BLM201412
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der<br />
Blasmusiker<br />
P 20135 E<br />
Nummer 12<br />
15. Dezember 2014<br />
60. Jahr<br />
Herausgeber: Blasmusikverband Karlsruhe • Hermann-Hesse-Strasse 9 • 76189 Karlsruhe • Telefon (0721) 579226<br />
www.blasmusikverband-karlsruhe.de<br />
Harmonische Weihnachten<br />
und ein musikalisches neues Jahr<br />
wünsche ich allen Musikerinnen,<br />
Musikern und engagierten Menschen<br />
in unseren Musikvereinen.<br />
Im zu Ende gehenden Jahr können<br />
wir wieder auf viele musikalische<br />
Höhepunkte zurückblicken. Unser<br />
Sinfonisches Jugendblasorchester<br />
(SJBO) unter der Leitung von<br />
Stefan Kollmann hat beim Auswahlorchesterwettbewerb<br />
der Bundesvereinigung<br />
Deutscher Orchesterverbände<br />
(BDO) in Siegen mit<br />
einem hervorragenden Erfolg wieder<br />
einmal seine Ausnahmestellung<br />
gezeigt. Die jungen Musikerinnen<br />
und Musiker engagieren sich hier<br />
außerordentlich, wofür ich mich<br />
recht herzlich bedanken möchte.<br />
Diese Leistung in einem Auswahlorchester<br />
kann aber nur durch eine<br />
engagierte und qualitätsbewusste<br />
Arbeit in den Musikvereinen erreicht<br />
werden.<br />
Der Orchesterworkshop mit Isabelle<br />
Ruf-Weber zeigte einmal mehr<br />
dieses Qualitätsbewusstsein auch<br />
Uschi Weber und die ganze Familie gratulieren<br />
Für den BVK und die Bläserjugend gratulieren Brigitte<br />
Nies und Fritz Hörter<br />
im Erwachsenenbereich und dass<br />
es Spass macht auf diesem Niveau<br />
neue Erfahrungen zu sammeln und<br />
seinen Horizont zu erweitern.<br />
Für die Mitgestaltung und Förderung<br />
dieses Qualitätszieles, das<br />
sicher für unsere Zukunft ausschlaggebend<br />
ist, bedanke ich<br />
mich bei allen Verantwortlichen in<br />
unseren Musikvereinen.<br />
Die Arbeit wird in der Zukunft sicherlich<br />
nicht einfacher. Mit einem<br />
größeren Verwaltungsaufwand ist<br />
durch die in der Gesetzgebung<br />
zum Kindesschutz geforderten<br />
Führungszeugnisse für in der<br />
Jugendarbeit Tätige zu rechnen.<br />
Alle Jugendverbände haben davon<br />
abgeraten, da es aus ihrer<br />
und unserer Sicht dadurch keine<br />
Verbesserung für unsere Kinder<br />
gibt. Wir müssen in unserer<br />
Arbeit verantwortungsbewusst<br />
im Sinne des Kindeswohles<br />
handeln und unsere Funktionsträger<br />
entsprechend aus- und<br />
weiterbilden, damit erreichen wir<br />
sicher mehr.<br />
Doch es gibt auch Gutes zu<br />
berichten. Die Ausgleichsvereinigung<br />
der Bundesvereinigung<br />
Deutscher Musikverbände<br />
(BDMV) zur Abdeckung der<br />
Verpflichtungen gegenüber der<br />
Künstlersozialkasse (KSK) ist<br />
gegründet und wir als Blasmusikverband<br />
Karlsruhe sind<br />
darin Mitglied geworden. Damit<br />
sind alle unsere Mitgliedsvereine<br />
über den zu bezahlenden Pauschalsatz<br />
nun abgedeckt und die<br />
Rechtsunsicherheit ist beseitigt.<br />
Der Blasmusikverband Karlsruhe<br />
hat in der Blasmusiklandschaft<br />
eine herausragende Stellung.<br />
Diese ist nur mit einem<br />
guten Team zu halten und weiter<br />
auszubauen. Ich bedanke mich<br />
beim Präsidium, dem Jugendbeirat<br />
und den Verantwortlichen<br />
unseres SJBO für die verantwortungsvolle<br />
und engagierte Arbeit.<br />
Das nächste Jahr steht ganz im<br />
Zeichen des Musikfestes Baden-<br />
Württemberg, das vom 15. –<br />
17. Mai 2015 in Karlsruhe stattfindet.<br />
Grenzenlose Blasmusik<br />
wird hier geboten und es wird<br />
sicherlich ein schönes Erlebnis<br />
werden. Über 170 Orchester haben<br />
sich nun schon angemeldet<br />
und werden Karlsruhe zum Klingen<br />
bringen. Wir benötigen hierfür<br />
aber auch Ihre Unterstützung und<br />
bitten Sie sich als HelferIn zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Ihnen und ihren Familien wünsche<br />
ich harmonische Weihnachten und<br />
ein musikalisches neues Jahr.<br />
Einen schönen musikalischen<br />
Start ermöglichen sicherlich die<br />
Dreikönigskonzerte unseres Sinfonischen<br />
Jugendblasorchesters<br />
Karlsruhe in Bruchsal. Mit „Abenteuer“<br />
lässt es sich spannend und<br />
aufregend ins neue Jahr starten.<br />
Ich würde mich freuen Sie persönlich<br />
in Bruchsal begrüßen zu<br />
dürfen.<br />
Michael Weber,<br />
Verbandspräsident
Seite 2 der blasmusiker<br />
Jahrgang 2014<br />
Gesamtbericht<br />
der Jury zum Jugendwertungsspiel<br />
des BV Karlsruhe am 23.11.2014<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
in Kraichtal-Unteröwisheim<br />
Am 23.11.2014 veranstaltete der BV Karlsruhe<br />
sein turnusgemäßes Wertungsspiel für Jugendorchester<br />
in der Mehrzweckhalle in Unteröwisheim.<br />
Die Jury setzte sich aus den Juroren Johannes<br />
Brenke (Vorsitzender), Ronald Holzmann, Frank<br />
Elbert und Joachim Volk zusammen.<br />
Elf Jugendorchester nahmen an diesem Wertungsspiel<br />
teil, die sich insgesamt dreimal das<br />
Prädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“<br />
und achtmal das Prädikat „mit sehr gutem<br />
Erfolg teilgenommen“ erspielten.<br />
Das Verbandsteam, stellvertretend seien hier<br />
Jürgen Knam und Brigitte Nies genannt, war<br />
in vorbildlicher Weise für die Vorbereitung und<br />
Durchführung verantwortlich.<br />
Die transparente Kommunikation zwischen Organisatoren<br />
und Jury im Vorfeld wie auch während<br />
des Wertungsspiels gewährleistete jederzeit<br />
einen reibungslosen Ablauf und sorgte für eine<br />
entspannte Atmosphäre. Dazu trug auch die vom<br />
ortsansässigen Musikverein betreute Cafeteria<br />
bei, in der für alle Teilnehmer und Besucher<br />
bestens gesorgt wurde.<br />
Der Zeitplan war großzügig gestaltet, die Publikumsresonanz<br />
erfreulich.<br />
Die als Spielort gewählte Mehrzweckhalle konnte<br />
akustisch nicht immer überzeugen, jedoch galten<br />
hier natürlich für alle Teilnehmer die gleichen<br />
Bedingungen. Diesbezüglich scheint es jedoch<br />
immer schwieriger zu sein, einen geeigneten<br />
Raum mit entsprechender Infrastruktur zu<br />
finden – ein Umstand, der immer häufiger aus<br />
Gesprächen auch mit anderen Veranstaltern<br />
herauszuhören ist. Nichtsdestotrotz waren die<br />
Rahmenbedingungen durchweg angemessen.<br />
Die Wertungsspielordnung lässt Jugendorchestern<br />
bei der Auswahl ihrer Werke einen relativ<br />
breiten Spielraum, indem sie die freie Wahl<br />
zweier Werke aus der Selbstwahlliste ermöglicht.<br />
Hiervon machten fast alle Gebrauch.<br />
Die jeweilige Literatur entsprach in Unteröwisheim<br />
den gewählten Kategorien und fand ihren<br />
Favoriten in dem Stück „A Klezmer Karnival“ von<br />
Philip Sparke, das allein dreimal auf dem Programm<br />
stand. In einem Fall musste eine Komposition<br />
klar der Unterhaltungsmusik zugerechnet<br />
werden, die bei einem klassischen Wertungsspiel<br />
jedoch nicht Inhalt der Veranstaltung ist. Dies<br />
wurde im Beratungsgespräch thematisiert. Diese<br />
verliefen im Übrigen sehr konstruktiv.<br />
Insgesamt hörte die Jury, unabhängig von<br />
der jeweiligen Kategorie, sehr konzentrierte<br />
Beiträge, die vom großen Engagement aller<br />
Teilnehmer und ihrer Dirigent/inn/en zeugten.<br />
Dafür gebührt ihnen ein ausdrückliches Kompliment.<br />
Dass die Leistungen an diesem Tag einer gewissen<br />
Streuung unterlagen, liegt in der Natur<br />
der Sache.<br />
Die Ergebnisse im Einzelnen siehe folgende<br />
Tabelle.<br />
Im Namen der Jury gratuliere ich allen Teilnehmern<br />
herzlich und bedanke mich beim BV<br />
Karlsruhe für die freundliche Aufnahme. Ebenso<br />
möchte ich an dieser Stelle noch einmal alle<br />
Teilnehmer ermuntern, auf der neu gewonnenen<br />
Basis weiter zu arbeiten und das vorhandene<br />
Potenzial weiter auszubauen.<br />
Bad Säckingen, im November 2014<br />
Johannes Brenke<br />
Juryvorsitzender<br />
Höhepunkt für junge Musiker<br />
Bei einem Wertungsspiel stellen sich<br />
nach langer Vorbereitung<br />
elf Jugendblasorchester der Jury<br />
18 Minuten Anspannung, dann ist es vorbei.<br />
Mathias Dürr pustet die Backen kurz auf und<br />
atmet durch. Gerade hat er beim Wertungsspiel<br />
des Karlsruher Blasmusikverbands zwei Stücke<br />
des Eggensteiner Jugendorchesters dirigiert.<br />
Etwa 120 Zuhörer spenden den jungen Musikern<br />
im Alter von zehn bis 27 Jahren Beifall.<br />
„Es lief gut“, sagt Dürr nach dem Spiel in der<br />
Unteröwisheimer Mehrzweckhalle zufrieden.<br />
Elf Jugendorchester traten dort gestern den<br />
Wettbewerb an.<br />
Im Vorfeld bestimmten die Dirigenten mit<br />
der Auswahl der Stücke je nach Schwierigkeit<br />
selbst, in welcher der sechs Kategorien sie<br />
mit ihren Jugendorchestern antreten. Innerhalb<br />
der Kategorien können sie dann anhand<br />
von zehn Kriterien eine Wertung mit maximal<br />
100 Punkten erreichen. Die Wertung wird dann<br />
auf Urkunden beispielsweise mit „sehr gut“ oder<br />
„hervorragend“ dokumentiert. Platzierungen<br />
gebe es ganz bewusst nicht, sagt Brigitte Nies,<br />
Vorsitzende des Blasmusikverbands Karlsruhe.<br />
„Die Konkurrenz soll nicht im Vordergrund stehen.<br />
Es ist vielmehr eine schöne Möglichkeit,<br />
sich zu präsentieren und als Orchester voran<br />
zu kommen.“<br />
Bei der Bewertung wolle man die Jugendlichen<br />
nicht mit überharten Urteilen vergraulen,<br />
sondern die Leistungen sensibel einschätzen.<br />
„Sie sollen Empfehlungen bekommen. Bewertet<br />
werden sie von Jurymitgliedern, die selbst<br />
Jugendkapellen dirigiert haben“, erklärt Nies.<br />
Seit über 30 Jahren organsiert der Karlsruher<br />
Blasmusikverband den Wettbewerb für seine<br />
110 Vereine.<br />
Jugendwertungsspiel • Sonntag, 23.11.2014 • Mehrzweckhalle<br />
Kraichtal-Unteröwisheim<br />
Nr. Name des Jugendorchesters Kat Pkt. Prädikat Dirigent Anzahl<br />
1 JO MV Oberderdingen 2 91,3 hervorragend Jochen Krimmel 45<br />
2 JO MV Reichenbach 2 84,7 sehr gut Fabian Müller 38<br />
3 JO MV Neibsheim 2 81,3 sehr gut Susanne Bader 50<br />
4 JO Stadtkapelle Ein Bilderbogen Endingen vom traditionellen 3 83,0 Musikfest sehr gut in Pfaffenrot Martin Baumgartner 53<br />
5 JO MV Eggenstein 3 84,7 sehr gut Mathias Dürr 45<br />
6 Realschule Bad Schönborn 1 91,0 hervorragend Jürgen Rother 43<br />
7 JO MV Unteröwisheim<br />
Village Youth Band 1 87,0 sehr gut Thomas Biel 20<br />
8 JO Stadtkapelle Hockenheim 2 92,5 hervorragend Alexander Six 30<br />
9 JO TK Niederrimsingen &<br />
MV Oberrimsingen 2 84,2 sehr gut Fabian Brugger 43<br />
10 JO MV Höfingen 2 85,7 sehr gut Pia Stahl 25<br />
11 JO FWK Sulzfeld 2 81,0 sehr gut Eileen Pfettscher 25<br />
Die Jury bestand aus dem Juryvorsitzenden Johannes Brenke, sowie Ronald Holzmann, Joachim Volk und<br />
Frank Elbert
Jahrgang 2014 der blasmusiker<br />
Seite 3<br />
Diese nehmen das Jugendwertungsspiel sehr ernst,<br />
wie der Eggensteiner Dirigent Dürr beschreibt: „Wir<br />
haben einmal pro Woche und zuletzt an einem<br />
Wochenende geprobt.“ In den vergangenen vier<br />
Wochen habe er gemerkt, wie die Konzentration<br />
seines Jugendorchesters stark zugenommen habe.<br />
Unter den 45 Musikern ist mit Philipp Dockendorf<br />
ein Schlagzeuger. „Das ist schon eine andere<br />
Anspannung, als bei Konzerten. Ich war ein bisschen<br />
nervös“, berichtet er. „Aber wenn dann alles<br />
klappt, ist das gut.“<br />
Das Eggensteiner Jugendorchester spielte Stücke<br />
der dritten und damit an diesem Tag höchsten Kategorie.<br />
Die 45 jungen Musiker begannen mit<br />
„Schmelzende Riesen“ mit einem kritischen<br />
und dramatischen Stück, das den Rückgang<br />
der Eisberge thematisiert. Anschließend präsentierten<br />
die Eggensteiner mit Schiffsglocken<br />
und -ketten eine Seereise zum Ende der Welt.<br />
„Wir waren das erste Mal in dieser Besetzung<br />
hier. Der Wettbewerb hat einen hohen Stellenwert<br />
für uns“, sagt Dürr.<br />
Anschließend geht es für ihn zum Beratungsgespräch<br />
mit dem Vorsitzenden der Jury,<br />
Johannes Brenke. „Dabei wollen wir tatsächlich<br />
beraten, nicht beurteilen“, betont dieser.<br />
Die Jury gebe Ratschläge, beantworte aber auch<br />
Fragen der Dirigenten und bestärke diese in<br />
ihrer Arbeit. Um die anschließende Kritik sei er<br />
dankbar, sagt Jochen Krimmel. Er dirigiert das<br />
Oberderdinger Jugendorchester. Heute hätten<br />
sie eine Punktlandung hingelegt und das Stück<br />
noch besser gespielt, als bei den Proben. „Es<br />
könnte mit „sehr gut“ bewertet werden“, schätzt<br />
Krimmel und hofft. Schließlich sei der Wettbewerb<br />
der Höhepunkt des Jahres: „ Es gibt nichts<br />
Vergleichbares.“<br />
Mit freundlicher Genehmigung der BNN<br />
Autor Sebastian Raviol<br />
Ein Bilderbogen vom Wettbewerb für Jugendorchester<br />
Fotos: Erich Felleisen
Seite 4 der blasmusiker<br />
Jahrgang 2014<br />
Kartenvorverkauf läuft: Die Dreikönigskonzerte werden ein musikalisches Abenteuer<br />
Ein paar besinnliche Stunden in der Adventszeit – wer wünscht sich das nicht? Manche Leute trinken dann Tee, zünden<br />
die Kerzen auf dem Adventskranz an, lassen sich in einem bequemen Sessel nieder und lesen endlich das angefangene<br />
Buch weiter. Dazu gibt es frischgebackene Plätzchen.<br />
Was fehlt, ist die Musik. Wir empfehlen Ihnen: Vertreiben Sie sich die Adventszeit mit den altbekannten weihnachtlichen<br />
Klängen und fiebern Sie mit uns dem 5. und 6. Januar 2015 entgegen. Die Musiker des SJBO stecken bereits in den<br />
Vorbereitungen für die 39. Dreikönigskonzerte im Rechbergsaal des Bruchsaler Bürgerzentrums. Ruhe im Kerzenschein<br />
und Zeit zur Besinnung kommen dabei nicht zu kurz, sehen aber ganz anders aus:<br />
Teil des abenteuerlichen Konzertprogramms sind einerseits die Wertungsstücke des 5. Wettbewerbs für Auswahlorchester<br />
in Siegen. Dort hat sich das SJBO Anfang November mit der bundesweiten Konkurrenz gemessen und die<br />
Werke „Escapade“ von Joseph T. Spaniola sowie „Paris Sketches“ von Martin Ellerby interpretiert. Die Jury prämierte Stefan Kollmanns Orchester<br />
mit dem zweiten Platz (90,5 Punkte) und dem Prädikat „hervorragender Erfolg“. Als bestes Jugendorchester in der Kategorie der Auswahlorchester<br />
auf Kreisebene hatten die Musiker des SJBO allen Grund zum Feiern und durften sich auch beim Preisträgerkonzert zum Abschluss des Wettbewerbswochenendes<br />
präsentieren.<br />
Dieser Erfolg ermöglicht eine noch intensivere Vorbereitung auf die Dreikönigskonzerte. Schließlich verlangt der zweite Teil des Programms von<br />
den Musikern, den Gedanken eines der bedeutendsten Komponisten aller Zeiten nachzuspüren. Das Hineinhören in die Musik wird hier eine ganz<br />
neue Erfahrung, denn das Werk von Johan de Meij mit dem Titel „Extreme Beethoven“ ist eine Ode an den Meister. Das dichte Geflecht aus Zitaten<br />
der neun Sinfonien Beethovens, der Ouvertüre „Egmont“, der „Mondscheinsonate“, „Für Elise“ und dem „Türkischen Marsch“ erfordert Einfühlungsvermögen<br />
und Verständnis einer abenteuerlichen Komposition. Deshalb entdecken die jungen Musiker bereits in der Vorbereitung auf die<br />
Proben unzählige Überraschungen in den Noten.<br />
Ergänzt wird das Programm der Dreikönigskonzerte vom Werk des japanischen Komponisten Yosuke Fukuda. „Symphonic Dances“ lässt uns schon<br />
jetzt durch die Adventszeit tanzen – mal mit den Schritten eines leidenschaftlichen Tangos, aber auch energiegeladen und wild zum Western-Swing<br />
oder dem fulminanten arabisch inspirierten Bauchtanz.<br />
Adventszeit mal abenteuerlich. Wir tanken bei dieser Gelegenheit Kraft und Energie, um unsere Zuhörer an Dreikönig mitzureißen. Erholen Sie sich<br />
gut über die besinnlichen Tage – wer die alljährlichen Jingles nicht mehr hören kann, legt am besten eine SJBO-CD auf. Das steigert die Vorfreude<br />
bis zum Januar. Und nicht vergessen: Der Kartenvorverkauf ist bereits in vollem Gange.<br />
Information zum Kartenvorverkauf:<br />
Karten für die 39. Dreiköngskonzerte am 5. Januar um 19.30 Uhr und am 6. Januar um 17 Uhr werden im TouristCenter Bruchsal<br />
(Telefon: 07251/5059460) und im BVK von Michael Weber (0721/579226) verkauft. Außerdem werden Reservierungen über die SJBO-Facebook-<br />
Seite entgegengenommen. Der Eintrittspreis für Erwachsene liegt bei 10 Euro, Jugendliche zahlen 7 Euro. Gruppen ab 10 Personen kosten je<br />
5 Euro (bei telefonischem Vorverkauf zuzüglich Vorverkaufsgebühr. Text: Lisa Reiff<br />
So sieht ein erfolgreiches Orchester aus. Beim Wettbewerb für Auswahlorchester in Siegen hat sich das SJBO als bestes Jugendorchester<br />
„hervorragend“ präsentiert.<br />
SJBO-Probentermine:<br />
27.12.2014: 14 Uhr Blechbläser und Schlagwerk,<br />
16 Uhr Holzbläser, Büchig<br />
28.12.2014: 9.30 – 13.30 Uhr Gesamtprobe,<br />
Bürgerwaldhalle Büchig<br />
29.12.2014: 17.30 – 21.30 Uhr Gesamtprobe,<br />
Bürgerwaldhalle Büchig<br />
30.12.2014: 17.30 – 21.30 Uhr Gesamtprobe,<br />
Bürgerwaldhalle Büchig
Jahrgang 2014 der blasmusiker<br />
Seite 5<br />
Meisterkurs für Tuba mit Dirk Hirthe<br />
Vom 20. – 22.02.2015 veranstaltet der Blasmusikverband Karlsruhe e.V.<br />
einen Meisterkurs für Tuba<br />
Zielgruppe<br />
Der Meisterkurs wendet sich an fortgeschrittene Amateurmusiker sowie an professionelle Musiker. Die Zahl der aktiven Teilnehmer ist auf 20 begrenzt.<br />
Kursinhalte:<br />
Fortgeschrittene Amateurmusiker: Grundlagen der Atmung und ihre praktische Anwendung, Verbesserung der technischen Fähigkeiten und der<br />
Intonation, harmonisches Hören im Verein oder Ensemble, gemeinsame Verbesserung der musikalischen Fähigkeiten durch gemeinsames Proben,<br />
tägliche Übungen.<br />
Professionelle Musiker: Erarbeiten sämtlicher Literatur für Wettbewerbe, Erarbeiten von Probespielstellen, Meisterung des psychischen Drucks<br />
im Alltag, Probespielsimulation, täglicher Übungsbedarf, passende Wahl des Instruments.<br />
Anmeldung bitte ausschließlich per Mail an Oliver Grote: olivergrote@musik-karlsruhe.de. Fragen zum Kurs natürlich auch gerne telefonisch<br />
unter 07 21 / 9 55 46 36.<br />
Anmeldeschluss ist Samstag, der 17. Januar 2015.<br />
Kursgebühr:<br />
Die Kursgebühr bei aktiver Teilnahme beträgt 30,– EUR. Die passive Teilnahme (Hospitation) ist kostenfrei, muss aus organisatorischen Gründen<br />
aber auch angemeldet werden.<br />
Veranstaltungsort: Carl-Benz Halle • Pforzheimer Straße 40 • 76359 Marxzell-Pfaffenrot<br />
Programm<br />
Freitag, 20.02.2015<br />
15:30 Uhr Ankunft<br />
17:00 Uhr Gemeinsamer Beginn des Meisterkurses<br />
18:00 Uhr Gemeinsames Abendessen<br />
19:00 – 21:00 Uhr Einzelunterricht<br />
Samstag, 21.02.2015<br />
9:00 Uhr Gemeinsames Warm-up aller Teilnehmer<br />
10:00 – 13:00 Uhr Einzelunterricht<br />
14:00 – 18:00 Uhr Einzelunterricht<br />
19:00 Uhr „Come-Together“ am Miraphone-Stand mit Dirk Hirthe<br />
ab 20:00 Uhr Kleines Konzert des Tubaquartetts<br />
der Tubaklasse Karlsruhe<br />
mit Dirk Hirthe als Solist<br />
Sonntag, 22.02.2015<br />
9:00 Uhr Gemeinsames Warm-up aller Teilnehmer<br />
10:00 – 12:00 Uhr Einzelunterricht<br />
13:00 Uhr Abschließendes „Come-Together“ am Miraphone-Stand mit Dirk Hirthe<br />
Die Firma Miraphone begleitet den Meisterkurs mit einer Instrumentenausstellung.<br />
Dozent<br />
Dirk Hirthe wurde 1984 in Freiburg im Breisgau geboren. Von 1999 bis 2004 war er Jungstudent bei George A. Monch an der Musikhochschule<br />
Freiburg. Im Anschluss daran studierte er bei Prof. Jens Björn-Larsen an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, der ihn bis heute als<br />
Lehrer, Mentor und Freund begleitet. Dirk Hirthe war Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, sowie Sonderpreisträger der Stadt Marl und<br />
des Landes Baden-Württemberg.<br />
Als Solist trat er u.a. bereits mit dem Museumsorchester Frankfurt, den Bochumer Sinfonikern und der Badischen Staatskapelle auf. Von 2007 bis<br />
2008 spielte er als Praktikant an der Staatsoper Stuttgart. Seit 2008 ist er Tubist der Badischen Staatskapelle und gastiert regelmäßig in vielen<br />
Sinfonie- und Opernorchestern Deutschlands, u.a. bei der Bayerische Staatsoper, dem Museumsorchester Frankfurt und dem Sinfonieorchester<br />
des SWR Baden-Baden Freiburg. 2008 gastierte er das erste Mal beim Chamber Orchestra of Europe unter Thomas Hengelbrock. 2012 spielte er<br />
für den amerikanischen Komponisten Stephen Mellilo das „Duetto per Tuba” auf seiner neuesten CD „Chapter21” ein. Seit 2013 ist er ein gern<br />
gesehener Gast beim Lucerne Festival Brass Ensemble, mit dem er auch deren neueste CD „Modest Mussorgsky - Bilder einer Ausstellung” einspielte.<br />
Im Jahre 2014 debütierte er beim Lucerne Festival mit dem Lucerne Festival Brass Ensemble.<br />
Seit 2011 unterrichtet Dirk Hirthe als Honorarprofessor für Tuba und Blechbläserkammermusik an der Musikhochschule Karlsruhe. Zahlreiche<br />
Meisterkurse führten ihn bereits durch ganz Europa. Ab 2015 ist Dirk Hirthe offizieller Miraphone Artist.<br />
Die Ausschreibung und das Programm können auch als PDF auf der Homepage des BV Karlsruhe heruntergeladen werden:<br />
http://www.blasmusikverband-karlsruhe.de/<br />
Oliver Grote<br />
– Verbandsdirigent –
Seite 6 der blasmusiker<br />
Jahrgang 2014<br />
BLÄSERJUGEND IM BLASMUSIKVERBAND KARLSRUHE E.V.<br />
32. Bläserjugendseminar 21. bis 22. Februar 2015<br />
Das diesjährige Bläserjugendseminar findet am Samstag, 21. und Sonntag, 22. Februar 2015<br />
mit der integrierten BJ-HV in der Musikakademie in Kürnbach statt.<br />
Es sind wieder interessante Themen in Vorbereitung:<br />
wie vermittle ich die Inhalte des Bronzebuches, im Rhythmikbereich mit Oliver Grote<br />
überfachliche Einheit mit Thomas Dinger<br />
Alkohol- und Drogenprävention aus Sicht der Polizei mit Fritz Schweikle<br />
Organisation und Praxis in Bläserklassen<br />
Musikfantasie, Musimo, Blockflötenspatz, KlingSing, Karin Schuh stellt ihre Unterrichtswerke<br />
für den Elementarbereich, aber auch Kooperation Schule-Verein vor<br />
Hierzu sind alle Ausbilder, Jugendleiter, Betreuer, Musiker, Dirigenten, Vorstände und alle an<br />
der Jugendarbeit Interessierten recht herzlich eingeladen!<br />
Bitte Instrumente mitbringen, ist aber nicht Voraussetzung zur Teilnahme.<br />
Anmeldung bei:<br />
Brigitte Nies, Löfflerinweg 8, 75057 Kürnbach, Tel. 07258/8515, Mail: bnies@gmx.de<br />
nur mit Anmeldeformular unter www.blasmusikverband-karlsruhe.de down zu loaden.<br />
6er Zimmer 35,– Euro (40,– Euro) pro Person, 2er Zimmer 40,– Euro (50,– Euro) pro Person,<br />
Tagesgäste 20,– Euro (25,– Euro) pro Person (Gebühren in Klammer für Teilnehmer außerhalb<br />
des BVK Gebietes)<br />
2er Zimmer sind von Belegung der Akademie abhängig<br />
Dieses Wochenende wird auch als Seminar zur Verlängerung der Juleica anerkannt.<br />
Anmeldeschluss: 30. Januar 2015<br />
BLÄSERJUGEND IM BLASMUSIKVERBAND KARLSRUHE E.V.<br />
34. Hauptversammlung der Bläserjugend im Blasmusikverband Karlsruhe<br />
Samstag, 21. Februar 2015 um 17.30 Uhr<br />
Die HV findet um 17.30 Uhr im Saal der Musikakademie in Kürnbach statt. Wegen der zahlreichen<br />
Infos wäre es sehr wichtig, dass von jedem Mitgliedsverein des BVK jemand anwesend ist !!!<br />
1. Begrüßung<br />
2. Grußworte<br />
3. Bericht der Vorsitzenden der Bläserjugend<br />
4. Bericht des Vertreters des SJBO<br />
5. Bericht des Kassenführers<br />
6. Aussprache über die Berichte<br />
7. Entlastung des Jugendbeirates<br />
8. Nachwahl<br />
9. Anträge<br />
10. Planungen 2015/2016<br />
11. Verschiedenes<br />
Anträge bitte bis 30. Januar an Brigitte Nies<br />
Pro Verein 3 Jungmusiker und der/die JugendleiterIn<br />
Kurzlehrgang 2015 in Kürnbach<br />
Vom 6. bis 8. Februar 2015 führt die Bläserjugend im BV Karlsruhe<br />
den Kurzlehrgang für Bronze und Silber in der Musikakademie in Kürnbach durch.<br />
Die Teilnehmergebühr beträgt 80,00 Euro für Verbandsfremde 110,00 Euro.<br />
Anmeldungen mit dem Formblatt der Bläserjugend an<br />
Brigitte Nies, Löfflerinweg 8, 75057 Kürnbach.<br />
Bitte bei der Anmeldung für Bronze darauf achten, ob das<br />
noch 2015 gültige alte Bronze oder die neue Bronzausgabe geprüft wird.<br />
Bitte wie immer schnell anmelden.<br />
Mathias Dürr<br />
Generation "60+",<br />
die Proben können beginnen.<br />
Wie schon mehrfach veröffentlicht plant der<br />
Blasmusikverband Karlsruhe, wie in den Jahren<br />
2011 und 2013, wieder ein "Orchester 60+"<br />
zusammen zu stellen.<br />
Dieses Orchester soll am Musikfest Baden-<br />
Württemberg, das vom 15. – 17. Mai 2015 in<br />
unserem Verbandsgebiet, nämlich in Karlsruhe<br />
stattfindet, teilnehmen.<br />
Laut Programmplanung ist für Seniorenorchester<br />
der Freitag, der 15. Mai 2015 festgelegt.<br />
Es besteht die Möglichkeit am Wettbewerb<br />
(10.00 – 15.00 Uhr) teilzunehmen oder sich<br />
mit Open-Air-Platzkonzerten zwischen 12.00 –<br />
16.00 Uhr zu beteiligen.<br />
Auf die bisherigen Veröffentlichungen haben<br />
sich bis jetzt 28 Teilnehmer gemeldet.<br />
Die instrumentale Besetzung umfasst Klarinette,<br />
Saxophon, Trompete, Flügelhorn, Waldhorn,<br />
Tenorhorn, Bariton, Posaune, Tuba und Schlagzeug.<br />
Damit kann sich das neue Orchester<br />
problemlos mit der bevorzugten Literatur Polka,<br />
Marsch und Walzer beschäftigen.<br />
Trotz der erfreulich vielen Anmeldungen sind die<br />
Türen für weitere Teilnehmer offen.<br />
Interessenten können sich nach wie vor noch<br />
melden.<br />
Die vorbereitenden Proben sind wieder an verschiedenen<br />
Wochenenden (in der Regel einmal<br />
im Monat, Samstag Nachmittags).<br />
Vorerst haben wir folgende Probentermine<br />
geplant:<br />
1. Zusammenkunft und Probe, Samstag,<br />
24.01.2015, 13.00 – 16.00 Uhr, im Probelokal<br />
des Musikverein Hambrücken, Wiesenstraße 1.<br />
Die nächsten Termine sind am Samstag, 21.02.<br />
und Samstag, 28.03.2015 geplant.<br />
Weitere Termine wollen wir in den Proben<br />
festlegen.<br />
Als musikalischer Leiter steht wieder<br />
Tobias Moritz, Dirigent des MV Hambrücken<br />
zur Verfügung.<br />
Die organisatorische Leitung übernimmt<br />
wie bisher, Karl Heinz Debatin<br />
(Vorsitzender im Bezirk Hardt).<br />
Anmelden kann sich jede und jeder<br />
Aktive. Entweder telefonisch unter<br />
07255/8492 oder per E-Mail hardt@<br />
blasmusikverband-karlsruhe.de.<br />
Bitte angeben: Name, Vorname, Anschrift,<br />
Instrument (auch Zweitinstrument)<br />
Telefon und/oder E-Mail-Adresse.<br />
Ich freue mich auf die gemeinsamen<br />
Proben.<br />
Karl Heinz Debatin<br />
Die Informationen sind auch auf der Homepage<br />
des BVK www.blasmusikverband-karlsruhe.de<br />
ersichtlich.
Jahrgang 2014 der blasmusiker<br />
Seite 7<br />
Musikverein Spielberg<br />
Bericht vom Kirchenkonzert<br />
Zu einem gemeinsamen Benefizkonzert in der<br />
evangelischen Kirche Spielberg hatten Musikund<br />
Gesangverein Spielberg eingeladen. Ein<br />
Kirchenkonzert hat es in Spielberg lange nicht<br />
gegeben, entsprechend hoch war die Erwartung<br />
in der voll besetzten Kirche. Das Blasorchester<br />
des Musikvereins und die "Skysingers" des<br />
Gesangvereins boten ein gut ausgewähltes Programm,<br />
das vom Barock über die Spätromantik<br />
bis zu traditionellen Spirituals und der Musik<br />
unserer Zeit reichte. So brachte das Orchester<br />
mit seinem Dirigenten Steffen Unser das Largo<br />
aus Vivaldis "Der Winter" ebenso zu Gehör wie<br />
eine rockige Version von Pachelbels berühmten<br />
"Kanon", die schottische "Highland Cathedral"<br />
ebenso wie eingängige Unterhaltungsmusik.<br />
Sehr eindrucksvoll gelang das "Morceau symphonique"<br />
von Guilmant mit Simon Kühn an der<br />
Soloposaune. Die "Skysingers" mit ihrer Dirigentin<br />
und Solistin Ulianah Nesterova bereicherten<br />
das Programm mit Leonard Cohens "Hallelujah"<br />
und bekannten Spirituals, enige davon zusammen<br />
mit dem Orchester. Pfarrer Breisacher<br />
schloss den musikalischen Abend mit einem<br />
Gebet, das Publikum dankte mit herzlichem<br />
Applaus und einer Einlage von 1.120 Euro, die<br />
der Jugendarbeit der Kirchengemeinde zugutekommt.<br />
Der Musikverein Neuthard<br />
trauert um<br />
Florian Naeve<br />
Durch einen tragischen Verkehrsunfall<br />
verlieren wir unseren stellvertretenden<br />
Vorsitzenden, 1. Posaunisten<br />
und vor allem Freund<br />
und Musikkameraden. Florian war<br />
ein Herzblutmusiker, mit dem<br />
das gemeinsame Musizieren stets<br />
eine Freude war. Trotz seiner erst<br />
33 Jahre war er seit 10 Jahren im<br />
Verwaltungsrat aktiv und seit April<br />
2013 stellvertretender Vorsitzender.<br />
Sein Einsatz für den Verein war<br />
beispiellos. Aber auch in unseren<br />
geselligen Runden nach den Proben<br />
hinterlässt er eine große Lücke. Wir<br />
werden Florian nie vergessen und<br />
ihn stets in ehrendem Gedenken<br />
halten.<br />
In stiller Trauer:<br />
Musikverein Neuthard 1920 e.V.<br />
Musikverein<br />
Bad Herrenalb-Gaistal e.V.<br />
Karl Keller<br />
Schweren Herzens musste sich der<br />
Musikverein Bad Herrenalb-Gaistal<br />
e.V. im Oktober von seinem Gründungs-<br />
und Ehrenmitglied Karl Keller<br />
verabschieden.<br />
Vor 64 Jahren war Karl Keller einer<br />
der Initiatoren, die den Musikverein<br />
Bad Herrenalb-Gaistal gründeten.<br />
Schon zuvor war er Musikant der<br />
Bauernkapelle Gaistal. Die Blasmusik<br />
und der Musikverein lagen Karl Keller<br />
sehr am Herzen.<br />
Mit seiner Aktivität über 52 Jahre als<br />
Flügelhornist im Verein und 20 Jahre<br />
als Verwaltungsmitglied, prägte er<br />
den Verein maßgeblich mit.<br />
In seiner Verwaltungszeit bekleidete<br />
er vorbildlich 16 Jahre das Amt des<br />
Musikervorstands.<br />
Für 50 jährige Aktivität im Verein<br />
wurde Karl Keller im Jahr 2000 mit<br />
der „Großen goldenen Ehrennadel“<br />
des Bund Deutscher Blasmusik ausgezeichnet.<br />
Nach 52 aktiven Jahren im Musikverein<br />
entschied er sich sein Flügelhorn<br />
für immer in den Instrumentenkoffer<br />
zulegen. Trotzdem fand Karl Keller<br />
nach seinem aktiven Wirken immer<br />
wieder Zeit unsere Auftritte und<br />
Veranstaltungen zu besuchen und an<br />
unserem Vereinsleben teilzunehmen.<br />
Auf seine Hilfe und Erfahrung konnten<br />
wir jederzeit zurückgreifen.<br />
Für viele Musiker des Musikvereins<br />
Bad Herrenalb-Gaistal e.V. war er ein<br />
Vorbild und aus der Gemeinschaft des<br />
Vereins nicht wegzudenken.<br />
Karl Keller ist für uns eine Musikerlegende<br />
und wird uns unvergessen<br />
bleiben.<br />
Musikverein<br />
Bad Herrenalb-Gaistal e.V.
der blasmusiker<br />
Seite 8 Jahrgang 2014<br />
Musikverein Bruchhausen e.V.<br />
Konzert in St. Josef<br />
Eine schöne Klangwelt<br />
Auch in diesem Jahr zeigte unser Blasorchester<br />
unter der Leitung von Roland Kopp beim<br />
„Konzert in St. Josef“ wieder was in ihm steckt<br />
und wieder war die Kirche bis auf den letzten<br />
Platz gefüllt.<br />
Pfarrer Dr. Merz begrüßte als Hausherr die Zuhörer<br />
und traf mit den Worten vom „farbigeren,<br />
klangvolleren Leben“ genau den richtigen Ton.<br />
Danach begrüßte der 1. Vorsitzende des Vereins<br />
Bernhard Klein die Zuhörer, unter ihnen MdL<br />
Werner Raab, Oberbürgermeister Johannes<br />
Arnold, Ortsvorsteher Wolfgang Noller mit Gattin,<br />
Pfarrer Dr. Merz und Pfarrer Spinner sowie<br />
die zahlreichen Zuhörer und natürlich, den Dirigenten<br />
des Blasorchesters Roland Kopp. Aber<br />
auch den Vertreter der BNN Markus Mertens.<br />
Danach übergab Klein das Mikrofon Michael<br />
Weber, der gekonnt, witzig und charmant durch<br />
das Programm führte. Dies merkte man sogleich<br />
bei der Anmoderation zum Stück „Palladio“ von<br />
Karl Jenkins. Denn dieses Stück wurde nicht als<br />
Streichersuite bekannt, sondern als Werbemusik<br />
im Fernsehen für Diamanten und Bier statt an<br />
die Prachtbauten der Renaissance in Venedig<br />
zu erinnern. Aber bereits hier merkte man zu<br />
Beginn, dass sich das Probenwochenende in<br />
Bad Bergzabern ausgezahlt hatte. Beim zweiten<br />
Werk „Adventure“ vom deutschen Komponisten<br />
Markus Götz erlebten die Zuhörer einen Abenteuerfilm<br />
wie er im Buche stand – allerdings ohne<br />
Bilder, nur mit Tönen. Nachdem der strahlende<br />
Held viele Gefahren überstanden hatte, wartete<br />
das größte Abenteuer auf ihn: die Liebe. Eine<br />
wunderschöne Prinzessin begegnet ihm und die<br />
Romanze begann. Die musikalische Prinzessin<br />
war hier Regina Lang mit einem wunderschönen<br />
Flötensolo.<br />
Nun kam das Highlight des diesjährigen „Konzert<br />
in St. Josef“. Dirigent Roland Kopp und Flügelhornist<br />
Marius Papp brillierten hier im „Concerto<br />
für 2 Trompeten“ von Antonio Vivaldi. Technisch<br />
gewandt wurden hier selbst komplexeste Läufe<br />
gemeistert und forderten bereits hier stürmenden<br />
Applaus.<br />
Mit „Jesus bleibt meine Freude“ und „Wachet<br />
auf! Ruft uns die Stimme“ wurden nun zwei der<br />
„größte Hits“ von Johann Sebastian Bach sakral<br />
und hingebungsvoll vom Orchester dargeboten.<br />
Nun erklangen reine Bläserklänge von der<br />
Empore der St. Josef Kirche. Eigens für das<br />
„Blechbläserensemble“ arrangierte Dirigent<br />
Roland Kopp „Denn er hat seinen Engeln“ von<br />
Felix Mendelssohn-Bartholdy. Auch hier zeigten<br />
Marius und Thomas Papp, unsere Nachwuchsmusiker<br />
Michael Giek und Luca Di Nardis (Trompete),<br />
Sascha Cerveny (Waldhorn), Hans Vetter<br />
und Thilo Neher (Posaune) und Michael Weber<br />
(Tuba) ihr Können.<br />
Mit „The Rose“ von Bette Midler fand das Orchester<br />
wieder den Weg zurück in die Neuzeit. Voller<br />
Leidenschaft gingen hier Orchester und Solist<br />
zu Werke. Wieder spielte Marius Papp, diesmal<br />
mit dem Flügelhorn, ein beeindruckendes, gefühlvolles<br />
Solo und so manches Paar unter den<br />
Zuhörern rutsche dabei etwas näher zusammen.<br />
Mit „The day you sang this song“, einer wunderbaren<br />
Variation zum fünften Klavierkonzert von<br />
Ludwig van Beethoven, erinnerte das Orchester<br />
an einen schönen Umstand in diesem Jahr.<br />
Nämlich der Hochzeit unserer Flötistin Carina mit<br />
ihrem Kai. Carina hatte sich dieses Stück eigens<br />
zu ihrer Hochzeit gewünscht und so spielten<br />
wir es an diesem Abend für alle frisch, langzeit<br />
oder noch nicht verheirateten; kurz für alle, die<br />
sich nochmals an den schönsten Tag im Leben<br />
erinnern mochten.<br />
Den Abschluss des Konzertabends bot mit Hans<br />
Zimmers „Crimson Tide“, wie am Anfang, wieder<br />
großes Kino. Auch hier zeigte das Orchester<br />
seine Qualitäten und entführte die Zuhörer<br />
gekonnt auf ein US-U-Boot mit Atomraketen<br />
und vermittelte musikalisch düster die Gefahr<br />
vor einem dritten Weltkrieg, bei dem das Trompetensolo<br />
von Marius Papp unter die Haut ging.<br />
Wie jedes Jahr hatte das Orchester den Zuhörern<br />
noch eine Zugabe mitgebracht. Mit „What a<br />
Wonderful World“ brachte das Orchester seine<br />
Dankbarkeit darüber zum Ausdruck wie viele<br />
schöne musikalische Momente wir an diesem<br />
Abend erleben durften. Die zweite Zugabe des<br />
Abends gehört zwischenzeitlich zum Konzert,<br />
wie das Konzert zur St. Josef Kirche. „I will follow<br />
him“ aus dem Musical „SisterAct“ ist nicht<br />
mehr wegzudenken. Als dritte Zugabe tauchte<br />
das Orchester die neu gestaltete Kirche nochmals<br />
in die Welt von Johann Sebastian Bach.<br />
Was für eine schöne Klangwelt.<br />
Imposanter Konzertabend<br />
der büchiger Jungmusiker<br />
Das Jugendorchester Büchig<br />
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte des<br />
Musikvereins Büchig veranstaltete das büchiger<br />
Jugendorchester am 15. November einen<br />
eigenständigen Konzertabend, der unter dem<br />
Motto „Filmmusik trifft Klassik“ stand. Vor dem<br />
Jugendorchester eroberten aber zunächst die<br />
6 Musikerinnen und Musiker der Schülerkapelle<br />
die Bühne. Unter der Leitung von Steffen<br />
Westermann zeigten sie, wie viel Freunde am<br />
Zusammenspiel man auch mit gerade einmal<br />
einem Jahr Unterricht haben kann. Für den<br />
kurzen Auftritt wurden die Musiker vom Publikum<br />
mit viel Applaus und von ihrem Jugendleiter<br />
Frank Raupp mit einer kleinen Leckerei belohnt.<br />
Zeigte die Schülerkapelle noch, was zu Beginn<br />
der musikalischen Ausbildung möglich ist, so<br />
wurde schon bei den ersten Klängen des Jugendorchesters<br />
klar, dass die gut 30 jungen Musikerinnen<br />
und Musiker keinen Vergleich zu einem<br />
„ausgewachsenen“ Orchester scheuen müssen.<br />
Mit Auszügen aus der „Ouvertüre 1812“ von Peter<br />
Tschaikowsky eröffnete das Orchester unter der<br />
Leitung von Armin Westermann kraftvoll und<br />
beeindruckend seinen Teil des Konzertes. Mit<br />
„Air“ von Johann Sebastian Bach bewiesen die<br />
Musiker direkt im Anschluss, dass sie nicht nur<br />
laut und treibend spielen, sondern dass sie auch<br />
ruhige und sanfte Melodien überzeugend zu<br />
Gehör bringen können. Technisch anspruchsvoll<br />
wurde es nun mit einer modernen Interpretation<br />
von Bachs bekannter „Toccata und Fuge in<br />
D-Moll“, deren schnelle Läufe wohl koordiniert<br />
sein wollten. Nach dem „Winter“ aus Vivaldis<br />
„vier Jahreszeiten“ und einem Arrangement aus<br />
bekannten Melodien von Joseph Haydn gipfelte<br />
der klassische Teil des Konzerts schließlich im<br />
„Marsch der Torrero“ aus der Oper „Carmen“ von<br />
Georges Bizet.<br />
Mit der Titelmelodie aus dem Kinofilm „Das<br />
A-Team“ eröffnete das Orchester nach einer<br />
kurzen Pause mitreißend den zweiten Teil des<br />
Abends, der unter dem Motto Filmmusik stand.<br />
Gefühlvoll ging es dagegen bei „Totale Finsternis“<br />
aus dem Musical „Tanz der Vampire“ zu,<br />
ehe die Jungmusiker musikalisch die „Air Force<br />
One“ durch die Halle schweben ließen. Welche<br />
Ausdruckskraft allein die Musik hat, stellte das<br />
junge Orchester mit „Dir gehört mein Herz“ von<br />
Phil Collins aus dem Musical „Tarzan“ unter Beweis<br />
und sorgten dabei bei so manchem Zuhörer<br />
für eine Gänsehaut.<br />
Den eindrucksvollen Klangkörper seiner Formation<br />
konnte Armin Westermann mit der<br />
Titelmelodie aus „Ghostbusters“ noch einmal<br />
demonstrieren, bei der die treibenden Paukenklänge<br />
zusammen mit den tiefen Registern für<br />
ein besonderes Klangerlebnis sorgten. Mit „Gonny<br />
Fly Now“ aus dem Film „Rocky“ wollte sich das<br />
Jugendorchester eigentlich verabschieden, doch<br />
das begeisterte Publikum forderte eine Zugabe<br />
nach der anderen. Nach einem Arrangement verschiedener<br />
Märsche des Filmmusik-Komponisten<br />
John Williams und dem Kulthit „Eye of the Tiger“<br />
aus dem Film „Rocky III“ sorgte schließlich ein<br />
Medley aus dem Kinofilm „Fluch der Karibik“ für<br />
einen gelungenen Abschluss des Abends, der<br />
dem Jugendorchester – und damit der gesamten<br />
Jugendarbeit des Musikvereins Büchig – viel<br />
Lob und Anerkennung aller Zuhörer einbrachte.
der blasmusiker<br />
Jahrgang 2014 Seite 9<br />
Romantisches Ambiente<br />
Gelungenes Benefizkonzert des<br />
Musikvereins „Frohsinn“ Spessart<br />
Ein Meer aus Kerzen erleuchtete die St.-Antonius-Kirche<br />
in Spessart, als der Musikverein<br />
„Frohsinn“ Spessart ein Kirchenkonzert zugunsten<br />
der HSP-Selbsthilfegruppe Deutschland<br />
spielte.<br />
Sowohl das romantische Ambiente, als auch<br />
ein vielfältiges Programm begeisterte die<br />
Zuhörer. Das Orchester, unter der sicheren<br />
Leitung von Götz Treptau, zeigte einen Querschnitt<br />
verschiedener Stilrichtungen, von barocker,<br />
bis zu zeitgenössischer Musik. Heribert<br />
Weber führte mit charmanter Moderation<br />
durch den Abend.<br />
Seit 2008 veranstaltet der Musikverein alle<br />
2 Jahre ein Kirchenkonzert, welches als Benefizveranstaltung,<br />
für karitative Zwecke<br />
sammelt. Diesmal ging der Erlös an die HSP-<br />
Selbsthilfegruppe. HSP ist eine genetisch<br />
bedingte Erbkrankheit, die unter anderem mit<br />
Muskelschwäche einhergeht. Monica Eisenbraun,<br />
Vorsitzende der Selbsthilfegruppe, möchte mit<br />
Spenden Forschungsprojekte unterstützen,<br />
die in Form von spezieller Krankengymnastik,<br />
Patienten helfen, mit dieser bisher unheilbaren<br />
Krankheit klarzukommen.<br />
Die Eröffnung des Konzertes markierten türkische<br />
Klänge von Jean Baptiste Lully. Sein<br />
Stück „Marche pour la ceremonie des Turcs“,<br />
schrieb er anlässlich des Besuchs eines türkischen<br />
Staatsmannes am französischen Hof<br />
von Ludwig dem XIV.<br />
Von Paris ging es nach Leipzig zu Johann<br />
Sebastian Bach und „Jesus bleibet meine<br />
Freude“. Bei dieser Komposition waren vor allem<br />
die Klarinettenspieler gefragt.<br />
Das Stück „Every Valley“ aus dem Oratorium<br />
Messia vom deutsch-britischen Komponisten<br />
Georg Friedrich Händel, bildete den Abschluss<br />
des barocken Programms.<br />
Ungewohnt leise, gemächlich und feierlich<br />
kam Richard Wagners „Elsa`s procession to<br />
the cathedral“ aus der Oper Lohengrin daher.<br />
Doch gegen Ende bricht Wagners Kennzeichen,<br />
schwermütige und dramatische Klänge heraus,<br />
welche durch die Intonation des Orchesters,<br />
sowie die gute Akustik des Kirchenraums, ihre<br />
Wirkung nicht verfehlten.<br />
Mit einer musikalischen Charakterisierung des<br />
US-Bundesstaates „Arizona“, entführte das<br />
Orchester das Publikum zu den Schluchten des<br />
Grand Canyons. Besonders beeindruckend war<br />
der fulminante Rhythmuswechsel des Orchesters.<br />
Zeitgenössische Stücke präsentierten die Musiker<br />
mit der Rockballade „Too much love will kill<br />
you“ von Queen, sowie den Gospels „Oh happy<br />
day“ und „Gospel John“. Dazwischen wurde auch<br />
noch das gälische Weihnachtslied und durch Cat<br />
Stevens bekannte „Morning has broken“ gekonnt<br />
interpretiert.<br />
Ohne Zugabe kamen die Musiker natürlich nicht<br />
davon, welche mit einem Ausschnitt aus „Harry<br />
Potter und der Feuerkelch“ auch gerne gegeben<br />
wurde.<br />
Am Ende gab es stürmischen Beifall für den<br />
vielfältigen Hörgenuss. Es war ein wirklich stilvolles,<br />
ambitioniertes Konzert, wofür zuallererst<br />
Dirigent Götz Treptau zu danken ist.<br />
Ein Dank auch allen Helfern, Zuhörern und<br />
Spendern.<br />
Musikverein<br />
"Edelweiß" Pfaffenrot<br />
Der Musikverein „Edelweiß“ Pfaffenrot<br />
trauert um seinen langjährigen aktiven<br />
Musiker<br />
76694 Forst<br />
Burgweg 1a<br />
Tel. 07251/932178<br />
Fachgeschäft<br />
für Musikinstrumente<br />
und Zubehör<br />
Verkauf von Holz- und<br />
Blechblasinstrumenten +<br />
Zubehör + Reparaturservice<br />
Änderung im<br />
Verbandspräsidium<br />
Der bisherige Verbandsdirigent Jürgen Luft<br />
wird aus privaten Gründen sein Amt als<br />
Verbandsdirigent niederlegen. Er hat sich<br />
aber bereit erklärt, weiterhin Mitglied des<br />
Verbandspräsidiums zu bleiben wenn dies<br />
gewünscht wird.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen ihm und seinem<br />
Stellvertreter Oliver Grote war in den<br />
vergangenen Jahren immer freundschaftlich<br />
und von einem gemeinsamen Teamgeist<br />
geprägt. Um nicht auf die kompetente Mitarbeit<br />
von Jürgen Luft zu verzichten – ihn aber<br />
andererseits etwas von seinen Aufgaben<br />
zu entlasten – haben er und Oliver Grote,<br />
mit Einverständnis des Verbandspräsidiums<br />
beschlossen, ihre Ämter zu tauschen.<br />
Ab sofort ist damit Oliver Grote Verbandsdirigent.<br />
Jürgen Luft hat das Amt des Stellvertreters<br />
inne.<br />
Rudi Lutz<br />
Rudi Lutz schloss sich kurze Zeit nachdem<br />
er nach dem Kriege in Pfaffenrot eine neue<br />
Heimat gefunden hatte, bereits im Jahre<br />
1949 dem Musikverein „Edelweiß“ an und<br />
widmete seither der Blasmusik und somit<br />
dem Musikverein Pfaffenrot seine besondere<br />
Zuneigung. Mehr als vierzig Jahre<br />
war er als Schlagzeuger besonders als<br />
Mann an der großen Trommel eine feste,<br />
zuverlässige und unverzichtbare Stütze im<br />
Orchester des Vereins. Nicht nur im Blasorchester<br />
sondern auch in der Tanzkapelle<br />
„Edelweiß“ gab er den Takt und sicheren<br />
Rhythmus vor.<br />
Seine Zugehörigkeit zur Landsmannschaft<br />
der Greifendorfer machte ihn zum Verbindungsmann<br />
zwischen dem Musikverein<br />
und den Greifendorfern. Ein besonderes<br />
Erlebnis für die Mitglieder des Musikvereins<br />
war es, als sie zusammen mit Rudi<br />
Lutz im Januar 1994, im Rahmen einer<br />
Konzertreise nach Brünn, seinen Heimatort<br />
Greifendorf besuchen konnten.<br />
Bei seinem Idealismus für die Blasmusik<br />
war er natürlich auch einige Jahre in der<br />
Vorstandschaft des Vereins tätig, von 1964<br />
bis 1968 als Verwaltungsbeirat und danach<br />
zwei Jahre als 2. Vorstand.<br />
In Würdigung seiner großen Verdienste<br />
um den Musikverein „Edelweiß“ Pfaffenrot<br />
ernannte ihn der Verein 1993 zum<br />
Ehrenmitglied. Mit musikalischen Weisen<br />
bei der Trauerfeier verabschiedete sich<br />
der Musikverein „Edelweiß“ von seinem<br />
Ehrenmitglied Rudi Lutz.
Seite 10 der blasmusiker<br />
Jahrgang 2014<br />
Musikverein „Edelweiss“ Pfaffenrot E.V.<br />
Dank für Treue und Engagement<br />
im Verein – Ehrenabend<br />
mit vielen Auszeichnungen<br />
Als weiterer Höhepunkt seines 90jährigen<br />
Vereinsjubiläums fand am Samstag, 15. November<br />
2014 in der Carl-Benz-Halle Pfaffenrot<br />
ein Ehrenabend des Musikvereins „Edelweiß“<br />
Pfaffenrot statt.<br />
Hierbei standen Ehrungen von aktiven und<br />
fördernden Mitgliedern durch den Blasmusikverband<br />
und den Musikverein im Mittelpunkt.<br />
Desweiteren bedankte sich der Verein bei seinem<br />
langjährigen Verwaltunsmitglied Manfred Daum<br />
für seine Arbeit.<br />
„Aktive Mitgliedschaft über viele Jahr zeigt,<br />
dass es Freude macht im Verein zu musizieren“,<br />
mit diesen Worten begann Präsident Michael<br />
Weber, der die Ehrungen des Blasmusikverbandes<br />
Karlsruhe und des Bundes Deutscher<br />
Blasmusikverbände vornahm, seine Laudatio.<br />
Nach einer kurzen Vorstellung der zu ehrenden<br />
Musikerinnen und Musiker durch Verwaltungsvorstand<br />
Martin Wagner, zeichnete er Katharina<br />
Axtmann, Benedikt Bock, Sophia Becht, Meike<br />
Girrbach, Svenja Hering, Manuela Jetzt, Sarah<br />
Kunz, Jonas Kunz, Jana Kunz, Miriam Leicht,<br />
Sonja Schwab, Sandra Schweikle, Jonas Stoll und<br />
Jennifer Waibler mit der bronzenen Ehrennadel<br />
für 10jähriges Musizieren aus.<br />
Die silberne Ehrennadel für 20jährige Aktivität<br />
erhielten Verwaltungsmitglied Hartwig<br />
Axtmann sowie Fabian Becht, Julia Burkart,<br />
Simone König, Manuel Kunz, Eugenia und<br />
Wassili Schukow.<br />
Martin Wagner und die 10 Jahre Aktiven<br />
Präsident Weber und Martin Wagner mit den 20 Jahre Aktiven<br />
Präsident Michael Weber mit den 40 Jahre Aktiven<br />
Verschiedene Bläserensembles umrahmten<br />
die Feierstunde musikalisch<br />
Im Auftrag des Bundes Deutscher Blasmusikverbände<br />
zeichnete Michael Weber, nachdem<br />
Orchestervorstand Heinz Becht den Werdegang<br />
der zu Ehrenden kurz aufzeigte, Frank Axtmann,<br />
Alfons Benz, Robert Kunz und Martin Wagner<br />
mit der Bundesehrennadel samt Urkunde für<br />
40jähriges Musizieren aus.<br />
Anschließend verlieh der Musikverein „Edelweiß“<br />
an ingesamt 10 fördernde Mitglieder die<br />
Ehrenmitgliedschaft.<br />
Danach stand mit Manfred Daum ein Mann im<br />
Mittelpunkt, der in über 40 Jahren Unendliches<br />
für den Musikverein geleistet hat. Manfred Daum<br />
war von 1976 bis vor wenigen Wochen insgesamt<br />
38 Jahre ununterbrochen als Verwaltungsbeirat<br />
aus den Reihen der fördernden Mitglieder in der<br />
Vorstandschaft des Vereins tätig. Neben viel<br />
organisatorischer Arbeit bei der Vorbereitung<br />
und Durchführung der alljährlichen Feste und<br />
Veranstaltungen war er in dieser Zeit auch für<br />
die Probenbewirtung während den wöchentlichen<br />
Musikproben zuständig. Es ist sicherlich<br />
in Worten nicht auszudrücken was er in den fast<br />
4 Jahrzehnten für die Kameradschaft und das<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl im Musikverein<br />
geleistet hat.<br />
Ein großes Dankeschön, stehende Ovationen<br />
sowie als Geschenk ein Wochenende im Allgäu<br />
waren äußeres Zeichen des Dankes und der<br />
Wertschätzung für den fast 86jährigen Manfred<br />
Daum.<br />
Umrahmt wurde die Feierstunde, die mit einem<br />
Stehempfang und gemütlichem Beisammensein<br />
ausklang, durch ein Bläserquintett des<br />
Blasorchesters sowie verschiede Ensembles der<br />
Bläserjugend.
Jahrgang 2014 der blasmusiker<br />
Seite 11<br />
Folkloristisches<br />
auf hohem Niveau<br />
Musikverein Langenalb überzeugt<br />
unter neuer musikalischer Leitung<br />
„Musik und Kunst“ bereits zum 14. Mal in Folge<br />
präsentierte der Musikverein Langenalb unter<br />
diesem Motto ein Konzert, eine erfolgreiche<br />
Symbiose aus Musik und Kunst.<br />
Der künstlerische Rahmen des Konzerts wurde<br />
vollendet durch eine Ausstellung von Detlef<br />
Dwanicak, der eine große Auswahl mit einer<br />
Kettensäge geformten Skulpturen präsentierte.<br />
Vorstand Karl-Heinz Pfeiffer blieb es vorbehalten<br />
die Besucher zu begrüßen, darunter zahlreiche<br />
Ehrengäste, Bürgermeister Helge Viehweg,<br />
Pfarrer Kriesel, den Stellvertretenden Bezirksvorsitzenden<br />
Günther Geisert. Den Abend stellte<br />
er unter das Motto „Premieren“. Als Nachfolger<br />
von Thomas Althöhn stellte er Dirigent Thorsten<br />
Reinau vor. Jahrelang führte Li Trötschel als<br />
Sprecherin durchs Programm (in deren Fußstapfen<br />
tritt Christina Beyer) und er selbst war das<br />
erste Mal als 1. Vorstand in der Verantwortung.<br />
„Folkloristisches“ unter diesem Thema machte<br />
das Orchester eine musikalische Weltreise. Die<br />
temperamentvolle musikalische Begrüßung<br />
durch das Orchester erfolgte mit dem slowakischen<br />
Tanz „Sedliacka“ von Karol Padivy der<br />
bekanntesten Originalkomposition für Blasorchester<br />
aus der Slowakei. Dirigent Thorsten<br />
Reinau, nur knapp drei Monate ist er als musikalischer<br />
Verantwortlicher im Amt, hatte gleich<br />
bei seinem ersten Konzert ein anspruchsvolles<br />
Programm zusammen gestellt. Und wie sich im<br />
weiteren Verlauf des Abends noch herausstellte<br />
ist es ihm bestens gelungen, innerhalb der<br />
kurzen Zeit mit dem Orchester einen homogenen<br />
Klangkörper zu präsentieren. Heiter, fröhlich,<br />
melancholisch wurde bei der „Kroatischen Rhapsodie“<br />
der Alltag mit stimmungsvollen Melodien<br />
umschrieben, dabei waren alle Register des<br />
Orchesters gefordert. Eine Herausforderung war<br />
die Polka francaise „Vielliebchen“ von Joseph<br />
Hellmesberger, da sie von den Musikern ein<br />
Höchstmaß an charakteristischer Wiener Interpretation<br />
einforderte.<br />
Höhepunkt des ersten Teils des Abends war<br />
sicherlich „Pequena Czarda“, einem Czardas für<br />
Altsaxophon. Angela Weiss, ein Juwel in den Reihen<br />
des Musikvereins, spielte und interpretierte<br />
dieses Stück in Perfektion. Stürmischer Beifall<br />
war der verdiente Lohn für diese außergewöhnliche<br />
Darbietung.<br />
Im zweiten Teil des Konzerts ging die folkloristische<br />
Zeitreise nach Frankreich, Brasilien,<br />
Spanien und Böhmen. Einen mitreißenden<br />
Charakter hat „Bolero de Concert“, eine Orgelkomposition<br />
mit prägnanter Rhythmik. Ein<br />
Musikspiel mit den verschiedensten Tänzen aus<br />
Brasilien wurde bei „Miniaturas Brasileiras“ gekonnt<br />
in Szene gesetzt. Zurück in Europa gab es<br />
typische griechische Volksmusik bei den Klängen<br />
zur „Fantasie über griechische Volksmelodien“<br />
von Manos Hadjidakis, welche das Langenalber<br />
Orchester in einer deutschen Erstaufführung<br />
darbot. Ein Highlight im 2. Teil war sicherlich das<br />
weltbekannte „La Paloma“ in einem besonderen<br />
Arrangement mit dem Trompetenregister Jens<br />
Hübner, Martina Weiss, Simon Geisert, Uli Dann<br />
und Karl-Heinz Pfeiffer. „Wieder daheim“ im<br />
wahrsten Sinne des Wortes, kam das Orchester<br />
bei seiner letzten Komposition an. Thorsten<br />
Reinau, der die letzten sechs Jahre in Wien<br />
gelebt hatte, komponierte diese Polka kurz vor<br />
seiner Rückkehr im Sommer dieses Jahres. Das<br />
Zitat des „Badnerliedes“ am Schluss ließ keinen<br />
Zweifel daran, wo er sich „Wieder daheim“ fühlt.<br />
Tosender Applaus des Publikums verlangte nach<br />
einer Zugabe, die natürlich gerne gegeben<br />
wurde.<br />
Vorstand Karl-Heinz Pfeiffer bedankte sich<br />
bei allen Musikern und ganz besonders beim<br />
Dirigenten, die ein facettenreiches Programm,<br />
das durch viele musikalische Welten führte, mit<br />
Bravour meisterten und dies mit einer Leichtigkeit<br />
die beeindruckte.<br />
Im Rahmen des Konzerts standen auch Ehrungen<br />
aktiver Musiker und passiver Mitglieder im<br />
Mittelpunkt. Dabei dankte der Stellvertretende<br />
Bezirksvorsitzende des Bezirks „Albtal“ Günther<br />
Geisert auch im Namen des Präsidenten des<br />
Blasmusikverbandes Karlsruhe Michael Weber für<br />
die hervorragende Arbeit die beim Musikverein<br />
Langenalb geleistet wird. Gerade in der Nachwuchsausbildung<br />
sei der Verein gut aufgestellt.<br />
Das Konzert sei ein würdiger Rahmen, verdiente<br />
aktive Musiker aus zu zeichnen. Für 10-jährige<br />
aktive Musikertätigkeit erhielt Sonja Wiedmann<br />
die Ehrennadel in Bronce. Für 20-jährige Tätigkeit<br />
erhielt Simon Pfeiffer die silberne Ehrennadel.<br />
30 Jahre sind Jasmin Pfeiffer und Liane<br />
Conzelmann aktiv, sie erhielten die Ehrennadel<br />
in Gold. Für 25-jährige Mitgliedschaft zeichnete<br />
Vorstand Karlheinz Pfeiffer mit der Ehrenurkunde<br />
des Vereins aus: Bernhard Freund und Christian<br />
Gaida.<br />
Die Besucher applaudierten den Geehrten, die<br />
mit großer Hingabe das Ehrenamt hochhalten<br />
und sich über Jahrzehnte den kulturellen Aufgaben<br />
stellten und weiterhin stellen werden.<br />
rk<br />
Ehrungen von l.n.r.: Vorstand Karl-Heinz Pfeiffer, Bernhard Freund und Christian Gaida wurden für<br />
25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Jasmin Pfeiffer und Liane Conzelmann erhielten die Ehrennadel<br />
in Gold für 30 Jahre Aktivität, Simon Pfeiffer für 20 Jahre und Sonja Wiedmann für 10 Jahre.<br />
Günther Geisert der Stellvertretende Kreisvorsitzende des Bezirks Albtal nahm die Ehrungen vor.<br />
Das Orchestere des MV Langenalb<br />
Die neue Website zum<br />
Musikfest<br />
Baden-Württemberg<br />
ist nun online:<br />
www.musikfest-bw.de<br />
Also ran an die Tasten ...
Seite 12 der blasmusiker<br />
Jahrgang 2014<br />
Musikverein „Harmonie“<br />
Linkenheim-Hochstetten e.V.<br />
Stehende Ovationen<br />
für Festliches Konzert<br />
im Zeichen der Freiheit<br />
Ganz im Zeichen der Freiheit stand das Festliche<br />
Konzert des Musikvereins „Harmonie“ Linkenheim-Hochstetten<br />
am 25. Jahrestag des Mauerfalls.<br />
Die Stücke, die die Dirigenten des Blasorchesters<br />
und des Jugendorchesters, Thorsten<br />
Reinau und Werner Gerhäuser, ausgesucht<br />
hatten, zogen sich dabei durch verschiedene<br />
Epochen und Stilrichtungen und beschrieben die<br />
Sehnsucht der Menschen nach Freiheit. Eröffnet<br />
wurde das Konzert vom Blasorchester unter der<br />
Leitung von Thorsten Reinau mit den majestätischen<br />
Klängen aus dem „Feierlichen Einzug<br />
der Ritter des Johanniterordens“ von Richard<br />
Strauß. In seiner Begrüßung betonte Pfarrer<br />
Philip Kampe, dass er sich über die Stückeauswahl<br />
zum Thema Freiheit am Jahrestag des<br />
Mauerfalls besonders freute – insbesondere weil<br />
im Vorfeld des 9. Novembers 1989 zahlreiche<br />
Demonstrationen von protestantischen Kirchen<br />
ausgegangen waren. Die Sehnsucht nach Freiheit,<br />
die die Menschen in der damaligen DDR<br />
erfüllte, wurde auch vom Gefangenenchor in<br />
Guiseppe Verdis Oper „Nabucco“ besungen. Die<br />
bekannte Ouvertüre zur Oper forderte die Musiker<br />
mit schnellen Passagen, die in einem furiosen<br />
Finale gipfelten. Wie Michael Geßner, der wie<br />
gewohnt mit Witz und Charme durch das Programm<br />
führte, erläuterte, dienen die festlichen<br />
Konzerte des Musikvereins immer wieder jungen<br />
Solisten als Plattform, ihr Können auch abseits<br />
der Blasmusik unter Beweis zu stellen. Begleitet<br />
vom Blasorchester spielte die erst zwölfjährige<br />
Alexandra Nutt souverän und einfühlsam die<br />
anmutige Melodie von Enrico Tosellis „Serenata“<br />
auf der Geige. Für die nächsten drei Stücke wechselten<br />
nun die Musiker des Jugendorchesters<br />
auf die Orchesterplätze im Altarraum. Unter<br />
der Leitung von Werner Gerhäuser spielten die<br />
Jungmusiker zunächst die „Pavane in Blue“, einen<br />
langsamen Blues mit Solis für Trompete und<br />
Saxofon. Darauf folgte der feierliche „Altböhmische<br />
Hl.-Wenzel-Choral“, der das zweitälteste<br />
Das Blasorchester unter der Leitung von Thorsten Reinau<br />
erhalten gebliebene böhmische Lied ist und Ende<br />
des 12. Jahrhunderts niedergeschrieben wurde.<br />
Als drittes Stück hatte Werner Gerhäuser die<br />
Hymne der Wende schlechthin ausgesucht: „Wind<br />
of Change“, das im Jahr 1991 von den Scorpions<br />
veröffentlicht wurde, beschreibt wie kein anderer<br />
Rocksong die Zeitstimmung zum Ende des 80er<br />
Jahrzehnts, als mit Glasnost und Perestroika<br />
von der Sowjetunion aus die große politische<br />
Wende begann. Das bekannte Stück mit der eingängigen<br />
Melodie weckte bei vielen Besuchern<br />
Erinnerungen an die Zeit des Umbruchs, der in<br />
der Wiedervereinigung Deutschlands gipfelte.<br />
Im Anschluss an die Darbietungen des Jugendorchesters<br />
entführten die Musiker des<br />
Blasorchesters die Zuhörer wieder in die<br />
fernere Vergangenheit. Die Renaissance hat<br />
die Freiheit des Geistes gebracht, der Mensch<br />
wurde sich seiner schöpferischen Möglichkeiten<br />
bewusst. Dies spiegelte sich auch in der Musik<br />
wieder. Mit „Renaissance Tänze“ präsentierte<br />
das Blasorchester ein kontrastreiches Werk,<br />
das von den Musikern viel musikalisches Gefühl<br />
erforderte, um die Leichtigkeit und Transparenz<br />
dieser Musik zu vermitteln. Viel Fingerfertigkeit<br />
bewiesen die Musiker bei „Bolero de Concert“,<br />
das Thorsten Reinau nach einem Orgelwerk von<br />
L:J.A. Lefébure-Wély für Blasorchester arrangiert<br />
hatte. Einer der Höhepunkte des Konzerts<br />
stellte sicherlich das folgende Stück dar. Mit<br />
„Martin Luther“ komponierte Thorsten Reinau<br />
ein Stück, das eindrucksvoll Szenen aus dem<br />
Leben des großen Reformators beschreibt. Es<br />
beginnt liturgisch, Luthers Anfangsjahre im<br />
Kloster beschreibend. Danach wird tänzerisch<br />
das Leben am Hof beschrieben. Rebellische<br />
Passagen veranschaulichen den Beginn der<br />
Reformation und gipfeln mit Paukenschlägen<br />
im berühmten Thesenanschlag an die Tür der<br />
Schlosskirche zu Wittenberg. Anschließend muss<br />
sich Luther vor dem Reichstag zu Worms wortgewaltig<br />
rechtfertigen. Dieser Gesangspart wurde<br />
von Michael Geßner ausdrucksvoll präsentiert.<br />
Katharina von Bora, Luthers Frau, beschrieb<br />
Thorsten Reinau mit einem gefühlvollen Solo,<br />
das von Manfred Hildebrand auf der Klarinette<br />
gespielt wurde. Das Werk endete mit dem von<br />
Luther komponierten Choral „Eine feste Burg ist<br />
unser Gott“. Die Uraufführung der abwechslungs-<br />
reichen Komposition von Thorsten Reinau wurde<br />
vom Publikum mit viel Applaus belohnt. Mit dem<br />
letzten Stück des Konzerts gedachten die Musiker<br />
unter der Leitung von Thorsten Reinau dem<br />
Mauerfall vor 25 Jahren. „Alle Menschen werden<br />
Brüder – Berlin, 9. November 1989“ wurde vom<br />
Dirigenten des Blasorchesters mit Themen aus<br />
dem Finalsatz der 9. Sinfonie von Ludwig van<br />
Beethoven eigens für den Jahrestag des Mauerfalls<br />
komponiert und ebenso wie „Martin Luther“<br />
vom Blasorchester uraufgeführt. Das Publikum<br />
belohnte die Musiker und Dirigenten mit anhaltendem<br />
Applaus und stehenden Ovationen. Mit<br />
den gefühlvollen Passagen zu Katharina von Bora<br />
aus „Martin Luther“, die dieses Mal als Oboensolo<br />
gespielt wurden und sicherlich bei einigen Zuhörern<br />
für Gänsehaut sorgten, bedankten sich die<br />
Musiker beim Publikum für den Applaus.<br />
Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an<br />
Pfarrer Philip Kampe und die evangelische<br />
Kirchengemeinde, die das Konzert in der Kirche<br />
ermöglichten. Ein Dank auch an das Publikum für<br />
die zahlreichen Spenden, die der Jugendarbeit<br />
des Vereins zugutekommen.<br />
Zwei Orchester und ein Dirigent<br />
Gemeinschaftskonzert<br />
auf höchstem Niveau in Östringen<br />
Eine gelungene Koproduktion erlebten die<br />
Zuhörerinnen und Zuhörer in der gut besetzten<br />
Hermann-Kimling-Halle beim Spätjahrskonzert<br />
des Musikvereins Östringen. Sie wurden Zeugen<br />
einer musikalischen Begegnung der besonderen<br />
Art, die der gemeinsame Dirigent Markus<br />
Mauderer ermöglichte. Neben dem Östringer<br />
Orchester, das er seit 1997 leitet, gibt er seit<br />
2012 auch beim Musikverein „Edelweiß“ Pfaffenrot<br />
die programmatisch-künstlerische Richtung<br />
vor. Beide Klangkörper musizieren im Bereich<br />
des Blasmusikverbandes Karlsruhe quasi auf<br />
Augenhöhe und zählen hier zu den führenden<br />
Orchestern.<br />
Mit einer beachtenswerten und respektablen<br />
Interpretation der Rossini-Ouvertüre zur Oper<br />
„Die diebische Elster“ eröffneten die Gäste aus<br />
dem Marxzeller Ortsteil den Abend und zeigten<br />
im weiteren Verlauf des ersten Programmteils<br />
die komplette Bandbreite ihrer mit nahezu 80<br />
Musikern für einen Ortsteil mit 2400 Einwohnern<br />
beachtenswerten Orchesterbesetzung auf – auch<br />
ein Beleg für ein intaktes Vereinsleben und die<br />
Wertschätzung für diesen örtlichen Kulturträger.<br />
Dem von Markus Mauderer unter dem Motto<br />
„Kontraste“ vorgegebenen roten Faden entsprachen<br />
dann auch die sehr gegensätzlichen Originalwerke<br />
„Magnetberg“ von Mario Bürki und die<br />
im Popsound komponierte Ouvertüre „Chase the<br />
sun“. In der Filmmusik zu „Robin Hood“ konnte<br />
sich das bestens besetzte Waldhornregister<br />
des Orchesters auszeichnen. Die vom Publikum<br />
geforderte Zugabe gewährte man gerne mit Kurt<br />
Gäbles fetzigem „Nineteen-Fifty-Eight“.<br />
Mit „Joy“ von Joseph Curiale trat dann nach der<br />
Pause das Östringer Orchester zum musikalischen<br />
Heimspiel an, bevor man sich in zwei Wochen<br />
zum Gegenbesuch nach Pfaffenrot aufmacht und<br />
dort bei der Neuauflage des Gemeinschaftsprogramms<br />
seine Visitenkarte als Kulturbotschafter
Jahrgang 2014 der blasmusiker<br />
Seite 13<br />
der Kraichgaustadt abgibt. Trotz der zahlenmäßig<br />
überschaubareren Besetzung kann das Orchester<br />
mit seiner ihm eigenen Transparenz und<br />
dem in zwei Jahrzehnten bis 1995 erworbenen<br />
und seither stets weiterkultivierten Manfred-<br />
Keller-Klang punkten, der unverkennbar besonders<br />
beim langsamen Mittelsatz der dreisätzigen<br />
Suite „La Isla de la Luz“ von José Alberto Pina<br />
zu vernehmen war und die Herzen vieler Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer berührte. Hier gelangen<br />
Dirigent und Orchester in allen Registern herrlich<br />
gestaltete Phrasen mit interpretatorischem Tiefgang<br />
und schönste Tuttiklänge. Die notwendige<br />
Klangkultur und Fingerfertigkeit besitzen die<br />
Akteure allemal und zweckdienlich einsetzen<br />
Musikverein „Freundschaft“ Berghausen<br />
Schwarzwaldmädel<br />
zum Geburtstag<br />
Der Musikverein Freudschaft bietet<br />
große Blasmusik vor voll besetztem Haus<br />
Der Musikverein „Freundschaft“ Berghausen<br />
(MVFB) überzeugte bei seinem Jahreskonzert<br />
in der voll besetzten TSV-Halle. Am Ende aber<br />
waren die Gefühle gespalten: Freude über einen<br />
gelungenen musikalischen Gesamtauftritt des<br />
112 Jahre alten Kulturvereins und gleichzeitig<br />
Wehmut in der Person Martin Rebholz, der sein<br />
Abschiedskonzert gab. Nahezu sechs Jahre<br />
fungierte er als musikalischer Leiter aller Orchester<br />
und muss jetzt aus beruflichen Gründen<br />
das Pfinztaldorf verlassen.<br />
Deutliche Spuren habe Rebholz hinterlassen, der<br />
rundum zum MVFB passte, sagte Vorsitzender<br />
Vincenz Geber. Ein fruchtendes Miteinander<br />
bilanzierte Aktivenprecherin Vanessa Hehr.<br />
Allgemein wurde der Abschied von Martin<br />
Rebholz bedauert, aber zugleich sein Engagement,<br />
zuletzt bei der Konzertvorbereitung, als<br />
er über Monate zu den Proben pendelte, sehr<br />
gelobt.<br />
Das halbe Dutzend als verantwortlicher musikalischer<br />
Leiter des MVFB hat Martin Rebholz vollgemacht,<br />
und er hat nochmals gut vorbereitete<br />
Formationen ins Rampenlicht geschickt.<br />
Zu Beginn hatten die 14 mutigen Blockflötenkinder<br />
der Kooperation mit der Schlossgartenschule<br />
(Leitung Sarah Bahr) die Gelegenheit,<br />
mit dem Jugendorchester „Marching Rcorder“ zu<br />
konnten sie diese erneut bei „Almansa“ von<br />
Ferrer Ferran, der in symphonischen Episoden die<br />
wechselvolle Geschichte der gleichnamigen Stadt<br />
im Südosten der Iberischen Halbinsel als Klanggemälde<br />
nachzeichnete. Auf den spanischen<br />
Programmschwerpunkt ließ der Hauptakteur<br />
des Abends, Dirigent Markus Mauderer, eine<br />
sehr kontrastreiche Zugabe folgen. Passend zum<br />
Jubel der zufriedenen Gäste zelebrierte man<br />
am Ende mit „Jubelklänge“ von Ernst Uebel die<br />
nicht allen Blasorchestern in die Wiege gelegte<br />
hohe Kunst des Marschblasens mit einer mustergültigen<br />
Aufführung dieses Militärmusik-<br />
Klassikers.<br />
embe<br />
intonieren. Mit „Zauberland“, „Highlights From<br />
Grease“, „I Want You Back“ und einer ebenfalls<br />
schmissigen Zugabe zeigte das Nachwuchsorchester<br />
seine Fortschritte.<br />
in stimmiges Miteinander zeichnete das Bläserensemble<br />
in der Besetzung Kim Rinderknecht<br />
(Horn), Daniel Becker und Tilo Schwenker (Posaunen),<br />
Valerie Boda, Roland Kopp, Dorothea<br />
Ruziczka und Ben-jamin Schönhaar (Trompeten)<br />
sowie Kaspar Wulf (Tenorhorn) aus. Unter der<br />
Leitung von Wolfgang Bauer ließ man „Trumpet<br />
Voluntary“, „Hallelujah Drive“, „Close Harmony“<br />
und „Steppin`Out“ hören.<br />
Mit Melodien aus der Oprette „Schwarzwaldmädel“<br />
nahm das Blasorchesterer des MVFB<br />
Bezug zu „40 Jahre Gemeinde Pfinztal“ wie die<br />
beiden Programmbegleiter Daniel Becker und<br />
Silvia Vogel informierten. Denn 1974 stand<br />
selbiges Stück auf dem Konzertprogramm. Eine<br />
posthume Ehrung erfuhr auch der in diesem<br />
Jahr verstorbene Werner Stüber. Das vom MVFB<br />
-Ehrendirigenten arrangierte Medley „Melodien<br />
von Bert Kaempfert“ wurde beim aktuellen<br />
Konzert gespielt.<br />
Große Blasmusik war das in fünf Szenen gefasste<br />
Geschehen bei „Of Sailors And Whales“,<br />
das musikalisch an den Roman „Moby Dick“ und<br />
den legendären Fang des weißen Pottwals erinnert.<br />
Mit dem flotten Evergreen „Florentiner<br />
Marsch“ hatte das Blasorchester begonnen,<br />
und gemeinsam mit dem Jugendorchester<br />
mit „Tiger Rag“ als Zugabe das i-Tüpfelchen<br />
gesetzt.<br />
Emil Ehrler<br />
Ensemble begeistert<br />
in der Hockenheimer Stadthalle<br />
mit Gefühl und Präzision<br />
Mit einem anspruchsvollen, gut durchdachten<br />
und doch unterhaltsamen Programm präsentierten<br />
sich Jugendorchester und Hauptorchester<br />
der Stadtkapelle Hockenheim in der<br />
Stadthalle beim Jahreskonzert. Nicht nur als<br />
verlässliche, hochdisziplinierte Klangkörper,<br />
sondern vor allem als herausragende Interpreten<br />
eines besonders gefühlvollen Musikerlebens,<br />
konnten die Instrumentalisten überzeugen.<br />
Wie gewohnt eröffnete das Jugendorchester um<br />
den musikalischen Leiter Alexander Six – mit<br />
inzwischen 55 Jungmusikern größer als die<br />
"Großen" und damit eine wohltuende Garantie<br />
auf die Zukunft des Orchestervereins: Mit einem<br />
sanften "Flight of Eagles", dem filigran geschnittenen<br />
"Glacier Express" von Larry Neeck, einem<br />
Werk, in dem sich die einzelnen Register vorstellen<br />
und die voraneilenden Parts des Amerikaners<br />
lustvoll auskosten konnten, und dem "Klezmer<br />
Karnival" des englischen Blasmusik-Experten<br />
Philip Sparke. Gerade das letztgenannte Stück<br />
erforderte von den Nachwuchskünstlern, alle<br />
zwischen 12 und 18 Jahren alt, höchste Konzentration,<br />
gepaart mit jeder Menge Spielfreude.<br />
Die vom Publikum eingeforderte Zugabe war<br />
verdient.<br />
Derart vorbereitet lief das Hauptorchester<br />
mit Alfred Reeds "El Camino Real" einem begeisterten<br />
Auditorium in die offenen Arme:<br />
Gedämpftes Blech in rasanten Läufen, die vom<br />
Schlagwerk förmlich angeheizt wurden, nur um<br />
in flüsterleise sphärische Klänge zu entschwinden.<br />
Damit zeigten das Orchester und vor allem<br />
dessen musikalischer Leiter Dominik M. Koch<br />
auch programmatisch feinstes Fingerspitzengefühl;<br />
perfekt woben sie damit das musikalische<br />
Highlight des Abends, Otto M. Schwarz "Story of<br />
Anne Frank" ein.<br />
Die "musikalische Achterbahn der Gefühle",<br />
wie der Moderator es ausdrückte, ist ein zeitgenössisches<br />
Werk, in dem der Komponist den<br />
grundständigen und immer wieder aufflammenden<br />
Optimismus des durch ihr Tagebuch zum<br />
bekanntesten Opfer des Holocaust gewordenen<br />
Mädchens auf die barbarischen, brutalen Einbrüche<br />
des Krieges, der Gewalt und der Verfolgung<br />
treffen lässt; in an die ratternden KZ-Züge erinnernden<br />
Klängen hochdramatisch verdichtet<br />
und in einer Adaptation von Ravels Kadish aus<br />
"Deux mélodies hébraiques" aufgelöst und fast<br />
schon versöhnlich, auf jeden Fall aber höchst<br />
berührend zu einem melancholischen Ende<br />
gebracht, bietet das Werk mit seinen zahllosen<br />
rhythmischen und harmonischen Verwerfungen<br />
genug Raum für Präzision, aber auch für interpretatorischen<br />
Einfallsreichtum.<br />
Ein Stück Gänsehaut-Musik traf in der bravourösen<br />
Variante der Stadtkapelle auf das dann<br />
wieder deutlich spaßorientiertere Webber-Musical<br />
"Cats", die nautisch-majestätische "Legend<br />
of Maracaibo" Pinas und Márquez' Hit "Conga<br />
del Fuego Nuevo", der den rassigen Abschluss<br />
bildete. Nach zweieinhalb Stunden bebte der<br />
Saal - von Gefühlen, von Begeisterung und vom<br />
wohlverdienten, tosenden Applaus!
Seite 14 der blasmusiker<br />
Jahrgang 2014<br />
Impressum:<br />
Präsident: Michael Weber<br />
Hermann-Hesse-Straße 9, 76189 Karlsruhe,<br />
Telefon 0721/579226, Fax 0721/5694952,<br />
E-Mail: dax.weber@t-online.de<br />
Ehrenpräsident: Fritz Hörter<br />
Gutedelweg 11, 76356 Weingarten,<br />
Telefon 07244/8654,<br />
E-Mail: fritz.hoerter@t-online.de<br />
Stellvertretender Präsident:<br />
Bernhard de Bortoli<br />
Südhangstraße 8, 76703 Kraichtal,<br />
Telefon 07251/62560,<br />
E-Mail: Bernhard.de.Bortoli@kabelbw.de<br />
Verbandsdirigent: Oliver Grote<br />
Gluckstraße 13, 76185 Karlsruhe,<br />
Telefon 0721/9554636,<br />
E-Mail: olivergrote@musik-karlsruhe.de<br />
Stellvertretender Verbandsdirigent: Jürgen Luft<br />
Amalienstraße 45, 76689 Karlsdorf-Neuthard,<br />
Telefon 07251/40693,<br />
E-Mail: j.luft@freenet.de<br />
Verbandsjugendleiterin: Brigitte Nies<br />
Löfflerinweg 8, 75057 Kürnbach,<br />
Tel. 07258/8515, Fax 07258/925815,<br />
Mobil 0172/7327452, E-Mail: bnies@gmx.de<br />
Stellvertretender Verbandsjugendleiter:<br />
Jürgen Knam<br />
Waldprechtsstraße 33, 76316 Malsch,<br />
Telefon 07246/6606 privat<br />
oder 07246/80-3256 geschäftlich,<br />
E-Mail: j.knam@web.de<br />
Kassier: Erich Felleisen<br />
Burgunderweg 8, 76356 Weingarten,<br />
Telefon 07244/1314,<br />
E-Mail: erich.felleisen@t-online.de<br />
Geschäftsführerin: Claudia Fingerhut-Graf<br />
Frühlingstr. 28, 76703 Kraichtal-Menzingen,<br />
Telefon 07250/331363,<br />
E-Mail: gf@blasmusikverband-karlsruhe.de<br />
Medienbeauftragter: Hans Panny<br />
Im Engert 1, 76359 Marxzell,<br />
Telefon 07248/210,<br />
E-Mail: blasmusiker@hans.panny.de<br />
Bankverbindung: Volksbank Karlsruhe eG<br />
IBAN: DE11 661 900 00 000 27 032 03<br />
BIC: GENODE61KA1<br />
Anzeigenpreise: Seit 1.6.2000,<br />
laut veröffentlichter Anzeigenpreisliste<br />
Die Zeitung erscheint zum 15. eines Monats.<br />
Das Zeitungsgeld wird mit dem Mitgliedsbeitrag<br />
erhoben.<br />
Internet: www.blasmusikverband-karlsruhe.de<br />
Redaktionsschluss: je am 3. des Monats<br />
Druck: HAGO Druck & Medien<br />
76307 Karlsbad-Ittersbach, Tel. 07248/9179-0,<br />
E-Mail: vorstufe@HAGO.org, www.hago.org<br />
Probefreizeit der Bläserjugend<br />
im MV Kürnbach in Rotenberg<br />
Rund 50 Jungmusiker und Betreuer fuhren zu<br />
einer viertägigen Probefreizeit nach Rotenberg,<br />
um dort gemeinsam zu musizieren und zu singen,<br />
Theorie zu lernen, Spielangebote kennen zu<br />
lernen und die Kameradschaft zu pflegen.<br />
Am ersten Morgen versammelten sich alle am<br />
Musikerheim in Kürnbach. Die Stimmung war<br />
großartig und man konnte es kaum erwarten,<br />
mitsamt Gepäck und Instrument, mit den Eltern<br />
und Betreuern als Chauffeure, loszufahren.<br />
Da die Fahrt nur eine knappe Stunde dauerte,<br />
waren alle mehr oder weniger fit.<br />
An der Burg angekommen wurden wir begrüßt<br />
und in unsere Zimmer aufgeteilt. Alles verlief<br />
reibungslos, jeder hatte sich gut in sein Zimmer<br />
eingefunden.<br />
Dann ging es auch gleich mit dem Programm<br />
los. Unser Tag war durchgeplant und bestand<br />
hauptsächlich aus Proben, Spielen und Essen. Es<br />
wurde fleißig für die Jahresfeier am 14.12.2014<br />
geprobt, zu der wir Sie jetzt schon recht herzlich<br />
einladen möchten.<br />
Es fehlte uns wirklich an nichts. Das Essen<br />
schmeckte gut und der mitgebrachte Kuchen<br />
wurde schnell leer.<br />
Neben unterhaltsamen und wirklich auspowernden<br />
Spielen an der frischen Luft stand auch<br />
Musikverein „Harmonie“ Freiolsheim e.V.<br />
Blasmusikverband Karlsruhe<br />
Wir suchen zum schnellstmöglichen Zeitpunkt<br />
eine/n qualifizierte /n<br />
Dirigentin / Dirigenten<br />
das tägliche Abendprogramm bevor. Doch das<br />
absolute Highlight war – besonders für die<br />
„Kleinen“ – die im Burgkeller stattfindende<br />
Halloweenparty. Viele verkleideten sich als<br />
freche Hexen oder blutrünstige Vampire.<br />
Alles wurde dem Motto angepasst: Gruselige<br />
Gespenstergirlanden, klebrige Spinnennetze<br />
und schaurige Kürbisse schmückten den Keller.<br />
Außerdem gab es liebevoll zubereitete Geisterund<br />
Fledermausmuffins.<br />
Natürlich wurden auch Gruselgeschichten erzählt,<br />
die es einem kalt den Rücken runterlaufen<br />
ließen. Nach einem kniffligen Frankenstein-Spiel<br />
schliefen wir alle werwolfsmüde in unseren<br />
dunklen Gruften ein.<br />
Der Abschlussabend wurde von allen mit Spannung<br />
erwartet. Jedes Zimmer bereitete etwas<br />
vor, das zum Programm beitrug. So wurden lustige<br />
Geschichten erzählt und schwierige Fragen<br />
gelöst. Es wurde viel gelacht und getanzt, sodass<br />
der letzte Abend auf der Rotenburg allen sehr<br />
viel Spaß bereitet hatte.<br />
Zum Abschied spielten wir dem Team, das uns<br />
lecker bekocht und beherbergt hat, ein kleines<br />
Ständchen.<br />
Es war - wie jedes Jahr - eine wunderbare Zeit<br />
voller schöner Erinnerungen, wofür wir uns<br />
rechtherzlich bedanken möchten!<br />
Leila Seyeddena<br />
Wir sind ein Orchester der Mittelstufe mit derzeit rund 30 aktiven<br />
Musikerinnen und Musikern zwischen 14 und 67 Jahren. Unser Repertoire<br />
umfasst traditionelle, konzertante sowie moderne Blasmusik.<br />
Wir wünschen uns für unser Orchester eine Dirigentin/einen Dirigenten,<br />
die/der es versteht, uns zu führen, durch engagierte Probenarbeit zu<br />
begeistern und unsere musikalischen Fähigkeiten fördert und weiterentwickelt.<br />
Unser regelmäßiger Probetag ist Dienstag.<br />
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann richten Sie Ihre Bewerbung<br />
an:<br />
Musikverein „Harmonie“ Freiolsheim<br />
Frau Anja Vadasi, 1. Schriftführerin<br />
Schwarzwaldhochstraße 30, 76571 Gaggenau,<br />
Telefon: 07204/667<br />
Email: kontakt@musikverein-freiolsheim.de<br />
Web: www.musikverein-freiolsheim.de
Jahrgang 2014 der blasmusiker<br />
Seite 15<br />
Fest- und Konzerttermine 2014/2015<br />
Bezirk "Albtal": Vorsitzender Karlheinz Pfeiffer<br />
Höhenstrasse 7, 75334 Straubenhardt-Lang., Telefon 07248/8195<br />
MV Freiolsheim Weihnachtsfeier 20.12.2014<br />
MV Reichenbach Konzert zur Weihnachtszeit 21.12.2014<br />
MV Spielberg Winterfeier 17.01.2015<br />
MV Schöllbronn Konzert Stadthalle 25.01.2015<br />
MV Schöllbronn Ramba - Zamba 16.02.2015<br />
MV Etzenrot Jugendvorspiel 01.03.2015<br />
MV Freiolsheim Schlachtfest 07.03. + 08.03.2015<br />
MV Feldrennach Frühjahrskonzert 21.03.2015<br />
MV Feldrennach Tag der Jugend 22.03.2015<br />
FWK Schielberg Frühjahrskonzert 28.03.2015<br />
MV Burbach Konzert 28.03.2015<br />
MV Busenbach Frühjahrskonzert 28.03.2015<br />
MV Langensteinbach Brass meets Rock 28.03.2015<br />
MV Freiolsheim Ehrungsabend 28.03.2015<br />
MV Pfaffenrot Frühjahrskonzert 19.04.2015<br />
MV Freiolsheim Gedenkgottesdienst 25.04.2015<br />
AMZ Ettlingen Maifest 01.05.2015<br />
MV Burbach Maifest Kernhütte 01.05.2015<br />
MV Bad Herrenalb-Gaistal Maihocketse 01.05.2015<br />
MV Langensteinbach Maifest Barbarakapelle 01.05.2015<br />
MV Spielberg Jahreskonzert 09.05.2015<br />
MV Langenalb Musiktage 09.05. + 10.05.2015<br />
MV Spessart Dorfbrunnenfest 13.05. + 14.05.2015<br />
MV Freiolsheim Vatertagsfest 14.05.2015<br />
MV Auerbach Hocketse 14.05.2015<br />
MV Bad Herrenalb-Gaistal Grillfest 04.06.2015<br />
MV Reichenbach Musikfest 13.06. – 15.06.2015<br />
MV Spielberg Sonnwendfeier 20.06.2015<br />
FWK Schielberg Sommerfest 20.06. – 22.06.2015<br />
MV Schöllbronn Waldfest an der Festhalle 20.06. + 21.06.2015<br />
MV Feldrennach Unplugged am Marktplatz 21.06.2015<br />
MV Etzenrot Dorfbrunnenfest 28.06.2015<br />
MV Pfaffenrot Musikfest 04.07. – 06.07.2015<br />
MV Busenbach Hoffest 10.07. + 11.07.2015<br />
MV Auerbach Musikfest 11.07. + 12.07.2015<br />
MV Spessart Jubiläumfest 750 Jahre Spessart 24.07. – 26.07.2015<br />
MV Freiolsheim Musikfest 31.07. – 03.08.2015<br />
MV Feldrennach Bezirksmusikfest 2015 11.09. – 14.09.2015<br />
Bezirk "Bruchsal": Vorsitzender Alfred Ruf<br />
Grüne Hecke 4, 76684 Östringen, Telefon 07253/22386<br />
MV Weiher Weihnachtskonzert 26.12.2014<br />
MV Stettfeld Jahreskonzert 11.01.2015<br />
MV Zeutern Jahreskonzert 21.03.2015<br />
MV Untergrombach Jubiläumsfest 125 Jahre 06.06. – 08.06.2015<br />
MV Untergrombach Bezirksmusikfest 07.06.2015<br />
Bezirk "Kraichgau-Bretten": Vorsitzender Siegfried Schneider<br />
Frankenstrasse 14, 75015 Bretten-Büchig, Telefon 07252/41358<br />
V Neibsheim Weihnachtliches Musizieren 21.12.2014<br />
MV Büchig Adventsmusik 21.12.2014<br />
BMV Gölshausen Weihnachtskonzert 21.12.2014<br />
MV Kürnbach Jahreskonzert 18,01,2015<br />
MV Neuenbürg Theaterabend 24.01.2015<br />
MV Neibsheim Jugendvorspiel 25.01.2015<br />
MV Menzingen Winterfeier 25.01.2015<br />
MV Bauerbach Faschingsveranstaltung 16.02.2015<br />
MV Unteröwisheim Bezirksversammlung 01.03.2015<br />
MV Bauerbach Kirchenkonzert 22.03.2015<br />
FWK Sulzfeld Frühlingskonzert 28.03.2015<br />
MV Neibsheim Frühjahrskonzert 29.03.2015<br />
MV Neuenbürg Platzkonzert 06.04.2015<br />
MV Unteröwisheim Maibaumstellen 25.04.2015<br />
MV Bauerbach Wiesenfest 01.05.2015<br />
MV Kürnbach Muttertagskonzert 10.05.2015<br />
MV Kürnbach Vatertagsfest 14.05.2015<br />
MV Neibsheim Sommernachtfest 13.06.2015<br />
MV Bauerbach Musikantenstadel 13.06.2015<br />
MV Unteröwisheim Straßenfest 20.06. – 22.06.2015<br />
MV Neibsheim Jugendwerbung 27.06.2015<br />
MV Kürnbach Straßenfest 11.07. – 13.07.2015<br />
MV Neuenbürg Gartenfest 19.07. + 20.07.2015<br />
MV Unteröwisheim öffentl. Probe im Schloßhof 23.07.2015<br />
MV Wiesental Maifest 30.04. + 01.05.2015<br />
MV Forst Maifest 01.05.2015<br />
MV Huttenheim Maifest am Brünnele 01.05.2015<br />
MV Graben Konzert 09.05.2015<br />
MV Karlsdorf Konzert 09.05.2015<br />
Stkp. Hockenheim Waldfest 14.05.2015<br />
MV Kirrlach Vatertagsfest 14.05.2015<br />
MV Rußheim Vatertagsfest 14.05.2015<br />
MV Liedolsheim Vatertagsfest 14.05. – 16.05.2015<br />
MV Kronau Musikfest 20.06. – 22.06.2015<br />
MF Reilingen Blasmusikfest 04.07.2015<br />
MV Wiesental Bezirksmusikfest 04.07. + 05.07.2015<br />
MV Neuthard Musikfest 04.07. – 06.07.2015<br />
MV Rußheim Musikfest 04.07. – 06.07.2015<br />
MV Huttenheim Dorffest 11.07. + 12.07.2015<br />
MV Rheinhausen Musikfest 11.07. – 13.07.2015<br />
MV Hambrücken Musik/Straßenfest 29.07. – 31.08.2015<br />
Bezirk "Obere Hardt": Vorsitzender Robert Kary<br />
Tannenweg 11, 76448 Durmersheim, Telefon 07245/5511<br />
MV Durmersheim Weihnachtsfeier 20.12.2014<br />
MV Mörsch Weihnachtsfeier 20.12.2014<br />
MV Forchheim Adventskonzert 21.12.2014<br />
Bezirk "Pfinz": Vorsitzender Otmar Bittner<br />
Wesostrasse 102, 76327 Pfinztal, Telefon 07240/4867<br />
MV Wöschbach Weihnachtsfeier 20.12.2014<br />
MV Söllingen Weihnachtsfeier 21.12.2014<br />
"Stadtbezirk Karlsruhe": Vorsitzender Carl Maria Falck<br />
Am Wald 39, 76149 Karlsruhe, Telefon 0721/756799<br />
MV Knielingen Weihnachtskonzert 20.12.2014<br />
MF Durlach Konzert Weihnachtsmarkt 21.12.2014<br />
MF Durlach Konzert im Parkschlößle 24.12.2014<br />
MV Durlach-Aue Jahresfeier 17.01.2015<br />
MV Durlach-Aue Maifest 30.04. – 01.05.2015<br />
MV Durlach-Aue Konzert in der Kirche 09.05.2015<br />
Bläserjugend:<br />
26.12. – 31.12.2014 JMLA - Lehrgang Bronze und Silber in Kürnbach -belegt-<br />
05.02. – 08.02.2015 Kurzlehrgang in Kürnbach<br />
21.02. + 22.02.2015 Bläserjugendseminar mit BJ-HV in Kürnbach<br />
02.08. – 08.08.2015 JMLA Sommerlehrgang Bronze, Silber, Gold in Kürnbach<br />
Verbandstermine:<br />
20.02. – 22.02.2015 Meisterkurs für Tuba (Dirk Hirthe) in Pfaffenrot<br />
15.03.2015 BVK Hauptversammlung in Malsch<br />
Bezirk "Hardt": Vorsitzender Karl-Heinz Debatin<br />
Obere Brühlstrasse 14, 76707 Hambrücken, Telefon 07255/8492<br />
Stkp. Philippsburg Weihnachtskonzert 20.12.2014<br />
MV Kronau Neujahrskonzert 11.01.2015<br />
Stkp. Hockenheim Neujahrskonzert 11.01.2015<br />
MV Wiesental Winterfeier 24.01.2015<br />
MV Kirrlach Kirchenkonzert 21.03.2014<br />
MV Neuthard Konzert 28.03.2015<br />
MV Oberhausen Konzert 28.03.2015
Seite 16 der blasmusiker<br />
Jahrgang 2014<br />
Herzliche Einladung zum<br />
39. Dreikönigskonzert<br />
unseres SJBO Karlsruhe<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Toristikcenter Bruchsal,<br />
Telefon: 07251 / 5 05 94 - 60<br />
Blasmusikverband Karlsruhe e.V.<br />
Telefon: 0721 / 57 92 26<br />
sowie bei allen<br />
Orchestermitgliedern<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Mit dem Blick auf´s Wesentliche!<br />
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