Fresh Magazing 2019
Features & Stories zu: Plug & Play mit CO2 A2L Kältemittel Verbundanlagenbau Schulung&Training und vieles mehr...
Features & Stories zu:
Plug & Play mit CO2
A2L Kältemittel
Verbundanlagenbau
Schulung&Training und vieles mehr...
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Der Small Cube, im Untergeschoss besteht aus vier kleinen,<br />
unabhängigen Simulationskammern, von denen jede die Umweltbedingungen<br />
des Alpenraums simulieren kann. Die Testkammern,<br />
die über einen gemeinsamen Schleusenraum zugänglich<br />
sind, sollen vorwiegend für Langzeitexperimente mit<br />
einer Dauer bis zu sechs Monaten und als Labore für die Vorbereitung<br />
und Analyse organischer Proben genutzt werden.<br />
Hauptsächlich werden die Simulationskammern jedoch für die<br />
Agrarforschung eingesetzt.<br />
Die Simulationskammern des terraXcube werden somit in<br />
Zukunft eine Vielzahl an Erkenntnissen für die Medizin, Landwirtschaft<br />
und Industrie liefern.<br />
Eurac Research ist die Institution, die hinter der Testinfrastruktur<br />
terraXcube steckt. Das private Forschungszentrum<br />
mit Hauptsitz in Bozen wurde 1992 als privater Verein mit nur<br />
12 Mitgliedern gegründet. Heute beschäftigt es über 400 Forscher<br />
verschiedenster Disziplinen, die sich mit zentralen Herausforderungen<br />
unserer Zeit befassen: lebenswerte Regionen<br />
zu schaffen, zu einer gesunden Gesellschaft beizutragen und<br />
Vielfalt – sozial, kulturell, wirtschaftlich und ökologisch – zu bewahren<br />
und zu gestalten. Die Forschungsarbeit knüpft an lokal<br />
wichtige Belange an, um dann Lösungen auszuarbeiten, die<br />
auch anderswo auf der Welt Anwendung finden können. So entstand<br />
die Idee zum terraXcube, dem wohl außergewöhnlichsten<br />
Labor des Forschungszentrums.<br />
Das einmalige Projekt wurde von der Firma regineering mit<br />
Sitz im bayrischen Preith, im Auftrag der Eurac Research, realisiert.<br />
regineering verantwortete die Detailplanung, Auslegung<br />
und den Bau der gesamten Anlage. Im Juni 2017 wurde begonnen<br />
den Rohbau zu errichten und bereits im November 2018<br />
wurde die Anlage pünktlich eröffnet.<br />
Das bayrische Unternehmen ist spezialisiert auf Planung und<br />
Verwirklichung von anspruchsvollen Sonderprüfständen und<br />
Klimakammern. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Konzeption<br />
und Realisierung von hochspezialisierten, individuellen<br />
Umweltsimulationsanlagen aller Art. Um Projekte wie den terraXcube<br />
zu realisieren und Anlagen dieser Art zu bauen, besteht<br />
Herzstück des terraXcube im Erdgeschoss ist der 360 m³ große Simulationsraum,<br />
der sich für komplexe Tests mit viel Platzbedarf und höchsten<br />
technischen Ansprüchen anbietet<br />
regineering aus einem hochspezialisierten und diversifizierten<br />
Team aus Ingenieuren, Physikern, Planern, Technikern und<br />
Monteuren.<br />
Individuelle [CF]-Verbund-Systemlösung für Temperaturen<br />
und Luftdrücke, wie auf dem Mount Everest.<br />
Um den komplexen und individuellen Anforderungen und Zielen<br />
des Auftraggebers Eurac Research hinsichtlich der Kühlung gerecht<br />
zu werden, greift regineering neben seinen spezialisierten<br />
Experten aus den verschiedensten Bereichen auf externe Partner<br />
mit hoher Expertise zurück. So arbeitete regineering im Bereich<br />
der Kälte-Systemtechnik vertrauensvoll mit dem [CF] Systems-<br />
Geschäftsbereich der Christof Fischer GmbH zusammen.<br />
Gemeinsam entwickelte regineering und das Team von [CF]<br />
Systems ein individuelles Anlagenkonzept – abgestimmt auf die<br />
spezifischen Anforderungen des terraXcube, den baulichen Gegebenheiten<br />
des NOI Techparks in Bozen-Süd sowie dem Umstand,<br />
dass die zum Einsatz gebrachten Luftkühler der Verbundanlage<br />
extremsten Drucklagen ausgesetzt sein könnten.<br />
Die Verbundsysteme – das Herzstück der<br />
Kältetechnik<br />
Die drei Verbundsysteme im terraXcube wurden von Fischer<br />
Kälte-Klima im Stuttgarter Werk anschlussfertig gebaut und<br />
während des Bauprozesses von KKR – Kälte Klima Röhler aus<br />
Bozen gemeinsam mit regineering eingebracht. Zum Einsatz<br />
kommen im Kältesystem des terraXcube neben einem auf halbhermetischen<br />
Bitzer Schraubenverdichtern basierenden R449A<br />
Sole-Kühlsatz mit Kelvion Plattenwärmetauscher zwei subkritische<br />
CO 2<br />
-Anlagen mit halbhermetischen GEA Bock-Verdichtern.<br />
Bei der Projektierung der Verbundanlagen mussten die speziellen<br />
Anforderungen der Klimakammer explizit berücksichtigt<br />
werden. Das Wechselspiel zwischen unterschiedlichen Drücken<br />
und Temperaturen in der Klimakammer beeinflusste vor allem<br />
die Auslegung des Luftkühlers entscheidend. So wurden in intensiver<br />
Zusammenarbeit der Teams von [CF] Systems und dem<br />
Hersteller Walter Roller GmbH sonderangefertigte Verdampfer-Blöcke<br />
gefertigt und in der Klimakammer verbaut. Generell<br />
wurde ein großes Augenmerk auf die Optimierung der Auslegung<br />
der Komponenten gesetzt um ein besonders effizientes<br />
Anlagendesign sicherzustellen.<br />
Im Sole-Kühlsatz mit einer Kälteleistung von 470 kW bei<br />
t 0<br />
=-14 °C wurden zum besseren Teillastverhalten der Anlage<br />
zwei Bitzer-Schraubenverdichter des Typs HSK 8551-110 sowie<br />
ein weiterer Bitzer-Schraubenverdichter des Typs HSK 7471-<br />
90 anstelle einer Einzel-Verdichter-Lösung verbaut. Höchste<br />
Effizienz der NK-Anlage wird durch den Einsatz eines Economizer-Systems<br />
bestehend aus einem Plattenwärmetauscher und<br />
elektronischem e2v-Expansionsventil von Carel sichergestellt.<br />
Durch die Schrittmotorventile von Carel und den eingesetzten<br />
EVD evolution-Regler kann die Überhitzung sehr genau gesteuert<br />
werden und somit Regelschwankungen, die sich negativ<br />
auf die Verdampfungstemperatur auswirken, vermieden<br />
werden. Die Soletemperatur des verwendeten Wärmeträgers<br />
Antifrogen KF wird durch den Flüssigkeitskühlsatz von -7 °C<br />
auf -12 °C gesenkt. Besondere Wirkkraft durch die optimierte<br />
Auslegung des Verdampfers als Plattenwärmetauscher zeigt<br />
sich bei der Temperaturdifferenz von nur 2 Kelvin zwischen<br />
Verdampfungstemperatur (-14 °C) und der Soleaustrittstempe-<br />
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