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Naturhistorica 152

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Die rätselhaften Grottenkrebse der Blue Holes<br />

23<br />

Abb. 11 Hypothetisches Abstammungsverhältnis<br />

innerhalb der Pancrustacea aufgrund immunhistologischer<br />

Darstellungen zum serotonergen System<br />

im Bauchmark. Demnach bilden Remipedia und<br />

Insecta (Zygentoma und Pterygota) eine Schwestergruppe.<br />

Diplura, bekannt. Diese Gruppen könnten<br />

aber wichtige Daten zur weiteren Auflösung<br />

der Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb<br />

der Pancrustacea liefern. Die basalen<br />

Hexapoden sind ein wichtiges Taxon,<br />

um die Betrachtung der phylogenetischen<br />

Verhältnisse aufgrund von Merkmalen des<br />

serotonergen Systems zu vertiefen.<br />

Außerdem muss in nachfolgenden Studien<br />

die vermutete Homologie der einzelnen<br />

serotonergen Neurone nachgewiesen<br />

werden. Taghert & Goodman<br />

(1984) konnten durch detaillierte Studien<br />

zur Zellgenealogie belegen, dass alle serotonergen<br />

Neurone im Bauchmark der<br />

Heuschrecken Schistocerca americana und<br />

Melanoplus differentialis vom Neuroblasten<br />

7-3 gebildet werden. Aufgrund ihrer Position<br />

entsprechen diese serotonergen Neurone<br />

den PSZ innerhalb der oben beschriebenen<br />

Grundmuster. Allerdings wurde die<br />

Entstehung des serotonergen Systems bei<br />

anderen Pancrustacea mit Ausnahme von<br />

Drosophila (Schmid et al. 1999) nie über<br />

eine Markierung der Zellstammbäume<br />

nachgewiesen. Dies sollte in Zukunft unbedingt<br />

nachgeholt werden, um eindeutig<br />

zu klären, ob die serotonergen Neurone zu<br />

homologisieren sind.<br />

<strong>Naturhistorica</strong> Berichte der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover <strong>152</strong> · 2010

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