Fresh Magazing 2019
Features & Stories zu: Plug & Play mit CO2 A2L Kältemittel Verbundanlagenbau Schulung&Training und vieles mehr...
Features & Stories zu:
Plug & Play mit CO2
A2L Kältemittel
Verbundanlagenbau
Schulung&Training und vieles mehr...
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FEATURES &<br />
STORIES ZU<br />
PLUG & PLAY MIT CO 2<br />
A2L Kältemittel<br />
VERBUNDANLAGENBAU<br />
SCHULUNG & TRAINING<br />
und vieles mehr
Liebe Leser,<br />
nach zwei turbulenten Jahren mit dramatischen Entwicklungen zum Thema Kältemittel<br />
nähern wir uns dem Ende eines Jahres der Konsolidierung.<br />
Gleichzeitig herrscht die Gewissheit, dass es sich beim Status-Quo im Bereich der<br />
Kältemittel nur um eine Momentaufnahme handelt und die nächsten großen Veränderungen<br />
bereits bevorstehen.<br />
Ungeachtet der diesjährigen Preisentwicklung, getrieben durch zahlreiche Faktoren,<br />
teils erklärbar, teils einer abstrakten Logik folgend, stehen die nächsten<br />
Schritte der F-Gase-Verordnung an und damit verbunden eine weitergehende Verknappung<br />
von Quoten und Einsatzmöglichkeiten der bekannten und bewährten<br />
Kältemittel.<br />
So wundert es nicht, dass wir in unserer <strong>Fresh</strong> Ausgabe <strong>2019</strong> erneut einen Fokus<br />
auf das Thema Kältemittel gesetzt haben.<br />
Neben dem Bereich der natürlichen Kältemittel, in dem sich Fischer Kälte-Klima in<br />
den vergangenen zwei Jahren mit dem breitesten Programm der Branche erfolgreich<br />
zu einem der Marktführer im Bereich von Plug & Play CO 2<br />
-Units entwickelt<br />
hat, werfen wir in diesem Jahr einen Blick auf die kommenden Ultra-Low-GWP<br />
Kältemittel. Es könnte angenommen werden, dass es vermeintlich einfacher, in<br />
der auch in diesem Jahr boomende Klimatechnik aussieht, da hier zumindest im<br />
Split-/Multi-Split-Bereich mit dem branchenweiten Einsatz von R32 die Würfel gefallen<br />
sind. Auch diesem Thema widmen wir uns in dieser Ausgabe.<br />
Weiter auf Wachstumskurs ist unser Bereich Systemtechnologie. Hier freuen wir<br />
uns ganz besonders auf das neue Jahr – ein Jahr der Veränderung. Im Frühjahr<br />
werden wir unseren Stammsitz in Stuttgart nach über 90 Jahren vor die Tore der<br />
Stadt nach Kernen verlegen. Damit einhergehend wird es eine umfangreiche Erweiterung<br />
unserer Kapazitäten geben. Erfahren Sie in dieser Ausgabe wie wir uns<br />
personell für diesen nächsten Schritt aufgestellt haben.<br />
4<br />
10<br />
18<br />
27<br />
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen und informative Momente beim Lesen.<br />
FRESH. Frische Ideen von Fischer Kälte-Klima.<br />
29<br />
32<br />
<strong>Fresh</strong> wird in unregelmäßigen Abständen herausgegeben von:<br />
Christof Fischer GmbH<br />
Augsburger Straße 289-293, 70327 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 30502 0, Email: fresh@kaeltefischer.de<br />
www.kaeltefischer.de<br />
Redaktion v. i. S. d. P. - Eric Frese<br />
Druck: Offizin Scheufele, Tränkestrasse 17, 70597 Stuttgart<br />
Alle Bilder Christof Fischer GmbH mit Ausnahme der Seiten<br />
32 CAREL und der Seiten 16/20 iStockPhoto.<br />
36<br />
November <strong>2019</strong><br />
02
TRENDS<br />
TECHNOLOGY<br />
NEWS<br />
COMMUNITY<br />
FRIENDS<br />
PEOPLE<br />
EDUCATION<br />
03
Was kommt nach<br />
R449A/R452A?<br />
Effizient und zukunftssicher mit Ultra Low GWP Kältemitteln<br />
In den letzten zwei Jahren hat sich die<br />
Kälte- und Klimabranche vom Hoch-<br />
GWP-Kältemittel R404A weitestgehend<br />
verabschieden müssen.<br />
Gleichzeitig haben weitere Hoch-GWP-<br />
Kältemittel wie R407A/F an Bedeutung<br />
verloren. Ersetzt wurden diese durch<br />
HFO-Gemische wie R449A und R452A.<br />
Der relativ hohe GWP dieser Kältemittel<br />
macht jedoch deutlich, dass sie nur eine<br />
Zwischenlösung sein können. Was folgt<br />
also danach?<br />
120 %<br />
100 %<br />
80 %<br />
~2000*<br />
~1500*<br />
Nachdem Verordnungen wie die Europäische F-Gase-Verordnung<br />
(EU 517/2014) und zukünftige zu<br />
erwartende Regelungen, die sich aus dem Kigali-Abkommen<br />
ergeben werden, einen weiteren Ausstieg aus<br />
Systemen mit hohem Treibhauspotenzial (Global Warming<br />
Potential, GWP) vorantreiben, stellt sich in praktisch allen<br />
Anwendungsbereichen der Kälte- und Klimatechnik die Frage<br />
nach Lösungen für die Zukunft.<br />
Vor allem im Bereich kleiner bis mittlerer Leistungen in<br />
der Gewerbekälte stellt die F-Gase-Verordnung die Branche<br />
vor eine spannende Herausforderung. Einerseits erschwert<br />
der Phase Down zukünftig auch den Einsatz der zwischenzeitlich<br />
etablierten Alternativen zu den HFC-Kältemitteln<br />
– durch ihren verhältnismäßig hohen GWP-Wert – andererseits<br />
sind natürliche Kältemittel nicht in jedem Anwendungsfall<br />
eine geeignete und marktgerechte Lösung. So gelangen<br />
beispielsweise Systeme zur Direktexpansion mit Propan<br />
(R290) sowohl durch die aktuelle, wie auch durch die geplante<br />
Füllmengen-Limitierung innerhalb der Normgebung<br />
an ihre Grenzen. Systeme mit CO 2<br />
(R744) sind ebenfalls nach<br />
wie vor limitiert in ihrer kommerziellen und technischen<br />
Marktfähigkeit. Hier stellt das vergleichsweise komplexe<br />
Systemdesign auf der einen Seite und die begrenzte Verfügbarkeit<br />
von Komponenten auf der anderen Seite derzeit<br />
noch eine Herausforderung für den breiten Einsatz in der<br />
Gewerbekälte dar.<br />
60 %<br />
~1300*<br />
40 %<br />
~900*<br />
20 %<br />
~600*<br />
~500*<br />
~400*<br />
0 %<br />
2015 2016 2017 2018 <strong>2019</strong> 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030<br />
* Geschätzter durchschnittlicher Kältemittel-GWP (Quelle Chemours)<br />
Abbildung 1<br />
Ideales Szenario zur Reduktion des durchschnittlichen GWP von Kältemitteln gemäß F-Gase-Verordnung<br />
04
Opt<br />
for better<br />
Entscheiden Sie sich<br />
für nachhaltige und<br />
energieeffiziente<br />
Kältetechnik.<br />
Opteon Low-GWP Kältemittel<br />
ermöglichen eine Reduktion Ihrer<br />
Treibhausgasemissionen und<br />
Lebenszykluskosten um bis zu<br />
20 % im Vergleich mit CO 2<br />
und Kohlenwasserstoffen.<br />
Erfahren Sie, wie wir den<br />
Einzelhandel bei der sicheren<br />
Umstellung unterstützen.<br />
http://bit.ly/2l2wJcD<br />
©<br />
Opteon <br />
©<strong>2019</strong> The Chemours Company FC,LLC. Opteon und alle zugehörigen Logos sind Marken der oder<br />
geschützt für die Chemours Company FC, LLC. Chemours und das Chemours Logo sind Warenzeichen<br />
der Chemours Company.
Genau diese Lücke werden zukünftig die sogenannten Ultra-<br />
Low-GWP-Kältemittel – wie beispielsweise R454C – schließen.<br />
Diese auf Hydrofluorolefin (HFO) Verbindungen basierenden<br />
Kältemittel besitzen im Vergleich zu R404A (GWP 3922) einen<br />
um bis zu 96% geringeren GWP. Gleichzeitig sind diese Kältemittel<br />
mit einem GWP von weniger als 500 jedoch in einem gewissen<br />
Maße brennbar, was den notwendigen Umstieg nicht<br />
gerade einfacher und attraktiver macht – weder für Anlagenbauer<br />
noch für Anlagenbetreiber.<br />
Um jedoch die Vorgaben des F-Gase Ausstiegsszenarios zu<br />
erfüllen, werden in Neuanlagen zukünftig neben natürlichen<br />
Kältemitteln gering brennbare Ultra-Low-GWP-Kältemittel wie<br />
beispielsweise das Chemours-Produkt Opteon XL40 (R-454A)<br />
oder Opteon XL20 (R454C) zum Einsatz kommen – selbstverständlich<br />
immer unter Einhaltung der in den Normen und Vorschriften<br />
vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen.<br />
Branchenweit besteht Einigkeit darüber, dass Handlungsbedarf<br />
besteht, sich über zukünftige Kältemittelszenarien Gedanken<br />
zu machen. Denn der nächste einschneidende Schritt des durch<br />
die F-Gase Verordnung vorgegebenen Phase-Downs nähert<br />
sich bereits ab 2020.<br />
Spätestens dann sollten neben natürlichen Kältemitteln<br />
verstärkt Kältemittel mit einem möglichst niedrigen GWP zum<br />
Einsatz kommen (siehe Abbildung 1), um einen durchschnittlichen<br />
Kältemittel-GWP von unter 1300 bzw. ab 2021 unter 900<br />
zu erreichen und das Phase-Down zu meistern.<br />
Gleichzeitig darf bei aller Fokussierung auf den GWP-Wert der in<br />
Diskussion befindlichen Alternativen nicht deren Effizienz in der<br />
jeweiligen individuellen Aufgabenstellung außer Acht gelassen<br />
werden. Denn je geringer der GWP des eingesetzten Kältemittels<br />
ist, desto mehr tritt die Energieeffizienz des Kältesystems,<br />
die gesamten Lebenzykluskosten der Anlage sowie sämtliche<br />
CO 2<br />
eqT Emissionswerte in den Vordergrund.<br />
Bei ganzheitlicher Betrachtung der Nachhaltigkeit alternativer<br />
Kältemittel muss dem COP eine bedeutende Rolle zugesprochen<br />
werden, denn die Enerigieffzienz, ausgedrückt im COP,<br />
wurde ja zwischenzeitlich in mancher Diskussion regelrecht außen<br />
vor gelassen.<br />
Alternative Lösungen, wie natürliche Kältemittel oder Low-<br />
GWP-Kältemittel können in bestimmten Konstellationen einen<br />
deutlich höheren Energieverbrauch bedingen und dadurch<br />
höhere Lebenszykluskosten und Treibhausgasemissionen ver-<br />
ursachen. Ein Effekt, der die Verbesserung der Nachhaltigkeit<br />
durch den reduzierten GWP-Wert annulliert oder sogar konterkariert.<br />
Dass der Einsatz von Low-GWP bzw. Ultra-Low-GWP Kältemitteln<br />
gegenüber R404A keinen Rückschritt bedeutet, zeigt sich<br />
beim Vergleich der Leistungen und COP-Werte (siehe Abbildung<br />
2) zu R449A (blau) sowie R454A (orange) mit R404A.<br />
Neben den mittlerweile etablierten, nicht brennbaren HFO-<br />
Mehrstoffkältemitteln R449A und R452A (Low-GWP ) sind zwischenzeitlich<br />
die ersten Ultra-Low-GWP Kältemittel auf dem<br />
Markt.<br />
Diese beispielsweise von Chemours unter der Bezeichnung<br />
Opteon XL vertriebenen Gemische aus den HFO-1234yf und<br />
R-32 besitzen einen sehr geringen GWP (unter 300), haben allerdings<br />
den bereits erwähnten Nachteil der geringen Brennbarkeit.<br />
So wurde beispielsweise Opteon XL20 (R454C), mit einem<br />
GWP = 148, für Anwendungen entwickelt, für die zukünftig ein<br />
GWP von weniger als 150 erforderlich ist. Es besitzt sehr gute<br />
Leistungseigenschaften, eignet sich für Neuanlagen, in denen<br />
der niedrige GWP gefordert ist und um Kältemittel mit einem<br />
hohen GWP, darunter R404A, zu ersetzen.<br />
Ein weiteres Produkt der Opteon XL Serie ist XL40 (R454A),<br />
mit einem geringfügig höheren GWP von 238, das aber sehr<br />
ähnliche Leistungseigenschaften wie R404A und andere A1-Kältemittel<br />
aufzeigt, die ab 2020 in Neuanlagen nicht mehr einsetzbar<br />
sind.<br />
Bis 2010 existierten bei der Kategorisierung von Kältemitteln<br />
drei Entflammbarkeitsklassen: 1 bedeutete nicht brennbar (z.B.<br />
R134a), 2 brennbar (z. B. R152a) und 3 hoch brennbar (z. B.<br />
Propan). Nachdem sich im Zuge der Entwicklung der Kältemittel<br />
der nächsten Generation herausstellte, dass viele der in Frage<br />
kommenden Low-GWP-Alternativen brennbar sind, jedoch<br />
ein geringeres Sicherheitsrisiko als bisherige in 2 klassifizierte<br />
Stoffe mit sich bringen, begann man zu untersuchen, worin die<br />
relativen Risiken einer Entzündung bestanden und wie sich die<br />
einzelnen Kategorien voneinander abgrenzen ließen.<br />
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen mündeten in dem<br />
Vorschlag, in der Klasse 2 eine Untergruppe einzuführen. In<br />
diese Klasse 2L sollten Kältemittel eingestuft werden, die nicht<br />
30 %<br />
R449A<br />
R454A<br />
20 %<br />
10 %<br />
Theoretische Kreisprozessberechnung auf Basis<br />
von Refprop 10.<br />
t 0<br />
NK = -12 °C | t 0<br />
TK = -35 °C | t c<br />
= 40 °C<br />
Isentropischer Wirkungsgrad Verdichter = 0,7<br />
Überhitzung im Verdampfer = 5 K<br />
gesamte Unterkühlung = 3 K<br />
Ansaug-Überhitzung = 5 K<br />
Identische Verdrängung<br />
0 %<br />
Quelle: Chemours<br />
Kälteleistung<br />
COP<br />
Kälteleistung<br />
COP<br />
Abbildung 2<br />
Vergleich der Leistungen und COP von Opteon Low-GWP- bzw. Ultra-Low-Kältemitteln zu R-404A<br />
06
Gemeinsam für einen<br />
erfolgreichen Kältemittelwechsel!<br />
Tecumseh hilft Ihnen, nachhaltige Lösungen zu<br />
entwickeln und gleichzeitig die Kontinuität der<br />
Kältekompetenz zu gewährleisten.<br />
A2L Kältemittel sind für alle Kältesysteme geeignet.<br />
R1234yf<br />
Kälteleistung, Wirkungsgrad und Anwendungsbereich<br />
sind vergleichbar mit denen des Kältemittels<br />
R134a.<br />
►GWP=4<br />
►Einfach zu bedienen:<br />
- Reines Molekül, vereinfachte Handhabung<br />
- Kein Temperaturgleit, Vereisungskontrolle<br />
- Keine Einschränkung der Kälteanlagen: konstante<br />
Verdampfungstemperatur<br />
R454C/<br />
R455A<br />
Kälteleistung vergleichbar mit der des Kältemittels<br />
R404A - bessere Effizienz<br />
►GWP=148<br />
►Anwendungsbereich für Kompressoren und<br />
Verflüssigungssätze, vergleichbar mit denen<br />
des Kältemittels R404A. Bei der Auslegung des<br />
Kältekreislaufes muss auf den Temperaturgleit<br />
geachtet werden.<br />
Tecumseh arbeitet an Plug-and-Play-Produkten: Das Design der<br />
Produkte berücksichtigt die hohen Sicherheitsanforderungen<br />
aufgrund der Entflammbarkeit.<br />
Verfolgen Sie unsere neuesten<br />
Nachrichten, um über die A2L-Kältemittel<br />
auf dem Laufenden zu bleiben.<br />
Tecumseh<br />
Europe & Africa
nur eine Verbrennungswärme (HOC; Heat of<br />
Combustion) < 19.000 kJ/kg und eine untere<br />
Entflammbarkeitsgrenze (LFL, Lower Flammability<br />
Limit) > 0,1 kg/m 3 besitzen, sondern<br />
deren Brenngeschwindigkeit (Su) auch weniger<br />
als 10 cm/s beträgt.<br />
Neben den Eigenschaften der geringeren<br />
Verbrennungswärme und Brenngeschwindigkeit<br />
benötigen A2L-Kältemittel<br />
auch eine deutlich höhere Zündenergie, um<br />
zu entflammen. Die Mindestzündenergie<br />
(MZE) ist um ein Vielfaches höher als die zur<br />
Entzündung eines A3-Kältemittels erforderliche<br />
Energie. Nach der formalen Aufnahme<br />
der Sicherheitsklasse 2L in die Normen<br />
ASHRAE Standard 34 (2010) und ISO 817<br />
(2014) wurde die Klassifizierung durch die<br />
ASHRAE-Norm 15 „Safety Code for Mechanical<br />
Refrigeration“ (USA) und ISO 5149 „Kälteanlagen<br />
und Wärmepumpen – Sicherheitstechnische<br />
und umweltrelevante Anforderungen“ anerkannt<br />
und schließlich in die europäische Norm EN 378:2016 aufgenommen.<br />
Diese ist Grundlage zur Beurteilung der Voraussetzungen<br />
für einen sicheren Einsatz von A2L-Kältemitteln. Dabei<br />
ist Teil 1 dieser Norm von besonderem Interesse, denn er definiert<br />
die zulässigen Höchstfüllmengen.<br />
Was sind die max. Füllmengen dieser A2L-Kältemittel?<br />
Die Grenzwerte für die jeweilige maximale Kältemittelfüllmenge<br />
sind in der EN 378 - 1:2016 definiert und lassen sich anhand der<br />
unteren Entzündbarkeitsgrenze (LFL in kg/m 3 ) bestimmen.<br />
Wenn Kälteanlagen gemäß den in der EN 378 - 1:2016, Anhang<br />
C.3 genannten Vorkehrungen installiert sind, sind in bestimmten<br />
Anwendungen höhere Füllmengen erlaubt, wenn<br />
zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Geeignete<br />
Sicherheitsmaßnahmen sind z.B. zusätzliche Belüftung (natürliche<br />
oder mechanische Lüftung), Sicherheitsabsperrventile<br />
oder Sicherheitsalarme in Verbindung mit Leckagedetektoren.<br />
So sind, abhängig vom Kältemittel, Höchstfüllmengen von maximal<br />
60 kg möglich.<br />
Fazit<br />
Mit den Ultra-Low-GWP-Kältemitteln der nächsten Generation<br />
lassen sich die Herausforderungen durch die in der F-Gase-<br />
Verordnung vorgesehene schrittweise Reduktion des mittleren<br />
verfügbaren GWP und das Verbot von Kältemitteln mit hohem<br />
GWP meistern.<br />
Gleichzeitig sind gerade im unteren und mittleren Leistungsbereich<br />
der Gewerbekälte die erforderlichen Maßgaben,<br />
die sich aus der EN 378 hinsichtlich Füllmengen und Sicherheit<br />
ergeben, technisch und wirtschaftlich handhabbar.<br />
Mögliche Zündquelle R-32 Opteon XL55 Opteon XL10<br />
Heißer Draht V V V<br />
Streichholz V V L<br />
Feuerzeugflamme V L L<br />
Auf Kerze gerichtete Leckage L N L<br />
Zigarette N N N<br />
Grillanzünder N N N<br />
Stecker und Steckdose N N N<br />
Lichtschalter N N N<br />
Handmixer N N N<br />
Akkubohrer N N N<br />
Reibungsfunken N N N<br />
Haartrockner N N N<br />
Toaster N N N<br />
Heiße Oberfläche N N N<br />
Raumheizgerät N N N<br />
V – Verpuffung (Flamme breitet sich schnell von der Zündquelle aus)<br />
L – lokal begrenzte Flamme (keine Flammausbreitung) | N – keine Verbrennung des Kältemittels<br />
Tabelle 1<br />
Ergebnisse von Zündtests mit A2L-Kältemitteln in stöchiometrischen Gas-Luft-<br />
Gemischen (explosionsfähige Atmosphäre) gemäß AHRI Report Nr. 8017<br />
2030 keinerlei Einschränkungen aus der F-Gase Verordnung unterliegen<br />
und andererseits mit nahezu den identischen Komponenten<br />
und Systemdesigns, die in H-FKW Kreisläufen verwendet<br />
werden, arbeiten. Das wiederum vereinfacht sowohl die Installation<br />
als auch die Wartung von Systemen.<br />
Im Vergleich zu den bisher mehrheitlich eingesetzten HFKW-<br />
Kältemitteln sowie den derzeit für den Retrofit verwendeten<br />
HFO-Blends weisen die neuen Ultra-Low-GWP Kältemittel von<br />
Chemours zudem eine verbesserte Energieeffizienz auf und reduzieren<br />
den durchschnittlichen GWP in Systemen um bis zu<br />
80 %. Somit sind diese Kältemittel in Ergänzung zu natürlichen<br />
Kältemitteln wie CO 2<br />
, NH 3<br />
und Propan gerade im unteren und<br />
mittleren Leistungsbereich eine langfristige und nachhaltige<br />
Lösung für die Gewerbekälte.<br />
Derzeit werden die Ultra-Low-GWP Kältemittel in den Laboren<br />
nahezu aller führenden Komponentenherstellern auf Herz und<br />
Nieren getestet. Sie finden bereits heute im Produktprogramm<br />
von Fischer Kälte-Klima Wärmetauscher sowie vielfältige Kreislaufteile<br />
für A2L-Systeme. Mit einer breiten Qualifizierung und<br />
Verfügbarkeit von Verdichtern und Verflüssigungssätzen ist Anfang<br />
nächsten Jahres zu rechnen.<br />
Über den unten stehenden Link und QR Code gelangen Sie zu einem<br />
Whitepaper unseres Partners Chemours der Ihnen in einer<br />
konkreten Fallstudie die Möglichkeiten durch eine Implementierung<br />
eines A2L HFO-Blends in der Gewerbekälte aufzeigt.<br />
Wirtschaftlich betrachtet stellen Ultra Low GWP Kältemittel einen<br />
hervorragenden Kompromiss dar. Einerseits ermöglichen<br />
sie einen auf lange Sicht sicheren Betrieb, da sie bis mindestens<br />
Sie wollen mehr wissen über<br />
Ultra-Low-GWP-Kältemittel?<br />
Über den QR Code zum<br />
Chemours White-Paper.<br />
08
International Exhibition<br />
Refrigeration | AC & Ventilation | Heat Pumps<br />
Nuremberg<br />
13 – 15.10.2020<br />
CONNECTING<br />
EXPERTS.<br />
1068200-PLAK-02.1-ENG-03.19<br />
chillventa.de
Plug & Play<br />
für CO2<br />
Das umfangreiche Gaskühler-Unit-Programm<br />
von Fischer Kälte-Klima<br />
In vielen Anwendungsgebieten hat sich in den vergangenen Jahren im<br />
mittleren und großen Leistungsbereich das Kältemittel CO 2<br />
als erste<br />
Wahl bei der Fragestellung nach dem natürlichen Kältemittel der Zukunft<br />
erwiesen. So wird beispielsweise im Lebensmitteleinzelhandel<br />
das Kältemittel CO 2<br />
im Bereich von DX Systemen vielfach als „Stand der<br />
Technik“ gehandelt.<br />
Bereits im Jahr 2017 präsentierte Fischer Kälte-Klima als eines der führenden<br />
Fachgroßhandelsunternehmen mit der [CF] Easy CO 2<br />
seine erste Plug<br />
& Play Unit für den einfachen Einsatz des Kältemittels CO 2<br />
(R744).<br />
Nachdem im vergangenen Jahr die [CF] NEO 2<br />
-Baureihe das Programm<br />
ergänzte, vervollständigen nunmehr zwei weitere Baureihen das Fischer<br />
Komplettprogramm für den Einsatz von CO 2<br />
.<br />
Mit mittlerweile insgesamt 36 Modellen in vier Baureihen und einem<br />
Leistungsbereich von 2 bis 36 kW für die Normalkühlung und 2 bis 5 kW für<br />
die Tiefkühlung, sowie Mini-Booster Modellen mit kombinierten NK-/TK-<br />
Leistungen von 5 bis 38 kW (NK) und 2 bis 10 kW (TK), bietet Fischer Kälte-<br />
Klima das wohl umfangreichste Programm an CO 2<br />
Plug & Play-Systemen zur<br />
Innen- und Außenaufstellung.<br />
Leistungsübersicht Normalkühlung | R744<br />
CFNEO-M2<br />
[CF] NEO2<br />
CFNEO-M3<br />
CFNEO-M5<br />
CFNEO-M7<br />
[CF] EASY CO2<br />
CFME-4MR-5X<br />
CFME-4MR-7X<br />
CFME-4MR-9X<br />
CFNEO-M24<br />
[CF] NEO2 L<br />
CFNEO-M27<br />
CFNEO-M34<br />
CFNEO-M40<br />
Typ<br />
kW<br />
10 20 30 40 50<br />
Leistungsübersicht Tiefkühlung | R744<br />
CFNEO-L2<br />
CFNEO-L5<br />
Typ<br />
kW<br />
10 20 30<br />
Normalkühlung<br />
Tiefkühlung<br />
Min. Nom. Max.<br />
Fein abgestuft bietet das [CF] CO 2<br />
Unit Programm das wohl umfangreichste<br />
Angebot an Plug & Play Lösungen für den Einsatz des natürlichen Kältemittels CO 2<br />
.<br />
10
CO 2 – die natürliche Lösung im mittleren Leistungsbereich<br />
für die Normal- und Tiefkühlung<br />
Was alle Lösungen des Fischer CO 2<br />
-Unit Programms eint, ist der Umstand,<br />
dass diese durch den Einsatz des natürlichen Kältemittels CO 2<br />
mit<br />
einem GWP von 1 auch langfristig nicht von der F-Gase Verordnung betroffen<br />
sein werden. Darüber hinaus gewährleistet die standardmäßige<br />
Ausrüstung der Systeme mit hocheffizienten EC- Lüftermotoren sowie<br />
stufenloser Leistungsregulierung eine hervorragende Energieeffizienz<br />
und Regelgüte im Betrieb.<br />
11
[CF] NEO 2<br />
Das [CF] NEO 2<br />
Programm für NK und TK Anwendungen bedient kleine und<br />
mittlere Leistungsanforderungen, wahlweise in luft- und wassergekühlter<br />
Ausführung. Die Units basieren auf innovativen vollhermetischen BLDC<br />
Rollkolben-Verdichtern in Kombination mit dem CAREL Power+ Inverter<br />
und CAREL Hecu Controller.<br />
Mit einem weiten Drehzahlbereich von 25 bis 100 Hz bei Normalkühlung<br />
(45 bis 100 Hz bei Tiefkühlung) bieten die [CF] NEO 2<br />
Modelle ein sehr<br />
flexibles Leistungsspektrum und eignen sich damit ideal für den Betrieb in<br />
Anlagen mit mehreren Kühlstellen sowie für Kühlstellen mit größeren Lastschwankungen.<br />
Der CAREL Hecu-Controller in Kombination mit der in einem CAREL Kompaktschaltschrank<br />
integrierten Kühlraumsteuerung gewährleistet eine<br />
sehr einfache und zeitsparende Installation. Im Controller sind alle wichtigen<br />
Einstellungen vorab gespeichert, so dass die Unit direkt über das integrierte<br />
LCD Display in Betrieb genommen werden kann. Optional kann ein<br />
externes Carel pGD Service-Display für ein Plus an Komfort zur Parametrierung<br />
des Reglers angeschlossen werden.<br />
Das robuste Design der Units inklusive Schallisolierung des Maschinenraums<br />
in Kombination mit laufruhigen Rollkolben-Verdichtern sowie<br />
EC-Lüftern sorgen für sehr geringe Betriebsgeräusche von teilweise nur<br />
37 dB(A) in 10 m Entfernung.<br />
[CF] NEO 2<br />
– CO 2<br />
-Einsteigermodelle<br />
Ein energetisch effizienter Einsatz von CO 2<br />
in diesem Leistungsbereich wird erst durch moderne DC-Technologie von Carel möglich.<br />
Die Regelung des [CF] NEO 2<br />
- der Hecu Controller als Herzstück, der Power+ Inverter sowie sämtliche Regelventile sind hochentwickelte<br />
Qualitätsprodukte von Carel. Gemeinsam mit laufruhigen und energetisch optimierten vollhermetischen BLDC-Verdichtern<br />
sorgt dieses integrierte und intelligente Steuer- und Regelungskonzept für eine hohe Effizienz ohne die vielfach üblichen Einschränkungen<br />
alternativer Produkte am Markt.<br />
[CF] NEO 2<br />
| L<br />
[CF] NEO 2<br />
| L Modelle bedienen den oberen Leistungsbereich<br />
der Gaskühler-Units.<br />
Die Systeme sind voll ausgestattet mit aktivem Ölmanagement,<br />
Ölabscheider und halbhermetischen Verdichtern von<br />
Bitzer. Diese zeichnen sich durch ihr verschleißfestes Triebwerk<br />
mit weiterentwickelten Mehrschichtlagern, hohe<br />
Energieeffizienz, besonders effiziente Arbeitsventile, spezielle<br />
Triebwerksgeometrie sowie Zylinderköpfe mit separaten,<br />
thermisch isolierten Hoch- und Niederdruckkammern<br />
aus. Durch die schwingungsarme Konstruktion der Verdichter<br />
sind diese zudem optimal geeignet für den Betrieb mit<br />
Frequenzumrichtern.<br />
[CF] NEO 2<br />
L – Multi-Verdichter Gaskühler Units mit Bitzer Verdichtern<br />
Um den individuellen Aufstellbedingungen in der Praxis gerecht<br />
zu werden, bietet Fischer Kälte-Klima die [CF] NEO 2<br />
| L-<br />
Modelle sowohl mit integriertem Gaskühler zur Außenaufstellung,<br />
als auch in einer Indoor Version für den Anschluss<br />
eines externen Gaskühlers an.<br />
Über den QR Code<br />
gelangen Sie<br />
direkt zur CO 2 -Units<br />
Broschüre.<br />
12
[CF] CO 2<br />
MBO<br />
[CF] CO 2<br />
MBO Mini-Booster sind die Lösung für den kombinierten<br />
NK und TK Kältebedarf. Ausgestattet mit halbhermetischen Bitzer<br />
Verdichtern und CAREL Regeltechnik sind die ebenfalls als Indoor<br />
und Outdoor Version erhältlichen [CF] CO 2<br />
MBO Modelle die kompakte<br />
Booster-Lösung für viele Anwendungen.<br />
Insgesamt stehen 18 verschiedene Varianten der [CF] CO 2<br />
MBO Modelle<br />
in unterschiedlichen Kombinationen der jeweiligen NK (4,6 -<br />
38 kW) und TK (1,8 - 10,1 kW) Leistung zur Verfügung.<br />
Vollständige Produktinformationen sowie technische Daten erhalten<br />
Sie unter www.kaeltefischer.de sowie über die Ansprechpartner<br />
in den Niederlassungen von Fischer Kälte-Klima.<br />
[CF] CO 2 MBO – Mini-Booster für<br />
kombinierte NK- und TK-Anforderungen<br />
[CF] EASY | CO 2<br />
Die drei in ihrer Leistung abgestuften [CF] Easy | CO 2<br />
Modelle sind für Anwendungen in der Normalkühlung in einem Leistungsbereich<br />
von 3,75 bis 16,3 kW (-10°C Verdampfung, +32°C Außentemperatur) konzipiert. Durch die stufenlose Regelung der Units<br />
mittels Frequenzumrichter eignen sich diese Standardlösungen ebenfalls besonders für Anwendungen mit mehreren Kühlstellen<br />
oder schwankenden Kühllasten.<br />
Das Herzstück der voll ausgestatteten [CF] EASY | CO 2<br />
Units bildet ein hocheffizienter, robuster und druckfester Copeland Stream<br />
Verdichter. Dessen extrem laufruhiges und geräuscharmes Betriebsverhalten sorgt in Kombination mit einem modernen EC-Lüfter<br />
dafür, dass die [CF] Easy | CO 2<br />
Unit zu einer der leisesten Plug & Play Lösungen am Markt gehört. Darüber hinaus erzeugt das<br />
innovative, strömungsoptimierte Copeland Stream Verdichter Design mit minimalem Schadraum nur sehr geringe Druckabfälle.<br />
Kombiniert mit dem strömungsoptimierten Lüfterdesign und einem standardmäßig integrierten Control Technics Frequenzumrichter<br />
wird so ein Höchstmaß an Effizienz im Gesamtsystem erzielt.<br />
Die Unit folgt konsequent dem [CF] Easy Plug & Play Prinzip und<br />
wird von Fischer Kälte-Klima ab Werk mit fertig voreingestellten Parametern<br />
des speziell auf die Anforderungen der Unit abgestimmten<br />
und einfach zu bedienenden Reglers (Dixell) ausgeliefert. Das<br />
servicefreundliche Design des Gehäuses mit leichtem Zugang zu<br />
Schaltschrank und Maschinenraum machen dem Anlagenbauer sowohl<br />
die Erstinstallation als auch den Service an der Unit so einfach<br />
wie möglich. Der Regler ist darüber hinaus mit allen Funktionalitäten<br />
ausgestattet, die für die spätere Nachrüstung einer Wärmerückgewinnung<br />
benötigt werden.<br />
Für ein langes Leben der Unit sorgen neben dem hochwertigen<br />
und robusten Design verschiedene Schutzeinrichtungen, wie zum<br />
Beispiel die Schutzelektronik des Stream Verdichters, eine elektronische<br />
Ölniveauüberwachung im Verdichter und Modbus Kommunikations-<br />
und Monitoring Funktionen des Dixell Reglers.<br />
Alle [CF] Easy | CO 2<br />
Modelle sind zudem sowohl auf der Saug- als<br />
auch auf der Flüssigkeitsseite bis 90 bar druckfest.<br />
[CF] Easy CO 2<br />
– basierend auf Copeland Stream Technologie<br />
13
R32<br />
Alea iacta est<br />
bei Split-Klimasystemen:<br />
R32 – der neue<br />
Kältemittel-Standard<br />
Die F-Gase-Verordnung mischt die Kälteund<br />
Klimabranche auf: Ab 2025 sind in<br />
Split-Geräten mit einer Füllmenge von<br />
bis zu 3 Kilogramm nur noch Kältemittel<br />
mit einem GWP (Global Warming Potential,<br />
Treibhauspotenzial) von maximal<br />
750 erlaubt. Das bedeutet das Ende<br />
der Verwendung von R410A. Gleichzeitig<br />
haben die führenden Hersteller von<br />
Klimasystemen schon den Nachfolger<br />
gefunden: Das neue Standard-Kältemittel<br />
heißt R32. Wir zeigen Ihnen auf, was<br />
das mit sich bringt und räumen mit dem<br />
einen oder anderen Mythos auf.<br />
In den vergangenen Jahren hat sich in Deutschland und der Schweiz –<br />
wie auch im Rest Europas – der Bedarf an Klima- und Kälteanlagen<br />
massiv ausgeweitet. Ein Trend, über den sich natürlich im Speziellen<br />
die Kälte- und Klimatechnik-Industrie freut, der jedoch gegenläufig ist<br />
zur umweltpolitisch motivierten Verknappung von Kältemittel durch<br />
den Phase-Down-Prozess der F-Gase Verordnung.<br />
Umso wichtiger ist es für Hersteller, Importeure wie auch die installierenden<br />
Unternehmen von Klimageräten das bis dato verwendete<br />
Kältemittel R410A mit einem GWP von 2088 umgehend durch eine klimafreundlichere<br />
Alternative zu ersetzen.<br />
Ein Wechsel, der sich schrittweise über die letzten zwei Jahre erstreckt<br />
hat und im Fischer Kälte-Klima Produktprogramm grundlegende<br />
Spuren hinterlassen hat: Zur Klima-Saison 2020 wird das Split- und<br />
Multi-Split Klimageräte-Programm in diesem Leistungsbereich der<br />
Hausmarke TOSOT und das des Premium-Partners Mitsubishi Electric<br />
nahezu vollständig auf R32 umgestellt und damit nachhaltig sein.<br />
Das Kältemittel ist sowohl flüssig als auch gasförmig nachfüllbar,<br />
viele Installationswerkzeuge, die bisher bei R410A-Systemen zum Einsatz<br />
gekommen sind, lassen sich auch im Umgang mit R32 nutzen. Mit<br />
seinem vergleichsweise geringen GWP von 675 trägt R32 dazu bei,<br />
die Forderungen der F-Gase-Verordnung mit dem damit verbundenen<br />
Phase-Down zu erfüllen.<br />
Ergänzend kommt auf der Seite der positiven Aspekte von R32 hinzu,<br />
dass das Ein-Komponenten-Kältemittel leicht zu gewinnen und zu<br />
recyceln ist. Das sorgt besonders langfristig dafür, den Bedarf an zusätzlicher<br />
Kältemittelproduktion zu reduzieren.<br />
14
Ein Klimasystem, das begeistert<br />
Das City Multi Hybrid VRF-System mit dem Kältemittel R32<br />
verbindet die Stärken von VRF-Systemen mit denen wassergeführter<br />
Lösungen. Sein CO 2<br />
-Äquivalent von nur 20 %<br />
gegenüber herkömmlichen Systemen mit R410A erfüllt schon<br />
heute die für das Jahr 2030 geforderte F-Gase-Quote.<br />
Vorsprung. Ausgebaut.<br />
R32<br />
Wir zeigen Ihnen die Details: vorsprung.mitsubishi-les.com/hybrid-vrf
R32 kam übrigens bereits in der Vergangenheit in Klimasystemen<br />
zum Einsatz – es ist Bestandteil des Kältemittels R410A.<br />
Auch seine Leistung kann sich sehen lassen, da es bei klimatypischen<br />
Betriebspunkten eine höhere Effizienz als R410A hat.<br />
Es spricht also Vieles für R32. Gleichzeitig bringt speziell die<br />
Brennbarkeit von R32 – klassifiziert als A2L Kältemittel – einiges<br />
an Vorbehalten mit sich.<br />
Wo steht, was man berücksichtigen<br />
muss?<br />
Zusammengefasst ist das, was der Kälte- und Klimaanlagenbauer<br />
beim Thema R32 berücksichtigen<br />
sollte, einmal mehr in den Normen EN 378 und<br />
IEC 60335. Die EN 378 definiert sowohl die Klassifizierung der<br />
Zugangsbereiche, Aufstellungsorte als auch die Grenzwerte der<br />
Kältemittelfüllung. Aus der DIN EN 378 resultiert die im menschlichen<br />
Komfortberich maximal zulässige Kältemittelkonzentration<br />
im Falle einer Leckage.<br />
Darüber hinaus möchten wir an dieser Stelle jedoch nicht<br />
unerwähnt lassen, dass unter Umständen ergänzend lokale<br />
oder objektspezifische Richtlinien für Brandschutz-, Arbeitsstätten-,<br />
Baustoff- oder Betriebssicherheit die Maßgaben für<br />
die Ausführung der jeweiligen Installation beeinflussen können.<br />
Sollten Rohrleitungen mit R32 übrigens durch Fluchtwege<br />
und Treppenaufgänge (gem. MLAR 3.4) gehen, müssen diese<br />
komplett (inkl. Isolierung) aus nicht brennbarem Material bestehen.<br />
Was sind die maximalen Füllmengen<br />
von R32?<br />
Die Frage nach der maximalen Füllmenge einer<br />
R32 Anlage lässt sich nur nach einer Bewertung<br />
der individuellen örtlichen Gegebenheiten beantworten. Die<br />
DIN EN 378 sieht aus Sicherheitsgründen eine Reihe von Einschränkungen<br />
vor.<br />
Ungeachtet diese Maßgaben gibt es jedoch einen Grenzwert<br />
für die Füllmenge einer Klimaanlage, unter den eine Vielzahl<br />
an Single- und Multi-Split Anwendungen fällt – 1,842 kg. Solange<br />
die Füllmenge sich unter diesem Grenzwert bewegt, sind<br />
keinerlei besondere Sicherheitsmaßnahmen oder Einschränkungen<br />
erforderlich!<br />
Beträgt die Kältemittelfüllmenge mehr als 1,842 kg bis max.<br />
11,973 kg sind die Füllmengen jeweils im Kontext zur vorhandenen<br />
Raumfläche und der Einbaubedingungen zu bewerten.<br />
Werden dabei Grenzmengen überschritten, sind Vorkehrungen<br />
wie Gaswarngeräte oder eine entsprechende Zwangsbelüftung<br />
zu treffen. Für die Risikobewertung wird dabei dann jeweils der<br />
ungünstigste Leitungsweg berücksichtigt.<br />
Wie entflammbar ist R32 wirklich?<br />
Es ist das klassische Worst-Case-Szenario, das jeder<br />
Anlagenbauer im Kopf hat, wenn er an mit brennbare<br />
Kältemittel denkt: Eine Leckage des Kreislaufs<br />
und das Kältemittel fängt Feuer.<br />
Wie bereits erwähnt, ist R32 ein schwer entflammbares Kältemittel<br />
der Klasse A2L nach ISO 817:2014-05. Damit R32 überhaupt<br />
Feuer fangen kann, müssen verschiedene Voraussetzungen<br />
erfüllt sein: Neben einer ausreichenden Menge an Sauerstoff<br />
bedarf es einer Sättigung von R32 in der Umgebung von<br />
mindestens 14 Volumenprozent. Wenn die Kältemittelkonzentration<br />
im Raum unter der unteren Explosionsgrenze (LFL) von<br />
0,307 kg/m 3 liegt, kann sich R32 nicht entzünden.<br />
Gleichzeitig bedarf es eines adäquaten – d.h. ausreichend<br />
starken – Zündfunkens, denn R32 entzündet sich beispielsweise<br />
nicht einfach durch elektrostatische Ladungen oder Zündfunken<br />
an Relais oder Schaltern, weil die dabei aufgebrachte<br />
Energie unter der Mindestentzündungsenergie von 15 mJ liegt.<br />
Wie sieht das in der Praxis aus? Wenn – beispielsweise – das<br />
gesamte R32 eines Split-Systems mit 1 kg Füllmenge in einen<br />
Raum mit 16 m 2 Grundfläche entweicht, wird eine Konzentration<br />
von gerade einmal 3,4 % erreicht – demzufolge völlig ungefährlich.<br />
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Worst-Case-<br />
Szenario bei typischen Single- und Multi-Split Füllmengen tendenziell<br />
ein theoretisches Szenario darstellt. Die Entflammung<br />
bei sachgemäßem Einbau und Handhabung ist also äußerst unwahrscheinlich<br />
und damit im Wohnbereich vertretbar.<br />
Was tun, wenn es brennt?<br />
Natürlich kann, ganz gleich wie unwahrschein<br />
lich auch immer, der „worst case“ eintreten:<br />
Die Klimaanlage wird in sehr kleinen Räumen genutzt,<br />
Lüftung ist nicht ausreichend gewährleistet und R32 kommt zur<br />
Entflammung. Das Ergebnis ist weitaus weniger dramatisch als<br />
landläufig angenommen.<br />
Mit einer Ausbreitungsgeschwindigkeit von 1,9 km/s, was<br />
ungefähr halb so schnell ist wie eine normale Schrittgeschwindigkeit,<br />
brennt R32 eher langsam, Anwender oder Installateur<br />
müssen nicht um ihr Leben fürchten.<br />
Ist R32 schwer zu handhaben?<br />
Tatsächlich bringt die Handhabung von A2L-Kältemitteln<br />
wie R32 kaum Änderungen im Vergleich<br />
zu R410A mit sich. Eine nüchterne Betrachtung<br />
zeigt äußerst überschaubare Änderungen.<br />
Fischer Kälte-Klima bietet in seinem Werkzeug-Programm<br />
bereits seit längerem alles, was der Kälte-Klima Profi für die<br />
Arbeit mit R32-Systemen benötigt. Von der Vakuumpumpe<br />
über Manometerbatterien mit entsprechender Skala bis hin zu<br />
Absauggeräten sind alle für R32 geeigneten Werkzeuge erhältlich.<br />
Mechanische Werkzeuge können ohnehin unverändert<br />
eingesetzt werden. Extrem teure funkenfreie ATEX Werkzeuge<br />
bspw. aus Beryllium-Kupfer sind nicht notwendig.<br />
Was die Toxizität von R32 anbelangt, kommen keine neuen<br />
Herausforderungen auf Anlagenbauer und Betreiber zu. Es ist in<br />
der gleichen Kategorie „A“ wie R410A klassifiziert und besitzt<br />
eine niedrige Toxizität.<br />
Detaillierte Informationen zu<br />
Sicherheitsmaßnahmen für<br />
finden Sie in der R32-HvRF-<br />
Broschüre unseres Partners<br />
Mitsubishi Electric.<br />
16
100 %<br />
beschichtet<br />
Die Güntner Coil Defender-<br />
Beschichtung wird über den gesamten<br />
Block aufgetragen, sodass keine<br />
Angriffsmöglichkeiten für aggressive<br />
Substanzen bestehen.<br />
Pulverbeschichteter Wärmeübertrager – Coil Defender<br />
Güntner Coil Defender - die attraktive Ergänzung unseres Korrosionsschutzportfolios, geeignet<br />
für Kühlräume mit leicht aggressiver Atmosphäre. Sie brauchen für Ihre Anwendung ein<br />
korrosionsbeständiges Gerät, aber Edelstahl wäre zuviel des Guten? Dann sind die vollbeschichteten<br />
Luftkühler der Produktlinie Compact genau das Richtige für Sie. Interessiert?<br />
Informieren Sie sich über die Details auf unserer Website.<br />
Korrosionsschutz durch lebensmittelverträgliche Hygienebeschichtung,<br />
Baureihe mit HACCP-Zertifizierung – geprüft durch den TÜV Süd<br />
www.guentner.de
Mit dem terraXcube<br />
per Knopfdruck<br />
auf den<br />
Mount Everest<br />
Von Schneestürmen auf den höchsten<br />
Gipfeln bis zur Hitze in Wüstengebieten:<br />
der im November 2018 eröffnete<br />
terraXcube ist eine weltweit einmalige Umweltsimulationseinrichtung,<br />
die die extremen<br />
klimatischen Bedingungen des Planeten Erde<br />
künstlich, per Knopfdruck für Forschungszwecke<br />
simulieren kann.<br />
Temperaturen von -40 °C bis + 60 °C, künstliche<br />
Sonnenein strahlung, 60 mm Regen pro<br />
Stunde, 5 cm Schnee pro Stunde, Windgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 108 km/h sowie<br />
simulierte Luftdruck- und Sauerstoffgehaltbedingungen<br />
von bis zu 9000 m Meereshöhe –<br />
Künstlich geschaffene Klimabedingungen, mit<br />
denen in Bozen ab sofort ein neues Zeitalter<br />
der industriellen, medizinischen und ökologischen<br />
Forschung gestartet werden kann.<br />
Beeindruckendes Umweltsimulationssystem.<br />
Der im Bozener NOI Techpark angesiedelte terraXcube besteht aus<br />
mehreren Simulationskammern, den sogenannten Cubes. In diesen<br />
Cubes, die sich in Größe und Ausstattung unterscheiden, werden Klimabedingungen<br />
simuliert, mit dem Ziel den Einfluss dieser Bedingungen<br />
auf den Menschen, auf ökologische Prozesse sowie Materialien<br />
und Maschinen zu untersuchen.<br />
Vor allem für die Forschungsgebiete der alpinen Notfall- und Höhenmedizin<br />
und der alpinen Ökologie bietet diese Infrastruktur einen<br />
enormen Wert, da der terraXcube die Möglichkeit gewährt Real-Szenarien<br />
zu reproduzieren und das in einer sicheren und überprüfbaren<br />
Umgebung. Zudem können verschiedene Umweltparameter gleichzeitig<br />
repliziert werden, wodurch es möglich ist Ökosysteme zu untersuchen,<br />
mit einer Genauigkeit, wie sie nur modernste Labore gewährleisten.<br />
Des Weiteren gewährt der terraXcube für die Industrie<br />
umfassende Möglichkeiten Produkte, Materialien und Maschinen extremen<br />
Bedingungen auszusetzen, um Haltbarkeit und Funktionalität<br />
zu prüfen und gegebenenfalls zu verbessern.<br />
Herzstück des Large Cubes im Erdgeschoss ist der 360 m³ große<br />
Simulationsraum, der sich für komplexe Tests mit viel Platzbedarf und<br />
höchsten technischen Ansprüchen anbietet. Bestehend aus einer Testkammer,<br />
Ambulatorium, Kontrollraum sowie einem Schleusenraum<br />
mit sanitären Anlagen für die Probanden, bietet dieser Simulationsbereich<br />
genügend Raum um humanmedizinsche Studien mit bis zu 15<br />
Personen durchzuführen.<br />
Es wird dabei über einen Zeitraum von bis zu 45 Tagen ein klinisches<br />
Realtime Monitoring jeder einzelnen Person gewährleistet, um<br />
die körperliche Reaktion auf außergewöhnliche klimatische Bedingungen<br />
exakt untersuchen zu können. Die Klimakammer kann aber auch<br />
dazu verwendet werden, um Anlagen und Aggregate mit großen Abmessungen<br />
extremen Umweltbelastungen auszusetzen und ihre Leistungen<br />
unter besonders schweren Umweltbedingungen zu testen,<br />
beispielsweise Schneeraupen oder ähnliches alpines Equipment.<br />
18
Der Small Cube, im Untergeschoss besteht aus vier kleinen,<br />
unabhängigen Simulationskammern, von denen jede die Umweltbedingungen<br />
des Alpenraums simulieren kann. Die Testkammern,<br />
die über einen gemeinsamen Schleusenraum zugänglich<br />
sind, sollen vorwiegend für Langzeitexperimente mit<br />
einer Dauer bis zu sechs Monaten und als Labore für die Vorbereitung<br />
und Analyse organischer Proben genutzt werden.<br />
Hauptsächlich werden die Simulationskammern jedoch für die<br />
Agrarforschung eingesetzt.<br />
Die Simulationskammern des terraXcube werden somit in<br />
Zukunft eine Vielzahl an Erkenntnissen für die Medizin, Landwirtschaft<br />
und Industrie liefern.<br />
Eurac Research ist die Institution, die hinter der Testinfrastruktur<br />
terraXcube steckt. Das private Forschungszentrum<br />
mit Hauptsitz in Bozen wurde 1992 als privater Verein mit nur<br />
12 Mitgliedern gegründet. Heute beschäftigt es über 400 Forscher<br />
verschiedenster Disziplinen, die sich mit zentralen Herausforderungen<br />
unserer Zeit befassen: lebenswerte Regionen<br />
zu schaffen, zu einer gesunden Gesellschaft beizutragen und<br />
Vielfalt – sozial, kulturell, wirtschaftlich und ökologisch – zu bewahren<br />
und zu gestalten. Die Forschungsarbeit knüpft an lokal<br />
wichtige Belange an, um dann Lösungen auszuarbeiten, die<br />
auch anderswo auf der Welt Anwendung finden können. So entstand<br />
die Idee zum terraXcube, dem wohl außergewöhnlichsten<br />
Labor des Forschungszentrums.<br />
Das einmalige Projekt wurde von der Firma regineering mit<br />
Sitz im bayrischen Preith, im Auftrag der Eurac Research, realisiert.<br />
regineering verantwortete die Detailplanung, Auslegung<br />
und den Bau der gesamten Anlage. Im Juni 2017 wurde begonnen<br />
den Rohbau zu errichten und bereits im November 2018<br />
wurde die Anlage pünktlich eröffnet.<br />
Das bayrische Unternehmen ist spezialisiert auf Planung und<br />
Verwirklichung von anspruchsvollen Sonderprüfständen und<br />
Klimakammern. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Konzeption<br />
und Realisierung von hochspezialisierten, individuellen<br />
Umweltsimulationsanlagen aller Art. Um Projekte wie den terraXcube<br />
zu realisieren und Anlagen dieser Art zu bauen, besteht<br />
Herzstück des terraXcube im Erdgeschoss ist der 360 m³ große Simulationsraum,<br />
der sich für komplexe Tests mit viel Platzbedarf und höchsten<br />
technischen Ansprüchen anbietet<br />
regineering aus einem hochspezialisierten und diversifizierten<br />
Team aus Ingenieuren, Physikern, Planern, Technikern und<br />
Monteuren.<br />
Individuelle [CF]-Verbund-Systemlösung für Temperaturen<br />
und Luftdrücke, wie auf dem Mount Everest.<br />
Um den komplexen und individuellen Anforderungen und Zielen<br />
des Auftraggebers Eurac Research hinsichtlich der Kühlung gerecht<br />
zu werden, greift regineering neben seinen spezialisierten<br />
Experten aus den verschiedensten Bereichen auf externe Partner<br />
mit hoher Expertise zurück. So arbeitete regineering im Bereich<br />
der Kälte-Systemtechnik vertrauensvoll mit dem [CF] Systems-<br />
Geschäftsbereich der Christof Fischer GmbH zusammen.<br />
Gemeinsam entwickelte regineering und das Team von [CF]<br />
Systems ein individuelles Anlagenkonzept – abgestimmt auf die<br />
spezifischen Anforderungen des terraXcube, den baulichen Gegebenheiten<br />
des NOI Techparks in Bozen-Süd sowie dem Umstand,<br />
dass die zum Einsatz gebrachten Luftkühler der Verbundanlage<br />
extremsten Drucklagen ausgesetzt sein könnten.<br />
Die Verbundsysteme – das Herzstück der<br />
Kältetechnik<br />
Die drei Verbundsysteme im terraXcube wurden von Fischer<br />
Kälte-Klima im Stuttgarter Werk anschlussfertig gebaut und<br />
während des Bauprozesses von KKR – Kälte Klima Röhler aus<br />
Bozen gemeinsam mit regineering eingebracht. Zum Einsatz<br />
kommen im Kältesystem des terraXcube neben einem auf halbhermetischen<br />
Bitzer Schraubenverdichtern basierenden R449A<br />
Sole-Kühlsatz mit Kelvion Plattenwärmetauscher zwei subkritische<br />
CO 2<br />
-Anlagen mit halbhermetischen GEA Bock-Verdichtern.<br />
Bei der Projektierung der Verbundanlagen mussten die speziellen<br />
Anforderungen der Klimakammer explizit berücksichtigt<br />
werden. Das Wechselspiel zwischen unterschiedlichen Drücken<br />
und Temperaturen in der Klimakammer beeinflusste vor allem<br />
die Auslegung des Luftkühlers entscheidend. So wurden in intensiver<br />
Zusammenarbeit der Teams von [CF] Systems und dem<br />
Hersteller Walter Roller GmbH sonderangefertigte Verdampfer-Blöcke<br />
gefertigt und in der Klimakammer verbaut. Generell<br />
wurde ein großes Augenmerk auf die Optimierung der Auslegung<br />
der Komponenten gesetzt um ein besonders effizientes<br />
Anlagendesign sicherzustellen.<br />
Im Sole-Kühlsatz mit einer Kälteleistung von 470 kW bei<br />
t 0<br />
=-14 °C wurden zum besseren Teillastverhalten der Anlage<br />
zwei Bitzer-Schraubenverdichter des Typs HSK 8551-110 sowie<br />
ein weiterer Bitzer-Schraubenverdichter des Typs HSK 7471-<br />
90 anstelle einer Einzel-Verdichter-Lösung verbaut. Höchste<br />
Effizienz der NK-Anlage wird durch den Einsatz eines Economizer-Systems<br />
bestehend aus einem Plattenwärmetauscher und<br />
elektronischem e2v-Expansionsventil von Carel sichergestellt.<br />
Durch die Schrittmotorventile von Carel und den eingesetzten<br />
EVD evolution-Regler kann die Überhitzung sehr genau gesteuert<br />
werden und somit Regelschwankungen, die sich negativ<br />
auf die Verdampfungstemperatur auswirken, vermieden<br />
werden. Die Soletemperatur des verwendeten Wärmeträgers<br />
Antifrogen KF wird durch den Flüssigkeitskühlsatz von -7 °C<br />
auf -12 °C gesenkt. Besondere Wirkkraft durch die optimierte<br />
Auslegung des Verdampfers als Plattenwärmetauscher zeigt<br />
sich bei der Temperaturdifferenz von nur 2 Kelvin zwischen<br />
Verdampfungstemperatur (-14 °C) und der Soleaustrittstempe-<br />
19
Daten und Fakten zum terraXcube<br />
Anforderungen:<br />
Gleichzeitige Kombination der Umweltparameter,<br />
um komplexe multifaktorielle<br />
Szenarien zu simulieren.<br />
» Simulierte Maximalhöhe:<br />
bis 9.000 m mit entsprechendem<br />
Luftdruck und Sauerstoffgehalt<br />
» Temperaturbereich: -40°C bis + 60°C<br />
» Wind: bis zu 108 km/h<br />
» Niederschlag: Regen bis zu 60 mm/h<br />
und Schnee bis zu 50 mm/h<br />
» Beleuchtung:<br />
Tag/Nacht-Simulation bis zu 1.000 lux<br />
» Bauherr: Eurac Research<br />
Drususallee 1, 39100 Bozen<br />
» Planung, Auslegung und Bau:<br />
regineering GmbH<br />
Am Dörrenhof 13a, 85131 Preith<br />
» Systemlieferant Kältetechnik:<br />
Christof Fischer GmbH<br />
Augsburger Str. 289-293, 70327 Stuttgart<br />
» Kälteanlagenbauer:<br />
KKR – Kälte Klima Röhler<br />
Via E.-Fermi-Straße 4, 39100 Bozen<br />
Fertigstellung: 30.November 2018<br />
Investitionskosten: ca. 5 Millionen Euro<br />
ratur (-12 °C). Durch die niedrige Temperaturdifferenz von 2 K<br />
ist es möglich eine hohe Verdampfungstemperatur gegenüber<br />
der Soletemperatur zu erzeugen. Dadurch muss weniger<br />
Energie aufgewendet werden als bei einer niedrigen Verdampfungstemperatur.<br />
In den beiden subkritischen CO 2<br />
-Verbundanlagen kommen<br />
jeweils vier halbhermetische Bock-Vierzylinder-Hubkolbenverdichter<br />
mit sauggasgekühltem Motor zum Einsatz, davon wird<br />
jeweils der erste Verdichter mittels Frequenzumrichter drehzahlgeregelt<br />
werden. Zur Verflüssigungsdruckregelung der CO 2<br />
-<br />
Anlagen wurden zwei 3-Wege-Motorventile vom Siemens-<br />
Typ VXF 40 verbaut. Die TK-Verbundanlage mit einer Kälteleistung<br />
von 80 kW bei t 0<br />
=-38 °C dient zur Kühlung der Simulationskammern<br />
des Small Cube. Der Flüssigkeitskühlsatz ist sowohl<br />
auf der Kondensatorseite wie auf der Verdichterseite mit Kelvion-Plattenwärmetauschern<br />
ausgestattet. Auf der Verdichterseite<br />
wird in einem weiteren Sole-Kreislauf die Temperatur der Sole<br />
Antifrogen KF von -26 °C auf-30 °C reduziert. Gleichzeitig kondensiert<br />
die Anlagen gegen den Sole-Kreislauf der R449A-Anlage.<br />
Der zweite subkritische Verbundsatz mit Direktverdampfung<br />
und einer Käteleistung von 110 kW bei einer Verdampfungstemperatur<br />
von t 0<br />
=-48 °C ist mit drei Kelvion-Plattenwärmetauschern<br />
ausgestattet. Die angeschlossenen Plattenwärmetauscher dienen<br />
dabei als innerer Wärmetauscher, zur Stillstandskühlung sowie<br />
als Verflüssiger, wobei die beiden zuletzt genannten in beiden<br />
Anlagen im Thermosiphon-Prinzip angeschlossen worden<br />
sind. Von dieser CO 2<br />
-Anlage abgehend, kommen die für die komplexe<br />
Anwendung speziell ausgelegten Roller-Hochleistungsverdampferpakete<br />
zum Einsatz.<br />
Die drei Verdampferpakete wurden ohne Blech und Lüfter<br />
geliefert und in der Decke es Large Cube in Lüftungsschächten<br />
der Umweltsimulationsanlage montiert. Die 60 bar-Verdampfer<br />
sind mit jeweils vier parallelen<br />
Kältekreisläufen versehen und werden<br />
durch 4 elektronischen Expansionsventile<br />
von Carel in jedem<br />
Wärmetauscher geregelt. Trotz der<br />
extremen Druck- und Temperaturunterschiede<br />
im Klimasimulator,<br />
von bis zu 80 kPa und 100 K, sind diese<br />
Spezialanfertigungen von Roller<br />
in der Lage die maximal geforderte<br />
Leistung in jedem Anwendungsfall<br />
zu erbringen.<br />
Regelungstechnik<br />
Die Steuer- und Regeltechnik zu den<br />
Verbundanlagen wurde ebenfalls von<br />
Fischer Kälte-Klima geliefert. Für die<br />
Regelung der R449A-Anlage, die für<br />
die Sole-Kühlung der zwei subkritischen<br />
CO 2<br />
-Anlagen zuständig ist,<br />
sorgt der Verbundregler pCO5 large<br />
aus dem Hause Carel. Die Expansionsventilregelung übernehmen<br />
zwei EVD evolution ausgestattet mit LCD-Bedienteil<br />
und Ultracap-Modul, welche für das sichere Schließen der<br />
Ventile bei Spannungsausfall sorgt und die Kältemittel-Verlagerung<br />
unterbindet.<br />
Die jeweils ersten Verdichter der R744-Anlagen sind mit<br />
Vacon-Frequenzumrichter ausgestattet. Durch die optimale Abstimmung<br />
der zwei Reglersysteme pCO5 large und der Erweiterungsmodule<br />
pCOe, wird ein bestmögliches Regelverhalten<br />
an allen Betriebspunkten sichergestellt welches wesentlich zur<br />
Effizienzsteigerung beiträgt. Neben den insgesamt drei Reglersystemen,<br />
die jeweils durch ein Bedienterminal pGD1 gesteuert<br />
werden, sowie der verbauten Notrufalarmanalage „coldWatch“<br />
werden alle Regelungssysteme durch das übergeordnete Carel<br />
Monitoringsystem boss Standard überwacht.<br />
Die benötigte hohe Regelungsqualität der Verdampferpakete<br />
werden durch 12 EVD evolution sichergestellt, die mit 12<br />
LCD-Bedienteilen sowie 12 UltraCaps ausgestattet sind.<br />
Einzigartiges Projekt<br />
Der terraXcube ist ein hoch ambitioniertes Projekt, das in der<br />
Zukunft weitreichende Erkenntnisse für die Medizin, Landwirtschaft<br />
und Industrie liefern soll. Dem zukünftigen erfolgreichen<br />
Betrieb steht nach erfolgreicher Detailplanung, Auslegung<br />
und Bau der gesamten Anlage durch das Experten-Team von<br />
regineering sowie der Expertise von [CF] Systems im Kälteanlagen-Verbundbau<br />
sowie den perfekt, auf die Anforderungen<br />
abgestimmten Komponenten nichts im Weg. Der terraXcube<br />
wird sich damit in der Zukunft zu einem europäischen Referenzzentrum<br />
und zum Bezugspunkt für öffentliche und private Einrichtungen<br />
entwickeln.<br />
20<br />
Wird den komplexen und individuellen Anforderungen hinsichtlich der Kühlung gerecht –<br />
die [CF] Systems-CO 2<br />
-Anlage von Fischer Kälte-Klima.
Die Plug & Play Systemlösung<br />
für Luftkühler<br />
Roller Hochleistungsluftkühler<br />
der Linien DLK, DHN sowie FHV<br />
mit werksseitig integriertem<br />
EVD ice System von CAREL.<br />
www.walterroller.de
The easy way of<br />
cooling<br />
Übersicht [CF] Easy Modelle<br />
[CF] EASY | S<br />
Das umfangreichste Plug & Play Programm – mit den neuen<br />
Baugrößen S und L erweitert Fischer Kälte-Klima sein<br />
[CF] EASY Programm um leistungsfähig Verflüssigungssätze<br />
im kleinen und im großen Leistungsbereich.<br />
Bereits seit 2015 sind die auf Copeland Scroll-Verdichtertechnologie basierenden<br />
[CF] Easy Verflüssigungssätze fester Bestandteil im Fischer Produktprogramm<br />
und mittlerweile tausendfach im Einsatz. Nun erweitert<br />
Fischer dieses attraktive Programm für Normal- und Tiefkühlung gleich<br />
um zwei Baugrößen die wir Ihnen auf der folgenden Seite kurz vorstellen<br />
möchten.<br />
[CF] EASY | M<br />
Über den QR Code gelangen<br />
Sie direkt zu unserer<br />
[CF] Easy Broschüre mit<br />
allen technischen Daten.<br />
[CF] EASY | L<br />
0<br />
Normalkühlung | R134a<br />
5 10 15 20 25 kW<br />
22
[CF] Easy<br />
Plug & Play Units für alle Anwendungsgebiete<br />
[CF] Easy | S<br />
Für Plug & Play Anwendungen von 1,4 bis 1,8 kW in der Normalkühlung<br />
(-10/32 °C R134a) und 1,4 bis 1,9 kW (-35/32 °C R449A)<br />
in der Tiefkühlung.<br />
» Universell für alle gängigen HFC Kältemittel und HFO Blends<br />
qualifiziert<br />
» Leise durch langsam laufende, drehzahlgeregelte Lüfter mit<br />
Sichelblättern<br />
» Sparsam durch hocheffiziente Copeland Scroll Technologie &<br />
Dampfeinspritzung bei TK-Modellen<br />
[CF] Easy | M und [CF] Easy | M Digital<br />
[CF] Easy | M<br />
Für Plug & Play Anwendungen von 2,1 bis 7,2 kW in der Normalkühlung<br />
(-10/32 °C R134a) und 1,4 bis 5,1 kW (-35/32 °C R449A) in der Tiefkühlung.<br />
» Universell für alle gängigen HFC Kältemittel und HFO Blends qualifiziert<br />
» Leise durch langsam laufende, drehzahlgeregelte Lüfter mit Sichelblättern<br />
» Sparsam durch hocheffiziente Copeland Scroll Technologie & Dampfeinspritzung<br />
bei TK Modellen<br />
» Zuverlässig durch integrierte Elektronik die den Verdichter vor Schäden<br />
schützt<br />
» Servicefreundlich durch leicht zugängliche frontale Service Tür<br />
[CF] Easy | M Digital<br />
Neben den Vorzügen und Eigenschaften der [CF] Easy | M Modelle bieten sie zusätzlich die Möglichkeit einer Leistungsregelung<br />
durch das bekannte und bewährte Copeland Scroll Digital Prinzip. Somit sind [CF] Easy-Verflüssigungssätze ideal geeignet für Anwendungen<br />
mit Lastschwankungen und mehreren Kühlstellen für Anwendungen von 3,3 bis 7,0 kW in der Normalkühlung (-10/32<br />
°C R134a).<br />
[CF] Easy | L Digital<br />
Für Plug & Play Anwendungen im oberen Leistungsbereich – von 10 bis 21,3 kW<br />
in der Normalkühlung (-10/32 °C R134a) und 13,3 kW (-35/32 °C R449A) in<br />
der Tiefkühlung.<br />
» Universell für alle gängigen HFC Kältemittel und HFO Blends qualifiziert<br />
» Leise und Effizient durch langsam laufende, drehzahlgeregelte<br />
EC Lüfter mit Sichelblättern<br />
» Sparsam durch hocheffiziente Copeland Scroll Technologie<br />
& Dampfeinspritzung bei TK Modellen<br />
» Zuverlässig durch integrierte Elektronik die den Verdichter vor<br />
Schäden schützt sowie Redundanz durch Tandem-Scroll und den Notfall-<br />
Betrieb über manuelle Schaltung der Verdichter<br />
» Servicefreundlich durch leicht zugängliche frontale Service Tür<br />
» Präzise Temperierung dank der digitalen stufenlosen Leistungsregelung<br />
23
DAS COMEBACK DES<br />
sCHWEIZER<br />
KÄLTEMITTELEXPERTEN<br />
Aus Schiessl Schweiz wird die<br />
Fischer Friosol AG<br />
Bereits Ende des vergangenen Jahres akquirierte die Fischer Kälte-<br />
Klima Gruppe die Schiessl Schweiz AG. Zum 1. April <strong>2019</strong> wird mit<br />
der Umfirmierung des Unternehmens in die Fischer Friosol AG die Integration<br />
in die Fischer Gruppe vollzogen. Es wird dadurch für das<br />
Comeback des Firmennamens Friosol als Experte für Kältemittel in<br />
der Schweiz gesorgt.<br />
Bereits seit 1984 steht der Name Friosol als Synonym für Kältemittel im<br />
Schweizer Kälte- und Klimatechnikmarkt. Zukünftig wird sich das Unternehmen<br />
genau auf diese Kernkompetenz konzentrieren.<br />
Sowohl der Stammsitz in Egerkingen, der logistische Knotenpunkt<br />
der Friosol, als auch das Team am Standort Egerkingen, bleiben weiterhin<br />
erhalten. Hier befinden sich auch zukünftig auf 7.500 m2 Logistikfläche<br />
neben dem Zentrallager für Kältemittel die fünf Abfüllstationen<br />
der sowie die Einrichtungen zur Kältemittel-Analyse. Zudem sind hier<br />
zukünftig alle administrativen Bereiche der Friosol AG stationiert.<br />
Was ändert sich künftig für bestehende Kunden der Fischer<br />
Friosol AG?<br />
Ihr Kältemittel erhalten bestehende Kunden der Friosol AG (ehemals<br />
Schiessl Schweiz AG) auch weiterhin direkt bei Friosol im Zentrallager<br />
Egerkingen sowie in den landesweiten Friosol Depots. Die bekannten<br />
Ansprechpartner bleiben erhalten. Hier ändert sich für Sie als Kunden<br />
nichts – abgesehen vom Namen des Unternehmens.<br />
Mehr zur Fischer<br />
Friosol AG finden Sie<br />
auf der Webseite des<br />
Unternehmens<br />
Zu den rund 20 bestehenden Depots in der Schweiz<br />
kommen ab sofort die fünf bestehenden Fischer Kälte-Klima<br />
Niederlassungen als weitere Depots hinzu<br />
und ergänzen zukünftig das Friosol Logistik und Vertriebsnetzwerk.<br />
Auch Kälte- und Klimatechnik Komponenten<br />
werden Kunden weiterhin am Standort Egerkingen<br />
bekommen – zukünftig jedoch im Namen und<br />
auf Rechnung der Christof Fischer Kälte-Klima AG.<br />
Im Frühjahr 2020 entsteht am bestehenden Friosol<br />
Standort Egerkingen die sechste Fischer Kälte-Klima<br />
Niederlassung – mit einem dann im Vergleich<br />
zur Vergangenheit deutlich erweiterten Lagerprogramm.<br />
Darüber hinaus erhalten bestehende Friosol<br />
Kunden zukünftig Kälte-Komponenten in allen landesweiten<br />
Fischer Kälte-Klima Niederlassungen.<br />
Zudem profitieren Friosol Kunden zukünftig von<br />
der Möglichkeit der Fischer Online Dienste ProShop<br />
sowie CoolNavigator.<br />
Was ändert sich zukünftig für bestehende<br />
Kunden der Christof Fischer Kälte-Klima AG?<br />
Mit den bereits bestehenden Niederlassungen<br />
Altendorf, Regensdorf, Birsfelden, Lausanne, Genf<br />
und dem Verkaufsbüro Bern ist und bleibt Fischer<br />
Kälte-Klima der Experte für Kälte-Klima-Komponenten<br />
und Systeme.<br />
Jedoch sind wir mit der Erweiterung des Filialnetzes<br />
um den Standort Egerkingen ab sofort einmal mehr<br />
Immer in Ihrer Nähe. Komponenten und Systeme<br />
erhalten Fischer Kunden weiterhin unverändert im<br />
Namen der Christof Fischer Kälte-Klima AG – hier ändert<br />
sich nichts!<br />
24
Der Standort Egerkingen – Zukünftig Standort der Fischer Friosol AG mit dem Zentrallager für Kältemittel und ein weiterer Standort der<br />
Christof Fischer Kälte-Klima AG<br />
Neue Kältemittel-Lieferungen erhalten Fischer Kunden jedoch<br />
ab sofort im Namen und auf Rechnung der Fischer Friosol AG.<br />
Selbstverständlich zu den bisher bereits vereinbarten Konditionen.<br />
Zukünftig profitieren Fischer Kunden zusätzlich von der<br />
Möglichkeit über das Fischer Filialnetz hinaus an den landesweit<br />
über 20 Friosol Depots Kältemittel zu beziehen und ab sofort<br />
Zylinder bequem über den FriosolNavigator verwalten zu<br />
können.<br />
Der FriosolNavigator<br />
Der Friosol Navigator ist die Online-Plattform für Kältemittel-Management.<br />
Die Vorteile des Friosol Navigators für den<br />
Anwender in der Übersicht:<br />
- Eine Online-Plattform für die komplette Organisation Ihres Kältemittelbedarfs<br />
inklusive Zylinder-Management<br />
- Möglichkeit Mitarbeiter-Accounts innerhalb des Firmen-Accounts<br />
anzulegen<br />
- Übersicht über den kompletten Kältemittel-Zylinderpark<br />
- Online Bestellmöglichkeit zur Lieferung aus dem Zentrallager<br />
- Online Reservierung von Kältemittel zur Abholung in Depots<br />
Schweiz, einem Standort in Dänemark und zehn Niederlassungen<br />
in Deutschland erfolgreich am Markt. Umfassender, kundenorientierter<br />
Service, qualifizierte technische Beratung, eigene<br />
Logistik und hohe Lagerverfügbarkeit von mehr als 20.000<br />
Produkten international bekannter Hersteller sind dabei die<br />
Basis für langfristige Kundenbeziehungen und eine aktive Zusammenarbeit<br />
mit dem Kälte- und Klimahandwerk.<br />
„Die ganze Technik für den Kälte- und Klimafachmann“ beinhaltet<br />
für Fischer-Kunden dabei nicht nur ein umfassendes<br />
Produktprogramm im Handelsbereich sondern auch die Möglichkeit,<br />
im Projektgeschäft auf ein Team von erfahrenen Kälteingenieuren<br />
und Elektroplanern zurückzugreifen. In unserer<br />
hauseigenen Werkstatt in Altendorf bauen wir unsere „Swiss<br />
Standard“ Kältesysteme. Darüber hinaus entstehend am Standort<br />
Stuttgart die individuell geplanten [CF] Systems Verbundkältesysteme<br />
mit Kälteleistungen von 3 bis 3000 kW. Weitere<br />
Informationen über Fischer Kälte-Klima sind im Internet verfügbar<br />
unter: www.kaeltefischer.ch<br />
Über die Möglichkeiten des Friosol Navigators sowie der Fischer<br />
Online Dienste informieren sie gerne die Ansprechpartner von<br />
Fischer Kälte-Klima sowie Friosol.<br />
Über die Christof Fischer Kälte-Klima AG<br />
Fischer Kälte-Klima ist seit 2006 Ihr leistungsfähiger Grosshandelspartner<br />
und Dienstleister für Handwerk, Industrie und Anlagenbau<br />
in der Schweiz.<br />
Als in der vierten Generation familiengeführtes Grosshandelsunternehmen<br />
ist Fischer mit sechs Standorten in der<br />
Das Friosol Netzwerk – Zukünftig 6 x in Niederlassungen der<br />
Fischer Kälte-Klima AG sowie 20 x in<br />
den Depots für Kältemittel in der Schweiz vertreten.<br />
25
GEA Bock HG Serie<br />
Die hocheffizienten halbhermetischen Verdichter<br />
• Neu designtes Gehäuse mit optimierter Gasführung für maximalen Durchfluss<br />
und höhere Effizienz<br />
• Geringe Reibung durch zuverlässige Ölpumpenschmierung für alle Verdichter-Baureihen<br />
• optimiertes Ventilplatten- und Zylinderdeckelsystem für HG22e – HG56e<br />
• patentiertes MexxFlow 2.0 Ventilplattensystem für HG66e – HG88e<br />
• Hocheffiziente Elektromotoren der neusten Generation für geringen Energieverbrauch<br />
• Verbessertes Laufverhalten erhöht die Abriebfestigkeit und garantiert höhere<br />
Standzeiten und lange Lebensdauer<br />
m 3 /h<br />
DAS AKTUELLE SORTIMENT<br />
7 Modellgrößen mit 25 Hubraumstufen von 5.4 bis 281.3 m³/h (50 Hz)<br />
300<br />
281.3<br />
237.9<br />
200<br />
= Effizienz<br />
180.0<br />
152.2<br />
209.1<br />
100<br />
5.4<br />
6.7<br />
8.0<br />
9.4<br />
11.1 13.7 16.5<br />
18.8 22.1 27.3<br />
33.1<br />
67.0<br />
57.7<br />
49.2<br />
41.3<br />
100.4 116.5133.8<br />
73.8 86.6<br />
HG12P HG22e HG34e HG44e HG56e HG66e HG88e
N.I.K.K.I.?<br />
Der zunehmende Fachkräftemangel in der Branche trifft auch<br />
Fischer als Fachgroßhändler für Kälte- und Klimatechnik. Da es<br />
nicht nur um den Nachwuchs in den eigenen Reihen geht, sondern<br />
auch um den Nachwuchs von Fachkräften bei den Kunden,<br />
engagiert sich Fischer bei der Initiative N.I.K.K.I.<br />
Die Kälte- und Klimabranche ist – wie viele andere Branchen auch –<br />
vom Fachkräftemangel betroffen. Dies gilt in gleicher Weise für<br />
Ingenieure, Meister, Techniker, Gesellen und auch für Azubis. Mit<br />
welchen Mitteln kann man diesem Fachkräftemangel begegnen und dem<br />
Nachwuchs die Kälte- und Klimatechnik als attraktives Arbeitsumfeld<br />
schmackhaft machen?<br />
Eines ist klar: im Wettbewerb mit anderen Branchen ist die Kälte-Klima Branche<br />
im Rennen um die Fachkräfte von morgen deutlich unterlegen. Gleichzeitig<br />
ist die Verfügbarkeit von entsprechend qualifizierten Fachkräften gerade für<br />
unsere Branche von existenzieller Bedeutung, wird sie doch maßgeblich<br />
darüber entscheiden, in welchem Maß unsere Branche den notwendigen<br />
technologischen Wandel hin zu hocheffizienten Systemen mit umweltfreundlichen<br />
oder natürlichen Kältemitteln schafft. Denn immer komplexere<br />
Systeme verlangen immer besser ausgebildete Fachkräfte.<br />
Um die Bekanntheit der Branche zu erhöhen, Berufsanfängern ihre<br />
Chancen und Möglichkeiten aufzuzeigen und die Kräfte der Branche<br />
zu bündeln, hat sich Fischer Kälte-Klima der N.I.K.K.I. – Initiative des<br />
ZVKKW – angeschlossen und unterstützt seit dem vergangenen Jahr<br />
dessen Aktivitäten.<br />
Die zentrale Zielsetzung von N.I.K.K.I. ist die Erhöhung der Sichtbarkeit<br />
der Branche im Umfeld der Berufssuchenden.<br />
Die Maßnahmen dazu sind vielfältig und reichen von der Präsenz<br />
bei Ausbildungsmessen über Web-Angebote bis hin zu Schulpräsentationen.<br />
Die Möglichkeiten im Vergleich zu anderen<br />
Branchen sind fast unbegrenzt, ganz im Gegensatz zu den finanziellen<br />
Mitteln von N.I.K.K.I.<br />
Darum werden weitere Mitglieder von N.I.K.K.I. gesucht.<br />
Nur gemeinsam kann die Branche die Herausforderungen<br />
eines immer enger werdenden Arbeitsmarktes meistern<br />
und sich in Zukunft mit einer positiven Wahrnehmung<br />
in der Bevölkerung auch gegen andere starke<br />
Branchen im Rennen um qualifizierten Nachwuchs<br />
Fachpersonal konsequent durchsetzen.<br />
Informieren Sie sich unter<br />
www.zukunft-kaelte.de wie auch Sie sich im<br />
Rahmen von N.I.K.K.I. engagieren können!<br />
27
COOL<br />
NAVIGATOR<br />
Kälte- und Klima-Experten entdecken überraschende<br />
Informationstiefen. Wo? Natürlich in der CoolNavigator<br />
Software von Fischer Kälte-Klima!<br />
Der CoolNavigator ist eine 360° Katalogund<br />
Bestellsoftware zur einfachen Beschaffung<br />
für Kälte- und Klimakomponenten.<br />
Er verknüpft den beliebten Fischer<br />
Hauptkatalog mit zahlreichen Funktionen.<br />
Die Softwarelösung bildet in einer übersichtlichen<br />
Oberfläche alle technischen Daten<br />
zu den jeweiligen Produkten ab. Auch kundenspezifische<br />
Daten können dem System<br />
hinterlegt werden, so dass der Nutzer seine<br />
individuellen Preise und Rabatte tagesaktuell<br />
angezeigt bekommt. Sogar Verkaufspreise<br />
kann sich der Kälte-Klima-Experte anzeigen<br />
lassen und sich somit die Kalkulation für den<br />
Kunden vereinfachen.<br />
Schlank trotz Funktionsvielfalt.<br />
Jedem Mitarbeiter kann eine eingene Nutzer-Berechtigungen hinterlegt<br />
werden, so dass ihm nur die Funktionen zur Verfügung stehen, die er auch<br />
wirklich benötigt. So bleibt die Benutzeroberfläche des Tools schlank und<br />
auf das Wesentliche beschränkt.<br />
Finden statt suchen!<br />
Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Katalog ist die Suchfunktion des Cool-<br />
Navigators. Statt lange im schweren, gedrucken Papierwerk zu blättern<br />
genügt die Eingabe im Suchfeld. Dabei ist es egal, ob man die Artikelbezeichnung,<br />
den Produktnamen oder die Artikelnummer einfügt. Gesucht?<br />
Gefunden ist hier die Devise.<br />
Dokumentation<br />
Ebenfalls überaus praktisch ist die Verknüpfung zwischen den Katalogdaten<br />
und dem Fischer DokuSystem. Egal welches Produkt Sie ausgewählt<br />
haben: ein Klick auf den auffälligen DokuSystem-Button genügt um zur gesamten<br />
Dokumentation zu gelangen. Vom Fließbild bis zur Produktinformationsbroschüre<br />
finden sich hier die gesammelten Werke zu jedem Produkt.<br />
Produktverfügbarkeit<br />
Jedem produkt ist eine Verfügbarkeitsanzeige hinterlegt, mit der geprüft<br />
werden kann ob ein Artikel auf Lager liegt. Sollte ein Produkt nicht verfügbar<br />
sein können Sie sich Alternativen anzeigen lassen.<br />
Lagermanagement<br />
Über den CoolNavigator können Lagerschilder erstellt werden. Den Artikelnummern<br />
der Produkte können Barcodes hinzugefügt werden, die später<br />
mit der Fischer ProShop App mit dem Smartphone eingescannt werden<br />
können. Auf diese Weise lässt sich das Lager unkompliziert managen.<br />
Bei welchen Fragestellungen der CoolNavigator<br />
sonst noch weiterhilft haben wir in<br />
einem Erklärvideo für Sie zusammengefasst.<br />
Scannen Sie einfach den QR-Code ab und<br />
lehnen Sie sich entspannt zurück...<br />
Für Fragen zu einem Zugang oder den einzelnen Funktionen<br />
sprechen Sie die Mitarbeiter in Ihrer Niederlassung an.<br />
28
oss<br />
Alles im Griff mit den Carel boss<br />
Monitoring-Systemen<br />
Mit integriertem WLAN und Zugang über Plattform-unabhängige<br />
Browser läutet die CAREL boss Plattform<br />
eine neue Ära der zentralisierten System-Überwachung<br />
und -Optimierung ein.<br />
Um die wohl revolutionärste Innovation im CAREL boss vorweg<br />
zu nehmen – mit ihm bietet CAREL erstmals eine vollumfänlich<br />
Browser-basierte und mobile-ready Lösung an, die tägliche<br />
Überwachung, Wartung und Systemoptimierung auf Smartphone<br />
und Tablet bringt!<br />
Durch das responsive Design der boss Benutzeroberfläche<br />
können alle Funktionalitäten der boss Plattform – sowohl was<br />
die Programmierung, als auch die tägliche Arbeit mit dem Boss<br />
anbelangt – auf einfachste Weise mit allen Geräten, die über Internet-Zugang<br />
und Browser verfügen, genutzt werden.<br />
System-Überwachung, -Optimierung und Datenaufzeichnung<br />
nach HACCP für mittlere bis große Anlagen mit eingebautem<br />
WLAN und Zugang über alle mobilen Endgeräte.<br />
Mit der CAREL boss Baureihe bietet Fischer Kälte-Klima extrem<br />
leistungsfähige Systeme an, die über die Möglichkeiten<br />
und den Leistungsumfang bisheriger Monitoring-Systeme weit<br />
hinaus gehen. Gerade der Lebensmitteleinzelhandel stellt moderne<br />
Monitoring-Systeme vor die Herausforderung, sehr viele<br />
Messwerte zu dokumentieren. Speziell in Kombination mit dem<br />
Einsatz elektronischer Expansionsventile beweisen die CAREL<br />
boss Geräte hier Ihre Stärke.<br />
Denn über die reine Überwachung hinaus dienen sie als perfektes<br />
Werkzeug zur Leistungsoptimierung und somit der Verbesserung<br />
der Energieeffizienz der gesamten Anlage. Gleichzeitig<br />
übernimmt die integrierte Software Regelungsaufgaben, die<br />
bislang von externen und zusätzlichen Komponenten ausgeführt<br />
wurden.<br />
Das CAREL boss Gerät in seiner Kombination aus spezieller<br />
Hardware und vorinstallierter Software spart wertvolle Zeit bei<br />
der Inbetriebnahme und sichert einen störungsfreien Betrieb.<br />
boss Mini – Die volle Leistungsfähigkeit für kleine Systeme.<br />
Mit dem neuen kompakten boss Mini bietet CAREL die Leistungsstärke<br />
des boss im Kleinformat.<br />
boss mini ist das neueste Modell im boss-Portfolio und erfüllt<br />
alle Anforderungen der Kältetechnik, von Rechenzentren<br />
und kommerziellen Klimaanwendungen. Aufbauend auf dem<br />
Erfolg des boss, dem Top-Modell der Baureihe, beinhaltet boss<br />
mini das gleiche hohe Maß an Benutzerfreundlichkeit, Funktionsumfang<br />
und Konnektivität - alles in einem neuen, kompakten<br />
Gehäuse und geeignet für alle Größen von Anlagen.<br />
boss mini überwacht in Echtzeit und gewährt einen übersichtlichen<br />
Überblick auf alle Daten der Kälte- und Klimaanlage<br />
sowie der Lichtsteuerung und des Energieverbrauchs. Direkt<br />
nach dem Start kann auf alle Informationen mittels PC, Tablet<br />
oder Smartphone zugegriffen werden, die mit dem Netzwerk<br />
verbunden sind. Die Ansicht passt sich adaptiv dem verwendeten<br />
Endgerät an und kann nach Belieben selbst modifiziert werden.<br />
Das integrierte WLAN im Top-Modell der boss mini Baureihe<br />
ermöglicht eine sofortige und direkte Verbindung mit boss<br />
mini, ohne dass man eine Verbindung zum lokalen Netzwerk<br />
herstellen muss.<br />
29
highlights<br />
Sicheres browsen<br />
Der Einsatz des HTTPS Daten-Protokolls sorgt dafür, dass<br />
der Datentransfer zwischen boss und dem Web-Browser jederzeit<br />
vor Fremdzugriff geschützt ist. Darüber hinaus sorgen<br />
eine speziell programmierte Firmware und eine robuste<br />
Hardware für zusätzliche Betriebssicherheit.<br />
Anlagenüberwachung<br />
Alle Alarme der angeschlossenen Regler werden angezeigt<br />
und je nach Einstellung mittels Relais, SMS oder E-Mail gemeldet.<br />
Die Einteilung der Alarme in 4 Prioritäten mit unterschiedlichen<br />
Verzögerungen ermöglicht eine differenzierte<br />
Behandlung.<br />
Planer<br />
Über den Planer erfolgt die Einrichtung der Alarmregeln<br />
und die Verwaltung zeitlich gesteuerter Aktionen wie Lichtund<br />
Abtauung. Die Alarmregeln lassen sich äußerst flexibel<br />
gestalten, und so können je nach Uhrzeit oder Wochentag<br />
unterschiedliche Empfänger benachrichtigt werden.<br />
Energieeinsparung & Systemoptimierung<br />
Algorithmen zur Analyse und Gegenüberstellung von ähnlichen<br />
Anlagen, entwickelt unter Ausnutzung der jahrelangen<br />
CAREL Expertise, erleichtern dem Anwender die Optimierung<br />
der Anlage zur Erhöhung der Performance und Senkung<br />
des Energieverbrauchs.<br />
Modbus/Bacnet<br />
boss und boss mini können Messwerte, Alarme und Anlagenzustände<br />
der angeschlossenen Regler an eine übergeordnete<br />
Gebäudeleittechnik weiterleiten. Modbus steht in<br />
RS485 Modbus RTU oder TCP/IP zur Verfügung während<br />
BACnet Master sowohl als MS/TP (RS485) TCP/IP verfügbar<br />
ist.<br />
Durch die Implementierung des BACnet® Protkolls, der führenden<br />
HVAC-Schnittstelle, bietet boss erweiterte Möglichkeiten<br />
Drittsysteme einzubinden, dadurch kann boss mit<br />
dem breitesten Portfolio an HVAC und Kältetechnik Apparaten<br />
kommunizieren.<br />
Zentrales Monitoring<br />
Wie die gesamte boss Baureihe ist auch boss mini Bestandteil<br />
der Carel Enterprise Remote-Monitoring Lösung, genannt<br />
RemotePRO. Mittels RemotePRO können Nutzer<br />
verschiedener Organisationen mit unterschiedlichen Zugriffsrechten<br />
auf den zentralisierten Service zugreifen, globale<br />
Übersichten, Grafiken, und Statistiken einzusehen und<br />
eine direkte Verbindung<br />
zu einem lokalen<br />
boss herstellen für eine<br />
detailierte Analyse.<br />
boss Mini von CAREL<br />
30
Fortschrittliche<br />
Überwachung für<br />
alle Anlagen*<br />
• Integriertes WiFi<br />
• Intuitive und anpassbare Benutzeroberfläche<br />
• Volle Zugriffsmöglichkeit über mobile Endgeräte<br />
• Funktionen zur Systemoptimierung<br />
• Energieeinsparung<br />
• Industrie-fähige Technologie 4.0<br />
• Vollständig Responsives Webdesign<br />
ADRTPDEDE0 - <strong>2019</strong><br />
boss: bis zu 300 Geräte, boss-mini: bis zu 50 Geräte<br />
Fully responsive web design<br />
Connected Efficiency
Aufgestellt für<br />
die Zukunft<br />
Fischer Kälte-Klima hat die Leitung des Geschäftsbereiches<br />
[CF] Systems neu aufgestellt. <strong>Fresh</strong> gibt Ihnen einen Einblick<br />
in die Aufgabenbereiche des neuen Leitungstrios und<br />
die Pläne des Unternehmens bezüglich des Umzugs an den<br />
neuen Standort Kernen.<br />
Bereits in der vergangenen Ausgabe unseres <strong>Fresh</strong> Magazins<br />
haben wir darüber informiert, dass Fischer Kälte-Klima seine<br />
Fertigung für Verbundsysteme sowie den Hauptsitz des Unternehmens<br />
von Stuttgart Untertürkheim vor die Tore der Stadt<br />
verlegen wird – nach Kernen-Rommelshausen.<br />
Mit dem Umzug des Unternehmens im Sommer 2020 und der<br />
Eröffnung des neues Standortes beginnt für Fischer Kälte-Klima<br />
nach über 95 Jahren am Standort Stuttgart nicht nur örtlich,<br />
sondern auch inhaltlich eine neue Ära. Die technische Komponente,<br />
also die Planung und Herstellung von kunden- und projektindividuellen<br />
Kältesystemen, soll im Kontext des dienstleistungs-<br />
und logistikgeprägten Großhandelsgeschäfts zukünftig<br />
noch mehr Gewicht bekommen. Nach knapp zweijähriger Bau-<br />
32
Bilder vom Neubau<br />
auf unserem<br />
Instagram channel:<br />
@fischer_kaelte_klima<br />
Ebenfalls zukünftig am Standort Kernen – die Firmenzentrale von Fischer Kälte-Klima<br />
zeit und einem Investitionsvolumen von über 20 Millionen Euro<br />
steht dem Unternehmen dafür dann eine Produktionsfläche<br />
von 7.500 m 2 und eine der modernsten und leistungsfähigsten<br />
Produktionsstätten für Kälte- und Klimasysteme in Europa zur<br />
Verfügung.<br />
„Diese Investition ist ein Meilenstein in der<br />
Geschichte unseres Unternehmens, der uns<br />
und den nächsten Generationen die Basis<br />
für eine weitere dynamische Geschäftsentwicklung<br />
sichert. Mit der Erweiterung unserer<br />
Produktionsfläche und den dadurch<br />
möglichen Optimierungen von Arbeitsabläufen<br />
und Logistik in Verbindung mit der Kompetenz der<br />
neuen Führungsmannschaft werden wir künftig noch besser<br />
in der Lage sein, unsere Kunden in einem dynamischen und<br />
anspruchsvollen Marktumfeld zufriedenzustellen“, sagt Veit<br />
Scholl, Geschäftsführender Gesellschafter.<br />
Um strukturell und personell für die Herausforderungen dieser<br />
Wachstumspläne gut aufgestellt zu sein, erweiterte Fischer<br />
Kälte-Klima das Führungsteam des Bereichs [CF] Systems:<br />
Michael Trauer, Simon Winter und Conrad Cornelius<br />
Moeller (Bild links, v.l.n.r.) verantworten zukünftig<br />
die Leitung dieses Geschäftsbereichs.<br />
Aktuell ist der Einzug von Fischer Kälte-Klima in das neue Gebäude<br />
für Ende Juni 2020 vorgesehen.<br />
Während Michael Trauer bereits seit vielen Jahren als<br />
Technischer Leiter Verantwortung im Unternehmen<br />
trägt und weiterhin die Bereiche Projektierung und<br />
Konstruktion verantworten wird, sind seine Kollegen<br />
neue Gesichter bei Fischer Kälte-Klima.<br />
Der 32-jährige gebürtige Hamburger Simon Winter<br />
wird dabei die Bereiche Produktionsplanung und<br />
-steuerung, sowie die Personalführung verantworten.<br />
Ein Aufgabenzuschnitt, der neben den<br />
generell gestiegenen Anforderungen im Bereich<br />
Personalmanagement auch dem Wachstum der<br />
vergangenen Jahre Rechnung trägt. Vor seinem<br />
Eintritt bei Fischer Kälte-Klima war der gelernte Wirtschaftsingenieur<br />
mehrere Jahre als Niederlassungsleiter<br />
im Fachgroßhandel tätig.<br />
Dipl.-Ing. Conrad Cornelius Moeller wird für die Bereiche<br />
Technologie, F & E, Modularisierung sowie Wissenstransfer<br />
zuständig sein. Der 35-jährige bringt nach<br />
einer klassischen Ausbildung zum Kälteanlagenbauer<br />
und darauf folgendem Studium langjährige Expertise<br />
aus verschiedenen Positionen bei führenden Herstellern<br />
im Bereich der Systemtechnik mit. Zu seinen zentralen<br />
Aufgaben wird die Weiterentwicklung und der<br />
Ausbau der Kompetenz im Bereich natürlicher Kältemittel<br />
gehören.<br />
Alle drei Herren freuen sich auf die neuen Möglichkeiten<br />
am zukünftigen Standort Kernen, der sich rund 10<br />
Kilometer vom bisherigen Firmensitz außerhalb Stuttgarts<br />
befindet und aktuell noch eine Großbaustelle ist.<br />
Ergänzen sich zukünftig in der Leitung des Fischer [CF] Systems Geschäftsbereiches,<br />
Simon Winter und Michael Trauer.<br />
33
Vom Profi-Sport zu<br />
den Kälte-klima-Profis<br />
Wie die Karriere nach der Sportkarriere aussehen soll, ist für die<br />
meisten Leistungssportler unklar und eine große Herausforderung.<br />
Für die ehemalige Kugelstoßerin Lena Iseler führte der Weg nach<br />
dem Profisport zu Fischer Kälte-Klima.<br />
Die Kugelstoßerin Lena Iseler (Geb. Urbaniak)<br />
Alles fing im Sportverein an. „Wie die meisten Kinder in<br />
meinem Dorf fing ich mit Kinderturnen an.“, erzählt Lena<br />
Iseler. „Schnell stellte sich heraus, dass in mir mehr als<br />
eine Freizeitsportlerin schlummerte. Vor allem im Werfen<br />
war sie schon als kleines Mädchen überdurchschnittlich<br />
gut. “<br />
Sie wurde gefördert und spätestens seit 2009 kannte<br />
sie in der Leichtathletik-Szene jeder: sie gewann die<br />
U-18 Weltmeisterschaften in Brixen. In zehn Jahren Profisport<br />
nahm sie an zahlreichen Meisterschaften und<br />
konnte über zehn nationale Titel, sieben nationale Platzierungen<br />
auf dem Treppchen und vier internationale<br />
Podiumsplätze für sich verbuchen. Ein Highlight ihrer<br />
Karriere: die Teilnahme an den Olympischen Spielen<br />
2016 in Rio de Janeiro.<br />
Lena Iseler: erfolgreiche Spitzensportlerin von 2008 bis 2018.<br />
Nach all diesen Erfahrungen als „Profi“ beendete Lena<br />
Iseler Anfang <strong>2019</strong> aus gesundheitlichen Gründen offiziell<br />
Ihre Laufbahn als Spitzensportlerin und wechselte<br />
zu den Kälte-Klima Profis.<br />
Im März <strong>2019</strong> hieß es für Lena Iseler:<br />
„Gehe zurück auf Los.“<br />
Wir alle kennen das ernüchternde Gefühl, wenn wir<br />
beim Monopoly die Ereigniskarte ziehen, die uns direkt<br />
und ohne Umwege auf das Startfeld zurückschickt. So<br />
ähnlich muss man sich das Karriereende eines Spitzensportlers<br />
vorstellen – nur eben im realen Leben. „Es ist<br />
ein regelrechter Neustart, der einem da bevorsteht.“, resumiert<br />
Lena Iseler. All die Erfolge, Medallien und Erfahrungen,<br />
die ein Leistungssportler bis dato gesammelt<br />
hat, sind plötzlich unwichtig.<br />
Wohlwissend, dass sie von den Einkünften ihrer<br />
Leichtathletikkarriere nicht leben kann, bereitete sich<br />
die ehemalige Sportsoldatin bereits während Ihrer aktiven<br />
Laufbahn auf die Zukunft vor und studierte internationales<br />
Management auf der Hochschule Ansbach.<br />
Neben den Erfolgen als Kugelstoßerin konnte sie somit<br />
ein abgeschlossenes Studium sowie zwei Praktika in ihrer<br />
Bewerbung vorweisen.<br />
Coole Branche – heißer Kopf!<br />
Ihren Einstieg in das Berufsleben fand Lena Iseler bei<br />
Fischer Kälte-Klima als Assistentin der Geschäftsleitung.<br />
„In den ersten Wochen lernte ich die Firma kennen.<br />
Ich hatte einen umfangreichen Einarbeitungsplan und<br />
durchlief alle Abteilungen. Von der Fertigung, über den<br />
Verkauf bis hin zur Buchhaltung schnupperte ich überall<br />
rein. Danach war mein Welpenschutz vorbei und ich saß<br />
das erste mal den ganzen Tag an meinem Arbeitsplatz“,<br />
blickt Lena Iseler zurück. Das Telefon klingelt, E-Mails<br />
gehen im digitalen Postkorb ein und die ersten Aufgaben,<br />
Auswertungen und Recherchen für die Geschäftsleitung<br />
landeten auf ihrem Tisch. Da bleibt auch für eine<br />
Weltmeisterin kaum Zeit für eine Pause. „Wenn ich am<br />
Abend meinen Rechner heruntergefahren habe war<br />
wirklich kaputt und ich wusste manchmal nicht mehr wo<br />
mir der Kopf eigentlich steht.“, erinnert sie sich.<br />
34
Als Sportlerin war ihr Tag in zwei Hälften gegliedert.<br />
Vormittags wurde trainiert – und intensiv an der<br />
Technik gearbeitet. Darauf folgte die Nachbereitung<br />
durch Ärzte und sowie eine lange Mittagspause. Der<br />
Mittagsschlaf ist ein Muss für jeden Spitzensportler.<br />
Am Nachmittag folgte eine weitere Trainingseinheit mit<br />
dem Fokus auf Grundlagentraining. Gewichtheben, Ausdauertraining,<br />
Schnellkrafttraining, Sprint- und Sprungkraftübungen<br />
standen im Trainingsplan. Nach einer weiteren<br />
Nachbereitung der Trainingseinheit war der Arbeitstag<br />
in aller Regel vorbei. Wettkämpfe, Sponsorentermine<br />
oder Veranstaltungen füllten dafür das Wochenende.<br />
Die Zeit für Hobbies und das private Umfeld war<br />
sehr beschränkt. „Die Unstellung auf einen Arbeitsplatz<br />
am Schreibtisch war nicht ohne. Nach einer 40-Stunden-Woche<br />
freue ich mich dann doch auf das Wochenende.“<br />
gibt Lena Iseler zu. „Die wohl größte Herausforderung<br />
in den ersten Monaten bestand jedoch vor allem<br />
darin, mich als Branchenfremde in die Kälte-Klima-Branche<br />
einzufinden.“<br />
Um im Leistungssport erfolgreich zu sein bedarf es mehr<br />
als nur Talent und „ein starkes Wurfhändchen“. Was alle<br />
Spitzensportler eint ist eine klare Fokussierung auf definierte<br />
Ziele und ein starker Ehrgeiz. Diese Eigenschaften<br />
bleiben auch bestehen, wenn sie die Karriere an den<br />
Nagel hängen müssen. „Zu Beginn war es eine neue Situation,<br />
die es zu meistern galt. Ich versuchte mögli chst<br />
schnell und viel zu lernen. Doch ist es definitiv etwas anderes<br />
als die Wettkämpfe, auf die ich immer zielgerichtet<br />
trainiert habe. Den Sport nutze ich nun als Ausgleich<br />
zum Arbeitsalltag. Komisch fühlt es sich manchmal<br />
trotzdem an, den Sport einfach aus Spaß zu machen.“,<br />
gesteht Lena Iseler.<br />
In ihrer neuen Funktion als Assistentin der Geschäftsleitung<br />
hat sie neue Ziele gefunden, die sie ehrgeizig<br />
verfolgt. Neben den Assistenz-Tätigkeiten übernimmt<br />
sie bereits heute eigenverantwortlich Aufgaben aus<br />
dem Personal, Produktmanagement sowie Marketing.<br />
Die Profi-Sportlerin hat Ihre Rolle bei den „Kälte-Klima-<br />
Profis“ gefunden.<br />
Die Sache mit den Zielen und dem Ehrgeiz.<br />
Lena Iseler, seit März<br />
<strong>2019</strong> die neue<br />
Assistentin der<br />
Geschäftsleitung bei<br />
Fischer Kälte-Klima.<br />
KÄLTE-KIOSK<br />
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Die ganze Dokumentation für Kälte- und Klimatechnik<br />
35
TRAINING<br />
FÜR<br />
KÄLTE- UND KLIMA<br />
PROFIS<br />
Beliebt und etabliert: das Schulungs- und<br />
Informations-Angebot [CF] Training.<br />
emittel unter der Lupe<br />
Das aktuelle Programm der [CF] Training Saison <strong>2019</strong>/2020 ist ab sofort<br />
auf www.kaeltefischer.de/cf-training zu finden.<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren nehmen wir weiter das Thema Kältemittel<br />
unter die Lupe. Ab November <strong>2019</strong> bis April 2020 referieren Experten,<br />
die sich tagtäglich in Theorie und Praxis mit den Schulungsinhalten<br />
auseinandersetzen: Hersteller von Kältemitteln, Komponenten und Systemen.<br />
Auf diese Inhalte dürfen Sie sich freuen:<br />
Besondere Bedeutung kommt dieses Jahr den Fluorolefinwasserstoffen zu,<br />
kurz den HFO-Kältemitteln. In einem eintägigen Kompetenztag erhalten<br />
Sie einen umfassenden Überblick über die Kältemittel der 4. Generation.<br />
36
KNOW-HOW<br />
BUNDESWEIT<br />
Das [CF] Training Programm <strong>2019</strong>/20<br />
Essen<br />
29.11.<strong>2019</strong><br />
Kompetenztage CO 2<br />
24.01.2020<br />
Kompetenztage HFO<br />
28.02.2020<br />
Kompetenztage NH 3<br />
Bremen<br />
30.01.2020<br />
Kompetenztage HFO<br />
Hannover<br />
06.12.<strong>2019</strong><br />
Kompetenztage HFO<br />
23.03.2020<br />
Kompetenztage Klima<br />
Chemnitz<br />
30.03.2020<br />
Kompetenztage Klima<br />
Berlin<br />
04.12.<strong>2019</strong><br />
Kompetenztage CO 2<br />
29.01.2020<br />
Kompetenztage HFO<br />
26.02.2020<br />
Kompetenztage NH 3<br />
03.04.2020<br />
Kompetenztage Klima<br />
Fellbach<br />
10.12.<strong>2019</strong><br />
Kompetenztage CO 2<br />
28.01.2020<br />
Kompetenztage HFO<br />
03.03.2020<br />
Kompetenztage NH 3<br />
Nürnberg<br />
04.02.2020<br />
Kompetenztage HFO<br />
03.03.2020<br />
Kompetenztage NH 3<br />
Frickenhausen<br />
11./12.03.2020<br />
Praxisworkshop<br />
CO 2<br />
-Systemtechnik<br />
Auf jeweils einen halben Tag aufgeteilt informieren<br />
wir Sie außerdem in dieser Saison zu den natürlichen<br />
Kältemitteln CO 2<br />
und NH 3<br />
. Wichtige Informationen<br />
zum Kältemittel R32, der umweltfreundlicheren Alternative<br />
zu R410A, erhalten Sie im Rahmen unserer<br />
Klima-Kompetenztage.<br />
Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden exklusiv,<br />
gemeinsam mit den Partnern GEA Bock und Danfoss,<br />
einen zweitägigen Praxisworkshop zu CO 2<br />
-Systemtechnik<br />
an. Das spezielle Anwendertraining vermittelt<br />
den interessierten Experten Grundlagen zum<br />
Kältemittel CO 2<br />
und informiert über Sicherheitsanforderungen, Systemund<br />
Verdichtertechnologien und Anwendungen sowie über die Systemregelung.<br />
Alle Besonderheiten werden praxisnah an der CO 2<br />
Supermarkt-Kälteanlage<br />
mit modernster CO 2<br />
-Technik erklärt.<br />
Eine Übersicht über die Veranstaltungstermine finden Sie hier sowie auf<br />
unserer Website auf der Sie sich auch für eine Veranstaltung direkt anmelden<br />
können. Für Fischer Kunden selbstverständlich kostenlos.<br />
Über den QR Code gelangen<br />
Sie zu den Details des<br />
[CF] Training-Programms<br />
37
In den vergangenen Jahren kam das<br />
natürliche Kältemittel CO 2<br />
vor allem<br />
im Lebensmitteleinzelhandel verstärkt<br />
zum Einsatz und hat sich zu einer der<br />
aussichtsreichsten Zukunfts-Technologien<br />
entwickelt.<br />
Höchste Zeit, der kommenden Generation<br />
von Mechatronikern für Kälte- und<br />
Klimatechnik diese in der Praxis nahe<br />
zu bringen.<br />
Fischer Kälte-Klima unterstützte im vergangenen Jahr Bildungseinrichtungen<br />
bei deren Maßnahmen. Mittlerweile drücken bundesweit über<br />
zehn CO 2<br />
-Plug & Play Systeme des Großhändlers an verschieden Standorten<br />
die Schulbank.<br />
CO 2<br />
macht Schule<br />
Praxisnah und am Zahn der Zeit. So soll er sein, der Unterricht in modernen<br />
Bildungsstätten.<br />
In den vergangenen Jahren war nicht nur seitens der Endkunden, sondern auch in der<br />
Bildung lange nicht klar, wo die Reise in Sachen Kältemittel hingeht. Langsam kristallisiert<br />
sich jedoch, vor allem unter den natürlichen Kältemitteln, eine klare Tendenz heraus:<br />
CO 2<br />
. Als weitverbreitetes, zukunftsfähiges<br />
Kältemittel sind vor allem im Lebensmitteleinzelhandel<br />
die CO 2<br />
-Lösungen gefragt.<br />
Und ein weiterer Trend zeichnet sich global in<br />
der Branche ab: wo immer es möglich ist nutzen<br />
Kälte- und Klimafachbetriebe an Stelle der teuren<br />
Individuallösungen heute kostengünstigere,<br />
standardisierte, schnell zu installierende Plug &<br />
Play-Lösungen.<br />
Fischer Kälte-Klima stellte der staatl. Berufsschule Lindau<br />
eine [CF] EASY CO 2<br />
Plug & Play Unit zu Schulungszwecken<br />
zur Verfügung.<br />
38
Dieser Paradigmenwechsel fordert die Bildungsstätten<br />
zum Umdenken auf.<br />
Den Systemgedanken hin zu Plug & Play Systemen gilt es nun<br />
von den Bildungsstätten aufzugreifen. Konkret bedeutet das<br />
den Umgang mit diesen komplexen Systemen zu lehren und auf<br />
die darin integrierte, meist komplizierte aber effiziente Steuerund<br />
Regeltechnik einzugehen.<br />
Um praxisnahe Lehrinhalte vermitteln zu können benötigen Bildungseinrichtungen<br />
nicht mehr nur einzelne Kälte- und Klimakomponenten,<br />
sondern die Komplettlösung: Plug & Play Systeme,<br />
an denen die Inbetriebnahme sowie Service- und Störfälle<br />
simuliert werden können.<br />
Als überbetrieblicher, praktischer Berufsausbilder<br />
gibt die Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik den<br />
Ton an.<br />
Seit Anfang <strong>2019</strong> stehen am Standort Maintal zwei Laborräume<br />
ausschließlich für die natürlichen Kältemittel CO 2<br />
und Propan<br />
bereit.<br />
An acht [CF] NEO 2<br />
Plug & Play Units arbeiten die angehenden<br />
Mechatoniker für Kälte- und Klimatechnik intensiv an Fallbeispielen<br />
aus der Normalkühlung: Inbetriebnahme, Dokumentation,<br />
Service- und Störfälle. Zunächst in der Theorie, dann in<br />
der Praxis. Für die Tiefkühlung wurde ebenfalls eine voll funktionierende<br />
[CF] NEO 2<br />
Einheit installiert.<br />
Die Steuer und Regeltechnik kommt von CAREL. Seither ist viel<br />
passiert. Das Lehrerkollegium legte die Anlage gemeinsam aus.<br />
Die gesamte Installation sowie Inbetriebnahme erfolgte ebenfalls<br />
schulintern – mit tatkräftiger Unterstützung aller: vom Abteilungsleiter<br />
des Fachbereichs Kälte- und Klimatechnik bis zu<br />
den Schülern waren alle in diesem Projekt involviert.<br />
„Unsere Zielsetzung war es, mit der Unit unsere Schüler mit<br />
anschaulichem und vor allem praxisnahem Unterricht begeistern<br />
zu können. Aber damit, dass die Schüler schon während der<br />
Installationsphase dermaßen Feuer und Flamme für die neue<br />
Technologie waren, hatten wir nicht gerechnet.“, erzählt StD<br />
Dipl.-Ing. (FH) Günter Köhler, Abteilungsleiter des Fachbereichs.<br />
Gemeinsame Investition in die Zukunft.<br />
Die kontinuierliche Information, Schulung sowie die Ausbildung<br />
angehender und bereits voll ausgebildeter Kälte- und<br />
Klima-Experten ist dem führenden Fachgroßhändler Fischer<br />
Kälte-Klima sehr wichtig. Schlussendlich ist die Qualifizierung<br />
der ausführenden Handwerksbetriebe für die Durchsetzung der<br />
„Technologie der Zukunft“ unerlässlich; die Unterstützung der<br />
Bildungseinrichtungen daher eine Selbstverständlichkeit.<br />
Die Systeme bestehen aus den invertergeregelten [CF] NEO 2<br />
Gaskühler Units, elektronischen Expansionsventilen, CAREL<br />
EVC ice Überhitzungsreglern, die in Roller-Qualitätsluftkühler<br />
integriert sind sowie den modernen CAREL UltraCella Schaltschränken<br />
und wurden über den Fachgroßhändler Fischer Kälte-Klima<br />
bezogen.<br />
Im zweiten Labor wurde eine entsprechende Kombination<br />
für die Tiefkühlung installiert. Zusätzliche Schulungssysteme<br />
stehen an weiteren Standorten der Bundesfachschule zur Verfügung.<br />
Lehrreich in der Theorie – praktisch im Einsatz:<br />
die [CF] EASY CO 2<br />
Plug & Play Unit an der<br />
Berufsschule Lindau.<br />
Bereits 2018 stellte Fischer Kälte-Klima der staatlichen Berufsschule<br />
Lindau eine [CF] EASY CO 2<br />
Plug & Play Outdoor Unit<br />
zur Verfügung. Die Firma Kelvion unterstützte die Bildungseinrichtung<br />
mit Deckenluftkühlern.<br />
Berufsschülern an der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik in Maintal stehen<br />
seit Jahresanfang <strong>2019</strong> acht [CF] NEO 2<br />
(Normalkühlung) Plug & Play Anlagen<br />
zu Schulungszwecken zur Verfügung.<br />
39
Plug & Play. The Easy Way!<br />
Das umfangreiche Plug & Play Programm von Fischer Kälte-Klima.<br />
Mit seinem [CF] Units Programm bietet Ihnen Fischer Kälte-Klima<br />
Plug & Play-Lösungen für eine Vielzahl an Aufgabenstellungen:<br />
Für low GWP Kältemittel<br />
» [CF] Easy<br />
von 1,4 bis 21,3 kW Normalkühlung<br />
und 1,4 bis 13,3 kW Tiefkühlung<br />
» [CF] Mini<br />
von 3,4 bis 9,5 kW Normalkühlung<br />
» [CF] Vario<br />
von 0,7 bis 4,1 kW Normalkühlung<br />
Für CO 2<br />
(R744)<br />
» [CF] NEO 2<br />
von 1 bis 43 kW Normalkühlung<br />
und 1 bis 6 kW Tiefkühlung<br />
» [CF] Easy | CO 2<br />
von 8,4 bis 17,1 kW Normalkühlung<br />
» [CF] CO 2<br />
MBO<br />
Mini Booster-Units von 5 bis 43 kW Normalkühlung<br />
und 2 bis 10 kW Tiefkühlung<br />
Fischer Kälte-Klima<br />
Die ganze Technik für den Kälte- und Klimafachmann<br />
www.kaeltefischer.de<br />
fischer@kaeltefischer.de