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Kurz Berichtet<br />

Senior Volunteering Project 50+<br />

„Mit Lebensfreude älter werden“<br />

Die ungarischen Projektpartner des<br />

EU-Projekts „Senior-Volunteering<br />

50+ — Mit Lebensfreude älter werden“<br />

waren im Mai eine Woche zu<br />

Gast beim Katholischen Bildungswerk<br />

OÖ. Kooperationspartner war das Geschäftsfeld<br />

SelbA - Selbstständig im<br />

Alter.<br />

Neben einem Besuch in der „voestalpine-Stahlwelt“<br />

und in der Ausstellung<br />

„Befreit und besetzt“ im Linzer<br />

Schlossmuseum in Begleitung von<br />

SelbA-Regionsbetreuerin Anita Pölzleitner<br />

stand auch ein Besuch im<br />

Seniorenheim Walding und im angeschlossenen<br />

Tagesbetreuungszentrum<br />

auf dem Programm. Die ungarischen<br />

Gäste waren beeindruckt von der<br />

herzlichen Atmosphäre und der professionellen<br />

Führung des Heimes und<br />

des Tagesbetreuungszentrums. Sie<br />

bedankten sich für die Gastfreundschaft<br />

und boten den Besucherinnen<br />

des Tagesbetreuungszentrums<br />

ein kleines Konzert mit Liedern auf<br />

Deutsch und Ungarisch mit begleitendem<br />

Zitherspiel.<br />

Weitere Höhepunkte des Besuches<br />

der ungarischen Gäste war die Führung<br />

durch den Neuen Linzer Dom mit<br />

Dompfarrer Dr. Maximilian Strasser,<br />

ein Ausflug auf den Linzer Hausberg,<br />

den Pöstlingberg, eine Fahrt mit der<br />

Grottenbahn und die Besichtigung<br />

des Stiftes St. Florian mit Führung.<br />

Gastfreundschaft und<br />

Menschenliebe<br />

Dass unsere österreichischen Geschwister<br />

freundliche und liebevolle<br />

Menschen sind, wusste ich schon,<br />

seitdem ich in Österreich regelmäßig<br />

Ski fahre. Dieses Mal traf ich aber<br />

Brüder und Schwestern, die alle<br />

meine bisherigen Erwartungen weit<br />

überboten haben.<br />

Unsere kleine Delegation nahm an<br />

der Planung: „EU-Projekt Senior Volunteering<br />

50+“ teil, um zu wissen,<br />

welche Wege im Katholisches Bildungswerk<br />

gefunden worden sind,<br />

um das Leben der älteren Generation<br />

schöner und reicher gestalten zu<br />

können.<br />

Im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit<br />

standen die Gruppen der<br />

Seniorenbildung Kärnten „Mitten im<br />

Leben“, in Oberösterreich „SelbA -<br />

Selbstständig im Alter“ und im Burgenland<br />

„LIMA“. Außerdem besuchten<br />

wir Altersheime, Behindertenheime,<br />

spezielle SeniorInnengruppen-Veranstaltungen<br />

und ein „Erzählcafé“.<br />

Wir besuchten Kathedralen, Kirchen<br />

und kleine Kapellen. Unsere Gastgeber<br />

sorgten auch für sinnvolle und<br />

interessante Freizeitprogramme wie<br />

Stadtführungen, Besuch eines Heimatmuseums,<br />

Wanderungen, eine<br />

Schifffahrt, einen Theaterbesuch,<br />

Schlossbesuche, Teilnahme an Gottesdiensten<br />

usw.<br />

Wie könnte ich auch nur einiges von<br />

den wunderschönen Programmen<br />

oder auch nur einzelne von unseren<br />

Begleitern und Begleiterinnen sowie<br />

den Freiwilligen hervorheben, ohne<br />

die anderen zu beleidigen? Denn alle<br />

waren bei Ausübung ihrer Tätigkeiten<br />

hervorragend, liebevoll, und begabt.<br />

Unser Ziel haben wir erreicht. Wir<br />

haben erprobte, funktionsfähige Methoden<br />

kennengelernt, woraus wir<br />

mit ruhigem Gewissen schöpfen können.<br />

In uns hat der Besuch in den drei<br />

Bundesländern tiefe Spuren hinterlassen.<br />

Wir werden die drei Wochen<br />

nie vergessen.<br />

Unsere Gastgeber haben alles getan,<br />

um uns zu zeigen, was sie auf dem<br />

Gebiet der SeniorInnenbildung erreicht<br />

haben. Wir haben versucht, so<br />

viel Wissen und Erfahrung mit nach<br />

Hause zu bringen wie es möglich war.<br />

Wir waren Zeugen mit welcher Hingabe,<br />

Faszination und Liebe die MitarbeiterInnen<br />

und freiwilligen GruppenleiterInnen<br />

die Gespräche in den<br />

Ungarische Teilnehmer in der<br />

Voest-Stahlwelt / Alle Fotos: Pölzleitner<br />

SeniorInnengruppen geführt haben.<br />

In jeder Gruppe, in jedem Beisammensein,<br />

überall, wo wir erschienen<br />

sind, wurden wir gern gesehen und<br />

freundlich aufgenommen - mit Gastfreundschaft<br />

und Menschenliebe. Wir<br />

danken vielmals dafür.<br />

Text: Dr. Attila Suller,<br />

Delegationsmitglied<br />

der ungarischen Freiwilligen<br />

Ältere Menschen wollen ihren Anteil<br />

am Leben behalten und erfahren,<br />

dass der (Lern-)ertrag ihres Lebens<br />

etwas wert ist und weiterhin als<br />

Lernfähige und Interessierte akzeptiert<br />

werden.<br />

Darum ist die Arbeit der Katholischen<br />

Bildungseinrichtungen, sowohl in Österreich<br />

als auch in Ungarn in diesem<br />

Bereich so wichtig. Lebensqualität im<br />

Alter(n) heißt lernen, Bildungsteilnahme<br />

ist eine Chance für ältere<br />

Menschen sich lebendig zu fühlen,<br />

Talente wieder zu entdecken, das<br />

gelebte Leben anzunehmen, sich neu<br />

zu orientieren und sich einzubringen.<br />

Die Idee des Lebenslangen Lernens<br />

verspricht bis ins hohe Lebensalter<br />

Entwicklungschancen und Bereicherung<br />

bis hin zum Nachdenken/Refle-<br />

Seite 12

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