Studie_Im Blick_Private Public Award 2014_WEB
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private public award <strong>2014</strong><br />
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8. Schnell gelangweilt von Wiederholungen?<br />
Die Frage kommt mir irgendwie bekannt vor.<br />
9. Geschäftsberichte – lieber schlicht<br />
oder lieber verspielt?<br />
Erlaubt ist, was konzeptionell überzeugt und zum<br />
Unternehmen passt. Die Zeiten sind vorbei, in denen<br />
dem alt eingesessenen Maschinenbauer nur das rationale<br />
Blau-Grau und dem jungen IT-Startup ausschließlich<br />
der verspielte Hippie-Look steht. Auch halte ich<br />
es für überholt, wenn ein Geschäftsbericht sich sklavisch<br />
an die (für Geschäftsberichte oft un geeigneten)<br />
Corporate-Design-Regeln eines Unternehmens halten<br />
muss. Wichtiger ist doch, dass das Design des Geschäftsberichts<br />
den »Spirit« des Unternehmens trifft. Das<br />
erfordert mehr Freiräume – auf Unternehmens- als<br />
auch auf Agenturseite.<br />
10. Lieblingsfarbe?<br />
Das Gelb auf dieser Seite ist doch ganz schön – oder?<br />
11. Lieblings-Typo?<br />
Es soll ja Kollegen geben, die eine fast schon libidi -<br />
nöse Beziehung mit einer bestimmten Schrift haben.<br />
Kann ich von mir aber nicht behaupten. Dafür gibt<br />
es einfach zu viele schöne Schriften.<br />
12. Was kann nur Print?<br />
Auch wenn das jetzt kulturpessimistisch klingt:<br />
In Bezug auf Haptik, Geruch, Wertigkeit wird ein<br />
Printprodukt immer einem Bildschirmmedium<br />
überlegen sein. Es ist einfach ein sinnliches Erlebnis,<br />
ein gut gestaltetes gedrucktes Buch in die Hand<br />
zu nehmen. Das kann nur Print. Bildschirmmedien<br />
dagegen sind natürlich in Sachen Verfügbarkeit,<br />
Aktualität und Flexibilität absolut unschlagbar.<br />
13. <strong>Im</strong> Urlaub: Buch oder E-Reader?<br />
Wie schon gesagt: Es geht nichts über ein gedrucktes<br />
Buch. Allerdings ist für mich ein E-Reader kein Teufelszeug.<br />
<strong>Im</strong> Urlaub ist es ganz angenehm, wenn statt<br />
fünf Kilo Bücher nur ein E-Reader im Koffer liegt.<br />
Blättern in Magazinen und Büchern oder der Besuch<br />
von Ausstellungen helfen. Manchmal kommt eine Idee<br />
ganz unverhofft – beim Joggen im Park oder bei der<br />
Gartenarbeit, in den seltensten Fällen aber am Schreibtisch.<br />
Hier müssen Inspirationen allerdings vor- und<br />
nachbereitet werden.<br />
15. Schon mal in einen Geschäftsbericht<br />
ein bisschen verliebt gewesen?<br />
Es entsteht schon ein Glücksgefühl, wenn man einen<br />
schön gestalteten Bericht in den Händen hält. Und<br />
man ist auch ein bisschen eifersüchtig, wenn man ihn<br />
nicht selbst gemacht hat. Aber verliebt? Na ja.<br />
16. Was wird überbewertet?<br />
Geschäftsberichte?<br />
17. Was soll eigentlich die Fliege im Logo?<br />
Das ist keine Fliege sondern der Rapsglanzkäfer<br />
(Brassicogethes aeneus). Wie der Name schon andeutet<br />
stehen diese Käfer total auf Raps – und überhaupt alles<br />
was Gelb ist, egal ob es sich dabei um gelben Raps,<br />
gelbe T-Shirts oder sonst etwas Gelbes handelt. Können<br />
ziemlich lästig werden, sind aber irgendwie ein einprägsames<br />
Beispiel für visuelle Kommunikation.<br />
Und: Ich werde immer wieder darauf angesprochen.<br />
18. Wenn ich groß bin, werde ich…<br />
… bestimmt was Seriöses – versprochen.<br />
19. Origami oder Lagerfeuer – was passiert mit<br />
Geschäftsberichten nach der Jury-Sitzung?<br />
Die Guten kommen ins Regal, der Rest zum Altpapier.<br />
20. Am besten kann man mich bestechen mit…<br />
… einem mutigen Konzept in einem gut gestalteten<br />
Geschäftsbericht – oder mit feinem Baklava.<br />
14. Woher kommen die besten Inspirationen?<br />
Aus ganz unterschiedlichen Quellen. Natürlich hat<br />
man im Laufe der Zeit eine Art »ästhetisches Gedächtnis«,<br />
aus dem man sich bedient. Aber auch das