selba_aktuell_Herbst_2015_WEB.compressed
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Kurz Berichtet<br />
100mal Musik und Bewegung<br />
mit Anita Weilharter<br />
Feier mit Torte und Sekt<br />
Die zertifizierte SelbA-Trainerin<br />
Anita Weilharter brachte bereits<br />
zum 100sten Mal die BewohnerInnen<br />
im Seniorenzentrum Pichling in<br />
Schwung und beste Laune.<br />
> Anita Weilharter und<br />
ihre SelbA-Gruppe<br />
Die Torte, die aus diesem Anlass in der<br />
Küche des Seniorenzentrums gebacken<br />
wurde, überreichte die Heimleiterin<br />
Margit Hafner. Initiator dieser kleinen<br />
anerkennenden Würdigung der Motivationskünste<br />
von Anita war der mittlerweile<br />
94-jährige Kornelius Kirchner,<br />
der mit einem Blumenstrauß aufwartete.<br />
Ein Schluck Sekt und ein Stück<br />
Torte für alle Teilnehmenden rundeten<br />
die Feierlichkeit ab.<br />
In der Praxis läuft das SelbA-Training<br />
folgendermaßen ab. Die BewohnerInnen<br />
sitzen auf Sesseln und können mit<br />
Hilfe von verschiedenen Materialien<br />
(Tücher, Bälle, Seile,…) Gelenke und<br />
Muskeln bewegen. Bewegungspflicht<br />
besteht keine, auch Zuschauen und<br />
Dabeisein ist in Ordnung. Jahreszeitliche<br />
Themen individuell aufbereitet<br />
machen neugierig und sorgen für Gesprächsstoff.<br />
Ein wichtiger Bestandteil<br />
ist die Musik, die auch Erinnerungen<br />
weckt und oft für spontanes Mitsingen<br />
sorgt. Die Begrüßung der zweimal<br />
wöchentlich stattfindenden Treffen erfolgt<br />
naturgemäß gesungen, weil Anita<br />
Weilharter auch im Extrachor des<br />
Linzer Musiktheaters und im Chor der<br />
Pfarre St. Paul in Pichling mitwirkt.<br />
Das SelbA-Training bringt Orientierung<br />
in die Wochenstruktur, es erfolgt jeweils<br />
jeden Dienstag und Donnerstag.<br />
Durch die Mithilfe der PflegemitarbeiterInnen,<br />
die die BewohnerInnen in<br />
Das Gute leben<br />
den Multifunktionsraum geleiten und<br />
wieder abholen, gibt es bestimmt noch<br />
viele „Hundert Male“.<br />
Text aus der Hauszeitung<br />
des Seniorenzentrums Pichling<br />
Von der Freundschaft mit sich selbst<br />
Wenn man unser Leben mit einer Stadt vergleicht,<br />
so kann dieses Buch mit einem Stadtführer verglichen<br />
werden. Was sind die Sehenswürdigkeiten<br />
meines Lebens? Was zählt und was bleibt? Was sind<br />
unverzichtbare Bausteine für ein gutes Leben? Haben<br />
wir ein Leben oder leben wir ein Leben? Was<br />
möchte ich am Ende meines Lebens nicht bedauern<br />
müssen? Was verliere ich, wenn ich mein Leben<br />
verliere?<br />
Das Leben kann nicht nach einem vorgegebenen<br />
Lebensplan gelebt werden; es gibt Brüche, Krisen und stets die Möglichkeit<br />
eines Neuanfangs. Ein gutes Leben führt, wer das Gute zu leben versucht,<br />
sagt der Philosoph und Ethiker Clemens Sedmak. Und das Gute leben heißt<br />
auch, eine klare Richtung zu haben und das Leben als Weg zu sehen.<br />
Das Buch zeigt Wege auf für die Entwicklung von menschlicher Reife und für<br />
persönliches Wachstum. Es geht der Frage nach: Wie kann ich gut mit mir<br />
selbst auskommen? Und zeichnet Konturen der Freundschaft mit sich selbst.<br />
„Die Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein, beinhaltet, sich selbst<br />
zu kennen und sich selbst im Wachsen fördern zu wollen.“<br />
Clemens Sedmak<br />
Der Autor: DDDr. CLEMENS SEDMAK, geb. 1971, ist Theologe und Philosoph.<br />
Er ist Professor für Sozialethik am King’s College der Universität London und<br />
leitet das Zentrum für Ethik und Armutsforschung in Salzburg.<br />
Der Initiator der Feier überreicht<br />
einen Blumenstrauß<br />
128 Seiten, 11 x 18 cm, gebunden;<br />
Tyrolia-Verlag, Innsbruck — Wien <strong>2015</strong><br />
ISBN 978-3-7022-3468-3; Euro 12,95<br />
Seite 16