MyLuxBook I Summer 2017

70 tell a vision
Wo Juwelen
auf Passion treffen
Text: Anka Refghi
Seit 1971 steht der Name Lohri für höchste Handwerkskunst, Perfektion
und rare Edelsteine – aber auch für Uhren von Weltmarken. Aufgebaut
von Franz Lohri und seiner Frau Eva, arbeitet mit Sohn Franco und Tochter
Bianca nun bereits die 2. Generation in dem Zuger Familienunternehmen.
Zu ihrem Geschäft an der Neugasse 9 kam im Februar
2016 die fünfstöckige und geschichtsträchtige Altstadtvilla
an der Neugasse 27 hinzu – das Lohri-Haus –, in
dem seit 1620 Goldschmiede tätig waren und die nun
von der Familie Lohri originalgetreu im Empire-Stil restauriert
wurde.
Herr Lohri, zusammen mit Ihrem Sohn Franco und
Ihrer Tochter Bianca entwerfen Sie nun bereits in
2. Generation eigene Schmucklinien. Wie würden Sie
diese charakterisieren?
Franz Lohri: Wie jeder Künstler versuchen wir, für unsere
acht Schmucklinien einen eigenen Stil und eine eigene
Designsprache zu kreieren. Die hochwertige Linie von
Franco Lohri ist beispielsweise für feine und ganz besondere
Anlässe, die junge und verspielte Linie von Bianca
Lohri eher für jeden Tag.
In Ihrem hauseigenen Atelier mit fünf Goldschmieden
entsteht der exklusiven Schmuck, für den Sie
weit über die Region hinaus bekannt sind. Was bedeutet
für Sie Qualität?
Franz Lohri: Qualität beim Juwelenfasser heisst zum Beispiel,
dass die Halterung einen kleinen und runden Stein
nur 10 und 15 % überdecken darf. Nicht 4 % oder 5 % und
nicht 20 %. Da ist eine Präzision gefragt, die wir nur bei einem
von zehn Juwelenfassern finden. Wir arbeiten auch nur mit
unbehandelten Steinen mit hochwertigem Schliff und passen
den Schmuck dem Stein an und nicht umgekehrt, wie
es sonst bei Brands und bei Massensteinen möglich ist.
Photos Copyrights: Lohri AG