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der blasmusiker<br />

Seite 8 Jahrgang 2014<br />

Musikverein Bruchhausen e.V.<br />

Konzert in St. Josef<br />

Eine schöne Klangwelt<br />

Auch in diesem Jahr zeigte unser Blasorchester<br />

unter der Leitung von Roland Kopp beim<br />

„Konzert in St. Josef“ wieder was in ihm steckt<br />

und wieder war die Kirche bis auf den letzten<br />

Platz gefüllt.<br />

Pfarrer Dr. Merz begrüßte als Hausherr die Zuhörer<br />

und traf mit den Worten vom „farbigeren,<br />

klangvolleren Leben“ genau den richtigen Ton.<br />

Danach begrüßte der 1. Vorsitzende des Vereins<br />

Bernhard Klein die Zuhörer, unter ihnen MdL<br />

Werner Raab, Oberbürgermeister Johannes<br />

Arnold, Ortsvorsteher Wolfgang Noller mit Gattin,<br />

Pfarrer Dr. Merz und Pfarrer Spinner sowie<br />

die zahlreichen Zuhörer und natürlich, den Dirigenten<br />

des Blasorchesters Roland Kopp. Aber<br />

auch den Vertreter der BNN Markus Mertens.<br />

Danach übergab Klein das Mikrofon Michael<br />

Weber, der gekonnt, witzig und charmant durch<br />

das Programm führte. Dies merkte man sogleich<br />

bei der Anmoderation zum Stück „Palladio“ von<br />

Karl Jenkins. Denn dieses Stück wurde nicht als<br />

Streichersuite bekannt, sondern als Werbemusik<br />

im Fernsehen für Diamanten und Bier statt an<br />

die Prachtbauten der Renaissance in Venedig<br />

zu erinnern. Aber bereits hier merkte man zu<br />

Beginn, dass sich das Probenwochenende in<br />

Bad Bergzabern ausgezahlt hatte. Beim zweiten<br />

Werk „Adventure“ vom deutschen Komponisten<br />

Markus Götz erlebten die Zuhörer einen Abenteuerfilm<br />

wie er im Buche stand – allerdings ohne<br />

Bilder, nur mit Tönen. Nachdem der strahlende<br />

Held viele Gefahren überstanden hatte, wartete<br />

das größte Abenteuer auf ihn: die Liebe. Eine<br />

wunderschöne Prinzessin begegnet ihm und die<br />

Romanze begann. Die musikalische Prinzessin<br />

war hier Regina Lang mit einem wunderschönen<br />

Flötensolo.<br />

Nun kam das Highlight des diesjährigen „Konzert<br />

in St. Josef“. Dirigent Roland Kopp und Flügelhornist<br />

Marius Papp brillierten hier im „Concerto<br />

für 2 Trompeten“ von Antonio Vivaldi. Technisch<br />

gewandt wurden hier selbst komplexeste Läufe<br />

gemeistert und forderten bereits hier stürmenden<br />

Applaus.<br />

Mit „Jesus bleibt meine Freude“ und „Wachet<br />

auf! Ruft uns die Stimme“ wurden nun zwei der<br />

„größte Hits“ von Johann Sebastian Bach sakral<br />

und hingebungsvoll vom Orchester dargeboten.<br />

Nun erklangen reine Bläserklänge von der<br />

Empore der St. Josef Kirche. Eigens für das<br />

„Blechbläserensemble“ arrangierte Dirigent<br />

Roland Kopp „Denn er hat seinen Engeln“ von<br />

Felix Mendelssohn-Bartholdy. Auch hier zeigten<br />

Marius und Thomas Papp, unsere Nachwuchsmusiker<br />

Michael Giek und Luca Di Nardis (Trompete),<br />

Sascha Cerveny (Waldhorn), Hans Vetter<br />

und Thilo Neher (Posaune) und Michael Weber<br />

(Tuba) ihr Können.<br />

Mit „The Rose“ von Bette Midler fand das Orchester<br />

wieder den Weg zurück in die Neuzeit. Voller<br />

Leidenschaft gingen hier Orchester und Solist<br />

zu Werke. Wieder spielte Marius Papp, diesmal<br />

mit dem Flügelhorn, ein beeindruckendes, gefühlvolles<br />

Solo und so manches Paar unter den<br />

Zuhörern rutsche dabei etwas näher zusammen.<br />

Mit „The day you sang this song“, einer wunderbaren<br />

Variation zum fünften Klavierkonzert von<br />

Ludwig van Beethoven, erinnerte das Orchester<br />

an einen schönen Umstand in diesem Jahr.<br />

Nämlich der Hochzeit unserer Flötistin Carina mit<br />

ihrem Kai. Carina hatte sich dieses Stück eigens<br />

zu ihrer Hochzeit gewünscht und so spielten<br />

wir es an diesem Abend für alle frisch, langzeit<br />

oder noch nicht verheirateten; kurz für alle, die<br />

sich nochmals an den schönsten Tag im Leben<br />

erinnern mochten.<br />

Den Abschluss des Konzertabends bot mit Hans<br />

Zimmers „Crimson Tide“, wie am Anfang, wieder<br />

großes Kino. Auch hier zeigte das Orchester<br />

seine Qualitäten und entführte die Zuhörer<br />

gekonnt auf ein US-U-Boot mit Atomraketen<br />

und vermittelte musikalisch düster die Gefahr<br />

vor einem dritten Weltkrieg, bei dem das Trompetensolo<br />

von Marius Papp unter die Haut ging.<br />

Wie jedes Jahr hatte das Orchester den Zuhörern<br />

noch eine Zugabe mitgebracht. Mit „What a<br />

Wonderful World“ brachte das Orchester seine<br />

Dankbarkeit darüber zum Ausdruck wie viele<br />

schöne musikalische Momente wir an diesem<br />

Abend erleben durften. Die zweite Zugabe des<br />

Abends gehört zwischenzeitlich zum Konzert,<br />

wie das Konzert zur St. Josef Kirche. „I will follow<br />

him“ aus dem Musical „SisterAct“ ist nicht<br />

mehr wegzudenken. Als dritte Zugabe tauchte<br />

das Orchester die neu gestaltete Kirche nochmals<br />

in die Welt von Johann Sebastian Bach.<br />

Was für eine schöne Klangwelt.<br />

Imposanter Konzertabend<br />

der büchiger Jungmusiker<br />

Das Jugendorchester Büchig<br />

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte des<br />

Musikvereins Büchig veranstaltete das büchiger<br />

Jugendorchester am 15. November einen<br />

eigenständigen Konzertabend, der unter dem<br />

Motto „Filmmusik trifft Klassik“ stand. Vor dem<br />

Jugendorchester eroberten aber zunächst die<br />

6 Musikerinnen und Musiker der Schülerkapelle<br />

die Bühne. Unter der Leitung von Steffen<br />

Westermann zeigten sie, wie viel Freunde am<br />

Zusammenspiel man auch mit gerade einmal<br />

einem Jahr Unterricht haben kann. Für den<br />

kurzen Auftritt wurden die Musiker vom Publikum<br />

mit viel Applaus und von ihrem Jugendleiter<br />

Frank Raupp mit einer kleinen Leckerei belohnt.<br />

Zeigte die Schülerkapelle noch, was zu Beginn<br />

der musikalischen Ausbildung möglich ist, so<br />

wurde schon bei den ersten Klängen des Jugendorchesters<br />

klar, dass die gut 30 jungen Musikerinnen<br />

und Musiker keinen Vergleich zu einem<br />

„ausgewachsenen“ Orchester scheuen müssen.<br />

Mit Auszügen aus der „Ouvertüre 1812“ von Peter<br />

Tschaikowsky eröffnete das Orchester unter der<br />

Leitung von Armin Westermann kraftvoll und<br />

beeindruckend seinen Teil des Konzertes. Mit<br />

„Air“ von Johann Sebastian Bach bewiesen die<br />

Musiker direkt im Anschluss, dass sie nicht nur<br />

laut und treibend spielen, sondern dass sie auch<br />

ruhige und sanfte Melodien überzeugend zu<br />

Gehör bringen können. Technisch anspruchsvoll<br />

wurde es nun mit einer modernen Interpretation<br />

von Bachs bekannter „Toccata und Fuge in<br />

D-Moll“, deren schnelle Läufe wohl koordiniert<br />

sein wollten. Nach dem „Winter“ aus Vivaldis<br />

„vier Jahreszeiten“ und einem Arrangement aus<br />

bekannten Melodien von Joseph Haydn gipfelte<br />

der klassische Teil des Konzerts schließlich im<br />

„Marsch der Torrero“ aus der Oper „Carmen“ von<br />

Georges Bizet.<br />

Mit der Titelmelodie aus dem Kinofilm „Das<br />

A-Team“ eröffnete das Orchester nach einer<br />

kurzen Pause mitreißend den zweiten Teil des<br />

Abends, der unter dem Motto Filmmusik stand.<br />

Gefühlvoll ging es dagegen bei „Totale Finsternis“<br />

aus dem Musical „Tanz der Vampire“ zu,<br />

ehe die Jungmusiker musikalisch die „Air Force<br />

One“ durch die Halle schweben ließen. Welche<br />

Ausdruckskraft allein die Musik hat, stellte das<br />

junge Orchester mit „Dir gehört mein Herz“ von<br />

Phil Collins aus dem Musical „Tarzan“ unter Beweis<br />

und sorgten dabei bei so manchem Zuhörer<br />

für eine Gänsehaut.<br />

Den eindrucksvollen Klangkörper seiner Formation<br />

konnte Armin Westermann mit der<br />

Titelmelodie aus „Ghostbusters“ noch einmal<br />

demonstrieren, bei der die treibenden Paukenklänge<br />

zusammen mit den tiefen Registern für<br />

ein besonderes Klangerlebnis sorgten. Mit „Gonny<br />

Fly Now“ aus dem Film „Rocky“ wollte sich das<br />

Jugendorchester eigentlich verabschieden, doch<br />

das begeisterte Publikum forderte eine Zugabe<br />

nach der anderen. Nach einem Arrangement verschiedener<br />

Märsche des Filmmusik-Komponisten<br />

John Williams und dem Kulthit „Eye of the Tiger“<br />

aus dem Film „Rocky III“ sorgte schließlich ein<br />

Medley aus dem Kinofilm „Fluch der Karibik“ für<br />

einen gelungenen Abschluss des Abends, der<br />

dem Jugendorchester – und damit der gesamten<br />

Jugendarbeit des Musikvereins Büchig – viel<br />

Lob und Anerkennung aller Zuhörer einbrachte.

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