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103 Augsburg - Ost 21.10.2015

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Seite 8 Mittwoch, 21.Oktober 2015 36 Jahre<br />

STADTZEITUNG<br />

AUGSBURG<br />

Kabarett in der Kirche<br />

<strong>Augsburg</strong>. Die beidenKirchen-<br />

Kabarettisten Volker Schmidt-<br />

Bäumler und Jakob Friedrichs<br />

von „superzwei“ gastieren mit<br />

ihrem neuen Bühnenprogramm<br />

„Paradies und das“ in<br />

der Freien evangelischen Gemeinde<br />

<strong>Augsburg</strong>-West, Werner-Heisenberg<br />

Straße 3A. Sie<br />

Koordinierte Essensschlacht<br />

TV-SHOW/Fünf<strong>Augsburg</strong>er treten in der Sendung „MeinLokal, dein Lokal –woschmeckt’sambesten“ zum Kampf an. Ein Blickhinter dieKulissen.<br />

Verena Gawert<br />

<strong>Augsburg</strong>. Es herrschtreger Betrieb<br />

andiesem Dienstagabend<br />

in der Steakmanufaktur in<br />

<strong>Augsburg</strong>. Vier Gäste sitzen gerade<br />

an einem Tischund lassen<br />

sich ein exklusives Kobe Rind<br />

servieren.<br />

Sie diskutieren fleißig über<br />

Geschmackund Konsistenz,als<br />

sieplötzlicheine Stimme unterbricht:<br />

„Stopp, das brauchen<br />

wir nochmal. Bob, kannst du<br />

bitte einenBisseninden Mund<br />

schieben und anschließend<br />

dein Statement zum Geschmack<br />

nochmal abgeben?<br />

Die anderen drei bitte interessiert<br />

zuhören.“ Die Vier sind<br />

umringt von einem Kamerateam,<br />

das jeden Bissen des<br />

Quartetts mitverfolgt.<br />

In der vergangenen Woche<br />

drehte das Team um Andreas<br />

Szilagyi, Redakteur der Fensehproduktions-GmBH<br />

Good-<br />

Times, in<strong>Augsburg</strong> für das Kabeleins-Format<br />

„Mein Lokal,<br />

dein Lokal–Wo schmeckt’s am<br />

besten“.<br />

Seit circa<br />

acht Stunden<br />

seien sie bereits<br />

am Set,<br />

berichtet Szilagyi,<br />

doch<br />

bisher wirken<br />

alle noch sehr<br />

motiviert. Die<br />

Spielregeln<br />

der Fernsehshow<br />

sind<br />

einfach: Fünf<br />

Lokalbesitzer<br />

aus einer<br />

Stadt stellen<br />

sich einem ultimativen<br />

Küchen-Konkurrenzkampf,<br />

um am Ende<br />

der Woche als Sieger hervorzugehen.<br />

Die Protagonistenbesuchen<br />

jeden Tageines der fünf<br />

Lokale, umdort das Ambiente,<br />

den Service und natürlich die<br />

Speisen zu beurteilen. AmEnde<br />

der Woche wird der Gewinner<br />

gekürt, dem die Auszeichnung<br />

„Goldener Teller“und ein Preisgeld<br />

in Höhe von 2500 Euro<br />

treten auf amSamstag, 24. Oktober.<br />

Beginn derVeranstaltung<br />

istum19.30 Uhr,<br />

Karten für das Comedy-Duo<br />

aus Hessen sind im Vorverkauf<br />

beiMonikaSchulz unterder Telefonnummer<br />

0821/4669 74<br />

und an der Abendkasse erhältlich.<br />

(pm)<br />

Die <strong>Augsburg</strong>er Lokalbesitzer Manuel Engelhardt, Jessica<br />

Fuchs (vorne) sowie Matthias Fielitz, Thassilo Eyrainer<br />

und Bob Meitinger (hinten) wollen zeigen, dass ihr<br />

Lokal das beste in <strong>Augsburg</strong>ist.<br />

Sind „sichere Herkunftsländer“ sicher?<br />

Jeder Bissen koordiniert: Das Essen vor laufender Kamera<br />

ist ein ungewohntes Erlebnis für die Teilnehmer der<br />

TV-Show „Mein Lokal, dein Lokal, die in <strong>Augsburg</strong> gastiert.<br />

Fotos: Verena Gawert<br />

winken.BeimDrehin<strong>Augsburg</strong><br />

stellen sich Stefan „Bob“ Meitinger,<br />

Inhaber des Kneipenlokals<br />

„Bob’s Fast & Slowfood“,<br />

Matthias Fielitz, Küchendirektor<br />

der „Steakmanufaktur“, Jessica<br />

Fuchs vom „Brauereigasthof<br />

Fuchs“,Manuel Engelhardt,<br />

Geschäftsführer der Pizzeria<br />

„Camouflage“, und Thassilo Eyrainer<br />

vom „Magnolia“ dem<br />

Wettstreit. Jeden Tagdarf nun<br />

einer der <strong>Augsburg</strong>er Wirtesein<br />

Lokal und seine Speisen den<br />

Konkurrenten präsentierenund<br />

hoffen, am Ende die kritischen<br />

Gaumen der Mitstreiter überzeugen<br />

zu können.<br />

Der Wettbewerb findet allerdings<br />

untererschwerten Bedin-<br />

<strong>Augsburg</strong>. Der Verein „Tür an<br />

Tür“ lädt ein zum Thema<br />

„Flüchtlinge vom ’Westbalkan’:<br />

Wasist sicher am sicheren Herkunftsland?“<br />

im Rahmen der<br />

Veranstaltungsreihe „Asylpolitischer<br />

Frühschoppen“.<br />

Der Eintritt ist frei. Referent<br />

ist Stephan Dünnwald, Mitarbeiter<br />

des Bayerischen Flüchtlingsrats<br />

und MitgliedimLabor<br />

für kritische Migrations- und<br />

Grenzregimeforschung an der<br />

Universität Göttingen.<br />

Der Frühschoppen ist am<br />

Sonntag, 25. Oktober, 11Uhr,<br />

im „Café Tür an Tür“, Wertachstraße29.<br />

(pm)<br />

gungen statt:<br />

Keiner der<br />

Wirte, darf<br />

seinen Gästen<br />

ein extra kreiertes<br />

Menü<br />

anbieten. Die<br />

Konkurrenten<br />

kommen im<br />

normalen Betrieb<br />

und bestellen<br />

à la<br />

carte. Da ist<br />

die eine oder<br />

andere Panne<br />

natürlich programmiert.<br />

Heute gibt<br />

Matthias Fielitz<br />

als zweiter<br />

Gastgeber alles,<br />

seine Gäste von der Steakmanufaktur<br />

zu überzeugen.<br />

Während der Dreharbeiten<br />

herrscht normaler Betrieb. Die<br />

Gäste werden jedoch am Eingang<br />

darauf hingewiesen, dass<br />

siesichbeimBetreten dazu bereiterklären,<br />

als Statisten inder<br />

Fernsehshow gezeigt zu werden.<br />

Besonders vielen Gästen<br />

<strong>Augsburg</strong>erSelbsthilfegruppe<br />

scheint das nicht geheuer zu<br />

sein, dasLokal istrelativ leer.<br />

Trotzdem: Die Stimmung am<br />

Setist ausgelassen. Die Darsteller<br />

scheinen Spaß daranzuhaben,<br />

dasStatementzur Vorspeise<br />

ein drittes Mal zu wiederholen.<br />

Eine Woche lang werden<br />

die fünf Teilnehmer von morgens<br />

bis abends mit der Kamera<br />

begleitet. Beim Essen, Reden,<br />

Servieren, Probieren, Diskutieren:<br />

Immer steht ein Kamerateam<br />

vonmindestens acht Leuten<br />

um den Tisch und bittet<br />

nicht selten um Wiederholung<br />

eines Ablaufes. Doch „Bob“<br />

meint, die Dreharbeiten seien<br />

„ein Klacks“ für sie. Alle fünf<br />

scheinen keine Berührungsängste<br />

zu haben und fühlen<br />

sich vorder Kamera wohl.<br />

Seit zwei Jahren wird dasFormat<br />

erfolgreich ausgestrahlt,<br />

das täglich um17.55 Uhr auf<br />

Kabeleins zu sehen ist. Wann<br />

genau die <strong>Augsburg</strong>er Folge im<br />

Fernsehen gezeigt wird, steht<br />

noch nicht genau fest. Die Teilnehmer<br />

sind auf das Ergebnis<br />

aber schon sehr gespannt.<br />

<strong>Augsburg</strong>. Die Psychosoziale<br />

Krebsberatungsstelle <strong>Augsburg</strong><br />

der Bayerischen Krebsgesellschaft<br />

veranstaltet ein Treffen<br />

für Menschen mitLungenkrebs<br />

und deren Angehörige am Mittwoch,28.<br />

Oktober, von17bis 19<br />

Uhr inder Schießgrabenstraße<br />

6. Im Mittelpunkt stehtder offene<br />

Erfahrungsaustausch über<br />

den Umgang mit der Diagnose<br />

„Lungenkrebs“, Behandlungsformen,<br />

das Leben mit der Erkrankung<br />

sowie Rehabilitation,<br />

Renteund Schwerbehinderung.<br />

WeitereInformationen gibt es<br />

unter der Telefonnummer<br />

0821/90 79 19-0. (pm)<br />

Trauernden richtig<br />

beistehen<br />

BEGLEITUNG/Trauernde brauchen die Wärme<br />

undHilfeanderer dringend.<br />

Zwei stille<br />

Gedenktage<br />

TRAUERMONAT / DerNovember erinnertuns mehr<br />

als jeder andere Monat an Todund Sterben.<br />

Der Tod eines nahestehenden<br />

Menschen bedeutet eine Verlusterfahrung<br />

und ist mit Trauer<br />

verbunden. Wertrauert, lebt<br />

im Ausnahmezustand. Er leidet<br />

körperlich und seelisch, den<br />

Alltag zu organisieren, fällt<br />

schwer. Trauernde sind aber<br />

gleichzeitig nicht in der Lage,<br />

um Hilfe zubitten. Die Folge<br />

davon kann sein, dass sich der<br />

Trauernde von seiner Umgebung<br />

entfremdet und die Welt<br />

mehrund mehrals feindlicherlebt.<br />

Oft genügt es, dem Trauernden<br />

zusignalisieren, dass man<br />

für ihn da ist. Dassman ihn besuchtund<br />

mit ihm schweigt,redet<br />

oder weint. Der Blick auf<br />

Trauer undTod, die Begleitung<br />

trauernder Menschen gibt auch<br />

den Tröstenden etwas zurück.<br />

Um Trauer zu verarbeiten, ist<br />

das Gespräch einfach erforderlich.<br />

Wenn sich die Umwelt<br />

nach einigen Tagen oder Wochen<br />

wieder dem Alltagsgeschehen<br />

zuwendet, dann<br />

braucht der Trauernde Gesprächspartner,<br />

die ihm zuhören<br />

und mit ihm über den Verstorbenen<br />

sprechen können.<br />

Deshalb sollteman sich nicht<br />

scheuen, sich auch nach ein bis<br />

zwei Wochen oder nach Monaten<br />

anden Bestatter des Vertrauenszuwenden,<br />

um mitihm<br />

über das Verhältnis zum Verstorbenen,<br />

überdie Reaktion in<br />

der Umwelt sowie über die alltäglichen<br />

Sorgen zu sprechen.<br />

Der Bestatter nimmt sich<br />

dem Trauernden gerne an, er<br />

wird zuhören und ihn für den<br />

Fall, dass ernicht selber helfen<br />

kann, an Personen verweisen,<br />

die die gleichen Erfahrungen<br />

gemacht haben (zum Besipiel<br />

Selbsthilfegruppen). (oh)<br />

Ein Lichtblick. Vorallem der Trauermonat November mitseinen<br />

stillen Gedenktagen bietet Gelegenheit zum Reflektieren. Das<br />

warme, flackernde Licht einer brennenden Kerze hat für viele Menschen<br />

eine große emotionale Bedeutung. Es symbolisiert das ewige<br />

Leben, kann Trostspenden undist so gerade für Trauernde ein wertvoller<br />

Begleiter. Eshilft dabei, im hektischen Alltag innezuhalten,<br />

sich zu sammeln und bewusst die Erinnerung an einen geliebten<br />

Menschen wachzuhalten.Sowirdein hübsches Grablichtbuchstäblich<br />

zumLichtblick.<br />

Foto/Text: djd/Bolsius<br />

Allerheiligen ist ein sehr alter<br />

katholischer Feiertag. Er geht<br />

auf einen Gedenktag zuEhren<br />

aller heiligen Märtyrer imvierten<br />

Jahrhundert zurück. Lange<br />

gedachte man der Menschen,<br />

die für den christlichen Glaubenihr<br />

Lebenließen, am ersten<br />

SonntagnachPfingsten. Erst im<br />

achten Jahrhundert wurde der<br />

Festtag auf alle Heiligen ausgedehnt.<br />

Allerseelen gibt es seit 998.<br />

Damals ordnete Abt Odilo von<br />

Cluny den 2. November alsGedenktag<br />

an, um für die armen<br />

Seelen Verstorbener zu beten,<br />

die im Fegefeuer Höllenqualen<br />

leiden. Nach katholischer Auffassung<br />

befinden sich alle Toten,<br />

die nicht gleich ins Paradies<br />

kommen, indiesem Zwischenzustand.<br />

Hier werden sie<br />

gereinigt bevor sie indie Gemeinschaft<br />

mitGottaufgenommen<br />

werden können. Der Termin<br />

verbreitete sich rasch, so<br />

dass Papst Johannes XVIII. das<br />

Allerheiligenfest 1006 offiziell<br />

einführte.<br />

Heiligeund Märtyrer<br />

Bis heute hat sich der Charakter<br />

der beiden kirchlichen<br />

Feiertage deutlich gewandelt.<br />

Noch immer hält die katholische<br />

Kirche am 1. November<br />

morgendliche Messfeiern zu<br />

Ehren aller christlichen Heiligenund<br />

Märtyrerab. Im Mittelpunkt<br />

steht jedoch die Auseinandersetzung<br />

mit dem Tod<br />

naher Angehöriger. Man geht<br />

auf den Friedhof, schmückt die<br />

Gräber und entzündeteineKerze,<br />

die man Seelenlicht nennt.<br />

Siesymbolisieren dasewige Lebennachdem<br />

Tod. (oh)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1874<br />

2015<br />

141 Jahre

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