Die Bergheimat das Magazin 2021
Das Magazin für's Land
Das Magazin für's Land
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Ausgabe 2 | Sommer <strong>2021</strong> | Preis: € 4,90<br />
Zillachtolerin<br />
<strong>das</strong> magazin<br />
Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 6306 Söll RM15A040641K - Eine Sonderausgabe der Wilden Kaiserin<br />
<strong>Die</strong> Bergwelt erleben<br />
Zwischen dem Grün der Almwiesen, dem<br />
Blau der Seen, dem Grau der Felswände<br />
und dem Braun der Trails warten jede<br />
Menge Abenteuer. Von der Entdeckung<br />
der Langsamkeit bis zur Actiontour.<br />
DAS MAGAZIN FÜR‘S LAND
GÜLTIG BIS MITTWOCH, 30.06.<strong>2021</strong><br />
–20%<br />
VOM LETZTGÜLTIGEN VERKAUFSPREIS<br />
AUF IHR LIEBLINGSPRODUKT<br />
IN DER KATEGORIE OUTDOOR*<br />
Inhalt<br />
Ellmauer Halt 6<br />
Kinderklettern Zillertal 12<br />
E-Bike-Tour Alpbachtal 18<br />
Bikepark Söll 26<br />
MTB-Race Scheffau 32<br />
Fahrtechnik-Training 38<br />
Wandertour Kranzhorn 42<br />
Sonnenaufgangstour Pendling 48<br />
Portrait Guido Unterwurzacher 56<br />
48<br />
6 32<br />
72<br />
Portfolio Tom Klocker 62<br />
Kitesurfen Achensee 72<br />
G'sunds vom Berg 78<br />
Rezept Pressknödl 82<br />
Wander-Tipps 88<br />
Bike-Tipps 90<br />
Portrait Emma Albrecht 94<br />
*Gültig in allen Tiroler Hervis Stores auf Wanderschuhe und Wanderbekleidung bis Mittwoch, 30.06.<strong>2021</strong>.<br />
Nicht mit anderen Rabatten und Aktionen kombinierbar. Ausgenommen Bestseller, „1.Preis“-Artikel und Flugblatt-Artikel.<br />
Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />
2 <strong>Bergheimat</strong><br />
STORE | ONLINE | MOBILE
Vorwort<br />
Freude am Fahren<br />
AUFGELADEN<br />
MIT<br />
Günther Fankhauser (Herausgeber »<strong>Bergheimat</strong>« Das <strong>Magazin</strong>) und Heiko Mandl<br />
(Redaktionsverantwortlicher der »<strong>Bergheimat</strong>« Journalist/Fotograf)<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />
Willkommen zur zweiten Ausgabe der<br />
<strong>Bergheimat</strong>. Es hat sich viel getan seit unserer<br />
Premiere im letzten Sommer. <strong>Die</strong> Berge<br />
stehen aber immer noch dort, wo sie sich<br />
seit vielen tausenden Jahren befinden. Das<br />
ist auch gut so. In dieser Ausgabe haben<br />
wir wieder versucht, die spannendsten Geschichten<br />
aus unserer Heimat zu finden und<br />
für Sie aufzubereiten.<br />
Dabei dürfen Geschichten rund um den<br />
Wilden Kaiser nicht fehlen. Wir haben die<br />
höchste Erhebung, die Ellmauer Halt,<br />
bestiegen und waren mit dem Profikletterer<br />
Guido Unterwurzacher am Schleierwasserfall<br />
klettern. Etwas nördlicher<br />
haben wir zwei Wanderungen rund um<br />
Kufstein getestet und auch den neuen<br />
Bikepark in Söll unter die Lupe genommen.<br />
Es gibt auch Spannendes aus dem Zillertal<br />
zu berichten. Der Fotograf Tom<br />
Klocker zeigt uns seine schönsten Bilder<br />
aus seiner Heimat. Kitesurfer Daniel<br />
Gredler lädt uns zu luftigen Sprüngen<br />
am Achensee ein. Für Genussbiker ist<br />
<strong>das</strong> Alpbachtal wie geschaffen für eine<br />
gemütliche Runde, auch hier waren wir<br />
live vor Ort.<br />
Unsere Berge haben uns viel anzubieten.<br />
Das haben wir bei der Recherche<br />
zur jetzigen Ausgabe wieder erfahren<br />
dürfen. Wir sind schon gespannt, welche<br />
Überraschungen noch auf uns warten<br />
und freuen uns auf viele spannende Geschichten.<br />
FREUDE.<br />
DER BMW i3 JETZT AB € 199,– * /MONAT.<br />
4<br />
Nun wünschen wir Ihnen noch viele gemütliche Lesemomente<br />
IHR HEIKO MANDL & IHR GÜNTHER FANKHAUSER<br />
IMPRESSUM<br />
Medieneigentümer und Herausgeber: GMedia e.U, Herausgeber: Günther Fankhauser, Wald 32/4a, 6306 Söll,<br />
Grafik/Layout: Gigi Marksteiner<br />
Fotos: GPHOTO, Heiko Mandl, Simon Hausberger, Fanky, Isabel Falbesoner, Gerhard Flatscher, Tom Klocker, Daniel Gredler<br />
Fotobearbeitung: <strong>Die</strong> Hausbergers<br />
Redaktion: redaktion@unterlandlerin.tirol, Tel. Redaktion: 05333 432 7011<br />
Redaktion: Heiko Mandl, Adriane Gamper<br />
Anzeigen: Günther Fankhauser, Renate Sykes, Daniela Müller, anzeigen@unterlandlerin.tirol, Tel: 05333 432 7011<br />
Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein.<br />
Titelfotos: Heiko Mandl Korrektur: Monika Egger (monika.egger65@gmail.com)<br />
Erscheinungsgebiet: in allen Trafiken in Tirol um 4.90€, kostenlos für SPAR Kunden in den Bezirken Kufstein, Kitzbühel und Schwaz Juni <strong>2021</strong><br />
Nächste Ausgabe: Sommer 2022<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
Endach 32, 6330 Kufstein<br />
Telefon 05372/6945<br />
info@unterberger.cc<br />
www.unterberger.bmw.at<br />
BMW i3/i3s: von 125 kW (170 PS) bis 135 kW (184 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt 0 l/100 km,<br />
CO 2 -Emission 0 g CO 2 / km, Stromverbrauch von 15,3 bis 16,2 kWh / 100 km.<br />
Angegebene Verbrauchs- und CO 2 -Emissionswerte ermittelt nach WLTP.<br />
* Angebot der BMW Austria Leasing GmbH. Gültig bei Kaufvertragsabschluss 26.04.<strong>2021</strong> bis 30.09.<strong>2021</strong>, Auslieferung und Anmeldung bis 31.12.<strong>2021</strong>. BMW Select Leasing für den<br />
BMW i3, Anschaffungswert € 34.386,- (E-Mobilitätsförderung <strong>2021</strong> Hersteller berücksichtigt), Anzahlung € 3.600,-, Laufzeit 48 Monate, Leasingentgelt € 199,- monatlich, 10.000<br />
km p.a., Restwert € 21.648,48, Rechtsgeschäftsgebühr € 124,86, Bearbeitungsgebühr € 260,-, Vollkaskoversicherung vorausgesetzt, eff. Jahreszins 0,77%, Sollzins var. 0,40%,<br />
Gesamtbelastung € 35.185,34. Beträge inkl. NoVA u. MwSt. Angebot freibleibend. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />
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Symbolfoto<br />
<strong>Bergheimat</strong> 5
Ellmauer Halt<br />
GIBT ES DEN PARTNER<br />
FÜR‘ S LEBEN?<br />
Ja!<br />
Bei<br />
Der Anstieg zur Ellmauer Halt (2344 m)<br />
gehört zu den anspruchsvollsten Touren im<br />
Kaisermassiv und ist nur Leuten mit Klettersteigerfahrung<br />
zu empfehlen. Trittsicherheit,<br />
Schwindelfreiheit und eine entsprechende<br />
Ausrüstung ist Grundvoraussetzung für die<br />
Tour, sie sollte auch nur bei absolut schönem<br />
Wetter angegangen werden. Wir starten die<br />
Tour bei der Wochenbrunneralm (1087 m),<br />
die man einfach über eine Mautstraße von<br />
Ellmau aus erreichen kann. Von dort aus gehen<br />
wir über freie Flächen zu einem Wald<br />
<strong>Die</strong> persönliche<br />
Partnervermittlung<br />
seit 1982 in Tirol!<br />
Auf die<br />
Ellmauer Halt<br />
Der höchste Gipfel des Wilden Kaisers ist nur geübten<br />
Bergsteigern vorbehalten. Der Aufstieg von der Gruttenhütte<br />
ist zum Großteil mit Drahtseilen gesichert und hat<br />
mehr Klettersteigcharakter als <strong>das</strong>s es eine Wanderung<br />
darstellt. Das Panorama vom Gipfel ist dafür einmalig,<br />
bis hin zu den Hohen Tauern reicht der Fernblick.<br />
TEXT & FOTO: Heiko Mandl<br />
hoch, durchqueren diesen und folgen dem<br />
Weg weiter zu einer Geröllhalde. <strong>Die</strong> Schotterhalde<br />
wird über den Steig gequert und<br />
steigt über weite Serpentinen bergauf zu einem<br />
Sattel.<br />
<strong>Die</strong> wohl bekannte Gruttenhütte, die auf<br />
dem Plateau liegt, ist von hier aus nur ein paar<br />
Minuten entfernt. <strong>Die</strong> Hütte ist die einzige<br />
Einkehrmöglichkeit auf der Tour, wir tanken<br />
hier noch einmal Kraft und nehmen genug<br />
Tirol<br />
Tel. 0512/561122<br />
Salurner Str. 15, Innsbruck<br />
Vorarlberg<br />
Tel. 05574/42974,<br />
Weiherstr. 3, Bregenz<br />
Schweiz<br />
Tel. 079/6007474<br />
www.contacta.info<br />
6<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 7
Ellmauer Halt<br />
Flüssigkeit auf, ab hier geht es durch die Felsen<br />
steil bergauf zum Gipfel. Hinter der Hütte<br />
steigt der Weg zuerst mäßig steil an, wird aber<br />
dann umso steiler, je näher man sich den Felswänden<br />
nähert. Von hier aus können wir den<br />
imposanten Berg in seiner vollen Pracht sehen<br />
und können auch die Aufstiegslinie zum Gipfel<br />
erahnen. Zuerst führt ein Felsband in den<br />
linken Teil der Wand, danach geht es über die<br />
Jägerwandtreppe Richtung Gipfel.<br />
Wir erreichen zunächst einen weiten Kessel,<br />
in dem meistens Altschnee und Geröll liegt,<br />
und gehen weiter bergauf über Gras- und<br />
Geröllfelder bis zu den ersten Felsenwänden.<br />
Schon bald können wir die ersten Drahtseilsicherungen<br />
erkennen. Ab hier sollte man nur<br />
mehr mit Klettersteigset und Helm weitergehen.<br />
Hier beginnt der Gamsängersteig. Auf<br />
den Querungen muss man bei schönem Wetter<br />
und viel »Wander-Verkehr« immer wieder<br />
mit Steinschlag rechnen, der von den Vorgängern<br />
ausgelöst wird. Im unteren Abschnitt des<br />
Steiges queren wir die komplette Wand nach<br />
links und stoßen schließlich auf eine Stufe, die<br />
uns weiter nach rechts oben leitet. Links unten<br />
können wir von hier aus den Scharlinger<br />
Boden erkennen, der weiter zum Kaisertal<br />
führt. Der markierte Steig ist zusammen mit<br />
der ersten Querung des Gamsängersteigs die<br />
Verbindung des Kaisertals im Norden und<br />
der Gruttenhütte im Süden. Über die Jägerwandtreppe<br />
geht es weiter mit leichter Kletterei<br />
bis zu einer Rinne, auch hier kann speziell<br />
im Frühsommer noch Altschnee liegen. Kurz<br />
unterhalb des Gipfels treffen wir noch auf die<br />
Babenstuber Hütte. Hütte ist eigentlich der<br />
falsche Ausdruck dafür. Es ist mehr eine Notunterkunft<br />
als eine Hütte im eigentlichen Sinn<br />
und hat schon einigen Alpinisten den nötigen<br />
Unterschlupf geboten. <strong>Die</strong> zwischen Felsenwänden<br />
und kurz vor dem Gipfel gelegene<br />
Hütte wurde bereits 1891 errichtet.<br />
Bis zum Gipfel sind es jetzt noch ein paar Minuten<br />
leichte Kletterei. <strong>Die</strong> Ellmauer Halt ist<br />
die höchste Spitze des Wilden Kaisers und<br />
vom Tal aus nicht zu übersehen. Der Kapuzenturm<br />
ist dem Gipfel im Osten vorgela-<br />
gert, die Kleine Halt, <strong>das</strong> Totenkirchl und der<br />
Treffauer sind einige Gipfel die gleich neben<br />
dem Gipfel zu sehen sind. Schließlich kommen<br />
auch wir oben an. Wir haben Glück, die<br />
Sonne scheint und die Alpen liegen fast zu<br />
unseren Füßen. <strong>Die</strong> Fernsicht reicht von hier<br />
oben bei schönem Wetter und klarer Sicht bis<br />
in <strong>das</strong> Tauernmassiv, am Horizont kann man<br />
dann gut die weißen Gipfel der Alpen erkennen.<br />
Nach einer kurzen Rast geht es für uns<br />
wieder zurück Richtung Tal.<br />
Bergab führt uns der Klettersteig wieder zurück<br />
zur Gruttenhütte. Wir entscheiden uns<br />
die Tour noch einmal zu verlängern und über<br />
den Jubiläumssteig zur Wochenbrunneralm<br />
abzusteigen. Der Steig ist zum Teil drahtseilgesichert<br />
und führt über einen Felsdurchschlupf,<br />
Eisenleitern und Querungen in <strong>das</strong><br />
Kübelkar. Nach dem Steig kommen uns noch<br />
jede Menge Wanderer entgegen, sie befinden<br />
sich am Aufstieg zum Ellmauer Tor, einem<br />
der beliebtesten Wanderziele der Region. Wir<br />
8<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 9
Ellmauer Halt<br />
Der Alleskönnerberg<br />
Fieberbrunn<br />
FOTO: fieberbrunn.com<br />
TOUR<br />
INFO<br />
Rasante Coasterfreuden, prickelnde Wasserspiele, imposante Gipfelerlebnisse,<br />
Europas erster digital-alpiner Rundwanderweg, Österreichs<br />
größte Bikeregion, vielfältiger Kletterspaß. Der Fieberbrunner<br />
»Alleskönnerberg« bietet für jeden Geschmack <strong>das</strong> Passende.<br />
aber gehen über Geröllhalden und<br />
einen kleinen Steig bergab Richtung<br />
Gaudeamushütte (1263 m).<br />
Hier oben kann man schon der<br />
einen oder anderen Gams begegnen,<br />
die Dohlen sind auf jeden<br />
Fall nicht zu übersehen. Von der<br />
Gaudeamushütte führt dann<br />
schließlich ein gut ausgebauter<br />
Weg wieder zurück zum Start der<br />
Tour bei der Wochenbrunneralm.<br />
Ausgangspunk:<br />
Parkplatz bei der Wochenbrunneralm<br />
Strecke:<br />
8 km<br />
Dauer:<br />
8 h<br />
Höhenmeter:<br />
1260 Hm<br />
Ausrüstung:<br />
Klettersteigset, Helm,<br />
feste Schuhe<br />
HÜTTENTIPP:<br />
Gruttenhütte<br />
Tel.: 05358/2242<br />
Rasant geht es in die Kurve. Zwei, drei<br />
Meter über der Almwiese. Einmal kurz<br />
bremsen. <strong>Die</strong> nächste Kurve. Bei Timoks<br />
Alpine Coaster ist Spaß garantiert! Von<br />
der Mittelstation Streuböden der Bergbahnen<br />
Fieberbrunn geht es im Zweisitzer<br />
talwärts. Nicht <strong>das</strong> einzige Abenteuer<br />
hier am Alleskönnerberg Fieberbrunn. So<br />
laden in Timoks Wilder Welt der Waldseilgarten<br />
zum Balancieren, die Wasserspiele<br />
zu einer kühlen Abkühlung und der<br />
Streubödensee zu einem wundervollen<br />
Panorama-Spaziergang ein. Und rund<br />
um die 1645 m hoch gelegene Bergstation<br />
Lärchfilzkogel geht der Freizeitspaß<br />
mitten in den Bergen abwechslungsreich<br />
weiter.<br />
WANDERN. KLETTERN. BIKEN.<br />
DOWNHILLEN<br />
Ein Smartphone, eine App und der Rundwanderweg:<br />
Ausgehend von der Bergstation<br />
verwandelt sich die Natur in ein<br />
»Wildes Museum«, entsprechend dem<br />
Projektnamen »Museum Goes Wild«.<br />
Zehn Stationen liefern auf Europas erstem<br />
digital-alpinen Rundwanderweg<br />
Wissenswertes über Flora, Fauna und<br />
Geologie. Wer noch tiefer in die alpine<br />
Landschaft eintauchen möchte, kann<br />
einem der zahlreichen Wanderwege folgen.<br />
Ein besonderes Highlight liegt rund<br />
eine gemütliche Wanderstunde entfernt.<br />
Der Wildseelodersee. Einer der wohl<br />
schönsten Bergseen in den Alpen. Kletterliebhaber<br />
können sich an einem der<br />
beiden Klettersteige austoben. »Himmel<br />
und Henne« sowie »Marokka« bieten fünf<br />
unterschiedliche Schwierigkeitsstufen.<br />
Auf Biker warten über 80 km Lines &<br />
Trails sowie hunderte Kilometer Touring-<br />
Routen. Saalbach Hinterglemm Leogang<br />
Fieberbrunn ist damit die größte Bikeregion<br />
Österreichs. Ein spezielles Bike-<br />
Ticket ermöglicht den Zugang zu neun<br />
Sommerbergbahnen auf sieben Berge.<br />
Und auch Downhiller finden ihr Glück<br />
mit der neuen »Bike Area Streuböden«.<br />
Der Schweinestberg-Trail sowie der<br />
Easypark Obingleitn bieten ab Juli mit<br />
zwei Lines und einem Pumptrack rasante<br />
Action in Fieberbrunn für Kids, Newcomer<br />
und Genuss-Trailer.<br />
Kontakt<br />
Bergbahnen Fieberbrunn GmbH<br />
Lindau 17<br />
A-6391 Fieberbrunn<br />
T +43 5354 56333-0<br />
E office@bbf.at<br />
M www.fieberbrunn.com<br />
10<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
Werbung 11
Klettern Zillertal<br />
Kletterparadies<br />
Zillertal<br />
Das Zillertal ist nicht nur im Winter ein Paradies für Sportler. Im<br />
Sommer sind die Berge ein Spielplatz für Wanderer, Mountainbiker<br />
und Bergsteiger. Kletterer und Boulderer finden in den vielen<br />
Wänden und Felsblöcken ein wahres Paradies vor. <strong>Die</strong><br />
Klettergärten befinden sich gut verteilt im Tal und bieten für<br />
Anfänger bis hin zu Profis eine umfangreiche Routenauswahl.<br />
TEXT & FOTO: Heiko Mandl<br />
»Geht scho«, hört man durch <strong>das</strong> Tal<br />
schallen. »Gleich bist oben!« Wir befinden<br />
uns mitten in den Zillertaler Alpen<br />
und sind kurz vor unserem Ziel. Das heißt<br />
aber nicht Olperer oder Schönbichler<br />
Horn, sondern wir reden nur von ein paar<br />
wenigen Höhenmetern, die bezwungen<br />
werden müssen. Dafür sind die Griffe<br />
und Tritte winzig klein und wir haben<br />
nicht Bergstiefel, sondern Kletterschuhe<br />
an. Das Zillertal ist bekannt für seine Alpinisten<br />
und Bergsteiger, aber auch in Sachen<br />
Klettern und Bouldern muss es sich<br />
nicht verstecken. Wir befinden uns im<br />
Bouldergebiet Sundergrund. Über einen<br />
Fußmarsch von knapp einer Stunde sind<br />
die meisten Blöcke zu erreichen und von<br />
der Forststraße aus nicht zu übersehen.<br />
<strong>Die</strong> Granitfelsen sind Zeitzeugen der<br />
letzten tausend Jahre und Überbleibsel<br />
von Felsstürzen im Tal. Heute tummeln<br />
sich jede Menge Boulderer an den Felsen<br />
und sind mit ihren bunten Klamotten und<br />
Crashpad-Matten nicht zu übersehen.<br />
12<br />
<strong>Bergheimat</strong> 13
Klettern Zillertal<br />
Zwischen ein und fünf Meter sind die<br />
Boulder hoch. Gute Fingerkraft und Bewegungsgefühl<br />
sind hier Voraussetzung<br />
für einen erfolgreichen Gipfelsieg.<br />
<strong>Die</strong> Granitblöcke liegen in sämtlichen<br />
Varianten auf den Wiesen des Tales<br />
herum. Ein besonders lustiger Boulder<br />
heißt Wackelpudding. Eine Granitplatte<br />
liegt hier auf einem Steinblock und hat<br />
sich bis vor einigen Jahren noch bewegt,<br />
wenn man sich drangehängt hat. Heute<br />
sitzt sie fest im Sattel und ist der Hingucker<br />
in der Region. Wir schauen uns noch<br />
die anderen Boulder in der Umgebung<br />
an und sind begeistert von der Auswahl<br />
an unterschiedlichen Routen. Von Plattenkletterei<br />
bis hin zu überhängenden<br />
Kraftrissen bewegt sich <strong>das</strong> Angebot an<br />
Boulderrouten. Nach einer ausgiebigen<br />
Rast zu Mittag geht es dann langsam wieder<br />
zurück zum Parkplatz. Neben dem<br />
Weg versuchen wir uns noch an ein, zwei<br />
Bouldern, aber in Summe müssen wir uns<br />
eingestehen, <strong>das</strong>s die Muskelkraft heute nicht<br />
mehr zurückkommen wird. Zeit, um in unsere<br />
Unterkunft zu gehen. Doch davor geht es<br />
für uns noch zur Einkehr in <strong>das</strong> Gasthaus am<br />
Taleingang. Bei Saft, Kuchen und Kaffee werden<br />
die Speicher fürs Erste wieder vollgefüllt.<br />
Unser »Hotel« befindet sich in Ginzling und<br />
ist im Besitz eines der Kletter-Urgesteine im<br />
Zillertal. Gerhard Hörhager ist in der Kletterszene<br />
einer der großen Namen und hat<br />
mit einigen sehenswerten Klettertouren im<br />
höchsten Schwierigkeitsgrad auf sich aufmerksam<br />
gemacht. Sein altes Bauernhaus,<br />
der »Diggl«, ist für uns die Basisstation für<br />
unsere Kletter- und Bouldervorhaben im Zillertal.<br />
Rund um den Ort tun sich jede Menge<br />
Kletter- und Bouldermöglichkeiten auf. Zudem<br />
ist der Schlegeisspeicher als Ausflugsziel<br />
und der Olperer als höchste Erhebung in der<br />
Region nicht weit entfernt. Im Diggl gibt es<br />
auch einen Boulderraum und Trainingsmöglichkeiten<br />
für Kletterer. Ein Paradies für Kletterer,<br />
wenn es mal regnet. Wer bei schlechtem<br />
Wetter dennoch klettern gehen möchte, dem<br />
sei die Kletterhalle im Zillertal zu empfehlen.<br />
Das Kletterzentrum in Innsbruck ist für einen<br />
Tagesausflug auch nicht weit entfernt. Dort<br />
trifft sich die internationale Elite zum Training,<br />
<strong>das</strong> eine oder andere bekannte Gesicht ist<br />
immer anzutreffen.<br />
Einer der bekanntesten Klettergärten sind<br />
die Ewigen Jagdgründe. Mit 130 Routen von<br />
leicht bis schwer findet hier jeder seine ideale<br />
Route. In nur wenigen Minuten können Kletterer<br />
vom Parkplatz aus zu den Granitfelsen<br />
zusteigen und klettern. Daneben gibt es im<br />
Sommer einen Bach zur Abkühlung und eine<br />
eingezäunte Wiese zum Verweilen. Kletterherz,<br />
was willst du mehr? Einziger Nachteil:<br />
GENUSS MIT AUSBLICK<br />
Direkt am Thiersee.<br />
Restaurant Mio Mondo<br />
Vorderthiersee 31 • 6335 Thiersee<br />
Tel.: +43 670 6065 585<br />
www.restaurant-miomondo.at<br />
info@restaurant-miomondo.at<br />
14<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 15
Klettern Zillertal<br />
BIKER<br />
WILLKOMMEN<br />
Das Klettern im Zillertal ist so vielfältig.<br />
Von Bouldertouren bis hin<br />
zu meterhohen Felswänden reicht<br />
<strong>das</strong> Repertoire.<br />
Der Klettergarten ist zu den Stoßzeiten gut<br />
überlaufen. Aber auch die anderen Gebiete<br />
können sich durchaus sehen lassen. Daneben<br />
gibt es noch eine Handvoll schöner Klettersteige<br />
und Alpinrouten in sämtlichen Schwierigkeitsgraden.<br />
Wer die Mühen eines längeren<br />
Anstiegs in Kauf nimmt, kann auch viele<br />
einsame Routen klettern.<br />
Der nächste Tag beginnt für uns früh. <strong>Die</strong> Sonne<br />
scheint unermüdlich vom Himmel und ist<br />
ein Zeichen für einen heißen Tag. Im Zillertal<br />
gibt es Klettergärten, in denen Kletterer der<br />
Hitze gut entkommen und so den ganzen<br />
Sommer über klettern können. Wir sind heute<br />
etwas faul und entschließen uns, den Klettergarten<br />
gleich um die Ecke aufzusuchen. In der<br />
»Bergstation« finden sich in der unteren Wand<br />
viele Routen im mittleren Schwierigkeitsgrad.<br />
<strong>Die</strong> Routen sind bis zu 30 Meter hoch und gut<br />
mit Bohrhaken abgesichert. Wir toben uns an<br />
den Wänden aus und verbringen einen gemütlichen<br />
Vormittag im Fels.<br />
Nach einer Mittagsrast geht es wieder zurück<br />
nach Hause. Doch Halt, wir haben heute<br />
noch nicht genug. Beim Abstieg kommen wir<br />
beim Ginzlinger Wald vorbei, einem der größten<br />
und <strong>das</strong> älteste Bouldergebiet im Zillertal.<br />
Über 100 Routen sind im Wald versteckt.<br />
Am Eingang gibt es auch für Kinder einen<br />
Einsteigerbereich. Wir machen uns im Wald<br />
auf, um die Blöcke zu finden. <strong>Die</strong> Natur wirkt<br />
hier mystisch. Erinnert uns an Herr der Ringe.<br />
Doch wir sind nicht hier, um einen Ring zu<br />
finden, sondern die schönsten Boulderrouten<br />
zu klettern. <strong>Die</strong> gibt es in jeder Schwierigkeit<br />
und Höhe. Hier wird uns nicht langweilig werden.<br />
So verbringen wir die letzten Stunden<br />
unseres Zillertal-Klettertrips in den Granitblöcken<br />
rund um Ginzling. Wir haben einen<br />
ersten Eindruck vom Klettern im Zillertal bekommen,<br />
wenn wir wiederkommen, gibt es<br />
noch viel zu entdecken. Aber Vorfreude ist<br />
bekanntlich die schönste Freude.<br />
Foto: TVB ©mathaeusgartner<br />
DO – MO von 11:00 Uhr – 23:00 Uhr<br />
Täglich durchgehend warme Küche<br />
von 11:30 Uhr – 20:30 Uhr · DI / MI Ruhetag<br />
(außer an Feiertagen)<br />
Kitzbüheler Straße 46, 6370 Reith bei Kitzbühel<br />
Tel. +43 664 418 5918, info@zumtischlerwirt.at<br />
www.zumtischlerwirt.at<br />
16<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 17
E-Bike Alpbachtal<br />
Wir wissen eigentlich nicht warum, aber wir<br />
haben <strong>das</strong> Alpbachtal bei unseren Tagesausflügen<br />
immer links liegen gelassen und<br />
uns meist in <strong>das</strong> Zillertal verirrt. Oder eben<br />
Richtung Innsbruck aufgemacht, um die großen<br />
Täler, wie <strong>das</strong> Ötz- oder Stubaital, zu erkunden.<br />
Doch dieses Mal sollte alles anders<br />
werden. Wir wollen <strong>das</strong> idyllische Tal einmal<br />
genauer unter die Lupe nehmen und mit unseren<br />
E-Bikes die Panoramatour durch <strong>das</strong><br />
ganze Tal ausprobieren.<br />
Das Alpbachtal ist seit jeher durch sein Wirtschaftsforum<br />
bekannt. <strong>Die</strong> großen Namen<br />
aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik treffen<br />
sich hier, um über globale Themen und<br />
ihre Problematik zu diskutieren. Doch <strong>das</strong> Tal<br />
hat weit mehr zu bieten. Es liegt eingebettet in<br />
den Kitzbüheler Alpen am Rande des Rofans<br />
mitten in einer der schönsten Landschaften in<br />
Tirol. Zehn idyllische Orte zählt <strong>das</strong> Alpbachtal,<br />
in jedem gibt es vieles zu entdecken und<br />
zu erleben. So hat der Ort Alpbach die Auszeichnung<br />
»Schönstes Dorf Österreichs«<br />
vollends verdient. <strong>Die</strong> vielen traditionell blumengeschmückten<br />
Bauernhäuser prägen<br />
<strong>das</strong> Ortsbild und seine Umgebung. Hier<br />
scheint die Zeit noch still zu stehen. An den<br />
E-Biken im Alpbachtal<br />
Das Alpbachtal ist bekannt für seine schönen Berge und natürlich <strong>das</strong> Europäische Forum Alpbach,<br />
<strong>das</strong> seit 1945 jährlich stttfindet. Aber auch Radfahrer und Genussbiker sind in dem idyllischen<br />
Tal gut aufgehoben. Auf gut ausgebauten Straßen geht es von Almhütte zu<br />
Almhütte. Im Blickfeld stehen dabei immer die sanften Gipfel und die vielen Wälder und Wiesen.<br />
18<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
TEXT & FOTO: Heiko Mandl/Velontour<br />
<strong>Bergheimat</strong> 19
E-Bike Alpbachtal<br />
Hängen erkennen wir die vielen Bauernhäuser,<br />
in manchen können Gäste<br />
einkehren und die regionalen Speisen<br />
verkosten. Bekannt ist die Region auch<br />
durch eine Süßspeise, die es sonst nicht<br />
oft gibt.<br />
<strong>Die</strong> Brandenberger Prügeltorte ist eine<br />
süße Köstlichkeit. Sie ist keine klassische<br />
Torte, sondern eher eine Backware aus<br />
mehreren Schichten. Der Teig wird über<br />
dem offenen Feuer auf einer Walze gedreht<br />
und gebacken. Bis die Torte fertig<br />
ist, dauert es etwa eine Stunde. Dann<br />
wird die Walze entfernt, die Torte abgekühlt<br />
und serviert – entweder pur oder<br />
sie wird mit Vanilleeis, Preiselbeeren und<br />
Schlagobers verfeinert.<br />
Wir müssen uns die Prügeltorte erst verdienen.<br />
Nach dem Start in Reith führt uns<br />
der Weg auf der Südseite des Tales bis<br />
nach Inneralpbach. Es ist gerade Heuernte<br />
und die Bauern fahren <strong>das</strong> getrocknete<br />
Gras rechtzeitig vor dem nächsten Regen<br />
in den Stall. 70 Bauern aus der Region<br />
Euregio2Plus-Ticket<br />
Für 39 Euro<br />
durch die<br />
Europaregion.<br />
Mit dem Tagesticket Euregio2Plus<br />
Tirol, Südtirol und Trentino mit der<br />
Familie entdecken.<br />
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<strong>Bergheimat</strong><br />
Deine Europaregion – dein Vorteil.<br />
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<strong>Bergheimat</strong> 21<br />
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E-Bike Alpbachtal<br />
liefern für den heimischen Käse hochwertige<br />
Heumilch zur Sennerei. <strong>Die</strong>se<br />
produziert daraus den Käse in höchster<br />
Qualität und völlig naturbelassen. Natürlich<br />
darf auch in den Almhütten und Gasthäusern<br />
die regionale Küche in Form von<br />
deftiger Hausmannskost nicht fehlen. Viele<br />
Rezepte sind seit Generationen überliefert<br />
worden und machen die Region zu<br />
einem Paradies der lukullischen Genüsse.<br />
Immer wieder müssen wir kurze Anstiege<br />
bewältigen. Mit unseren E-Bikes ist <strong>das</strong><br />
aber kein Problem. Der Genuss kommt<br />
hier eben nicht zu kurz. Genussbiker fin-<br />
den im Alpbachtal eine schöne Auswahl<br />
an Touren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.<br />
Viele davon bieten auch<br />
eine E-Bike-Ladestation an, wo die Akkus<br />
kostenlos aufgeladen werden können.<br />
Nicht von ungefähr ist <strong>das</strong> Alpbachtal<br />
auch Partner der Genussbiker-Plattform<br />
Velontour.<br />
Wir rollen schließlich wieder zurück zum<br />
Startpunkt in Reith. Wer will, kann die<br />
Tour hier noch verlängern. Am Eingang<br />
des Alpbachtales führt nämlich der Innradweg<br />
vorbei. Auch der Zillertalradweg<br />
TOUR<br />
INFO<br />
Ausgangspunk:<br />
Reith Alpbachtal<br />
ist nicht weit entfernt und kann zu einer<br />
schönen Tagestour kombiniert werden.<br />
An heißen Sommertagen warten verschiedene<br />
Bademöglichkeiten mit frischem<br />
Quellwasser auf Gäste. Wir machen<br />
uns auf Richtung Reintalersee, er<br />
ist ein beliebter Treffpunkt, um sich abzukühlen<br />
und zu erfrischen. Das Alpbachtal<br />
hat uns auf jeden Fall überrascht und wir<br />
werden bald wiederkommen. <strong>Die</strong> Prügeltorte<br />
wartet schon auf uns.<br />
Strecke:<br />
25,2 km<br />
Höhenmeter:<br />
879 m<br />
Dauer:<br />
4 h<br />
Hüttentipp:<br />
Jausenstation Wurmhof<br />
Tel.: 05336/5307,<br />
Hotel zur Post<br />
Tel.: 05336/5203<br />
Gegenüber<br />
der grauen Wand<br />
Nach fünf Jahren Pause bewirtschafteten Barbara und Günther Hirner<br />
im vergangenen Sommer erstmals wieder ihre Grawandhütte im<br />
Zemmgrund. Auf einen idyllischen, kinderwagentauglichen Aufstieg<br />
zur traditionsreichen Hütte folgen einzigartige Naturerlebnisse.<br />
22<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
FOTO: Eigenfoto<br />
Werbung 23
AUF 1.640 M SEEHÖHE<br />
»Von uns aus sind zahlreiche<br />
Wanderungen<br />
möglich. Von der Berliner<br />
Hütte bis zur Zsigmondyspitze,<br />
dem Matterhorn<br />
des Zillertals.«<br />
Barbara Hirner, Grawandhütte<br />
Das Rauschen erfüllt die Luft, vermischt<br />
sich mit Vogelgezwitscher. <strong>Die</strong> morgendlichen<br />
Sonnenstrahlen lassen die Gipfel<br />
erstrahlen. Ein paar Schritte hinter die<br />
Grawandhütte. Drei Wasserfälle ziehen<br />
weiße Linien über die Felsen. „Manche<br />
Gäste sagen, <strong>das</strong>s sie unser Platz an Norwegen<br />
erinnert“, erzählt Barbara Hirner.<br />
Bewaldete Berghänge, zwischen denen<br />
sich die Zemm schlängelt. Felsen. Wiesen.<br />
Rund um die Grawandhütte findet man<br />
Natur in ihrer reinsten Form. „Günther<br />
und ich waren lange Zeit Weltenbummler,<br />
immer auf der Suche nach besonderen<br />
Orten. Es dauerte, bis wir bemerkten,<br />
<strong>das</strong>s wir den wohl schönsten Kraftplatz<br />
selbst besitzen“, lacht die Hüttenwirtin.<br />
„<strong>Die</strong> ersten Stunden des Tages sind wie<br />
ein Zauber. Wenn du vor die Türe gehst,<br />
der leichte Wind auf der Haut, eine Tasse<br />
heißen Kaffee in der Hand. Und dann<br />
dieser Ausblick.“ Seit inzwischen drei<br />
Generationen gehört die 1905 errichtete<br />
Schutzhütte Barbaras Familie. Immer von<br />
Frauen geführt. Barbara selbst war bereits<br />
als Baby hier heroben.<br />
TAPETEN-ÜBERRASCHUNG<br />
In der Küche laufen die Frühstücksvorbereitungen<br />
für Wanderer und die Übernachtungsgäste.<br />
Barbara und ihr Mann<br />
Günther legen Wert auf regionale Produkte.<br />
Mittags warten neben den Hüttenklassikern<br />
Zillertaler Spezialitäten. Allen<br />
voran Zillertaler Krapfen und Barbaras<br />
Erdäpfelblattl mit Kraut. Schweinebraten,<br />
Wienerschnitzel. Und dann ist da natürlich<br />
die Nudelsuppe mit echter Fleischsuppe.<br />
„Es war wundervoll, im Vorjahr die<br />
Hütte wieder selbst zu bewirtschaften.<br />
<strong>Die</strong> Pause hatten wir unseren Kindern zuliebe<br />
eingelegt, weil sie für <strong>das</strong> Bergleben<br />
noch zu klein waren. Ja, wir sind schon<br />
stolz auf unsere Grawandhütte. Vor allem,<br />
weil sie eine der wenigen privaten<br />
Schutzhütten ist“, so die gelernte Köchin.<br />
<strong>Die</strong> Hütte hat ihr eigenes biologisches<br />
Klärwerk. Warmwasser wird mittels Solar<br />
erzeugt und dann ist da noch <strong>das</strong> eigene<br />
kleine E-Werk. Das Paar hat einiges verändert,<br />
seit <strong>das</strong> Haus an sie überging. Immer<br />
mit Blick auf die Schonung der Natur und<br />
Erhaltung des geschichtsträchtigen Flairs.<br />
2015 nahmen sie sich die Zimmer vor.<br />
Ein-, Zwei- und Dreibettzimmer. „<strong>Die</strong> Räume<br />
waren seit ich mich erinnern kann mit<br />
einer Blumentapete versehen. Wir hatten<br />
eine Vermutung, die sich zum Glück bewahrheitete.<br />
Unter der Tapete kamen Zeitungen<br />
zum Vorschein, darunter Jutesä-<br />
cke, und als <strong>das</strong> alles entfernt war, blickten<br />
wir auf wunderschöne Zirbenwände. Aus<br />
Erzählungen wusste ich, <strong>das</strong>s einst eine<br />
Wandersage hier heroben Station machte.<br />
Das Zirbenholz für die Räume wurde<br />
direkt vor Ort geschlägert.“<br />
DIE GRAUE WAND<br />
GEÖFFNET<br />
von 10. Juli bis 30. August<br />
Am kleinen Tisch steht eine Waschschüssel<br />
samt Wasserkrug. So wie einst.<br />
Zirbenholz-Nostalgie. Draußen warten<br />
atemberaubende Naturerlebnisse. Von<br />
der gemütlichen Auszeit auf einer der<br />
beiden Terrassen bis hin zu idyllischen,<br />
spektakulären, abenteuerlichen oder<br />
auch entspannenden Wanderungen.<br />
„Viele übernachten bei uns, um von hier<br />
aus die Berge zu erkunden. So mancher<br />
nimmt sich eine Auszeit, um sich wieder<br />
richtig zu spüren, zu erden, mit der Natur<br />
zu verbinden. Für andere ist unsere Hütte<br />
<strong>das</strong> Ziel einer genüsslichen Familienwanderung.“<br />
Barbaras besonderer Tipp: Zwei<br />
Hüttennächte einplanen. Auf die Anreise<br />
und die erste Nacht in den Bergen folgt<br />
ein gemütlicher Wandertag, etwa zur<br />
Berliner Hütte oder zum Schwarzsee.<br />
„Den Abend kann man gemütlich ausklingen<br />
lassen, bevor es am nächsten Tag<br />
nach dem Frühstück wieder ins Tal geht.“<br />
Einzigartige Momente erwarten auf jeden<br />
Fall alle, die hier im Spätsommer<br />
übernachten. Scheint nämlich der Mond<br />
auf die Felswand vor der Hütte, erstrahlt<br />
diese in einem wunderschönen Grau.<br />
Daher auch der Name der Grawandhütte<br />
– Graue Wand Hütte.<br />
Kontakt<br />
Grawandhütte<br />
Barbara & Günther Hirner<br />
Zemmgrund 279<br />
A - 6295 Mayrhofen<br />
T +43 (0)5286 5213<br />
+43 (0)676 650 2728<br />
M info@grawandhuette.at<br />
W www.grawandhuette.at<br />
24<br />
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Bikesaloon Söll<br />
Neuer Spiel -<br />
platz für Biker<br />
Der Bikesaloon in Söll steht seit heuer Mountainbikern<br />
und Pumptrackfahrern offen. Auf den beiden<br />
Biketrails und dem Pumptrack können Anfänger und<br />
Profis, Jung und Alt ihre Biketechniken üben und<br />
verbessern. <strong>Die</strong> gute Infrastruktur im Bikepark rundet<br />
<strong>das</strong> Angebot ab. Bereits nach wenigen Wochen ist<br />
der Bikesaloon der Treffpunkt der Bikeszene in der<br />
Region um den Wilden Kaiser.<br />
TEXT & FOTO: Heiko Mandl<br />
Bikesaloon? Klingt fast so wie Hundefrisör, nur<br />
für Räder. Angie hat mich gestern angerufen<br />
und mir von dem neuen Bikepark in Söll erzählt.<br />
Er soll mit einem Pumptrack und zwei einfachen<br />
Trails ideal sein, um die ersten Runden am Bike<br />
zu drehen. <strong>Die</strong> Kurven und Sprünge sind auch<br />
so angelegt, <strong>das</strong>s wirklich jeder, von Anfänger<br />
bis Experte, seinen Spaß haben kann.<br />
Der Fahrtechnik-Parcours besteht aus drei Teilen.<br />
Einem asphaltierten Pumptrack namens<br />
»Black Beauty« und einer Lauflänge von ca. 160<br />
m. Dem Einsteigertrail »Big Horn Trail« - hier be-<br />
trägt die Lauflänge ca. 542 m, und dem<br />
Einsteigertrail »Badlands Trail« mit einer<br />
Länge von ca. 316 m. Der Eintritt ist frei<br />
und mit ausreichend Parkplätzen und<br />
einer Bike-Waschanlage passt auch <strong>das</strong><br />
Umfeld perfekt.<br />
Wir treffen uns bereits in der Früh und<br />
checken die Lage. Ein paar Mütter helfen<br />
ihren Kindern mit ihren ersten Runden im<br />
Pumptrack, ansonsten sind wir noch alleine.<br />
Kein Wunder, es ist Mittwochmorgen,<br />
die Kids sitzen jetzt noch in der Schule.<br />
Am Nachmittag wird es hier wohl ganz<br />
anders aussehen, dann hat die junge Generation<br />
den Bikesaloon fest in der Hand.<br />
Für mich ist jetzt die ideale Zeit, um ein<br />
paar Tipps und Tricks von Angie zu bekommen.<br />
Sie ist ja seit Jahren am Bike<br />
unterwegs und hat schon einige Fahrtechnikkurse<br />
und Bikecamps geleitet. Der<br />
Bikesaloon ist für mich ideal, um mich auf<br />
die Trails in der Umgebung vorzubereiten.<br />
Erst einmal am Berg oben, müssen<br />
die Basics sitzen. Kurvenfahren, Bremsen<br />
und auch kleine Sprünge stehen heute<br />
hier am Programm.<br />
»Schau immer in die Richtung, wo du hinfahren<br />
willst«, erklärt mir Angie. »Und immer<br />
in die Knie gehen und die Stöße abfedern«,<br />
ruft sie zu mir rüber. Wir drehen<br />
unsere ersten Runden im Bikesaloon und<br />
haben mächtig Spaß dabei. Was für Profis<br />
26<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 27
Bikesaloon Söll<br />
WEBDESIGN<br />
Von der einfachen Landingpage<br />
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<strong>das</strong>s Sie zufrieden sein werden.<br />
28<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
wie Angie als selbstverständlich gilt, muss ich<br />
erst lernen. Richtiges Anbremsen, Kurvenfahren,<br />
Gewichtsverlagerung, all diese Übungen<br />
stehen heute Vormittag am Programm.<br />
»Hinterbremse ziehen und rein in die Kurve«,<br />
höre ich von Weitem. Ich bin gerade auf dem<br />
»Big Horn Trail« unterwegs und kämpfe mich<br />
durch die Kurven. Angie gibt mir die letzten<br />
Anweisungen, bevor wir eine Pause einlegen.<br />
Nach zwei Stunden Basic-Training rinnt uns<br />
beiden der Schweiß von der Stirn runter. Kein<br />
Wunder bei der vielen Action und der Mittagssonne,<br />
die langsam ihre volle Kraft entfaltet.<br />
Schnell einen Schluck aus der Trinkflasche<br />
und schon stehen wir vor dem Pumptrack,<br />
der am Fuße des Bikesaloons frisch geteert<br />
vor uns liegt. Wer nicht weiß, was ein Pumptrack<br />
ist, dem sei es schnell erklärt. Pumptracks<br />
schießen zur Zeit aus dem Boden wie<br />
die Pilze im Wald. Auch in Tirol entstanden in<br />
den letzten Jahren neue Pumptracks, die Jung<br />
und Alt begeistern. Der Pumptrack ist eine<br />
speziell konstruierte Mountainbikestrecke<br />
mit Wellen und Kurven. Er besteht aus einem<br />
Rundkurs und die Oberfläche ist entweder<br />
Asphalt oder Erde bzw. Schotter. Das Besondere<br />
daran sind die vielen kleinen Hügel und<br />
Steilkurven, die den Pumptrack so einzigartig<br />
machen. Denn die Pumptrackfahrer treten<br />
nicht in die Pedale, wie mit herkömmlichen<br />
Mountainbikes, sondern bewegen ihr Rad<br />
durch die Steilkurven und Wellen, indem sie<br />
es in den Boden drücken und danach wieder<br />
hochziehen. Sie nehmen den Schwung mit<br />
und bauen Geschwindigkeit auf. Profis können<br />
auch über die Wellen springen und Tricks<br />
in der Luft machen. Pumptrack-Fahren kann<br />
ganz schön anstrengend sein, bereits nach<br />
wenigen Runden ist man außer Atem. Pumptracks<br />
machen aber unheimlich viel Spaß. Sie<br />
sind auch ideal um die Fahrtechnik-Grundlagen<br />
zu erlernen. Kurven fahren, springen oder<br />
einfache Gewichtsverlagerung – all diese Basics<br />
können Pumptrackfahrer ohne großen<br />
Aufwand üben und lernen.<br />
Also ideal für mich und mein Basistraining. Ich<br />
setze mich auf mein Rad und fahre vorsichtig<br />
Angie hinterher. Sie drückt immer wieder ihr<br />
Rad in die Wellen und nimmt schnell Fahrt<br />
auf. Ich taste mich an die Sache langsam ran,<br />
merke aber schnell, <strong>das</strong>s die Technik die gleiche<br />
ist wie auf den Trails. Immer weiter lehne<br />
ich mich mit meinem Rad in die Kurve und<br />
gewinne an Sicherheit. Jetzt verstehe ich, was<br />
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<strong>Bergheimat</strong> 29
Bikesaloon Söll<br />
»Der Bikesaloon ist der<br />
perfekte Spieplatz für Jung<br />
und Alt und um die Basics<br />
des Mountainbikens zu<br />
erlernen.«<br />
Angie Hohenwarter, Bikeexpertin<br />
Angie damit meinte, als sie sagte, <strong>das</strong>s jeder,<br />
der Pumptracks fahren kann, auch die Trails<br />
beherrscht. Der Vorteil an den asphaltierten<br />
Pumptracks ist, <strong>das</strong>s man nicht so leicht ins<br />
Rutschen kommt und <strong>das</strong> Rad immer schön<br />
sauber bleibt. Zudem können auch Skateboarder<br />
und Scooter-Fahrer den Parcours<br />
benützen.<br />
<strong>Die</strong> 10<br />
starken Tiroler<br />
vom<br />
Tiroler Grill Gordon Bleu<br />
vom Schwein, mit Graukäse und Speck<br />
gefüllt, mit Pommes und Preiselbeeren<br />
Grillteller<br />
verschiedene Fleischsorten<br />
& Würstel mit Pommes<br />
Pfefferfleisch<br />
kleingeschnittenes Schweinefleisch<br />
scharf, mit Pommes<br />
Jägerschnitzel<br />
mit Pilzrahmsauce & Pommes oder Reis<br />
Tiroler Toast<br />
gegrilltes Schweinefleisch<br />
mit Schinken, Käse und Speck<br />
überbacken und gemischten Salat<br />
Tiroler Bauernsalat<br />
verschiedene Salate mit<br />
Speck & Schafskäse<br />
Hausburger Deluxe<br />
mit Faschiertem, Speck, Zwiebeln & Käse<br />
30<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
Nach ein paar Runden bin ich bereit für meine<br />
»Abschlussprüfung« für heute. Wir fahren<br />
wieder zu den Trails und ich versuche <strong>das</strong> Gelernte<br />
jetzt in die Tat umzusetzen. Aber Halt!<br />
Safety first ist auch hier die oberste Devise.<br />
Bevor nicht alles gecheckt und eingestellt ist,<br />
wird nicht gestartet. Ich prüfe, ob der Helm<br />
fest am Kopf anliegt und die Bremsen funktionieren.<br />
Dann geht es endlich los. <strong>Die</strong> ersten<br />
beiden Kurven nehmen wir noch etwas<br />
wackelig, aber ab der dritten ist der Bann<br />
gebrochen und wir legen uns souverän in die<br />
Steilkurve. Mich fasziniert, was ich in den letzten<br />
zwei Stunden am Bike alles gelernt habe.<br />
<strong>Die</strong> Kurven nehme ich mit vollem Speed und<br />
auch die Sprünge gehen einfach von der Stange.<br />
Jetzt bin ich bereit für die großen Trails in<br />
den Bergen. Natürlich erwarten mich dort<br />
noch ganz andere Herausforderungen, doch<br />
die Basis dafür habe ich im Bikesaloon in Söll<br />
gelernt.<br />
Pulled Pork Burger<br />
gezupftes Schweinefleisch mit<br />
Coleslaw Salat und Bacon BBQ-Sauce<br />
in Brixlegg<br />
Tiroler Bosna<br />
mit Würstel, Speck & Zwiebeln<br />
Zillertaler Krapfen<br />
5 Stück Krapfen gefüllt mit Käse,<br />
Kartoffelpüree und Schnittlauch<br />
Innsbrucker Straße 13 a<br />
<strong>Die</strong> Nummer für den Hunger:<br />
0664/16 10 778<br />
<strong>Bergheimat</strong> 31
MTB-Race Scheffau<br />
Tirols Bikerelite<br />
am Wilden Kaiser<br />
Mitte Mai trafen sich in Scheffau die besten Biker Tirols, um beim 2. Wilder Kaiser MTB Race die Tiroler<br />
Meistertitel unter sich auszumachen. Neben den Mountainbikern aus Tirol fanden sich auch Fahrer aus<br />
Bayern und dem restlichen Österreich ein. Durch Regen am Vortag mussten die Mountainbiker mit der<br />
schweren Strecke hart kämpfen.<br />
TEXT: Heiko Mandl FOTO: GPHOTO / Simon Hausberger<br />
Es war einer der Saisonhöhepunkte für<br />
die Mountainbiker aus Tirol, speziell für<br />
die Sportler aus der Umgebung war <strong>das</strong><br />
Rennen vor der Haustüre ein besonderes<br />
Erlebnis. <strong>Die</strong> 130 Teilnehmer in den<br />
unterschiedlichen Altersklassen machten<br />
<strong>das</strong> Rennen zu einem wahren Bikefestival.<br />
<strong>Die</strong> besten Nachwuchsfahrer aus<br />
Österreich und speziell aus Tirol kämpften<br />
dabei um die Podestplätze und versuchten<br />
auf der selektiven und technisch<br />
anspruchsvollen Strecke ihr Bestes zu<br />
geben. »<strong>Die</strong> Strecke wurde den Fahrern<br />
sicher gerecht und durch den Regen am<br />
Vortag war der Parcours sehr weich und<br />
gerade bergab schwierig zu fahren«, er-<br />
klärt der Veranstalter, Matthias Knaubert.<br />
Eine gute Technik und viel Muskelkraft<br />
war also gefragt.<br />
In Summe haben die Kaderfahrer die<br />
Rennen dominiert und <strong>das</strong> Niveau der<br />
Rennen auf <strong>das</strong> höchste Level heben<br />
können. Insgesamt 40 Helfer sorgten<br />
32<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 33
MTB-Race Scheffau<br />
Mercedes-Benz CLA 180<br />
Coupé<br />
Vorführwagen, EZ 08/20<br />
NP € 47.000,-<br />
nur € 37.900,-<br />
NP € 56.000,-<br />
nur € 41.900,-<br />
Mercedes-Benz A220<br />
4MATIC<br />
Navi, Glasdach, AMG-Line<br />
für einen reibungslosen Ablauf, die Teilnehmer<br />
zeigten sich durchwegs diszipliniert und auch<br />
die Siegerehrungen sind problemlos vonstatten<br />
gegangen.<br />
Spannend wurde es für die Starter aus Tirol. Immerhin<br />
ging es um die heimischen Meisterehren.<br />
Der örtliche Bikeverein RV Bike Sport Scheffau<br />
ging mit seinem Nachwuchs an den Start und<br />
konnte insgesamt 5 Medaillen an den Wilden<br />
Kaiser holen. <strong>Die</strong> jungen Mountainbiker wuchsen<br />
an dem Tag über sich hinaus. Sebastian<br />
Kaufmann wurde in der Klasse männlich U13<br />
Tiroler Meister, so wie auch Mara Küche in der<br />
Klasse weiblich U13. Anna Wittner konnte sich<br />
in der gleichen Altersklasse den zweiten Platz<br />
holen. In der Klasse männlich U15 konnte Lorenz<br />
Ludwiczek den Titel nach Wörgl holen.<br />
Michael Ortner und Albert Widmoser belegten<br />
hier Rang zwei und drei. In der U17 männlich<br />
konnte Alexander Hämmerle die beiden Sportler<br />
vom RSV Weer-Kolsass Semjen Scheiring<br />
und Philipp Maaß auf die Plätze verweisen. In<br />
der Klasse U17 konnte Lokalmatador Sophia<br />
Knaubert die Bronze-Medaille holen, Marco<br />
Steiner erreichte bei den Junioren den zweiten<br />
Platz – hier dominierte Lars Stigger, kleiner Bruder<br />
der Weltcupfahrerin Laura, <strong>das</strong> Rennen und<br />
holte sich den Titel. Landesmeisterin in der U17<br />
wurde Katrin Embacher aus Schwoich, Emma<br />
Mercedes-Benz GLB<br />
200d 4MATIC<br />
Vorführwagen, EZ 02/21<br />
Mercedes-Benz A180d<br />
Jungwagen, EZ 07/20<br />
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Mercedes-Benz B<br />
200d 4MATIC<br />
Vorführwagen, EZ 02/21<br />
NP € 69.990,-<br />
nur € 68.990,-<br />
NP € 41.000,-<br />
nur € 24.990,-<br />
Mercedes-Benz A180d<br />
Junger Stern, EZ 04/18<br />
Automatik, Navi, Sitzheizung<br />
34<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 35
MTB-Race Scheffau<br />
Genießen<br />
bei Freunden<br />
Tiroler Küche mit fantastischem Bergblick<br />
FRÜHSTÜCK AM BERG<br />
Täglich ab 9:00 Uhr bis 11:00 Uhr (nur auf Vorbestellung).<br />
Warme Küche täglich ab 11:30 Uhr bis 21:00 Uhr.<br />
36<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
Albrecht aus Going holte die Silbermedaille in<br />
der Klasse U17. In der Sportklasse gewann Daniel<br />
Köll aus dem Ötztal und in der U23 André<br />
Fuchs vom Radteam Tirol. In der Elite-Klasse<br />
waren Armin Embacher aus Schwoich und<br />
Katja Neuner ebenso eine Klasse für sich und<br />
sicherten sich souverän den Tiroler Meistertitel<br />
Das Team rund um Veranstalter Matthias Knaubert<br />
denkt bereits an die Zukunft. Der Termin<br />
für nächstes Jahr ist zwar noch offen, doch <strong>das</strong><br />
Rennen wird wieder am Fuße des Wilden Kaisers<br />
stattfinden. Wunsch ist es, zukünftig Rennen<br />
auf UCI-Niveau zu veranstalten und <strong>das</strong><br />
Niveau noch weiter zu erhöhen.<br />
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04.11. -05.12.<strong>2021</strong><br />
Do - So von 09:00 - 21:00 Uhr<br />
<strong>Bergheimat</strong> 37
Fahrtechnik-Training<br />
7<br />
Auf den Trails kommt oft die Warheit ans Tageslicht ‒ man hat sein Bike nicht<br />
unter Kontrolle, die Bremsen sind defekt und die Fahrtechnik-Grundlagen<br />
sitzen nicht richtig. Damit so etwas nicht passiert, zeigt euch Angie<br />
Hohenwarter, Bike-Freeriderin und Fahrtechnik Expertin, im ersten Teil<br />
unserer Fahrtechnik-Serie nützliche Vorbereitungen und Übungen, die man<br />
einfach am Parkplatz ausführen kann.<br />
Fahrtechnik Basics<br />
TEXT & FOTO: Heiko Mandl<br />
2 Fahrposition<br />
1. <strong>Die</strong> Grundposition am Bike ist die Basis<br />
für weitere Übungen. Das Bike ins<br />
Rollen bringen und zentral über den<br />
Rad stehen.<br />
2. Wie auf dem zweiten Bild Knie und<br />
Ellbogen ein wenig anwinkeln. Jetzt<br />
stimmt die Grundposition. Der Fahrer<br />
kann sofort auf Unebenbheiten<br />
reagieren und diese mit Armen und<br />
Beinen ausgleichen.<br />
3 4<br />
1 2<br />
3. Aber die Beine und auch die Ellbogen nicht zu stark anwinkeln,<br />
bzw. die Ellbogen nicht nach innen drehen.<br />
4. Den Körperschwerpunkt nicht hinter den Sattel bringen,<br />
sondern zentral am Rad sehen (Siehe Bild 2)<br />
1 Bikecheck<br />
1. Vor der ersten Fahrt sollte <strong>das</strong> Rad auf<br />
seine Funktionstüchtigkeit überprüft werden.<br />
Alle beweglichen Teil, wie zum Beispiel<br />
die Laufräder, müssen fest am Rad<br />
sitzen, zur Kontrolle hier <strong>das</strong> Rad nach<br />
links und rechts drücken und schauen ob<br />
es fest sitzt.<br />
2. Das gleiche sollte man mit der Kurbel und<br />
den Pedalen machen. Ist etwas locker,<br />
entweder selbst reparieren oder zur Bikewerkstatt<br />
bringen.<br />
1 2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3 Pedalstellung<br />
1. Auf diesem Bild steht ein Pedal nach unten. <strong>Die</strong> große Gefahr<br />
dabei ist, <strong>das</strong>s man dann leicht hängen bleiben kann und<br />
nicht zentral am Rad sitzt.<br />
2. Auf Bild zwei sind beide Pedale waagrecht. Es ist genug<br />
Platz zum Boden, der Biker steht zentral am Rad und hat die<br />
gleiche Belastung auf beide Pedale.<br />
3. <strong>Die</strong> Funktionstüchtigkeit der Bremsen<br />
mit einem kurzen Bremsen-Check kontrollieren.<br />
Kurz Vorder- und Hinterbremse<br />
ziehen und dem Bremspunkt checken.<br />
1 2<br />
4 Bremsen 1. Moderne Bremsen sind leicht zu betätigen<br />
und brauchen keine große Fingerkraft.<br />
Dafür reicht ein Finger, nicht drei.<br />
2. Auf dem Bild wird die Bremse richtigerweise<br />
mit einem Finger betätigt. <strong>Die</strong> restlichen<br />
bleiben fest am Lenker.<br />
38 <strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 39
Fahrtechnik-Training<br />
5 Sattel<br />
1. Der Sattel sollte beim Bergabfahren eingefahren<br />
werden, was mit einer Variostütze einfach zu<br />
erledigen ist. Damit hat der Fahrer/die Fahrerin<br />
ausreichend Beinfreiheit auf den Trails. Bergauf<br />
darf der Sattel ganz ausgefahren werden.<br />
1<br />
2<br />
1<br />
6 Balance<br />
1. Eine einfache Übung für die Balance ist <strong>das</strong> Auf- und Abbewegen<br />
am Rad. Das Rad in der Grundposition anrollen lassen<br />
und die Beine anwinkeln bzw. die Ellbogen nach außen<br />
abbiegen, wie bei Liegestützen.<br />
MAKE<br />
LIFE<br />
A<br />
RIDE<br />
BMW G 310 R<br />
2. Danach die Beine und Ellbogen strecken. <strong>Die</strong> Übung kann<br />
mehrmals hintereinander gemacht werden und fördert <strong>das</strong><br />
Körpergefühl am Rad.<br />
7<br />
Übung im Flachen<br />
FÜHRERSCHEINAKTION<br />
1. Bei der Übung wird <strong>das</strong> Bike zwischen<br />
den Beinen hin- und herbewegt. Zuerst<br />
anrollen und <strong>das</strong> Rad auf die linke<br />
oder rechte Seite drücken. Dabei genug<br />
Beinfreiheit lassen.<br />
2. In der Mittelstellung in Grundposition<br />
gehen und weiterrollen.<br />
1 2<br />
3<br />
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3. Danach <strong>das</strong> Bike in die andere Richtung<br />
drücken. Der Körper bleibt zentral.<br />
<strong>Die</strong> Übung ist eine gute Vorübung<br />
für die richtige Kurventechnik.<br />
Dazu mehr im nächsten Heft.<br />
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40<br />
<strong>Bergheimat</strong>
Kranzhorn<br />
Grenzenlose Wanderung<br />
<strong>Die</strong> Wanderung auf <strong>das</strong> Kranzhorn ist eine leichte Tour mit nur wenigen Höhenmetern.<br />
Nur die letzten Meter bis zum Gipfel sind ausgesetzt und mit einem Drahtseil<br />
gesichert. Hier wird es kurz luftig, bis man den Gipfel erreicht. <strong>Die</strong> Tour lässt sich zu<br />
einer einfachen Wanderrunde verbinden. Einkehrmöglichkeiten inklusive.<br />
TEXT: Heiko Mandl FOTO: GPHOTO / Fanky<br />
Das Kranzhorn liegt direkt an der Grenze zu<br />
Österreich und Deutschland. Über seinen<br />
Gipfel verläuft die deutsch-österreichische<br />
Staatsgrenze zwischen Bayern und Tirol. Das<br />
Kranzhorn und der im Inntal gegenüberliegende<br />
Wildbarren bildeten während der Eiszeit<br />
auch <strong>das</strong> Alpentor des Inntalgletschers.<br />
Noch heute empfangen die beiden Gipfel<br />
die Autofahrer von Rosenheim kommend in<br />
<strong>das</strong> Inntal. <strong>Die</strong> Grenze am Gipfel wurde übrigens<br />
schon 1670 festgelegt, die Grenzsteine<br />
können Wanderer direkt neben den Wegen<br />
finden.<br />
42<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 43
Kranzhorn<br />
Es gibt mehrere Aufstiegsmöglichkeiten<br />
hoch zum Kranzhorn. Der beliebteste<br />
und einfachste ist der Aufstieg von Erlerberg,<br />
vom Wanderparkplatz sind es nur<br />
500 Höhenmeter bis zum Gipfel. <strong>Die</strong><br />
Mini-Tour lässt sich mit einem Aufstieg<br />
über die Bubenau und dem Abstieg<br />
über die Schindlaualm zu einer gemütlichen<br />
Runde kombinieren. Mit der Kranzhornalm<br />
und der Hintermoaralm finden<br />
Wanderer am Weg zwei urige Einkehrmöglichkeiten.<br />
Bergauf geht es über Bubenau Richtung<br />
Gipfel. Am Beginn des Parkplatzes biegen<br />
wir rechts in einen Forstweg ein und<br />
folgen dem Wegweiser »Kranzhorn über<br />
Bubenau«. Nach ein paar Minuten treffen<br />
wir auf eine Verzweigung, hier gehen wir<br />
nach rechts und nehmen kurz später den<br />
Weg wieder nach rechts. Wir verlassen<br />
dann den Forstweg und gehen weiter<br />
dem Pfad links bergauf. Wir folgen der<br />
Route und nach einer Lichtung überqueren<br />
wir wieder den Forstweg.<br />
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Kranzhorn<br />
Tiroler Schuhmanufaktur<br />
Steig Richtung Gipfel. Kurz vor dem Gipfel,<br />
am Bergrücken des Kranzhorns, gabelt sich<br />
der Weg nochmals. Links führt der Pfad zur<br />
Gipfelkapelle, nach rechts gehen wir über luftige,<br />
aber gut gesicherte Passagen zum Gipfel.<br />
<strong>Die</strong> beiden Gipfelkreuze markieren hier die<br />
Grenze zwischen Bayern und Tirol.<br />
Der bodenständige<br />
Tiroler Wanderschuh<br />
Der Pfad mündet schlussendlich in den<br />
breiten Fahrweg, der uns fast bis zur Bubenaualm<br />
führt. Nach dem Waldrand bei<br />
einer Rechtskurve gehen wir geradeaus<br />
weiter und wandern über einen Wiesenpfad<br />
zur Bubenau hinauf.<br />
Wir gehen an der Alm vorbei und<br />
weiter über eine Wiese bergauf. Der kleine<br />
Pfad führt uns über lichte Waldpassagen<br />
zu einem Forstweg, den wir überqueren.<br />
Über einen steinigen Gehweg geht<br />
es weiter zu einem Waldstück. Schließlich<br />
treffen wir auf freies Almgelände, wo wir<br />
in vielen Serpentinen einen Grashang hinaufwandern.<br />
Von hier aus liegt uns ein<br />
schöner Ausblick auf <strong>das</strong> Kaisergebirge,<br />
<strong>das</strong> Inntal und die umliegende Nachbarschaft<br />
der Chiemgauer Alpen zu Füßen.<br />
Bei einem Schilderbaum erblicken wir die<br />
Kranzhornalm, die direkt vor uns liegt. Bei<br />
der Alm biegen wir Richtung Kranzhorngipfel<br />
ab und wandern zu einem kleinen<br />
Sattel hinauf. Zu linker Hand thront auf einer<br />
Anhöhe ein Holzkreuz. Wir orientieren<br />
uns hier nach rechts und folgen dem<br />
Vom Gipfel gehen wir wieder zurück zur<br />
Kranzhornalm. Hier nehmen wir den Weg<br />
nach links und gehen Richtung Heuberg.<br />
Über die Nordseite geht es bei der nächsten<br />
Abzweigung nach rechts, danach wieder<br />
nach rechts zur Schindlaualm. An der Hintermoaralm<br />
vorbei führt der Weg schlussendlich<br />
zurück zum Parkplatz<br />
TOUR<br />
INFO<br />
Ausgangspunk:<br />
Wanderparkplatz Erlerberg<br />
Strecke:<br />
7 km<br />
Höhenmeter:<br />
480 m<br />
Dauer:<br />
2:30 h<br />
Hüttentipp:<br />
Kranzhornalm<br />
Tel.: 05373/8137<br />
Hintermoaralm<br />
Tel.: 05373/8110<br />
46<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 47<br />
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Pendling<br />
Tiroler Schuhmanufaktur<br />
Eigentlich begann unsere Tour auf den<br />
Pendling schon einen Tag zuvor. Nämlich am<br />
Gipfel der Naunspitze. Das Panorama von<br />
hier oben ist immer wieder sagenhaft. Das<br />
Inntal bis weit Richtung Süden wird uns hier<br />
in seiner schönsten Pracht präsentiert. Wir<br />
genossen die Rast am Gipfelkreuz und blickten<br />
auf die andere Talseite hinüber. So sahen<br />
wir auch schon unser nächstes Ziel. »Dort<br />
können wir ja morgen hochwandern«, meinte<br />
Michael und zeigt auf den sanften Gipfel des<br />
Pendlings. Auf der anderen Seite des Inntales<br />
tun sich rund um den Thiersee einige schöne<br />
Wanderrouten auf. <strong>Die</strong> Berge dort sind nicht<br />
so schroff wie auf der Kaiserseite, dafür sind<br />
sie ideal für Genusswanderungen oder für einen<br />
Ausflug mit der Familie. Hinter dem Gipfel<br />
liegt irgendwo die Kala Alm versteckt, von<br />
dort aus gibt es kleine Wanderrunden auf<br />
gut ausgebauten Forstwegen oder leichten<br />
Pfaden. <strong>Die</strong> Aussicht auf <strong>das</strong> Inntal und rüber<br />
zum Wilden Kaiser sollte mindestens genauso<br />
schön sein wie hier auf der Naunspitze. So<br />
freuten wir uns gestern schon auf den heutigen<br />
Tag, abseits der bekannten Pfaden des<br />
Kaisers hin zu neuen unbekannten Wegen<br />
rund um den kaiserlichen Gebirgsstock.<br />
Stylisch<br />
in den Sommer<br />
Auf den Pendling<br />
Der Pendling ist der Hausberg der Kufsteiner und ein beliebtes Ausflugsziel für<br />
Genusswanderer und Familien. Der Ausblick vom Gipfel ist einmalig – mit dem<br />
Wilden Kaiser, dem Inntal und einem Fernblick bis zum Alpenhauptkamm.<br />
Zwei gemütliche Hütten machen die Wandertour umso genussvoller, nicht zu<br />
vergessen der Thiersee, der zum Baden einlädt.<br />
TEXT: Heiko Mandl FOTO: GPHOTO / Fanky<br />
Jetzt stehen wir in aller Früh am Parkplatz<br />
in Thiersee und blicken hoch zu unserem<br />
Ziel - dem Pendling. Ein paar Meter sind<br />
es noch bis zum Startpunkt beim Gasthof<br />
Schneeberg. Von hier aus beginnt der Anstieg<br />
zunächst auf einer breiten Forststraße. Nach<br />
rund 15 Minuten verlassen wir den Forstweg<br />
und gehen links dem gut markierten Pfad folgend<br />
bergauf in den Wald. Der Anstieg führt<br />
weiter durch den Wald. Anfangs noch steiler<br />
wird er später etwas gemäßigter, bis wir<br />
beim sogenannten Kaltwasser auf eine Forststraße<br />
treffen. Hier folgen wir den Schildern<br />
Richtung Gipfel. Der Weg wird wieder steiler,<br />
dafür belohnt uns die schöne Aussicht für die<br />
Mühen bergauf.<br />
48<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 49<br />
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Pendling<br />
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Wir treffen schließlich auf eine große<br />
Felswand. Von hier aus gehen wir rechts<br />
und nochmals etwas steiler in Serpentinen<br />
bergauf, bis wir auf die Forststraße<br />
treffen. Der steilste Teil ist geschafft. Nun<br />
geht es flach bis zum Gipfel. <strong>Die</strong> Aussicht<br />
von hier oben ist einmalig. Das Inntal<br />
liegt uns zu Füßen und wir blicken hinüber<br />
Richtung Wilder Kaiser, wo gerade<br />
die Sonne über dem Horizont erscheint.<br />
Wir erreichen wenig später <strong>das</strong> Pendling-<br />
Haus, <strong>das</strong> sich neben dem Gipfel befindet.<br />
Hier laden einige Bierbänke zur Rast<br />
in der Morgensonne ein. Der Ausblick<br />
reicht von hier bis zu den Hohen Tauern,<br />
der pyramidenförmige Großvenediger ist<br />
auch nicht zu übersehen.<br />
Vom Pendlinghaus ist es nicht mehr weit<br />
bis zum Gipfel. <strong>Die</strong>ser ist über einen<br />
flachen Fußweg in wenigen Minuten zu<br />
erreichen. Wir genießen kurz den Gipfelerfolg<br />
und folgen dem Panoramaweg<br />
weiter Richtung Südwesten, wo wir noch<br />
auf <strong>das</strong> alte Gipfelkreuz treffen, bis wir<br />
wieder zum Forstweg, den wir vom Auf-<br />
Was macht die A-Klasse so besonders?<br />
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Ausgangspunk:<br />
Gasthaus Schneeberg<br />
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Strecke:<br />
9,5 km<br />
Höhenmeter:<br />
600<br />
Dauer:<br />
3 h<br />
Hüttentipp:<br />
Pendlinghaus<br />
Tel.: 0537675374<br />
Kala Alm<br />
Tel.: 0664/2055358<br />
Das Flair<br />
des Südens<br />
Foto: Nikolaus Faistauer<br />
Mit den wärmer werdenden Temperaturen verwandelt sich<br />
Kufstein wieder in eine einzigartige Genuss-Metropole mit<br />
südländischer Atmosphäre. Musik, Kulinarik und besondere Feste<br />
verzaubern. Eintauchen in die Festungsstadt und abtauchen in der<br />
Süße des Lebens.<br />
stieg noch kennen, kommen. Bei der Abzweigung<br />
nehmen wir aber die Variante<br />
Richtung Kala-Alm. Über den breiten<br />
Forstweg ist die beliebte Alm in 20 Minuten<br />
zu erreichen. <strong>Die</strong> Alm ist ganzjährig<br />
geöffnet und Sommer wie Winter ein beliebter<br />
Treffpunkt für Wanderer, Schlittenfahrer<br />
und Outdoor-Freaks.<br />
Bei uns macht sich langsam der Hunger<br />
bemerkbar. Zeit für eine Einkehr auf der<br />
Kala-Alm. Der Schweinsbraten auf 1.400<br />
Metern Höhe schmeckt heute besonders<br />
gut. Dazu noch ein kaltes Getränk und<br />
wir sind bereit für den Abstieg Richtung<br />
Thiersee. Über die breite Forststraße sind<br />
wir schneller als gedacht wieder am Parkplatz<br />
beim Gasthaus Schneeberg. Der<br />
Tag ist noch jung und die Temperaturen<br />
laden zu einem Bad im Thiersee ein. <strong>Die</strong><br />
Wanderschuhe verstauen wir im Auto<br />
und packen die Badehose aus. Genussvoller<br />
kann ein Tag nicht sein.<br />
Ein kleiner runder Tisch, zwei gemütliche<br />
Sessel, ein Espresso, ein Stück Torte.<br />
Musik weht herbei. <strong>Die</strong> wärmenden<br />
Sonnenstrahlen auf der Haut, die Tasche<br />
mit den Shoppingschätzen vor sich. La<br />
dolce vita. Flanieren, gustieren, <strong>das</strong> Leben<br />
unter dem freien Himmel genießen.<br />
Südländisches Flair macht sich die Sommermonate<br />
über in der Festungsstadt<br />
breit. Charmante Cafés warten am Unteren<br />
Stadtplatz und am Innufer mit süßen<br />
Köstlichkeiten und perfekten Kaffeespezialitäten.<br />
Ein Eis im Vorbeigehen. Internationale<br />
Delikatessen und Tiroler Traditionsküche.<br />
<strong>Die</strong> zahlreichen Restaurants<br />
bieten die gesamte Palette, für jeden<br />
Geschmack <strong>das</strong> Passende. Abendliche<br />
Genussmomente in den Bars und in den<br />
Gastgärten. Shoppingfreude kommt in<br />
den beiden Einkaufszentren in der Innenstadt<br />
genauso auf wie in den kleinen<br />
Boutiquen mit ihren ausgewählten<br />
Styles. 18:30 Uhr. <strong>Die</strong> Musik wird lauter,<br />
erfüllt die Luft, vermischt sich mit dem<br />
bunten Stimmengewirr auf den Straßen.<br />
Ein spezieller Genuss, der jeden Freitagabend<br />
von Juli bis Mitte September zum<br />
besonderen Erlebnis macht. Von 18:30<br />
Foto: Martin Guggenberger<br />
Uhr bis 20:30 Uhr erklingen kleine Konzerte,<br />
verwandeln Kufstein in eine einzige<br />
große Bühne. Musikliebhaber sollten<br />
sich zudem die <strong>Die</strong>nstage im Juli freihalten,<br />
dann greift Organist Johannes Berger<br />
in die Tasten und lässt die Heldenorgel<br />
abwechslungsreich erklingen. 45<br />
Minuten dauern die Sonderkonzerte, die<br />
jeweils um 20:00 Uhr beginnen.<br />
AUFKOCHT WEAD<br />
Kulinarisch begeistert die Festungsstadt<br />
einmal mehr am 26. Juni nach dem<br />
Motto „Aufkocht wead“. Köstliche Düfte<br />
von Ripperl, Kaspressknödel, Käsespätzle<br />
und Co lassen erahnen, welche<br />
Spezialitäten einen in den Lokalen und<br />
Gastgärten der Kufsteiner Innenstadt erwarten.<br />
Kaiserliche Tiroler Schmankerl,<br />
regionale Getränke, frisch gezapftes<br />
Bier, Lederhosen, Tracht und traditionsreiche<br />
Blasmusikklänge treffen auf eine<br />
ungezwungene Atmosphäre. Trachtige<br />
Dirndl und Buam bekommen zu einer<br />
Hauptspeise sogar ein kleines Bier kostenlos<br />
dazu. Genuss à la Kufstein.<br />
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erobert Herzen<br />
52<br />
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SOMMERFEST<br />
mit Liveband<br />
03. Juli <strong>2021</strong><br />
TEXT & FOTO: Innbike GmbH<br />
Dein Bike -Store im<br />
Tiroler Unterland<br />
Freude, Faszination und Begeisterung. Direkt am wunderschönen<br />
Inn-Radweg in Kufstein ist <strong>das</strong> Team von Inn-Bike nun bereits seit<br />
10 Jahren für radsportbegeisterte Kunden im Einsatz. Immer mehr<br />
Menschen aufs Fahrrad zu bringen und diesen Lifestyle auch zu leben,<br />
ist beim Radsportprofi Inn-Bike eine der größten Visionen. Das Fahrradgeschäft<br />
hat sich im Laufe der Jahre als Spezialist seiner Branche etabliert<br />
und gründet seinen Erfolg auf die vier Standbeine stationärer Handel,<br />
Service, Webshop und seit Kurzem auch den Radverleih Bike Tirol.<br />
54<br />
Werbung<br />
10 JAHRE INN-BIKE KUFSTEIN<br />
Für <strong>das</strong> Jubiläumsjahr haben sich Gründer<br />
des Unternehmens Hans-Peter Gratt<br />
und sein Team einige attraktive Aktionen<br />
einfallen lassen. 10 Jahre und daher 10<br />
Prozent Ermäßigung auf Fahrräder und<br />
Zubehör gibt es zum Beispiel am 11. Juni<br />
<strong>2021</strong> direkt im Shop in Kufstein.<br />
Inn-Bike hat sich in den letzten 10 Jahren<br />
vom kleinen Zwei-Mann-Betrieb<br />
zum mittlerweile 50-köpfigen Team bestehend<br />
aus Verkäufern, Schraubern aus<br />
Leidenschaft und MitarbeiterInnen im Innendienst<br />
gemausert.<br />
PROJEKT BIKE TIROL<br />
Ein weiteres Herzensprojekt konnte<br />
<strong>das</strong> Team rund um Inn-Bike erst kürzlich<br />
verwirklichen, als am 28. April der<br />
Startschuss für die Pilotphase eines volldigitalisierten<br />
Bike-Verleihs an den Standorten<br />
Kufstein, Wörgl und Matrei am<br />
Brenner fiel.<br />
In Kooperation mit dem Land Tirol, der<br />
Tirol Werbung, Firma Communalp, ÖBB<br />
und VVT wurde <strong>das</strong> Projekt nach jahrelanger<br />
Planung umgesetzt und soll in den<br />
nächsten Jahren auf 15 Stationen verteilt<br />
auf ganz Tirol anwachsen. <strong>Die</strong> E-Bikes und<br />
Mountainbikes können von Radsportbegeisterten<br />
rund um die Uhr und auch an<br />
Wochenenden problemlos über eine App<br />
ausgeliehen und an einer beliebigen Station<br />
zurückgegeben werden.<br />
SUMMER-SALE<br />
Nach der Mietsaison stehen sämtliche<br />
E-Bikes und Mountainbikes aus dem Verleih<br />
zum Summer-Sale bereit. Wer hier ein<br />
Schnäppchen ergattern möchte, schaut<br />
am besten ab Oktober im Shop in Kufstein<br />
vorbei. Bis zu -25 % Nachlass gewährt Inn-<br />
Bike auf neuwertige Fahrräder. Je nach gefahrenen<br />
Kilometern kann man hier richtig<br />
Geld sparen und ein frisch serviciertes<br />
sowie regelmäßig gewartetes Fahrrad erwerben.<br />
2000 LAGERNDE RÄDER UND E-BIKES<br />
Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist<br />
dem Team von Inn-Bike in Kufstein wichtig,<br />
aktuelle Produkte und eine große<br />
Auswahl an Bikes und Elektrofahrrädern<br />
anbieten zu können. Neu im Sortiment<br />
aufgenommen wurden zuletzt die Marken<br />
Specialized und LaPierre. Eine Übersicht<br />
über die gesamte Produktpalette, Neuheiten<br />
und lagernde Fahrräder gibt’s persönlich<br />
im Geschäft in Kufstein oder im Onlineshop:<br />
www.e-bikes4you.com.<br />
Kontakt<br />
Inn-Bike GmbH<br />
Salurnerstraße 2<br />
A-6330 Kufstein<br />
T +43 (0)5372 63547<br />
M info@inn-bike.at<br />
W www.inn-bike.at<br />
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Portrait Guido Unterwurzacher<br />
Herr der Vertikalen<br />
Guido Unterwurzacher ist in der Kletterszene ein bekannter Name. Aufgewachsen<br />
in Going am Wilden Kaiser hat er seine ersten Versuche in der Vertikalen des Kaisermassivs<br />
unternommen. Heute betreibt er dort seine Alpinschule und versucht sich<br />
an den schwersten Routen in der Region. Das Klettern ist bis heute sein Leben und er<br />
versucht alles danach auszurichten.<br />
TEXT & FOTO: Heiko Mandl<br />
Ein 11-jähriger Knirps steht vor den hohen<br />
Wänden des Wilden Kaisers und versucht<br />
sich an seinen ersten Kletterversuchen.<br />
Es fühlt sich sofort richtig und vertraut<br />
an, was der kleine Guido da im Kalkfels<br />
macht. »Wie ein Fisch, der ins Wasser<br />
geworfen wird«, so erklärt Guido Unterwurzacher<br />
heute den Anfang seiner Kletterkarriere.<br />
<strong>Die</strong> Vertikale war und ist sein<br />
Element. Das war vor 25 Jahren. Jetzt<br />
steht Guido unter den steilen Felswänden<br />
des Schleierwasserfalls und zählt die vielen<br />
Routen auf, die er hier schon geklettert<br />
ist. Nach seinen ersten Kletterver-<br />
suchen verschlägt es ihn zunächst in den<br />
Wettkampfsport. Auf den Plastikgriffen<br />
in der Halle konnte er einige Erfolge verbuchen,<br />
darunter mehrere österreichische<br />
Meister und ein vierter Platz bei der<br />
Jugend-WM. »Das war eine coole Zeit<br />
und ich konnte gute Ergebnisse einfahren«,<br />
erinnert er sich zurück. Doch für<br />
ihn war schon immer <strong>das</strong> Erlebnis wichtiger<br />
als Ergebnisse im Wettkampf.<br />
Wenn er in der Halle stand und durch<br />
<strong>das</strong> Fenster die hohen Berge erblickte,<br />
56<br />
<strong>Bergheimat</strong> 57
Portrait Guido Unterwurzacher<br />
So sieht Dein<br />
Paradies aus<br />
58<br />
dann war die Sehnsucht nach Abenteuer<br />
größer als die Leistung beim Wettkampf. Mit<br />
15 hängte er seine Wettkampfkarriere an den<br />
Nagel und konzentrierte sich auf <strong>das</strong> Klettern<br />
im Fels. Möglichst schwere Routen waren<br />
schnell geklettert und Guido machte sich in<br />
der Szene einen Namen. Das Klettern auf hohem<br />
Niveau kostet viel Energie und mentale<br />
Kraft. »Aber wenn man am Schleier für eine<br />
Route trainiert und diese klettern kann, ist<br />
<strong>das</strong> viel intensiver als ein kurzlebiges Ergebnis<br />
im Wettkampf«, so Guido. Er ist schlussendlich<br />
angekommen in der vertikalen Welt und<br />
macht für sich aus einem Sport seine Berufung.<br />
»Das Klettern ist die prägendste Säule<br />
und <strong>das</strong> zentralste Thema in meinem Leben«,<br />
fasst er seinen Weg zusammen.<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
Wenn man Menschen bittet zu beschreiben<br />
wie die Landschaft aussehen<br />
sollte, in der sie am liebsten leben<br />
möchten, dann kommt bei vielen folgendes<br />
zu Tage: an einem Fluss oder<br />
See, umgeben von Wiesen und Wald.<br />
Genau an einem so magischen Fleckchen<br />
Erde liegt der Fischteich Schwendt.<br />
NATUR ERLEBEN<br />
Das Quellfisch Resort bietet auf 2 Hektar<br />
reinstes Quellwasser aus dem Berg,<br />
gepflegte Wiesen, 3 schöne Angelteiche<br />
in denen sich Saiblinge, Regenbogen-,<br />
Lachs-, Bach-, See- und Goldforellen<br />
von 250 bis 1.500 Gramm<br />
tummeln und ein Seeresaurant mit<br />
Terrasse direkt am Teich, dazu direkter<br />
Blick auf die Nordwände des Wilden<br />
Kaisers.<br />
FISCHEN für JEDERMANN<br />
*FRAU<br />
Egal ob Profi-, Hobby-, Nachwuchsangler<br />
oder Fliegenfischer hier fühlt<br />
sich jeder zu Hause und wer keine eigene<br />
Angelausrüstung hat - kann sich<br />
alles Nötige leihen.<br />
F(R)ISCH AUF DEN TISCH<br />
Quellfisch Liebhaber wissen bereits, frischer<br />
als direkt aus den Teichen kommt<br />
der Fisch nirgends auf den Tisch.<br />
Der Geheimtipp schelchthin: lassen Sie<br />
sich ihren Selbstfang doch gleich im<br />
Restaurant zubereiten.<br />
Ganzjährig frischer Fisch<br />
im Ganzen oder Filets und<br />
Räucherfische zu kaufen!<br />
Kohlentalstrasse 10-12<br />
6385 Schwendt in Tirol<br />
Tel.: +43/(0)5375/6807<br />
www.quellfisch-tirol.at<br />
<strong>Bergheimat</strong> 59
Portrait Guido Unterwurzacher<br />
Nach dem Klettern schwerster Sportkletterrouten,<br />
vor 17 Jahren schaffte<br />
er bereits den unteren elften Grad im<br />
Fels, konzentrierte sich Guido dann auf<br />
<strong>das</strong> Abenteuerklettern. Gemeinsam mit<br />
Alexander Huber schaffte er die Route<br />
»Feuertaufe« 10+, ohne Verwendung von<br />
vielen Bohrhaken und großteils nur mit<br />
Klemmkeilen bzw. Friends abgesichert.<br />
2009 machte er dann mit der Begehung<br />
der schwersten Tour im Wilden Kaiser auf<br />
sich aufmerksam. Er schaffte die dritte<br />
Wiederholung von »Des Kaisers neue<br />
Kleider«, einer der größten Erfolge in<br />
seiner Karriere.<br />
den nächsten Jahren. Doch bald zog<br />
es ihn wieder zurück in seine Heimat.<br />
Nach erfolgreicher Bergführerausbildung<br />
eröffnete er mit Freunden seine<br />
Alpinschule RocknRoll. »Es macht richtig<br />
Spaß, wenn man mit den besten<br />
Freunden eine Alpinschule betreibt.<br />
Wir kreieren Emotionen, kennen unsere<br />
Kunden und wissen, was sie wollen«,<br />
erklärt er <strong>das</strong> Erfolgskonzept. So<br />
geht es für ihn immer öfter wieder<br />
»Ich lebe für die Berge und von<br />
den Bergen und sehe mich selber<br />
als Teil davon.«<br />
Guido Unterwurzacher,<br />
Extremkletterer und Bergführer<br />
in den Wilden Kaiser. Zum Klettern,<br />
Bergsteigen oder Skitourengehen. Der<br />
Kaiser ist seine Heimat, hier ist er groß geworden<br />
und ist schon als kleiner Bub die<br />
schönsten Touren geklettert. Was bleibt<br />
jetzt noch übrig? »Es gibt hier noch einige<br />
Touren, die auf eine freie Begehung ohne<br />
technische Hilfsmittel warten«, so Guido<br />
Unterwurzacher. Es wird ihm also nicht<br />
langweilig, in seiner Heimat, dem Wilden<br />
Kaiser.<br />
Danach war für ihn der Wilde Kaiser<br />
zunächst abgeschlossen. Es zog ihn in die<br />
weite Welt hinaus. Patagonien, Pakistan<br />
und viele weitere Expeditionen folgten in<br />
60<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 61
Portfolio Tom Klocker<br />
Fänger des Lichts<br />
Tom Klocker ist über den Snowboardsport zu seiner Leidenschaft,<br />
der Fotografie, gekommen. Sommer wie Winter läutet<br />
bei ihm schon in der Nacht der Wecker. Dann ist es für ihn Zeit,<br />
auf die Berge im Zillertal zu steigen, denn bei Sonnenaufgang<br />
muss der Outdoor-Fotograf schon bereit für die atemberaubenden<br />
Fotos stehen<br />
TEXT: Heiko Mandl FOTO: Tom Klocker<br />
Vom Snowboardprofi zum Outdoor-<br />
Fotografen – der Zillertaler Tom Klocker<br />
hat sich mit seinen Bildern einen Namen<br />
in der Szene gemacht und überrascht<br />
immer wieder mit atemberaubenden<br />
Fotos aus seiner Heimat. Dabei hat alles<br />
mit dem Brett, <strong>das</strong> für viele die Welt bedeutet,<br />
angefangen. Aufgewachsen im<br />
Zillertal hat er schon bald die Liebe zum<br />
Snowboardsport gefunden. Aus der Leidenschaft<br />
wurde schließlich ein Beruf. Als<br />
Snowboardprofi reiste er um die ganze<br />
Welt, von Contest zu Contest, um möglichst<br />
schwere und hohe Sprünge zu zeigen.<br />
Air&Style in Innsbruck, Bewerbe in<br />
Übersee oder Filmshootings im Hohen<br />
Norden dominierten seinen actionreichen<br />
Snowboardalltag. Eine Verletzung<br />
folgte der anderen und schließlich kam<br />
es im Jahr 2015 nach einer schweren<br />
Verletzung zum plötzlichen Ende seiner<br />
Snowboardkarriere. Zu dem Zeitpunkt<br />
war aber seine Kamera bereits ein ständiger<br />
Begleiter auf seinen Reisen. Er<br />
holte sich damals schon Tipps von anderen<br />
Fotografen. Gemischt mit einem<br />
guten Auge und Talent für <strong>das</strong> perfekte<br />
Motiv entstanden einzigartige Bilder.<br />
62<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 63
Portfolio Tom Klocker<br />
Nach seiner Snowboardkarriere ging dann alles<br />
sehr schnell. Er konzentrierte sich auf <strong>das</strong> Fotografieren<br />
und erlangte schnell Bekanntheit.<br />
Bis heute ist er unzählige Male im Morgengrauen<br />
gestartet und hat sich in die Berge aufgemacht,<br />
um <strong>das</strong> perfekte Bild, die perfekte Lichtstimmung<br />
oder den perfekten Moment einzufangen.<br />
Sein Wecker ist neben der Kamera sein treuester<br />
Begleiter. Mitten in der Nacht reißt er ihn aus<br />
dem Schlaf, dann heißt es für Tom und seine<br />
Freunde erst einmal harte, körperliche Arbeit.<br />
Stundenlange Aufstiege bei dunkler Nacht und<br />
eisiger Kälte gehören für ihn fast schon zum Alltag.<br />
Ob er für seine Bemühungen belohnt wird,<br />
steht erst oben am Gipfel fest. Oft verdecken<br />
plötzlich Wolken die Berglandschaft oder der<br />
starke Wind zieht ihm einen Strich durch die<br />
Rechnung. Dann ist alle Anstrengung umsonst.<br />
Aber wenn dann doch die Sonne hinter<br />
den Bergen erscheint und den Horizont<br />
erleuchtet, dann sind die letzten anstrengenden<br />
Stunden schnell vergessen. Dann wird<br />
er eins mit seiner Kamera. Das Ergebnis sind<br />
atemberaubende Aufnahmen inmitten der<br />
Alpen. Aber nicht nur dort, sondern auf der<br />
ganzen Welt ist Tom Klocker unterwegs. Eines<br />
seiner Highlights war ein Trip nach Grönland,<br />
der ihm heute noch in guter Erinnerung ist.<br />
»Während meiner Profikarriere war ich zwar<br />
viel unterwegs, aber ich hatte keine Zeit mir<br />
etwas anzusehen«, erinnert er sich zurück.<br />
Das ist heute anders. Bei seinen Fotoreisen<br />
kann er sich genau die Orte rausfiltern, die<br />
ihn als Fotograf interessieren. Aber dennoch<br />
spielt seine Heimat, <strong>das</strong> Zillertal, noch immer<br />
ein wichtige Rolle in seinem Fotografenleben.<br />
Hier kennt er seine Berge, auch wenn er bei<br />
weitem noch nicht alle bestiegen hat und<br />
ist schnell wieder zu Hause. Zusammen mit<br />
64<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 65
Portfolio Tom Klocker<br />
Fleisch Ess Lust<br />
»Nach einem langen Aufstieg den<br />
Sonnenaufgang mit Freunden<br />
zu erleben macht meinen Job so<br />
einzigartig.«<br />
Tom Klocker, Fotograf<br />
seinen Freunden verbringt er hier viel<br />
Zeit, sei es beim Snowboarden, Biken<br />
oder Paragleiten – die Kamera immer<br />
in seinem Rucksack. Man weiß ja nie!<br />
Drei Objektive und eine Kamera – <strong>das</strong><br />
muss reichen, denn zu viel Gewicht<br />
stört beim Aufstieg. Neben vielen Auftragsshootings<br />
zeigt er seine Motive<br />
auch gerne auf seinem Instagram-Kanal.<br />
Über 240.000 Follower sprechen<br />
auf jeden Fall für seine Bilder.<br />
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<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 67
Wildschönauer<br />
Drachenerlebnisse<br />
<strong>Die</strong> Drachen sind in die Wildschönau zurückgekehrt, mit zahlreichen<br />
spannenden, lustigen, abenteuerlichen und amüsanten Abenteuern<br />
im Gepäck. Vom hohen Drachenturm samt grünem Drachenkopf über<br />
den rasanten Drachenflitzer bis hin zum kulinarischen Drachengenuss.<br />
Der drachige Freizeitpark. Das Familienerlebnis im Drachental.<br />
Es geht nach oben. Ab und an ein sanfter Hügel.<br />
Entspannt zurücklehnen, die Aussicht genießen.<br />
Der imposante grüne Drachenkopf<br />
wird immer kleiner, die Berggipfel kommen näher.<br />
Immer weiter hinauf zum Startpunkt eines<br />
rasanten Abenteuers. 700 m Auffahrt-Genuss.<br />
1,5 km Abfahrt-Vergnügen. Der Fahrtwind<br />
bläst die Haare aus dem Gesicht. Ein leises<br />
Rauschen, die erste Spirale. <strong>Die</strong> Bäume flitzen<br />
vorbei. Von den Baumwipfeln zieht der Schlitten<br />
mit Schwung Richtung Almboden. Noch<br />
eine Drehung. Spaß trifft Action. Der erste,<br />
der drei spektakulären Kreisel. Adrenalinkick<br />
pur im Drachental Wildschönau. Der neue<br />
Drachenflitzer, eine Weltneuheit. Der modernste<br />
und sicherste Alpine Coaster der Welt mit<br />
Abstandskontrollen, Wirbelstrombremsen und<br />
Geschwindigkeitsbegrenzung bei 40 km/h. Auf<br />
eine bequeme Auffahrt im Rodelschlitten folgt<br />
die spritzige Abfahrt. Ein rasanter Wechsel aus<br />
geraden Panoramastrecken, engen Kurven, bis<br />
zu 25 m hohen Spiralen, rasanten Steilstücken<br />
und imposanten Brücken. <strong>Die</strong> spektakuläre<br />
Sommerrodelbahn ist <strong>das</strong> Herzstück des neuen<br />
Freizeitparks in der Oberau.<br />
FOTO: Wildschönau Tourismus<br />
Tegelanger, Auffach 337 • A-6313 Wildschönau<br />
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JUMP!<br />
»Unser Ziel war ein abwechslungsreicher<br />
Freizeitpark für die gesamte<br />
Familie, der Action mit Berggenuss<br />
verbindet und außergewöhnliche<br />
Sportmöglichkeiten bietet«, so Michael<br />
Unger. Das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen. Der naturnahe Spiel-See<br />
lockt mit frei beweglichen Holzflößen,<br />
einer Insel, einem seilgeführten Floß,<br />
»Ein naturnaher Spielesee mit<br />
einem seilgeführten Floß und<br />
4 frei beweglichen Holzflößen,<br />
einer eigenen Spiele-Insel und<br />
einer Relaxzone runden <strong>das</strong><br />
große Angebot ab.«<br />
Michael Unger,<br />
Geschäftsführer Drachenpark<br />
Balancier-Elementen und Klettergeräten.<br />
Relaxbereiche laden zum Entspannen<br />
ein, bevor die Entdeckungsreise<br />
weiter führt zum Erlebnisspielplatz<br />
oder zum Motorikparcours. An zehn<br />
Stationen ist Geschicklichkeit und<br />
Gleichgewicht gefragt. Und dann ist<br />
da ja noch der grüne Drache. Zehn<br />
Meter ragt er in die Höhe. Das Zentrum<br />
des Actionareals. Sein Geheimnis<br />
liegt im Inneren. Drei Stockwerke voll<br />
mit Erlebnissen. Kugelbahnen, Rutsche,<br />
Kletternetze und Spielräume. Höhlenforscher<br />
werden im Drachenberg<br />
glücklich und können mit Trichtertelefonen<br />
experimentieren. Zwischendurch<br />
austoben ist am vielfältigen Kinder-<br />
Wir bedanken uns herzlich bei den<br />
ausführenden Firmen.<br />
spielplatz angesagt, während es wagemutige<br />
Sprungfans zu den Trampolinen<br />
und zum Sprungturm zieht. Wer traut<br />
sich aus ein, drei oder gar fünf Metern<br />
Höhe in den 120 m² großen Bagjump<br />
zu fliegen?<br />
BIKE-PARADIES<br />
Ein Jump. Eine Kehre. Steil nach unten.<br />
Drei Mountainbiketrails und ein Pumptrack<br />
erwarten mutige Nachwuchsbiker.<br />
Action auf zwei Rädern. Spaß ist zudem<br />
auf dem 600 m² großen Funcourt<br />
angesagt. Fußball. Basketball. Volleyball.<br />
Heiß her geht es auf der Stockschießbahn<br />
und wenn es Winter wird,<br />
verwandeln sich die 600 m² in einen<br />
gigantischen Eislaufplatz samt Eisstockschießen.<br />
Turbulent und spannend ist<br />
es <strong>das</strong> ganze Jahr hindurch auch in Tirols<br />
erstem 5D-Kino – anschnallen und<br />
überraschen lassen. Zwischendurch<br />
oder als genussreicher Abschluss bietet<br />
sich ein Besuch des Grisus an. Das<br />
Drachen-Restaurant samt riesiger Sonnen-Terrasse<br />
mit perfektem Überblick<br />
über <strong>das</strong> gesamte Drachengeschehen.<br />
Kontakt<br />
Familienerlebnis Drachental Wildschönau<br />
Schiesshüttlarena<br />
Kirchen, Oberau 534<br />
A-6311 Wildschönau<br />
T +43 (0)660 4363603<br />
M info@drachental.at<br />
W www.drachental.at<br />
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Kitesurfen Achensee<br />
Wind , Wasser, Berge<br />
Der Achensee ist bei Wassersportlern sehr beliebt. Am Nachmittag warten<br />
alle auf die Thermik aus dem Norden. So auch Kitsurfer Daniel Gredler, der<br />
seit Jahren auf dem See sein Wissen Kiteanfängern weitergibt. Vor vielen<br />
Jahren hat er hier seine ersten Versuche gestartet. Heute kennt er den<br />
Achensee wie seine eigene Westentasche.<br />
TEXT: Heiko Mandl FOTO: Daniel Gredler<br />
Klar kennen wir den Achensee, nämlich<br />
als Ortsschild auf der Autobahn, wenn<br />
wir an den Gar<strong>das</strong>ee fahren. Doch die<br />
Ausfahrt haben wir bisher noch nie genommen.<br />
Das soll sich heute ändern,<br />
unser Ziel heißt nicht Bella Italia, sondern<br />
Tiroler Berge. Dabei ist der Achensee unter<br />
den Wassersportler in Tirol einer der<br />
Hot-Spots. Der konstante Wind – nicht<br />
zu stark, aber dafür meist zuverlässig –<br />
und <strong>das</strong> schöne Alpenpanorama garantieren<br />
schöne Stunden am Wasser – sei<br />
es mit dem Boot, dem Surfer, Kite- oder<br />
SUP-Board. Wir haben heute unsere<br />
Kites eingepackt und treffen uns dann<br />
mit Daniel Gredler direkt am See. Er führt<br />
seit einigen Jahren eine Kiteschule am<br />
Achensee und kennt sich mit den Gegebenheiten<br />
gut aus.<br />
Wer <strong>das</strong> Kitesurfen noch nicht kennt,<br />
dem sei es kurz erklärt. Einfach gesagt:<br />
Kitesurfer sind die mit dem bunten Drachen<br />
in der Luft. Springen, Halsen und<br />
übers Wasser flitzen, mit dem Kiteboard<br />
kann man sich im Wasser nach Lust und<br />
Laune austoben. Doch Halt! Wer jetzt<br />
glaubt, ohne Vorkenntnisse sich in die<br />
Fluten stürzen zu können, der irrt gewaltig.<br />
Kitesurfen kann sich zu einer gefährlichen<br />
Sportart entwickeln, wenn der Fahrer<br />
<strong>das</strong> Gerät nicht unter Kontrolle hat.<br />
72<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
FOTO: Adobe Stock<br />
<strong>Bergheimat</strong> 73
Kitesurfen Achensee<br />
um die 10 Kilo und lässt sich ohne Probleme<br />
im Auto verstauen. In den kalten Jahreszeiten<br />
ist ein Neoprenanzug Pflicht.<br />
Am Achensee allerdings <strong>das</strong> ganze Jahr,<br />
im Sommer reichen die Wassertemperaturen<br />
nur knapp über 20 Grad. Zum Starten<br />
benötigt der Kitesurfer viel Platz. Eine<br />
Windstärke von 3-5 Beaufort ist für den<br />
Anfang ideal. Hat man sich mit der Zeit<br />
zum Profikiter entwickelt, steht einem<br />
alles offen. Könner wie Daniel schweben<br />
bis zu zehn Sekunden in der Luft und legen<br />
dabei über 60 Meter zurück. Mehrere<br />
Körperdrehungen und Sprünge wie<br />
beim Snowboarden gehören zum Standardrepertoire<br />
des Kiteboarders. Wer es<br />
gemütlicher angehen will, der cruist ein-<br />
fach gemütlich über den See. Wir sind<br />
endlich angekommen und checken die<br />
Windlage. »Der See hat im Prinzip zwei<br />
Hauptwindrichtungen«, erklärt uns Daniel.<br />
Der Südwind weht in der Früh. Am<br />
Nachmittag bei schönem Wetter kommt<br />
dann vom Norden der »Boarische« über<br />
den See gezogen. Der thermische Wind<br />
entsteht zwischen dem Karwendel und<br />
dem Rofan und zieht von Bayern her<br />
Richtung Südufer. Er weht meist konstant<br />
mit mittlerer Windstärke. Natürlich<br />
gibt es am See gelegentlich auch starken<br />
Föhnwind und Schlechtwetter-Stürme,<br />
doch die sind dann nur etwas für wahre<br />
Könner. Dann kann <strong>das</strong> Wasser schon<br />
einmal über den See fliegen.<br />
Das »Fliegen« ist für Daniel auch <strong>das</strong><br />
Spannendste am Kitesurfen. Oder besser<br />
gesagt <strong>das</strong> Springen. Wenn er mit<br />
dem Board abhebt und über den See<br />
schwebt, dann ist er in seinem Element.<br />
Er hat mit seinem Kite schon die halbe<br />
Welt bereist. Ägypten, Brasilien, Spanien<br />
– Daniel kennt die besten Reviere. Doch<br />
der Achensee ist für ihn immer etwas Besonderes.<br />
Das saubere Wasser, die Berge<br />
und die frische Luft – näher kann man<br />
nicht mehr an die Natur rankommen.<br />
Wir haben schließlich unsere Schirme<br />
gestartet und ziehen die ersten Kurven in<br />
<strong>das</strong> Wasser. Der Wind ist mittlerweile auf<br />
gute vier Windstärken angewachsen, der<br />
<strong>Die</strong> Sportler hängen mit bis zu 30 Meter<br />
langen Leinen an einem »Lenkdrachen«<br />
und lassen sich so auf einem Board übers<br />
Wasser ziehen. Der Schirm hat je nach<br />
Windstärke eine Fläche von 4 bis zirka<br />
15 Quadratmetern. Es entstehen durch<br />
den Wind in der Höhe Kräfte, die man<br />
nicht unterschätzen sollte. Wenn sich<br />
der Kiteschirm selbständig gemacht hat,<br />
kann <strong>das</strong> eine große Gefahr für Schwimmer,<br />
Segler und Windsurfer bedeuten.<br />
Kitesurfen ist leicht erlernbar, aber ein<br />
Einsteigerkurs ist unumgänglich! Dafür ist<br />
Daniel am Achensee zuständig, er zeigt<br />
seinen Schülern am Südufer die ersten<br />
Schritte und gibt ihnen die nötige Basis<br />
für den Trendsport. Er selbst war früher<br />
Radrennfahrer und hat sich die Kitesurfer<br />
gerne am Achensee angesehen, wie sie<br />
übers Wasser flitzten. Beigebracht hat er<br />
sich alles selbst. Fast ein ganzes Jahr hat<br />
er probiert und getüftelt. Heute ist er Experte<br />
und gibt sein Wissen gerne weiter.<br />
<strong>Die</strong> Kite-Ausrüstung besteht aus dem<br />
Schirm, einem Brett, Trapezgurt und dem<br />
Neoprenanzug. Alles zusammen wiegt<br />
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74 <strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 75
Kitesurfen Achensee<br />
»Das saubere Wasser, die<br />
Farben des Sees und die Bergkulisse<br />
machen den Achensee<br />
so besonders.«<br />
PERFEKT ANGEPASSTE SPORTSCHUHE<br />
Daniel Gredler, Kitelehrer am Achensee<br />
»Boarische« präsentiert sich uns in seinem<br />
schönsten Kleid. Das türkisblaue Wasser<br />
gibt dem See einen Hauch von Karibik,<br />
wäre da nicht <strong>das</strong> frische Wasser und die<br />
hohen Berge. Schließlich lässt der Wind<br />
nach und wir versammeln uns am Ufer.<br />
Warum sind wir nicht schon früher hierher<br />
gefahren? »Käsespätzle in Tirol statt<br />
Pizza Margherita am Lago«, so lautet <strong>das</strong><br />
Motto für unsere zukünftigen Kitetrips.<br />
SITZT<br />
PASST&<br />
LUFT<br />
HAT<br />
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<strong>Bergheimat</strong><br />
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<strong>Bergheimat</strong> 77
G'sunds vom Berg<br />
SÜSS ODER HOCHPROZENTIG<br />
Der mit dem Harz<br />
<strong>Die</strong> Fichte ist der am weitesten verbreitete Baum Tirols. Der hochaufgewachsene<br />
Nadelbaum ist dabei nicht nur ein beliebter Nutzbaum, er bietet auch zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Vom Hustensirup über Honig bis hin zur Pechsalbe.<br />
Fichtenwipfel. Kandiszucker. Fichtenwipfel.<br />
Kandiszucker. Fein säuberlich<br />
folgt eine Schicht auf die nächste. Prall<br />
gefüllt ist <strong>das</strong> Einweckglas. Was jetzt<br />
noch fehlt ist Zeit und Sonnenlicht.<br />
Einen Monat dauert es etwa, bis der<br />
Kandiszucker geschmolzen und die<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Gerhard Flatscher<br />
herausragenden Inhaltsstoffe der Fichtenwipfel<br />
in den Sirup übergegangen<br />
sind. Dann heißt es nur noch abseihen<br />
und fertig ist der natürliche Hustensirup.<br />
»Wer möchte kann noch Spitzwegerichschichten<br />
zufügen. Das Kraut<br />
ist bekannt für seine antibiotische Wirkung.<br />
Wichtig ist jedoch, <strong>das</strong>s die letzte<br />
Schicht immer Kandiszucker ist«, erklärt<br />
Kräuterexpertin Agnes Luger. Neben<br />
dem Hustensirup stehen weitere Gläser<br />
am Tisch, gefüllt mit gesunden Erzeugnissen<br />
aus den verschiedensten Bestandteilen<br />
der Fichte.<br />
»<strong>Die</strong> Fichte ist ein Nutzbaum, aber gleichzeitig<br />
auch eine äußerst wertvolle Heilpflanze,<br />
von der man zahlreiche Teile nutzen kann«, so<br />
Agnes Luger. Aus den im Frühjahr frisch getriebenen<br />
Fichtenwipfeln, den Triebspitzen des<br />
Nadelbaums, kreiert die Breitenbacherin neben<br />
dem Hustensirup auch Fichtenwipfelhonig. Mit<br />
500 ml Wasser übergossen werden etwa 200<br />
Triebspitzen 30 Minuten gekocht, bevor 1 kg<br />
Zucker und eine in Scheiben geschnittene Zitrone<br />
hinzukommen. Das Ganze wird noch einmal<br />
etwa eine halbe Stunde erhitzt, anschließend<br />
in Gläser gefüllt und verschlossen. Bei Muskelschmerzen,<br />
Rheuma, Gicht und anderweitigen<br />
Gelenkbeschwerden setzt man schon seit Generationen<br />
auf Einreibungen mit einem Auszug aus<br />
Fichtenwipfel und Wacholder. Dafür werden die<br />
Wipfel samt den Wacholderbeeren für etwa vier<br />
Wochen in 70-prozentigen Alkohol eingelegt<br />
und in die Sonne gestellt. »Wichtig ist, <strong>das</strong>s die<br />
Pflanzenteile trocken gesammelt werden. Beim<br />
Sammeln selbst gilt: von einem Baum nur wenige<br />
Austriebe nehmen und nicht alle von der gleichen<br />
Seite. Auch sollte der Waldbesitzer um Erlaubnis<br />
gefragt werden.« Fichtenwipfel haben es in sich.<br />
Antibakteriell, schleimlösend, entzündungshemmend,<br />
blutreinigend, durchblutungsfördernd.<br />
Doch auch für andere Teile des weitverbreiteten<br />
Nadelbaumes gibt es zahlreiche Anwendungen.<br />
78<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 79
G'sunds vom Berg<br />
FICHENTHARZSALBE<br />
30 g Fichtenharz langsam in 100 g Olivenöl sehr langsam<br />
erwärmen, bis es geschmolzen ist. Gut abseihen.<br />
20 g Bienenwachs auf etwa 60 Grad erhitzen. Sobald<br />
<strong>das</strong> Wachs geschmolzen ist, wird <strong>das</strong> Harz-Öl-Gemisch<br />
eingerührt. Anschließend alles in ein Glas abfüllen.<br />
Wirkung: entzündungshemmend, zusammenziehend,<br />
antimikrobiell gegen Bakterien, Viren und Pilze.<br />
PIX FÜR HARZ<br />
Der botanische Name »Picea« leitet sich<br />
vom lateinischen »pix« ab, <strong>das</strong> so viel wie<br />
Pech oder Harz bedeutet. <strong>Die</strong> Fichte, der<br />
Harzbaum. Und wahrlich ist die Fichte ein<br />
Baum, der erhebliche Mengen an Harz<br />
absondert, wenn es zu einer Verletzung<br />
der Rinde kommt oder sich Fraßfeinde<br />
wie Käfer in der Umgebung ansiedeln.<br />
»Das Fichtenharz hat zahlreiche gesundheitsfördernde<br />
Inhaltsstoffe, die schon<br />
unsere Vorfahren zu nutzen wussten.<br />
So wird <strong>das</strong> Harz als Grundlage für die<br />
»Getrocknete Fichtennadeln<br />
ergeben, fein<br />
gerieben, vermischt mit<br />
Salz ein schmackhaftes,<br />
intensives Gewürz –<br />
sparsam verwenden.«<br />
Agnes Luger, Kräuterexpertin<br />
Pechsalbe verwendet, die bei Bronchitis<br />
auf die Brust aufgetragen wird oder beim<br />
Hexenschuss zum Einsatz kommt. Zudem<br />
wird <strong>das</strong> Fichtenharz zum Räuchern eingesetzt«,<br />
erzählt Agnes Luger. Sogar die<br />
Nadeln der Fichte können genutzt werden.<br />
Getrocknet bilden sie die Grundlage<br />
für Fichtennadelbäder, die Unruhe<br />
lindern, den Schlaf fördern, krampflösend<br />
und kräftigend sind. Dafür werden drei<br />
Hand voll Nadeln für 20 Minuten in 2-3<br />
Liter Wasser aufgekocht und anschließend<br />
der Absud ins Badewasser geleert.<br />
Reduziert man die Menge, kann der Sud,<br />
ergänzt mit 1-2 Esslöffel Natursalz, auch<br />
zum Inhalieren eingesetzt werden. »Nicht<br />
zuletzt wirkt sich schon <strong>das</strong> Gehen zwischen<br />
Fichten positiv auf den Körper aus.<br />
Zum Entspannen sollte man daher ab und<br />
an in den Wald eintauchen und ein Waldbad<br />
nehmen.«<br />
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<strong>Bergheimat</strong> 81
Rezept Kaspressknödl<br />
Suppe , Kraut oder Salat<br />
Wenn man es genau nimmt, stammen die Kaspressknödel aus Böhmen und<br />
Bayern. Längst sind die flach gedrückten Knödel mit dem würzigen Käse-<br />
Geschmack aber zum Tiroler Almhütten-Klassiker avanciert. Und so nahm<br />
auch Herbert Treichl jun. die Kaspressknödel in die Karte seines Treichlhofs<br />
hoch über Ellmau auf, als die Nachfrage immer größer wurde.<br />
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Isabel Falbesoner<br />
den er 2016 von seinen Eltern übernahm.<br />
Im Vorjahr errichtete Herbert <strong>das</strong> Gebäude<br />
komplett neu, Rundumblick auf<br />
die Bergwelt und Panoramablick auf den<br />
Kaiser inklusive. »Bei uns gibt es natürlich<br />
typische Tiroler Kost, nur die Kaspressknödel<br />
hatte ich bis vor Kurzem nicht<br />
auf der Karte. Da es sie praktisch auf<br />
jeder Hütte gibt, dachte ich bei mir, <strong>das</strong><br />
Kartoffel oder Knödelbrot. Eine Grundsatzfrage,<br />
wenn es um Kaspressknödel<br />
geht. Für Herbert Treichl jun. vom Treichlhof<br />
in Ellmau ist die Antwort klar: Knödelbrot.<br />
»Mit den Brotstückchen wird die<br />
Masse fluffiger, die Knödel lockerer. Wobei<br />
es auch ganz stark darauf ankommt,<br />
welches Knödelbrot man verwendet. Ich<br />
verwende ausschließlich Brotwürfel vom<br />
Bäcker, da man im Supermarkt meist<br />
eine weitaus festere Qualität erhält. Das<br />
sieht und schmeckt man letztlich«, verrät<br />
Herbert. Der Gastronom schwingt seit<br />
2010 den Kochlöffel am Treichlhof, den<br />
seine Großeltern 1974 eröffneten und<br />
»Ich verwende ausschließlich<br />
Brotwürfel vom Bäcker, da<br />
man im Supermarkt meist eine<br />
weitaus festere Qualität erhält«<br />
Herbert Treichl jun., Treichlhof<br />
siter und Bierkäse. Alles selbst und frisch<br />
gerieben. »Den Bierkäse sollte man eher<br />
sparsam verwenden, da <strong>das</strong> Aroma ansonsten<br />
zu sehr hervorsticht.«<br />
AUF VORRAT<br />
braucht es bei uns nicht auch noch. Doch<br />
die Nachfrage wurde immer größer, vor<br />
allem aus der direkten Nachbarschaft.«<br />
Und so bekam der beliebte Treichlhof-<br />
Kaiserschmarren würzige Konkurrenz.<br />
VIER MAL KÄSE<br />
<strong>Die</strong> Zutaten für die Kaspressknödel sind<br />
recht schnell aufgezählt. Knödelbrot, Eier,<br />
Milch, Zwiebel, Käse, Salz, Pfeffer, Majoran,<br />
Kräuter und Fett zum Braten. »Für den<br />
Geschmack spielt neben dem Käse der<br />
Zwiebel eine große Rolle. Er wird würfelig<br />
geschnitten und dann braun gebraten.<br />
Das bringt zum einen Farbe und zum anderen<br />
intensiviert sich so die Würze.« Zur<br />
Masse kommen auch noch die Eier und<br />
warme Milch. »Durch die erwärmte Milch<br />
zergeht der Käse besser und <strong>das</strong> Aroma<br />
kommt mehr zur Geltung. Sie sollte aber<br />
nicht zu heiß sein, da ansonsten die Eier<br />
gerinnen«, erläutert der leidenschaftliche<br />
Koch, während er beginnt die Masse mit<br />
Salz und Pfeffer zu würzen. Eine Prise<br />
Majoran und jede Menge Kräuter kommen<br />
hinzu. Bei Letzterem darf man ruhig<br />
großzügig sein, einmal mehr der Optik<br />
und dem Geschmack zuliebe. Beim Käse<br />
setzt Herbert auf Gouda, Emmentaler, Til-<br />
Aus der Masse werden Kugeln geformt,<br />
die dann plattgedrückt und in heißem<br />
Fett gebraten werden. »Wichtig ist, den<br />
Teig gut zusammenzudrücken und die<br />
Kaspressknödel langsam zu braten.<br />
Mehrmals wenden, damit die Außenseite<br />
knusprig und schön braun wird.« Serviert<br />
werden die Kaspressknödel ganz<br />
klassisch in der Suppe, verfeinert mit<br />
Schnittlauch. »Wer will, kann sie auch<br />
mit Sauerkraut kombinieren oder einen<br />
gemischten Salat dazu essen.« Herberts<br />
Spezialtipp: <strong>Die</strong> Kaspressknödel lassen<br />
sich perfekt auf Vorrat zubereiten. Dafür<br />
einfach ganz normal formen, braten und<br />
dann kühl stellen. Bis zu drei Tage ist die<br />
leckere Hausmannskost so haltbar.<br />
82<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 83
Rezept Kaspressknödl<br />
Zutaten – 12 Stück / 6 Portionen<br />
1 kg Knödelbrot<br />
4 Eier<br />
1 Zwiebel<br />
150 - 200 g geriebener Käse – je intensiver, desto<br />
weniger (Gouda, Emmentaler, Tilsiter, Bierkäse)<br />
250 bis 300 ml Milch je nach Knödelbrot<br />
Kräuter nach Belieben (Petersilie, Schnittlauch ...)<br />
Salz, Pfeffer<br />
1 Prise Majoran<br />
Fett zum Braten<br />
ZUBEREITUNG:<br />
• Zwiebel kleinwürfelig schneiden<br />
und braten<br />
• Eier, Käse, Kräuter, Zwiebel zum<br />
Knödelbrot geben und mit Salz,<br />
Pfeffer und Majoran würzen<br />
• <strong>Die</strong> warme Milch zur trockenen<br />
Knödelmasse schütten und alles<br />
gut durchkneten<br />
• Aus der Masse Knödel formen,<br />
flachdrücken und in heißem<br />
Fett langsam auf beiden Seiten<br />
braten. Mehrmals wenden, bis sie<br />
richtig braun sind.<br />
• <strong>Die</strong> Knödel in Suppenteller geben,<br />
mit heißer Suppe aufgießen,<br />
mit Schnittlauch garnieren und<br />
genießen.<br />
Online zu regionalen Genüssen<br />
Landwirtschaftliche Kulinarik aus ganz Tirol auf einen Klick. Hinter dem »my-Regio.shop«<br />
des Maschinenrings steckt ein einzigartiger Onlineshop. Regionale Genüsse aus allen Ecken<br />
Tirols sind dort vereint und können bequem bestellt werden.<br />
Alpengarnelen aus Hall. Bergkäse vom<br />
ersten Zillertaler Demeterhof. Honig aus<br />
der Bio-Imkerei in Rettenschöss. Tiroler<br />
Kernöl aus Silz. Geballter regionaler<br />
Genuss steckt hinter der Plattform »my-<br />
Regio.shop«. Über 40 Tiroler Landwirtschaftsbetriebe<br />
bzw. landwirtschaftsnahe<br />
Unternehmen sind auf dem vom Maschinenring<br />
betriebenen Onlineshop vereint.<br />
»Das Ganze startete vor etwa einem<br />
Jahr. Unser Ziel: den Direktvermarktern<br />
eine Online-Plattform zu bieten und den<br />
Kunden einen Platz, an dem sie bequem<br />
regional shoppen können, Lieferservice<br />
inklusive«, erklärt Hubert Hotter, Initiator<br />
und Geschäftsführer des Maschinenrings<br />
Schwaz. Geliefert wird direkt vor<br />
die Haustüre bzw. kann die Abholung<br />
bei jedem Maschinenring-Standort erfolgen.<br />
Das Prinzip ist einfachst. Nach<br />
der Registrierung auf der Homepage<br />
www.my-regio.shop können jeweils bis<br />
<strong>Die</strong>nstag 23:00 Uhr Bestellungen aufgegeben<br />
werden. Ausgeliefert werden die<br />
bestellten Köstlichkeiten am Donnerstag<br />
im Zillertal bzw. freitags im Rest Nordtirols.<br />
»Das Spezielle ist bei uns, <strong>das</strong>s jeder<br />
Kunde seine individuelle Box bekommt<br />
bzw. abholen kann. Ganz nach seinen<br />
Wünschen und Bedürfnissen zusammengestellt.<br />
Gleichzeitig erhalten unsere Kunden<br />
an einer Stelle gesammelt regionale<br />
Spezialitäten aus dem gesamten Bundesland.«<br />
<strong>Die</strong> stetig steigende Nachfrage gibt<br />
Hubert Hotter und seinem Team Recht.<br />
Gesucht werden übrigens auch noch laufend<br />
regionale Betriebe mit besonderen<br />
Produkten, um <strong>das</strong> Angebot weiter auszubauen.<br />
Kontakt<br />
my-Regio.shop<br />
T +43 664 88592708<br />
M info@my-regio.shop<br />
W www.my-regio.shop<br />
84<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
FOTO: Mario Webhofer<br />
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FOTO: SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental, <strong>Die</strong>tmar Denger<br />
86<br />
Werbung<br />
Eine wahrlich kaiserliche Entdeckungsreise erwartet kleine und große Bergliebhaber in der Kaiserwelt<br />
Scheffau inmitten der BergErlebniswelt Wilder Kaiser – Brixental. Spiel und Spaß auf 1.650m<br />
rund um die sieben Edelsteine des alten Kaisers, umrahmt von abwechslungsreichen Spielmöglichkeiten<br />
und aussichtsreichen Wanderwegen.<br />
„Mein Vater, der alte Kaiser, hat sieben<br />
wertvolle Edelsteine im KaiserWald verloren.<br />
Er selbst ist zu schwach, sie zu<br />
suchen. Daher habe ich versprochen,<br />
seine Edelsteine wieder zu finden und<br />
dafür brauche ich dringend deine Hilfe.<br />
Wenn du alle entdeckst, erwartet dich<br />
sogar eine kleine Überraschung.“ Der<br />
Sieben Edelsteine<br />
samt Aussicht<br />
junge Kaiser hofft in seinem KaiserWald<br />
auf die tatkräftige Unterstützung durch<br />
junge Entdecker. Hoch oben in der KaiserWelt<br />
Scheffau, gleich neben der Bergstation<br />
Brandstadl, gilt es so manches<br />
Abenteuer zu bestehen und Rätsel zu lösen.<br />
Was hat es mit dem Schwert im Wald<br />
auf sich und wieso steht dort ein Fernglas<br />
neben dem Weg? Fragen über Fragen.<br />
<strong>Die</strong> Antworten hält der KaiserWald für<br />
wagemutige Abenteurer im KaiserWald<br />
bereit, wenn man nur genau hinsieht und<br />
hört. Wer den Ausgang aus dem Tunnellabyrinth<br />
findet, sollte nämlich die Ohren<br />
spitzen. Denn da ist dieser besondere<br />
Klang, den der Wind vor sich her treibt.<br />
KAISERLICHE WANDERUNGEN<br />
Der KaiserWald ist eines der Highlights<br />
der KaiserWelt. Auf 1.650m öffnet sich<br />
nach der Auffahrt mit der 8er-Gondelbahn<br />
die atemberaubende Bergwelt der<br />
Kaiserregion. Almwiesen, imposante Gipfelblicke,<br />
beeindruckende Panoramen.<br />
<strong>Die</strong> unterschiedlichsten Wandertouren<br />
führen hinein in die idyllische Tiroler<br />
Naturlandschaft. Vom 1,5 km langen kinderwagentauglichen<br />
Kaiserrundweg bis<br />
hin zum rund vier Kilometer langen Aualmrundweg<br />
mit einzelnen Steilpassagen.<br />
Wer etwas weiter wandern möchte, hat<br />
die Möglichkeit zum Filzalmsee zu gehen<br />
und von dort den Anschluss Brixen zu<br />
nehmen. Für die sieben Kilometer lange,<br />
aussichtsreiche und kinderwagentaugliche<br />
Strecke benötigt man etwa 2,5 Stunden.<br />
Oder die einfache Variante mit der<br />
»Wandern und spielen – in der Kaiserwelt<br />
Scheffau ist beides möglich.»<br />
neuen Zinsbergbahn. Besonders romantisch<br />
liegt der Jochstubn‘see, <strong>das</strong> Highlight<br />
des Jochstub‘nwegs. Für so manche<br />
Rast sollte man unbedingt etwas Zeit<br />
einplanen, weil da und dort urige Berggasthäuser<br />
mit kulinarischen Schmankerl<br />
locken.<br />
DES KAISERS SPIELPLATZ<br />
Für kleine Bergfreunde hat der junge Kaiser<br />
der KaiserWelt natürlich auch noch<br />
seinen kaiserlichen Spielplatz geöffnet.<br />
Von der Bergstation Brandstadl weg reiht<br />
sich ein Erlebnis an <strong>das</strong> nächste. Hängematten,<br />
Trampoline, der erfrischende<br />
Wassergarten, ein Spinnennetz, einfach<br />
alles, was <strong>das</strong> Kinderherz sich von einem<br />
Berg-Spielplatz wünscht, ist dort oben auf<br />
1.650m vorhanden. Sogar ein Abenteuerkletterweg<br />
wurde zwischen den Bäumen<br />
angelegt, für kaiserliche Kraxelvergnügen<br />
in der Scheffauer Bergwelt.<br />
Kontakt<br />
Bergbahn Scheffau GmbH & Co KG<br />
Schwarzach 2<br />
6351 Scheffau am Wilden Kaiser<br />
T +43 5358 8153<br />
M bergbahnen.scheffau@skiwelt.at<br />
W www.kaiserwelt.at<br />
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Leaflet | © Komoot | Map data © OpenStreetMap-Mitwirkende<br />
Wander-Tipps<br />
Leaflet | © Komoot | Map data © OpenStreetMap-Mitwirkende<br />
Gamshag - Aurach<br />
<strong>Die</strong> abwechslungsreiche Tour in den Kitzbüheler Alpen führt<br />
an der Kelchalm vorbei über leichtes Gelände bis zur Oberkaseralm.<br />
Unter dem Gipfel des Tristkogels geht es weiter über<br />
<strong>das</strong> Tor (1933 m) und dem Torsee Richtung Gamshag Gipfel.<br />
<strong>Die</strong> letzten Meter führen etwas steiler über<br />
den Gipfelhang zum höchsten Punkt der Tour.<br />
Anschließend geht es am Grat Richtung Schützkogel<br />
und über einen weiten Rechtsbogen zur<br />
Oberkaseralm. Hier geht man wieder zurück zur<br />
Kelchalm. (9,9 km, 750 Hm, 4:00 h)<br />
Rettenstein<br />
Schöne, aber technisch anspruchsvolle Tour auf den markanten<br />
Rettenstein. Vom Parkplatz bei der Oberlandhütte geht es<br />
zunächst flach, dann steiler durch den Schöntalgraben hoch<br />
zur Schöntalalm. Von dort führt die Tour über den Schöntalschern<br />
zur Schöntalquelle und weiter über viele Serpentinen<br />
Richtung Gipfel. Kurz unterhalb des Gipfels<br />
folgt noch eine leichte Kletterpassage, bis man auf<br />
2.366 Metern den höchsten Punkt erreicht hat. Zurück<br />
wandert man einfach den Aufstiegsweg entlang<br />
zum Parkplatz (15 km, 1.180 Hm, 6:30 h)<br />
Leaflet | © Komoot | Map data © OpenStreetMap-Mitwirkende<br />
Petersköpfl<br />
Von Ebbs geht es zuerst bergauf zur Vorderkaiserfeldenhütte.<br />
<strong>Die</strong> wunderbar gelegene Hütte, mit Aussicht auf <strong>das</strong> Kaisermassiv,<br />
erreicht man nach ca. 2,5 h und 900 hm reiner Gehzeit.<br />
Weiter geht es vorbei an der Naunspitze<br />
zum Petersköpfel hinauf und anschließend über<br />
eine Runde vorbei an der Hinterkaiserfeldenalm<br />
wieder zurück Vorderkaiserfeldenhütte. Der Abstieg<br />
erfolgt über die Ritzaualm und den Schanzerweg<br />
zurück nach Ebbs (14,2 km, 1280 Hm,<br />
6:30 h)<br />
TVB Wilder Kaiser, von Felbert, Reiter<br />
Aktiv sein, erholen<br />
& genießen!<br />
HÜTTENGAUDI<br />
auf der Blattlalm<br />
<strong>Die</strong> BLATTLALM am Astberg in Going:<br />
Berggasthof, Alm hütte und Skihütte.<br />
Mit einem beeindruckendem Bergpanorama.<br />
Vom Frühjahr bis zum Herbst – <strong>das</strong> beliebte Wandergebiet<br />
mit attraktiven Routen.<br />
Unser neu errichteter Wintergarten mit Blick zum Wilden Kaiser<br />
lädt Sie zum Verweilen ein.<br />
Beginnen Sie den Tag mit einem Frühstück auf der Blattlalm<br />
(bitte um Voranmeldung). Genießen Sie hausgemachte Köstlichkeiten,<br />
wie unseren beliebten Kaiserschmarrn und Buttermilch oder<br />
feine Spezialitäten aus der Region. Viele Produkte kommen aus<br />
eigener Landwirtschaft.<br />
18.07. Frühschoppen mit dem Original Almrauschklang<br />
08.08. Frühschoppen mit den Münchner Spitzbuam<br />
05.09. Frühschoppen mit dem Original Almrauschklang<br />
03.10. 10:30 Uhr Bergmesse am Astbergsee anschließend<br />
Frühschoppen mit dem Original Almrauschklang<br />
Im Sommer ist die Blattlalm von<br />
3. Juni bis 10. Oktober geöffnet.<br />
88<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
<strong>Bergheimat</strong> 89
BikeTipps<br />
Leaflet | © Komoot | Map data © OpenStreetMap-Mitwirkende<br />
Leaflet | © Komoot | Map data © OpenStreetMap-Mitwirkende<br />
Klein Tibet<br />
Einfache Tour in <strong>das</strong> Tibet des Zillertals. Bis zum Parkplatz<br />
bei der Bärenbadalm fährt man noch mit dem Auto, die<br />
restlichen 450 Höhenmeter sind dem Bus und den Mountainbikern<br />
vorbehalten. Zuerst fährt man bis zum Speicherteich<br />
Zillergrund, ab hier geht es flach am Gewässer entlang<br />
bis zum kleinen Tibet im Zillertal. Hier ist der perfekte<br />
Platz zum Entspannen und Verweilen. Zurück geht<br />
es dann wieder die Aufstiegsroute entlang bis zum<br />
Parkplatz.<br />
Leaflet | © Komoot | Map data © OpenStreetMap-Mitwirkende<br />
Geolsalm<br />
<strong>Die</strong> Rundtour führt vom Zentrum in Fügen über mehrere Serpentinen<br />
hoch zur Mittelstation der Spieljochbahn. Dabei fährt<br />
man über <strong>das</strong> Gasthof Brandegg in einer weiten Schleife zur<br />
Bahn. Weiter geht es zur Geolsalm und vorbei an der Gartalm<br />
und anschließend bergab bis zum Gasthof Schellenberg. <strong>Die</strong><br />
letzten Kilometer rollt man die Hochfügenerstraße<br />
zurück zum Startpunkt in Fügen.<br />
Wildgerlostal<br />
<strong>Die</strong> Tour in <strong>das</strong> Wildgerlostal besteht<br />
aus der Umrundung des Stausees<br />
Durlassboden, der an der Grenze<br />
zwischen Tirol und Salzburg liegt.<br />
Ein paar Trailpassagen lassen auch<br />
die Herzen der Technikfans höher<br />
schlagen, in Summe kann man die<br />
Runde aber in die Kategorie Genusstour<br />
einordnen. Sie beginnt mit der<br />
Anfahrt zum Stausee, wo die meisten<br />
Höhenmeter gemacht werden. Oben<br />
am Stausee fährt man zunächst über<br />
einen Trail an <strong>das</strong> Ostufer und über<br />
Asphalt zurück in <strong>das</strong> Tal. Auf der<br />
anderen Seite des Sees geht es über<br />
Schotter wieder zur Staumauer, die<br />
Wege beim See gehen meist flach dahin.<br />
Das letzte Stück der Runde ist die<br />
Abfahrt über Asphalt und Trail zurück<br />
nach Gerlos.<br />
Alpinschule<br />
Rock´n Roll<br />
Professionelle<br />
Bergabenteuer<br />
aus dem Herzen der<br />
Kitzbüheler Alpen.<br />
Lasst euch von uns<br />
zum Rock´n Roll<br />
der Berge führen.<br />
90<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
Guido Unterwurzacher I UIAGM Ski & Mountainguide<br />
Pramaweg 52/2 A-6353 I Going am Wilden Kaiser<br />
Phone: 0043-650-9208711<br />
www.alpinschulerocknroll.at<br />
<strong>Bergheimat</strong> 91
Camper-Paradies<br />
Ob VW California und Reisemobile der Marken<br />
Pössl und Clever <strong>das</strong> perfekte Camping-Erlebnis<br />
startet in St. Gertraudi. Das Autohaus Strasser<br />
ist längst zum vielseitigen Ausstatter in der<br />
Camping-Welt avanciert. Vom Wohnmobilexperten<br />
bis hin zum Anbieter für eingezäunte,<br />
überwachte und teils sogar überdachte<br />
Abstellplätze. InnCamp by<br />
Autohaus Strasser.<br />
FOTO: VW Nutzfahrzeuge<br />
FOTO: Pössl<br />
»<strong>Die</strong> neuen Camper machen <strong>das</strong><br />
Urlauben noch flexibler, freier,<br />
bequemer und luxuriöser.«<br />
Ein einzigartiges offenes Wohnraumkonzept<br />
mit freier Sicht nach vorne und hinten.<br />
<strong>Die</strong> Küche äußerst geräumig mit leistungsstarkem<br />
Kompressorkühlschrank. Drehtoilette,<br />
separat abgetrenntes Schwenkbad<br />
und ein Kingsize-Bett für gemütliche, erholsame<br />
Nachtstunden. Pössl liefert Campern<br />
mit dem neuen 2WIN S PLUS ein<br />
neues Wohnmobil-Highlight made in Germany.<br />
»Der Wohnmobil-Klassiker Pössl<br />
zeigt ja bereits seit 30 Jahren, wie perfekter<br />
Reisekomfort aussieht. Neben der extrem<br />
hohen Qualität stehen immer wieder<br />
Innovationen im Mittelpunkt. Wie etwa<br />
<strong>das</strong> Schwenkbad beim Summitgaja, so<br />
Joshua Morandell vom Autohaus Strasser,<br />
<strong>das</strong> bei Campern unter anderem auf die<br />
Liebhabermarke aus Deutschland setzt.<br />
»Der Summit begeistert Camper auch<br />
fünf Jahre nach der Erstpräsentation noch<br />
gleichermaßen. Eines der ersten Reisemobile<br />
auf Kastenwagenbasis mit besagtem<br />
Schwenkbad. Ein leichter Griff und der<br />
Magnetverschluss löst sich. Das Waschbecken<br />
lässt sich um 180 Grad schwenken<br />
und zum Vorschein kommt eine Duschkabinegaja,<br />
erklärt Joshua Morandell. Wobei<br />
Pössl dem Summit inzwischen mit dem<br />
neuen, exklusiven Summit Prime die Krone<br />
aufsetzt.<br />
VW & THULE BEI STRASSER<br />
Unabhängig. Frei. Bequem. Mit der kleinen<br />
ausziehbaren Küche, dem verstaubaren<br />
Klapptisch und -stühlen und dem<br />
optionalen Zelt für bis zu sechs Personen<br />
lädt der neue VW Caddy California zum<br />
Campingabenteuer. »Für uns neben dem<br />
stilvollen VW Multivan California die Empfehlung<br />
für Camper, die Wert auf mehr<br />
legen und die auch beim Fahren einen<br />
Schritt voraus sein möchten. <strong>Die</strong> modernen<br />
Fahrassistenzsysteme und <strong>das</strong> digitale<br />
Cockpit samt Online-<strong>Die</strong>nsten verwandeln<br />
schon die Fahrt in ein Erlebnisgaja,<br />
so Joshua Morandell. Für Gepäck - vom<br />
Fahrrad bis zum Sportzubehör - bietet <strong>das</strong><br />
Autohaus Strasser als Camping-Experte<br />
zudem Zubehör und Dachkammern von<br />
Thule, dem schwedischen Profi in Sachen<br />
Transportlösungen.<br />
NACH DEM URLAUB<br />
Als echter Camper-Spezialist bietet <strong>das</strong><br />
Autohaus Strasser Campern auch an-<br />
Joshua Morandell,<br />
Autohaus Strasser, St. Gertraudi<br />
sprechende Möglichkeiten, ihr Fahrzeug<br />
abzustellen. »Wir verfügen über einen<br />
der größten Abstellplätze Tirols, wobei<br />
wir hohen Wert auf Sicherheit legen. So<br />
ist <strong>das</strong> Areal eingezäunt und überwacht.<br />
Neben den Parzellen im Freien gibt es<br />
auch überdachte Plätze. Da wir ein Autohaus<br />
sind, haben Camper auch noch die<br />
Möglichkeit, ein Einwinterungspaket zu<br />
buchen, inklusive Gasanlagencheck und<br />
Pflegepaketgaja, so Joshua Morandell.<br />
Kontakt<br />
Autohaus Strasser<br />
St. Gertraudi 80<br />
6235 Reith im Alpbachtal<br />
T (+43) 05337 6133<br />
M ahstrasser@autohaus.at<br />
W www.ah-strasser.at<br />
92<br />
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FOTO: Autohaus Strasser<br />
Werbung 93
Portrait Emma Albrecht<br />
*<br />
Mit voller Power<br />
Emma Albrecht hat mit ihren 15 Jahren schon viele sportliche<br />
Erfolge erlebt. Neben einigen Triumphen im Mountainbiken<br />
konnte sie heuer drei österreichische Meistertitel im Skibergsteigen<br />
und einen dritten Platz bei der MTB-XCO-ÖM holen.<br />
Jetzt auch als<br />
e-HYBRID bestellbar.<br />
TEXT & FOTO: GPHOTO / Heiko Mandl<br />
94<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
Emma Albrecht war schon immer ein aufgewecktes<br />
Kind. In der Volksschule hatte<br />
sie sehr viel Energie und wusste oft nicht<br />
wohin damit. Bis sie <strong>das</strong> Radfahren entdeckte<br />
– sie hatte plötzlich ein Ventil, um<br />
die Energie abzulassen. 2016 ging sie zu<br />
einem Radverein und fand die Liebe zum<br />
Mountainbikesport. »Ich bin immer schon<br />
gerne Rad gefahren. Ich habe dann meine<br />
Eltern gefragt, ob es nicht einen Verein<br />
gibt, wo ich <strong>das</strong> öfter machen kann«,<br />
erinnert sie sich zurück. 2017 kam dann<br />
der erste Rückschlag, Emma brach sich<br />
den Oberschenkel und musste die Saison<br />
abhaken. Dafür startete sie im darauffolgenden<br />
Jahr mit umso mehr Eifer und<br />
fuhr weitere Erfolge ein. Seit heuer fährt<br />
sie für <strong>das</strong> Team Steinbach und wird dort<br />
vom Ex-Profi Kurt Exenberger trainiert und<br />
betreut.<br />
Der Garten der Albrechts ist gespickt mit<br />
Trainingsgeräten und Hindernissen für<br />
Emmas Techniktraining am Rad. Paletten<br />
sind aufgestapelt, Baumstämme liegen<br />
in der Wiese und die Slackline ist fest<br />
gespannt. Für sie ist der Sport die große<br />
Liebe. Wenn sie mal nicht trainiert, ist sie<br />
im Sommer am Einrad und im Winter mit<br />
dem Snowboard unterwegs.<br />
Verbrauch kombiniert: 1,8–2,2 l/100 km.<br />
Stromverbrauch: 16,6-16,9 kWH/100 km.<br />
CO 2<br />
- Emission: 41–50 g/km. Stand 03/<strong>2021</strong>. Symbolfoto.<br />
*<br />
5 Jahre Garantie oder 100.000 km Laufleistung,<br />
je nachdem, was früher eintritt.<br />
Tarraco<br />
Der SEAT<br />
seat.at/tarraco/e-hybrid<br />
6235 Reith im Alpbachtal<br />
St. Gertraudi 80<br />
Tel. 05337/6133<br />
www.ah-strasser.at<br />
<strong>Bergheimat</strong> 95
Portrait Emma Albrecht<br />
1<br />
So aufregend kann<br />
ein Kombi sein.<br />
Jetzt als Benzin, <strong>Die</strong>sel<br />
oder e-HYBRID.<br />
96<br />
<strong>Bergheimat</strong><br />
Da wären wir auch gleich bei ihrer zweiten<br />
Sportart, die sie erfolgreich betreibt.<br />
Im Skibergsteigen war sie bisher nämlich<br />
nur nebenbei zum Training unterwegs.<br />
»Nur so drei Rennen im Jahr bin ich gelaufen«,<br />
erklärt sie. Bis sie letzten Winter<br />
dank Homeschooling öfters mit den Skiern<br />
in den Bergen war. Der ÖSV wurde<br />
auf sie aufmerksam und lud sie zu einem<br />
Sichtungstraining ein. Das Ergebnis waren<br />
drei österreichische Meistertitel im heurigen<br />
Jahr in ihrer Altersklasse.<br />
Somit ist zur Zeit Sommer wie Winter<br />
sportlich viel zu tun. Irgendwann wird<br />
sie sich entscheiden müssen, ob sie sich<br />
auf den Mountainbikesport konzentriert<br />
oder doch mehr mit den Tourenskiern<br />
bei den Rennen am Start steht. »Aber<br />
<strong>das</strong> weiß ich noch nicht, ich mag beide<br />
Leon<br />
Der neue SEAT<br />
SP Kombi.<br />
Ab € 19.990,– 2<br />
Verbrauch: 1,1–7,0 l/100 km.<br />
Stromverbrauch: 14,7–19,4 kWh/100 km.<br />
CO 2<br />
-Emission: 26–155 g/km. Stand 03/<strong>2021</strong>. Symbolfoto.<br />
1<br />
5 Jahre Garantie oder 100.000 km Laufleistung,<br />
je nachdem, was früher eintritt.<br />
2<br />
Unverbindl. empf. nicht kart. Richtpreis inkl. MwSt. und NoVA. seat.at/leon-kombi<br />
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St. Gertraudi 80<br />
Tel. 05337/6133<br />
www.ah-strasser.at
Portrait Emma Albrecht<br />
Sportarten. Mountainbiken betreibe ich aber<br />
schon länger«, ist sie sich noch unsicher. Jetzt<br />
steht erst einmal die Schule im Mittelpunkt. Im<br />
Sportgymnasium in Saalfelden dreht sich natürlich<br />
alles um den Sport. Neben den sieben<br />
Stunden Sportunterricht in der Woche muss<br />
sie noch <strong>das</strong> Training und Lernen unterbringen.<br />
Da bleibt oft nicht viel Zeit für andere<br />
Dinge. Und am Wochenende? Da fährt sie oft<br />
zu den Rennen, die in ganz Österreich stattfinden.<br />
Es ist auch kein Nachteil, wenn sie die<br />
besten Trainingsbedingungen vor der Haustüre<br />
in Going vorfindet. »Ich fahre gerne den<br />
»Ich möchte später im<br />
Mountainbike-Weltcup<br />
vorne mitfahren.«<br />
Emma Albrecht,<br />
Nachwuchs Sportlerin aus Going<br />
Astberg und dann weiter nach Reith. In<br />
Oberndorf gibt es eine neue Bikearea, die<br />
ist auch ganz cool«, erklärt sie. Im Winter<br />
ist sie dann auf den Skiern viel on Tour.<br />
Auch hier kann sie gleich vor der Haustüre<br />
Richtung Wilder Kaiser starten. Ihre<br />
Ziele hat sie sich auch schon konkret gesteckt.<br />
»Ich möchte im Bike-Weltcup mitfahren<br />
und da auch nicht im hinteren Feld<br />
herumfahren«, sagt sie. Dafür muss sie ein<br />
entsprechendes Team finden, <strong>das</strong> sie unterstützt.<br />
So wie vielleicht ihr Vorbild Laura<br />
Stigger, sie fährt seit heuer erfolgreich<br />
im Damen-Weltcup um die Spitzenplätze<br />
mit. Bis dahin ist es aber noch ein langer<br />
Weg. Mit der Unterstützung ihrer Sponsoren<br />
und auch Eltern versucht sie alles unter<br />
einen Hut zu bringen. <strong>Die</strong> Energie dafür<br />
besitzt sie allemal und <strong>das</strong> schon seit der<br />
Volksschule.<br />
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Kaiserwurzen aus Tirol<br />
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