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Boulevard München Nord Ausgabe 11_2015

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<strong>Boulevard</strong> Dachau<br />

Essen, Trinken und Genuss<br />

– hätten Sie‘s gewusst?<br />

Was unterscheidet Muttersaft von anderen Säften?<br />

Unter der Bezeichnung Muttersaft werden Säfte aus der ersten Saftpressung angeboten. Sie<br />

enthalten nahezu sämtliche Trübstoffe, die sich beim Pressen aus der Frucht lösen. Wie alle<br />

Fruchtsäfte, die unmittelbar nach dem Pressen abgefüllt werden, gehört Muttersaft zu den<br />

Direktsäften. Verwendung finden meist Obstsorten wie Schlehe, Sanddorn oder Heidelbeeren.<br />

Diese werden sonst aufgrund ihres hohen Säureanteils gerne mit säurearmen Säften gemischt,<br />

erklärt Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.<br />

Viele Hersteller heben die besonders schonende Verarbeitung der puren Direktsäfte hervor.<br />

Dadurch soll ein möglichst hoher Anteil natürlicher Inhaltsstoffe wie beispielsweise sekundärer<br />

Pflanzenstoffe erhalten bleiben. Um Keime oder Bakterien abzutöten, werden allerdings auch<br />

diese Säfte kurzzeitig erhitzt, so die Expertin.<br />

Kann man Sprossen und Keimlinge roh essen?<br />

Frische Sprossen und Keimlinge sind ballaststoffreich, liefern Vitamine und Eiweiß. Besonders<br />

beliebt sind sie als Zutat in Salaten. Sie können jedoch mit Bakterien belastet sein. Sprossen<br />

und Keimlinge roh zu essen, ist daher nicht uneingeschränkt empfehlenswert. „Möglich ist,<br />

dass die Samen bereits in den Herkunftsländern verunreinigt werden. Auch während der<br />

Produktion und Lagerung können Keime wachsen“, erläutert Sabine Hülsmann von der Verbraucherzentrale<br />

Bayern.<br />

Um die Keimbelastung zu verringern, sollte man rohe Sprossen vor dem Verzehr gründlich<br />

waschen und zügig aufbrauchen. Im Kühlschrank lassen sie sich ein bis zwei Tage aufbewahren.<br />

Kinder, Senioren, Schwangere und Personen mit geschwächter Immunabwehr sollten auf den<br />

Verzehr roher Sprossen verzichten. Gründliches Erhitzen dagegen tötet Bakterien sicher ab.<br />

Sprossen von Hülsenfrüchten müssen grundsätzlich in kochendem Wasser blanchiert werden,<br />

um unerwünschte Pflanzenstoffe zu inaktivieren.<br />

Was passiert, wenn man Hackfleisch in der Originalverpackung einfriert?<br />

Frisches Hackfleisch verdirbt leicht und sollte immer am Tag des Einkaufs zubereitet werden.<br />

Ist das nicht möglich oder möchte man einen Vorrat anlegen, lässt es sich auch einfrieren. Das<br />

Fleisch sollte jedoch in den nächsten drei bis vier Monaten aufgebraucht werden. Wichtig ist,<br />

abgepacktes Hackfleisch vor dem Einfrieren umzufüllen, zum Beispiel in einen Gefrierbeutel<br />

oder eine gefriergeeignete Vorratsdose. Die Verpackungen, in der das Fleisch verkauft wird,<br />

sind in der Regel nicht zum Einfrieren geeignet. „Sie können spröde oder undicht werden.<br />

Das führt zu Qualitätsverlusten wie Gefrierbrand“, sagt Andrea Danitschek, Ernährungsexpertin<br />

der Verbraucherzentrale Bayern. Ein weiteres Problem: Hackfleisch wird meist in einer<br />

Schutzgasatmosphäre verpackt. Diese sorgt für eine ansprechende rote Fleischfarbe. „Bei einer<br />

Gefrierlagerung jedoch führt das Schutzgas dazu, dass das Hackfleisch schneller ranzig wird“,<br />

so Andrea Danitschek.<br />

Gnadenloser Preiskampf bei Lebensmitteln bleibt nie ohne Folgen<br />

Verbraucherzentrale rät, auf Regionalität zu achten.<br />

Aktuell liefern sich die Lebensmitteldiscounter einmal mehr einen Preiskampf und unterbieten<br />

sich gegenseitig. Bayernweit protestieren Landwirte vor den Geschäften gegen Rabattaktionen<br />

und Schleuderpreise bei Lebensmitteln wie Milch, Butter und Fleisch. Viele landwirtschaftliche<br />

Betriebe sehen ihre Existenz bedroht, da sie nicht mehr kostendeckend arbeiten können.<br />

„Auch für die Verbraucherseite ist der Nutzen solcher Billigprodukte fragwürdig“, sagt Marion<br />

Breithaupt-Endres, Vorstand der Verbraucherzentrale Bayern. Zu befürchten sei, dass sich kostenbedingt<br />

die Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln immer mehr auf Großbetriebe<br />

und ins Ausland verlagere. Dies verändere gewachsene gesellschaftliche Strukturen ebenso wie<br />

die Qualität der Lebensmittel auf dem Teller. „Nur noch wenige Anbieter bleiben übrig, billige<br />

Zusatzstoffe ersetzen teure Rohstoffe, weitere Lebensmittelskandale sind vorprogrammiert“,<br />

so sieht für Breithaupt-Endres die Kehrseite von Billigpreisen aus.<br />

Wer weiterhin kleinere Betriebe unterstützen möchte, sollte Lebensmittel regionaler Anbieter<br />

kaufen, so die Verbraucherzentrale Bayern. Entsprechende Angebote seien in bayerischen<br />

Supermärkten zu erschwinglichen Preisen zu finden. Regionale Produkte eröffnen Verbrauchern<br />

die Möglichkeit, Landwirte und Verarbeiter vor Ort in den Blick zu nehmen. „Häufig<br />

kommen regional spezifische Verarbeitungsverfahren und Rezepturen zum Einsatz. So bleibt<br />

die Wertschöpfung in der Region und erhält Arbeitsplätze vor Ort“, sagt Breithaupt-Endres.<br />

Zur Landschaftspflege können regionale Lebensmittel beitragen, da sie häufig die extensive<br />

Weidehaltung bevorzugen oder die Pflege von Streuobstwiesen beibehalten.<br />

BENTHOF_AZ-90x55 14.09.12 12:15 Seite 1<br />

Frische haus- und hofgemachte Produkte.<br />

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Di.–Sa. <strong>11</strong>.00 bis 15.00 und 17.00 bis 23.00 Uhr<br />

So. <strong>11</strong>.00 bis 22.00 durchgehend geöffnet<br />

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