BUER_Jan16
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Dezember 2015 / Januar 2016 Die Buersche Monatszeitung Nr. 1, 8. Jahrgang<br />
Redaktion: ( 14 77 941 Anzeigen: ( 14 77 940 Fax: 386 2299<br />
E-Mail: buer@nb-medienservice.de – www.buer-total.de<br />
Königsblau<br />
anstreichen...<br />
... kann man sich jetzt schon so einige Lokal-Termine im Jahr 2016: Den 8. Januar zum<br />
Beispiel – dann feiert der langjährige Bürgermeister und S04-Ehrenpräsident Gerd Rehberg<br />
(hier auf dem „Zuch“ in Erle) seinen 80. Geburtstag. Sie können sich Ihre Termine<br />
auf dem Kalender (natürlich auch in anderen Farben...) anstreichen, der dieser <strong>BUER</strong>!-<br />
Ausgabe als kleines Weihnachtspräsent beiliegt.<br />
–Foto: NBM (Archiv)<br />
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Qualität und Frische besonderen Wert, damit Ihr Besuch ein<br />
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Atmosphäre.<br />
Wir bieten Ihnen eine große Auswahl an<br />
verschiedenen Speisen und Gerichten.<br />
Sie können bei uns außerdem an unserem<br />
offenen Buffet reichlich frühstücken.
Seite 2 Januar 2016<br />
Aus der Zeit gefallen,<br />
vielleicht sogar<br />
altmodisch – trotzdem<br />
oder gerade deshalb<br />
schon wieder modern<br />
!<br />
Zugegeben: Das klang<br />
zunächst relativ unspannend,<br />
als wir in der Redaktionkonferenz<br />
für die aktuelle<br />
<strong>BUER</strong>!-Ausgabe auf die<br />
Idee kamen, uns als Aufmacher-Thema<br />
dem traditionellen<br />
Gloriablasen in Buer<br />
zu widmen. Ein Bergmannsorchester,<br />
das am Heiligen<br />
Abend Weihnachtslieder<br />
trompetet – das wirkt doch<br />
irgendwie ein wenig wie<br />
aus der Zeit gefallen. Altmodisch.<br />
Und lockt doch<br />
niemanden mehr hinter dem<br />
Ofen hervor.<br />
Oder etwa doch?<br />
<strong>BUER</strong>!-Redakteur Matthias<br />
Heselmann, der als<br />
gebürtiger Bueraner selbst<br />
oft zum Publikum der Gloriabläser<br />
gehört, stellte bei<br />
seinen Besuchen der Protagonisten<br />
jedenfalls fest, dass<br />
die Veranstaltung vielleicht<br />
gerade, weil<br />
sie die Aura<br />
des Altmodischen<br />
verströmt,<br />
eigentlich<br />
schon wieder<br />
top-modern ist. Das<br />
beweisen die immerhin<br />
500 Besucher, für die das<br />
Gloriablasen am Buerschen<br />
Rathaus alle Jahre wieder<br />
zur weihnachtlichen Tradition<br />
gehört wie Geschenke<br />
und der Tannenbaum. Das<br />
Erstaunliche: Wenn die<br />
Consol-Musiker loslegen,<br />
gehören Vertreter aller Generationen<br />
zu den Zuhörern.<br />
Die Sehnsucht nach Geborgenheit,<br />
die sich auch in verlässlichen<br />
heimatlichen Ritualen<br />
ausdrücken kann, ist<br />
also keine Altersfrage. Das<br />
Gloriablasen in Buer gibt es<br />
übrigens schon seit über 100<br />
Jahren – lesen Sie mehr auf<br />
den Seiten 4 und 5.<br />
Kalender für<br />
die wichtigen<br />
Termine<br />
Natürlich gehen die Gedanken<br />
auch an den Weih-<br />
unter<br />
nachts-Feiertagen schon<br />
Richtung Jahreswechsel.<br />
2015 war auch aus lokaler<br />
Sicht ein spannendes, ereignisreiches<br />
Jahr, und es<br />
ist nicht davon auszugehen,<br />
dass sich 2016 daran etwas<br />
ändert. Verlässlich voraussagen<br />
lassen sich nur ein paar<br />
wenige Daten – auffällig<br />
dabei, wie viele prominente<br />
Schalker im kommenden<br />
Jahr einen runden Geburtstag<br />
feiern (s. Seiten 18/19).<br />
Unter ihnen Gerd Rehberg<br />
– Schalkes Ehrenpräsident<br />
wird am 8. Januar 80 Jahre<br />
alt. Als eine Art „Stimme<br />
der Vernunft“ war Rehberg<br />
1994 bei seiner Wahl zum<br />
Schalke-Präsidenten genau<br />
der richtige Mann, um mitzuhelfen,<br />
die Königsblauen<br />
vom Ruf des Chaos-Clubs<br />
zu befreien. Rehberg, auch<br />
langjähriger Gelsenkirchener<br />
Bürgermeister, vermied<br />
die lauten Töne, überzeugte<br />
als Mann des Ausgleichs.<br />
Irgendwie wirkte er damals<br />
auch wie aus der Zeit gefallen,<br />
möglicherweise kam er<br />
vielen sogar „altmodisch“<br />
vor – und war im chronisch<br />
turbulenten<br />
Schalke<br />
mit dieser<br />
oft unterschätzten<br />
Eigenschaft<br />
vielleicht<br />
der modernste S04-Präsident<br />
überhaupt.<br />
Ihre wichtigsten Termine<br />
im kommenden Jahr können<br />
Sie königsblau oder rot oder<br />
wie auch immer in unserem<br />
Jahreskalender anstreichen,<br />
der dieser <strong>BUER</strong>!-Ausgabe<br />
beiliegt. Solange der Vorrat<br />
reicht, liegen im Ticketcenter<br />
an der Hagenstraße 15<br />
auch noch weitere Kalender<br />
zur (kostenlosen) Abholung<br />
bereit.<br />
Mit diesem kleinen Weihnachtspräsent<br />
verabschiedet<br />
sich das <strong>BUER</strong>!-Team für<br />
dieses Jahr von Ihnen (online<br />
halten wir Sie natürlich<br />
täglich auf dem laufenden<br />
www.buer-total.de<br />
sowie auf Facebook unter i-<br />
love-buer) und wünscht Ihnen<br />
frohe, stressfreie Weihnachten<br />
und ein vor allem<br />
gesundes neues Jahr!<br />
Norbert Neubaum<br />
In <strong>BUER</strong>!<br />
Tradition in Noten:<br />
Das Gloriablasen vor dem Buerschen Rathaus<br />
Seiten 4 und 5<br />
Brennender Topf – Deckel drauf:<br />
Feuerwehr informiert zum Thema Sicherheit<br />
Seite 7<br />
Neue Spielräume für gute Ideen:<br />
Initiative „ELE packt an“ will etwas bewegen<br />
Seite 9<br />
Alles Gute:<br />
Weihnachts- und Neujahrswünsche<br />
Seiten 10 bis 14<br />
Ein rundes Jahr:<br />
2016 feiern viele Schalke-Promis runden Geburtstag<br />
Seiten 18 und 19<br />
Eine harte Nuss:<br />
Warum Schachtjor Donezk kein einfacher Gegner ist<br />
Seiten 22 und 23<br />
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Januar 2016 Seite 3<br />
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Trister Anblick: Die Markthalle im Dezember.<br />
ie CDU Buer bittet um<br />
einen Bericht der Verwaltung<br />
zur aktuellen Entwicklung<br />
und zu Perspektiven<br />
der Markthalle in Buer<br />
in der nächsten Sitzung der<br />
Bezirksvertretung Nord.<br />
CDU sorgt sich<br />
um die Markthalle<br />
Est: „Kein Fortschritt zu erkennen“<br />
Von Boris Spernol<br />
„Seit einiger Zeit steht die<br />
Markthalle in Buer leer und es<br />
hat den Anschein eines Stillstandes,<br />
was Bautätigkeit etc.<br />
betrifft“, schreibt Andreas Est,<br />
Stadtverordneter und Vorsitzender<br />
der CDU Buer in seinem<br />
Antrag an Bezirksbürgermeister<br />
Thomas Klasmann.<br />
„Die CDU hat zwar den von<br />
der örtlichen SPD gezeigten<br />
Optimismus zu diesem Thema<br />
nie geteilt. Jedoch konnten<br />
wir uns nicht vorstellen, dass<br />
ein Investor die Markthalle erwirbt,<br />
sie leerräumen lässt und<br />
dann monatelang eine Baustelle<br />
ohne jeden erkennbaren<br />
Fortschritt einrichtet“, so Est<br />
weiter. „Insbesondere an einer<br />
so zentralen Stelle darf dies<br />
nicht geschehen.“ Schon jetzt<br />
wirke das Ganze schmuddelig<br />
und abstoßend. Viele Bürger<br />
äußerten sich besorgt und<br />
fragen, ob die angekündigten<br />
Entwicklungsperspektiven<br />
dieser Immobilie überhaupt<br />
noch realisiert werden könne.<br />
Thomas Bernau, seit gut<br />
einem Jahr Gesellschafter der<br />
Eigentümerin der Markthalle,<br />
der Intecta GmbH, hatte ursprünglich<br />
die Fertigstellung<br />
des umfangreichen Umbaus<br />
der Markthalle für diesen September<br />
angekündigt. Doch<br />
bislang hatte er noch nicht<br />
einmal die hierfür nötigen<br />
Bauanträge gestellt. Nun teilt<br />
die Intecta auf ihrem neugestalteten<br />
Internetauftritt unter<br />
dem Datum vom 1. Dezember<br />
mit, die Vorbereitungen zum<br />
Extra<br />
Sie haben gewonnen<br />
–Foto: Heselmann<br />
Umbau seien „bereits in vollem<br />
Gange“: Zwanzig Container<br />
mit insgesamt 35 Tonnen<br />
Schutt seien entsorgt worden.<br />
Anfang Dezember „führten<br />
Thomas Bernau und Architekt<br />
Otto Stecklenberg die notwendigen<br />
Bauvorplanungsgespräche<br />
beim Referat für Stadtplanung“,<br />
heißt es weiter. Dies<br />
sei nun „der Startschuss für<br />
die Einreichung der Bauanträge,<br />
die in den nächsten Tagen<br />
folgen wird“.<br />
Bernau, der für Interviewanfragen<br />
von <strong>BUER</strong>! seit etwa<br />
einem Jahr nicht erreichbar<br />
ist, wolle „mit seinen Ideen<br />
und Visionen“ in der Markthalle<br />
„ein neues Kapitel Gelsenkirchener<br />
Gastronomiegeschichte<br />
schreiben“. Hierbei<br />
setze er „auf ein gänzlich neues<br />
Konzept, hohe qualitative<br />
und hygienische Maßstäbe,<br />
innovative und moderne Einrichtungen“.<br />
!<br />
Gleich zwei Verlosungsaktionen gab es<br />
in der vergangenen <strong>BUER</strong>!-Ausgabe.<br />
Zum einen haben wir Karten für den Gelsenkirchener<br />
Weihnachtscircus verlost,<br />
der noch bis zum 6. Januar im Revierpark<br />
Nienhausen gastiert. Je zwei Karten<br />
gewonnen haben: Thomas Castorp,<br />
Stefanie Luxat, Katharina Schäfer-Naumann,<br />
Hans Pitschner und Werner Meyer.<br />
Außerdem gab es Tickets für den Auftritt<br />
von Ingo Oschmann am 19. Dezember<br />
in der Kaue zu gewinnen. Diese<br />
Leser können sich freuen: Ingrid Plag,<br />
Theresia Ernsting, Dieter Nowitzki.<br />
Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch.<br />
Die Januar-Verlosung steht auf Seite 16.<br />
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Seite 4 Januar 2016<br />
Auch in diesem Jahr wird in Buer an Heiligabend wieder eine ganz<br />
Musikalischer Auftakt zu den Weihnachtstagen: Das Gloriablasen vor dem Buerschen Rathaus<br />
findet schon seit über 100 Jahren statt.<br />
–Foto: NBM (Archiv)<br />
Restaurant<br />
Öffnungszeiten: Sonntags Ruhetag<br />
Montag bis Samstag von 11 Uhr – 0 Uhr<br />
Heiligabend geschlossen<br />
1. + 2. Weihnachtsfeiertag durchgehend von 11 bis 22 Uhr<br />
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in Speck und Zwiebeln umlegt, dazu Kroketten und gefüllte Birne<br />
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Gänsebrust mit Maronen-Orangen-Sauce mit Kartoffel-Knödel,<br />
Apfelrotkohl und gefüllte Birne mit Preiselbeeren<br />
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Guten Appetit und einen angenehmen Aufenthalt wünschen Ihnen<br />
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Tradition in Noten<br />
Das Gloriablasen vor dem Rathaus<br />
Es gehört zum Wesen von<br />
Feiertagen wie Weihnachten,<br />
dass sie gewissen,<br />
festen Traditionen folgen.<br />
Es muss ja nicht gleich so<br />
durchgetaktet sein wie bei<br />
Loriots Familie Hoppenstedt<br />
(„Jetzt wird erst der Baum<br />
fertig geschmückt. Dann<br />
sagt Dickie ein Gedicht auf,<br />
dann holen wir die Geschenke<br />
herein, dann wird gegessen,<br />
und dann machen wir’s<br />
uns gemütlich.“).<br />
Von Matthias Heselmann<br />
Aber ein gewisser vorhersehbarer<br />
Ablauf gehört zu<br />
Weihnachten einfach dazu.<br />
In Buer steht schon seit Jahren<br />
ein Programmpunkt ganz<br />
oben auf der Liste vieler Menschen:<br />
Das Gloriablasen an<br />
Heiligabend vor dem Rathaus.<br />
Gerd Dammann kann sich<br />
noch genau an sein „erstes<br />
Mal“ erinnern. Er ist musikalischer<br />
Leiter des Bergwerksorchesters<br />
Consolidation,<br />
des Orchesters also, das von<br />
Beginn an für die Musik beim<br />
Gloriablasen verantwortlich<br />
war. „Als ich davon gehört<br />
habe, dass wir an Heiligabend<br />
in Buer spielen, war ich skeptisch<br />
– um die Zeit kommt<br />
doch bestimmt niemand“, erinnert<br />
er sich an seine Zweifel.<br />
Wie er sich täuschen sollte:<br />
Um die 500 Menschen versammeln<br />
sich in jedem Jahr<br />
um 17 Uhr vor dem Rathaus,<br />
um eine Stunde lang der weihnachtlichen<br />
Blasmusik zu lauschen.<br />
Und das schon seit über<br />
100 Jahren.<br />
Fester Bestandteil<br />
des Buerschen<br />
Weihnachtskalenders<br />
Begonnen hat alles im Jahr<br />
1912: Buer war damals noch<br />
eine eigenständige Gemeinde,<br />
die an der Schwelle zur Großstadt<br />
stand. Sichtbares Zeichen<br />
des städtischen Stolzes<br />
war das neue, imposante Rathaus<br />
mit seinem weithin sichtbaren<br />
Turm, der im September<br />
1912 eingeweiht wurde.<br />
Wer dann auf die Idee kam, an<br />
Heiligabend auf den Turm zu<br />
steigen und von dort aus Blasmusik<br />
auf Buer herabschallen<br />
zu lassen, verliert sich ein wenig<br />
im Dunkel der Geschichte.<br />
Fest steht, dass der Verein für<br />
Orts- und Heimatkunde schon<br />
damals federführend war, das<br />
beweist eine Notiz aus der<br />
Jahreschronik von 1934. Dort<br />
heißt es: „Am Weihnachtsabend<br />
wurde auch in diesem<br />
Jahr die Sitte gepflegt, vom<br />
Rathausturm Weihnachtslieder<br />
zu blasen. Vor etwa 22<br />
Jahre ist sie vom Verein für<br />
Orts- und Heimatkunde auf<br />
Anregung seines Schriftführers,<br />
Herrn Oberschullehrer<br />
Kemper, eingeführt wurde.<br />
Die Stadtverwaltung spendete<br />
25 Mark dazu.“<br />
Das Gloriablasen kam bei<br />
den Bueranern offenbar gut<br />
an: Von 1912 an wurde die<br />
Tradition gepflegt. 1937 ist<br />
in einer Chronik zu lesen,<br />
dass die Veranstaltung zum<br />
25. Mal stattfand – Hinweis<br />
darauf, dass sie auch in den<br />
schwierigen Jahren des Ersten<br />
Weltkrieges und der französischen<br />
Besatzung Anfang<br />
der 1920er-Jahre beibehalten<br />
wurde. Mittlerweile war das<br />
Gloriablasen zum festen Bestandteil<br />
des Buerschen Weihnachtskalenders<br />
geworden:<br />
Immer um 17 Uhr versammelten<br />
sich die Menschen am Fuß
Januar 2016 Seite 5<br />
Früher Schauplatz, heute Kulisse des Gloriablasens: Der Buersche<br />
Rathausturm.<br />
–Foto: NBM<br />
besondere Tradition gepflegt: Das Gloriablasen vor dem Rathaus an Heiligabend<br />
des Rathausturms, um den<br />
Bläsern zuzuhören, die eine<br />
Stunde lang für sie spielten.<br />
Moment, werden jetzt viele<br />
vor allem junge Bueraner fragen:<br />
Rathausturm? Wieso vom<br />
Rathausturm? Das hat sich im<br />
Laufe der Jahre dann doch geändert:<br />
Inzwischen kommt die<br />
Musik nicht mehr aus 63 Metern<br />
Höhe zu den Menschen,<br />
sondern aus dem Erdgeschoss.<br />
Georg Lecher vom Verein für<br />
Orts- und Heimatkunde kennt<br />
die Gründe. „1998 fand das<br />
Gloriablasen zum letzten Mal<br />
vom Turm statt“, erinnert er<br />
sich. Im Laufe der Jahre hatte<br />
der Verkehr und der damit<br />
verbundene Lärm stetig zugenommen<br />
– wenn dann noch<br />
ein starker Wind blies, kam<br />
von der Musik nicht mehr viel<br />
bei den Zuhörern unten an.<br />
Außerdem wurden die Musiker<br />
nicht jünger – vielen Bläsern<br />
war es nicht mehr zuzumuten,<br />
mit ihren zum Teil ja<br />
auch schweren Instrumenten<br />
die 278 Stufen bis zur Turmspitze<br />
zu steigen. 1998 war der<br />
Turm wegen Renovierungsarbeiten<br />
sowieso gesperrt, eine<br />
Ausweichlösung musste her<br />
und wurde auch gefunden. In<br />
den folgenden Jahren standen<br />
die Männer vom Bergwerksorchester<br />
auf dem Rathausbalkon,<br />
der auf den Rathausplatz<br />
blickt.<br />
Nach „Großer Gott,<br />
wir loben Dich“<br />
ist Schluss<br />
Eine Dauerlösung war das<br />
aber auch nicht. „Auch da gibt<br />
es ja ein Problem mit dem Verkehr,<br />
der zum einen durch den<br />
Lärm stört, zum anderen aber<br />
auch eine Gefahr für die Zuhörer<br />
darstellt“, erklärt Georg<br />
Lecher. Eine von vielen Menschen<br />
geforderte Sperrung<br />
der De-la-Chevallerie-Straße<br />
komme nicht infrage, und so<br />
zogen die Bläser vor einigen<br />
Jahren erneut um: Mittlerweile<br />
findet das Gloriablasen auf<br />
den Stufen des Eingangs an<br />
der Goldbergstraße statt. Gerd<br />
Dammann vom Bergwerksorchester<br />
Consolidation findet<br />
das gut: „Da stehen wir direkt<br />
bei den Menschen, und der<br />
Verkehrslärm hält sich auch in<br />
Grenzen.“<br />
Für Dammann spielt die Atmosphäre<br />
beim Gloriablasen<br />
eine große Rolle. „Die Leute<br />
bringen sich zum Teil ihren<br />
eigenen Glühwein mit, für<br />
viele ist es auch eine schöne<br />
Gelegenheit, Bekannte und<br />
Freunde zu treffen“, so der<br />
Dirigent. Er hat sogar einen<br />
leicht gewagten Vergleich<br />
parat: „Von der Stimmung<br />
ist es ein bisschen wie bei<br />
der Aida-Aufführung bei den<br />
Opernfestspielen in Verona“,<br />
sagt Dammann – dort ginge es<br />
ähnlich ungezwungen zu.<br />
Waren es früher einmal maximal<br />
fünf Bläser, die auf den<br />
Turm stiegen, so spielt heute<br />
das komplette Orchester.<br />
Bis zu 30 Mann seien dann<br />
Extra<br />
!<br />
Wer schon an diesem<br />
Wochenende das Bergwerksorchester<br />
in Aktion<br />
erleben will: Zu hören sind<br />
die Musiker am Samstag<br />
und Sonntag jeweils von<br />
17 bis 19 Uhr im Schloss<br />
Horst, beim Weihnachtskonzert<br />
des Fördervereins.<br />
Es gibt noch Karten<br />
an der Abendkasse.<br />
im Einsatz – noch ein Grund,<br />
nicht mehr auf den Turm zu<br />
steigen, denn dort oben gibt es<br />
gar nicht genug Platz für alle.<br />
Das musikalische Programm<br />
ist in jedem Jahr ein bisschen<br />
anders, auch, wenn Dammann<br />
natürlich auf gewisse Klassiker<br />
nicht verzichten möchte.<br />
„Natürlich spielen wir so<br />
bekannte Weihnachtslieder<br />
wie ,O du fröhliche‘“, sagt er.<br />
„Aber in den letzten Jahren<br />
sind auch ein paar amerikanische<br />
Christmas-Songs und<br />
Swingstücke dazugekommen,<br />
die bei den Leuten sehr gut<br />
ankommen“, so der musikalische<br />
Leiter. An einer Tradition<br />
werde aber nicht gerüttelt:<br />
Wenn die Uhr sechs schlägt,<br />
wird als letztes Stück immer<br />
„Großer Gott, wir loben Dich“<br />
gespielt. Dann ist das Gloriablasen<br />
vorbei – bis zum nächsten<br />
Jahr.<br />
Ein wenig hoffen Lecher<br />
und Dammann natürlich auch<br />
auf Unterstützung von oben:<br />
Allzu schlecht sollte das Wetter<br />
nicht sein. Lecher erinnert<br />
sich ungern an das vergangenen<br />
Jahr: Da regnete es so<br />
stark, dass das Konzert ins Foyer<br />
des Bürgercenters verlegt<br />
wurde – eine eher unbefriedigende<br />
Lösung. Also gibt es<br />
für dieses Jahr einen besseren<br />
„Plan B“: „Sollte das Wetter<br />
zu schlecht sein, um draußen<br />
zu spielen, findet das Gloriablasen<br />
im Foyer des Seiteneingangs<br />
am Rathausplatz statt“,<br />
so Lecher, „da passen mehr<br />
Leute hinein“.<br />
Anzeigen
Seite 6 Januar 2016<br />
Neumanns neues Werk<br />
Erwin Neumann war einmal Gelsenkirchens Stadtdirektor. Mittlerweile genießt er seinen<br />
Ruhestand – untätig ist er dabei allerdings keineswegs. Erwin Neumann schreibt gern Gedichte:<br />
Schon in der letzten Weihnachtsausgabe von <strong>BUER</strong>! haben wir eins seiner Werke<br />
abgedruckt. In diesem Jahr hat sich Neumann in seinem Gedicht der allgemeinen Weltlage<br />
angenommen: Zu lesen ist es ab sofort auf www.buer-total.de. –Foto: NBM (Archiv)<br />
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Buer persönlich<br />
!<br />
Der CDU-Stadtverordnete und ehemalige Bürgermeister,<br />
Klaus Hermandung, hat am 5. Dezember seinen 65. Geburtstag<br />
gefeiert. Zehn Jahre lang, von 2004 bis 2014, war<br />
Hermandung Bürgermeister der Stadt Gelsenkirchen. „Mit<br />
Klaus Hermandung verbinden die Menschen einen umsichtigen,<br />
besonnenen und über Parteigrenzen hinweg geschätzten<br />
Politiker, dessen Wort stets ein besonderes Gewicht hat“,<br />
sagte der CDU-Kreisvorsitzende Oliver Wittke (MdB). Hermandungs<br />
politischer Schwerpunkt liegt in der Kulturpolitik,<br />
die er seit 1999 als Sprecher der CDU-Fraktion und seit<br />
2014 als Vorsitzender des Kulturausschusses begleitet. In<br />
der Kulturpolitik habe Hermandung „Leitplanken gesetzt,<br />
die von besonderer Bedeutung sind und bleiben“, sagte der<br />
Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion Wolfgang Heinberg. Seit<br />
2007 ist Hermandung Vorsitzender des Katholikenrates in<br />
der Stadt.<br />
!<br />
Auf Schalke wird sich<br />
personell vielleicht in der<br />
Winterpause etwas tun –<br />
<strong>BUER</strong>! war schon vorher<br />
aktiv: Gregor Stommel ist<br />
der Neuzugang in unserem<br />
Anzeigenberater-Team. Für<br />
ihn heißt es damit „Back to<br />
the roots“, zurück zu den<br />
Wurzeln – Gregor Stommel<br />
ist in Buer aufgewachsen,<br />
kennt sich hier also bestens<br />
aus. Vorher war Gregor Stommel u. a. für den im Kreis<br />
Recklinghausen erscheinenden „Kurier zum Sonntag“ tätig.
Januar 2016 Seite 7<br />
Fataler Fehler: Was geschieht, wenn man einen brennenden Topf mit Wasser löscht, demonstrierte<br />
die Feuerwehr eindrucksvoll. Die richtige Lösung: Einfach den Deckel auf den Topf setzen, damit<br />
erstickt man das Feuer.<br />
–Fotos: Heselmann<br />
Brennender Topf:<br />
Deckel drauf!<br />
Feuerwehr informiert zum Thema Sicherheit<br />
ie Weihnachtszeit ist die<br />
Zeit der Besinnlichkeit<br />
– Adventskränze stehen auf<br />
den Tischen, Kerzen brennen.<br />
Wie schnell so ein Moment<br />
der Besinnlichkeit in<br />
eine Katastrophe umschlagen<br />
kann, demonstrierte die<br />
Feuerwehr Anfang Dezember<br />
vor dem Bergmannsheil.<br />
Von Matthias Heselmann<br />
Extra<br />
Mehr Informationen<br />
! dazu gibt es im Internet<br />
unter www.paulinchen.de.<br />
Der 7. Dezember ist der<br />
„Tag des brandverletzten<br />
Kindes“: Das Bergmannsheil<br />
hatte diesen Tag zum Anlass<br />
genommen, gemeinsam mit<br />
der Feuerwehr Gelsenkirchen<br />
auf die Gefahren aufmerksam<br />
zu machen, die gerade jetzt<br />
im Advent im Haushalt lauern.<br />
Der Tag stand unter dem<br />
Motto „Verbrannt, verbrüht –<br />
was tun?“ Zu Gast waren 72<br />
Drittklässler einer Hertener<br />
Grundschule – und weil man<br />
am besten lernt, wenn man<br />
etwas anschaulich vor Augen<br />
geführt bekommt, wurden die<br />
Kinder Zeuge einer spektakulären<br />
Vorführung.<br />
„Wie löscht man einen<br />
brennenden Kochtopf?“, hatte<br />
Simon Heußen von der Gelsenkirchener<br />
Feuerwehr die<br />
Kinder gefragt: „Mit Wasser“,<br />
antwortete ein Grundschüler.<br />
Wie falsch diese Antwort war,<br />
demonstrierten zwei Feuerwehrleute<br />
in kompletter Montur<br />
an einem Küchenmodell:<br />
Ein mit Fett gefüllter Topf<br />
wurde so lange erhitzt, bis er<br />
brannte. Mit einer Kanne, die<br />
an einer langen Stange befestigt<br />
war, goss einer der Feuerwehrleute<br />
Wasser auf den<br />
brennenden Topf. Das Ergebnis<br />
war ein riesiger Feuerball,<br />
der in einer echten Küche sicherlich<br />
alles in Brand gesetzt<br />
und die löschende Person<br />
ernsthaft verletzt hätte. Richtig<br />
geht es so: Einfach den<br />
brennenden Topf mit einem<br />
Deckel abdecken – schon ist<br />
der Brand gelöscht.<br />
Jährlich werden bis<br />
zu 50 brandverletzte<br />
Kinder behandelt<br />
Die Kinder waren beeindruckt<br />
– und hatten etwas<br />
gelernt. Anschließend durften<br />
sie sich noch ausgiebig einen<br />
Feuerwehr- und einen Rettungswagen<br />
anschauen.<br />
Doch bei allem Spektakel:<br />
Der Tag hatte eine ernsten<br />
Hintergrund. „Vielen Erwachsenen<br />
ist nicht bewusst, dass<br />
schon eine einzige Tasse mit<br />
heißem Tee operationspflichtige<br />
Verbrühungen nach sich<br />
ziehen kann und zu lebenslang<br />
bleibenden Narben und<br />
Entstellungen führen kann“,<br />
so Dr. Mehmet Altintas, Chefarzt<br />
der Klinik für Plastische<br />
und Ästhetische Chirurgie am<br />
Bergmannsheil. Seine Klinik<br />
zählt zu den bundesweit 38<br />
Brandverletztenzentren mit<br />
einem besonders hohen Behandlungsstandard.<br />
Jährlich<br />
werden bis zu 50 brandverletzte<br />
Kinder im Alter zwischen<br />
einem und drei Jahren<br />
in der Spezialklinik versorgt.<br />
Noch mehr wichtige Informationen<br />
gab es an einem<br />
Infostand in der Cafeteria des<br />
Bergmannsheils: Hier konnten<br />
Besucher lernen, mit welchen<br />
Verbandsmaterialien Brandverletzte<br />
versorgt werden, hier<br />
ging es aber auch darum, zu<br />
zeigen, wie Verbrennungen<br />
und Verbrühungen vermieden<br />
werden können. An einem<br />
Waffelstand konnte man<br />
seinen Hunger stillen: Die<br />
Einnahmen des Tages gingen<br />
an „Paulinchen“, eine Initiative<br />
für Brandverletzte Kinder,<br />
benannt nach dem Mädchen<br />
aus dem „Struwwelpeter“, das<br />
beim Spielen mit Streichhölzern<br />
verbrennt.
Seite 8 Januar 2016<br />
„Somewhere over the rainbow“: Das Musical „Der Zauberer von Oz“ ist im Januar noch dreimal<br />
im Musiktheater zu erleben.<br />
–Foto: MiR/Pedro Malinowski<br />
Nachdem Bridget Breiner,<br />
Direktorin des Balletts<br />
im Revier, im November<br />
bereits zum zweiten Mal<br />
den renommierten Deutschen<br />
Theaterpreis FAUST<br />
gewonnen hat (<strong>BUER</strong>! berichtete),<br />
stehen im Musiktheater<br />
im Revier zum Jahreswechsel<br />
alle Zeichen auf<br />
Ballett.<br />
Am 23. Dezember wird<br />
die wunderbare Erfolgsproduktion<br />
„Schwanensee“<br />
wiederaufgenommen und es<br />
gibt sowohl am ersten Weihnachtsfeiertag,<br />
am Silvesterabend<br />
als auch am 17. Januar<br />
Gelegenheit, mit Tschaikowskis<br />
Ballettklassiker ins Träumen<br />
zu geraten.<br />
Auf tanzenden Sohlen kann<br />
dann auch gleich das neue<br />
Jahr im MiR begrüßt werden,<br />
denn beim traditionellen<br />
Neujahrskonzert wird das<br />
Publikum in die faszinierende<br />
Welt bekannter Opern-Tänze<br />
entführt. Ein musikalisches<br />
Spektakel, das Köper und Sinne<br />
mitreißt.<br />
Den ersten Hörgenuss des<br />
Jahres gestaltet am 8. Januar<br />
ein besonders renommierter<br />
Vertreter seines Fachs: Der<br />
Ins neue Jahr<br />
mit dem Musiktheater<br />
Das MiR-Programm im Januar<br />
Extra<br />
!<br />
Infos zu allen Vorstellungen<br />
des Musiktheaters<br />
gibt es im Internet<br />
unter www.musiktheater-im-revier.de.<br />
Tickets<br />
gibt es auch unter Tel.<br />
1477999.<br />
Countertenor Matthias Rexroth<br />
präsentiert Lieder von<br />
Beethoven, Brahms und Mahler<br />
sowie zwei Uraufführungen,<br />
die Komponist Gerhard<br />
Deutschmann eigens für ihn<br />
komponierte. Er ist am 10.<br />
Januar auch der Elfenkönig<br />
Oberon in Brittens „A Midsummer<br />
Night’s Dream“.<br />
Außerdem verabschiedet<br />
sich „Der Zauberer von Oz“<br />
mit nur noch drei Vorstellungen<br />
von der Bühne des Großen<br />
Hauses. Der amerikanische<br />
Klassiker mit dem weltberühmten<br />
Hit „Somewhere<br />
over the rainbow“ ist am 8.,<br />
22. und 24. Januar letztmalig<br />
zu erleben.<br />
Zum Ende des Monats präsentiert<br />
das Ballett im Revier<br />
dann schließlich seine große<br />
Neuproduktion der Spielzeit<br />
2015/16: „B 3 vertanzt“. Der<br />
Ballettabend mit Choreografien<br />
von Bridget Breiner, David<br />
Dawson und Benvindo<br />
Fonseca feiert am Sonntag, 31.<br />
Januar, im Großen Haus Premiere.<br />
Zwei Werke Ludwig<br />
van Beethovens umrahmen<br />
dabei Ausschnitte aus Johann<br />
Sebastian Bachs „Wohltemperiertem<br />
Klavier“. Drei renommierte<br />
Choreografen mit<br />
ganz unterschiedlichen Tanzsprachen<br />
fügen ihre Interpretationen<br />
zu einem berührenden<br />
Tanz-Erlebnis zusammen:<br />
Bridget Breiner spielt in ihrer<br />
Choreographie „Hold lightly“<br />
(„leicht halten“) mit dem Gegensatz<br />
von schwer und leicht.<br />
In David Dawsons transzendentem<br />
Werk „A Sweet Spell<br />
of Oblivion“ („Der süße Zauber<br />
des Vergessens“) wird die<br />
Bühne zu einem Ort des Vergessens<br />
und zum Abschluss<br />
des Abends wird dann eine<br />
Neukreation des portugiesischen<br />
Choreographen Benvindo<br />
Fonseca das Triptychon<br />
vollenden. Wie immer gibt es<br />
zwei Wochen vor der Premiere<br />
– für die ganz besonders<br />
Neugierigen – am 12. Januar<br />
eine erste Kostprobe.
Januar 2016 Seite 9<br />
Buer!ometer<br />
Die Initiative „ELE packt an!“ rüstete den Buerschen Hockey Club mit vielen Spielgeräten für den<br />
Nachwuchs aus.<br />
Foto: ELE<br />
Neue Spielräume<br />
in gemütlicher Schlafraum<br />
für die Kita, ein<br />
frischer Anstrich für das<br />
Vereinsheim oder eine neue<br />
Leseecke in der Schule – vor<br />
Ort etwas bewegen, das will<br />
die Initiative „ELE packt<br />
an!“. Mitarbeiter und Pensionäre<br />
der ELE sind in ihrer<br />
Freizeit ehrenamtlich in den<br />
unterschiedlichsten Bereichen<br />
aktiv.<br />
„ELE packt an!“ hilft ihnen,<br />
noch ein Stück mehr zu<br />
tun und bietet guten Ideen<br />
durch finanzielle Mittel neue<br />
Spielräume. Seit diese Aktion<br />
2009 ins Leben gerufen<br />
wurde, krempelten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter über<br />
170 Mal die Ärmel hoch, um<br />
Gelsenkirchen, Bottrop und<br />
Gladbeck Stück für Stück ein<br />
wenig bunter, schöner und lebenswerter<br />
zu machen. Über<br />
300.000 Euro hat sich die ELE<br />
das bisher kosten lassen. Die<br />
gute Nachricht zum Jahresende:<br />
2016 geht es weiter.<br />
Denn nach wie vor fehlt es<br />
nicht an guten Ideen und kleinen<br />
wie großen Baustellen für<br />
die Aktion. Geschäftsführer<br />
Dr. Bernd Brunsbach: „Sechs<br />
für gute Ideen<br />
Initiative „ELE packt an“ will etwas bewegen<br />
Jahre haben gezeigt, dass jeder<br />
Einzelne etwas bewegen kann.<br />
Und zwar ganz konkret und<br />
praktisch, hier vor Ort in der<br />
Region. Darauf sind wir stolz<br />
und wir werden unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
sowie unsere Pensionäre auch<br />
künftig dabei unterstützen, auf<br />
diesem Wege Vorhaben zu<br />
realisieren, die ansonsten vermutlich<br />
nicht möglich wären.“<br />
Kinder für<br />
sportliche Aktivitäten<br />
begeistern<br />
Während die Belegschaft<br />
mit ihrem tatkräftigen Einsatz<br />
das jeweilige Vorhaben<br />
in Kindergärten, Schulen,<br />
Seniorenheimen, Kirchengemeinden<br />
und Sportvereinen<br />
umsetzt, kommt die finanzielle<br />
Unterstützung von der ELE.<br />
Bis zu 2000 Euro können das<br />
sein, die der Energieversorger<br />
für die Materialbeschaffung<br />
zur Verfügung stellt. Über 20<br />
Mal machten die Mitarbeiter<br />
in diesem Jahr davon Gebrauch.<br />
Eines der schönsten<br />
Gelsenkirchener Beispiele aus<br />
dem Jahresarchiv 2015 von<br />
„ELE packt an!“ kam dem<br />
Nachwuchs des Buerschen<br />
Hockey Clubs zugute.<br />
Freitags um halb fünf gehört<br />
die Turnhalle der Realschule<br />
an der Mühlenstraße in Buer<br />
nämlich den Jüngsten unter<br />
den Hockeyspielern. Dann<br />
steht Turnen mit Hockeyelementen<br />
für Kinder von zwei<br />
bis vier Jahren auf dem Trainingsplan.<br />
Ziel des Kurses ist es, schon<br />
kleine Kinder für sportliche<br />
Aktivitäten zu begeistern, individuelle<br />
Stärken zu fördern<br />
und das soziale Miteinander<br />
zu stärken. Mit ihrem Projekt<br />
unterstützt ELE-Mitarbeiterin<br />
Nicole Sieland den Verein<br />
bei der Umsetzung des Kurses<br />
durch den Aufbau und die<br />
Anschaffung wichtiger Spielund<br />
Turngeräte, wie zum Beispiel<br />
Gleichgewichtskreisel,<br />
Gymnastikbälle und -seile,<br />
Schwungtücher, Hockeyschläger<br />
und -bälle, Pylonen,<br />
Spielparcourselemente und<br />
ähnliches. Beste Voraussetzungen<br />
also, damit aus kleinen<br />
bald große Sportler werden.<br />
Herman van Veen: Der<br />
holländische Liedermacher<br />
verliebte sich bei seinem<br />
ersten Auftritt im Musiktheater<br />
im Revier so sehr<br />
in Stadt und Theater, dass<br />
er unbedingt wiederkommen<br />
wollte,<br />
berichtete Musikveranstalter<br />
Dr. Helmut Hasenkox.<br />
Das MiR war aber nur<br />
am 7. März frei – also plante<br />
van Veen seine Tournee extra<br />
um diesen einen Termin<br />
herum. Das ist echte Liebe!<br />
Schalke-Rasen: Als die<br />
Arena gebaut wurde, war<br />
der „Rasen in der Schublade“<br />
einer der Höhepunkte.<br />
Draußen vorm Stadion bekäme<br />
der Rasen mehr Luft<br />
und Licht, hieß es,<br />
man würde Geld<br />
sparen, weil man<br />
ihn nicht so oft austauschen<br />
müsste. Unabhängig von<br />
den Ursachen für die Rasen-<br />
Macken lässt sich nun bilanzieren:<br />
Diese Rechnung ist<br />
nicht aufgegangen...<br />
Baranowski gegen<br />
Vaillant-Schließung<br />
Oberbürgermeister<br />
Frank Baranowski hat<br />
bei der Betriebsversammlung<br />
zur Belegschaft des<br />
Vaillant-Werkes in Erle gesprochen,<br />
das nach Plänen<br />
der Geschäftsführung 2018<br />
geschlossen werden soll. Er<br />
erklärte sein Unverständnis<br />
für die Entscheidung<br />
und versicherte: Die „ganze<br />
Stadtgesellschaft“ stehe hinter<br />
den Mitarbeitern.<br />
Baranowski erinnerte daran,<br />
dass es erst wenige Tage her<br />
sei, dass Vaillant den Preis als<br />
Deutschlands nachhaltigstes<br />
Großunternehmen erhalten<br />
habe. Das Werk in Gelsenkirchen<br />
habe „den größten<br />
Anteil“ daran. Wenn Vaillant<br />
sich als Anbieter von Schlüsseltechnologien<br />
für die Energiewende<br />
feiern lassen könne,<br />
Meisterbetrieb<br />
dann deshalb, „weil der Standort<br />
Gelsenkirchen als Kompetenzzentrum<br />
für die Produktion<br />
von innovativen Geräten<br />
auf Basis erneuerbarer Energien<br />
und Hocheffizienztechnologien<br />
diese nachhaltige<br />
Aufstellung des Gesamtunternehmens<br />
erst möglich gemacht“<br />
habe.<br />
Rote Zahlen habe Vaillant<br />
in seiner Unternehmensgeschichte<br />
in Gelsenkirchen<br />
noch nie geschrieben. Und<br />
wenn die Auslastung so<br />
schlecht wäre, wie die Geschäftsführung<br />
angebe: „Warum<br />
schieben Sie alle hier denn<br />
Überstunden und warum sind<br />
dann zudem rund 20 Leiharbeiter<br />
im Werk beschäftigt?“<br />
Die Entscheidung der Geschäftsführung<br />
sei nicht nachvollziehbar.<br />
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Januar 2016 Seite 15<br />
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Dezember<br />
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18./19. Dezember:<br />
- „Ox und Esel“: Kultischkomödiantisches<br />
Weihnachtsstück,<br />
Fr. 20 Uhr, Sa. 17 Uhr,<br />
„die flora“.<br />
- Der Circus Probst gastiert<br />
mit seinem Weihnachtsprogramm<br />
noch bis zum 6. Januar<br />
im Revierpark Nienhausen.<br />
Vorstellungen sind täglich um<br />
15 und 19.30 Uhr (Ausnahmen:<br />
24. Dezember nur um<br />
14 Uhr, 6. Januar nur um 15<br />
Uhr).<br />
- Die Weihnachtsmärkte in<br />
Buer und in der Gelsenkirchener<br />
Innenstadt haben bis zum<br />
23. Dezember geöffnet.<br />
18. Dezember:<br />
- Sedlmeier: Deutschlands<br />
wohl härtester Schlagersänger,<br />
20 Uhr, Wohnzimmer<br />
GE, Wilhelminenstr. 174b.<br />
- Fußball-Bundesliga: Schalke<br />
04 – TSG Hoffenheim, 20.30<br />
Uhr, Veltins-Arena.<br />
19. Dezember:<br />
- „Wunderbar - es ist ja so!“<br />
Comedy mit Ingo Oschmann,<br />
20 Uhr, Kaue, 19,10 Euro.<br />
19. und 20. Dezember:<br />
- Traditionelles Weichnachtssingen<br />
im Schloss Horst: Mit<br />
dem Bergwerksorchester<br />
Consolidation, jeweils 17 Uhr,<br />
Schloss Horst, 7 Euro.<br />
20. Dezember:<br />
- 2. Schalker Adventssingen:<br />
Besinnlicher und stimmungsvoller<br />
Nachmittag, 16.04 Uhr,<br />
Schalker Meile, Glückauf-<br />
Kampfbahn.<br />
23. Dezember:<br />
- Tosca: Oper von Puccini,<br />
Premiere, 19.30 Uhr, Musiktheater<br />
im Revier, Großes<br />
Haus.<br />
24. Dezember:<br />
- Buersches Gloria an der<br />
1000-Jahres-Linde: Gloria-<br />
Blasen, Tradition seit 1912,<br />
mit dem Bergwerksorchester<br />
Consolidation, 17 Uhr, Rathaus<br />
Buer, Haupteingang.<br />
- After Heiligabend Party:<br />
Feiern nach den Geschenken,<br />
ab 20 Uhr, Dorfkrug, Marienstr.<br />
4, Buer.<br />
27./28./29./30. Dezember +<br />
2./3. Januar:<br />
- Hallenstadtmeisterschaften<br />
Fußball: 33 Clubs sind dabei,<br />
Vor-, Zwischen- und Finalrunde,<br />
am 3. Januar spielen<br />
die Damen, alle Runden in der<br />
Sporthalle Schürenkamp.<br />
28. Dezember:<br />
- Biathlon WTC 15: Spektakel<br />
rund um Skier und Zielscheiben,<br />
mit großem Rahmenprogramm,<br />
inkl. Winterdorf, in<br />
und rund um die Veltins-Arena<br />
herum.<br />
31. Dezember:<br />
- Silvesterparty: Mit DJ, Silvester-Büffet,<br />
Feuerwerk und<br />
vielem mehr, Karten 74 Euro<br />
pro Person, 139 Euro für Paare,<br />
Reservierung bis 1 .Dezember,<br />
Dorfkrug, Marienstr.<br />
4, Buer.<br />
- Silvester-Bowling: Mit DJ<br />
Andre und einem großen<br />
Silvester-Buffet in Richtung<br />
Jahreswechsel, 16 bis 22 Uhr,<br />
Habichtsweg 10, Buer.<br />
9. Januar:<br />
- Dowland‘s Delight: Winterliche<br />
Harfenklänge aus<br />
alter Zeit mit Tom Daun, ab<br />
10 Euro, Glashalle, Schloss<br />
Horst.<br />
10. Januar:<br />
- Karl-Sewtz-Turnier: Traditioneller<br />
Hallenfußball-Wettbewerb<br />
des Erler SV 08, ab<br />
10.30 Uhr, Sporthalle an der<br />
Coesfelderstraße.<br />
12. Januar:<br />
- Im Lande Aschkenas: Renaissance<br />
und mehr... - wissenschaftliche<br />
Vortragsreihe,<br />
19 Uhr, Kaminzimmer,<br />
Schloss Horst, Eintritt frei.<br />
15. Januar:<br />
- Edy Edwards: Der Mann mit<br />
der Gitarre, 20 Uhr, Wohnzimmer<br />
GE, Wilhelminenstr.<br />
174b.<br />
22. Januar:<br />
- Wait for June + Florian Faber:<br />
Konzert, 20 Uhr, Wohnzimmer<br />
GE, Wilhelminenstr.<br />
174b.<br />
23. Januar:<br />
- Maxim Kowalew Don Kosaken:<br />
Konzert, 15 Uhr, Ev. Altstadtkirche,<br />
Heinrich-König-<br />
Platz.<br />
24. Januar:<br />
- Fußball-Bundesliga: Schalke<br />
04 - Werder Bremen, 17.30<br />
Uhr, Veltins-Arena.<br />
26. Januar:<br />
- Trödelmarkt der Träume:<br />
Eine traumhafte Collage in<br />
Bild und Ton, mit Violin- und<br />
Violaschülern der Städtischen<br />
Musikschule, 17.30 Uhr, Glashalle,<br />
Schloss Horst, Eintritt<br />
frei.<br />
- Armer Petterson: Nach Sven<br />
Nordqvist, Wodo Puppenspiel,<br />
für Menschen ab 5 J.,<br />
10 Uhr, Dietrich-Bonhoeffer-<br />
Haus, Eppmannsweg 32.<br />
27. Januar:<br />
- Ritterhelmpflicht für kleine<br />
Drachen: Für Kinder ab 4<br />
J., mit dem Theater Töfte, ab<br />
5 Euro, Rittersaal, Schloss<br />
Horst.<br />
29. Januar:<br />
- Am Samstag kam das Sams<br />
zurück: Von Paul Maar, mit<br />
dem Theater Knuth, für Menschen<br />
ab 4 J., 10 Uhr, Erich-<br />
Kästner-Haus, Frankampstr.<br />
43, ab 5 Euro.<br />
- Baby Kreuzberg: Gitarrist<br />
und Sänger, 20 Uhr, Wohnzimmer<br />
GE, Wilhelminenstr.<br />
174b.<br />
- Heute erscheint die <strong>BUER</strong>!-<br />
Februar-Ausgabe<br />
30. Januar:<br />
- Sweet love doth now invite:<br />
Barockensemble banquetto<br />
musicale, eine vielfältige<br />
Betrachtung der Liebe - mal<br />
heiter, mal melancholisch,<br />
ab 8 Euro, Glashalle, Schloss<br />
Horst.<br />
31. Januar:<br />
- Make his Praise Glorious:<br />
Gospelchor-Konzert, Lightwalk<br />
mit Band, 17 Uhr, Christuskirche,<br />
Bergstr. 7, Eintritt<br />
frei.<br />
- B 3 vertanzt: Ballett, Premiere,<br />
18 Uhr, Großes Haus, Musiktheater<br />
im Revier.
Seite 16 Januar 2016<br />
„Immer ist was“<br />
Karten für Kai Magnus Sting am 13. Februar zu gewinnen<br />
mmer ist was, weil sonst<br />
wär ja nix“: Kai Magnus<br />
ting durchlebt in seinem<br />
euen Programm die großen<br />
nd kleinen Katastrophen<br />
es Alltags, die wir alle kenen.<br />
<strong>BUER</strong>! verlost Karten<br />
ür den Auftritt des Kabaettisten<br />
am 13. Februar (20<br />
hr) in der Kaue.<br />
Immer ist was mit der Familie!<br />
Immer ist was mit den<br />
Nachbarn! Immer ist was im<br />
Büro! Nie geht alles glatt. Und<br />
das ist auch gut so.<br />
Wie der Mensch das alles<br />
meistert, weiß Kai Magnus<br />
Sting, gebürtiger Duisburger,<br />
natürlich auch nicht. Aber<br />
während ihm das Publikum<br />
laut lachend von einem Desaster<br />
zur nächsten Misere folgt,<br />
freut man sich fast schon ein<br />
wenig über jedes neue Unheil,<br />
das ihn ereilt. Weil Kai<br />
Magnus Sting, mittlerweile<br />
37 Jahre alt, die Gabe hat, die<br />
aberwitzigsten Geschichten zu<br />
erzählen. Denn sonst wär ja<br />
nix.<br />
<strong>BUER</strong>! verlost drei mal<br />
zwei Karten: Postkarte an NB<br />
Medienservice, Hagenstr. 15,<br />
45894 GE-Buer oder E-Mail<br />
an: buer@nb-medienservice.<br />
de. Stichwort: „Sting“. Einsendeschluss<br />
ist der 25. Januar.<br />
Telefonnummer nicht<br />
vergessen! Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Kai Magnus Sting.<br />
–Foto: Harald Hoffmann<br />
Impressum<br />
<strong>BUER</strong>!<br />
Die Buersche Monatszeitung<br />
Herausgeber:<br />
NB Medienservice GmbH & Co.<br />
KG (Geschäftsführer: Markus<br />
Behrendt) und Werbegemeinschaft<br />
Buer e. V.<br />
Verlagsanschrift:<br />
NB Medienservice,<br />
Hagenstr. 15, 45894 GE-Buer<br />
Tel. 0209 / 14 77 941<br />
Fax: 0209 / 3 86 22 99<br />
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Das Internet<br />
ist grün!<br />
www.buer-total.de<br />
Chefredaktion (verantw.):<br />
Norbert Neubaum (neubaum@<br />
nb-medienservice.de)<br />
Redaktions-Team (NB Medienservice):<br />
Matthias Heselmann,<br />
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Greisler, André Przybyl, René<br />
Preuß, Boris Spernol, Clara<br />
Stabrodt, Kevin Seefeld (E-Mail:<br />
buer@nb-medienservice.de)<br />
Anzeigenberatung: Marco<br />
Schöttler, Norbert Schmitz, Gregor<br />
Stommel, Cornelia Rudnik<br />
Tel.: 0209 / 14 77 940 o. -947.<br />
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Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
vom 1. Januar 2013.<br />
Druck/Vertrieb: (kostenlose<br />
Haushalts- und Geschäftsverteilung):<br />
Druck und Logistik Vest<br />
GmbH & Co.KG, Marl; Vest Logistik<br />
GmbH & Co.KG; publicity<br />
Werbung, Bochum<br />
Satz/Layout: NBM, sitesmedia<br />
Auflage: 32.000<br />
<strong>BUER</strong>! erscheint jeweils am<br />
letzten Freitag des Monats.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am 29. Januar 2016.
Januar 2016 Seite 17<br />
„Kultur leben –<br />
Horizonte<br />
erweitern“<br />
Sparkasse verleiht<br />
Ehrenamtspreise<br />
lrich Daduna, der Trägerverein<br />
Hugo Schacht<br />
2 e. V. und die Werkstatt e.<br />
V. haben in diesem Jahr den<br />
von der Sparkasse gestifteten<br />
Gelsenkirchener Ehrenamtspreis<br />
erhalten und<br />
teilen sich das Preisgeld in<br />
Höhe von 6.000 Euro. Einen<br />
Sonderpreis erhielt das Ehepaar<br />
Dr. Ursula und Professor<br />
Heinz-Albert Heindrichs<br />
in der Kategorie „Lebenswerk.“<br />
Unter dem Motto „Kultur<br />
leben – Horizonte erweitern“<br />
setzen sich alle Preisträger aktiv<br />
ein für Projekte, die dazu<br />
beitragen, kulturelle Werte zu<br />
stärken und anderen die Teilnahme<br />
am Kulturleben zu ermöglichen.<br />
Oberbürgermeister<br />
Frank Baranowski, Karina<br />
Wrona, die Vorsitzende der<br />
Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen,<br />
sowie Bernhard Lukas,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Sparkasse, lobten das Engagement<br />
und überreichten im<br />
Hans-Sachs-Haus Urkunden<br />
und Skulpturen.<br />
100.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden<br />
haben die rund<br />
30 engagierten Mitglieder im<br />
Alter von acht bis 80 dafür<br />
geleistet: Strom- und Wasseranschlüsse<br />
haben sie verlegt,<br />
Leitungen erneuert, Türen und<br />
Tore haben sie ausgetauscht:<br />
Heute ist der Förderturm des<br />
ehemaligen Bergwerks Hugo<br />
ein Veranstaltungszentrum<br />
und Museum.<br />
Ein Kulturort besonderer<br />
Art ist die „Werkstatt“ an der<br />
Hagenstraße in Buer: Sie ist<br />
ein sozialer Treffpunkt, ein<br />
Marktplatz künstlerischer<br />
Ideen und Forum regionaler<br />
Kulturvermittlung. Zum umfangreichen<br />
Programm, das<br />
die Mitglieder der Werkstatt e.<br />
V. auf die Beine stellen, gehören<br />
Jazz- und Klassikkonzerte,<br />
Poetry-Slams, Ausstellungen<br />
junger, aber auch etablierter<br />
Künstler und Bildungsangebote.<br />
Laien begegnen Profis<br />
– das ist ein durchgängiges<br />
Prinzip dieses von Bürgern<br />
getragenen Vereins seit über<br />
40 Jahren.<br />
Preisträger und Laudatoren (v.l.): Bernhard Lukas (Sparkasse), Karina Wrona (Ehrenamtsagentur),<br />
Wolfgang Ullrich (Werkstatt), Ulrich Daduna (Kunstverein), Dr. Ursula und Professor Heinz-<br />
Albert Heindrichs, OB Baranowski und Klaus Herzmanatus (Schacht 2). –Foto: Sparkasse<br />
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„Kunst<br />
ist kein<br />
Luxus“<br />
„Kunst ist kein Luxus.“ Das<br />
ist die Devise von Ulrich Daduna.<br />
Dass diese Aussage kein<br />
Lippenbekenntnis ist, beweist<br />
er seit mehr als 30 Jahren als<br />
Vorsitzender des Kunstvereins<br />
Gelsenkirchen e. V. Mit<br />
regelmäßigen Ausstellungen<br />
und Projekten von regionaler<br />
und überregionaler Bedeutung<br />
trägt er wesentlich zum guten<br />
Image der Kulturstadt Gelsenkirchen<br />
bei. Dabei hat er stets<br />
auch den Ehrgeiz an den Tag<br />
gelegt, Neues zu erkunden. So<br />
haben viele inzwischen namhafte<br />
Künstler im Kunstverein<br />
die erste Chance erhalten.<br />
Einen wichtigen Zeugen der<br />
industriellen Vergangenheit<br />
hat der Trägerverein Hugo<br />
Schacht 2 e. V. erhalten. Rund<br />
Extra<br />
Den erstmals verliehenen<br />
Sonderpreis „Le-<br />
!<br />
benswerk“ erhielten die<br />
Eheleute Dr. Ursula und<br />
Professor Heinz-Albert<br />
Heindrichs. Für beide war<br />
und ist Kultur eine Berufung<br />
und eine Mission zugleich.<br />
So haben sie über<br />
ihre berufliche pädagogische<br />
Tätigkeit hinaus in<br />
vielen jungen Menschen<br />
die Liebe zur Kultur geweckt<br />
– auch durch ihr<br />
eigenes künstlerisches<br />
Schaffen. Herausragend<br />
war ihr Engagement für<br />
die Märchenliteratur. Von<br />
1987 bis 2010 planten und<br />
organisierten die beiden<br />
sechs internationale Kongresse<br />
der Europäischen<br />
Märchengesellschaft in<br />
Gelsenkirchen.<br />
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Seite 18 Januar 2016<br />
Ein rundes Jahr<br />
2016 feiern gleich mehrere<br />
Schalke-Promis runden Geburtstag<br />
Gerd Rehberg: Er war und ist so etwas wie die „Stimme der Vernunft“ auf Schalke.<br />
Am 8. Januar 2016 wird Gerd Rehberg „80“, und dann wird der Schalker Ehrenpräsident<br />
natürlich besonders gern auf die Zeit zwischen Dezember 1994 und Juni 2007<br />
zurückblicken. Nicht nur, weil Schalke sich in diesen Jahren während seiner Präsidentschaft<br />
über Erfolge wie den UEFA-Cup-Sieg sowie zwei DFB-Pokalerfolge freuen durfte,<br />
sondern 2001 auch den Bau der Arena AufSchalke realisierte, den Rehberg mit angestoßen<br />
und vorangetrieben hatte. Rehberg war 1994 der erste Präsident, der nach einer<br />
umfassenden Satzungsänderung nicht mehr direkt von der Mitgliederversammlung<br />
gewählt, sondern von den höchsten Vereinsgremien dazu benannt wurde. Als „Mann<br />
des Ausgleichs“ leistete der SPD-Politiker Rehberg, langjähriger Bürgermeister von Gelsenkirchen,<br />
in diesen Jahren einen Beitrag für den Verein, der gar nicht hoch genug<br />
eingeschätzt werden kann. Texte: Norbert Neubaum/Fotos: NBM (Rabas, Archiv)<br />
Marcelo Bordon:<br />
Zwischen 2004 und<br />
2010 absolvierte<br />
er 168 Bundesliga-<br />
Spiele für die Königsblauen<br />
– kein<br />
einziges, in dem er<br />
zumindest kämpferisch<br />
nicht alles gab.<br />
Der brasilianische<br />
Abwehrchef war Publikumsliebling<br />
auf<br />
Schalke, folgerichtig<br />
flossen bei seinem<br />
Abschiedsspiel viele<br />
Tränen. Neulich,<br />
bei „Asa seine letzte<br />
Schicht“, gab Bordon<br />
sein „Comeback“ auf<br />
Schalke – und warf<br />
sich wie eh und je in<br />
jeden Ball… Am 7.<br />
Januar wird Bordon<br />
„40“.
Januar 2016 Seite 19<br />
Olaf Thon: Da sieht<br />
man mal, wie die Zeit<br />
vergeht. „Thöni“ wird<br />
2016 ein „Fuffziger“,<br />
und zwar am 1. Mai.<br />
Dabei erinnern sich viele<br />
Schalke-Fans noch<br />
an den 18. Geburtstag<br />
von Olaf Thon – einen<br />
Tag später, am 2. Mai,<br />
1984, fand schließlich<br />
das wohl größte Spiel<br />
in Thons Karriere statt.<br />
Beim 6:6 im DFB-Pokal-Halbfinal-Hinspiel gegen die Bayern<br />
erzielte Thon drei Tore, „und am liebsten hätte ich ihn sofort<br />
mitgenommen“, war nicht nur der damalige Bayern-Coach<br />
Udo Lattek von den Socken. Vier Jahre später wechselte<br />
Thon dann wirklich zu den Bayern, mit denen er zahlreiche<br />
Erfolge feierte. 1990 wurde Thon mit der Nationalmannschaft<br />
Weltmeister, den größten Titel mit Schalke gewann<br />
er 1997 als Kapitän der UEFA-Cup-Sieger. Nicht nur als<br />
„Eurofighter“ schrieb Thon Schalke-Geschichte – Olaf Thon<br />
ist wohl einer der besten Fußballer, die der Club je hervor<br />
gebracht hat. Heute ist Thon als S04-Repräsentant tätig und<br />
leitet die S04-Traditionsmannschaft.<br />
Rüdiger Abramczik: 1973<br />
gab Rüdiger Abramczik,<br />
der am 18. Februar 60 Jahre<br />
alt wird, sein Profi-Debüt<br />
für Schalke. Der begnadete<br />
Rechtsaußen wurde auf Schalke<br />
zum Kult-Kicker, nicht nur<br />
weil er als kongenialer Partner<br />
Klaus Fischer die meisten Flanken<br />
zu dessen Fallrückziehern<br />
auflegte. Zwischen 1973 und<br />
1980 und 1987 und 1988<br />
spielte „Abi“ 202 Mal für<br />
Schalke in der Bundesliga und<br />
erzielte dabei 44 Tore. Nicht<br />
einmal sein zwischenzeitlicher Abstecher zu Borussia Dortmund<br />
tat seiner Popularität auf Schalke Abbruch. Auch weil<br />
Rüdiger Abramczik nach einem Länderspiel den damaligen<br />
DFB-Präsidenten Hermann Neuberger als „ahnungslos“ bezeichnete,<br />
war es nach 19 Länderspielen mit der internationalen<br />
Karriere vorbei. Obwohl „Abi“ nach seiner Schalker<br />
Zeit als Spieler und Trainer noch in den unterschiedlichsten<br />
Städten und Ländern aktiv war, blieben Gelsenkirchen<br />
und Schalke die Heimat des gebürtigen Erlers. Heute kickt<br />
„Abi“, genesen von einer schweren Krankheit, wieder regelmäßig<br />
in der Schalker Traditionsmannschaft.<br />
Clemens Tönnies: Am 27. Mai feiert Schalkes Aufsichtsrats-Chef seinen 60. Geburtstag<br />
– und weil das irgendwie auch in die Zeit des tagenden Wahlausschusses fällt, ist Tönnies<br />
ein ordentliches Schalker Saison-Abschneiden zu wünschen. Denn: Bei der Mitgliederversammlung<br />
im Sommer muss sich der langjährige Vorsitzende des Aufsichtsrates turnusmäßig<br />
neu zur Wahl stellen, wenn er wieder in den Aufsichtsrat will. Wer zugelassen wird,<br />
entscheidet der Wahlausschuss. Und gerade in unruhigen sportlichen Zeiten ist nicht auszuschließen,<br />
dass der Wahlausschuss auch vor „Promis“ nicht zurückschreckt, wenn es um<br />
die (Nicht-)Zulassung geht. Aber gehen wir mal davon aus, dass Tönnies gut vorbereitet<br />
sein wird – als in der ganzen Welt operierender Fleisch-Fabrikant mit einem Gesamt-Jahresumsatz<br />
von ca. fünf Milliarden Euro (!) weiß der „Kotelett-Kaiser“, wie er vom Boulevard<br />
liebevoll bezeichnet wird, sich auch in schwierigen Situationen zu behaupten.<br />
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Manni Kreuz: Der Meisterspieler von 1958 wird am<br />
7. März stolze 80 Jahre alt – der Mann, der nach Zeugenaussagen<br />
„einen Schuss wie ein Pferd hatte“, hatte<br />
erst im Meister-Jahr in der „Ersten“ der Königsblauen<br />
debütiert. Zehn Jahre spielte er dann dort und war somit<br />
auch ein aktives „Gründungsmitglied“ der 1963 eingeführten<br />
Bundesliga. In 83 Bundesliga-Spielen erzielte<br />
Manfred Kreuz 17 Tore für die Königsblauen. Heute gehört<br />
er dem Schalker Ehrenpräsidium an.<br />
• Zimmerei<br />
• Dachdeckerei<br />
• Einblasdämmung<br />
• Dachausbau<br />
• Gauben<br />
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Seite 20 Januar 2016<br />
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ich und seinem Körper<br />
etwas Gutes tun: Gerade<br />
in diesen kalten und oft ungemütlichen<br />
Wintermonaten<br />
ist das eine feine Sache.<br />
Wer dafür nicht in die weite<br />
Welt hinausfahren will, sondern<br />
sich einmal mitten in<br />
Buer so richtig verwöhnen<br />
lassen will, der ist bei Bozena<br />
Markowski an der richtigen<br />
Adresse. In ihrem Institut<br />
für Wellnesskosmetik an<br />
der Maximilianstraße dreht<br />
sich alles um die Schönheit<br />
und das Wohlbefinden der<br />
Kunden.<br />
Mittlerweile kann Bozena<br />
Markowski mit ihrem Institut<br />
auf eine fünfjährige Erfolgsgeschichte<br />
zurückblicken:<br />
Anlass genug, um diesen Geburtstag<br />
im November dieses<br />
Jahres gebührend zu feiern.<br />
Mit zum Teil prominenten<br />
Gästen: Unter anderem schaute<br />
auch die künftige DFB-Nationaltrainerin<br />
Steffi Jones mit<br />
ihrer Partnerin in der Maximilianstraße<br />
vorbei. Insgesamt<br />
freuten sich über 90 Gäste<br />
mit Bozena Markowski: „Es<br />
war ein absolut tolles Event“,<br />
schwärmt die Inhaberin.<br />
Doch die Gäste kamen ja<br />
nicht nur wegen der schönen<br />
Feier, sondern weil sie wissen,<br />
was sie an „ihrem“ Institut haben.<br />
Und da kommt vor allem<br />
die Haut auf ihre Kosten – etwa<br />
mit der TDA-Technologie der<br />
o muss man sich wohl<br />
den Wunschtraum eines<br />
Kindes vorstellen: Ein ganzer<br />
Raum voller Spielzeug,<br />
Regale, die (wenn man nur<br />
1,20 Meter groß ist) in den<br />
Himmel zu ragen scheinen<br />
und bis obenhin mit Kuscheltieren<br />
gefüllt sind. Willkommen<br />
bei Willig Spielwaren.<br />
Seit dem 21. November betreibt<br />
Dirk Lindau das Spielwarengeschäft<br />
im Lindenkarree<br />
an der Hochstraße 40-44<br />
– der Eingang befindet sich an<br />
der Agathagasse. Kunden, die<br />
noch das Vorgängergeschäft<br />
kennen, werden beim Eintreten<br />
wahrscheinlich überrascht<br />
sein – positiv. „Innerhalb von<br />
acht Tagen haben wir neue<br />
Ware gestellt und das Geschäft<br />
komplett umgestellt“,<br />
erzählt Dirk Lindau.<br />
Wohlfühlen wie im Urlaub<br />
Im Dienste der Schönheit: Bozena Markowski (r.) und eine Mitarbeiterin.<br />
Marke SEYO, die in Buer nur<br />
Bozena Markowski anbietet.<br />
TDA steht für „Transdermale<br />
Applikation“ und damit für<br />
das weltweit erste dermatologisch-ästhetische<br />
Therapiesystem,<br />
das Anti-Aging-<br />
Aktivstoffe non-invasiv bis<br />
in die tiefsten Hautschichten<br />
transportiert. TDA bekämpft<br />
Alterserscheinungen an der<br />
Wurzel und stellt die Haut<br />
von Grund auf neu ein. Mit<br />
dem handlichen TDA-Applikator<br />
werden die Substanzen<br />
auf die Haut aufgetragen. In<br />
dem Applikator wird die mit<br />
Aktivstoffen angereicherte<br />
TDA-Trägersubstanz mit reinem<br />
Sauerstoff zu Mikroeinheiten<br />
kombiniert. Während<br />
der Behandlung werden diese<br />
in Überschallgeschwindigkeit<br />
auf die Haut aufgetragen.<br />
Ein Paradies für Kinder<br />
–Foto: Privat<br />
Ein Raum voller Spielzeug: Zu sehen bei Willig im Lindenkarree.<br />
Jetzt wirkt das Ladenlokal<br />
viel freundlicher und heller<br />
als zuvor – wo noch bis vor<br />
einigen Wochen viele Regale<br />
leergestanden haben und für<br />
eine ungemütliche Atmosphäre<br />
sorgten, verbreitet Willig<br />
Spielwaren jetzt das Flair<br />
eines richtigen Spielzeuggeschäfts<br />
– wie man es sich eben<br />
vorstellt.<br />
Da lohnt natürlich gerade in<br />
diesen Tagen vor Weihnachten<br />
der Besuch, denn zu sehen<br />
gibt es viel: Von Stofftieren<br />
über Gesellschaftsspiele,<br />
Spielzeuginstrumente, Puzzlespiele,<br />
Bücher, Hörspiele bis<br />
hin zu Rucksäcken und Kindertaschen<br />
reicht die Liste,<br />
und das ist längst nicht alles.<br />
Auf eine Sache legt Inhaber<br />
Dirk Lindau aber großen Wert:<br />
„Wir haben nur hochwertige<br />
Ware, bei uns gibt es kein Billigspielzeug.“<br />
Qualität sei ihm<br />
wichtig, sagt Lindau, der sich<br />
sein ganzes Berufsleben als<br />
Einzelhandelskaufmann über<br />
mit dem Thema Spielwaren<br />
beschäftigt hat. Wer also noch<br />
auf Geschenksuche ist, sollte<br />
sich die Adresse merken.<br />
TDA öffnet die oberen Hautschichten<br />
und schafft ein Einfallstor<br />
für die Hautdurchwanderung<br />
von etwa tiefenaktiver<br />
Hyaluronsäure bis in die tiefe<br />
Unterhaut. Schon nach wenigen<br />
Behandlungen bilden sich<br />
Depots, die die Zellteilung<br />
und Hautregeneration nachhaltig<br />
anregen. Außerdem<br />
wird die Haut auf diese Weise<br />
mit körpereigenen Nährstoffen<br />
und Feuchtigkeit versorgt.<br />
„Nur, was in der Zelle ankommt,<br />
kann auch in der Zelle<br />
wirken“, sagt Bozena Markowski.<br />
„Die TDA-Behandlung<br />
behebt Mängelzustände<br />
unterversorgter Haut und hilft<br />
bei ihrer Regeneration.<br />
Übrigens, um einem Vorurteil<br />
entgegenzuwirken: Es<br />
sind keineswegs nur Kundinnen,<br />
die zu Bozena Markowski<br />
kommen – auch Männer<br />
können sich in den hellen,<br />
freundlichen und einladenden<br />
Räumen an der Maximilianstraße<br />
4 eine Auszeit vom<br />
Alltag gönnen. Und wer gemeinsam<br />
mit seiner Liebsten<br />
oder mit seinem Liebsten ein<br />
wenig Erholung sucht, kann<br />
eine Paarbehandlung buchen.<br />
Es versteht sich von selbst,<br />
dass ein Gutschein vom Institut<br />
Wellnesskosmetik ein<br />
ideales Weihnachtsgeschenk<br />
darstellt: Wer also noch nach<br />
einer Idee sucht, mit der man<br />
an Heiligabend für Freude unterm<br />
Weihnachtsbaum sorgen<br />
kann, sollte sich mit Bozena<br />
Markowski in Verbindung<br />
setzen.<br />
Infos:<br />
Institut für Wellnesskosmetik<br />
Bozena Markowski<br />
Maximilianstraße 4<br />
45894 Gelsenkirchen-Buer<br />
Tel. 14977490<br />
www.wellnesskosmetik.eu<br />
–Foto: NBM<br />
Infos: Willig Spielwaren<br />
Hochstraße 40-44<br />
45894 Gelsenkirchen<br />
Tel. 80028811
Januar 2016 Seite 21<br />
ald ist es soweit, der<br />
Hallenfußball kommt<br />
auch in Gelsenkirchen für<br />
die Amateurclubs wieder<br />
zum Zuge.<br />
Für den SV Horst Emscher<br />
08 gilt es dann, im Sportzentrum<br />
Schürenkamp den Titel<br />
des Hallenstadtmeisters zu<br />
verteidigen. 33 Vereine haben<br />
sich angemeldet, darunter<br />
26 Kreisligisten und sieben<br />
überkreislich spielende Mannschaften.<br />
Los geht es mit den<br />
Vorrundenbegegnungen am<br />
27. und 28. Dezember in den<br />
Gruppen A bis F, in denen<br />
sich jeweils die beiden Erstplatzierten<br />
jeder Gruppe sowie<br />
der beste Gruppendritte<br />
aus der Gruppe C und D für<br />
Neue Regeln für die Halle<br />
Stadtmeisterschaften im Hallenfußball ab Ende Dezember<br />
Kampf um den Ball: Ende Dezember starten wieder die Hallen-<br />
Stadtmeisterschaften.<br />
–Foto: Fußballkreis<br />
die Zwischenrunde qualifizieren.<br />
Die startet dann am 29.<br />
und 30. Dezember 2015 mit je<br />
zwei Gruppen an einem Spieltag.<br />
Aus diesen vier Gruppen<br />
qualifizieren sich die beiden<br />
Erstplatzierten jeder Gruppe<br />
sowie die zwei bestplatzierten<br />
Gruppendritten für die Finalrunde<br />
am 2. Januar 2016.<br />
Neben der Suche nach dem<br />
neuen Hallenstadtmeister<br />
2016 stellt sich auch die Frage,<br />
wie das neue Reglement<br />
bei den Gelsenkirchener Fußballern<br />
ankommt. Ziel dieser<br />
Regeländerung ist es, den in<br />
Deutschland bekannten Hallenfußball<br />
Schritt für Schritt<br />
dem Futsal anzugleichen. Der<br />
Ursprung des Futsals liegt in<br />
Südamerika und unterscheidet<br />
sich vom Hallenfußball vor<br />
allem dadurch, dass das Spielfeld<br />
durch Linien und nicht<br />
etwa durch Banden begrenzt<br />
wird.<br />
!<br />
Zugabe<br />
Die wichtigsten Regeländerungen,<br />
die<br />
bei den Stadtmeisterschaften<br />
schon gelten:<br />
Die Spielbälle sind<br />
sprungreduziert. Jegliche<br />
Form, auch der Versuch<br />
des Grätschens, wird mit<br />
einem Freistoß geahndet.<br />
In der letzten Spielminute<br />
jeder Halbzeit stoppt<br />
der Zeitnehmer bei jeder<br />
Spielunterbrechung die<br />
Uhr. Anstatt eines Einwurfs<br />
gibt es den „Einkick“<br />
per Fuß. Spieler<br />
der verteidigenden Mannschaft<br />
müssen mindestens<br />
fünf Meter vom Einkick<br />
entfernt sein. Die Spielfortsetzung<br />
muss innerhalb<br />
von vier Sekunden<br />
erfolgen. Der Torwart<br />
muss den Abstoß per<br />
Wurf ausführen.<br />
Auf Schalke eingenetzt...<br />
Anzeigen<br />
Königsblaues bei Twitter, Facebook und Co.<br />
Von Johannes Wenzel<br />
Nach Schalkes vorletzter<br />
Partie in der Bundesliga-Hinrunde<br />
zeigten sich die Fans<br />
enttäuscht: Mit der 1:2-Niederlage<br />
beim Tabellen-16.<br />
Augsburg verpassten Leroy<br />
Sane, Max Meyer und Co.<br />
den Sprung auf den vierten<br />
Platz. Die Königsblauen fühlten<br />
sich zwar ungerecht behandelt,<br />
weil Schiedsrichter<br />
Florian Meyer kurz vor dem<br />
entscheidenden Tor ein klares<br />
Handspiel übersah, aber dennoch<br />
mussten sich die Schalker<br />
auch an die eigene Nase<br />
packen. Ein Artikel des Reviersports<br />
auf Facebook zum<br />
Thema wurde von einem Anhänger<br />
wie folgt kommentiert:<br />
„Klar war der Schiri schlecht<br />
– aber wir waren auch einfach<br />
nur doof. So eine Chance in<br />
der Tabelle hochzuspringen,<br />
und wir spielen einfallslosen<br />
Anti-Offensiv Fußball…“<br />
Dies lässt sich vielleicht bald<br />
ändern, denn…<br />
…2015 neigt sich langsam<br />
aber sicher dem Ende zu, was<br />
dementsprechend auch bedeutet,<br />
dass die Öffnung des internationalen<br />
Transferfensters<br />
immer näher rückt. Anfang<br />
Januar kann dann auch der<br />
FC Schalke 04 neue Spieler<br />
Franco Di Santo<br />
verpflichten. Nach einem Profi<br />
soll Manager Horst Heldt<br />
bereits die Fühler ausgestreckt<br />
haben: Laut einem Bericht der<br />
Internet-Seite transfermarkt.<br />
de soll es loses Interesse am<br />
mexikanischen Mittelfeldspieler<br />
Fabian von Deportivo<br />
Guadalajara geben. Dieser<br />
könnte in die Fußstapfen des<br />
im Sommer abgewanderten<br />
Julian Draxler treten, für den<br />
Schalke bekanntlich Ersatz<br />
verpflichten möchte. Da momentan<br />
bei Bayer Leverkusen<br />
„Chicharito“ (spanisch für<br />
„die kleine Erbse“) Hernandez<br />
brilliert, wäre ein weiterer Mexikaner<br />
für die Bundesliga gar<br />
nicht mal so unattraktiv. Laut<br />
einem Schalker-User jedoch<br />
nicht zwingend für Schalke:<br />
„Im offensiven Mittelfeld sind<br />
wir doch eigentlich gut bestückt.<br />
Wie wär’s denn lieber<br />
mal mit einem Stürmer, der<br />
regelmäßig Tore schießt?“<br />
Am 14. Dezember wurden<br />
bekanntlich die Partien für<br />
die kommende Championsund<br />
Europa-League-Runde<br />
gelost. Der FC Schalke trifft<br />
dann auf den ukrainischen<br />
Klub Schachtjor Donezk, der<br />
bei vielen Anhängern und<br />
Verantwortlichen als „echter<br />
Brocken“ bezeichnet wird<br />
und somit kein Traumlos ist.<br />
Franco Di Santo, der sich<br />
im europäischen Wettbewerb<br />
bisher sehr viel treffsicherer<br />
zeigte als in der Bundesliga<br />
(fünf Tore in der Gruppenphase),<br />
gibt sich optimistisch: Auf<br />
seiner Facebook-Seite postete<br />
er unmittelbar nach der Auslosung<br />
ein Foto von sich und der<br />
Spielankündigung für den 18.<br />
Februar. Leon Goretzka gab<br />
auf der offiziellen Vereinsseite<br />
Schalkes auf Facebook ein<br />
eher respektvolles Statement<br />
ab: „Nach der Gruppenphase<br />
gibt es keine leichten Gegner<br />
mehr. Für unsere junge Mannschaft<br />
wird das eine große Herausforderung<br />
gegen eine so<br />
erfahrene Truppe.“ Damit hat<br />
er nicht gerade unrecht.
Seite 22 Januar 2016<br />
Ungeschlagen durch die Gruppenphase – ein Wunschlos gab es für Schalke<br />
Schachtjor Donezk – eine harte Nuss<br />
Als der Sieg in der<br />
Europa-League-Gruppe<br />
K nach der Schalker<br />
2:0-Führung bei Asteros<br />
Tripolis (Endstand 4:0)<br />
so gut wie perfekt war,<br />
stimmten die nach Griechenland<br />
mitgereisten ca.<br />
1.000 S04-Fans die Europa-Hymne<br />
der Königsblauen<br />
an: „Wir<br />
schlugen<br />
Roda, wir<br />
schlugen<br />
Trabzon,<br />
wir<br />
schlugen<br />
Brügge<br />
sowieso…“<br />
Wiedersehen in der Ukraine:<br />
Schon 2005 gab<br />
es ein Duell zwischen<br />
Schalke (hier mit Niels<br />
Oude-Kamphius) und<br />
Donezk – Schalke schied<br />
damals nach zwei Spielen<br />
aus. –Foto: NBM<br />
Von Norbert Neubaum<br />
Dieses Lied hatte Schalke<br />
in der UEFA-Cup-Saison<br />
1996/97 bis zum sensationellen<br />
Sieg in Mailand getragen.<br />
Und in diesem Jahr ist es das<br />
musikalische Symbol dafür,<br />
dass die S04-Fans erneut vom<br />
ganz großen Wurf träumen.<br />
<strong>BUER</strong>! präsentiert: Schalkes Spielplan im Dezember/Januar<br />
TSG Hoffenheim<br />
Veltins-Arena<br />
Freitag, 18. Dezember 2015,<br />
20.30 Uhr<br />
Bei „Asa seine letzte<br />
Schicht“ coachte er noch<br />
die Schalker All-Stars, nun<br />
sitzt er schon wieder auf<br />
der Trainerbank in der<br />
Arena – allerdings auf der<br />
von 1899 Hoffenheim, wo<br />
er als „Retter“ verpflichtet<br />
wurde: Huub Stevens. Der<br />
Ex-Schalker Kevin Kuranyi<br />
ist angeschlagen – Einsatz<br />
fraglich.<br />
Ausgerechnet in der Europa<br />
League hat Schalke in<br />
dieser Saison also noch die<br />
besten Karten – ausgerechnet,<br />
weil die mittlerweile an die<br />
Champions League fast schon<br />
gewöhnte Schalker Vereinsfamilie<br />
den Nachfolger des<br />
UEFA-Cups zunächst nur<br />
zähneknirschend akzeptierte.<br />
Aber was bleibt den S04-Fans<br />
Werder Bremen<br />
Veltins-Arena<br />
Sonntag, 24. Januar 2016,<br />
17.30 Uhr<br />
Es war Feuer drin beim<br />
Liga-Auftakt: Schalke<br />
musste nach Bremen, von<br />
wo gerade Franco Di Santo<br />
unter lautem Getöse zu den<br />
Königsblauen gewechselt<br />
war. Der traf bei seinem<br />
Ex-Club zwar nicht, dafür<br />
sorgten Gebre Selassie<br />
(Eigentor), Choupo-Moting<br />
und Huntelaar beim 0:3 für<br />
einen Schalker Traumstart.<br />
schon anderes übrig als auf<br />
einen Höhenflug auf der europäischen<br />
Bühne, auch wenn<br />
es die kleinere ist, zu hoffen?<br />
Im DFB-Pokal sind die Blau-<br />
Weißen schon in der zweiten<br />
Runde ausgeschieden, wesentlich<br />
früher als erhofft.<br />
Und in der Bundesliga? Nach<br />
der 1:2-Niederlage beim FC<br />
Augsburg ist die Mannschaft<br />
SV Darmstadt<br />
Merck-Stadion am Böllenfalltor<br />
Samstag, 30. Januar 2016,<br />
15.30 Uhr<br />
Ein „ekliger“ Gegner - das<br />
wollen die Darmstädter in<br />
der Ersten Liga sein, und<br />
das waren sie auch auf<br />
Schalke. Mit allen erdenklichen<br />
Mitteln verteidigten<br />
sie ihr Tor und am Ende<br />
den einen Punkt. Rausch<br />
hatte die Hessen in Führung<br />
gebracht, Julian<br />
Draxler erzielte sein letztes<br />
Schalke-Tor zum 1:1.<br />
von Trainer Andre Breitenreiter<br />
auf den achten Platz abgerutscht,<br />
auch diese Platzierung<br />
liegt unter den Erwartungen.<br />
Zwar ist das Feld rund um<br />
die Europapokal-Plätze dicht<br />
gedrängt (zwischen Platz vier<br />
und acht waren es nach dem<br />
16. Spieltag nur zwei Punkte<br />
Abstand), aber es gibt in dieser<br />
Saison enorm viele Bewerber,<br />
die es offenbar ernst<br />
damit meinen, ins internationale<br />
Geschäft zu wollen – die<br />
Bayern und auch der BVB<br />
sind klar auf<br />
Champions-<br />
League-Kurs,<br />
dahinter gibt<br />
es die übli-<br />
„Gefühlt ein ewiger<br />
Champions-League-<br />
Teilnehmer“<br />
chen Verdächtigen<br />
und<br />
mit Hertha BSC Berlin eine<br />
Überraschungs-Mannschaft,<br />
die sich in der Hinrunde<br />
prächtig geschlagen hat.<br />
Schalke dagegen spielte in<br />
der Liga zu unkonstant, um<br />
konsequent auf Europa-Kurs<br />
zu sein. In der Europa League<br />
dagegen gaben sich die Königsblauen<br />
keine Blöße: Als<br />
einzige der im Europapokal<br />
in dieser Saison gestarteten<br />
deutschen Mannschaften blieben<br />
sie bislang ungeschlagen<br />
– die Frage, ob das auch gegen<br />
stärkere Gegner als Apoel Nikosia,<br />
Sparta Prag oder Asteras<br />
Tripolis so gewesen wäre,<br />
ist nur mit Vermutungen und<br />
Spekulationen zu beantworten,<br />
also im Prinzip gar nicht,<br />
weil sie sich auch nicht stellt.<br />
Fakt ist aber: Schalke muss<br />
in der Zwischenrunde der letzten<br />
32 Mannschaften zulegen,<br />
wenn das Achtelfinale erreicht<br />
werden sollen. Denn Schachtjor<br />
Donezk, wo Schalke am<br />
18. Februar zu Gast ist, gehört<br />
definitiv nicht in die Kategorie<br />
„leichter Gegner“ – auf so<br />
einen hatte Schalke als Gruppensieger<br />
gehofft. Mit den<br />
Ukrainern wurde<br />
Schalke bei<br />
der Auslosung<br />
dagegen eine<br />
harte Nuss auf<br />
den weihnachtlichen<br />
Gabentisch<br />
gelegt. „Die sind gefühlt<br />
ewiger Champions-League-<br />
Teilnehmer“, urteilt Olaf<br />
Thon, Kapitän der Schalker<br />
Eurofighter von 1997, über<br />
den Gegner. „Ein Wunschlos<br />
sieht anders aus“, hielt sich<br />
auch die Freude von S04-Manager<br />
Horst Heldt in Grenzen.<br />
Verständlich: Bei Schachtjor<br />
wimmelt es von hochtalentierten,<br />
vor allem brasilianischen<br />
Spielern – vor kurzem spielte<br />
hier noch Costa, der nun für<br />
die Bayern die gegnerischen<br />
Abwehrreihen aufmischt.<br />
Der FC Schalke 04 hat mit<br />
Schachtjor Donezk schon
Januar 2016 Seite 23<br />
in der Europa League dafür nicht zur Belohnung<br />
unangenehme Erfahrungen<br />
gemacht: In der Saison<br />
2004/05 führte das Los beide<br />
Clubs ebenfalls in der Zwischenrunde<br />
des damaligen<br />
UEFA-Cups zusammen – und<br />
Schalke musste die Segel<br />
streichen. Auch damals spielte<br />
Schalke zuerst auswärts (1:1),<br />
das Rückspiel in der Arena<br />
ging allerdings mit 0:1 verloren.<br />
Wegen der unsicheren<br />
politischen Lage in der Ukraine<br />
findet das Hinspiel diesmal<br />
nicht in Donezk, sondern<br />
in Lwiw statt – die Stadt liegt<br />
ungefähr 1.000 km westlich<br />
entfernt von Donezk an der<br />
polnischen Grenze. Donezk<br />
ist als Gruppendritter der<br />
Champions League in die Europa<br />
League gerutscht, hatte<br />
Zugabe<br />
!<br />
Das Schalker Winter-<br />
Trainingslager findet<br />
vom 4. bis 14. Januar in<br />
Orlando (Florida) statt.<br />
Dort werden die Königsblauen<br />
am Florida-Cup<br />
teilnehmen. Das erste<br />
Schalker Bundesliga-<br />
Spiel nach der Winterpause<br />
ist am 24. Januar<br />
in der Veltins-Arena<br />
gegen Werder Bremen.<br />
– Ein aktuelles Interview<br />
mit Schalkes Trainer Andre<br />
Breitenreiter lesen Sie<br />
auf www.buer-total.de<br />
„Es hätte leichter kommen können“: Ralf Fährmanns Kommentar<br />
zur Europa-League-Auslosung. –Foto: Rabas/NBM<br />
mit Real Madrid und Paris St.<br />
Germain aber auch zwei hochkarätige<br />
Gegner vor der Brust.<br />
Wie auch immer: „Wir<br />
brauchen zwei sehr gute Spiele,<br />
um in die nächste Runde<br />
einzuziehen. Es hätte leichter<br />
kommen können“, twitterte<br />
Keeper Ralf Fährmann nach<br />
der Auslosung. An ihm liegt<br />
es übrigens nicht, dass Schalke<br />
bislang lediglich in der<br />
Europa League die Erwartungen<br />
erfüllt hat – es sind auch<br />
nicht die jungen Spieler wie<br />
Sané, Meyer oder Goretzka,<br />
die zu wechselhaft spielen.<br />
Ausgerechnet Routiniers<br />
wie Höwedes und Huntelaar<br />
oder auch Zwölf-Millionen-<br />
Euro-Einkauf Geis haben in<br />
der Hinrunde noch nicht ihr<br />
komplettes Potenzial nachhaltig<br />
abrufen können. Von<br />
ihnen wird es abhängen, ob<br />
die S04-Fans auch nach dem<br />
Rückspiel gegen Donezk am<br />
25. Februar noch die Schalker<br />
Europa-Hymne anstimmen<br />
können…<br />
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Hoffentlich bleibt Sané klar im Kopf<br />
Für mich stellt sich nach der<br />
1:2-Niederlage in Augsburg<br />
eine Frage – und zwar<br />
nicht die nach dem Handspiel<br />
von Feulner, denn das war<br />
zweifellos eines und hätte<br />
abgepfiffen werden müssen.<br />
Nein, was ich nicht verstehe:<br />
Schalke hatte am Donnerstag<br />
davor im Prinzip ein Freundschaftsspiel<br />
in Tripoli, während<br />
die Augsburger in Belgrad<br />
alles aus sich rausholen<br />
mussten – warum lässt sich<br />
eine Mannschaft wie Schalke<br />
in den letzten Minuten<br />
in Augsburg dann noch den<br />
Schneid abkaufen? Mir ist das<br />
unverständlich, bestätigt mich<br />
aber in meinem Urteil: Schalke<br />
wird sich in dieser Saison<br />
mit einem Platz irgendwo im<br />
Mittelfeld abfinden müssen.<br />
Das Spiel gegen Hoffenheim<br />
steht noch aus, für eine ab-<br />
schließende Hinrunden-Bilanz<br />
ist es also noch zu früh. Mein<br />
Spieler der Hinrunde steht<br />
aber jetzt schon fest: Noch vor<br />
dem konstant stark haltenden<br />
Ralf Fährmann, Leon Goretzka<br />
oder auch Joel Matip ist die<br />
Entwicklung von Leroy Sané<br />
einfach beeindruckend! Er ist<br />
pfeilschnell, leichtfüßig, hat<br />
Zug zum Tor und – ganz wich-<br />
tig – er ist frech, mutig. Was<br />
nicht heißen soll, dass er mit<br />
19 Jahren schon ein „fertiger“<br />
Spieler ist. Er hat durchaus<br />
noch Verbesserungspotenzial,<br />
vor allem was die Koordination<br />
zwischen Technik und<br />
Lauftempo betrifft.<br />
Es werden, ganz sicher,<br />
Angebote für Sané ins Haus<br />
flattern. Lukrative Angebote.<br />
Hoffentlich bleiben er und<br />
sein Vater klar im Kopf. Auch<br />
aus Schalker Sicht würde ich<br />
Angebote noch abblocken. Ein<br />
Fußballer entwickelt sich am<br />
besten, wenn er regelmäßig<br />
spielt. Diese Garantie hat auch<br />
ein Leroy Sané bei einem ganz<br />
großen Club nicht. Auf Schalke<br />
dagegen ist er jetzt schon<br />
eine quasi unverzichtbare<br />
Größe – ohne seine Tore und<br />
Vorlagen sähe es für Schalke<br />
aktuell sehr bescheiden aus...
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