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Gazette Schöneberg & Friedenau Nr. 7/2017

Gazette für Schöneberg und Friedenau - Juli 2017

Gazette für Schöneberg und Friedenau - Juli 2017

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

Juli <strong>2017</strong><br />

<strong>Schöneberg</strong> &<br />

<strong>Friedenau</strong><br />

50 Jahre Fahrbibliothek –<br />

25 Jahre Bücherbus<br />

GRATIS ZUM MITNEHMEN<br />

Inspektionen & Reparaturen<br />

Neu- und Gebrauchtwagen<br />

Prinzregentenstr. 72 · 10715 Berlin-Wilmersdorf<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong><br />

50 Jahre Fahrbibliothek –<br />

25 Jahre Bücherbus<br />

Festakt am 14. Juli am Rathaus Tempelhof<br />

Die Fahrbibliothek Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

feiert Jubiläum, bereits 1967 fuhr der erste<br />

Bücherbus über die Tempelhofer und <strong>Schöneberg</strong>er<br />

Straßen. Doch die Feierlichkeiten<br />

können nicht darüber hinweg täuschen, dass<br />

der derzeit eingesetzte Bus in die Jahre gekommen<br />

ist. Er ist bereits seit 25 Jahren im<br />

Dienste des Lesens unterwegs. 2005 wurde er<br />

dank der Hilfe des Sponsors Berlin Recycling<br />

rundum erneuert und mit über 28 000 Medien<br />

bestückt. Doch das ist auch schon zwölf Jahre<br />

her und der Bus entspricht nicht mehr den<br />

modernen Umweltstandards. Erschwerend<br />

kommen Ausfälle des Fahrzeugs durch Reparaturen<br />

hinzu. So ist steht ein neuer Bücherbus<br />

auf dem Wunschzettel des Bezirks ganz oben.<br />

Die Neuanschaffung ist bereits beschlossen<br />

und soll mit Hilfe der Gelder, die für die Förderung<br />

der Bezirksstandorte zur Verfügung<br />

stehen, realisiert werden. Doch zwischen dem<br />

Wunsch, einen modernen Elektrobus anzuschaffen<br />

und den vorhandenen 300 000 Euro<br />

klafft noch eine Lücke, denn das neue Gefährt<br />

inklusive der erforderlichen Ladestation soll<br />

schätzungsweise 700 000 Euro kosten.<br />

Einen Vorteil hätte ein moderner Elektroantrieb<br />

auf jeden Fall – im Vergleich zu heute<br />

könnten mehr Haltestellen angefahren werden.<br />

Denn der alte Bus darf die Umweltzone<br />

– in der auch viele Schulen liegen – nicht<br />

befahren.<br />

Viele Ideen rund um die Gestaltung eines<br />

neuen Busses kommen von Grundschulkindern<br />

aus Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>.<br />

Sie waren aufgerufen,<br />

an der Malaktion „Meine neue<br />

Fahrbibliothek – wie könnte<br />

sie aussehen?“ teilzunehmen.<br />

Die besten Entwürfe wurden<br />

Jutta Kaddatz, der<br />

Bezirksstadträtin für<br />

Bildung, Kultur und Soziales<br />

übergeben. Anlässlich<br />

des 50-jährigen<br />

Jubiläums der Fahrbibliothek<br />

findet am 14. Juli um<br />

10 Uhr ein Festakt vor dem<br />

Rathaus Tempelhof statt.


WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN<br />

Liebe Leser_innen,<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> steht wieder ganz<br />

im Zeichen der Regenbogenfahne und feiert<br />

60 Jahre Partnerschaft mit der Stadt Amstelveen!<br />

Hissen der Regenbogenfahne<br />

Am Donnerstag, dem 13. Juli um 12.30 Uhr<br />

werde ich gemeinsam mit Gerhard Hoffmann<br />

vom Regenbogenfonds e. V., Mitgliedern des<br />

Bezirksamtes und der BVV vor dem Rathaus<br />

<strong>Schöneberg</strong> die Regenbogenflagge hissen.<br />

Mit ihren sechs Farben steht sie als Symbol<br />

für Akzeptanz und Respekt gegenüber Lesben,<br />

Schwulen, Bisexuellen<br />

und transgeschlechtlichen<br />

Menschen und ist<br />

das bekannte Zeichen der<br />

homosexuellen Emanzipationsbewegung.<br />

Gehisst<br />

wird sie traditionell am<br />

Angelika Schöttler Donnerstag vor dem Lesbisch-schwulen<br />

Stadtfest<br />

in <strong>Schöneberg</strong>, das dieses Mal zum 25. Mal<br />

stattfindet! Hier kann ich nur sagen „Happy<br />

Birthday“ buntes Stadtfest. Anlässlich dieses<br />

Jubiläums werden wir uns das „Fahne hissen“<br />

versüßen, wozu Sie alle herzlich eingeladen<br />

sind.<br />

Termin: 13. Juli <strong>2017</strong> um 12.30 Uhr<br />

Kontakt: Büro der Beauftragten der Bezirksbürgermeisterin<br />

für queere Lebensweisen<br />

und gegen Rechtsextremismus, Frau Linberg,<br />

☎ 90277-3642<br />

25. Lesbisch-schwules Stadtfest<br />

Foto: Joachim Gern<br />

<strong>Schöneberg</strong> ist weltoffen und war schon in<br />

der Weimarer Zeit der Ort mit bekannten<br />

Herrentanzlokalen wie das Eldorado, das mit<br />

seinen Travestie-Shows weit über die Grenzen<br />

Berlins bekannt war. Auch heute noch ist der<br />

Nollekiez, wie er liebevoll genannt wird, der<br />

Kiez für queeres Leben in unserer Stadt.<br />

Ein besonderer Höhepunkt ist das europaweit<br />

bekannte Lesbisch-schwule Stadtfest.<br />

Als es 1993 zum ersten Mal an den Start ging,<br />

hat noch niemand geahnt, dass es sich zu einem<br />

Mega-Event mit jährlich über 350.000 Besucher_innen<br />

entwickeln würde. Dies ist aber<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong> | 3<br />

auch kein Wunder, bietet es doch auf 20.000<br />

m² in der Motz-, Eisenacher-, Fugger- und Kalckreuthstraße<br />

die sechs Stadtfest-Welten mit<br />

hochkarätigem Bühnenprogramm. Zudem<br />

präsentiert sich an den Informationsständen<br />

das breite Spektrum lesbischer, schwuler,<br />

bisexueller und transidentischer Projekte,<br />

Vereine und Organisationen. Auch das bezirkliche<br />

Standesamt ist mit vor Ort und berät mit<br />

viel Enthusiasmus über die Begründung eingetragener<br />

Lebenspartnerschaften, aber auch<br />

über die Homosexuellen bisher verwehrten<br />

traditionellen Eheschließungen. „Ehe für alle“<br />

ist eine der zentralen Forderungen an die Politik,<br />

die ich persönlich auch sehr unterstütze.<br />

Ich freue mich auf dieses Fest, schließlich ist es<br />

Ausdruck gelebter Akzeptanz. Seit 1993 wurde<br />

viel im Kampf gegen Homo- und Transphobie<br />

erreicht. Dennoch gibt es keinen Grund<br />

sich zurückzulehnen, schließlich haben wir<br />

in verschiedenen gesellschaftlichen Kreisen<br />

immer noch mit Intoleranz und Ablehnung<br />

zu kämpfen. Den Diskriminierungen im Alltag<br />

muss jeden Tag aufs Neue entgegen gewirkt<br />

werden. Wehrhaft sein, Gesicht zeigen und<br />

für verschiede sexuelle Lebensformen einzutreten,<br />

ist die Maxime des Lesbisch-schwulen<br />

Stadtfestes.<br />

Für all die schönen Stadtfeste in den letzten<br />

25 Jahren sage ich danke – Dank an alle Aktiven,<br />

die sich hier zum Teil schon seit Anbeginn<br />

engagagiert haben – und wünsche eine<br />

gigantische Jubiläumsfeier!<br />

Termin: 15./16. Juli <strong>2017</strong> jeweils ab 11 Uhr<br />

Weitere Infos: www.stadtfest.berlin/de/<br />

Fotos und Eindrücke finden Sie auch auf<br />

der bezirklichen Homepage: www.berlin.<br />

de/ba-tempelhof-schoeneberg/ueberden-<br />

bezirk/kultur-freizeit/veranstaltungen/<br />

lesbisch-schwules-stadtfest/artikel.507129.<br />

php<br />

Städtepartnerschaften ganz aktiv<br />

Der Bezirk Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> pflegt<br />

schon seit mehreren Jahrzehnten Städtepartnerschaften.<br />

Eine der ältesten Partnerschaften<br />

ist die mit Amstelveen, in Nordholland.<br />

Auf Einladung von Amstelveen habe<br />

ich gemeinsam mit unserer bezirklichen Beauftragten<br />

für Städtepartnerschaften, Mirka<br />

Schuster, am 17. Juni <strong>2017</strong> an den offiziellen<br />

Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Begründung<br />

dieser Partnerschaft teilgenommen.<br />

Es war ein spannendes Treffen und ich<br />

freue mich, auch die Vertreter_innen aus der<br />

peruanischen Partnerstadt El Salvador, mit<br />

der Amstelveen seit 20 Jahren verbunden ist,<br />

kennen gelernt zu haben. Ein Teil der Feierlichkeit<br />

war die Kunst-Präsentation von Jugendlichen<br />

aus drei Partnerstädten, die sich<br />

des spannenden Themas „ Home-zuhause“<br />

angenommen haben.<br />

Freundschaften zu pflegen ist wichtig, das<br />

kennen wir im privaten Bereich ebenso wie<br />

über Landesgrenzen hinaus. Hier sind wir als<br />

Bezirk aktiv, freuen uns aber ganz besonders,<br />

wenn auch andere Institutionen das Wort<br />

„Städtepartnerschaft“ leben.<br />

So gibt es zum Beispiel schon seit Jahren<br />

einen Bandaustausch zwischen der Tempelhofer<br />

UfaFabrik und dem Amstelveener Club<br />

p60, aber auch sportliche Begegnungen oder<br />

Schüleraustausche. Alles tolle Initiativen, die<br />

wir herzlich begrüßen.<br />

Weitere Infos: Mirka Schuster, Tel.90277-2781.<br />

Mit diesem Bild von Freundschaft und gelebter<br />

Akzeptanz wünsche ich Ihnen einen<br />

sonnigen Juli!<br />

Herzlichst Ihre<br />

Angelika Schöttler, Bezirksbürgermeisterin<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

30<br />

Jahre<br />

Albestraße 31<br />

12159 Berlin<br />

Telefon: 030-85 00 03-0<br />

Telefax: 030-85 00 03-98<br />

verwaltung@ev-seniorenheim.de<br />

www.ev-seniorenheim.de<br />

Das Heim im <strong>Friedenau</strong>er Kiez<br />

Zögern Sie nicht, uns anzurufen<br />

… in Geborgenheit leben<br />

Wir wollen unseren Bewohnern die<br />

Gewissheit geben: Jemand ist für mich da<br />

– Menschen, die mich kennen. Meine<br />

Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und<br />

gefördert. Ich finde eine Umgebung vor,<br />

die Rücksicht nimmt auf mich und meine<br />

Bedürfnisse. Dies entspricht unserem<br />

christlichen Selbstverständnis.<br />

Das persönliche Gespräch ist ein<br />

unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren<br />

wir mit Ihnen einen Termin zur<br />

Hausbesichtigung.


4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong><br />

Gustav-Langenscheidt-Schule ist Fairtrade School<br />

Aktives Engagement für fairen Handel<br />

Am 1. Juni <strong>2017</strong> war es endlich<br />

soweit: Die Gustav-Langenscheidt-Schule<br />

wurde offiziell als<br />

Fairtrade School ausgezeichnet<br />

und konnte ihre Urkunde entgegennehmen.<br />

Zusammen mit<br />

Lehrerinnen und Lehrern, Familie<br />

und Freunden wurde der Titel<br />

im Louise-Schroeder-Saal im Rathaus<br />

<strong>Schöneberg</strong> gefeiert.<br />

Bezirksbürgermeisterin Angelika<br />

Schöttler begrüßte die Gäste und<br />

zeigte sich begeistert von der tollen<br />

Arbeit der Jugendlichen: „Mit<br />

euren Aktionen, insbesondere<br />

der Koch AG, tragt ihr dazu bei,<br />

nachhaltig ein stärkeres Bewusstsein<br />

für die Produkte, die wir täglich<br />

konsumieren, zu wecken.“<br />

Auch die Schulleiterin lobte die<br />

jungen Leute für ihre Engagement,<br />

dabei insbesondere auch<br />

die beiden Betreuer vom Nachbarschaftsheim<br />

<strong>Schöneberg</strong> e. V.,<br />

Daniel Gollme und Felix Otily, die<br />

maßgeblich am Erhalt des Titels<br />

beteiligt waren.<br />

Die Schülerinnen und Schüler der Gustav-Langenscheidt-Schule mit ihrer Rektorin Sandra Kozelnik, sowie<br />

den Betreuern vom Nachbarschaftsheim <strong>Schöneberg</strong> e. V., Daniel Gollme und Felix Otily.<br />

<br />

Foto: BA Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

Aufgelockert wurde die Veranstaltung<br />

von mehreren Tanzeinlagen<br />

und einer Dia-Show, anhand<br />

derer Daniel Gollme und die<br />

Schüler_innen von den gemeinsamen<br />

Aktivitäten erzählten.<br />

Im Anschluss übergab Kurt<br />

Damm von Fairtrade Deutschland<br />

die Urkunde an die Schülerinnen<br />

und Schüler. Ein Buffet,<br />

das die Koch AG der Schule selber<br />

zubereitet hatte, sorgte für<br />

das leibliche Wohl der Gäste. Die<br />

Koch AG ist ein wesentlicher Bestandteil<br />

des Fairtrade Engagements<br />

der Schule.<br />

Die Kampagne Fairtrade-Schools<br />

wird ebenso wie Fairtrade Towns<br />

von TransFair e. V. getragen und<br />

bietet Schulen die Möglichkeit,<br />

sich aktiv für den fairen Handel zu<br />

engagieren und Verantwortung<br />

zu übernehmen. Die Schule ist<br />

bereits im Zuge des vom Bezirk<br />

im letzten Jahr erhaltenen Fairtrade<br />

Town Titels aktiv und will<br />

nun ihr Engagement mit einer<br />

„Fairen Sommertournee“ in den<br />

Partnerstädten des Bezirks fortsetzen.<br />

Hunold & Co.<br />

Bestattungen GmbH<br />

Erd- und Feuerbestattungen<br />

Bestattungsvorsorge<br />

Gestaltung von Trauerfeiern<br />

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Geschäftsführerin<br />

Martina Jacobsohn-Sehring<br />

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Herren 18,- €<br />

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auch Hausbesuche ☎ 852 19 63<br />

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Moselstraße 3<br />

12159 Berlin <strong>Friedenau</strong><br />

Mo 13.00 – 18.00 Uhr<br />

Di – Fr 9.30 – 18.00 Uhr<br />

Sa 9.00 – 13.00 Uhr<br />

Meisterbetrieb<br />

Hunold & Co.<br />

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Koburger Straße 9<br />

10825 Berlin<br />

Telefon 030 | 781 16 85<br />

(Tag und Nacht)<br />

Fax 030 | 782 50 88<br />

Mobil 0151 | 22 63 09 18<br />

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Die Turmuhr der Friedrich-Bergius-Schule<br />

Exponat des Monats – vorgestellt vom Schul- und Stadtteilmuseum <strong>Friedenau</strong><br />

Die Turmuhr der Friedrich-Bergius-<br />

Schule.<br />

Bereits bei der Errichtung des<br />

Schulhauses in den Jahren 1901<br />

bis 1902 wurde im Schulturm ein<br />

mechanisches Turmuhrwerk eingebaut.<br />

Seither verrichtet es ohne nennenswerte<br />

Störungen seinen<br />

Dienst. Ein großes hölzernes Pendel<br />

wird von schweren Gewichten<br />

in Gang gehalten. Ursprünglich<br />

mussten die Gewichte vom Pedell<br />

(Hausmeister) der Schule täglich<br />

mit einer großen Handkurbel<br />

aufgezogen werden. Heute wird<br />

diese Arbeit von einem automatisch<br />

angesteuerten Elektromotor<br />

übernommen.<br />

Vom Uhrwerk wird die Anzeige<br />

über Kardanwellen und Getriebe<br />

auf zwei große Zifferblätter an<br />

der Turmaußenseite übertragen.<br />

Über Seilzüge und Umlenkhebel<br />

steuert das Uhrwerk zusätzlich<br />

vier Schlagglocken an, jeweils<br />

zwei für die Viertelstunden und<br />

zwei für die vollen Stunden. Die<br />

vollen Stunden werden allerdings<br />

nur bis zur 12 angeläutet.<br />

1902 wurde bei der Zeitmessung<br />

noch nach vormittags und nachmittags<br />

unterschieden, so dass<br />

auf 12 Uhr mittags 1 Uhr nachmittags<br />

folgte.<br />

Ein Schwachpunkt jeder mechanischen<br />

Uhr ist ihre Temperaturabhängigkeit.<br />

So dehnt sich das<br />

Pendel bei Erwärmung aus und<br />

die Uhr wird langsamer. Eine<br />

Einhausung des Uhrwerks sowie<br />

eine kleine Heizung für den<br />

Winter helfen starke Temperaturschwankungen<br />

abzumildern.<br />

Das Uhrwerk der Friedrich-Bergius-Schule<br />

ist keine Einzelanfertigung,<br />

sondern wurde aus serienmäßig<br />

gefertigten Einzelteilen<br />

in Form eines frühen Baukastenprinzips<br />

zusammengefügt. Die<br />

Herstellerfirma konnte auf diese<br />

Weise flexibel auf Kundenwünsche<br />

eingehen.<br />

Unsere Uhr wurde im Jahre 1902<br />

von dem Uhrmachermeister<br />

Friedrich Wilhelm Löbner hergestellt.<br />

Löbner, der auch einer der<br />

Mitbegründer des TSC <strong>Friedenau</strong><br />

war, wurde 1836 in Torgau geboren.<br />

1874 eröffnete er in der Rheinstraße<br />

58/59 seine Uhrmacherwerkstatt.<br />

Heute befindet sich<br />

dort die Firma Lorenz. Später<br />

gründete er in der Potsdamer<br />

Straße 23 nahe der Potsdamer<br />

Brücke eine Uhren- und Präzisionsfabrik,<br />

die das Königshaus<br />

und viele Mechanische Betriebe<br />

belieferte.<br />

Löbner gilt als der Erfinder der<br />

„Tausendstelsekunde“. Von ihm<br />

stammt auch die Turmuhr an<br />

der <strong>Friedenau</strong>er Kirche „Zum<br />

guten Hirten“ am Friedrich-Wilhelm-Platz.<br />

Seine Wohnung hatte<br />

er in der Lauterstraße 7. Im gleichen<br />

Haus hatte der Uhrmacher<br />

Otto Fritz (1858 – 1925) sein<br />

Uhrwerk der Turmuhr.<br />

Uhrengeschäft. Löbner verstarb<br />

1921 und wurde auf dem <strong>Friedenau</strong>er<br />

Friedhof an der Stubenrauchstraße<br />

beerdigt. Sein Grab<br />

ist heute neu belegt.<br />

Alexander Bauwe, Leiter des<br />

Schul- und Stadtteilmuseums<br />

<strong>Friedenau</strong> an der Friedrich-<br />

Bergius-Schule / Lo<br />

Peter Koy<br />

Inhaber<br />

Kfz-Werkstatt<br />

Albestraße 35 · 12159 Berlin<br />

am Rathaus <strong>Friedenau</strong><br />

Tel. 030/852 23 50<br />

Fax 030/852 48 98<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong> | 5<br />

Auf Ihren Besuch freuen sich<br />

Schulleiter Michael Rudolph und<br />

Alexander Bauwe, AG „Junge<br />

Historiker“<br />

Friedrich-Bergius-Schule<br />

Perelsplatz 6-9, 12159 Berlin<br />

Tel.: 030/90277-7910<br />

E-Mail: Sekretariat@fbs-schule.de<br />

www.friedrich-bergius-schule.de<br />

autotechnik koy<br />

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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong><br />

Germaniagarten-Silbersteinkiez<br />

Berlinweit erstes bezirksübergreifendes Pilotprojekt<br />

Gemeinsames Engagement für den Germaniagarten-Kiez: Jörn<br />

Oltmann Jutta Kaddatz und Jochen Biedermann.<br />

<br />

Foto: BA Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

Am 1. Juni standen die Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>er<br />

Bezirksstadträtin<br />

Jutta Kaddatz (Bildung,<br />

Kultur und Soziales) und Bezirksstadtrat<br />

Jörn Oltmann (Stadtentwicklung<br />

und Bauen) sowie<br />

der Neuköllner Stadtrat Jochen<br />

Biedermann (Stadtentwicklung,<br />

Soziales und Bürgerdienste) der<br />

Presse Rede und Antwort. Denn<br />

seit diesem Jahr wurde die Förderkulisse<br />

Germaniagarten über<br />

die Bezirksgrenzen hinaus erweitert.<br />

Im Germaniagarten-Kiez setzt<br />

die zuständige Regionalkoordination<br />

des Bezirksamtes Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

bereits seit 2014<br />

Fördermittel der Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung und<br />

Wohnen ein. Hier wohnen ca.<br />

3.800 Personen, die oftmals in<br />

schwierigen Verhältnissen leben.<br />

Zu den bisherigen Maßnahmen<br />

gehörte die Umgestaltung der<br />

Seniorenfreizeitstätte „Berliner<br />

Bär“ zu einem Nachbarschaftstreff<br />

mit Schwerpunkt Senioren,<br />

die Umsetzung von Theaterprojekten<br />

für Kindergartenkinder<br />

aber auch der Kiezfonds, mit dem<br />

Bewohner die Möglichkeit haben,<br />

kleine Projekte bis 1000 Euro umzusetzen.<br />

Die Angebote wurden<br />

gut angenommen.<br />

In der alltäglichen Arbeit vor Ort<br />

wurde deutlich, dass die Situation<br />

der Bewohner im Silbersteinstraßen-Kiez<br />

ganz ähnlich ist. Daher<br />

haben sich die Bezirksämter<br />

aus Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> und<br />

Neukölln zusammen getan, denn<br />

sozialraumorientierte Arbeit soll<br />

sich an die Bedürfnisse vor Ort<br />

richten und darf nicht vor Bezirksgrenzen<br />

Halt machen. Seit<br />

diesem Jahr können auch die<br />

knapp 5.000 Bewohner und Einrichtungen<br />

aus dem Gebiet der<br />

Silbersteinstraße Gelder aus dem<br />

nunmehr gemeinsamen Kiezfonds<br />

beantragen.<br />

Für diesen Sommer ist am<br />

19. September <strong>2017</strong> ein gemeinsames<br />

Kiezfest geplant, das als<br />

erste große Aktion allen Bewohnern<br />

ermöglichen soll, interessante<br />

Angebote zu entdecken<br />

und dabei mit Nachbarn ins Gespräch<br />

zu kommen.<br />

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und Wohlbefinden<br />

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Prüfverfahren (Ergebnis: „sehr gut“) das ApothekenSiegel verliehen.<br />

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Buddy Award <strong>2017</strong><br />

Der Umweltpreis geht zum siebten Mal an den Start<br />

Der GREEN BUDDY AWARD ist<br />

der bezirkliche Umweltpreis, der<br />

dieses Jahr zum siebten Mal verliehen<br />

wird. Bezirksbürgermeisterin<br />

Angelika Schöttler würdigt<br />

gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung<br />

und den Kooperationspartnern<br />

Unternehmen und<br />

Projekte, die sich nachhaltig ökologisch<br />

engagieren.<br />

Der individuell gestaltete Bär, gesponsert<br />

von der Buddy Bär Berlin<br />

GmbH, ist sehr begehrt und wird<br />

in drei Preiskategorien berlinweit<br />

verliehen. Zwei der individuell gestalteten<br />

„grünen Oskars“ bleiben<br />

den Unternehmen und Projekten<br />

im Bezirk vorbehalten.<br />

Jede Kategorie wird mit einem<br />

Buddy Bären, einem Preisgeld<br />

von 2.000 Euro sowie einer Urkunde<br />

ausgezeichnet. In diesem<br />

Jahr gibt es:<br />

Zum ersten Mal den Young<br />

Green Buddy Award Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>:<br />

Dieser Preis<br />

richtet sich an Aktionen, Projekte,<br />

Gruppen- oder Einzelinitiativen<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

bzw. jungen Erwachsenen<br />

(nicht älter als 27 Jahre), die sich<br />

in hohem Maße für den Naturund<br />

Umweltschutz engagieren.<br />

Der Preis wird gesponsert von<br />

der BMDF Gewerbepark Berlin-Mariendorf<br />

GmbH & Co. KG.<br />

Den Preis für Umweltschonende<br />

Produktion / Produktionsnahe<br />

Dienstleistungen,<br />

unterstützt vom Umwelt- und<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong> | 7<br />

Naturschutzamt des Bezirks<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>. Der<br />

Preis richtet sich an Unternehmen<br />

mit Sitz in unserem Bezirk<br />

oder an Unternehmen, die mit<br />

dem eingereichten Vorhaben im<br />

Bezirk Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

tätig geworden sind. Prämiert<br />

werden Anwendungen in der<br />

laufenden Produktion/Produktionsnahen<br />

Dienstleistung, die zur<br />

Einsparung von Energie, Wasser<br />

sowie zum ressourcenschonenden<br />

Umgang mit Rohstoffen<br />

führen.<br />

Den Denkmalschutzpreis: Der<br />

Preis wird gestiftet von der Stiftung<br />

Denkmalschutz Berlin. Er<br />

richtet sich an Eigentümer_innen<br />

oder langfristig Allein-Nutzungsberechtigte<br />

(mindestens<br />

10 Jahre) von denkmalgeschützten<br />

Bauwerken – Gewerbe- und<br />

Wohnraum – in Berlin.<br />

Den Preis für Abfallvermeidung<br />

/ Reduce, Reuse und Recycle: In<br />

dieser Kategorie werden innovative<br />

Lösungen (Produkt oder<br />

Dienstleistung) zur Vermeidung<br />

von Abfällen gesucht, die sich<br />

auf dem Markt etabliert haben<br />

und von den Bürgerinnen und<br />

Bürgern angenommen werden.<br />

Der Preis wird gesponsert von<br />

der Berliner Stadtreinigung und<br />

richtet sich an Unternehmen mit<br />

Sitz oder Betriebsstätte im Land<br />

Berlin.<br />

Den Preis für Smart Cities Lösungen:<br />

Der von Berlin Partner<br />

für Wirtschaft und Technologie<br />

und der Investitionsbank Berlin<br />

initiierte und gestiftete Preis<br />

richtet sich an etablierte sowie<br />

junge Berliner Unternehmen,<br />

die im Bereich Smart Cities eine<br />

innovative und häufig spartenübergreifende<br />

Lösung oder ein<br />

Projekt umgesetzt oder entwickelt<br />

haben.<br />

Bewerbungsschluss ist am 11. August<br />

<strong>2017</strong>. Alle Informationen für<br />

die Bewerbung finden Sie unter<br />

www.berlin.de/greenbuddy<br />

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Wir bringen Sie an Ihr Traumziel, denn<br />

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Grunewaldstr. 47 • 10825 Berlin<br />

Tel.: 030 2128060 • Fax: 030 21280620<br />

E-Mail: berlin.bayerischerplatz@reiseland.de<br />

www.passat-reisen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag-Freitag<br />

09:00-18:00 Uhr<br />

Samstag<br />

09:00-14:00 Uhr


8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong><br />

Spielfest und Rocktreff<br />

Der „Rocktreff“ und „Das Spielfest“<br />

sind zwei große Veranstaltungen<br />

des Jugendamtes Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

mit vielen<br />

Partnern, Sponsoren und ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und<br />

Helfern. Beide Veranstaltungen<br />

finden an einem Wochenende<br />

zusammen an einem Ort statt.<br />

Der Rocktreff ist in diesem Jahr<br />

zum 34. Mal am Start und findet<br />

vom 7. bis 9. Juli <strong>2017</strong> zentral<br />

Ihr Partner in<br />

<strong>Schöneberg</strong><br />

„rund ums<br />

Reisen“<br />

gelegen im Fußballstadion vom<br />

Volkspark Mariendorf statt. Am<br />

Freitag geht es um 18 Uhr los und<br />

am Samstag und Sonntag ist der<br />

Start um 16 Uhr.<br />

Auch das Spielfest ist seit Jahrzehnten<br />

eine feste Größe im bezirklichen<br />

Veranstaltungskalender.<br />

Das Spielfest findet am 8. und<br />

9. Juli <strong>2017</strong> ebenfalls im Stadion<br />

vom Volkspark Mariendorf jeweils<br />

von 12 bis 18 Uhr statt.<br />

Grünanlage<br />

„Am Bülowbogen“ benannt<br />

Die Bezirksverordnetenversammlung<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

hat am 15. März <strong>2017</strong><br />

beschlossen, den Weg und den<br />

neu entstandenen kleinen Platz<br />

zwischen Dennewitzstraße und<br />

Gleisdreieckpark zu benennen.<br />

Er heißt nun „Am Bülowbogen“.<br />

Am 5. Juli enthüllte Bezirksstadträtin<br />

Christiane Heiß die<br />

Benennungsschilder. Deutschlandweit<br />

bekannt wurde der<br />

„Bülowbogen“, der Knick in der<br />

Bülowstraße, durch die beliebte<br />

ARD-Vorabendserie „Praxis Bülowbogen“.<br />

Sie spielte zwischen<br />

1987 und 1996 im Kiez rund um<br />

die Bülowstraße und die Hochbahn<br />

mit dem Berliner Schauspieler<br />

Günter Pfitzmann in der<br />

Hauptrolle.<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> erinnert<br />

an dieses durchaus zeithistorische<br />

Dokument und verankert<br />

mit der Benennung der Grünanlage<br />

den durch die Serie geprägten<br />

Begriff des Bülowbogens im<br />

Stadtbild.<br />

BUCHLADEN<br />

BAYERISCHER PLATZ<br />

Christiane Fritsch-Weith (Hrsg.)<br />

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Benedict Lachmann, Curt Riess, Paul Marcus,<br />

Horst Pillau, Eva Menasse, Monika Maron und<br />

Pascale Hugues. Gebunden mit Abb. 160 S.<br />

2015 Transit Verlag, Berlin<br />

ISBN 978-3-88747-325-9<br />

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Schnelle Hilfe im Pflegefall<br />

Wenn der Alltag auf einmal nicht<br />

mehr selbstständig zu bewältigen<br />

ist, sei es durch Unfall, Krankheit<br />

oder zunehmende Altersgebrechlichkeit,<br />

muss meistens<br />

schnell gehandelt werden und<br />

es gibt viele Fragen. Der Ratgeber<br />

der Stiftung Warentest „Schnelle<br />

Hilfe im Pflegefall“ zeigt präzise<br />

und praxisnah, welche Schritte<br />

nötig sind und wer jeweils dabei<br />

helfen kann.<br />

Wer übernimmt die Pflege? Wo<br />

kann der Pflegebedürftige wohnen?<br />

Woher gibt es Geld? Und<br />

welche Unterstützungsangebote<br />

gibt es für den Alltag? Vier<br />

wichtige Fragen, die auf jeden Fall<br />

als erstes geklärt werden sollten.<br />

Zudem hat jeder einen gesetzlichen<br />

Anspruch auf kostenlose<br />

und individuelle Pflegeberatung,<br />

die beispielsweise bei den Pflegekassen<br />

der Krankenkassen, bei<br />

Pflegestützpunkten, Wohlfahrtsverbänden<br />

oder freien Pflegeberatern<br />

angeboten wird.<br />

Es ist auch gut zu wissen, dass die<br />

meisten Angestellten das Anrecht<br />

auf eine Auszeit im Job haben,<br />

sollte ein Pflegefall in der Familie<br />

Werner-Bockelmann-Haus<br />

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■ 108 Ein-Zimmer-<br />

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mit 35 m2<br />

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■ Wir führen eine<br />

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auftreten. Zehn Tage sofort und<br />

danach bis zu zwei Jahre lang in<br />

Teilzeit – mit Rückkehrrecht und<br />

Ausgleichszahlungen.<br />

Hat man einen offiziellen Pflegegrad<br />

beantragt, gibt es finanzielle<br />

Unterstützung von der sozialen<br />

Pflegeversicherung. Je nach Situation<br />

gibt es Gelder von der<br />

Krankenkasse, von Privatversicherungen<br />

und vom Staat. Wie das<br />

alles kombiniert werden kann,<br />

ist nachzulesen im Ratgeber der<br />

Stiftung Warentest.<br />

Das Buch „Schnelle Hilfe im Pflegefall“<br />

hat 159 Seiten und ist im<br />

Handel erhältlich oder kann online<br />

bestellt werden unter www.<br />

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■ zentrale Lage neben dem Volkspark<br />

■ helle, komfortable Zimmer<br />

■ hauseigene Küche, Wahlmenüs<br />

■ Festsaal, Räume auch für private Feiern<br />

■ Ambulanter Pflegedienst im Haus<br />

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Angebote im Haus<br />

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■ Kreatives Gestalten, Handarbeiten<br />

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Sind Sie in der Pflege tätig und suchen eine neue<br />

Herausforderung? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung:<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong> | 9<br />

Senioren-Assistenz<br />

Hilfreiche Alternative gegen die Einsamkeit<br />

Viele Seniorinnen und Senioren<br />

leben alleine – im eigenen Zuhause<br />

oder in einem Pflegeheim.<br />

Einigen fehlt die Energie, anderen<br />

der langjährige Partner oder der<br />

frühere Freundeskreis, um außerhalb<br />

der eigenen vier Wände aktiv<br />

zu sein.<br />

Alt zu werden, ist schön. Alt zu<br />

sein, ist es nur selten. Oder? Häufig<br />

begründet nicht das pure Verstreichen,<br />

sondern das Auskosten<br />

von Zeit für uns das Glück. Doch<br />

wie nutzen wir unsere Zeit so<br />

aktiv und sinnvoll wie möglich?<br />

Schließlich muss es nicht immer<br />

mehr Zeit sein, die wir haben.<br />

Die Zeit mit schönen Momenten<br />

zu füllen – darum geht es!<br />

Und oftmals muss man sich die<br />

Zeit bewusst nehmen, um diese<br />

schönen Momente auszukosten.<br />

Für Seniorinnen und Senioren,<br />

die schöne Momente auskosten,<br />

die weiter, mehr und hinaus wollen,<br />

ist die Senioren-Assistenz<br />

eine hilfreiche Alternative voller<br />

<br />

Foto: Kzenon / Fotolia<br />

Perspektiven. Senioren-Assistenz<br />

ist wirksame Präventionsarbeit<br />

gegen Krankenhaus- und Pflegeheimaufenthalte.<br />

Zwischen Pflege und Hauswirtschaftshilfe<br />

gibt Senioren-Assistenz<br />

Impulse im Alltag – als aktive<br />

und aktivierende Stütze. Ganz<br />

gleich, ob der Lieblingskuchen<br />

gebacken, ein Konzert besucht<br />

oder zur Patientenverfügung beraten<br />

werden soll: immer mehr<br />

Seniorinnen und Senioren vertrauen<br />

der Arbeit von professionellen<br />

Senioren-Assistentinnen<br />

und -Assistenten, die eine hohe<br />

Qualität gewährleisten. Insbesondere<br />

kleinere Anbieter haben sich<br />

durch entsprechende Fortbildungen<br />

spezialisiert – beispielsweise<br />

auf Demenzbegleitung, Trauerbegleitung<br />

oder den Einsatz von<br />

Therapiepuppen.<br />

Interessant ist dabei die Finanzierung<br />

für alle diejenigen, die im<br />

eigenen Zuhause leben. Denn:<br />

Liegt eine Pflegebedürftigkeit<br />

im Sinne eines Pflegegrades<br />

vor, kann die Senioren-Assistenz<br />

sogar als Verhinderungspflege<br />

abgerechnet werden. Das kann<br />

im besten Fall bedeuten: Senioren-Assistenz<br />

kostet weder den<br />

pflegebedürftigen Menschen<br />

noch seine Angehörigen einen<br />

Cent. Alt sein kann so schön sein.<br />

Senioren-Assistenz hilft, die Zeit<br />

aktiv und sinnvoll zu nutzen.<br />

Über den Autor: Markus Lauter<br />

ist Pflegejournalist, Live-Blogger,<br />

Ghostwriter und Kolumnist.<br />

◾ Ambulante Krankenpflege<br />

◾ Dienstleistungen und Hilfe<br />

im Haushalt<br />

◾ Wohngemeinschaften für<br />

Menschen mit Demenz<br />

◾ Zusätzliche Betreuungsleistungen<br />

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Kostenklärung zusätzlich<br />

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10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong><br />

130 Jahre Reformhaus<br />

Vorreiter für eine bewusste und gesunde Lebensweise<br />

Es begann in Berlin: Schon 1887 eröffnete<br />

Carl Braun seine „Gesundheitszentrale“.<br />

Der kleine Laden<br />

war Vorbild für eine populäre Bewegung,<br />

denn schon damals legten<br />

immer mehr Menschen Wert<br />

auf ökologisch erzeugte Produkte<br />

und eine gesunde, abwechslungsreiche<br />

vegane oder vegetarische<br />

Ernährung<br />

Bewegung Lebensreform<br />

Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

entstand die Bewegung der sogenannten<br />

Lebensreform. Zu den<br />

Auslösern gehörte die wachsende<br />

Industrialisierung mit ihren Folgen<br />

für Umwelt und Gesundheit. Die<br />

Reformer wandten sich zurück zur<br />

Natur. Dazu zählte bereits damals<br />

ökologische Landwirtschaft, vegetarische<br />

Ernährung und viel Bewegung<br />

im Freien. Das Angebot der<br />

zu jener Zeit üblichen Geschäfte<br />

konnte diesen Bedarf nicht decken<br />

und so stieß die Gesundheitszentrale<br />

von Carl Braun in eine Lücke.<br />

Im Jahr 1900 eröffnete August<br />

Heynen in Wuppertal das erste<br />

Geschäft mit dem Wort „Reformhaus“<br />

im Namen. Der Name wurde<br />

schließlich zur Marke – 1927 gründeten<br />

Geschäftsleute in Berlin die<br />

„neuform Vereinigung Deutscher<br />

Reformhäuser e. G.“<br />

Das heutige moderne Reformhaus<br />

bietet nach wie vor eine Alternative<br />

für Ernährungs- und Gesundheitsbewusste,<br />

wobei es oft<br />

Vorreiter für die Einführung neuer<br />

Produkte ist. Der Schwerpunkt im<br />

Nahrungsbereich liegt auch heute<br />

noch auf einem vegetarischen<br />

und veganen Angebot aus ökologischem<br />

Anbau, zusätzlich gibt<br />

es ein großes Kosmetikangebot<br />

aus rein pflanzlichen Produkten,<br />

die natürlich auch nach strengen<br />

Richtlinien angebaut werden.<br />

Feel-Well-Festival am<br />

22. und 23. Juli<br />

Natürlich wird der runde Geburtstag<br />

auch gefeiert: Reformhaus<br />

lädt am 22. und 23. Juli in Berlin<br />

zum ersten feelWell-Festival ein.<br />

Erwartet werden prominente<br />

Gäste wie Vegan-Star Attila Hildmann,<br />

Life-Coach Veit Lindau,<br />

die Schauspielerin Ursula Karven<br />

und Dr. med. Anne Fleck, bekannt<br />

aus der NDR-TV-Sendung „Die<br />

Ernährungs-Docs“. An beiden<br />

Veranstaltungstagen kann man<br />

an einem Veggie-Show-Cooking<br />

teilnehmen und viele gesunde<br />

Leckereien kosten. Dazu gibt es<br />

Yoga-Sessions und eine Beauty-Wellness-Lounge.<br />

Zum Tanzen<br />

und Feiern werden Bands<br />

animieren. Mehr als 50 Aussteller<br />

präsentieren Produkte rund um<br />

einen gesunden und nachhaltigen<br />

Lebensstil. Und auch für die<br />

Kleinen haben die Veranstalter<br />

ein eigenes Programm vorbereitet.<br />

Karten sind unter feel-wellfestival.de<br />

erhältlich.<br />

Foto: Bundesarchiv


Wald und Klimawandel<br />

Ausstellungspfad im Grunewald informiert über Anpassung der Wälder<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong> | 11<br />

Viel Interessantes rund um Wald<br />

und Klima können Spaziergänger<br />

in freier Natur im Grunewald<br />

erfahren. Am 13. April wurde ein<br />

Rundweg eröffnet, der über das<br />

vielfältige Spektrum des Klimawandels<br />

informiert. Die Ausstellung<br />

gehört zu einer von dreizehn<br />

dezentralen Außenstellen<br />

der Internationalen Gartenausstellung<br />

<strong>2017</strong> (IGA).<br />

An elf Stationen wird die Anpassung<br />

der Berliner Wälder an den<br />

Klimawandel erläutert. Hierzu<br />

gehört die Umgestaltung reiner<br />

Kiefernwälder zu Mischwäldern<br />

sowie naturnahe Waldbewirtschaftung,<br />

die unter anderem<br />

auf Selbstaussaat der Laubbäume<br />

mit unterstützender Pflege<br />

setzt. Die Entstehung und Bedeutung<br />

der Moore am Barssee<br />

und Pechsee werden genauso<br />

erklärt, wie die Bedeutung des<br />

Waldes für das Stadtklima. Blaugrüne<br />

Hinweistafeln informieren<br />

die Besucher und mit Hilfe aufgedruckter<br />

QR-Codes kann das<br />

Wissen über die waldklima-app<br />

vertieft werden.<br />

Neben den Auswirkungen des<br />

Klimawandels gibt es interessantes<br />

weiteres Wissen rund um<br />

den Wald. Die Frage, ob das kleine,<br />

zierliche Reh und der beeindruckende<br />

Elch verwandt sind,<br />

wird geklärt und die Besucher<br />

erfahren, warum Förster sich<br />

nicht für die Spätblühende Traubenkirsche<br />

begeistern können,<br />

die bereits aus dem 17. Jahrhundert<br />

ihren Weg aus Amerika nach<br />

Europa nahm. Anregungen, wie<br />

jede/r Einzelne seinen CO2-Ausstoß<br />

verringern kann, sind ebenfalls<br />

Teil der Ausstellung.<br />

Von einer Aussichtsplattform aus<br />

können verschiedene Altersstadien<br />

des Waldes angesehen werden.<br />

Auch, warum der Pechsee<br />

ein Glück für das Klima der Stadt<br />

ist und der hohe Stellenwert des<br />

Rohstoffes Holz für unser Leben<br />

wird erklärt. Aktuelle Veranstaltungshinweise<br />

sind unter Wald<br />

Berlin Klima auf facebook zu<br />

finden.<br />

Die Ausstellung beginnt am<br />

Grunewaldturm und führt über<br />

einen Rundweg dorthin zurück.<br />

Die Anfahrt ist entweder mit<br />

dem eigenen Fahrzeug möglich<br />

oder mit dem Traditionsbus 218,<br />

der am Wochenende im 30-Minuten-Abstand<br />

entweder vom<br />

Bahnhof Wannsee oder vom ZOB<br />

aus fährt. In der Woche erfolgt die<br />

Abfahrt stündlich. Alle Haltestellen<br />

und die genauen Abfahrtzeiten<br />

unter www. traditionsbus.de.<br />

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12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong><br />

Ida, Heidi, Schnute & Co<br />

Die vierbeinigen Landschaftspfleger von der Lanke-Aue<br />

Heidi ist zurückhaltend und ein<br />

wenig vornehm, Ida hat die Hosen<br />

an und Schnute als Einziger<br />

eine schwarze Unterlippe. Der<br />

leichte Nieselregen an diesem<br />

Morgen macht ihnen nichts<br />

aus, schließlich sind sie Schafe,<br />

genau genommen „Skudden“,<br />

und für ihre Robustheit und ihre<br />

dichte schützende Mischwolle<br />

bekannt. Gemeinsam sorgen die<br />

27 Tiere auch an diesem wenig<br />

sommerlichen Tag für eine geregelte<br />

Landschaftspflege rund<br />

um die Lanke-Aue. Sechs junge<br />

Böckchen warten geduldig unter<br />

Obstbäumen auf ihr zweibeiniges<br />

„Leittier“ Martin Haesner.<br />

Zwischen Obstwiese<br />

und Großstadt<br />

Sehnsüchtige Blicke sind auf die<br />

hinterm Zaun von umsichtigen<br />

Nachbarn platzierte Tüte mit Kartoffelschalen,<br />

Kohlrabigrün und<br />

Blumenkohlstrünken gerichtet.<br />

Deutschlands kleinste Schafrasse<br />

galt bis Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

als bodenständiges Schaf<br />

Besucher sind willkommen.<br />

Ostpreußens und des Baltikums.<br />

Skudden sind genügsam, da sie<br />

sich auch mit mageren Weiden<br />

zufrieden geben, Brennnesseln<br />

und Disteln dabei nicht verschmähen.<br />

Dennoch stehen sie<br />

auf der Roten Liste der bedrohten<br />

Nutztierrassen. Dem entgegen<br />

wirkt Schaffreund Haesner<br />

mit seiner Herde. Die „Rasenmäher“<br />

blöken ihm freundlich entgegen,<br />

umringen ihn bettelnd,<br />

als er das akkurat umzäunte<br />

Gelände betritt. Ihr imposantes<br />

schneckenförmiges Gehörn lässt<br />

sie größer scheinen als sie sind.<br />

Spielerisches Kopfstoßen ist bei<br />

den Halbstarken an der Tagesordnung.<br />

Doch uns Zweibeinern<br />

begegnen sie an diesem Morgen<br />

eher respektvoll und nehmen<br />

vorsichtig das als Fotobestechung<br />

mitgebrachte Knäckebrot.<br />

Das Böckchen mit der schwarzen<br />

Schnute, Liebling aller Kinder, ist<br />

besonders angetan davon. Martin<br />

Haesner erinnert sich lachend an<br />

dessen Geburt: „Ich wollte ihm<br />

das Mäulchen abputzen, weil ich<br />

dachte, es sei bei der Geburt in<br />

den Dreck geplumpst. Aber die<br />

Farbe war echt…“<br />

Haesners Mutterschafe mit Lämmern<br />

und ihrem Kumpel, dem<br />

kastrierten Bock Peter, sind von<br />

dem Heimatareal zum „Mäheinsatz“<br />

eine kurze Strecke entfernt<br />

auf das Gebiet des Lankwitzer<br />

Öltanklagers ausgerückt.<br />

Auf Peter kann der Schäfer sich<br />

verlassen: „Den kann man auch<br />

mal mit Jungtieren in den Wald<br />

lassen, er bleibt cool.“ Das Blöken<br />

bei den Zippen hat jedoch Ida –<br />

die mit dem schiefgewachsenen<br />

Hornstummel – denn auch weibliche<br />

Skudden können Hornansätze<br />

tragen. Heidi mit der schmalen<br />

Nase hält sich vorsichtig im<br />

Hintergrund: „Fräulein Heidi von<br />

der Lanke ist immer vornehm<br />

zurückhaltend“, beschreibt der<br />

Schafhüter sie.<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong> | 13<br />

Schnute, Liebling der Kinder.<br />

Die hügelige Fläche zwischen<br />

den Tanks erinnert an eine<br />

Deichlandschaft, Trittsicherheit<br />

ist da gefragt. Martin Haesner<br />

erklärt: „Erstaunlich, mit welcher<br />

Vorsicht und Geschicklichkeit<br />

die Tiere die Unebenheiten hier<br />

meistern.“ Feingliedrig starke Beine<br />

mit kleinen festen Klauen finden<br />

auch auf feuchtem Gras und<br />

tiefem Boden sicheren Halt. Ein<br />

mobiler, aber stabiler Zaun weist<br />

ihnen ihre Futtergrenzen und bewahrt<br />

sie und die Umgebung vor<br />

dem Ausbüxen. Manchmal bringt<br />

Haesner die Tiere zum Grasen<br />

auch zu Interessenten, die diese<br />

natürliche Art der Landschaftspflege<br />

noch zu schätzen wissen.<br />

Viel Arbeit und noch<br />

mehr Berufung<br />

Als das Bezirksamt im Jahr 2012<br />

die wiederbelebte Grünanlage<br />

„Lanke-Aue“ im Bereich des historischen<br />

Alt-Lankwitzer Dorfkerns<br />

vorstellte, suchte sie Landschaftspfleger,<br />

die sich um den<br />

hinteren, für die Öffentlichkeit<br />

nicht zugänglichen Bereich kümmern<br />

sollten. In dem ehemals<br />

landwirtschaftlich geprägten<br />

Martin Haesner und seine Skudden.<br />

Ida und Heidi – auch Skudden sind verschieden.<br />

Landschaftsraum mit sumpfigen<br />

Wiesen gilt es, das bäuerliche Relikt<br />

einer bäuerlichen Kulturlandschaft<br />

zu erhalten.<br />

Dem Lankwitzer Musiklehrer und<br />

Musiker Martin Haesner, dessen<br />

Großvater im Jahr 1933 unweit<br />

der Dorfaue ein Grundstück gekauft<br />

hatte, lag nicht nur die Erhaltung<br />

des Lankegrabens am<br />

Herzen. Der hatte ihn schon als<br />

Kind tief beeindruckt. Auch die<br />

… wenn das Haus nasse Füße hat …<br />

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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong><br />

Böcke unter sich. Heidi mit Lamm. Foto: Haesner<br />

Schafhaltung lockte ihn, seit er<br />

den Fernsehbericht über eine<br />

Kirchenmusikerin gesehen hatte,<br />

deren Grundstück Schafe beweideten.<br />

So meldete er sich beim Naturund<br />

Grünflächenamt des Bezirks<br />

und bot die Pflege des Geländes<br />

an. Er rodete das völlig überwucherte<br />

urwaldähnliche Gebiet,<br />

auf dem eine uralte zugewachsene<br />

Laube gestanden hatte,<br />

baute Unterstand und Häuschen<br />

mit tatkräftiger Unterstützung<br />

langjähriger Pfadfinder-Freunde,<br />

pflanzte Obstbäume.<br />

„Von einem Freund, der Skudden<br />

in Stahnsdorf hält, bekam ich das<br />

erste Muttertier“, erinnert sich der<br />

Hobbyschäfer, der inzwischen<br />

Mitglied im Verband der Schafzucht<br />

ist und damit auch züchten<br />

darf. „Wenn die Zippen im<br />

Herbst zum Bock gehen, kann<br />

man fast die Uhr danach stellen,<br />

dass fünf Monate später die Lämmer<br />

kommen“, weiß Haesner, der<br />

inzwischen eine stattliche Herde<br />

aufgebaut hat. Da Skudden a-saisonal<br />

brünstig werden können,<br />

müssen junge Böcke und Mutterschafe<br />

getrennt gehalten werden.<br />

In diesem Jahr gab es keine neuen<br />

Lämmer, da die Herde zu groß<br />

geworden wäre. Um die Herde<br />

im gesunden Gleichgewicht zu<br />

halten, müssen von Zeit zu Zeit<br />

Tiere abgegeben werden. Doch<br />

für das nächste Jahr ist wieder<br />

Nachwuchs geplant.<br />

Nachhaltige Landschaftspflege<br />

zum Anfassen<br />

Viel Erfahrung hat Martin Haesner<br />

als Hobbyschäfer inzwischen<br />

sammeln können. Da war das<br />

Lamm, das nicht trinken wollte,<br />

und erst nachdem es vorsichtig<br />

mit dem Köpfchen rhythmisch<br />

gegen das mütterliche Euter<br />

gestupst wurde, begriff und den<br />

ersten tiefen Zug nahm. Oder<br />

das am Hinterteil total verklebte<br />

Lamm, das Haesner badete. Das<br />

Muttertier ließ ihr Lamm daraufhin<br />

stundenlang nicht ans Euter,<br />

da die Zippe es nicht mehr am<br />

Geruch erkannte. Gerade noch<br />

rechtzeitig gelang es dem Hobbyzüchter<br />

und seinen Helfern<br />

schließlich, ihr das Lamm dann<br />

doch wieder näher und zum Trinken<br />

zu bringen. Einen wichtigen<br />

tiermedizinischen Versorger, auf<br />

den er sich verlassen kann, hat<br />

Haesner mit der Klinik für Klauentiere<br />

in Düppel an seiner Seite.<br />

Unkompliziert nimmt sie sich<br />

im Notfall seiner vierbeinigen<br />

Schützlinge an.<br />

Besonders wichtig neben seinen<br />

Tieren ist es Haesner jedoch, dadurch<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

das Landleben und die schützenswerte<br />

Natur näherzubringen.<br />

Die helfen inzwischen gerne<br />

bei den Schafen, beim jährlichen<br />

Scheren und beim Klauenschneiden.<br />

Sowohl aus der Nachbarschaft<br />

und der Kirchengemeinde<br />

als auch aus der <strong>Friedenau</strong>er<br />

Stechlinsee-Grundschule, wo<br />

Haesner Musiklehrer ist, kommen<br />

sie. Kooperation besteht mit der<br />

Alt-Lankwitzer Grundschule, in<br />

deren Umwelt-AG der Stall entstand,<br />

und die selbst Erfahrung in<br />

Hühner-, Gänse- und Entenzucht<br />

besitzt.<br />

Inzwischen ist es aus Martin Haesners<br />

Alltag nicht mehr wegzudenken,<br />

täglich nach seiner<br />

Herde zu sehen, im Winter Heu<br />

zuzufüttern, Schafe zu scheren,<br />

Zäune zu versetzen, Kleinholz<br />

aufzusammeln und interessierten<br />

Menschen Landschaftspflege<br />

zum Anfassen zu vermitteln:<br />

Dazu begleitete Martin Haesner<br />

auch in diesem Jahr an Christi<br />

Himmelfahrt im Rahmen des Pilgergottesdienstes<br />

der Lankwitzer<br />

Gemeinden die Gottesdienstbesucher<br />

zum Kleinod Lanke-Aue<br />

und zu seinen Schafen, für die er<br />

einen Wunsch hat: einen Brunnen<br />

als Wasserlieferant, der gerade in<br />

heißen Sommern eine große Hilfe<br />

für Tier, Pflanze und Mensch<br />

in dem Lankwitzer Biotop wäre.<br />

Dann bliebe Martin Haesner vielleicht<br />

auch etwas mehr Zeit, um<br />

endlich sein Fotobuch über die<br />

Entwicklung „seiner“ Lanke-Aue<br />

fertigzustellen.<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

M. Pflugmacher<br />

Gasheizung : Sanitär : Kundendienst<br />

Foto: Robert Kneschke / Fotolia<br />

Isoldestraße 11<br />

12159 Berlin-<strong>Friedenau</strong><br />

☎ 852 42 61<br />

Fax 852 04 43<br />

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Götz George, Kantstraße, 1988.<br />

„Berliner Tage.<br />

Die 70er- und 80er-Jahre“<br />

Fotografien von Dietmar Bührer<br />

Als „fotografischer Flaneur“ hat<br />

Dietmar Bührer über Jahrzehnte<br />

mit seiner Leica Berliner Alltagsszenen<br />

festgehalten – packende<br />

kleine Geschichten aus der großen<br />

Stadt. Die neue Ausstellung wird<br />

Interessierte an Fotografie und<br />

Berlingeschichte gleichermaßen<br />

erfreuen.<br />

Am 20. Juli eröffnet Dilek Kolat,<br />

MdA, in ihrem Wahlkreisbüro in<br />

der Schmiljanstraße 17 in <strong>Friedenau</strong><br />

von 19 bis 21 Uhr die Ausstellung<br />

„Berliner Tage. Die 70er- und<br />

80er-Jahre“ mit Fotografien von<br />

Dietmar Bührer.<br />

Aus dem Brennpunkt 03/<strong>2017</strong>:<br />

„Dietmar Bührers Fotos sind weit<br />

weg von jenen subjektiven Dunkelkammer-Experimenten,<br />

von Fotogrammen<br />

oder Fotomontagen.<br />

Er ist ein konventioneller, ein Barfuß-Fotograf<br />

mit der Leica in der<br />

Hand. Bührers »Berliner Tage«-Fotos<br />

haben journalistisches Blut. Sie<br />

dokumentieren Realität live und<br />

pur, allerdings nicht neusachlich,<br />

sondern eher spektakulär im Sinne<br />

von skurril-Schnappschüssen von<br />

Menschen und Situationen, die in<br />

den Nachrichtenagenturen im Papierkorb<br />

landen.“<br />

Sommerfest am Rüdesheimer Platz<br />

Der Rüdi-Net e. V. und die Kiezinitiave<br />

am Rüdesheimer Platz,<br />

veranstalten am Sonnabend,<br />

8. Juli von 12 bis 22 Uhr und am<br />

Sonntag, 9. Juli von 10.30 (Gottesdienst)<br />

bis 20.00 Uhr das traditionelle<br />

Sommerfest am Rüdesheimer<br />

PlatzVeranstalter<br />

Unter dem Motto „ Froh zu sein<br />

Foto: Dietmar Bührer<br />

bedarf es wenig“ erwartet die Besucher<br />

ein vielfältiges Programm:<br />

Marktmeile, offene Läden, Kulinarisches,<br />

Bühnenprogramm, Kinderspielstraße,<br />

Ausstellungen zur<br />

Geschichte des Rheingau-Viertels<br />

und vieles mehr.<br />

Alle Infos unter www.ruedi-net.<br />

net<br />

Wilhelm Sommerhäuser erhält<br />

Ehrenamtspreis der Berliner SPD<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong> | 15<br />

Auf Vorschlag der SPD-Fraktion<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> hat<br />

Wilhelm Sommerhäuser vom<br />

Tanzsportverein Blau-Silber den<br />

Ehrenamtspreis der Berliner SPD<br />

erhalten. Wilhelm Sommerhäuser<br />

engagiert sich seit vielen Jahren<br />

ehrenamtlich für seinen Verein<br />

Blau-Silber und seinen Sport,<br />

sei es als aktiver Tänzer oder als<br />

Mitglied im Vorstand des auch<br />

international erfolgreichen Tanzvereins.<br />

1980 wurde er als Aktiver<br />

Deutscher Meister der Senioren,<br />

danach arbeitete er ehrenamtlich<br />

als Wertungsrichter und engagierte<br />

sich im Vorstand des<br />

Vereins.<br />

Oliver Fey, stellvertretender<br />

Fraktionsvorsitzender und sportpolitischer<br />

Sprecher: „Wilhelm<br />

Sommerhäuser gehört nicht zu<br />

jenen Vereinsvertretern, die laut<br />

und kompromisslos Forderungen<br />

aufstellen, sondern die eher leise<br />

im Hintergrund arbeiten. Die<br />

Zusammenarbeit mit ihm ist geprägt<br />

durch hundertprozentige<br />

Verlässlichkeit, Sachlichkeit und<br />

Fairness. Wilhelm Sommerhäuser<br />

setzt sich auch im Alter von<br />

83 Jahren unermüdlich für die<br />

Interessen des Sports ein. Er ist<br />

ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement,<br />

ohne das kein Verein<br />

heutzutage überleben könnte.<br />

Der Verein Blau-Silber, aber auch<br />

der gesamte ehrenamtliche Sport<br />

ist Wilhelm Sommerhäuser zu<br />

großem Dank verpflichtet!“<br />

Impressum <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> ∙ Juli <strong>Nr</strong>. 7/<strong>2017</strong> · 22. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong><br />

sowie Steglitz, Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf.<br />

Verlag<br />

<strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH · Badensche Str. 44 · 10715 Berlin<br />

☎ (030) 844 933-0 · www.gazette-berlin.de<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk · ☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

Druckhaus Humburg · 28325 Bremen<br />

Nächste Ausgabe August <strong>Nr</strong>. 8/<strong>2017</strong> · Anzeigen-/Redaktionsschluss: 17.07.<strong>2017</strong> · Erscheinung: 03.08.<strong>2017</strong><br />

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16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | Juli <strong>2017</strong><br />

IGA <strong>2017</strong>? Unbedingt!<br />

Das größte Gartenfestival Deutschlands ist eine Schau für die ganze Familie<br />

Die Seilbahn ist die geniale<br />

Idee dieser Gartenschau – samt<br />

Kinderwagen werden wir vom<br />

freundlichen Personal in eine<br />

Gondel geschoben und schweben<br />

einmal über das Gelände.<br />

Es eröffnet sich ein grandioser<br />

Rundblick: über die Modellgärten,<br />

die Kienbergterrassen, die<br />

Spielplätze. Im Wuhletal unter<br />

uns grasen Pferde, Rinder und<br />

Schafe. Es sind bedrohte Haustierrassen,<br />

die über die IGA-Zeit<br />

hinaus hier bleiben. Aussteigen<br />

kann man am Wolkenhain, einer<br />

Aussichtsplattform hoch oben<br />

auf dem Kienberg, wo das Panorama<br />

noch ein Stück weiter über<br />

Marzahn-Hellersdorf bis zum Berliner<br />

Fernsehturm und hinein ins<br />

Brandenburger Land reicht. Und<br />

von wo man mit der Natur-Bobbahn<br />

zu Tal sausen kann.<br />

Wir gondeln zur Endstation, genehmigen<br />

uns einen Kaffee und<br />

werfen als erstes einen Blick in<br />

die Blumenhalle. Gärtner sind<br />

Ein „Mehr an Farben“ – wie es das IGA-Motto verspricht.<br />

dabei, die wöchentlich wechselnde<br />

Schau neu zu gestalten. Man<br />

kann zuschauen und Fragen stellen.<br />

Auf manche Besucher wird<br />

dies vielleicht unfertig wirken,<br />

andere werden sich einlassen<br />

auf das „bewegliche“ Konzept:<br />

als Passagier auf einem Dampfer<br />

inmitten eines wogenden Blütenmeeres.<br />

Unser zufälliger Weg führt uns in<br />

die neuen Gartenkabinette. Sie<br />

erweitern die bereits bestehenden<br />

und international bekannten<br />

„Gärten der Welt“, die ebenfalls<br />

Foto: be.p<br />

Bestandteil der IGA <strong>2017</strong> sind.<br />

Ein Stück weiter tauchen wir ein<br />

in den „Garten des abgeschiedenen<br />

Vergnügens“. Bambuspfad,<br />

Blumenrabatte, Spiegelwand und<br />

Wasserkanal interpretieren ein<br />

uraltes Thema der chinesischen<br />

Malerei. Auch die südafrikanische<br />

oder chilenische Gartenkunst<br />

würde uns interessieren – doch<br />

das Kind wird unruhig und wir<br />

steuern den Wasserspielplatz an.<br />

Ein riesengroßer Wal ist Klettergerüst<br />

und Rutsche, außerdem kann<br />

er Wasser speien. Schnell finden<br />

alle Kinder heraus, auf welchen<br />

Knopf sie drücken und welchen<br />

Hebel sie bewegen müssen,<br />

um die Erwachsenen im Regen<br />

stehen zu lassen. Es gibt noch<br />

weitere Spielplätze, die alle von<br />

Erich Kästners Buch „Der 35. Mai“<br />

inspiriert wurden. Auf dem Weg<br />

dorthin kann man diverse Fitnessgeräte<br />

ausprobieren, sich<br />

an Klanginstallationen erfreuen<br />

oder einfach die Weitläufigkeit<br />

des 100 Hektar großen Geländes<br />

genießen, dessen Ursprünglichkeit<br />

geschickt mit künstlichen<br />

Elementen gespickt wurde.<br />

Den „Five-O-Clock-Tea“ im Englischen<br />

Cottage Garten schaffen<br />

wir nicht mehr, aber ein<br />

Kurz-Shopping im Gärtner- und<br />

Kreativmarkt ist noch drin. Unser<br />

Fazit: Wer nur einen Tag hier<br />

verbringt, sollte vielleicht vorher<br />

im Internet unter www.iga-berlin-<strong>2017</strong>.de<br />

schauen, was ihn interessiert<br />

– denn das gesamte Gelände<br />

zu erkunden, ist kaum drin.

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