschule nochpraxisnäher:Das Labor<br />

für Landmaschinentechnik des Fachbereichs Maschinenbau<br />

hat einen Traktor der Firma Claas angeschafft.<br />

Nun zeigt Prof. Dr. Manfred Große Gehling seinen Studierenden<br />

Zugkraftentwicklung, Ballastierung, Hydraulik<br />

oder die Abgasnachbehandlung direkt am Fahrzeug.<br />

AM MONTAG<br />

startete der gemeinsame Ferienspaß<br />

für Kids mit und ohne<br />

Handicap schon zum elften Mal. Die Grün-Alternative<br />

Liste (GAL) freut sichauchjetzt wieder über ungebremsten<br />

Zulauf: mehr als 100Kids sind mit dabei, 20 besondere<br />

Kids sorgen dafür, dass hier eine Möglichkeit besteht,<br />

sich miteinander vertraut zu machen und Großartiges<br />

miteinander zu erleben.<br />

EINE PORTION SCHNITZL<br />

gibt es am kommenden Freitag (8. Oktober)<br />

zum Start des neuen Laerer Kulturprogramms.<br />

Das gleichnamige junge dynamische Duo füllt allerdings nicht den Magen,<br />

sondern die Ohren: Hendrik Lasure (Piano) und Casper van deVelde (Schlagzeug) überzeugen<br />

mit Originalität und Energie. Beginn ist um20Uhr im Alten Speicher.<br />

Kulturrucksack: Der Kreis bleibt rund<br />

KREIS <strong>ST</strong>EINFURT. Das Land fördert<br />

das Programm „Kulturrucksack NRW“<br />

auch inden nächsten drei Jahren. Die<br />

NRW-Jugend- und Kulturministerin<br />

Christina Kampmann hat am Montag<br />

die Fortführung bis einschließlich 2018<br />

verkündet. „Das ist eine schöne Nachricht“,<br />

freut sich Barbara Thomas-Klosterkamp,die<br />

Kulturamtsleiterin des Kreises<br />

Steinfurt.<br />

Unter dem Motto „Connected –der<br />

Kreis istrund“ istvon Beginn an der Kulturrucksack-Verbund<br />

mit den Kommunen<br />

Altenberge, Emsdetten, Hopsten,<br />

Horstmar, Laer, Lienen, Lengerich, Metelen,<br />

Nordwalde, Ochtrup, Rheine, Saerbeck,<br />

Steinfurt und Wettringen dabei.<br />

Mit der neuen Förderperiode 2016 bis<br />

2018 nehmen auch die übrigen Städte<br />

und Gemeinden imKreis teil.<br />

Thomas-Klosterkamp ist vom Engagement<br />

der Kommunen begeistert: „Rund<br />

25 000 Zehn- bis Vierzehnjährige im<br />

Kreis Steinfurt profitieren damit ab dem<br />

nächsten Jahr vomKulturrucksack NRW<br />

und können in allen 24 Orten an den<br />

Kunst- und Kulturangeboten teilnehmen.“


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Redaktionsleitung<br />

Claudia Bakker<br />

02 51/6 90 96 12, Fax -10<br />

Anzeigenleitung<br />

Peter Jakoby (Stv.)<br />

02 51/6 90 96 40<br />

Anschrift Verlag/Anzeigen/Redaktion<br />

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Aschendorff Direkt GmbH & Co. KG<br />

An der Hansalinie 1, 48163 Münster<br />

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Technische Herstellung<br />

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suche dich, wenn ähnlich denkst. Freu mich<br />

auf Antwort.<br />

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sind generell nicht möglich und werden weder weitergeleitet, noch zugesandt. Der Verlag<br />

behält sich das Recht vor, Anzeigen auch ohne besonderen Grund abzulehnen oder zu<br />

ändern. Anzeigen können ggf. auch in anderen Medien (Print oder Videotext) erscheinen.<br />

Gewerbliche Anzeigen (PV u.ä.), die beim Leser den Anschein<br />

privater Kontaktanzeigen erwecken, werden kostenpflichtig abgemahnt.<br />

In derartigen Mißbrauchsfällen bleiben auch weitergehende<br />

Schadensersatzansprüche vorbehalten.


<strong>ST</strong> 26 Sport inder Region<br />

Mittwoch, 7. Oktober 2015<br />

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gabesnachder Karate-WM in Burgsteinfurt<br />

für Ausrichter TuSLaer –und Edelmetall für<br />

Florian Reisch. Der Lokalmatador gewann Silber (bis 65 Kilogramm). Shahruh Nuriddinov<br />

(r.) und Emil Scholz sammelten wichtige Erfahrungen auf internationaler Bühne.<br />

Kontinuität statt<br />

Kaufrausch<br />

TuSmischt mit bewährtem Personal die A-Liga auf<br />

Von Florian Levenig<br />

Gutgekickt haben sie auch in<br />

derVorsaison schon, dieA-Liga-Fußballer<br />

des TuS Laer,<br />

immerhin Dritter 2014/15.<br />

Nurwollteihnen da kein Sieg<br />

gegen die Schwergewichte<br />

der Spielklasse –Wilmsberg,<br />

Nordwalde, Hauenhorst –glücken.<br />

Der Makel istschonmal<br />

abgestreift.<br />

LAER.Auch wenn Jörg Segbers,<br />

der in diesen Tagen den<br />

in Kanada urlaubenden<br />

Cheftrainer MarkusPels vertritt,<br />

die Tabellenführung<br />

nach acht Spieltagen (19<br />

Punkte) eher als Momentaufnahme<br />

erachtet: Die Bedeutung<br />

des 3:2-Erfolges im<br />

letzten Heimspiel über Hauenhorst<br />

mag Laers Co-Trainer<br />

garnicht kleinreden. Zumal<br />

„wir sogar noch höher<br />

hätten gewinnen müssen“.<br />

Hauenhorst,das zum Hintergrund,<br />

hat im Sommer<br />

gleich mehrere Spieler aus<br />

höheren Klassen verpflichtet.<br />

In Laer gab es genau<br />

einen Wechsel.Die nachTimo<br />

Weiermanns Rückkehr<br />

zu Preußen Borghorst vakante<br />

Position im offensiven<br />

Mittelfeld besetzt jetzt<br />

Maurice Hörstker(vorher SV<br />

Burgsteinfurt).<br />

Kontinuität statt Kaufrausch.<br />

Noch so ein Grund<br />

dafür, dass es läuft inLaer,<br />

findet Segbers, der im dritten<br />

Jahr gemeinsammit Pels<br />

die fußballerische Richtung<br />

an der Sportallee vorgibt.<br />

Abschreiben dürfe man<br />

Hauenhorst (18 Zähler) natürlich<br />

nicht, mahnt der<br />

Co-Trainer. Ebenso wenig<br />

den „vielleicht noch stärkeren“<br />

1. FC Nordwalde (16),<br />

der zum Hinrundenrundenschluss<br />

am 6. Dezember<br />

(Sonntag, 14.15 Uhr) den<br />

derzeit Klassenbesten empfängt.<br />

Allerdings, davon ist<br />

Segbers überzeugt, „gibt es<br />

keine Übermannschaft wie<br />

2014/15 Wilsberg“.<br />

Am Sonntag (11. Oktober,<br />

15 Uhr) empfängt der TuS<br />

mit Arminia Ochtrup jene<br />

Mannschaft, die in der Vorsaison<br />

mit dem so souveränen<br />

Meister SVW zumindest<br />

eine Weile Schritt halten<br />

konnte. „Die sind trotzihrer<br />

relativ mageren Punktausbeute<br />

immer noch sehr gut<br />

besetzt“, warnt der Mann,<br />

der in vier Tagen ein letztes<br />

Mal vor Pels’ Rückkehr die<br />

alleinige Verantwortung an<br />

der Seitenlinie trägt. Immerhin<br />

kann Segbers amSonntag<br />

nahezu aus dem Vollen<br />

schöpfen. Frank Hallau hat<br />

seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen,<br />

Steffen Köhler istaus<br />

dem Urlaub zurück. Allein<br />

Simon Eckelmeier fehlt aus<br />

privaten Gründen.<br />

Sinan Celik (r.) und Co. führen nachachtSpieltagen dieTabelle<br />

an. Am Sonntag empfängt der Primus Arminia Ochtrup.


<strong>ST</strong> 27 Service<br />

Mittwoch, 7. Oktober 2015<br />

Alarmsignale für weißen Hautkrebs<br />

nter dem Begriff weißer<br />

UHautkrebs werden Basalzellkrebs<br />

und Stachelzellkrebs<br />

zusammengefasst. Ersterer<br />

entsteht meist inden<br />

Hautbereichen, die viel Sonne<br />

abbekommen, zum Beispiel<br />

im Gesicht und im Nacken.<br />

Darauf weist die Patienteninformationsseite<br />

des Instituts für Qualität<br />

und Wirtschaftlichkeit im<br />

Gesundheitswesen (IQWiG)<br />

hin (www.gesundheitsinformation.de).<br />

Anfangs sieht diese Form<br />

oft aus wie ein wächsernes<br />

Knötchen. Stachelzellkrebs<br />

findet sich häufig auf der<br />

Ohrenkante oder im Gesicht<br />

und ist schwer zuerkennen:<br />

Eine schuppige verfärbte<br />

Stelle oder eine schorfige<br />

Wunde, die manchmal<br />

blutet, können jedoch erste<br />

Warnsignale sein.<br />

Sonne begünstigt die Entstehung<br />

des weißen Hautkrebs,<br />

Menschen mit heller<br />

Haut sind gefährdeter. Außerdem<br />

steigt das Risikomit<br />

dem Alter. Während Stachelzellkrebs<br />

häufig bei über<br />

60-Jährigen diagnostiziert<br />

wird, tritt Basalzellkrebs laut<br />

IQWiG bereits häufig im Alter<br />

von40bis 50 Jahren auf.<br />

Um das Risiko zu senken,<br />

sollte man nicht zu lange<br />

und ungeschützt in die Sonne<br />

gehen und Sonnenbänke<br />

meiden.<br />

(dpa)<br />

Hilfe bei Skin Picking: Wermit der einen Hand die Maus benutzt<br />

und mit der anderen knibbelt, kann es mal mit einem<br />

Knautschball versuchen.<br />

Foto: dpa/Andrea Warnecke<br />

Kratzen bis<br />

es blutet<br />

Skin Picking ist oft ein Ventil für Stress<br />

Kratzen, drücken, quetschen:<br />

Skin Picking oder auch Dermatillomanie<br />

ist oft ein Ventil.<br />

Bei vielen istesLangeweile.<br />

Wenn man Auslöser<br />

kennt, kann man versuchen,<br />

das gewohnte Verhalten zu<br />

ersetzen.<br />

eicht ist das nicht. „Hör<br />

Ldoch auf zu knibbeln.“<br />

Dieser Satz begleitet Sarah<br />

Meyer (Name geändert)<br />

schon fast ihr halbes Leben.<br />

Aber sie kann nicht. „Ich<br />

fühle nach Unreinheiten,<br />

scanne meinen Körper ab<br />

und suche, wo ich was kratzen<br />

oder drücken kann“,<br />

sagt die Studentin aus Nordrhein-Westfalen.<br />

Und dann<br />

knibbelt, quetscht, drückt<br />

und kratzt sie. Bis es blutet.<br />

„Wenn das Skin Picking<br />

anhaltend über mehrere<br />

Wochen oder Monate besteht<br />

und Hautschäden<br />

sichtbar werden, ist das ein<br />

Alarmsignal“, sagt Iris<br />

Hauth, Präsidentin der<br />

Deutschen Gesellschaft für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Psychosomatik und<br />

Nervenheilkunde. Auch wie<br />

sehr das Problem den Alltag<br />

beeinflusst, spielt eine Rolle.<br />

Viele Betroffene wissen<br />

zunächst gar nicht, was mit<br />

ihnen los ist. So ging es auch<br />

Ingrid Bäumer. Schon mit<br />

sechs Jahren hat das Skin Picking<br />

bei ihr begonnen. Mit<br />

Ende 30 hat sie erstmals den<br />

Begriff gehört –weil sie im<br />

Internetnachzwanghaftem<br />

Knibbeln gesucht hat. „Mit<br />

fast40hatte ichdann so viele<br />

Wunden, dass ichdachte:<br />

,Jetzt muss ichzusehen, dass<br />

ichdas in den Griff kriege‘“,<br />

sagt die heute 44-Jährige. Sie<br />

gründete eine Selbsthilfegruppe<br />

und hat ihr Knibbeln<br />

zu 90 Prozent im Griff.<br />

Auch Sarah Meyerwar kürzlich<br />

dort.<br />

Zwar ist Skin Picking in<br />

erster Linie ein psychisches<br />

Problem. Dennochkann der<br />

Hautarzt helfen, größere<br />

Schäden zu verhindern.<br />

Sein Verhalten umzutrainierendauert.<br />

„Ein bis zwei Monate<br />

sollte man sich schon<br />

Zeit nehmen“, rät Hauth.<br />

Werdann merkt, dass er sich<br />

selbst nicht helfen kann,<br />

sollte sich professionelle<br />

Hilfe suchen. Entweder über<br />

den Hausarzt oder einen<br />

Facharzt für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie. (dpa)<br />

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aus dem Bochumer Bratwursthaus.<br />

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keine Gebühren.<br />

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B525<br />

Borken<br />

Dorsten<br />

B58<br />

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Emden<br />

B474<br />

Recklinghausen<br />

Coesfeld<br />

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Steinfurt<br />

Dülmen<br />

B474<br />

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Haltern am See<br />

B525<br />

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Senden<br />

Bremen<br />

B54 A1<br />

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Am Freitag 09. und Samstag 10.10.15 gibt‘s<br />

tolle Neueröffnungs-Aktionen<br />

für Groß und Klein.<br />

Senden-Bösensell<br />

Ausfahrt Senden<br />

1 Lieferung und Montage: HARDECK: Alle Küchen und Möbel ab einem Warenwert von 750.-, ohne Anschlüsse, in NRW und Niedersachsen (Festland). Montage gilt nicht für zerlegte Ware (nicht vormontiert). HARDI: Lieferung<br />

aller Küchen und Möbel ab einem Warenwert von 750,- Euro. Montage nur bei Küchen ab 750,- Euro inklusive, ohne Anschlüsse, in NRW und Niedersachsen (Festland). Montage gilt nicht für zerlegte Ware (nicht vormontiert).<br />

Bei HARDI gibt es Küchen nur in Bochum. 2 Sonder-Finanzierung. Barzahlungspreis entspricht dem Nettodarlehensbetrag sowie dem Gesamtbetrag. Effektiver Jahreszins und gebundener Sollzins entsprechen 0.00 % p.a.,<br />

Bonität vorausgesetzt. Partner ist die Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach. Die Angaben stellen zugleich das 2/3 Beispiel gemäß § 6a Abs. 3 PAngV dar. Gilt auf alle Neuaufträge ab<br />

750,- Euro Warenwert. 36 Monate ab 750,- Euro, 48 Monate ab 2999.- Euro, 60 Monate ab 3999.- Euro, 72 Monate ab 4999.- Euro Warenwert. Ab 4000.- Finanzierungsbetrag Lohn- und Gehaltsabrechnung erforderlich.<br />

3 Immer der beste Preis: Sollten Sie einen identischen Artikel bei gleicher Leistung innerhalb von 100 Tagen günstiger bekommen und uns dies nachweisen, erhalten Sie die Differenz zum Kaufpreis zurück. 5 Küchen-<br />

Vollservice in ganz NRW und Niedersachsen (Festland): Wenn Herdanschlussdose, Steckdosen, Eckventile und Kunststoff-Abflussrohr fertig installiert sind und mit unserem Installationsplan übereinstimmen, erledigen wir<br />

alle Anschlüsse kostenlos ab einem Warenwert von 2.599,- Euro. 8 Neueröffnung in Hilden. Bochum, Bramsche und Senden feiern mit.<br />

XXL-Öffnungszeiten: MO – SA von 10 bis 20 UHR<br />

Unna<br />

HARDECK<br />

48308 Senden-Bösensell<br />

Bahnhofstraße 75<br />

Tel. 025 36/33000<br />

HARDI<br />

48308 Senden-Bösensell<br />

Bahnhofstraße 75<br />

Tel. 025 36/33 00 0<br />

Bochum, Bramsche, Senden:<br />

Hardeck Möbel GmbH & Co. KG,<br />

Amtsgericht Bochum, HRA 838,<br />

Pers. haftender Gesellschafter:<br />

Hardeck GmbH, HRB 847,<br />

Geschäftsführer Karl-Ernst Hardeck,<br />

Dirk Hardeck<br />

Hilden: Heinz Vonnahme<br />

GmbH & Co.KG, Amtsgericht<br />

Düsseldorf HRA 15859,<br />

Pers. haftender Gesellschafter:<br />

Hardeck GmbH, HRB 847,<br />

Geschäftsführer<br />

Karl-Ernst Hardeck, Dirk Hardeck,<br />

40721 Hilden, Hans-Sachs-Str. 9<br />

Kostenfrei!<br />

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Vollservice<br />

Inkl. Aufmaß, Lieferung, Montage und Anschlüsse! 5<br />

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Angebote gültig vom 07.10. bis zum 13.10.2015<br />

Maße sind ca. Angaben. Irrtümer und Modellabweichungen vorbehalten.

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