Gastgeberverzeichnis 2019
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Berge voller Schätze<br />
Die Berge sind voll von Geschichte und Mythen.<br />
Ungezähmt mäanderte die Isonta in einem Tal, das<br />
von hohem Schilf bedeckt war - eine einzige Urlandschaft.<br />
Vor etwa 2.100 Jahren war hier der Lebensraum<br />
der Ambisonten: „Die an der Isonta (Salzach)<br />
lebten“ - so nannten sie damals den Fluss und diesen<br />
Keltenstamm. Der Talboden mit seinen vielen<br />
sumpfigen Stellen war unbewohnbar, so lebte man in<br />
kleinen höher gelegenen Holzhäusern. Das Naglköpfl<br />
eignete sich bestens dazu: Von hier aus, strategisch<br />
genial, ließ sich das gesamte Tal überschauen.<br />
Sie hat smaragdgrüne Augen, langes Haar und als<br />
Druidin trägt sie ein wunderschön gesticktes Kleid<br />
und edlen Schmuck, unsere Keltenfee „Isonta“.<br />
Die ersten Sonnenstrahlen färben das Naglköpfl in<br />
weiches Licht und vom Tal steigen die letzten Nebelfetzen<br />
hoch. Sie liegt entspannt auf einer Holzliege<br />
und trinkt genussvoll ihre geliebte Ziegenmilch aus<br />
einer schön verzierten Tonschale aus Venedig.<br />
Der Schönheit wegen tupft sie sich die letzten Tropfen<br />
auf Wangen und Stirn.<br />
Sie will Blumen pflücken und ihre aus Tauerngold<br />
gefertigte Kugel damit umhüllen. Die einzelnen<br />
Blumen werden mit einem selbstgesponnenen Wollfaden<br />
verknüpft. So bittet sie für dieses Jahr um eine<br />
gute Ernte, heute sollen Mond und Sterne in einer<br />
günstigen Konstellation stehen. Sie bricht auf um<br />
Wurzeln und Kräuter zum Heilen zu sammeln ...<br />
Für Warenaustausch und ein paar wenige Luxusgegenstände<br />
führten die Wege der Ambisonten über<br />
die Alpen bis nach Venedig! Die Tage waren bestimmt<br />
von Bewegung, hauptsächlich zur Nahrungsbeschaffung,<br />
wie Jagd, Ackerbau und Kultivierung<br />
der Urlandschaft.<br />
Von damals bis heute haben 70 Generationen an<br />
dem gearbeitet, was wir heute so lieben: gepflegt in<br />
allen Richtungen, bis hinauf zu den wunderschönen<br />
Almböden. Und in der Kernzone des Nationalparks<br />
Hohe Tauern lassen wir die Natur selbst Regie führen.<br />
Für all unsere Sinne ein Hochgenuss!