selba_aktuell_Herbst_2015_WEB.compressed
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Kurz Berichtet<br />
Traumhafte Tage mit SelbA<br />
in Südtirol vom 23. bis 27. 6. <strong>2015</strong><br />
< Schloss Trautmannsdorf<br />
Alle Grafiken: Elisabeth Leitner<br />
Kaltern, Weinlaube<br />
„Links ran, links ran, über Kreuz, ...“<br />
So und ähnlich klang es jeden Abend,<br />
und wir schwangen mit Begeisterung<br />
das Tanzbein. Gerti Kaiblinger verstand<br />
es, selbst Tanzmuffel mitzureißen.<br />
Vorher aber forderte Monika Decker<br />
unsere kleinen grauen Zellen mit<br />
kniffligen Aufgaben - eine davon findet<br />
sich am Schluss des Berichtes.<br />
Auch unser Allgemeinwissen wurde<br />
spielerisch aktiviert und getestet.<br />
Am ersten Tag, 23. Juni, fuhren wir<br />
über Innsbruck und den Brennerpass<br />
bis Sterzing und flanierten durch die<br />
schöne, alte Handelsstadt.<br />
In der Heilig Geist-Spitalskirche, die<br />
am Ende des 14. Jahrhunderts gebaut<br />
wurde, umfing uns ein hoher Raum<br />
mit unvermuteter Farbenpracht. Die<br />
Wände und Gewölbe sind mit herrlichen<br />
Fresken geschmückt, die der<br />
Südtiroler Maler Hans von Bruneck geschaffen<br />
hat. Dann fuhren wir weiter<br />
zu unserem Hotel in Nals in sehr schöner<br />
Lage mit Swimmingpool.<br />
Nach dem Abendessen waren Körper<br />
und Geist gefordert — siehe oben!<br />
Am nächsten Tag, 24. Juni, standen<br />
Meran und Niederlana auf dem Programm.<br />
Zunächst aber machten wir<br />
beim Schloss Trautmannsdorf Halt<br />
und spazierten durch die herrlichen<br />
Gärten. Staunend standen wir vor der<br />
Wollemia nobilis, einem Nadelbaum,<br />
der bis vor 65 Millionen Jahren weltweit<br />
verbreitet war und von dem man<br />
lange glaubte, dass er ausgestorben<br />
sei. Ein australischer Wildhüter entdeckte<br />
in einer versteckten Schlucht<br />
an die 100 Exemplare. Man kann auch<br />
noch weitere „lebende Fossilien“ entdecken,<br />
wie z.B. die älteste Weinrebe<br />
der Welt, einen 700 Jahre alten Olivenbaum...<br />
In voller Blüte standen<br />
die Hortensien, große, kleine, in allen<br />
Farben und unterschiedlichsten<br />
Formen — 280 Sorten sollen es sein.<br />
Um alle 80 Gartenlandschaften, die<br />
seltenen Pflanzen und Bäume, die<br />
Voliere mit den Papageien, die Aussichtsplattformen<br />
usw. bewundern zu<br />
können, müsste man dort sicher mehrere<br />
Tage Urlaub machen.<br />
Wir jedoch fuhren weiter nach Meran,<br />
bummelten durch die Laubengasse<br />
und entlang der Passer, besichtigten<br />
den beeindruckenden gotischen Dom<br />
und genossen den schönen Tag.<br />
Auf der Rückfahrt erwartete uns ein<br />
weiterer Höhepunkt, die Pfarrkirche<br />
von Niederlana, eines der schönsten<br />
Werke der Südtiroler Spätgotik mit<br />
dem prächtigen Flügelaltar aus dem<br />
16. Jahrhundert, geschaffen vom<br />
schwäbischen Bildhauer Hans Schnatterbeck<br />
und seinen Gesellen.<br />
Nach dem Abendessen - siehe oben.<br />
Der dritte Tag, Donnerstag, 25. 6.:<br />
Ausflug in das Überetsch. Auch Hafling<br />
lag auf unserem Weg, doch die Pferde<br />
waren anscheinend alle in der<br />
Koppel, bis auf eines. Wir folgten<br />
der Südtiroler Weinstraße, einer der<br />
ältesten Weinstraßen Italiens, nach<br />
Eppan, Kaltern und Tramin und fuhren<br />
durch Weingärten, tranken Kaffee am<br />
Kalterer See bei traumhaftem Wetter<br />
in paradiesischer Gegend. Immer<br />
wieder grüßte uns der Bergfried der<br />
Ruine Neuhaus, bekannt unter dem<br />
Namen „Burg Maultasch“. Margarete<br />
von Tirol-Görz, Margarete Maultasch,<br />
weilte hier sehr gerne. Sie überschrieb<br />
1363 Tirol an die Habsburger<br />
und somit an Österreich.<br />
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