103 Augsburg - Ost 21.10.2015
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36 Jahre<br />
STADTZEITUNG Mittwoch, 21.Oktober 2015 Seite 13<br />
AUGSBURG & REGION<br />
Kommentar<br />
vonHans Blöchl<br />
Ein Trauerspiel<br />
Für das, wassichinder Pfarrkirche<br />
Christkönig bei der sogenannten<br />
Diskussion über eine<br />
Flüchtlingsunterkunft abspielte,<br />
ist Trauerspiel fast noch zumilde<br />
ausgedrückt. Gebrüll, Beschimpfungen,<br />
Beifall wie im<br />
Fußballstadion –dem Thema,<br />
der Örtlichkeit und zivilisierten<br />
Menschen vollkommen unangemessen.<br />
Ja, man kann unterschiedlicher<br />
Meinung sein, aber<br />
man muss dann auch andere<br />
Meinungen zulassen, zuhören<br />
und vielleicht auch mal nachdenken.<br />
Aber anscheinend ging<br />
es nur darum, die eigene Meinung,oder<br />
besser dieVorurteile,<br />
über die „gefährlichen“ Flüchtlingebestätigt<br />
zu bekommen.<br />
Dass man dann grundsätzlich<br />
allen anderen Böses unterstellt,<br />
sie der Lüge bezichtigt, teilweise<br />
eine Wortwahl pflegt, die nichts<br />
„Zum fremdschämen“<br />
SPD-Fraktion distanziertsichvon Ex-Mitgliedern<br />
<strong>Augsburg</strong>. Nach den heftigen<br />
Diskussionen in der Informationsveranstaltung<br />
zur<br />
geplanten Flüchtlingsunterkunft<br />
in der Hammerschmiede<br />
meldet sich die<br />
SPD-Stadtratsfraktion zu<br />
Wort und distanziert sich<br />
„klar gegen die Aussagen<br />
einzelner ehemaliger Fraktionsmitglieder“.<br />
SPD-Stadträtin<br />
Margarete Heinrich zitiert<br />
in einer Pressemitteilungden<br />
Philosophen Theodor<br />
W.Adorno: „Ich fürchte<br />
michnicht vorder Rückkehr<br />
der Faschisten inder Maske<br />
der Faschisten, sondern vor<br />
mit normalem Benehmen zu<br />
tunhat,ist eintraurigesBeispiel<br />
dafür, wie gesellschaftliche Diskussionen<br />
nicht geführt werden<br />
dürfen. Besonders traurig und<br />
unverständlich, dass ein Sozialdemokrat<br />
wie der ehemalige<br />
Bürgermeister Klaus Kirchner<br />
sich in die Reihe der dumpfen<br />
Bedenkenträger einreiht. Leider<br />
haben sich viel zu wenige zu<br />
Wort gemeldet, umdem entgegenzutreten.<br />
Man kann nur hoffen, dass<br />
auch in der ach so ruhigen und<br />
idyllischen Hammerschmiede,<br />
wie sie beschrieben wurde, dieser<br />
ganz und gar nicht ruhige<br />
Stil nicht die Oberhand gewinnt.<br />
Denn wieesStadtpfarrer<br />
Krumm sagte, aber ihm kaum<br />
einer zuhörte: Es kommen Menschen,<br />
mit denen wir menschlich<br />
umgehen wollen.<br />
der Rückkehr der Faschisten<br />
in der Maske der Demokraten.“<br />
Man stehe eindeutig<br />
hinter dem Grundrecht auf<br />
Asyl für politisch Verfolgte,<br />
betont die Partei undsei entsetztvon<br />
den Aussagen.<br />
„Es ist richtig, dass versucht<br />
wird, die Flüchtlinge<br />
im ganzen Stadtgebiet zu<br />
verteilen und nicht in eine<br />
große, zentrale, menschenunwürdige<br />
Unterkunft zu<br />
stecken“, findet Heinrich.<br />
Für dieAussageninder Veranstaltung<br />
müsse man sich<br />
hingegen „fremdschämen“.<br />
(pm)<br />
Krawall in der Kirche<br />
ASYLDEBATTE / Auseinem Restaurant in der Hammerschmiede solleine Flüchtlingsunterkunft<br />
werden. Dafür gibt es durchaus Gründe. Viele Bürger gehen aberauf dieBarrikaden.<br />
Hans Blöchl<br />
Hammerschmiede. Viele Gerüchte<br />
kursierten inder Hammerschmiede<br />
über einegeplante<br />
Asylunterkunft am Feuerdornweg,<br />
dort, wo jetzt noch<br />
ein vietnamesisches Restaurant<br />
und zwei weitere Pächter ihre<br />
Geschäftebetreiben. In der vergangenen<br />
Wochefand eine Bürgerinformation<br />
statt. Die Stimmungwar<br />
schon vorBeginn geladen,<br />
in Grüppchen wurde vor<br />
der Veranstaltung diskutiert.<br />
Wortfetzen wiedie Politiker seinen<br />
„ehalles Lügner“oder „das<br />
lassen wir uns nicht gefallen“<br />
waren zu hören. Dervorgesehene<br />
Pfarrsaal war überfüllt, so<br />
wich man spontan in dieKirche<br />
Christkönig aus.<br />
400 bis 500 Interessierte aus<br />
der Hammerschmiede und den<br />
angrenzenden Stadtteilen fanden<br />
sich in dem ziemlich kalten<br />
Gotteshaus ein. Der Hausherr,<br />
Stadtpfarrer Manfred Krumm,<br />
bezeichnete es als Christenpflicht,<br />
den Verfolgten zu helfen.<br />
Sein Aufruf zu Akzeptanz<br />
und Toleranz sowie zu einer<br />
verantwortungsvollen Auseinandersetzung<br />
fand jedoch<br />
nicht beiallen Gehör.<br />
Trotz der kühlen Temperatur<br />
entwickelte sich eine teils sehr<br />
hitzige Veranstaltung. Bereits<br />
der Hinweis des Sozialbürgermeisters<br />
Stefan Kiefer auf sein<br />
Hausrecht und die Bitte um einen<br />
vernünftigen Diskussionsstil<br />
führten zu wütenden Buhrufen.<br />
Gemeinsam mit Kiefer<br />
stellten sich die Vertreterin der<br />
Besitzer, Anna-Dina Goldmann-Priller,<br />
der Leiterder Po-<br />
Um dieses Restaurant gibt es einige Diskussionen,<br />
manche werfen denBesitzernExistenzvernichtungvor.<br />
Fotos: Blöchl<br />
lizeiinspektion-<strong>Ost</strong>, Stefan<br />
Speer, und Caritas-Asylsozialberater<br />
Werner Neumann den<br />
Zuhörern.Ineiner längerenInformation<br />
erläuterte Kiefer die<br />
aktuelle Entwicklung der<br />
Flüchtlingssituation in <strong>Augsburg</strong>.<br />
Aufgrund des weitergehenden<br />
Zustroms von Flüchtlingen<br />
sollten diese einigermaßen<br />
auf die Stadtteile verteilt<br />
werden. Dadurch sei auch das<br />
Objekt in der Hammerschmiede<br />
in denFokus geraten.<br />
AusSicht der Polizei bringen<br />
laut Speer die Hilfesuchenden<br />
keine zusätzlichen Probleme,er<br />
verwies darauf, dass es seit<br />
März 2015 imGebiet seiner Inspektion<br />
nur vier Einsätze wegen<br />
Flüchtlingen, dagegen beispielsweise<br />
86Einsätze wegen<br />
häuslicher Gewalt,gegebenhabe.<br />
Dass auch das Vertrauen in<br />
die Polizei nicht bei allen Teilnehmern<br />
ausgeprägt war, zeigte<br />
der Kommentar einer Frau:<br />
„Der lügt doch!“<br />
Als das konkrete Projekt erläutert<br />
wurde, kochten die<br />
Emotionen weiter hoch. Goldmann-Priller<br />
beschriebdie Vorgänge<br />
um das Karree an der<br />
NeuburgerStraße: Weil dasGebäude<br />
dringend sanierungsbedürftig<br />
sei, musste eine Änderung<br />
herbeigeführtwerden. Die<br />
beiden Mieter könnten imGebäude<br />
bleiben, fürdie Gaststätte<br />
gäbe esErsatzstandorte.Den<br />
Vorwurf der Bereicherung wies<br />
sie mit Hinweis auf 750 000<br />
Unter dem Kreuz in der Kirche war von christlichen Tugenden<br />
wenig zuspüren. Auf dem Podium BürgermeisterStefanKiefer.<br />
Euro notwendige Investitionen<br />
Euro zurück. Sie wolle beim<br />
Standard der Unterkunft über<br />
dasvon der Regierunggeforderte<br />
Niveau hinausgehen, um<br />
menschenwürdige Unterkünfte<br />
zu bieten.<br />
Im Verlauf der Diskussion<br />
wurden die Vermieter massiv<br />
angegriffen, die Höhe derMiete<br />
der Stadt wurde angeprangert,<br />
Lüge und auch Existenzvernichtunglautetendie<br />
Vorwürfe.<br />
Das Argument, dass die Kündigung<br />
des Pachtverhältnissesder<br />
Gaststätte auch wegenVertragsverstößen<br />
erfolgte, gingbei den<br />
Diskutanten unter. Ebenso die<br />
Aussage, dass ein Inbetriebnahme<br />
frühestens ein Jahr nach<br />
dem Umbauerfolgenkönnte.<br />
Als erster Redner attackierte<br />
der ehemalige Bürgermeister<br />
und SPD-Stadtrat Klaus Kirchner<br />
die Stadt.Erlobte, für einen<br />
SPD-Mann eher ungewöhnlich,<br />
die Politik von CSU-Ministerpräsiden<br />
Horst Seehofer. Starken<br />
Beifall erhielt er für seine<br />
fragwürdige Feststellung, dass<br />
man sich in „Bus und Tram wie<br />
in einer ausländischen Stadt<br />
vorkomme“. Ein anderer Mann<br />
störte etwa durch ständigeZwischenrufe,nur<br />
mit Hilfe des anwesenden<br />
Polizeibeamten<br />
konnte er beruhigt werden. Viele<br />
Bedenken gab es wegen der<br />
angeblich zugroßen Zahl von<br />
50 Männern und die „von ihnen<br />
ausgehenden Gefahren für<br />
Mädchen und Frauen“. Die Berichte<br />
über positive Erfahrungenwurden<br />
nichtakzeptiert.<br />
Nurwenige Diskutantenwarbenfür<br />
dieFlüchtlingeund ihre<br />
Unterbringung, regten die Bildung<br />
von Helferkreisen an und<br />
warben für eine positive Aufnahme.<br />
So auch Gerhard<br />
Scharf,ehemaligerVorsitzender<br />
der SPD-Hammerschmiede,<br />
der vonseinen positiven Erfahrungen<br />
in der Arbeit in einer<br />
Asylunterkunft in Lechhausen<br />
berichtete. Die Aufrufe, sich in<br />
Helferkreisen zu engagieren<br />
und die Flüchtlinge willkommen<br />
zu heißen, fielen jedoch<br />
an diesem Abend nicht auf<br />
fruchtbarenBoden.<br />
Passendzum Bild des Abends<br />
der Abschluss: Als Stadtpfarrer<br />
Krumm in seinem Schlusswort<br />
dazu aufrief, die Menschen, die<br />
zu unskommenmenschlich zu<br />
behandeln, verließen viele ohne<br />
zuzuhören die Kirche.<br />
Neue Geschäftsführung<br />
Andreas Brückner leitet evangelischeJugend<br />
Polizei jagt EC-Karten-Dieb<br />
<strong>Augsburg</strong> Land. Er stahl Geldbeutel<br />
und hob mit den EC-<br />
Karten insgesamt rund 12000<br />
Euro ab. Nun sucht die Polizei<br />
den Täter mit Hilfe einesFahndungsfotos.<br />
Aufgefallen war der Mann in<br />
Bad Wörishofen. Er hatte einer<br />
älteren Dame den Geldbeutel<br />
mit zwei EC-Karten inklusive<br />
der dazugehörenden Geheimnummern<br />
entwendet. Binnen<br />
zehn Minuten hob er damit<br />
knapp4000 Euro ab.<br />
Die folgenden Recherchen<br />
der Beamten zeigten, dass der<br />
Verdächtige in mindestens sieben<br />
weiteren Fällen mit der<br />
gleichen Masche seine zumeist<br />
älteren Opfer, schädigte. Unter<br />
anderem auch in Untermeitingen<br />
und Schwabmünchen. In<br />
mindestenszweiFällen war der<br />
<strong>Augsburg</strong>. Diakon Andreas<br />
Brückner ist neuer Geschäftsführer<br />
der Evangelischen Jugend<br />
<strong>Augsburg</strong>. Brückner freut<br />
sich,dasserals Leiter des Evangelischen<br />
Jugendwerks <strong>Augsburg</strong><br />
nicht nur über Zahlen<br />
sitzt, sondern auch mit Menschen<br />
etwas entwickeln kann.<br />
Zu seiner Region gehören 35<br />
Kirchengemeindenin<strong>Augsburg</strong><br />
Stadt und Landkreis <strong>Augsburg</strong>,<br />
im Landkreis Aichach-Friedberg<br />
und in Wertingen.<br />
Gemeinsam mit dem Team<br />
der Haupt- und Ehrenamtlichen<br />
gehörteszuseinen Aufgaben,<br />
die Jugendarbeit in Kirchengemeinden<br />
und Schulen<br />
sowie die Offene Behindertenarbeit<br />
zu unterstützen. Er leitet<br />
das Jugendhaus Lehmbau in<br />
Hochzoll und ist Ansprechpartner<br />
für jugendpolitische Themen.<br />
Nach seiner Ausbildung als<br />
Werkzeugmechaniker und als<br />
Diakon arbeitete Brückner mit<br />
unbegleiteten minderjährigen<br />
Flüchtlingen. Die vergangenen<br />
15 Jahre war der gebürtige Coburger<br />
in derKirchengemeinde<br />
Landsberg mit dem SchwerpunktJugendarbeittätig.<br />
(pm)<br />
Auf frischer Tat: Hier hebt der EC-<br />
Karten-Dieb vom Konto eines Opfers<br />
Geld ab. Das Foto hat nun die<br />
Polizei veröffentlicht, um den Täter<br />
zuschnappen. Foto:Polizei<br />
Gesuchte mit einem blauen<br />
Nissan Almera unterwegs, dessenlinkes<br />
Heck beschädigt war.<br />
Auch waren an einigen der Taten<br />
ein Komplize, an anderen<br />
wiederum eine Komplizin beteiligt.<br />
(pm)<br />
VonGästen und Freunden<br />
VERWIRRUNG / Die angekündigte Teilnahme vonFCA-Trainer Weinzierl an einer CSU-Runde löst im<br />
Internet Verwunderung aus. Dann ziehtder Verein seine Zusagezurück. Das„überrascht“ die Partei.<br />
DavidLibossek<br />
<strong>Augsburg</strong>. Wenn Fußball auf<br />
Politik trifft, entstehen oft skurrile<br />
Situationen. Vom selig lächelnden<br />
Helmut Kohl in der<br />
Weltmeister-Kabine 1990 bis<br />
hin zu Angela Merkel, die mit<br />
Poldi und Schweini schäkert,<br />
hatman derlei fragwürdige Momente<br />
ja schon zuhauf gesehen<br />
–spätestens,seit der Fußball als<br />
Massen-Event salonfähig geworden<br />
ist.<br />
Auch umgekehrt prallen die<br />
Welten ab und an aufeinander.<br />
So stellte der ehemalige Nationalspieler<br />
Simon Rolfes während<br />
eines Berlin-Besuchs beeindruckt<br />
fest: „Für michwar es<br />
das erste Mal imKanzleramt,<br />
und es war interessant zu sehen,<br />
wie eine Regierung so<br />
haust.“ Ein Erfolgsbeispiel ist<br />
hingegen der frühere Karlsruher<br />
Reinhold Yabo, der trotz<br />
Profikarriere gar im Stadtrat<br />
vertretenwar.<br />
Auch Markus Weinzierl hätte<br />
zweifelsohne dasnötige Charisma,<br />
umesinein kommunales<br />
Gremium zu schaffen. Der<br />
smarte Niederbayer ist jedoch<br />
Fußballer und später Trainer<br />
geworden –und zwar ein erfolgreicher.<br />
Nun grinste sein<br />
Konterfei aber doch lässig von<br />
einem Plakat der CSU. Gleich<br />
neben dem des Generalsekretärs<br />
der Partei, Andreas Scheuer,<br />
und dem des Fernsehmode-<br />
DiesesCSU-Plakat sorgte in der vergangenen Wochefür Verwirrung.<br />
Foto:Janina Funk<br />
rators Cherno Jobatey.<br />
Weinzierl drängt jedoch freilich<br />
nichtinein politisches Amt<br />
der bayerischen Regierungspartei.<br />
Er hättewohlangesichts der<br />
Dreifachbelastung seiner<br />
Mannschaft ohnehin keine Zeit<br />
dafür. Der Trainer sollte aneiner<br />
CSU-Gesprächsrunde teilnehmen.<br />
„Guests and friends“<br />
nennt sich diese Reihe, inder<br />
schon der Hackl Schorsch oder<br />
Charlotte Knobloch auftraten,<br />
ganz kosmopolitisch. AmMontag<br />
hätte Scheuer laut dem Plakat<br />
also mit Gästen und Freunden<br />
in der Stadthalle Gersthofen<br />
über das Thema „Gesellschaft<br />
von morgen. Was Teamgeist<br />
leisten kann“ sprechen<br />
sollen.<br />
Die Gäste und Freunde in<br />
diesem Fall eben Jobatey und<br />
Weinzierl. Das Plakat löste im<br />
Sozialen Netzwerk „Twitter“ jedoch<br />
Irritationen aus. „Hat<br />
Weinzierl eine Wette verloren“,<br />
wunderte sich der Nutzer, der<br />
ein Foto des Plakats veröffentlichthatte.<br />
Wenigspäter reagierte der FC<br />
<strong>Augsburg</strong>: „Markus Weinzierl<br />
wird nicht an dieser Veranstaltung<br />
teilnehmen, weil sich der<br />
FCA grundsätzlich politisch<br />
neutral verhält“, antwortete der<br />
Klub unterdem Foto in den auf<br />
„Twitter“ maximal möglichen<br />
140 Zeichen pro Veröffentlichung.<br />
Die CSU äußerte sich ebenfalls.<br />
„Wir sind überrascht und<br />
bedauern die kurzfristige Absage<br />
vonHerrn Weinzierl“, erklärte<br />
ein Sprecher der Landesfraktion<br />
der Partei auf Nachfrage<br />
und kritisierte die Begründung<br />
des Vereins. „Die politische<br />
Neutralität des FC <strong>Augsburg</strong><br />
wird durch die Teilnahme an einer<br />
solchen Veranstaltung zu<br />
gesellschaftlichrelevanten Themen<br />
definitiv natürlich nicht in<br />
Fragegestellt.“<br />
Der Verein äußerte hingegen<br />
via „Twitter“, dass die Zusage<br />
„unter anderen Voraussetzungen“<br />
gemacht worden sei. „Es<br />
wurde lediglich vom Thema<br />
,Teamgeist’ ausgegangen, nicht<br />
von Politik“, heißt es entgegen<br />
der CSU-Aussage, essei „von<br />
Anfang an bekannt gewesen,<br />
dass die CSU der Veranstalter<br />
ist“.<br />
Im Netz fand die Absage<br />
Weinzierls jedenfalls Anklang.<br />
„Sehr konsequent. Hut ab“,<br />
kommentierteein Nutzer.<br />
„Guestand friends“fandfreilich<br />
trotzdem statt. Scheuer<br />
talkte statt Weinzierl mit KabarettistWolfgang<br />
Krebs. Kabarett<br />
passt vielleicht ohnehin besser<br />
zu Politik als der Fußball.