Fresh Magazing 2019

R32
Alea iacta est
bei Split-Klimasystemen:
R32 – der neue
Kältemittel-Standard
Die F-Gase-Verordnung mischt die Kälteund
Klimabranche auf: Ab 2025 sind in
Split-Geräten mit einer Füllmenge von
bis zu 3 Kilogramm nur noch Kältemittel
mit einem GWP (Global Warming Potential,
Treibhauspotenzial) von maximal
750 erlaubt. Das bedeutet das Ende
der Verwendung von R410A. Gleichzeitig
haben die führenden Hersteller von
Klimasystemen schon den Nachfolger
gefunden: Das neue Standard-Kältemittel
heißt R32. Wir zeigen Ihnen auf, was
das mit sich bringt und räumen mit dem
einen oder anderen Mythos auf.
In den vergangenen Jahren hat sich in Deutschland und der Schweiz –
wie auch im Rest Europas – der Bedarf an Klima- und Kälteanlagen
massiv ausgeweitet. Ein Trend, über den sich natürlich im Speziellen
die Kälte- und Klimatechnik-Industrie freut, der jedoch gegenläufig ist
zur umweltpolitisch motivierten Verknappung von Kältemittel durch
den Phase-Down-Prozess der F-Gase Verordnung.
Umso wichtiger ist es für Hersteller, Importeure wie auch die installierenden
Unternehmen von Klimageräten das bis dato verwendete
Kältemittel R410A mit einem GWP von 2088 umgehend durch eine klimafreundlichere
Alternative zu ersetzen.
Ein Wechsel, der sich schrittweise über die letzten zwei Jahre erstreckt
hat und im Fischer Kälte-Klima Produktprogramm grundlegende
Spuren hinterlassen hat: Zur Klima-Saison 2020 wird das Split- und
Multi-Split Klimageräte-Programm in diesem Leistungsbereich der
Hausmarke TOSOT und das des Premium-Partners Mitsubishi Electric
nahezu vollständig auf R32 umgestellt und damit nachhaltig sein.
Das Kältemittel ist sowohl flüssig als auch gasförmig nachfüllbar,
viele Installationswerkzeuge, die bisher bei R410A-Systemen zum Einsatz
gekommen sind, lassen sich auch im Umgang mit R32 nutzen. Mit
seinem vergleichsweise geringen GWP von 675 trägt R32 dazu bei,
die Forderungen der F-Gase-Verordnung mit dem damit verbundenen
Phase-Down zu erfüllen.
Ergänzend kommt auf der Seite der positiven Aspekte von R32 hinzu,
dass das Ein-Komponenten-Kältemittel leicht zu gewinnen und zu
recyceln ist. Das sorgt besonders langfristig dafür, den Bedarf an zusätzlicher
Kältemittelproduktion zu reduzieren.
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