KVWL kompakt + praxis intern Mai 2024
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Nr. 5 | 27. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
BERUFSPOLITIK | INFORMATIONEN | MITTEILUNGEN | Amtliches Bekanntmachungsorgan der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />
Mit Amtlichen<br />
Bekanntmachungen<br />
mit einer Änderung der <strong>KVWL</strong>-<br />
Satzung sowie der öffentlichen<br />
Ausschreibung des Versorgungsauftrages<br />
Mammographie-<br />
Screening<br />
> ab Seite 28<br />
Weniger Dienste, weniger<br />
Kosten, höhere Effizienz<br />
Die <strong>KVWL</strong> richtet den Fahrdienst im ärztlichen Bereitschaftsdienst<br />
neu aus > Seite 6<br />
Schlechte Noten für die Praxissoftware > Seite 12
16<br />
Inhalt<br />
6 Weniger Dienste, weniger Kosten, höhere Effizienz<br />
Die <strong>KVWL</strong> richtet den Fahrdienst im ärztlichen Bereitschaftsdienst<br />
neu aus<br />
24<br />
5 Wir haben uns verbessert – Nachmachen erwünscht!<br />
KPQMplus Lean Healthcare geht in die zweite Runde<br />
12 Schlechte Noten für die Praxissoftware<br />
16 Neue KBV-Kampagne<br />
„Wir sind für Sie nah.“<br />
19 Klicken statt blättern: <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> ab 1. Juli als ePaper!<br />
22 Regional, vernetzt, vielfältig: Ostwestfalen stellt sich vor<br />
Praxisbörsentag mit Bezug zur Region am 8. Juni in der<br />
Ravensberger Spinnerei in Bielefeld<br />
24 Hitzeaktionstag <strong>2024</strong><br />
Westfalen-Lippe hitzeresilient machen – wir übernehmen<br />
Verantwortung<br />
STANDARDS<br />
5/<strong>2024</strong><br />
4 Kurznachrichten<br />
2<br />
Nr. 5 | 27. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
mit <strong>praxis</strong>relevanten Informationen<br />
in der Heftmitte zum Heraustrennen<br />
28 Amtliche Bekanntmachungen<br />
28 Änderung der Satzung der <strong>KVWL</strong><br />
29 Richtlinie des Vorstandes der <strong>KVWL</strong> zur Förderung der<br />
Weiterbildung grundversorgender Fachärzte – Anlage 1<br />
30 Öffentliche Ausschreibung: Versorgungsauftrag<br />
Mammographie-Screening<br />
32 Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />
Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />
39 Impressum
Zuhören, um zu verstehen<br />
Der amerikanische Autor<br />
Stephen Covey konnte Bundesgesundheitsminister<br />
Karl<br />
Lauterbach nicht mehr kennenlernen<br />
– er verstarb 2012. Und<br />
doch prägte er einen Sinnspruch, in<br />
dem aufmerksame Beobachter den<br />
SPD-Gesundheitspolitiker wiedererkennen<br />
könnten. Covey meinte:<br />
„Die meisten Menschen hören nicht<br />
zu, um zu verstehen, sondern um zu<br />
antworten.“<br />
Nicht anders erging es vermutlich<br />
vielen Teilnehmern des 128. Deutschen<br />
Ärztetages <strong>2024</strong> in <strong>Mai</strong>nz. Im<br />
Rahmen seines Grußwortes klopfte<br />
Lauterbach erst sich selbst und<br />
anschließend noch allen anderen<br />
verbal auf die Schulter. Sich selbst<br />
und sein Haus lobte der Gesundheitsminister<br />
unter anderem für<br />
sage und schreibe 15 Gesetze bzw.<br />
Gesetzesentwürfe, die er zurzeit<br />
„in der Pipeline“ habe. Nebenbei<br />
bemerkt ein Umstand, der bei eingehender<br />
Betrachtung eher Anlass<br />
für Kritik gäbe als für Lob.<br />
Alle anderen – also die Vertreterinnen<br />
und Vertreter der deutschen<br />
Ärzteschaft – bedachte er jedoch<br />
ebenfalls mit warmen Worten, indem<br />
er wiederholt betonte, man<br />
werde selbstverständlich alle Eingaben<br />
und kritischen Anmerkungen<br />
aus der Ärzteschaft zu den sie betreffenden<br />
Gesetzen prüfen. Man<br />
mag es für einen unglücklichen<br />
Zufall halten, dass die Anhörung<br />
der Verbände zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz<br />
(GVSG)<br />
zeitlich just mit der KBV-Vertreterversammlung<br />
im Rahmen des Deutschen<br />
Ärztetages zusammenfiel…<br />
Anhörungen sind kein Dialog. Grußworte<br />
sind es auch nicht. Insofern<br />
sind wir wieder bei dem oben genannten<br />
Zitat Coveys. Wie es anders<br />
geht, zeigen zwei Befragungen, zu<br />
denen Sie auf den folgenden Seiten<br />
mehr lesen können. Zum einen hatte<br />
das Zentralinstitut für die Kassenärztliche<br />
Versorgung (Zi) nach<br />
Ihren Erfahrungen mit den Praxisverwaltungssystemen<br />
gefragt. Die<br />
- oft negativen – Rückmeldungen<br />
zeichneten sich in den vergangenen<br />
Monaten bereits ab. Spannend wird<br />
es zu beobachten sein, wie eine verstaatlichte<br />
gematik (jetzt offiziell:<br />
Nationale Agentur für Digitale<br />
Medizin) die Probleme angehen<br />
wird, um den „Prozess der Digitalisierung<br />
entschlossen voranzutreiben“<br />
(Eigenwerbung).<br />
Auch die <strong>KVWL</strong> ist in den Dialog<br />
getreten. Mit einer Umfrage wollte<br />
der Geschäftsbereich Patientenservice<br />
herausfinden, wo die im<br />
Bereitschaftsdienst eingesetzten<br />
Ärztinnen und Ärzte das größte<br />
Veränderungspotenzial sehen. Der<br />
Schwerpunkt der Befragung lag auf<br />
dem Fahrdienst. Ihre Antworten<br />
tragen dazu bei, den Fahrdienst<br />
effizienter zu gestalten, was bedeutet:<br />
weniger Dienste bei insgesamt<br />
geringeren Kosten.<br />
Gerade weil wir wissen, dass Umfragen<br />
für die Praxen zunächst einen<br />
kleinen zusätzlichen Aufwand bedeuten,<br />
möchten wir uns an dieser<br />
Stelle herzlich für die Antworten<br />
bedanken! Denn wir hören zu, um<br />
zu verstehen. Und um in der Folge<br />
die ambulante Versorgung für Ärzte<br />
und Patienten effizienter und wirtschaftlicher<br />
zu gestalten.<br />
5/<strong>2024</strong><br />
3<br />
Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. med. Volker Schrage,<br />
stellv. Vorstandsvorsitzender
Meral Thoms (Bündnis 90/Die Grünen)<br />
zu Gast in der „di<strong>praxis</strong>“ der <strong>KVWL</strong><br />
Die gesundheitspolitische Sprecherin der NRW-Landtagsfraktion<br />
von Bündnis 90/Die Grünen, Meral Thoms, war zu Gast in der innovativen<br />
Dauerausstellung „di<strong>praxis</strong>“ im Ärztehaus in Dortmund<br />
– und zeigte sich „beeindruckt von den vielfältigen Lösungsmöglichkeiten<br />
zur Digitalisierung. Hier in Dortmund können Praxen<br />
die Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten digitaler Arbeitsweise<br />
erleben. Und das ist ein Erfolgsfaktor, damit Hürden genommen<br />
werden können und Digitalisierung mit ihrem breiten Spektrum<br />
in den Praxen Schritt für Schritt Einzug hält.“ Dr. Dirk Spelmeyer,<br />
Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong>, begleitete die Landtagsabgeordnete<br />
bei ihrem Rundgang durch die „di<strong>praxis</strong>“: „Haben Praxen<br />
einen Mehrwert von Digitalisierung? Das ist eine Frage, die sich<br />
Praxisteams häufig stellen“, so Spelmeyer. „Die Antwort ist ein<br />
klares Ja.“<br />
Gutachten des SVR: „Fachkräfte im Gesundheitswesen<br />
sinnvoller einsetzen“<br />
„Fachkräfte im Gesundheitswesen. Nachhaltiger Einsatz einer knappen Ressource“ – so lautet der Titel des Gutachtens,<br />
das der Sachverständigenrat Gesundheit & Pflege (SVR) jetzt vorgestellt hat. Der SVR-Vorsitzende Prof.<br />
Michael Hallek, Onkologe an der Universität zu Köln, erläutert: „Im <strong>intern</strong>ationalen Vergleich stehen, bezogen auf die<br />
Einwohnerzahl, im deutschen Gesundheitswesen relativ viele Beschäftigte zur Verfügung. Dennoch sind eindeutig<br />
Versorgungsengpässe festzustellen. Dies weist auf strukturelle Defizite im deutschen Gesundheitssystem hin. Vor<br />
diesem Hintergrund empfehlen wir ein Maßnahmenbündel, damit künftig die wertvolle Ressource der Fachkräfte<br />
gezielter im Sinne des Patientenwohls eingesetzt werden kann.“<br />
Seiner Meinung nach werde es nicht ausreichen, die Anzahl der Beschäftigten weiter zu erhöhen. Das sei aufgrund<br />
der demografischen Entwicklung, des zunehmenden Wettbewerbs um Fachkräfte und der damit verbundenen Kosten<br />
nur begrenzt realisierbar. Zugleich würde der Erhalt ineffizienter Strukturen in der Versorgung begünstigt.<br />
Fachkräfte im Gesundheitswesen<br />
Nachhaltiger Einsatz<br />
einer knappen<br />
Ressource<br />
Hallek weiter: „So leistet sich Deutschland zu viele Krankenhäuser. Die können oft<br />
nicht die Qualität liefern wie spezialisierte Einrichtungen. Zugleich schluckt der<br />
Rund-um-die-Uhr-Betrieb dieser Häuser viel Personal, das an anderen Stellen sinnvoller<br />
eingesetzt wäre. Es sinken Zeit und Motivation der Fachkräfte, weil im deutschen<br />
Gesundheitswesen die Möglichkeiten der Digitalisierung nicht professionell<br />
genutzt werden – weder zur Entlastung bei der Dokumentation noch für bessere<br />
Versorgung und Forschung.“<br />
Das Gutachten ist auf der SVR-Webseite über den nebenstehenden<br />
QR-Code abrufbar.<br />
Gutachten <strong>2024</strong>
Wir haben uns verbessert –<br />
Nachmachen erwünscht!<br />
KPQMplus Lean Healthcare geht in die zweite Runde<br />
Wir haben uns verbessert – dies ist die zentrale<br />
Botschaft der teilnehmenden Praxen aus dem<br />
Lean Healthcare-Erkundungsprojekt, dass die<br />
<strong>KVWL</strong> in den zurückliegenden zwei Jahren<br />
zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften durchführte. Die teilnehmenden Hausund<br />
Facharztpraxen aus Westfalen-Lippe machen diese<br />
Verbesserung fest an Stressverminderung, Ruhe und<br />
Ordnung in der Praxis und der Reduktion unnötiger Zeitfresser.<br />
Gelungen ist dies durch die Umsetzung der Ansätze<br />
des Lean Managements bzw. des Lean Healthcare.<br />
Weitere Berichte<br />
zum Projekt:<br />
► <strong>KVWL</strong>_<strong>kompakt</strong><br />
2|<strong>2024</strong> S. 5<br />
► Dt. Ärztebl. <strong>2024</strong>;<br />
121(2): A-118 / B-114<br />
► Dt. Ärztebl. <strong>2024</strong>;<br />
121(1): A-46 / B-44<br />
Nach den Sommerferien<br />
startet ein<br />
weiteres Projekt,<br />
an dem sich noch<br />
westfälisch-lippische<br />
Praxen beteiligen<br />
können. Wieder<br />
werden die Praxen<br />
durch ausgebildete Lean-Coaches über einen Zeitraum<br />
von zirka einem Jahr betreut und unterstützt, die Philosophie<br />
des Lean Healthcare umzusetzen und wirksame<br />
Werkzeuge zur Praxisorganisation zu erlernen. Nicht nur<br />
durch die Lean-Coaches lernt die Praxis, sondern auch<br />
der gegenseitige Austausch und das Lernen voneinander<br />
stehen im Vordergrund des Projekts. Ähnlich zum<br />
Vorgehen im Qualitätszirkel muss nicht jeder das Rad<br />
selbst und neu erfinden, sondern partizipiert von den<br />
Erfahrungen der Lean-Gemeinschaft.<br />
Beteiligen können sich alle hausärztlichen, fachärztlich<br />
und psychotherapeutischen Praxen, von der Einpersonen-Praxis<br />
bis zur überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft,<br />
die bereits das Qualitätsmanagement nach<br />
der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses –<br />
idealerweise mit KPQM – eingeführt haben und bereit<br />
sind, im Projektzeitraum aktiv an der eigenen Praxisverbesserung<br />
zu arbeiten und sich mit den anderen Praxen<br />
im Projekt auszutauschen.<br />
Haben Sie Interesse?<br />
Für mehr Infos melden Sie sich gerne bei uns!<br />
Marina Pommée, Tel.: 0231 / 94 32 33 03<br />
Christina Janner, Tel.: 0231 / 94 32 19 73<br />
Jörg Otte, Tel.: 0231 / 94 32 10 32<br />
E-<strong>Mai</strong>l: versorgungsqualitaet@kvwl.de<br />
5/<strong>2024</strong><br />
„Wir können Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement!<br />
Darüber hinaus bieten wir mit KPQM und Lean Healthcare zwei<br />
aufeinander aufbauende wirksame Instrumente: KPQM setzt die<br />
QM-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses um und<br />
Lean Healthcare zeigt Praxen den Weg auf, operative Exzellenz zu<br />
erzeugen. Mit Lean Healthcare können Praxen eigene innovative<br />
Verbesserungsansätze umsetzen.“<br />
5<br />
Dr. Volker Schrage, stellv. <strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzender
Weniger Dienste, weniger<br />
Kosten, höhere Effizienz<br />
Die <strong>KVWL</strong> richtet den Fahrdienst im ärztlichen<br />
Bereitschaftsdienst neu aus<br />
5/<strong>2024</strong><br />
6<br />
Schlanker, wirtschaftlicher, am tatsächlichen<br />
Bedarf orientiert: Die <strong>KVWL</strong> richtet<br />
zum 1. Oktober <strong>2024</strong> den Fahrdienst im<br />
ärztlichen Bereitschaftsdienst neu aus.<br />
Entsprechende Beschlüsse hat die Vertreterversammlung<br />
in ihrer jüngsten Sitzung Mitte April<br />
gefasst (s. auch S. 9 ff.). Der Hintergrund: In der<br />
Vergangenheit war es vermehrt zu kostenintensiven<br />
Leerlaufzeiten gekommen; diese sollen durch<br />
eine effizientere Organisation zukünftig vermieden<br />
werden.<br />
Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>KVWL</strong>: „Die Mitglieder der <strong>KVWL</strong> finanzieren<br />
den Notfalldienst in Westfalen-Lippe aus eigener<br />
Tasche. Unsere Aufgabe ist es, den tatsächlichen<br />
Bedarf im ärztlichen Bereitschaftsdienst mit unseren<br />
vorgehaltenen Angeboten abzugleichen,<br />
und dabei neben der gesetzlich verankerten Sicherstellung<br />
auch die Wirtschaftlichkeit im Auge<br />
zu behalten.“<br />
Eine haus<strong>intern</strong>e Analyse zu den Dispositionszahlen<br />
für Hausbesuche im Notfalldienst hat<br />
ergeben, dass der aktuell vorgehaltene Fahrzeugbestand<br />
von 55 Fahrzeugen den tatsächlichen<br />
Bedarf von 34 Fahrzeugen weit übersteigt. „Auf<br />
dieser Grundlage ist es nicht möglich, ordentlich<br />
zu haushalten“, erklärt Sabrina Kühn, Leiterin<br />
des zuständigen <strong>KVWL</strong>-Geschäftsbereichs Patientenservice.<br />
Parallel dazu hat der Geschäftsbereich im März<br />
und April <strong>2024</strong> eine Umfrage unter den Ärzten,<br />
die zum Fahrdienst eingeteilt sind, durchgeführt.<br />
Einen Teil der Ergebnisse sehen<br />
Sie in den nebenstehenden<br />
Grafiken. Die vollständige<br />
Umfrage und deren Auswertung<br />
finden Sie über den QR-<br />
Code.<br />
Seit Start des neu organisierten Notfalldienstes<br />
am 1. Februar 2011 hat die <strong>KVWL</strong> den Fahrdienst<br />
in Zusammenarbeit mit den Johannitern und<br />
dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) realisiert.<br />
Kühn: „Als Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />
müssen wir eine solche Dienstleistung in regelmäßigen<br />
Abständen neu ausschreiben. Daher<br />
mussten die bestehenden Verträge mit den Johannitern<br />
und dem ASB zum 31. März <strong>2024</strong> mit<br />
Wirkung zum 31. März 2025 gekündigt werden.<br />
Die neuen Ausschreibungsunterlagen werden
Umfrage zum Fahrdienst im <strong>KVWL</strong>-Notfalldienst<br />
4.072 Ärzte wurden angefragt, 1.241 Ärzte haben teilgenommen<br />
67 %<br />
sprechen sich für einen Fahrservice mit der Bereitstellung<br />
eines Fahrzeugs und eines Fahrers aus<br />
28 %<br />
befürworten die Fahrt mit dem eigenen PKW<br />
34 %<br />
äußern den Wunsch, dass sie sich Unterstützung<br />
durch eine Begleitperson wünschen<br />
im Sommer <strong>2024</strong> veröffentlicht, so dass ein<br />
nahtloser Übergang zwischen dem jetzigen<br />
Vertragspartner und ggf. einem neuen Vertragspartner<br />
gesichert ist.“<br />
Dr. Dirk Spelmeyer: „Die strategische Neuausrichtung<br />
des Fahrdienstes im ärztlichen<br />
Bereitschaftsdienst kommt allen zugute.<br />
Unsere Mitglieder sparen Dienste ein und die<br />
tatsächlich anfallenden Hausbesuchsfahrten<br />
werden kostengünstiger. Unser Notfalldienst<br />
in Westfalen-Lippe ist ein lernendes System,<br />
das sich stetig weiterentwickeln muss. Und<br />
genau dafür hat die Vertreterversammlung<br />
jetzt die Weichen gestellt.“<br />
Das bedeutet für<br />
Vertragsärzte im Fahrdienst:<br />
► Für Hausbesuchsfahrten werden auch in<br />
Zukunft Fahrzeuge gestellt – allerdings<br />
weniger, angepasst an den tatsächlichen<br />
Bedarf.<br />
► Auf Wunsch begleiten die Fahrer die Ärzte<br />
auch in die häusliche Umgebung der Patienten.<br />
► Ab dem vierten Quartal <strong>2024</strong> entfallen<br />
durch die bessere Auslastung einer<br />
kleineren Fahrzeugflotte rund 30 Prozent<br />
der bisher vorgehaltenen Fahrdienste, in<br />
Zahlen rund 2.000 Dienste.<br />
5/<strong>2024</strong><br />
Wenn Sie wählen könnten: Welche Art der Bereitstellung<br />
eines Fahrzeugs würden Sie bevorzugen?<br />
74 %<br />
Aktuelles Modell<br />
7<br />
26 %<br />
Individuell und bedarfsabhängig<br />
25<br />
50<br />
75
Zum Hintergrund:<br />
Als am 1. Februar 2011 der Startschuss für den<br />
neu organisierten Notfalldienst in Westfalen-<br />
Lippe fiel, wurde von einer „Jahrhundert-Reform“<br />
gesprochen. Und das zu Recht. Größere<br />
Bezirks-Zuschnitte, zentrale Notfalldienstpraxen<br />
als Anlaufstellen, eine einheitliche Rufnummer<br />
und ein zentral geregelter Fahrdienst<br />
für Hausbesuche – das hatte es zuvor nicht<br />
gegeben.<br />
Das Ziel der Reform, das Notfalldienstsystem<br />
den tatsächlichen Bedarfen anzupassen und<br />
die niedergelassenen Vertragsärzte von zu<br />
hoher Dienstbelastung zu befreien, ist heute<br />
etablierter Standard.<br />
Die Erfolgsformel: Im Laufe der Jahre wurden<br />
immer wieder Stellschrauben des Systems<br />
neu justiert, Bezirkszuschnitte angepasst,<br />
Standorte von Notfalldienstpraxen geändert,<br />
Praxen an Krankenhäuser angegliedert und<br />
der Personalbedarf in den Notfalldienstpraxen<br />
kontinuierlich angepasst.<br />
Letzter Meilenstein: Die Übernahme der Rufnummer<br />
116 117 für den ärztlichen Bereitschaftsdienst<br />
und die Terminservicestelle<br />
durch den <strong>KVWL</strong>-Geschäftsbereich Patientenservice<br />
am 7. März 2023. vity<br />
Alle Informationen rund um<br />
den <strong>KVWL</strong>-Notfalldienst<br />
finden Sie auch über den<br />
QR-Code.<br />
5/<strong>2024</strong><br />
8<br />
Befanden Sie sich im Rahmen des<br />
Fahrdienstes bei einem durchgeführten<br />
Hausbesuch schon einmal in einer<br />
brenzligen / gefährlichen Situation,<br />
für die Sie sich Unterstützung durch<br />
eine Begleitperson gewünscht hätten?<br />
66 %<br />
34 %<br />
Ja<br />
Nein
Beschluss<br />
zur 3. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />
am 12.04.<strong>2024</strong><br />
Antragsteller: Vorstand<br />
Thema:<br />
Fahrdienst – Reduktion Fahrzeuge<br />
Die Vertreterversammlung beschließt:<br />
Die Fahrzeuge im Fahrdienst sowie die korrespondierenden<br />
Dienste werden zum 01.10.<strong>2024</strong><br />
hinsichtlich der Anzahl und der Einsatzzeiten<br />
dem Bedarf entsprechend reduziert.<br />
Begründung:<br />
Mit der Notfallreform 2011 wurde als Dienstleistung<br />
der Fahrservice für die diensthabenden<br />
Ärzte im Fahrdienst eingeführt. Dem<br />
diensthabenden Arzt wird für die Erfüllung<br />
der Hausbesuchstätigkeit ein Fahrzeug mit<br />
einem Fahrer gestellt. Der Fahrservice wird in<br />
11 Bezirksstellen durch die Johanniter und in<br />
einer Bezirksstelle (Bielefeld) durch den ASB<br />
geleistet. Vertraglich ist geregelt, dass die<br />
<strong>KVWL</strong> berechtigt ist, einseitig Änderung zur<br />
Anzahl der zu befördernden diensthabenden<br />
Ärzte oder zu Diensttypen und Dienstzeiten<br />
vorzunehmen.<br />
Eine Analyse der Hausbesuchsanforderungen<br />
über die 116 117 und die daraus resultierenden<br />
abgerechneten Leistungen hat ergeben,<br />
dass die derzeitige Fahrzeuganzahl den Bedarf<br />
weit übersteigt. Von derzeit maximal 55<br />
gleichzeitig eingesetzten Fahrzeugen werden<br />
nur ca. 30 Fahrzeuge benötigt. Auch die<br />
Einsatzzeiten der Unterstützungsfahrzeuge,<br />
insbesondere an den Wochenenden und Feiertagen<br />
entspricht nicht immer dem Bedarf.<br />
Mit der aktuell hohen Anzahl an Fahrzeugen<br />
wird derzeit keine effiziente Auslastung der<br />
Fahrzeuge erreicht. Es kommt vielmehr zu hohen<br />
Leerlaufzeiten und dadurch im Verhältnis<br />
sehr hohen Vorhaltekosten.<br />
Durch eine an den Bedarf angepasste Reduktion<br />
der Fahrzeuge und Dienste wird sich die<br />
Anzahl der Dienste für die Ärzte im 4. Quartal<br />
<strong>2024</strong> um ca. 30 % (ca. 1.900 Dienste) reduzieren.<br />
Im Gegenzug werden die verbleibenden<br />
Fahrzeuge besser ausgelastet, da mehr Hausbesuche<br />
pro Dienst anfallen.<br />
Beschlussergebnis:<br />
angenommen<br />
38 Ja-Stimmen |<br />
0 Nein-Stimmen |<br />
0 Enthaltungen<br />
5/<strong>2024</strong><br />
9
Beschluss<br />
zur 3. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />
am 12.04.<strong>2024</strong><br />
Antragsteller: Vorstand<br />
Thema:<br />
Organisation des Fahrdienstes<br />
Die Vertreterversammlung beschließt:<br />
Die diensthabenden Ärzte im Fahrdienst bekommen<br />
weiterhin ein Fahrzeug und einen<br />
Fahrer gestellt. Die <strong>KVWL</strong> wird dazu im Rahmen<br />
eines Ausschreibungsverfahren einen<br />
neuen Fahrdienstleister (aufgeteilt in mehrere<br />
Gebietslose) suchen. Der Fahrer wird dabei<br />
auch den Arzt / die Ärztin auf Wunsch zu den<br />
Patienten in das häusliche Umfeld begleiten<br />
und so für mehr Sicherheit sorgen.<br />
Begründung:<br />
In der Zeit vom 20.03. – 07.04.<strong>2024</strong> wurde<br />
eine Befragung bei 4.072 Ärzten, die zum Fahrdienst<br />
eingeteilt sind bzw. diesen leisten vorgenommen.<br />
1.241 Ärzte bzw. Ärztinnen haben an<br />
der Umfrage vollständig teilgenommen.<br />
Im Ergebnis haben sich 67 % für einen Fahrservice<br />
mit der Bereitstellung eines Fahrzeugs<br />
und eines Fahrers ausgesprochen.<br />
28 % haben die Fahrt mit dem eigenen PKW<br />
befürwortet.<br />
34 % haben den Wunsch geäußert, dass sie<br />
sich Unterstützung durch eine Begleitperson<br />
wünschen..<br />
Beschlussergebnis:<br />
angenommen<br />
38 Ja-Stimmen |<br />
0 Nein-Stimmen |<br />
1 Enthaltung<br />
5/<strong>2024</strong><br />
10<br />
Ich bekomme so<br />
viele Informationen.<br />
Ich wünsche mir rein<br />
fachgruppen-spezifische News!<br />
– Dipl.-Psych. Dr. Johanna Thünker,<br />
Psychologische Psychotherapeutin<br />
Das kann ich nachvollziehen!<br />
Wir<br />
informieren Sie über<br />
relevante QS-<br />
Themen. Wir<br />
arbeiten stetig an<br />
der Passgenauigkeit.<br />
– Christopher Arndt, <strong>KVWL</strong>
Beschluss<br />
zur 3. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />
am 12.04.<strong>2024</strong><br />
Antragsteller: Lars Rettstadt und Dr. med. Moudjahid Abu Tair<br />
Thema:<br />
Reform Notdienst<br />
Die Vertreterversammlung beschließt:<br />
Die Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong> beauftragt<br />
den Vorstand bei der Reform des Notdienstes<br />
folgende Prämissen zu berücksichtigen,<br />
damit der Notdienst für alle Beteiligten<br />
auch in Zukunft qualifiziert aufrechterhalten<br />
werden kann:<br />
► Die telemedizinische Struktur wird deutlich<br />
ausgebaut<br />
► Der Fahrdienst wird auf ein notwendiges<br />
Minimum reduziert<br />
► Unrentable Anwesenheitsdienste werden<br />
konsequent abgeschafft<br />
► Die jeweiligen Dienste werden angemessen<br />
bezahlt<br />
► Die Vertretungsregelung im Notfall / Krankheitsfall<br />
wird überarbeitet<br />
► Die Begleitung eines Arztes/einer Ärztin bei<br />
Patient*innen wird im Fahrdienst festgeschrieben<br />
► Eine direkte Patientensteuerung über die<br />
116117 muss verpflichtend installiert werden<br />
Begründung:<br />
Wird mündlich gegeben.<br />
Beschlussergebnis:<br />
angenommen<br />
40 Ja-Stimmen |<br />
0 Nein-Stimmen |<br />
1 Enthaltung<br />
5/<strong>2024</strong><br />
11
Schlechte Noten<br />
für die Praxissoftware<br />
Zi: „Mangelhafte Softwarefunktionalität schränkt<br />
Abläufe in der medizinischen Versorgung massiv ein“<br />
5/<strong>2024</strong><br />
12<br />
Ohne Praxissoftware ist die ambulante medizinische<br />
Versorgung heute nicht mehr<br />
denkbar. Jede Praxis benötigt zwingend<br />
ein Softwaresystem zur Verarbeitung der<br />
Patientendaten und Befunde, zur Kommunikation<br />
mit anderen Praxen und Krankenhäusern sowie<br />
zur Abrechnung mit den Krankenkassen. Mit einer<br />
Umfrage wollte das Zentralinstitut für die Kassenärztliche<br />
Versorgung (Zi) herausfinden, wie die<br />
Praxen die Funktionalität der Software beurteilen.<br />
Die ersten Ergebnisse zeigen: Drei von vier Arztund<br />
Psychotherapiepraxen in Deutschland würden<br />
ihre aktuelle Praxissoftware eher nicht weiterempfehlen!<br />
Die Hälfte der Nutzer kämpft mit regelmäßigen<br />
Störungen<br />
Rund die Hälfte der niedergelassenen Praxen ist<br />
explizit unzufrieden mit ihrer jeweiligen Software-<br />
Anwendung. Lediglich eine von vier Praxen ist<br />
mit der Software zufrieden und würde diese aktiv<br />
weiterempfehlen. Die am weitesten verbreiteten<br />
Systeme gehören eher nicht dazu. Fast die Hälfte<br />
der Softwarenutzer berichtet, dass der Praxisablauf<br />
mehrmals pro Woche oder täglich durch<br />
Softwarefehler gestört wird. Noch höher ist dieser<br />
Anteil bei den Praxen, die mit ihrer Software unzufrieden<br />
sind. Aber es gibt Alternativen: Wer sich<br />
zu einem Wechsel der Praxissoftware entschließt<br />
und aus dem breiten Angebot die richtige Auswahl<br />
getroffen hat, kann die Zufriedenheit deutlich<br />
steigern – auch wenn dadurch offenbar nicht alle<br />
Probleme bei der Umsetzung der gesetzlich vorgegebenen<br />
Telematik-Infrastruktur beseitigt werden<br />
können.<br />
Über 10.000 Fragebögen ausgewertet<br />
Das sind die zentralen Ergebnisse einer bundesweiten<br />
Praxisumfrage, mit der das Zi vor dem Hintergrund<br />
der Telematikinfrastruktur-Einführung eine<br />
breite Transparenz über Funktionalität und Nutzerzufriedenheit<br />
im unübersichtlichen Praxissoftwaremarkt<br />
in Deutschland schafft. Auch die <strong>KVWL</strong><br />
hatte ihre Mitglieder zur Teilnahme aufgerufen,<br />
um eine möglichst breite Datenbasis zu erhalten.<br />
Zwischen dem 1. März und dem 14. April <strong>2024</strong> ist<br />
der Online-Fragebogen fast 12.000 Mal aufgerufen<br />
worden. 10.245 auswertbare und finalisierte Datensätze<br />
konnten schließlich in die Analysen einbezogen<br />
werden. Davon sind rund 64 Prozent von<br />
niedergelassenen Ärzten ausgefüllt worden, 22<br />
Prozent von niedergelassenen Psychotherapeuten,<br />
4 Prozent von angestellten Ärzten und 9 Prozent<br />
von Medizinischen Fachangestellten und anderem<br />
Praxispersonal.<br />
Nach einer Statistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />
(KBV) waren zum 30. Juni 2023 130<br />
unterschiedliche Softwaresysteme in der Anwendung.<br />
Darunter sind viele kleinere Anbieter und<br />
Auslaufmodelle (76) unterhalb von 100 Installationen.<br />
Knapp 40 Prozent der Softwareinstallationen<br />
entfallen auf zwei Systemhäuser.<br />
Ausfälle mit dramatischen Folgen für die Praxen<br />
Fällt die Software aus und gibt es Probleme den<br />
Support zu erreichen, steht die Praxis still. Der<br />
Ausfall kann je nach Softwaresystem unterschiedlich<br />
häufig vorkommen: Nur 19,1 Prozent aller<br />
Teilnehmenden gaben an, dass keine (bzw. kaum)<br />
Fehler im Praxisverwaltungssystem auftreten oder<br />
dass der Praxisablauf nur einige Male im Jahr<br />
durch Softwareprobleme gestört wird. Unter den<br />
besonders zufriedenen Softwarenutzern liegt der<br />
Anteil dieser Antworten mit 40,7 Prozent mehr als<br />
doppelt so hoch. Dabei ist zu berücksichtigen, dass<br />
die Ursache von Softwarefehlern auch außerhalb<br />
der eigentlichen Praxissoftware, also beim Konnektor<br />
oder der gematik, liegen kann. Dies können<br />
unter anderem Gründe dafür sein, dass selbst unter<br />
den zufriedenen Softwarenutzern immer noch<br />
ein Viertel darüber berichtet, dass der Praxisablauf<br />
mehrmals pro Woche oder täglich durch Softwarefehler<br />
gestört wird. Unter den unzufriedenen<br />
Softwarenutzern liegt der Anteil derjenigen, die<br />
von mehrmals wöchentlichen bis hin zu täglichen
Störungshäufigkeit im Praxisablauf aufgrund von Fehlern in der Praxisverwaltungssoftware<br />
oder bei Anwendungen der Telematikinfrastruktur<br />
Ein paar Störungen in der Woche<br />
oder (fast) jeden Tag<br />
45,2 %<br />
Ein paar Störungen im Quartal<br />
oder im Monat<br />
34,9 %<br />
Keine (kaum) Probleme *<br />
oder ein paar Störungen im Jahr<br />
19,1 %<br />
Keine Angabe<br />
0,8 %<br />
0 20 40<br />
Hinweis: n = 9.878; * Die Auswahlmöglichkeit „keine (kaum) Probleme“ wurde bei vorheriger Frage „In welcher Situation treten Fehler<br />
/ Probleme im PVS auf?“ getroffen und gemeinsam ausgewertet. Ausschluss von 367 Personen mit „keine Angabe / Weiß nicht“ bei<br />
der beschriebenen vorherigen Frage.<br />
softwarebedingten Störungen des Praxisablaufs<br />
berichten, bei 60,2 Prozent. Dieser Anteil kann bei<br />
einzelnen Softwareanbietern noch höher liegen.<br />
Nahezu die Hälfte der Teilnehmenden (47,7 Prozent)<br />
ist mit ihrer aktuellen Praxissoftware unzufrieden<br />
und würden diese nicht weiterempfehlen.<br />
Von diesen unzufriedenen Nutzern wären rund<br />
zwei Drittel (64,5 Prozent) bereit für einen Wechsel<br />
des Softwaresystems. Unter den Teilnehmenden,<br />
die mit ihrer Praxissoftware zufrieden sind<br />
und diese weiterempfehlen würden (27,7 Prozent),<br />
sind rund ein Sechstel, die bereits einen Softwarewechsel<br />
vorgenommen haben.<br />
Anbieterwechsel kann helfen<br />
Insgesamt haben unter allen Teilnehmenden 860<br />
(8,5 Prozent) einen Softwarewechsel angegeben.<br />
Von diesen sind nach dem Wechsel rund 479 (55,7<br />
Prozent der Wechsler) mit ihrem System zufrieden<br />
und würden es weiterempfehlen. 165 Teilnehmende<br />
(19,2 Prozent der Wechsler) sind hingegen auch<br />
nach dem Systemwechsel unzufrieden. Diese<br />
Wechsel erfolgten auch zu Softwareanbietern, die<br />
einen hohen Anteil unzufriedener Nutzer haben.<br />
Erfolgte der Wechsel hingegen zu einem Softwaresystem,<br />
das insgesamt einen hohen Anteil<br />
zufriedener Nutzer hat, fiel auch die Zufriedenheit<br />
nach dem Wechsel höher aus. Dies verdeutlicht die<br />
Bedeutung einer regelmäßig aktualisierten Referenzdatenbank,<br />
an der sich wechselwillige Praxisinhaber<br />
orientieren können.<br />
Liste mit positiv bewerteten PVS-Systemen<br />
online verfügbar<br />
„Wir haben deshalb aus den Umfragedaten ermittelt,<br />
welche Systeme auch im Hinblick auf die<br />
Umsetzung der Telematikinfrastruktur einen systematisch<br />
höheren Anteil zufriedenerer Nutzer haben,<br />
die ihr System auch weiterempfehlen würden.<br />
(…) Die Liste dieser 15 positiv bewerteten Systeme<br />
stellen wir gerne zur Verfügung, um wechselbereiten<br />
Praxen eine vorläufige Orientierung zu bieten“,<br />
sagte der Zi-Vorstandsvorsitzende Dr. Dominik von<br />
Stillfried.<br />
„Uns ist bewusst, dass der Wechsel der Praxissoftware<br />
Zeit und Geld kostet. Auf diesem Aufwand<br />
bleiben die Praxen derzeit sitzen. Zudem muss in<br />
der Wechselphase oft auch die Versorgung der Patienten<br />
eingeschränkt werden. Am Ende benötigen<br />
aber alle Praxen funktionsfähige Softwaresysteme.<br />
Der Wechsel zu einer leistungsfähigen Lösung<br />
sollte daher belohnt werden.<br />
5/<strong>2024</strong><br />
13
5/<strong>2024</strong><br />
So wie die Politik die Digitalisierung der Krankenhäuser<br />
finanziell fördert, könnte der Wechsel zu<br />
Praxissoftwaresystemen gefördert werden, die<br />
nach vorheriger Prüfung eine bessere Funktionalität<br />
bzw. einen besseren Service bieten und damit<br />
zur Umsetzung der Telematikinfrastruktur besser<br />
geeignet sind“, so von Stillfried weiter.<br />
23 Softwaresysteme mit mehr als 20 Bewertungen<br />
liegen nach Zi-Auswertung im negativen Bereich<br />
des Net-Promoter-Scores von unter 0 bis zu minus<br />
82 Punkten. Ein Softwaresystem landet im Score<br />
genau auf dem Wert 0. So wie die Systeme am<br />
oberen Ende des Net-Promoter-Scores überwiegend<br />
positive Bewertungen erhalten, entfallen auf<br />
die Systeme am unteren Ende der Skala überwiegend<br />
negative Bewertungen. Die Einführung der<br />
Telematikinfrastruktur stellt neue Anforderungen<br />
an Praxissoftware. Funktionalität und Verlässlichkeit<br />
gerade älterer Softwaresysteme werden dadurch<br />
aktuell auf eine harte Probe gestellt. Das<br />
belastet auch die medizinische Versorgung.<br />
Hier finden Sie die ersten Ergebnisse<br />
der Zi-Umfrage sowie eine<br />
Liste mit positiv bewerteten PVS-<br />
Systemen:<br />
14
Ärztehaus Dortmund<br />
Tag der<br />
Patientensicherheit<br />
Mittwoch,<br />
18. September <strong>2024</strong><br />
13:30 – 18:00 Uhr 14:30 Anmeldung, Austausch und Snack<br />
15:00 Begrüßung<br />
15:10 Deutschland erkennt Sepsis<br />
Dr. med. Ruth Hecker, Vorstandsvorsitzende<br />
des Aktionsbündnis Patientensicherheit<br />
(APS)<br />
15:40 Eingruppierung Workshop<br />
15:45 Workshop I: Fehler im QM - Wenn die<br />
Wurststulle neben der Impfe gammelt<br />
Martina Krol und Marina Pommée,<br />
Versorgungsqualität, <strong>KVWL</strong><br />
VERANSTALTUNGSORT<br />
–<br />
Schnupperführung<br />
13:30 – 14:30 Uhr<br />
exklusiv:<br />
max. 15 Teilnehmer<br />
<strong>KVWL</strong>-Ärztehaus (K01)<br />
Robert-Schimrigk-Str. 4 – 6<br />
44141 Dortmund<br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
Jasmin Lindemann, 0231 / 94 32 15 02<br />
Hier<br />
anmelden!<br />
16:45 Pause<br />
17:15<br />
18:00 Ende<br />
Workshop II: Was bei der Hygiene schieflaufen<br />
kann – wir schärfen Ihren Blick<br />
Yvonne Schoenen, Hygieneberaterin, <strong>KVWL</strong><br />
Workshop III: Sicher verordnen für die<br />
Patienten – Codieren nicht vergessen<br />
Julia Jachmich, Verordnungsmanagement,<br />
<strong>KVWL</strong><br />
Workshop IV: Herausforderung<br />
Packungsbeilage – Patienten, die nicht<br />
richtig lesen und schreiben können<br />
N.N., Bundesverband Alphabetisierung u.<br />
Grundbildung e. V.<br />
Pr axis aus dem Cockpit –<br />
Lernen von einem Piloten<br />
Dr. med. Christian Thomeczekek<br />
Arzt Leiter und Ärztliches Pilot Zen<br />
in der Medizin (ÄZQ), Ar<br />
5/<strong>2024</strong><br />
15
Neue KBV-Kampagne<br />
Wir sind<br />
für Sie nah.<br />
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) erhöht gemeinsam<br />
mit den Länder-KVen den Druck auf die Politik. Im Mittelpunkt<br />
der neuen Kampagne: die emotionale Bindung zwischen<br />
Ärzten und ihren Patienten.<br />
5/<strong>2024</strong><br />
16<br />
Überregulierung und Bürokratie abbauen!<br />
Digitalisierung sichern! Personalmangel<br />
beheben! Eine bessere Finanzierung auf<br />
den Weg bringen! Die gesundheitspolitischen<br />
Ziele von KBV und Länder-KVen sind nicht<br />
neu. Neu ist aber der Weg, um diesen Forderungen<br />
Nachdruck zu verleihen. Neben Zahlen, Daten und<br />
Fakten setzt die am 22. April gestartete Kampagne<br />
„Wir sind für Sie nah.“ vor allem auf Emotionen.<br />
Ärzte sprechen Klartext, Patienten sorgen sich<br />
Herzstück sind zwei jeweils 60-sekündige TV-<br />
Spots, die die ambulante Versorgung in Deutschland<br />
aus gleich zwei Perspektiven beleuchten.<br />
Zum einen aus Sicht der Vertragsärzte und<br />
-psychotherapeuten, zum anderen aus Sicht der<br />
Patienten. „Wir sind die, die Sie versorgen und die<br />
sich danach weiter sorgen“; „Wir kommen Ihnen<br />
nah und bleiben dran. Wir sind die, die den Laden<br />
am Laufen halten.“ heißt es im Spot der Ärzte und<br />
Psychotherapeuten, bevor die Frage aufkommt:<br />
„Aber wer hilft uns?“ Schließlich seien die Mediziner<br />
nicht nur nah an ihren Patienten, sondern auch<br />
„nah an der Erschöpfung; nah an der Schließung;<br />
nah am Kollaps.“ Genauso emotional gibt sich der<br />
zweite TV-Spot, der die Patientensicht zeigt. Menschen,<br />
die um die gute medizinische Versorgung in<br />
Deutschland bangen; die sich Mediziner wünschen,<br />
die ihnen zuhören und für die sie mehr sind als<br />
eine Nummer. Oder, wie es in dem Schlüsselsatz<br />
heißt: „Wir sind 84 Millionen Patienten, die die<br />
Nähe zu ihren Haus- und Fachärzten nicht verlieren<br />
wollen.“<br />
Kampagne spiegelt die Realität<br />
Dass es sich bei den Spots nicht um fiktive Schreckensszenarien<br />
handelt, zeigt eine aktuelle von<br />
der KBV in Auftrag gegebene Umfrage. Die Hälfte<br />
der über 5.000 Befragten befürchtet, dass ihre<br />
Arztpraxen in naher Zukunft schließen, so ein Ergebnis.<br />
Und über 62 Prozent glauben, dass sich<br />
Arztpraxen aktuell in einer Notlage befinden. Den<br />
Sorgen der Menschen stehen die<br />
aktuellen gesundheitspolitischen<br />
Rahmenbedingungen gegenüber,<br />
die nach Ansicht der KBV und<br />
der KVen die Arbeit der Niedergelassenen<br />
torpedieren. Nicht<br />
ohne Grund seien aktuell bereits<br />
mehr als 5.000 Hausarztsitze<br />
in Deutschland unbesetzt. Vor<br />
allem in den westlichen Bundesländern<br />
drohe ein erheblicher<br />
Hausarztmangel. Schon heute<br />
seien bundesweit mehr als 30<br />
Prozent aller Ärzte und Psychotherapeuten<br />
über 60 Jahre alt
und 61 Prozent aller Niedergelassenen überlegen,<br />
früher in den Ruhestand zu gehen. Diese Dramatik<br />
soll die Kampagne „Wir sind für Sie nah.“ nun<br />
der breiten Öffentlichkeit klar machen.<br />
Auf allen Kanälen<br />
Zusätzlich zu den TV-Spots umfasst die Kampagne<br />
auch bundesweite Plakate mit realen Ärzten,<br />
Printanzeigen in Leitmedien sowie digitale Werbemaßnahmen<br />
unter anderem in Sozialen Medien,<br />
politischen Podcasts und Newslettern. Die<br />
Website rettet-die-praxen.de rundet die Kampagne<br />
ab. Hier finden sich begleitende Informationen<br />
und Interviews. ClR<br />
Ausführliche Informationen finden<br />
Sie auf der <strong>KVWL</strong>-Themenseite<br />
„Wir sind für Sie nah.“
SCHNELL, AKTUELL UND INTERAKTIV:<br />
WIRD<br />
DIGITAL!<br />
Jetzt<br />
registrieren und<br />
digital erhalten!<br />
5/<strong>2024</strong><br />
Wir stellen unser Mitgliedermagazin<br />
<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> zum 1. Juli <strong>2024</strong><br />
vom gedruckten Heft auf ein<br />
ePaper um.<br />
18<br />
Alles, was Sie rund um Ihren Praxisalltag<br />
wissen müssen, senden wir Ihnen<br />
zukünftig per E-<strong>Mai</strong>l zu. So haben Sie<br />
<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> immer dabei – ob auf<br />
Ihrem Handy, Tablet oder Laptop. Sie<br />
sparen sich das Blättern, wir sparen<br />
natürliche Ressourcen. Und liefern<br />
Ihnen die wichtigsten Informationen<br />
mit wenigen Klicks – schnell, aktuell<br />
und interaktiv.<br />
www.kvwl.de
Klicken statt blättern:<br />
<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> ab 1. Juli<br />
als ePaper!<br />
Mehr Lesekomfort, mehr Nachhaltigkeit – registrieren<br />
Sie sich jetzt für die digitale Version von <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong><br />
Der Countdown läuft. Nur noch wenige<br />
Wochen, dann heißt es für Ihr Mitgliedermagazin<br />
<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong>: Auf Wiedersehen<br />
gedrucktes Heft, willkommen ePaper. Diese<br />
Umstellung auf die digitale Version der Papierausgabe<br />
bringt viele Vorteile mit sich und bietet Ihnen<br />
eine moderne und umweltfreundliche Alternative,<br />
die sich in Inhalt und Aufbau des gewohnten Magazins<br />
nicht unterscheidet.<br />
Nichts versäumen<br />
Damit Sie von Anfang an jede Ausgabe des ePapers<br />
lesen können, müssen Sie sich einmal registrieren<br />
– auch, wenn Sie bislang die Papier-Variante<br />
abonniert haben. Für eine datenschutzkonforme<br />
und rechtssichere Anmeldung (s. Infokasten)<br />
haben wir ein Formular vorbereitet, in dem sie<br />
lediglich Ihren Namen und Ihre E-<strong>Mai</strong>l-Adresse<br />
eintragen. Anschließend erhalten Sie eine <strong>Mai</strong>l, in<br />
der Sie aufgefordert werden, Ihre Anmeldung zu<br />
bestätigen. Nach diesen Bestätigungsklick sind Sie<br />
registriert und können von den Vorteilen des ePapers<br />
profitieren.<br />
Unabhängigkeit genießen<br />
Ein wesentlicher Pluspunkt des ePapers ist seine<br />
Verfügbarkeit und Flexibilität. Ab dem 1. Juli können<br />
Sie Ihre <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> lesen, wann und wo<br />
Sie wollen. Ganz bequem auf Ihrem Smartphone,<br />
Tablet oder Computer, egal wo Sie sich gerade befinden.<br />
Und falls Sie die einzelnen Ausgaben gerne<br />
archivieren, kostet Sie das zukünftig nur noch ein<br />
wenig Speicherplatz.<br />
Ressourcen schonen<br />
Zusätzlich punktet das ePaper in punkto Umweltfreundlichkeit:<br />
Durch den Verzicht auf gedruckte<br />
Ausgaben werden Ressourcen wie Papier, Tinte<br />
und Energie eingespart. Dies trägt dazu bei, die<br />
CO2-Bilanz zu verbessern und den ökologischen<br />
Fußabdruck zu verringern. Indem die <strong>KVWL</strong> auf<br />
dieses digitale Format umsteigt, zeigt sie also auch<br />
ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz.<br />
Interaktiver lesen<br />
Darüber hinaus bietet das ePaper attraktive Funktionen,<br />
die in gedruckten Magazinen nicht möglich<br />
sind. Schon ab der ersten digitalen Ausgabe können<br />
Sie beispielsweise Links und QR-Codes direkt<br />
öffnen. Zukünftig, soviel sei an dieser Stelle schon<br />
verraten, werden Sie in Ihrem ePaper weitere interaktive<br />
Elemente wie Video- und Audiobeiträge<br />
nutzen können.<br />
Jetzt anmelden<br />
Mit seinen zahlreichen Vorteilen komplettiert das<br />
ePaper das umfangreiche Info-Angebot der <strong>KVWL</strong><br />
für Sie. Versäumen Sie es deshalb nicht, sich für<br />
Ihren neuen Informationskanal zu registrieren (s.<br />
Infokasten). Am besten schon direkt jetzt. Damit<br />
die Umstellung vom gedruckten zum digitalen Magazin<br />
nahtlos ineinander übergehen kann und Sie<br />
nicht eine einzige Information verpassen. ClR<br />
5/<strong>2024</strong><br />
19
Immer auf dem Laufenden.<br />
Dank unterschiedlicher Info-Kanäle.<br />
ePaper <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> – ab 1. Juli <strong>2024</strong> Ihr digitales monatliches<br />
Mitgliedermagazin mit berufspolitischen Inhalten und vielen<br />
nützlichen Informationen; Anmeldung unter:<br />
www.kvwl.de/epaper-kvwl-<strong>kompakt</strong><br />
<strong>KVWL</strong> Newsletter – informiert bei Bedarf zu aktuellen Themen rund<br />
um Ihren Praxisalltag; Anmeldung ausschließlich im Mitgliederportal<br />
möglich!<br />
5/<strong>2024</strong><br />
Newsletter Ausgeschriebene Vertragsarztsitze – informiert monatlich<br />
über freie Vertragsarzt- und Psychotherapeutensitze in Westfalen-Lippe;<br />
Anmeldung unter:<br />
www.kvwl.de/mitglieder/niederlassung/niederlassungssuche/newsletter-anmeldung-ausgeschriebene-sitze<br />
Amtliche Bekanntmachungen – erfolgen nach Satzungsänderung<br />
mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde; Sie finden eine thematisch<br />
sortierte Übersicht der aktuell online erfolgten Bekanntmachungen<br />
unter: www.kvwl.de/bekanntmachungen<br />
20
G e s u ch t?<br />
Gefunden!<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
dem 1. Ostwestfälischen<br />
Praxisbörsentag!<br />
Es ist soweit – die erste Auflage eines regionalen<br />
Praxisbörsentages in Ostwestfalen-Lippe geht an<br />
den Start und wir freuen uns, Sie<br />
8. Juni <strong>2024</strong><br />
Ravensberger Spinnerei,<br />
Ravensberger Park 6,<br />
33607 Bielefeld<br />
am Samstag, 8. Juni <strong>2024</strong>, in der Zeit von 10 – 16 Uhr<br />
in der Ravensberger Spinnerei, Bielefeld<br />
begrüßen zu können.<br />
5/<strong>2024</strong><br />
Treffen Sie auf Berater der Kassenärztlichen Vereinigung,<br />
der ApoBank und Experten zum Thema Weiter- und Fortbildung.<br />
Kommen Sie ins Gespräch mit den Bezirksstellen<br />
und Praxisnetzen aus den Regionen in Ostwestfalen, dem<br />
Hausärzteverband und lassen Sie sich für die Arbeit in der<br />
ambulanten Versorgung begeistern oder treffen Sie Ihre<br />
potenzielle Praxisnachfolge.<br />
Weitere Informationen<br />
sowie die Anmeldung<br />
zur kostenfreien Teilnahme<br />
finden Sie hier:<br />
21
Regional, vernetzt, vielfältig:<br />
Ostwestfalen stellt sich vor<br />
Praxisbörsentag mit Bezug zur Region am 8. Juni<br />
in der Ravensberger Spinnerei in Bielefeld<br />
5/<strong>2024</strong><br />
22<br />
Der Westfälische Praxisbörsentag ist seit vielen<br />
Jahren eine etablierte und gut besuchte Kontaktbörse<br />
für alle, die in der ambulanten Versorgung<br />
arbeiten oder zum Ende der beruflichen<br />
Laufbahn einen Nachfolger für die eigene Praxis finden<br />
möchten.<br />
Suchen und finden, ins Gespräch kommen, dazu Vortragsveranstaltungen<br />
zu verschiedenen Themen rund<br />
um die ambulante Versorgung in Westfalen-Lippe: Diese<br />
Erfolgsveranstaltung erhält nun Zuwachs, der die Region<br />
Ostwestfalen in den Fokus nimmt.<br />
Die KVbörse präsentiert zusammen mit der <strong>KVWL</strong> und<br />
Praxisstart am Samstag, 8. Juni, in der Zeit von 10 bis<br />
16 Uhr den 1. Ostwestfälischen Praxisbörsentag in der<br />
Ravensberger Spinnerei in Bielefeld. Praxisabgeber und<br />
mögliche Nachfolger, Ärzte auf der Suche nach einer<br />
Anstellung und natürlich auch Weiterbildungsassistenten<br />
haben hier die Gelegenheit, zueinander zu finden,<br />
sich zu vernetzen und sich über die Vorzüge der Region<br />
Ostwestfalen zu informieren.<br />
Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, Inserate aufzugeben<br />
und sich im Rahmen der Veranstaltung möglichen<br />
Interessenten vorzustellen.<br />
Wie werden Inserate aufgegeben?<br />
Die Inserate können komfortabel und kostenfrei vorab<br />
über das Online-Verfahren der KVbörse gestaltet werden.<br />
Das Team der <strong>KVWL</strong> Consult hilft den Gästen bei<br />
Fragen aber auch vor Ort in der Ravensberger Spinnerei<br />
weiter.<br />
Welche Vorteile bieten die Inserate?<br />
Die Inserate werden für den Praxisbörsentag am 8. Juni<br />
ausgedruckt und ausgehängt, bleiben aber auch über<br />
das Veranstaltungsende hinaus noch online geschaltet<br />
– so erhöhen sich die Chancen auf ein „Gesucht-Gefunden-Match“.<br />
Auch wer am Praxisbörsentag verhindert<br />
ist, hat so die Gewissheit, dass die Anzeige gelesen<br />
wird.<br />
Parallel zur beruflichen Kontaktbörse bieten die Organisatoren<br />
eine Reihe von Vorträgen an. Hier die Übersicht:<br />
Vormittags (Beginn um 10.30 Uhr)<br />
► Finanzielle Aspekte der Praxisgründung<br />
Referent: Detlev Schröder,<br />
Deutsche Apotheker- und Ärztebank<br />
► Weiterbildung Förderung Praxisstart<br />
Referentinnen: Babette Andresen, Kristina<br />
Siebald, <strong>KVWL</strong>-Praxisstart<br />
► Was ist die KoStA?<br />
Weiterbildung – Wo geregelt, welche Voraussetzungen<br />
sowie Rechte und Pflichten der<br />
Befugten und der Assistenten<br />
Referentin: Julia Leemhuis, Ärztekammer –<br />
KoStA<br />
► Kompetenzen in der strukturierten<br />
Weiterbildung<br />
Referentin: Katja Maercklin, KWWL<br />
Nachmittags (Beginn um 14 Uhr)<br />
► Geldanlage bei der ApoBank –<br />
auf die Streuung kommt es an<br />
Referent: Detlev Schröder,<br />
Deutsche Apotheker- und Ärztebank<br />
► Ü60 – Was jetzt?<br />
Referent: Niklas Margraf, <strong>KVWL</strong> Praxisberatung<br />
► MED OWL | Ausbildungsförderung<br />
der Nachwuchsmediziner von morgen<br />
Referent: Jan Hendrik Schnecke,<br />
Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft<br />
OWL (ZIG)<br />
► Praxensicherung in der hausärztlichen<br />
Region und bereits durchgeführte<br />
Aktivitäten<br />
Referent: Dr. Johannes Hartmann,<br />
Vorsitzender Ärztenetz Bielefeld
1. Ostwestfälischer<br />
Praxisbörsentag:<br />
Das müssen Sie wissen<br />
Samstag, 8. Juni <strong>2024</strong>, 10 bis 16 Uhr<br />
Ravensberger Spinnerei,<br />
Heeper Straße 37<br />
33602 Bielefeld<br />
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung<br />
ist aus organisatorischen<br />
Gründen notwendig.<br />
Alle Informationen zur Veranstaltung,<br />
zur Anmeldung und zur Schaltung<br />
von Inseraten finden Sie über den<br />
nebenstehenden QR-Code.<br />
1. Ostwestfälischer<br />
Praxisbörsentag in<br />
Bielefeld – wer ist dabei?<br />
► die <strong>KVWL</strong>-Bezirksstellen<br />
► regionale Praxisnetze<br />
► Vertreter einzelner Kommunen<br />
► die Universität Bielefeld mit ihrer<br />
Fakultät für Allgemein- und<br />
Familienmedizin<br />
► die Akademie für medizinische<br />
Fortbildung von <strong>KVWL</strong> und Ärztekammer<br />
Westfalen-Lippe (ÄKWL)<br />
► das Kompetenzzentrum Weiterbildung<br />
Allgemeinmedizin in Westfalen-Lippe<br />
(KWWL)<br />
► die Koordinierungsstelle für<br />
Aus- und Weiterbildung Allgemeinmedizin<br />
bei der ÄKWL<br />
► die ApoBank<br />
► der Hausärzteverband<br />
► das Zentrum für Innovation in<br />
der Gesundheitswirtschaft Ostwestfalen-Lippe<br />
(ZIG)<br />
Offene Gespräche mit einem Steuerberater, der auf die Themen Anstellung oder<br />
Praxisübernahme eingeht, und einem Kommunikationstrainer zu den Themen<br />
Verkaufsgespräche und Perspektivwechsel sind ebenfalls möglich. vity<br />
5/<strong>2024</strong><br />
23<br />
Sie haben Fragen zur Inseratgestaltung<br />
für den 1. Ostwestfälischen Praxisbörsentag?<br />
Ihr Team der KVbörse unterstützt Sie gerne!<br />
Tel.: 0231 / 94 32 39 55 oder -1649<br />
E-<strong>Mai</strong>l: info@kv-boerse.de
Westfalen-Lippe<br />
hitzeresilient machen<br />
– wir übernehmen<br />
Verantwortung<br />
Online-Vorträge und<br />
Patienteninfos<br />
5/<strong>2024</strong><br />
24<br />
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen<br />
Jahr lädt die <strong>KVWL</strong> auch <strong>2024</strong> zur<br />
Teilnahme am bundesweiten Hitzeaktionstag<br />
ein, in diesem Jahr am Mittwoch, 5. Juni.<br />
Der Initiative haben sich inzwischen mehr<br />
als zwanzig Institutionen und Verbände<br />
angeschlossen, darunter die Bundesärztekammer,<br />
der Hausärztinnen- und Hausärzteverband<br />
und die Kassenärztliche Bundesvereinigung.<br />
Das Motto des<br />
Aktionstags in diesem Jahr:<br />
„Deutschland hitzeresilient<br />
machen – wir übernehmen<br />
Verantwortung“<br />
(www.hitzeaktionstag.de).<br />
Die <strong>KVWL</strong> übernimmt Verantwortung und ist<br />
als erste Kassenärztliche Vereinigung seit<br />
Kurzem Mitglied bei KLUG, der Deutschen<br />
Allianz Klimawandel und Gesundheit, die den<br />
Hitzeaktionstag ausrichtet. Die <strong>KVWL</strong> wird<br />
den Aktionstag mit Medienarbeit begleiten.<br />
Der Tag appelliert an alle, Hitzegefahren<br />
ernstzunehmen und Hitzeschutz konsequent<br />
umzusetzen. Denn: Hitzeschutz ist Gesundheitsschutz.<br />
Die Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO stuft die Klimakrise als größte<br />
Gesundheitsgefahr für die Menschheit ein.<br />
Das vergangene Jahr war deutschland- wie<br />
weltweit das heißeste seit Beginn der Messungen;<br />
alleine hierzulande starben 2023<br />
laut Robert-Koch-Institut mehr als 3.000<br />
Menschen an den Folgen der Hitze.<br />
Premiere: Vorträge<br />
Übernehmen auch Sie als Ärztin und Arzt, als Praxisteam<br />
Verantwortung und bilden Sie sich an diesem Mittwoch<br />
Nachmittag fort: Als Beitrag zum diesjährigen Hitzeaktionstag<br />
bietet die <strong>KVWL</strong> Ihnen am 5. Juni um 15 Uhr erstmals<br />
eine Online-Veranstaltung mit zwei Vorträgen an unter der<br />
Überschrift „Hitzeaktionstag – Wie wirkt sich der Klimawandel<br />
auf unsere Gesundheit aus?“:<br />
► Pathophysiologie und Management von<br />
Hitzeerkrankung<br />
Der Klimawandel hat sowohl Auswirkungen auf<br />
die individuelle Gesundheit der Menschen als<br />
auch auf die öffentlichen Gesundheitssysteme.<br />
Prof. Dr. Thomas Bein wird in einem digitalen<br />
Vortrag pathophysiologische Veränderungen<br />
des Körpers bei Hitze erläutern und einen ersten<br />
Impuls für Möglichkeiten zur Prävention geben.<br />
Prof. Dr. med. Thomas Bein, Regensburg<br />
► Den CO2-Fußabdruck meiner Praxis verkleinern<br />
– Wege zur klimagerechten Praxisgestaltung<br />
Viele Ärzte und Psychotherapeuten möchten<br />
ihren Beitrag in punkto Nachhaltigkeit und klimaneutrale<br />
Praxis leisten. Gleichzeitig fühlen<br />
sich manche ohnmächtig angesichts der Dimension<br />
der Aufgabe. ‚Wo soll ich anfangen?‘, ‚Kann<br />
ich mir das finanziell überhaupt leisten?‘ sind<br />
beispielhafte Fragen – auf die wir in diesem Vortrag<br />
erste Antworten erhalten.<br />
Melanie Gerhards, Leipzig, Psychiaterin,<br />
Neurologin, Health for Future, Co-Autorin des<br />
Buchs „Die grüne Arzt<strong>praxis</strong>“ (angefragt)
Zielgruppe sind Ärzte sowie MFA und andere<br />
Interessierte. Für die Teilnahme sind zwei<br />
Fortbildungspunkte beantragt. Bitte melden<br />
Sie sich zu dieser kostenfreien<br />
Veranstaltung über<br />
unsere Themenseite an:<br />
www.kvwl.de/hitze. Dort<br />
finden Sie auch weitere<br />
Infos zum Hitzeschutz.<br />
Die Seite ist eingebettet in die erweiterte und überarbeitete Themenseite<br />
zur Planetaren Gesundheit/Planetary Health: www.kvwl.de/klima<br />
Mitgliederportal: Patienteninfos<br />
Übernehmen Sie bei der Aufklärung der Bevölkerung Verantwortung, lassen<br />
Sie uns Westfalen-Lippe so hitzeresilient wie möglich machen: Laden Sie sich im<br />
Downloadbereich Ihres <strong>KVWL</strong>-Mitgliederportals die eigens für den Hitzeaktionstag<br />
entwickelten Medien für Ihre Praxis herunter und nutzen Sie sie digital oder<br />
drucken Sie sie fürs Wartezimmer aus. Verfügbar sind eine Patienten-Info „Hitzeschutz<br />
ist Gesundheitsschutz“ (DIN A 4, 2 Seiten), Grafiken zum Hitzeaktionstag<br />
als Plakatmotiv (DIN A 4), als Motiv für Ihr Wartezimmer-TV und für Ihre<br />
E-<strong>Mai</strong>l-Signatur sowie Fotos mit Hitzeschutz-Motiv. sk<br />
5/<strong>2024</strong><br />
25
Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />
Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />
Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />
zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />
und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />
oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />
Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />
Gebieten gestellt werden:<br />
5/<strong>2024</strong><br />
26<br />
Fachgruppe<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />
Ahlen<br />
Augustdorf<br />
Bad Berleburg<br />
Bad Salzuflen<br />
Barntrup<br />
Beckum<br />
Bocholt<br />
Bönen<br />
Brilon<br />
Dörentrup<br />
Ennepetal<br />
Ennigerloh<br />
Erndtebrück<br />
Erwitte<br />
Gescher<br />
Gütersloh<br />
Hemer<br />
Herford<br />
Herscheid<br />
Herzebrock-Clarholz<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
Iserlohn<br />
Kalletal<br />
Kierspe<br />
Lage<br />
Langenberg<br />
Lemgo<br />
Löhne<br />
Lügde<br />
Marienmünster<br />
Meinerzhagen
Fachgruppe<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Augenärzte<br />
Augenärzte<br />
Kinderärzte<br />
Kinderärzte<br />
Psychiater<br />
Methadonsubstitution<br />
(Behandlung von mind. 50 Patienten<br />
im Rahmen der suchtmedizinischen<br />
Grundversorgung)<br />
Methadonsubstitution<br />
(Versorgung von 120 Patienten<br />
in der Methadonsubstitution)<br />
Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />
Menden<br />
Nachrodt-Wiblingwerde<br />
Neuenrade<br />
Oelde<br />
Petershagen<br />
Plettenberg<br />
Porta Westfalica<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Rödinghausen<br />
Schieder-Schwalenberg<br />
Spenge<br />
Steinheim<br />
Verl<br />
Versmold<br />
Wadersloh<br />
Werdohl<br />
Willebadessen<br />
Bad Berleburg<br />
Marsberg<br />
Schmallenberg<br />
Sundern<br />
Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach, Meschede, Olsberg,<br />
Schmallenberg, Winterberg<br />
Kreis Olpe<br />
Paderborn<br />
(Stand: 23. April <strong>2024</strong>)<br />
Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />
oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweig<strong>praxis</strong>. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />
Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />
sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.2021 aufgeführt.<br />
5/<strong>2024</strong><br />
Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />
Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />
und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />
27<br />
Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />
<strong>KVWL</strong> – Team Nachwuchsförderung und Fördermaßnahmen<br />
Babette Andresen Tel.: 0231 / 94 32 13 93<br />
Niklas Gericke Tel.: 0231 / 94 32 13 06<br />
Kristina Siebald Tel.: 0231 / 94 32 38 12<br />
E-<strong>Mai</strong>l: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de
Amtliche Bekanntmachungen<br />
Änderung der Satzung der <strong>KVWL</strong><br />
Die Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong> hat am 23.02.<strong>2024</strong><br />
die nachfolgende Satzungsänderung beschlossen; diese<br />
ist am 28.03.<strong>2024</strong> vom Aufsichtsministerium nach § 81<br />
Abs. 1 S. 2 SGB V genehmigt worden.<br />
I. Änderung der Satzung der <strong>KVWL</strong><br />
– i. d. F. vom 21.02.2004, geändert durch die Beschlüsse der<br />
VV vom 11.09.2004, 25.02.2006, 01.12.2007, 28.03.2009,<br />
17.04.2010, 11.12.2010, 09.06.2017, 08.09.2017, 04.09.2020,<br />
03.09.2021, 20.11.2021 und 10.12.2022) –<br />
(wiedergegeben ist nur der von den Änderungen betroffene<br />
Paragraph; die Änderungen sind durch kursiven Fettdruck<br />
gekennzeichnet)<br />
II. Inkrafttreten<br />
Die vorstehende Änderung der Satzung tritt 01.07.<strong>2024</strong><br />
in Kraft.<br />
Diese Ausfertigung stimmt mit der Beschlussfassung der<br />
Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe vom 23.02.<strong>2024</strong> überein.<br />
Dortmund, 27.02.<strong>2024</strong><br />
Dr. Ulrich Oeverhaus<br />
Vorsitzender der Vertreterversammlung<br />
§ 25<br />
Bekanntmachungen<br />
Die Bekanntmachungen der <strong>KVWL</strong> erfolgen durch Veröffentlichung auf der Internetseite der <strong>KVWL</strong> im allgemein<br />
zugänglichen Bereich unter dem Punkt „Amtliche Bekanntmachung“.<br />
Der jeweils bekanntgemachte Inhalt tritt – soweit in der Bekanntmachung kein anderer Zeitpunkt festgesetzt<br />
ist – am 8. Tage nach der Veröffentlichung in Kraft.<br />
5/<strong>2024</strong><br />
28
Richtlinie des Vorstandes der <strong>KVWL</strong> zur Förderung der Weiterbildung<br />
grundversorgender Fachärzte – Anlage 1<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe und die<br />
Krankenkassen fördern nach § 75a Abs. 4 Nr. 5 und Abs. 9<br />
SGB V die ambulante Weiterbildung in grundversorgenden<br />
Fächern in den Praxen zugelassener Ärztinnen und Ärzte<br />
und in zugelassenen medizinischen Versorgungszentren.<br />
Zu Umfang und Durchführung der finanziellen Förderung<br />
schließt die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit dem<br />
Spitzenverband Bund und der Deutschen Krankenhausgesellschaft<br />
eine Fördervereinbarung. Bundesweit sind<br />
bis zu 2.000 Weiterbildungsstellen in Vollzeitäquivalenten<br />
(VZÄ) in der grundversorgenden fachärztlichen Versorgung<br />
finanziell zu fördern, davon mindestens 250 VZÄ<br />
in der Kinderheilkunde. Die Förderhöhe beträgt aktuell<br />
5.400 € pro Monat für eine Förderstelle.<br />
In Westfalen-Lippe können im Jahr <strong>2024</strong> maximal 197,97<br />
VZÄ gefördert werden. Anfang April <strong>2024</strong> sind bereits<br />
Fördergenehmigungen im Umfang von knapp 87 Prozent<br />
des Jahresbudgets erteilt (171,66 VZÄ), so dass von einer<br />
Überschreitung des Kontingents im laufenden Jahr auszugehen<br />
ist. Daher ist eine Priorisierung vorzunehmen.<br />
Die verbleibenden Förderkontingente für <strong>2024</strong> werden wie<br />
folgt verteilt:<br />
1. Assistentinnen und Assistenten mit dem Weiterbildungsziel<br />
Dermatologie schöpfen mit den bereits<br />
erteilten Genehmigungen mehr als ein Viertel des<br />
verfügbaren Kontingents im laufenden Jahr aus und<br />
nehmen die Förderung stark überproportional in Anspruch.<br />
Förderanträge mit dem Weiterbildungsziel<br />
Dermatologie sind daher seit dem 20.03.<strong>2024</strong> abzulehnen.<br />
2. Anträge, die eine Förderung über 24 Monate in Vollzeit<br />
hinaus beantragen, sind seit dem 20.03.<strong>2024</strong> abzulehnen.<br />
3. Vollständige Anträge werden einmal wöchentlich<br />
freitags um 12:00 Uhr erfasst und mit den verbleibenden<br />
Förderstellen verrechnet. Solange die Anzahl der<br />
noch verfügbaren Förderstellen die Anzahl der Anträge<br />
übersteigt, werden die Anträge genehmigt. Es<br />
können nur vollständig vorliegende Anträge berücksichtigt<br />
werden.<br />
4. Sobald die Anzahl der vollständigen Antragseingänge<br />
einer Woche die Zahl der noch verfügbaren Förderkontingente<br />
übersteigt, ist unter diesen Anträgen<br />
eine Priorisierung durchzuführen nach folgenden Regeln:<br />
a. Anträge von Assistentinnen und Assistenten,<br />
welche 24 Monate Weiterbildung aus Gründen<br />
von Krankheit, Mutterschutz oder Erziehungszeit<br />
unterbrechen mussten, haben oberste Priorität,<br />
damit die Weiterbildung zeitnah abgeschlossen<br />
werden kann.<br />
b. Die weitere Priorisierung erfolgt nach dem<br />
Versorgungsgrad der Fachgruppe in dem Planungsbereich,<br />
in dem sich der Ort der Weiterbildung<br />
befindet. Dabei haben niedrigere<br />
Versorgungsgrade Priorität. Gewertet wird<br />
der Versorgungsgrad der Fachgruppe, in der<br />
die Facharztkompetenz erworben werden soll,<br />
selbst wenn ein optionaler Weiterbildungsabschnitt<br />
in einem anderen Fachgebiet absolviert<br />
werden soll. Abweichend davon zählt bei den<br />
Zusatzweiterbildungen der Versorgungsgrad<br />
der Fachgruppe der weiterbildenden Ärztin<br />
oder des weiterbildenden Arztes. Maßgeblich<br />
ist immer der Versorgungsgrad, der für die<br />
Beschlussfassung der letzten Sitzung des Landesauschusses<br />
der Ärzte und Krankenkassen<br />
laut Anlage 2.2 des Bedarfsplanes zugrunde<br />
gelegt wurde.<br />
c. Sollten Förderkontingente im laufenden Jahr<br />
frei werden, weil die Weiterbildung unterbrochen<br />
oder beendet wird, ist wie folgt zu verfahren:<br />
I. Wechselt die Assistentin oder der Assistent<br />
die Weiterbildungs<strong>praxis</strong> während<br />
des genehmigten Zeitraumes, soll<br />
die gewährte Förderung auf eine neue<br />
Weiterbildungs<strong>praxis</strong> übertragen werden.<br />
Ziel ist die Fortsetzung des Weiterbildungsabschnitts.<br />
II. Kommt i nicht zustande, wird das offene<br />
Förderkontingent den Antragstellern,<br />
die bei der letzten Priorisierung<br />
nicht berücksichtigt werden konnten,<br />
in der Reihenfolge der Priorität angeboten.<br />
III. Kann das Förderkontingent nicht vergeben<br />
werden, verfällt es im laufenden<br />
Jahr.<br />
5. Für die Vergabe von Förderstellen ab 2025 werden<br />
Kontingente für die Fachgebiete gebildet. Es wird ein<br />
öffentliches Ausschreibungsverfahren durchgeführt.<br />
6. Diese Regelung tritt am Tag nach der Bekanntmachung<br />
in Kraft.<br />
ausgefertigt: Dortmund, 30.04.<strong>2024</strong><br />
5/<strong>2024</strong><br />
29
Amtliche Bekanntmachungen<br />
Öffentliche Ausschreibung:<br />
Versorgungsauftrag Mammographie – Screening<br />
5/<strong>2024</strong><br />
30<br />
Ausschreibung eines Versorgungsauftrages im Rahmen<br />
des Programms zur Früherkennung von Brustkrebs<br />
durch Mammographie-Screening nach der Richtlinie des<br />
Gemeinsamen Bundesausschusses über die Früherkennung<br />
von Krebserkrankungen (Krebsfrüherkennungs-<br />
Richtlinie/KFE-RL) und der Anlage 9.2 des BMV-Ä für<br />
eine/n zweite/n Programmverantwortliche Ärztin/Programmverantwortlichen<br />
Arzt zur gemeinsamen Ausübung<br />
mit der bereits vorhandenen Programmverantwortlichen<br />
Ärztin.<br />
Diese Ausschreibung richtet sich an Vertragsärzte/Vertragsärztinnen,<br />
die sich um die Genehmigung zur Übernahme<br />
eines Versorgungsauftrages im Rahmen des<br />
Programms zur Früherkennung von Brustkrebs (Mammographie-Screening)<br />
als sog. Programmverantwortlicher<br />
Arzt/Programmverantwortliche Ärztin in der Screening-<br />
Einheit Märkischer Kreis / Kreis Unna / Stadt Hamm bewerben<br />
möchten.<br />
Ziel des flächendeckenden Programms zur Früherkennung<br />
von Brustkrebs durch Mammographie-Screening<br />
ist die möglichst frühe Erkennung und Behandlung von<br />
Brustkrebs und damit insgesamt die Verringerung der<br />
Sterblichkeit an Brustkrebs.<br />
Eine Screening-Einheit besteht zum einen aus einer oder<br />
mehreren Mammographie-Einheiten, in der die Screening-<br />
Mammographie-Aufnahmen erstellt und zum anderen einer<br />
oder mehreren Einheiten zur Abklärungsdiagnostik, in<br />
der die Abklärungsuntersuchungen durchgeführt werden.<br />
Eine Screening-Einheit wird von einem Vertragsarzt/einer<br />
Vertragsärztin geleitet, dem/der die Genehmigung<br />
zur Übernahme des Versorgungsauftrages erteilt worden<br />
ist, dem/der sog. Programmverantwortlichen Arzt/Programmverantwortlichen<br />
Ärztin.<br />
Gemäß § 3 Abs. 2 der Anlage 9.2 BMV-Ä kann ein Versorgungsauftrag<br />
auch von zwei Programmverantwortlichen<br />
Ärzten/Ärztinnen, die in einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />
tätig sind, übernommen werden.<br />
Das Ausschreibungsverfahren für die Genehmigung als<br />
Programmverantwortlicher Arzt/Programmverantwortlichen<br />
Ärztin wird in folgenden Stufen durchgeführt:<br />
► Bis spätestens zum 24. Juni <strong>2024</strong> können Ausschreibungsunterlagen<br />
bei der <strong>KVWL</strong> angefordert werden.<br />
Sofern der Bewerber/die Bewerberin die unten aufgeführten<br />
Anforderungen erfüllt, werden ihm/ihr die<br />
Ausschreibungsunterlagen mit der Aufforderung, ein<br />
Konzept vorzulegen, überreicht.<br />
► Bis spätestens zum 22. Juli <strong>2024</strong> hat der Bewerber/<br />
die Bewerberin das Konzept zur Organisation des Versorgungsauftrages<br />
gem. § 5 Abs. 2 der Anlage 9.2 zum<br />
BMV-Ä bei der <strong>KVWL</strong> einzureichen.<br />
► Bis spätestens zum 23. September <strong>2024</strong>, d. h. innerhalb<br />
von zwei Monaten nach Eingang der Konzepte,<br />
entscheidet die <strong>KVWL</strong> im Einvernehmen mit den zuständigen<br />
(Landes)verbänden der Krankenkassen<br />
im Rahmen eines Auswahlverfahrens nach pflichtgemäßem<br />
Ermessen und erteilt eine Genehmigung zur<br />
Übernahme des Versorgungsauftrages bzw. den/die<br />
nicht ausgewählten Bewerber/Bewerberin einen ablehnenden<br />
Bescheid.<br />
Ausschreibungsunterlagen können angefordert werden,<br />
wenn der <strong>KVWL</strong> folgende Voraussetzungen durch den<br />
Bewerber/die Bewerberin bereits nachgewiesen wurden<br />
bzw. er/sie diese nachweist:<br />
► Berechtigung zum Führen der Gebietsbezeichnung „Diagnostische<br />
Radiologie“ oder „Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe“<br />
► Fachkunde für den Strahlenschutz nach § 47 StrlSchV<br />
► Erfüllung der fachlichen Voraussetzungen zur Ausführung<br />
und Abrechnung von Leistungen der „kurativen“<br />
Mammographie gem. der Vereinbarung zur Strahlendiagnostik<br />
und –therapie nach § 135 Abs. 2 SGB V<br />
► Erfüllung der fachlichen Voraussetzungen zur Ausführung<br />
und Abrechnung von Leistungen der Ultraschalldiagnostik<br />
der Mamma gem. der Ultraschall-Vereinbarung<br />
nach § 135 Abs. 2 SGB V.<br />
In dem Konzept ist schlüssig darzustellen, wie der Versorgungsauftrag<br />
erfüllt werden soll.
Dabei sind insbesondere dazustellen:<br />
a) Persönliche Voraussetzungen:<br />
► Teilnahme an multidisziplinärem Kurs zur Einführung<br />
in das Früherkennungsprogramm nach Anhang<br />
2 Nr. 1 Anlage 9.2 BMV-Ä (Teilnahmetermine sind<br />
bei der Kooperationsgemeinschaft Mammographie,<br />
Goethestr. 85, 10623 Berlin zu erfragen).<br />
► Ggf. Tätigkeit im Rahmen des Früherkennungsprogramms<br />
b) Verfügbarkeit und Qualifikation der kooperierenden<br />
Ärzte/Ärztinnen und radiologischen Fachkräfte in der<br />
Screening-Einheit:<br />
► Ggf. Mitbewerber/Mitbewerberinnen auf Übernahme<br />
(§ 3 Abs. 2 Anlage 9.2 BMV-Ä)<br />
► Vertreter/Vertreterinnen (§ 32 Abs. 4 Anlage 9.2<br />
BMV-Ä; zu erfüllende Voraussetzungen § 5 Abs. 1<br />
und Abs. 5 b-e und h Anlage 9.2 BMV-Ä)<br />
► Kooperierende Ärzte/Ärztinnen, die veranlasste<br />
Leistungen übernehmen (Abschnitt C Anlage 9.2<br />
BMV-Ä)<br />
► Radiologische Fachkräfte (§ 24 Abs. 2 Anlage 9.2<br />
BMV-Ä)<br />
(Veröffentlichung im Internet unter:<br />
www.kbv.de/media/sp/09.2_Mammographie.pdf)<br />
Die Ausschreibungsunterlagen fordern<br />
Sie bitte bei der nachfolgend genannten<br />
Ansprechpartnerin bei der <strong>KVWL</strong> an, die Ihnen auch mit<br />
weiteren Informationen zum Verfahren bzw. zum Mammographie-Screening<br />
gerne behilflich ist:<br />
KV Westfalen-Lippe<br />
Robert-Schimrigk-Str. 4-6<br />
44141 Dortmund<br />
Geschäftsbereich Versorgungsqualität<br />
Christa Nowak<br />
Telefon: 0231 / 94 32 - 33 16<br />
Stichwort: Ausschreibung Mammographie-Screening<br />
c) Sachliche Voraussetzungen d.h. Planung und Stand der<br />
Praxisausstattung, insbesondere:<br />
► Bauliche Maßnahmen (§ 31 Anlage 9.2 BMV-Ä), ggf.<br />
mobile Mammographie-Einrichtung<br />
► Apparative Ausstattung (Röntgengeräte, Geräte<br />
für Abklärungsdiagnostik; §§ 33 und 34 Anlage 9.2<br />
BMV-Ä)<br />
Unter mehreren Bewerbern/Bewerberinnen, die an dem<br />
Ausschreibungsverfahren teilnehmen, hat die Kassenärztliche<br />
Vereinigung den Programmverantwortlichen<br />
Arzt/die Programmverantwortliche Ärztin nach pflichtgemäßem<br />
Ermessen auszuwählen. Die Genehmigung<br />
zur Übernahme des Versorgungsauftrages wird im Einvernehmen<br />
mit den zuständigen (Landes)Verbänden der<br />
Krankenkassen erteilt.<br />
5/<strong>2024</strong><br />
31<br />
Die Einzelheiten des Programms, der Anforderungen und<br />
Nachweise sowie zum Ausschreibungsverfahren sind in<br />
Abschnitt B Nr. III der Krebsfrüherkennungs-Richtlinien<br />
i.V.m. Anlage 9.2 zum BMV-Ä geregelt und können im Einzelnen<br />
dort nachgelesen werden.
Amtliche Bekanntmachungen<br />
Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Bewerber,<br />
im Auftrag der Praxisinhaber bzw. deren Erben schreibt<br />
die <strong>KVWL</strong> abzugebende Arzt- und Psychotherapeuten-<br />
Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen aus.<br />
Wir möchten Sie auf eine Änderung bei der Bewerberfrist<br />
hinweisen: Ab August <strong>2024</strong> erfolgt die Veröffentlichung<br />
der Ausschreibungen bereits am 10. eines<br />
Monats. Die Bewerberfrist läuft bis Monatsende.<br />
Bitte beachten Sie, dass Erstveröffentlichungen weiterhin<br />
erst im Monat NACH Sitzung des Zulassungsausschusses<br />
erfolgen.<br />
Beispiel:<br />
► Genehmigung des Nachbesetzungsverfahrens in der<br />
August-Sitzung des Zulassungsausschusses<br />
► Veröffentlichung der Ausschreibung am 10. September<br />
► Bewerberfristende am 30. September.<br />
Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />
Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
5/<strong>2024</strong><br />
Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />
schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und Psychotherapeuten-Praxen<br />
in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />
zur Übernahme durch Nachfolger aus (§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />
Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von mehreren<br />
Personen mit der Zielrichtung der Übernahme von Teilversorgungsaufträgen<br />
abgegeben werden. Ebenfalls besteht<br />
die Möglichkeit, dass ein Bewerber das Ziel der Übernahme<br />
eines Teilversorgungsauftrages hat und auf den resultierenden<br />
Teilversorgungsauftrag einen Arzt/ Therapeuten<br />
anstellt.<br />
Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />
sind Angaben des verbleibenden Praxispartners,<br />
um deren Beachtung gebeten wird. Dies schließt<br />
Bewerbungen mit einer davon abweichenden Zielsetzung<br />
jedoch nicht aus.<br />
Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz kann<br />
auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten angestrebt<br />
werden. Bewerbungen können an die KV Westfalen-Lippe,<br />
Stichwort „Ausschreibung“, Robert-Schimrigk-Straße 4 – 6,<br />
44141 Dortmund, gerichtet werden. Bitte geben Sie die<br />
Kennzahl aus der linken Spalte der Ausschreibungen an.<br />
Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />
20.06.<strong>2024</strong> (Eingang KV). Ein Online-Formular zur<br />
Bewerbung können Sie unter www.kvwl.de aufrufen<br />
unter Mitglieder/Niederlassung/Niederlassungssuche/<br />
Ausgeschriebene Sitze. Wir leiten die Bewerbungen an den<br />
Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis, dass wir aus<br />
datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren Angaben zu<br />
den Praxen machen können.<br />
Ende der Bewerberfrist: 20.06.<strong>2024</strong><br />
Wichtiger Hinweis für die Bewerbung auf einen Viertel-Versorgungsauftrag:<br />
Auf einen ausgeschriebenen Versorgungsauftrag mit dem Faktor 0,25 können sich bewerben:<br />
32<br />
ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut, welcher bereits mit dem Faktor 0,5 oder 0,75 zugelassen ist, zum Zwecke<br />
der Erhöhung des Versorgungsauftrages<br />
ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Anstellung eines Arztes mit dem Faktor 0,25<br />
ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Erhöhung des Beschäftigungsumfanges eines<br />
bereits angestellten Arztes<br />
Es ist nicht möglich, eine Zulassung mit einem Viertel-Versorgungsauftrag zu beantragen.<br />
Entsprechende Ausschreibungen sind rot markiert.
Hausärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
m8681 MB Coesfeld 1 sofort<br />
m8685<br />
m8945<br />
MB Coesfeld<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft-<br />
MB Coesfeld<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8995 MB Coesfeld 1 nach Vereinbarung<br />
a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />
m9076<br />
MB Marl<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 sofort<br />
m7944 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8636 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8899 MB Münster 0,5 sofort<br />
m9077 MB Münster 0,5 3/24<br />
m9078 MB Münster 0,5 3/24<br />
a8846 MB Winterberg 1 nach Vereinbarung<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Augenarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
d9016 Krfr. Stadt Bielefeld 1 4/24<br />
a9102<br />
d8915<br />
Kreis Unna<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />
Chirurgie<br />
Krfr. Stadt Bielefeld<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
0,75 nach Vereinbarung<br />
1 sofort<br />
b8495 Ennepe-Ruhr-Kreis 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8247<br />
m8687<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
d9049 Kreis Höxter 1 sofort<br />
m9074 Kreis Recklinghausen 0,5 sofort<br />
a9067 Kreis Soest 1 2/25<br />
Orthopädie<br />
a9026 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />
d8808<br />
Kreis Lippe<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a8640 Kreis Unna 1 1/25<br />
m9087 Kreis Warendorf 1 nach Vereinbarung<br />
Frauenarztpraxen<br />
d7693 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
d8181 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
5/<strong>2024</strong><br />
33
5/<strong>2024</strong><br />
34<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
d8719 Krfr. Stadt Bielefeld 1 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
b5056 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
b8745<br />
Krfr. Stadt Bochum<br />
- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
b8786 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
b9058 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
m8903 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />
a7928 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a8729 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a9027 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />
b8757 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />
d7840<br />
d8928<br />
Kreis Gütersloh<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Gütersloh<br />
- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
b8400 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
b8886 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
b8938<br />
d8879<br />
d8725<br />
Krfr. Stadt Hagen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Höxter<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Lippe<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 sofort<br />
1 1/25<br />
0,5 sofort<br />
b8577 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b8749 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b8939 Kreis Olpe 1 nach Vereinbarung<br />
m8769<br />
Kreis Recklinghausen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m9038 Kreis Recklinghausen 1 4/24<br />
m9075 Kreis Recklinghausen 1 sofort<br />
a8609<br />
m8692<br />
Kreis Soest<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Steinfurt<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a8671 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />
a8894 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />
a8967<br />
Kreis Unna<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 sofort<br />
a9103 Kreis Unna 1 sofort<br />
Hautarztpraxen<br />
a9106 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 nach Vereinbarung<br />
a8610 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
a9069 Hochsauerlandkreis 1 2/25<br />
b8885<br />
Märkischer Kreis<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
1 sofort<br />
d9073 Kreis Minden-Lübbecke 1 1/25<br />
m9079<br />
m8304<br />
Krfr. Stadt Münster<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Recklinghausen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
1 1/25<br />
a8920 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />
a9105 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />
a8921 Kreis Unna 1 2/25<br />
m9080 Kreis Warendorf 1 1/25<br />
HNO-Praxen<br />
b8419 Krfr. Stadt Bochum 1 sofort<br />
m8823 Kreis Borken 1 4/24<br />
a8611 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a9070 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
m8170 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />
m9011<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 3/25<br />
b8660 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
b8990 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b8196 Märkischer Kreis 1 sofort<br />
d8351 Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
d9051<br />
a8859<br />
Kreis Lippe<br />
-Berufsausübungsgemeinschaft-<br />
Kreis Soest<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a8922 Krfr. Stadt Hamm 1 1/25<br />
a9033 Krfr. Stadt Hamm 1 sofort<br />
a8452 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />
a8675 Hochsauerlandkreis 1 sofort<br />
a8862 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />
m9012 Krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m9084<br />
Krfr. Stadt Münster<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
0,5 sofort<br />
a8736 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />
m9005 Kreis Warendorf 1 nach Vereinbarung<br />
Nervenarztpraxen<br />
m8315 Kreis Borken 1 sofort<br />
m9086<br />
Kreis Borken<br />
- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a8612 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />
b9063 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
5/<strong>2024</strong><br />
35
5/<strong>2024</strong><br />
36<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
d4887 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />
d8931 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />
m9088 Krfr. Stadt Münster 1 sofort<br />
m9085 Kreis Recklinghausen 1 1/25<br />
b8993<br />
a8923<br />
Kreis Siegen<br />
-Wittgenstein- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Soest<br />
- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
1 2/25<br />
a9108 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />
Urologie<br />
m8697 Krfr. Stadt Bottrop 0,25 nach Vereinbarung<br />
d9021 Kreis Herford 1 1/25<br />
d9020 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
Psychotherapeutenpraxen *<br />
Ärztliche Psychotherapie<br />
a/p2570 MB Arnsberg (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2603 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 sofort<br />
b/p2573 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2559 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 1 1/26<br />
b/p2572 Ennepe-Ruhr_Kreis (TP) 0,5 1/25<br />
m/p2587 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (TP) 1 sofort<br />
b/p2535 Krfr. Stadt Hagen (VT & TP) 1 sofort<br />
d/p2601 Kreis Lippe (TP) 0,5 sofort<br />
b/p2575 Märkischer Kreis (TP) 0,5 sofort<br />
b/p2407 Kreis Olpe (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2577 Kreis Recklinghausen (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2592 Kreis Recklinghausen (TP) 0,5 2/24<br />
a/p2554 Kreis Soest (TP) 0,5 1/25<br />
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />
b/p2576 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />
b/p2574 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 3/24<br />
m/p2581 Kreis Borken (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2527<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen (TP & APT)<br />
- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />
0,5 sofort<br />
b/p2537 Krfr. Stadt Hagen (TP) 1 nach Vereinbarung<br />
a/p2569 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 1/25<br />
d/p2542<br />
Kreis Herford (TP)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />
0,5 sofort<br />
m/p2589 Krfr. Stadt Münster (TP) 0,5 sofort<br />
d/p2473<br />
Kreis Lippe (TP)<br />
- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />
1 sofort
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
d/p2384<br />
d/p2413<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Kreis Minden-Lübbecke (TP)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />
Kreis Minden-Lübbecke (VT)<br />
- lokaler Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren VT -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
0,5 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2598 Kreis Paderborn (TP) 0,5 sofort<br />
d/p2599 Kreis Paderborn (TP) 0,5 3/24<br />
d/p2609 Kreis Paderborn (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2593 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 sofort<br />
m/p2584<br />
Kreis Steinfurt (VT)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur an KJP (VT) -<br />
Psychologische Psychotherapie<br />
0,5 sofort<br />
d/p2387 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,25 nach Vereinbarung<br />
d/p2414 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2596 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 4/24<br />
d/p2597 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 1/25<br />
d/p2600 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 1/25<br />
d/p2602 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2606 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
d/p2608<br />
Krfr. Stadt Bielefeld (TP)<br />
- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2409 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2448 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 3/24<br />
b/p2533 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2579 Kreis Borken (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2580 Kreis Borken (VT) 0,5 nach Vereibarung<br />
m/p2495 Kreis Coesfeld (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
m/p2590 Kreis Coesfeld (VT) 0,5 4/24<br />
a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2198<br />
Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2410 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2568 Krfr. Stadt Dortmund (VT) 0,5 sofort<br />
b/p2508 Ennepe-Ruhr-Kreis (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
m/p2548 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (TP) 0,5 sofort<br />
b/p2445 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2446 Krfr. Stadt Hagen (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
a/p2529 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 sofort<br />
a/p2610 Krfr. Stadt Hamm 0,25 nach Vereinbarung<br />
d/p2605 Kreis Höxter (VT) 0,5 3/24<br />
d/p2510<br />
Kreis Lippe (TP)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur an PP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />
0,5 sofort<br />
5/<strong>2024</strong><br />
37
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
d/p2560 Kreis Lippe (TP & APT) 1 nach Vereinbarung<br />
d/p2022 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2454 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2604 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2586 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 1/25<br />
m/p2591 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 1/25<br />
m/p2595 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2258 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2607 Kreis Paderborn (VT) 1 1/25<br />
m/p2562 Kreis Recklinghausen (VT) 1 3/24<br />
m/p2563 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 sofort<br />
m/p2566 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 3/24<br />
m/p2578 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2585 Kreis Recklinghausen (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2503 Kreis Soest (TP) 0,25 nach Vereinbarung<br />
a/p2571 Kreis Soest (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2583 Kreis Steinfurt (VT) 0,5 sofort<br />
a/p2433 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2594 Kreis Warendorf (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />
(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie;<br />
APT = analytische Psychotherapie; ST = Systemische<br />
Therapie) angegeben. Bei einem eventuell stattfindenden Auswahlverfahren<br />
berücksichtigt der Zulassungsausschuss u.a. die<br />
bislang angebotene Therapieform.<br />
5/<strong>2024</strong><br />
38<br />
Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Anästhesiologische Praxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
a9101 ROR Dortmund (Krfr. Stadt Hamm) 1 nach Vereinbarung<br />
b9061 ROR Siegen (Kreis Olpe) 1 nach Vereinbarung<br />
a9107<br />
d8656<br />
d9025<br />
b9064<br />
Fachärztlich <strong>intern</strong>istische Praxen<br />
ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis)<br />
- Schwerpunkt Kardiologie) -<br />
ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
ROR Bielefeld (Kreis Gütersloh)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
-Medizinisches Versorgungszentrum-<br />
ROR Bochum/ Hagen (Märkischer Kreis)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
1 1/25<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
0,5 1/25
Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />
Kennzahl<br />
a8458<br />
m8571<br />
m8701<br />
m9082<br />
m8655<br />
m8841<br />
m9006<br />
m9083<br />
Vertragsarztpraxen<br />
ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
- Schwerpunkt Kardiologie -<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Münster (krfr. Stadt Münster)<br />
- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />
ROR Münster (Kreis Borken)<br />
- Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie -<br />
ROR Münster (Kreis Steinfurt)<br />
- Schwerpunkt Pneumologie -<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Münster (Kreis Steinfurt)<br />
- Schwerpunkt Nephrologie -<br />
- zur Versorgung chronisch niereninsuffizienter Patientinnen<br />
und Patienten -<br />
- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 sofort<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 1/25<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
1 sofort<br />
d8724 ROR Paderborn (Kreis Höxter) 1 nach Vereinbarung<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />
m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 sofort<br />
m8258 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8490 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />
m8516 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />
m8544 ROR Münster (krfr. Stadt Münster) 1 nach Vereinbarung<br />
m8912<br />
ROR Münster (Kreis Steinfurt)<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
0,5 sofort<br />
b9062 ROR Siegen (Kreis Siegen-Wittgenstein) 1 nach Vereinbarung<br />
5/<strong>2024</strong><br />
Ihre Ansprechpartner: Team Praxisberatung;<br />
Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-<strong>Mai</strong>l: Praxisberatung@kvwl.de<br />
Impressum<br />
Herausgeberin<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />
44141 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 94 32 0<br />
Redaktionsausschuss<br />
Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />
Dr. med. Volker Schrage<br />
Redaktion<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Stabsbereich Kommunikation<br />
Michael Hedergott (vity)<br />
Claudia Rembecki (ClR)<br />
Martin Steinberg (-ms)<br />
Stefan Kuster (sk)<br />
E-<strong>Mai</strong>l: redaktion@kvwl.de<br />
Layout<br />
Dominik Becker<br />
Druck<br />
Bonifatius GmbH<br />
Karl-Schurz-Straße 26, 33100 Paderborn<br />
Bildnachweis<br />
Titelseite © AdobeStock_Jelena Stanojkovic /<br />
Seite 2 © <strong>KVWL</strong> /<br />
Seite 3 © Lars David Neill /<br />
Seite 4 © <strong>KVWL</strong> /<br />
Seite 5 © Lars David Neill /<br />
Seite 6 © AdobeStock_Jelena Stanojkovic /<br />
Seite 14 © AdobeStock_Gorodenkoff /<br />
Seite 20 © AdobeStock_baranq /<br />
Seite 23 © <strong>KVWL</strong> /<br />
Seite 25 © <strong>KVWL</strong> /<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
39
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Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 05 | <strong>2024</strong><br />
ABRECHNUNG<br />
2 Hygienezuschläge zum ambulanten Operieren<br />
rückwirkend aufgenommen<br />
VERORDNUNG<br />
3 Formular 21: Vereinfachung des Formulars zur<br />
Bescheinigung der Erkrankung eines Kindes<br />
5 Sprechstundenbedarf: Neue Fallwerte<br />
6 Häusliche Krankenpflege: Neues Formular zum 1.<br />
Juli <strong>2024</strong> / Blankoverordnung wird möglich<br />
8 Informationen zu Änderungen der Richtlinien<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
FORUM<br />
12 IT-Sicherheit in Ihrer Praxis: Tipps für den<br />
Arbeitsalltag<br />
14 Workshop „Wie aus Fehlern Lösungen werden:<br />
Tipps für die sichere Praxis“<br />
15 Keine Angst vor Praxisbegehungen – Wenn sich<br />
die Behörde ankündigt<br />
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
17 Workshop- und Seminarangebote der <strong>KVWL</strong><br />
Consult GmbH<br />
19 Fortbildungsangebote der Akademie für<br />
medizinische Fortbildung der ÄKWL und der<br />
<strong>KVWL</strong>
ABRECHNUNG<br />
Hygienezuschläge zum ambulanten Operieren<br />
rückwirkend aufgenommen<br />
Für ambulante Operationen werden rückwirkend zum<br />
1. Januar zusätzliche Zuschläge für den höheren Hygieneaufwand<br />
in den EBM aufgenommen. Mit den im Beschluss<br />
der 716. Sitzung des BA vorgesehenen Zuschlägen<br />
für zusätzliche Hygienekosten soll der personelle<br />
und technische Mehraufwand für die Instrumentenaufbereitung<br />
im Zusammenhang mit den gestiegenen Anforderungen<br />
an die Hygiene berücksichtigt werden.<br />
Die Ausgestaltung der Regelungen sieht zu fast allen<br />
GOP im Abschnitt 31.2 des EBM einen Zuschlag (GOP<br />
31020 bis 31082) für den Hygienemehraufwand vor. Kein<br />
Zuschlag ist für die GOP 31350 und 31351 (Kataraktoperationen)<br />
sowie für solche GOP, die im Anhang 2 keinem<br />
OPS-Kode zugeordnet sind, vorgesehen. Für die Operationen<br />
aus Kapitel 1 des EBM – Sterilisation (GOP 01854,<br />
01855) und Abruptio (01904 und 01905) – werden ebenfalls<br />
Zuschläge nach den GOP 01858, 01859 und 01907 in<br />
den EBM aufgenommen.<br />
Die Höhe der Zuschläge richtet sich unter anderem nach<br />
dem Aufwand der Sterilisation der Instrumente und<br />
nach der Dauer der Operation. Dadurch gibt es insgesamt<br />
66 Zuschläge, deren Spanne von 3,34 Euro bis 62,18<br />
Euro reicht. Die Vergütung erfolgt extrabudgetär und<br />
damit für jeden Eingriff in voller Höhe.<br />
Für das Abrechnungsquartal 1/<strong>2024</strong> wird die <strong>KVWL</strong> die<br />
Zuschläge automatisch für Sie berücksichtigen. Ab dem<br />
Quartal 2/<strong>2024</strong> setzen Sie diese bitte selbstständig in<br />
Ihrer Abrechnung an.<br />
Wichtig: Die Zuschläge sind bei Bezug einer Förderung<br />
nach § 4 Absatz 9 des Krankenhausentgeltgesetzes<br />
nicht berechnungsfähig!<br />
Die weiteren Details des Beschlusses<br />
finden Sie auf der Internetseite des<br />
BA über den nebenstehenden QR-Code.<br />
Glossar<br />
Kürzel<br />
BA<br />
EBM<br />
G-BA<br />
GOP<br />
KBV<br />
MGV<br />
OPS<br />
SNR<br />
Begriff<br />
Bewertungsausschuss<br />
Einheitlicher<br />
Bewertungsmaßstab<br />
Gemeinsamer<br />
Bundesausschuss<br />
Gebührenordnungsposition(en)<br />
Kassenärztliche<br />
Bundesvereinigung<br />
morbiditätsbedingte<br />
Gesamtvergütung<br />
Operationen- und<br />
Prozedurenschlüssel<br />
Symbolnummer<br />
2 | 05.<strong>2024</strong>
VERORDNUNG<br />
Formular 21: Vereinfachung des Formulars zur<br />
Bescheinigung der Erkrankung eines Kindes<br />
Die „Ärztliche Bescheinigung für<br />
den Bezug von Krankengeld bei Erkrankung<br />
eines Kindes“ (Formular<br />
21) wird zum 1. Juli <strong>2024</strong> angepasst.<br />
Es handelt sich um eine Stichtagsregelung.<br />
Daher darf ab dem 1. Juli<br />
<strong>2024</strong> das bisher verwendete Formular<br />
nicht mehr aufgebraucht werden.<br />
Details zu den Anpassungen<br />
im oberen Teil:<br />
► Das Ankreuzfeld „Die Art der<br />
Erkrankung macht die Betreuung<br />
und Beaufsichtigung notwendig“<br />
entfällt. Dass die Betreuung des<br />
erkrankten Kindes notwendig ist,<br />
ergibt sich bereits aus der Bescheinigung<br />
selbst.<br />
► Es erfolgt künftig die Unterscheidung<br />
des Grundes bei einem<br />
Unfall nach „Kita- oder Schulunfall/<br />
-folgen“ und „sonstiger Unfall, Unfallfolgen“.<br />
► Das Ankreuzfeld „SER“ (Soziales<br />
Entschädigungsrecht) wird unterhalb<br />
des Personalienfelds aufgenommen.<br />
Auch bei dem Antrag des Versicherten<br />
(unterer Teil) wird das<br />
Formular optimiert:<br />
► Die Angaben zum Anspruch auf<br />
Entgeltfortzahlung sowie zum Bezug<br />
von Kinderkrankengeld entfallen.<br />
► Es wird der Hinweis aufgenommen,<br />
dass der Antrag bei der Krankenkasse<br />
der betreuenden Person<br />
zu stellen ist.<br />
Stichtagsregelung zum 1. Juli <strong>2024</strong><br />
Die neuen Formulare sollten rechtzeitig<br />
bestellt werden. Das angepasste<br />
Formular 21 muss durch die<br />
Softwareanbieter in den Praxisverwaltungssystemen<br />
(PVS) hinterlegt<br />
werden, falls das System die Bedruckung<br />
des Formulars 21 unterstützt.<br />
Es ist ein Update für die Praxissoftware<br />
notwendig.<br />
05.<strong>2024</strong> | 3
Das Service-Center der<br />
Informationen<br />
aus einer Hand<br />
Service-Center<br />
0231 / 94 32 10 00<br />
Die Unsere Service-Hotline Telefonservice-Zeiten:<br />
der <strong>KVWL</strong> ist Ihr direkter Draht<br />
zu<br />
montags<br />
allen Fragen<br />
bis donnerstags<br />
rund um die vertragsärztliche<br />
7.30 bis 17.30 Uhr<br />
und<br />
psychotherapeutische freitags<br />
Tätigkeit. 7.30 bis 15.00 Uhr<br />
Schnell, verlässlich, kompetent.
VERORDNUNG<br />
Sprechstundenbedarf:<br />
Neue Fallwerte<br />
Die Prüfungsstelle hat der <strong>KVWL</strong> die aktuell<br />
ermittelten Fallwerte für den Sprechstundenbedarf<br />
mitgeteilt. Berechnungszeitraum<br />
ist das Jahr 2022. Aus den Daten des<br />
Jahres 2022 wird ein Durchschnittswert<br />
(kein Richtgrößenwert wie bei Arzneiund<br />
Heilmittel) pro Fachgruppe errechnet.<br />
Die Krankenkassen stellen der <strong>KVWL</strong><br />
zeitnah keine Verordnungsdaten für den<br />
Sprechstundenbedarf zur Verfügung. Eine<br />
Frühinformation kann nicht erstellt werden.<br />
Daher finden Sie in der nebenstehenden<br />
Tabelle die Fallwerte des Jahres 2022<br />
als Durchschnittswert in Euro je Fall.<br />
Fallwerte Sprechstundenbedarf 2022<br />
Vergleichsgruppe<br />
Allgemeinmediziner, Praktische Ärzte,<br />
haus. Internisten<br />
EUR je Fall<br />
0,48<br />
Anästhesisten 16,82<br />
Anästhesisten mit Schmerztherapie 9,52<br />
ärztl. Psychotherapeuten 0,26<br />
Augenärzte 0,35<br />
Chirurgen 5,91<br />
Frauenärzte 0,58<br />
Gastroenterologen 3,67<br />
Hautärzte 1,81<br />
HNO-Ärzte 0,28<br />
Kardiologen 0,23<br />
Kinder- und Jugendärzte 0,29<br />
Kinder- und Jugendpsychiater 0,02<br />
Mund-/Kiefer- u. Gesichtschirurgen 13,10<br />
Nephrologen 0,74<br />
Nervenärzte, FA für Neurologie u. Psychiatrie 0,12<br />
Neurochirurgen 1,67<br />
Neurologen 0,18<br />
Onkologen 13,61<br />
Orthopäden 1,81<br />
Pneumologen 0,66<br />
Psychiater, FA für Psychiatrie u. Psychotherapie 0,06<br />
Radiologen, Nuklearmediziner, Strahlentherapeuten 3,22<br />
Reha-Ärzte 0,40<br />
Rheumatologen 1,09<br />
übrige fachärztliche Internisten 2,34<br />
Urologen 3,10<br />
05.<strong>2024</strong> | 5
VERORDNUNG<br />
Häusliche Krankenpflege: Neues Formular zum 1. Juli<br />
<strong>2024</strong> / Blankoverordnung wird möglich<br />
Mit der beschlossenen Versorgungsverantwortung für<br />
Pflegekräfte im Rahmen der häuslichen Krankenpflege<br />
können Pflegefachkräfte für bestimmte Leistungen<br />
selbst über Dauer und Häufigkeit der Maßnahmen<br />
entscheiden (sog. HKP-Blankoverordnungen). Im Leistungsverzeichnis<br />
der Häuslichen Krankenpflege-Richtlinie<br />
sind die Leistungen, bei denen entsprechend qualifizierte<br />
Pflegefachkräfte innerhalb des vertragsärztlich<br />
festgelegten Verordnungsrahmens selbst über die erforderliche<br />
Häufigkeit und Dauer bestimmen können, gekennzeichnet<br />
worden. Ärzte bleiben damit weiterhin für<br />
die Indikationsstellung und die Entscheidung, welche<br />
Leistung medizinisch indiziert ist, verantwortlich. Sie<br />
können aber auf die Angabe der Häufigkeit und Dauer<br />
bei diesen gekennzeichneten Leistungen verzichten.<br />
Sollten wichtige medizinische Gründe vorliegen, die<br />
gegen eine Bestimmung durch die Pflegefachkraft sprechen,<br />
werden Häufigkeit und Dauer weiterhin ärztlich<br />
vorgegeben.<br />
Überblick der geeigneten Leistungen<br />
Für folgende Leistungen darf zukünftig von qualifizierten<br />
Pflegefachkräften die Häufigkeit und Dauer bestimmt<br />
werden:<br />
Dies ist im Feld „Häufigkeit/Dauer von Pflegekraft“ je<br />
Leistung zu kennzeichnen, das heißt entsprechend anzukreuzen.<br />
SER<br />
Dieses neue Ankreuzfeld wird ausgefüllt, wenn häusliche<br />
Krankenpflege aufgrund des Sozialen Entschädigungsrechts<br />
(SER; neues SGB XIV) verordnet wird.<br />
Neue Regelung zum Gesamtverordnungszeitraum<br />
Die Angabe des Gesamtverordnungszeitraums („vom<br />
– bis“) erfolgt nur noch bei ärztlicher Festlegung von<br />
Häufigkeit und Dauer.<br />
Stichtagsregelung zum 1. Juli <strong>2024</strong><br />
Beachten Sie, dass es sich bei der Einführung des neuen<br />
Muster 12 um eine Stichtagsregelung handelt. Das bisherige<br />
Formular darf ab dem dritten Quartal nicht mehr<br />
verwendet werden! Bitte bestellen Sie deshalb rechtzeitig<br />
neue Formulare oder nutzen das Update Ihrer Praxissoftware.<br />
1 Anleitung bei der Grundpflege in der Häuslichkeit<br />
2 Ausscheidungen<br />
3 Ernährung (nur orale Verabreichung)<br />
4 Körperpflege<br />
5 Hauswirtschaftliche Versorgung<br />
6 Absaugen (nur Absaugen der oberen Luftwege)<br />
7 Anleitung bei der Behandlungspflege<br />
12 Positionswechsel zur Dekubitusbehandlung<br />
13 Drainagen (Überprüfen, Versorgen)<br />
14 Einlauf / Klistier / Klysma / digitale<br />
Enddarmausräumung<br />
21 Auflegen von Kälteträgern<br />
22 Versorgung eines suprapubischen Katheters<br />
23 Katherisierung der Harnblase<br />
27 Perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG)<br />
28 Stomabehandlung<br />
30 Pflege des zentralen Venenkatheters<br />
31 Wundversorgung einer akuten Wunde<br />
31b Kompressionsstrümpfe / Kompressionsverband<br />
31c Stützende Verbände<br />
31d Bandagen und Orthesen<br />
6 | 05.<strong>2024</strong>
VERORDNUNG<br />
05.<strong>2024</strong> | 7
VERORDNUNG<br />
Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer<br />
aktuellen Übersicht zusammengestellt. Zusammenfassungen der G-BA-Begründung eines belegten oder nicht<br />
belegten Zusatznutzens, der jeweils zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) sowie daraus abzuleitende wichtige<br />
Hinweise zur Verordnung finden Sie online unter<br />
www.kvwl.de unter dem Menüpunkt Verordnung/Arzneimittelinformationen<br />
und Frühe Nutzenbewertung oder direkt über den nebenstehenden QR-Code.<br />
Die vollständigen Beschlüsse mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail<br />
finden Sie jeweils auf den Internetseiten des G-BA unter www.g-ba.de. Zudem weisen wir immer<br />
darauf hin, wenn die <strong>KVWL</strong> oder die KBV hierzu noch ausführlichere Informationen gegeben<br />
haben - zum Beispiel im ARZNEIMITTEL-INFOSERVICE (AIS). (Stand: 7. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong>)<br />
Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL)<br />
Die Richtlinie regelt die Verordnung von Arzneimitteln durch die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte<br />
und in ärztlichen Einrichtungen mit dem Ziel einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Versorgung der Versicherten. Die<br />
Richtlinie konkretisiert Inhalt und Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen auf<br />
der Grundlage des Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen<br />
Versorgung unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse und des Prinzips<br />
einer humanen Krankenbehandlung.<br />
Anlage XII: (Frühe) Nutzenbewertung nach § 35a SGB V<br />
Der G-BA hat im letzten Monat die unten aufgeführten Beschlüsse zum Zusatznutzen von neuen Arzneimitteln gegenüber<br />
einer zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) getroffen. Die Beschlüsse sind Bestandteil der AM-RL und somit für die GKV<br />
verbindlich. In den nächsten sechs Monaten wird der GKV-Spitzenverband mit den Herstellern einen neuen wirtschaftlichen<br />
Preis je nach Nutzenbewertung des Arzneimittels aushandeln. Der heutige Preis, d. h. der Preis seit Markteinführung, kann<br />
also, insbesondere für Indikationen ohne oder mit geringem Zusatznutzen, deutlich höher sein als der zukünftige verhandelte<br />
Preis. (Ist die Nutzenbewertung oder der Verlauf der Preisverhandlungen ungünstig, haben einige Hersteller schon mit<br />
Marktrücknahme reagiert.) Bitte informieren Sie sich vor der Verordnungsentscheidung genau zur indikationsbezogenen<br />
Nutzenbewertung des Arzneimittels und zur Preissituation, und dokumentieren Sie Ihre Verordnungsentscheidungen in der<br />
Patientendokumentation.<br />
Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />
Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />
Epcoritamab<br />
Tepkinly ®<br />
Erwachsene mit diffus großzelligem<br />
B-Zell-Lymphom (DLBCL),<br />
nach ≥ zwei Vortherapien<br />
Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen,<br />
weil die wissenschaftliche Datengrundlage<br />
eine Quantifizierung nicht zulässt.<br />
8 | 05.<strong>2024</strong>
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />
Elacestrant<br />
Orserdu ®<br />
Erwachsene mit Mammakarzinom,<br />
ER+, HER2-, mit<br />
ESR1-Mutation, nach min. 1<br />
Vortherapie<br />
Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet,<br />
darunter zwei Subgruppen:<br />
a) Postmenopausale Frauen mit Östrogenrezeptor<br />
(ER)-positivem, humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor<br />
2 (HER2) -negativem, lokal<br />
fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs<br />
mit einer aktivierenden ESR1-Mutation; mit Krankheitsprogression<br />
nach mindestens einer endokrinen<br />
Therapielinie einschließlich eines CDK4/6-Inhibitors.<br />
a1) Postmenopausale Frauen mit einer vorherigen<br />
endokrinen Therapielinie:<br />
Zusatznutzen nicht belegt.<br />
a2) Postmenopausale Frauen mit zwei vorherigen<br />
endokrinen Therapielinien:<br />
Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen.<br />
b) Männer mit Östrogenrezeptor (ER)-positivem,<br />
humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor<br />
2 (HER2) -negativem, lokal fortgeschrittenem<br />
oder metastasiertem Brustkrebs mit einer aktivierenden<br />
ESR1-Mutation; mit Krankheitsprogression<br />
nach mindestens einer endokrinen Therapielinie<br />
einschließlich eines CDK4/6-Inhibitors:<br />
Zusatznutzen nicht belegt.<br />
Midostaurin<br />
Neubewertung Orphan Drug ><br />
30 Millionen Euro Umsatzgrenze:<br />
Erwachsene mit akuter mye-<br />
Rydapt ® loischer Leukämie, FLT3-Mutation<br />
Zusatznutzen nicht belegt.<br />
Midostaurin<br />
Neubewertung Orphan Drug ><br />
30 Millionen Euro Umsatzgrenze:<br />
Erwachsene mit systemi-<br />
Rydapt ® scher Mastozytose<br />
Zusatznutzen nicht belegt.<br />
Belantamab-Mafodotin<br />
Blenrep ®<br />
Erwachsene mit Multiplem Myelom,<br />
mindestens vier Vortherapien,<br />
Monotherapie<br />
Aufhebung des Beschlusses vom 5. Oktober 2023,<br />
da am 23. Februar <strong>2024</strong> die Zulassung durch die<br />
Europäische Kommission widerrufen wurde.<br />
05.<strong>2024</strong> | 9
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />
Niraparib/Abirateronacetat<br />
Akeega ®<br />
Erwachsene mit Prostatakarzinom,<br />
metastasiert, kastrationsresistent,<br />
BRCA1/2-Mutationen,<br />
Chemotherapie nicht klinisch<br />
indiziert, Kombination mit<br />
Prednis(ol)on<br />
Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet:<br />
a) Erwachsene mit metastasiertem kastrationsresistentem<br />
Prostatakarzinom (mCRPC) und<br />
BRCA1/2-Mutationen (in der Keimbahn und/oder<br />
somatisch), bei denen eine Chemotherapie klinisch<br />
nicht indiziert ist und die keine vorherige Therapie<br />
des mCRPC erhalten haben:<br />
Anhaltspunkt für einen beträchtlichen<br />
Zusatznutzen.<br />
b) Erwachsene mit metastasiertem kastrationsresistentem<br />
Prostatakarzinom (mCRPC) und<br />
BRCA1/2-Mutationen (in der Keimbahn und/oder<br />
somatisch), bei denen eine Chemotherapie klinisch<br />
nicht indiziert ist und die bereits eine vorherige<br />
Therapie des mCRPC erhalten haben:<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
Therapiegebiet: Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />
Baricitinib<br />
Olumiant ®<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
Polyartikuläre juvenile idiopathische<br />
Arthritis, RF+ oder<br />
RF- polyartikulär und erweitert<br />
oligoartikulär, ab zwei Jahren<br />
bis 18 Jahre<br />
Zusatznutzen nicht belegt.<br />
Baricitinib<br />
Olumiant ®<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
Enthesitis-assoziierte Arthritis,<br />
ab zwei Jahren bis 18 Jahre<br />
Es wurden zwei Patientengruppen gebildet, je nach<br />
Altersgruppe. Ein Zusatznutzen ist für keine der<br />
beiden Patientenpopulationen belegt.<br />
Therapiegebiet: Stoffwechselkrankheiten<br />
Somapacitan<br />
Sogroya ®<br />
Wachstumsstörung durch<br />
Wachstumshormonmangel, Patienten<br />
von drei bis < 18 Jahre<br />
(GHD); Wachstumshormonmangel<br />
bei Erwachsenen (AGHD)<br />
Anhaltspunkt für einen nicht-quantifizierbaren Zusatznutzen,<br />
weil die wissenschaftliche Datengrundlage<br />
eine Quantifizierung nicht zulässt.<br />
Tirzepatid<br />
Mounjaro ®<br />
Diabetes mellitus Typ 2 bei<br />
Erwachsenen<br />
Es wurden vier Patientenpopulationen mit je zwei<br />
Subpopulationen gebildet.<br />
Es wurde lediglich für die Patientengruppe d1 (Insulin-erfahrene<br />
Erwachsene mit Diabetes mellitus<br />
Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung,<br />
die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich<br />
zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle<br />
erreicht haben) ein Anhaltspunkt für<br />
einen geringen Zusatznutzen festgestellt.<br />
Therapiegebiet: Augenerkrankungen<br />
Brolucizumab<br />
Beovu ®<br />
Neubewertung nach Fristablauf:<br />
Neovaskuläre altersabhängige<br />
Makuladegeneration bei Erwachsenen<br />
Zusatznutzen nicht belegt.<br />
10 | 05.<strong>2024</strong>
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />
Therapiegebiet: Hauterkrankungen<br />
Baricitinib<br />
Olumiant ®<br />
Neues Anwendungsgebiet: juvenile<br />
Psoriasis-Arthritis, ab zwei<br />
Jahren bis 18 Jahre<br />
Zusatznutzen nicht belegt<br />
Baricitinib<br />
Olumiant ®<br />
Neues Anwendungsgebiet: atopische<br />
Dermatitis, Kinder von<br />
zwei bis 18 Jahre<br />
Es wurden drei Patientengruppen gebildet, ein<br />
Zusatznutzen ist für keine der Patientenpopulationen<br />
belegt.<br />
Schutzimpfungs-Richtlinie<br />
COVID-19<br />
Die Aktualisierung der STIKO-Impfempfehlung von Januar <strong>2024</strong> wurde umgesetzt.<br />
Dabei gibt es unter anderem Konkretisierungen zur Basisimmunität und Auffrischungsimpfungen.<br />
Weitere Informationen finden Sie in der aktuellen Schutzimpfungs-Richtlinie.<br />
Machen Sie mit,<br />
helfen Sie mit,<br />
lernen Sie mit!<br />
CIRS-NRW ist ein Lern- und Berichtssystem für kritische Ereignisse<br />
in der medizinischen Versorgung. Mit Ihrer Teilnahme an CIRS-NRW<br />
engagieren auch Sie sich für Sicherheitskultur und Patientensicherheit.<br />
CIRS-NRW ist: • freiwillig • einfach<br />
• anonym<br />
• interaktiv<br />
www.cirs-nrw.de<br />
• übersichtlich<br />
• effektiv<br />
05.<strong>2024</strong> | 11
FORUM<br />
IT-Sicherheit in Ihrer Praxis: Tipps für den Arbeitsalltag<br />
Das Bundesamt für Sicherheit in<br />
der Informationstechnik (BSI) hat<br />
im Zeitraum von März bis <strong>Mai</strong> 2023<br />
eine Online-Evaluation der IT-Sicherheitsrichtlinie<br />
nach §75b SGB<br />
V durchgeführt. Dabei wurden insgesamt<br />
12.000 Praxen (hausärztlich,<br />
fachärztlich und zahnärztlich tätig)<br />
ausgewählt und befragt. Ergebnis:<br />
Die IT-Sicherheitsrichtlinie ist in<br />
den Praxen angekommen, im Detail<br />
können einzelne Abläufe noch optimiert<br />
werden.<br />
Zur Umsetzung der Tipps wenden<br />
Sie sich im Zweifel an Ihren Dienstleister<br />
vor Ort oder die KBV-zertifizierten<br />
Dienstleister.<br />
Eine aktuelle<br />
Dienstleister-Liste<br />
finden Sie über den<br />
nebenstehenden<br />
QR-Code.<br />
Hier einige Tipps<br />
zur Umsetzung im Alltag:<br />
Datensicherung<br />
► Wir empfehlen die Sicherung<br />
der wichtigsten Daten der Praxis<br />
(Patientendaten, Schriftverkehr<br />
aber auch Einstellungen und Anpassungen<br />
des Praxisverwaltungssystems<br />
oder angepasster Anwendungen)<br />
täglich, wöchentlich und<br />
monatlich als Voll- und Teilsicherung.<br />
Dabei berücksichtigt man das<br />
„3-2-1-0-Prinzip“.<br />
Das bedeutet:<br />
a) Von allen wichtigen Daten<br />
sollte es insgesamt drei<br />
Kopien geben<br />
b) Es sollten mindestens zwei<br />
unabhängige Medien für die<br />
Datensicherung eingesetzt<br />
werden.<br />
c) ein Medium sollten Sie stets<br />
außerhalb der Praxis<br />
aufbewahren und<br />
d) es sollte keines davon über<br />
das Internet/Netzwerk<br />
erreichbar sein (offline).<br />
Bitte verschlüsseln Sie die Daten<br />
vor dem Speichern auf dem Datenträger<br />
oder verwenden Sie einen<br />
verschlüsselten Datenträger.<br />
Bitte beachten Sie dabei: Eine Datensicherung<br />
gilt nur dann als erfolgreich,<br />
wenn nachgewiesen ist,<br />
dass eine Wiederherstellung möglich<br />
ist!<br />
Wir empfehlen, die Protokolle der<br />
Datensicherung täglich zu prüfen<br />
und bei Fehlermeldungen eine<br />
Überprüfung zu veranlassen. Darüber<br />
hinaus hat es sich als nützlich<br />
erwiesen, dass Sie regelmäßig prüfen,<br />
ob<br />
► die Daten auf den verwendeten<br />
Datenträgern dem Datum und der<br />
Uhrzeit der letzten Datensicherung<br />
entsprechen,<br />
► der Datenträger sich an einem<br />
anderen Endgerät einlesen und<br />
► die Daten sich tatsächlich wiederherstellen<br />
lassen.<br />
Dies sollten Sie mindestens einmal<br />
je Quartal prüfen, mindestens in<br />
Stichproben, besser für die komplette<br />
Datensicherung.<br />
Einmal im Jahr empfehlen wir<br />
Ihnen, eine Notfallübung durchzuführen,<br />
bei der Sie prüfen können,<br />
ob Sie im Notfall die Praxis<br />
wieder in einen arbeitsfähigen<br />
Zustand versetzen können und<br />
wie lange dies dauert.<br />
Unser Tipp: Legen Sie das Vorgehen<br />
dazu, typische Störungen/Fehlermeldungen,<br />
die Verantwortlichkeit,<br />
Vertretungsregeln etc. für die Datensicherung<br />
in einem IT-Dokument<br />
für die Praxis fest (wie viele andere<br />
Prozesse, Ansprechpartner etc.<br />
auch). Gegebenenfalls lässt sich das<br />
in einer Software für die Qualitätssicherung<br />
integrieren (siehe auch<br />
Punkt Praxis-Dokumentation).<br />
Daten-Verschlüsselung<br />
Ein Großteil der Befragten verschlüsselt<br />
personenbezogene Daten<br />
und Gesundheitsdaten laut<br />
BSI-Evaluation vor dem Versand.<br />
Allerdings ist die Verschlüsselung<br />
keine Standardprozedur.<br />
► Wir empfehlen die grundsätzliche<br />
Verschlüsselung von Daten -<br />
entweder über die auf Server, Endgeräten<br />
(Computer, Smartphone,<br />
Tablet) und z.B. Multifunktionsgeräten<br />
vorhandenen Funktionen<br />
oder über zusätzliche Software.<br />
► Diese Verschlüsselungs-Funktionen<br />
können Sie beispielsweise<br />
bei Geräte-Neuanschaffungen von<br />
vorneherein berücksichtigen.<br />
Praxis-Dokumentation<br />
Eine aktuelle und vollständige Dokumentation<br />
(mindestens einen<br />
Netzplan der Praxis, Zugangsdaten<br />
zu allen Geräten) liegt laut Umfrage<br />
nur bei etwas mehr als der Hälfte<br />
der Praxen vor.<br />
Sie ist aber für die Bewertung und<br />
Optimierung der Sicherheit, die<br />
Planung und Umsetzung von Erweiterungen<br />
sowie die Fehlersuche<br />
unerlässlich. Sie bewahren sich damit<br />
auch eine Unabhängigkeit von<br />
Ihrem Dienstleister oder deren Mitarbeitern<br />
im Support.<br />
Ein umfassendes Dokument zur IT in<br />
Ihrer Praxis erscheint zunächst sehr<br />
aufwändig. Jedoch kann es bei jeder<br />
Einarbeitung, als Nachschlagewerk,<br />
zur Planung und im Notfall genutzt<br />
werden. Daher empfehlen wir auch<br />
die Aufbewahrung einer Papierkopie<br />
außerhalb der Praxis. Je nach<br />
Umfang kann die Integration in ein<br />
bestehendes Qualitätsmanagementsinnvoll<br />
sein.<br />
12 | 05.<strong>2024</strong>
FORUM<br />
Netztrennung<br />
Viele Praxen haben mehrere Arbeitsbereiche,<br />
diverse digitale Anwendungen<br />
und auch Medizingeräte<br />
(92 Prozent der Befragten haben<br />
bis zu zehn Geräte, davon sechs, die<br />
am Netzwerk angeschlossen sind)<br />
im Einsatz. Eine Netztrennung ist<br />
laut Umfrage jedoch nur in 42 Prozent<br />
der Praxen realisiert.<br />
Netztrennung – was bedeutet das?<br />
► Bei der Netztrennung wird das<br />
Netzwerk in unterschiedliche Funktionsbereiche<br />
unterteilt - zum Beispiel<br />
einen Funktionsbereich für<br />
die Telefonie, die Medizingeräte, die<br />
Anmeldung, das Labor und die Komponenten<br />
der Telematikinfrastruktur<br />
(TI).<br />
► Durch die Netztrennung ist es<br />
für einen Angreifer schwieriger,<br />
weitere Computer und Systeme im<br />
<strong>intern</strong>en Netzwerk anzugreifen.<br />
► Insbesondere für die Medizingeräte<br />
ist eine zusätzliche Absicherung<br />
mit eigenem Netzsegment und<br />
weiteren Schutzmaßnahmen sinnvoll,<br />
da diese Geräte häufig lange im<br />
Einsatz sind und teils ältere Software<br />
ohne Updates einsetzen.<br />
Anbindung an die<br />
Telematikinfrastruktur (TI)<br />
Nahezu alle an der Umfrage beteiligten<br />
Praxen sind mit einem Konnektor<br />
an die TI angeschlossen.<br />
Allerdings fällt vielen schwer, hier<br />
zwischen Serien- und Parallelschaltung<br />
zu differenzieren.<br />
► Wenn am Konnektor lediglich<br />
ein Netzwerkkabel an der<br />
LAN-Buchse angeschlossen ist, muss<br />
der Konnektor im Parallelbetrieb arbeiten.<br />
► Sind an WAN- und LAN-Buchse<br />
Netzwerkkabel angeschlossen, kann<br />
der Konnektor sowohl im Reihenals<br />
auch Parallelbetrieb konfiguriert<br />
sein.<br />
► Bitte beachten Sie: Wird die Verbindung<br />
zur TI mit einem Konnektor<br />
im Parallelbetrieb hergestellt (oder<br />
bei Nutzung von TI als Service/Rechenzentrumslösung/Rechenzentrums<br />
Konnektor), ist eine Absicherung<br />
des Netzübergangs durch eine<br />
Hardwarefirewall dringend angeraten.<br />
Beratungsangebote der <strong>KVWL</strong><br />
Das Thema Sicherheit der Patientendaten<br />
hat auch für die <strong>KVWL</strong><br />
einen hohen Stellenwert. Daher<br />
bieten wir Ihnen Unterstützung<br />
bei der Interpretation und Umsetzung<br />
der IT-Sicherheitsanforderungen<br />
an. Unser Angebot reicht<br />
von Vorträgen und Fragerunden,<br />
zum Beispiel im Rahmen des Online-Webinars<br />
ditalk, über die Mitgliederberatung<br />
bei individuellen<br />
Fragestellungen bis hin zur Digitalisierungsberatung<br />
in unserer<br />
di<strong>praxis</strong>.<br />
Weitere Informationen bzw. den<br />
direkten Kontakt zu uns finden<br />
Sie hier:<br />
Mitgliederberatung:<br />
Tel.: 0231 / 94 32 39 90<br />
E-<strong>Mai</strong>l:<br />
mitgliederberatung@kvwl.de<br />
di<strong>praxis</strong>:<br />
Tel.: 0231 / 94 32 38 00<br />
E-<strong>Mai</strong>l: di<strong>praxis</strong>@kvwl.de<br />
ditalk:<br />
Tel.: 0231 / 94 32 39 90<br />
E-<strong>Mai</strong>l:<br />
mitgliederberatung@kvwl.de<br />
05.<strong>2024</strong> | 13
FORUM<br />
Workshop „Wie aus Fehlern Lösungen werden: Tipps für die<br />
sichere Praxis“<br />
Der Patient Schulze wurde mehrmals zur Blutentnahme<br />
aufgerufen. Der Patient Schmidt kam nach dem zweiten<br />
Aufruf zum Labor und wurde von einem Mitarbeiter<br />
mit dem Namen Schulze angesprochen. Ein Angehöriger<br />
und der Patient bejahten den Namen Schulze. Die<br />
Blutentnahme erfolgte. Nach der Auswertung bringt<br />
der Mitarbeiter den Laufzettel zum Arztzimmer und<br />
fand dort einen Patienten sitzen. Aber welchen? Wer ist<br />
der richtige und wer der falsche Patient Schulze?<br />
In der Praxis folgten Verwirrung, Nachfragen und<br />
schließlich eine erneute Blutentnahme. Zu guter Letzt<br />
hat sich alles aufgeklärt und der Mitarbeiter hat die<br />
falsche Blutentnahme in der Patientenakte gelöscht.<br />
Jedoch nicht wissend, dass der damit verbundene Laborwert<br />
nicht entfernt wird…<br />
Welche Faktoren zu der Verwechslung beigetragen haben<br />
und in welchen Details sich die Verwirrung darstellt,<br />
können Sie ausführlich auf der Plattform CIRS-NRW unter<br />
www.cirs-nrw.de und der Fall-Nummer 173892 einsehen.<br />
Patientenverwechslungen sind typische CIRS-Fälle<br />
und kommen doch immer wieder vor. Es gibt auch andere<br />
Fälle, wie zum Beispiel dass ein nasser Fußboden<br />
für einen Patienten mit Rollator die Gefahr eines Sturzes<br />
birgt (Fall-Nr. 221673) oder dass Impfungen falsch<br />
gegeben werden. Da erhält der Ehemann die Impfung<br />
seiner Ehefrau (Fall-Nr. 152076) oder ein Kind bekommt<br />
die 6-Fach-Impfung (Diphterie, Tetanus, Pertussis, HiB,<br />
Polio, Hep B) fünf Mal verabreicht statt der vorgesehenen<br />
vier Male (Fall-Nr. 115051). Dass Patienten die Medikamente<br />
nicht so einnehmen, wie sie sollten, kommt<br />
ebenfalls aus verschiedenen Gründen vor (siehe Fall-Nr.<br />
115872 oder 115973).<br />
Diese Liste könnte fast endlos weitergeführt werden.<br />
Wir möchten mit Ihnen besprechen, wie in der Praxis<br />
solchen oder ähnlichen Fällen begegnet werden kann<br />
und welche Möglichkeiten der Vermeidung es gibt. Dabei<br />
hilft der Austausch untereinander, um nützliche<br />
Maßnahmen miteinander zu teilen. Was in der einen<br />
Praxis gut läuft, kann auch für andere interessant sein.<br />
Workshop „Wie aus Fehlern Lösungen werden:<br />
Tipps für die sichere Praxis“<br />
In diesem Workshop lernen Sie Methoden kennen, wie<br />
im Nachhinein aus solchen Situationen gelernt werden<br />
kann und wie das einfach und <strong>praxis</strong>tauglich gelingt.<br />
Gleichzeitig wirkt der Workshop wie ein lebendiges<br />
CIRS, indem Best Practices aus-getauscht werden.<br />
Wann und wo?<br />
Mittwoch, 19. Juni <strong>2024</strong>, 15 bis 18 Uhr,<br />
<strong>KVWL</strong> Dortmund<br />
Zielgruppe:<br />
Ärzte, MFA, QMB<br />
Teilnahmegebühr:<br />
kostenfrei<br />
Anmeldung:<br />
Online im Terminkalender der <strong>KVWL</strong><br />
über den nebenstehenden QR-Code.<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Jasmin Lindemann<br />
Tel.: 0231 / 94 32 15 02<br />
E-<strong>Mai</strong>l: jasmin.lindemann@kvwl.de<br />
14 | 05.<strong>2024</strong>
FORUM<br />
Keine Angst vor Praxisbegehungen –<br />
Wenn sich die Behörde ankündigt<br />
Die infektionshygienische Überwachung<br />
in der Arzt<strong>praxis</strong> wird vom<br />
zuständigen Gesundheitsamt auf<br />
Basis von gesetzlichen Vorgaben (§<br />
23 Abs. 6 IfSG - Infektionsschutzgesetz<br />
in Verbindung mit dem § 17<br />
ÖGDG -Gesetz über den Öffentlichen<br />
Gesundheitsdienst NRW) umgesetzt.<br />
Die Vor-Ort-Begehung kann zuweilen<br />
ein unbehagliches Gefühl hervorrufen,<br />
weil man als Praxisinhaber<br />
nicht weiß, wie eine Behördenbegehung<br />
abläuft. Wir haben deshalb für<br />
Sie das Gesundheitsamt der Stadt<br />
Dortmund eingeladen, damit Sie die<br />
Gelegenheit bekommen, konkrete<br />
Fragen zur infektionshygienischen<br />
Begehung in der Arzt<strong>praxis</strong> zu stellen.<br />
In dem Zusammenhang können Sie<br />
gleichzeitig von den Erfahrungen<br />
der Überwachungsbehörden, die wir<br />
für Sie zusammengetragen haben,<br />
partizipieren, damit Sie die häufig<br />
auftretenden Hygiene-Mängel in<br />
den Arztpraxen kennenlernen und<br />
ggf. in Ihrer Praxis beheben können.<br />
Inhaltlich bearbeiten wir<br />
nachstehende Fragen:<br />
► Warum ist es sinnvoll, die Infektionshygiene<br />
in einem Hygieneplan<br />
festzulegen?<br />
► Wie wird ein individueller Hygieneplan<br />
erstellt? Worauf ist hierbei<br />
zu achten?<br />
► Welche Desinfektionsverfahren<br />
sind sachgerecht und welche Desinfektionsmittel<br />
wähle ich für die Praxis<br />
aus?<br />
► Welche personelle Qualifikation<br />
benötigt ein Mitarbeiter, der Medizinprodukte<br />
aufbereitet?<br />
► Wie ist eine Risikoeinstufung<br />
von Medizinprodukten wie beispielsweise<br />
Spekulum, scharfer Löffel,<br />
Verbandschere oder Ohrtrichter<br />
vorzunehmen?<br />
Wir wollen einen regen Austausch<br />
mit Ihnen führen, damit Sie von uns<br />
diejenige Unterstützung bekommen,<br />
die Sie brauchen. Unser Ziel ist ein<br />
für Sie zufriedenstellendes Ergebnis<br />
der behördlichen Überwachung.<br />
Wann und wo?<br />
Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong>, 15 bis 18<br />
Uhr,<br />
<strong>KVWL</strong> Dortmund<br />
Zielgruppe: Ärzte, MFA<br />
Fortbildungspunkte:<br />
beantragt<br />
Anmeldung:<br />
online über den<br />
nebenstehenden<br />
QR-Code.<br />
Ihre Ansprechpartnerin zum Thema<br />
Hygiene und Medizinprodukteaufbereitung<br />
Yvonne Schoenen<br />
Tel.: 0231 / 94 32 19 46<br />
E-<strong>Mai</strong>l: yvonne.schoenen@kvwl.de<br />
05.<strong>2024</strong> | 15
MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />
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FÜR DEINE<br />
FORTBILDUNGEN<br />
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MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />
ALLE TERMINE IM ÜBERBLICK<br />
PERSÖNLICHE VERANSTALTUNGSÜBERSICHT<br />
EINFACHER ÜBERGANG ZUR ILIAS-LERN-<br />
PLATTFORM UND ZUR INTERNETSEITE DER<br />
AKADEMIE<br />
JETZT SCANNEN<br />
UND DIE APP<br />
KOSTENLOS<br />
HERUNTERLADEN
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Seminare 1/<strong>2024</strong><br />
Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwl-consult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />
Intensivkurs Praxismanagement<br />
Ziel des Kurses ist es, Sie in den wichtigsten<br />
Funktionen und Aufgabengebieten<br />
des Praxis- und Selbstmanagements zu<br />
stärken.<br />
Termin: 17. bis 21. Juni <strong>2024</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeiten: Mo. 11 bis 17 Uhr, Di., Mi., Do. 9 bis<br />
17 Uhr, Fr. 9 bis 14 Uhr<br />
Dozentin: Cornelia Bahnen, (Trainerin,<br />
Beraterin)<br />
Kosten: 765 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Medical English: Aufbau-Kurs<br />
Dieses Seminar baut auf den Kenntnissen<br />
des Einsteiger-Kurses auf.<br />
Termin: 12. Juni <strong>2024</strong> (Ärztehaus Dortmund)<br />
Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />
Dozentin: Konstanze Getachew<br />
Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
„Immer dazwischen!“ – In der<br />
Sandwichposition als Teamleitung<br />
Dieses Führungstraining will Ihnen helfen,<br />
sich auf Ihrer Position zu festigen und den<br />
Umgang mit sich selbst, mit Ihrem Team<br />
und den Praxisverantwortlichen zu professionalisieren.<br />
Termin: 5. Juni <strong>2024</strong> (Ärztehaus Dortmund)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Ausbildung zum/zur Datenschutzbeauftragten<br />
(Arzt<strong>praxis</strong>)<br />
Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />
Online-Fortbildung qualifizieren wir Sie<br />
zum/zur Datenschutzbeauftragten in<br />
der Arzt<strong>praxis</strong>. Die Online-Fortbildung<br />
vermittelt sehr <strong>praxis</strong>nah und <strong>kompakt</strong><br />
umfassende Datenschutzkenntnisse mit<br />
dem Schwerpunkt „Arzt<strong>praxis</strong>“.<br />
Termin: 24. bis 27. Juni <strong>2024</strong> (online)<br />
Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />
Dozent: DeltaMed Süd Akademie<br />
Kosten: 520 Euro (zzgl. USt.)<br />
Neu: Ein Team leiten: Alte Hasen –<br />
junge Hüpfer im Arzt<strong>praxis</strong>team<br />
Das Seminar will Sie dabei unterstützen,<br />
einen angemessenen Weg mit <strong>praxis</strong>orientierten<br />
Handlungshinweisen zu entwickeln.<br />
Termin: 26. Juni <strong>2024</strong> (Ärztehaus Dortmund)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Praxiswertermittlung/-bewertung<br />
Das Seminar geht auf die verschiedenen<br />
Anlässe einer Praxisbewertung ein und<br />
zeigt unterschiedliche Bewertungsmethoden.<br />
Termin: 3. Juli <strong>2024</strong> (Ärztehaus Dortmund)<br />
Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />
Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter<br />
(Diplom-Volkswirt), Moritz Feldkämper<br />
(Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />
Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Fortbildung einfach und<br />
unkompliziert:<br />
Wir akzeptieren auch<br />
Bildungsschecks!<br />
05.<strong>2024</strong> | 17
Mitgliederstatus bezogene<br />
Teilnehmergebühren<br />
für Akademiemitglieder<br />
Mitgliedschaftsbeitrag nur<br />
€ 8,-/Monat<br />
WERDEN SIE MITGLIED<br />
der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />
Ihre Vorteile mit der<br />
Bilden Sie sich mit der Akademie fort - in zahlreichen Themenbereichen, in<br />
Präsenzform oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen auf oder<br />
erwerben Sie neue Kompetenzen!<br />
` Jährlich über 600 unabhängige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
- interdisziplinär und interprofessionell<br />
` Breit gefächertes Angebot für Ärztinnen und Ärzte, Medizinische<br />
Fachangestellte und Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe<br />
` Über 1.850 Exptertinnen und Experten als Wissenschaftliche Leiter,<br />
Moderatoren, Referenten und Tutoren<br />
` Aktualität, Qualität und Praxisnähe der Fort- und Weiterbildungsinhalte<br />
` Einsatz moderner Lernformen - eLearning, Webinare, Blended Learning, Simulation<br />
` Zielgruppenspezifische Angebotsinformation<br />
` Persönliche und professionelle Teilnehmerbetreuung bei Veranstaltungen<br />
` Gute Vereinbarkeit von Fortbildung mit Beruf, Familie und Freizeit<br />
` Kostenfreie „Schnuppermitgliedschaft“ für Berufseinsteiger<br />
` Mitgliederstatus bezogene Teilnehmergebühren<br />
für Ärztinnen und Ärzte und deren Personal<br />
Bildnachweise: ©Filograph - stock.adobe.com; ©Drazen - stock.adobe.com; ©sdecoret - stock.adobe.com<br />
Jetzt Mitgliedschaftsantrag<br />
online ausfüllen<br />
www.akademie-wl.de/mitgliedschaft<br />
Weitere Infos: 0251 929-2204
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot der Akademie<br />
für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/katalog oder www.kvwl.de<br />
(Terminkalender - Terminübersicht). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog oder die kostenlose Fortbildungs-App unter<br />
www.akademie-wl.de/app, um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />
eLearning-Angebote<br />
Die eLearning-Angebote der Akademie für<br />
medizinische Fortbildung werden stetig<br />
ausgebaut und aktualisiert. Die Maßnahmen<br />
werden über die Online-Lernplattform ILIAS<br />
angeboten:<br />
www.akademie-wl.de/akademie/aktuelles/<br />
elearningangebote/<br />
Ultraschallkurse<br />
eKursbuch „PRAKTiSCHER<br />
ULTRASCHALL“<br />
Sonographie Abdomen, Retroperitoneum<br />
einschl. Nieren, Harnblase, Thorax (ohne<br />
Herz), Schilddrüse<br />
Grundkurs (mind. 20 Module), Aufbaukurs<br />
(mind. 16 Module), Refresherkurs (mind. 20<br />
Module)<br />
Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />
Teilnahmegebühr: 119 Euro (je Kursbuch)<br />
Zertifiziert: 1 Punkt (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
eKursbuch „PÄDIATRiSCHER<br />
ULTRASCHALL“<br />
Sonographie in der Pädiatrie<br />
(mind. 10 Module)<br />
Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />
Teilnahmegebühr: 119 Euro<br />
Zertifiziert: 1 bzw. 2 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Ultraschall-Fortbildungskurse /<br />
Workshops<br />
Schwangerschaftsdiagnostik<br />
Basis und Fortgeschrittenentraining /<br />
DEGUM-zertifiziert<br />
Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Münster<br />
Leitung: Prof. Dr. med. R. Schmitz,<br />
Münster<br />
Teilnahmegebühr: 390 bis 450 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />
Gefäßultraschall in der hausärztlichen<br />
Praxis / DEGUM-Zertifizierung<br />
beantragt<br />
Thrombosediagnostik – Bauchaortenscreening<br />
– Carotissonographie<br />
Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Steinfurt<br />
Leitung: Dr. med. B. Krabbe, Dr. med. P.<br />
Vieth, Steinfurt<br />
Teilnahmegebühr: 275 bis 320 Euro<br />
Zertifiziert: 9 Punkte<br />
Auskunft: 0251 / 929 2214<br />
Sonographie der Säuglingshüfte<br />
nach Graf – Update 2025<br />
Blended Learning- Angebot<br />
Präsenz-Termin: Mittwoch, 29. Januar<br />
2025 (zzgl. eLearning)<br />
Ort: Herne<br />
Leitung: Dr. med. H. D. Matthiesen,<br />
Münster, Dr. med. R. Listringhaus, Herne<br />
Teilnahmegebühr: 439 bis 489 Euro<br />
Zertifiziert: 17 Punkte<br />
Auskunft: 0251 / 292 2214<br />
„Pränatal around“ Best Practice<br />
Trimester Diagnostik und<br />
Update NIPT <strong>2024</strong> / DEGUM-zertifiziert<br />
Termin: Samstag,12. Oktober <strong>2024</strong><br />
Ort: Dortmund (Präsenz) oder Webinar<br />
(virtuelle Präsenz)<br />
Leitung: Dr. med. Th. von Ostrowski,<br />
Dorsten<br />
Teilnahmegebühr: 165 bis 195<br />
Zertifiziert: 11 Punkte (Präsenz) bzw. 10<br />
Punkte (virtuelle Präsenz)<br />
Auskunft: 0251 / 929 2214<br />
Darmsonographie / DEGUMzertifiziert<br />
Appendizitis, CED, Divertikulitis,<br />
Karzinom<br />
Termin: Freitag, 6. September <strong>2024</strong><br />
Ort: Witten<br />
Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt<br />
Teilnahmegebühr: 425 bis 485 Euro<br />
Zertifiziert: 9 Punkte<br />
Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />
Ultraschall-Refresherkurse<br />
Sonographie – DEGUM-Modul<br />
Abdomen, Retroperitoneum, Harnblase<br />
und Schilddrüse / DEGUM-zertifiziert<br />
Termin: Freitag, 20. September <strong>2024</strong><br />
Ort: Gelsenkirchen<br />
Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt,<br />
Dr. med. J.-E. Scholle, Gelsenkirchen<br />
Teilnahmegebühr: 470 bis 540 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
gemäß BÄK-Curricula<br />
Gesundheitsförderung und Prävention<br />
(24 UE)<br />
Blended-Learning-Angebot<br />
Präsenz-Termine: Freitag/Samstag, 8./9.<br />
November <strong>2024</strong> (zzgl. eLearning)<br />
Ort: Münster<br />
Leitung: H. Frei, Dortmund<br />
Teilnahmegebühr: 890 bis 995 Euro<br />
Zertifiziert: 32 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />
Medizinethik (40 UE)<br />
Blended-Learning-Angebot<br />
Präsenz-Termine: Modul 1: Freitag/Samstag,<br />
6./7. Dezember <strong>2024</strong>, Modul 2: Freitag/Samstag,<br />
7./8. Februar 2025 (zzgl. eLearning /<br />
Quereinstieg möglich)<br />
Ort: Schwerte<br />
Leitung: Prof. Dr. med. B. Schöne-Seifert,<br />
Prof. Dr. med. Dr. phil. J. Atzpodien, Münster,<br />
Prof. Dr. phil. A. Simon, Göttingen, Dr. med.<br />
B. Hanswille, Dortmund<br />
Moderation: Dr. med. D. Dorsel, M.A., LL.M.,<br />
Münster<br />
Gebühr: 625 bis 690 Euro (je Modul)<br />
Zertifiziert: 24 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />
Ärztlich begleitete Tabakentwöhnung<br />
(28 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
05.<strong>2024</strong> | 19
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />
die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />
(40 Std.)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Ernährungsmedizinische Grundversorgung<br />
(100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Geriatrische Grundversorgung (60 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />
Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Hygienebeauftragter Arzt (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />
Medizin für Menschen mit intellektueller<br />
Beeinträchtigung oder mehrfacher<br />
Behinderung (100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 38<br />
Medizinische Begutachtung (64 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Osteopathische Verfahren (160 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />
Psychosomatische Grundversorgung/<br />
Patientenzentrierte Kommunikation<br />
(50 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />
Psychotraumatologie (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />
(100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Reisemedizinische Gesundheitsberatung<br />
(32 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />
Verkehrsmed. Begutachtung (28 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 42<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />
Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />
Atmungsstörungen (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
20 | 05.<strong>2024</strong><br />
eHealth – Informationstechnologie in<br />
der Medizin (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
Hautkrebs-Screening (8 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />
Schmerzmedizinische Grundversorgung<br />
– Erstbehandlung und Prävention<br />
(40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />
Sexuelle Gesundheit und sexuell<br />
übertragbare Infektionen (STI) (44 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
Stressmedizin (52 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
DMP<br />
Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />
Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />
nach § 137 f SGB V<br />
DMP-spezifische Online-Fortbildung<br />
(je Modul 2 UE)<br />
Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der<br />
DMP-Verträge tätig sind, und Interessierte<br />
Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />
Diabetes mellitus (6 Module)<br />
Koronare Herzkrankheit (7 Module)<br />
Hinweis: Die einzelnen Module können frei<br />
gewählt werden.<br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
Teilnahmegebühr: 39 bis 55 Euro (je Modul)<br />
Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 33<br />
Kurse / Seminare / Workshops<br />
Moderatorentraining Ethikberatung<br />
Zielgruppe: Mitglieder eines Ethikberatungsgremiums<br />
(Klinisches Ethikkomitee, Ethikforum,<br />
AG Ethikberatung etc.) sowie Ärzte, die<br />
eine Mitwirkung in einem solchen Gremium<br />
anstreben<br />
Termin: Freitag/Samstag, 29./30. November<br />
<strong>2024</strong><br />
Ort: Haltern am See<br />
Leitung: Dr. med. B. Behringer, Bochum, N.<br />
Jömann, Münster<br />
Teilnahmegebühr: 590 bis 680 Euro<br />
Zertifiziert: 20 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />
Vorsitzender:<br />
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Münster<br />
Stv. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Diethelm<br />
Tschöpe, Bad Oeynhausen<br />
Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />
Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />
Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 – 9 29 22 49<br />
E-<strong>Mai</strong>l: akademie@aekwl.de • Internet: www.akademie-wl.de<br />
Akademie-Service-Hotline: 0251 – 9 29 22 04<br />
Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />
Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />
KPQM - KV-Praxis-<br />
Qualitätsmanagement<br />
Schulung zum Qualitätsmanagement<br />
Termin: Samstag, 21. September <strong>2024</strong><br />
Ort: Dortmund<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) B.<br />
Schubert MBA, Bottrop, Dr. med. R. Bredenkamp,<br />
Bad Oeynhausen, Dr. phil. H.-J.<br />
Eberhard, Gütersloh<br />
Teilnahmegebühr: 495 bis 575 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Qualifikation zum Moderator von<br />
Qualitätszirkeln nach SGB V<br />
Termine: Samstag, 31. August <strong>2024</strong><br />
(Münster) oder Samstag, 9. November <strong>2024</strong><br />
(Dortmund)<br />
Leitung: Dipl. Soz. Päd. L. Schmidt, Fröndenberg<br />
Teilnahmegebühr: 495 bis 625 Euro<br />
Hinweis: Förderung durch die <strong>KVWL</strong> möglich.<br />
Zertifiziert: 12 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Forum Arzt und Gesundheit<br />
Resilienztraining<br />
Zielgruppe: Ärzte, Psychologische Psychotherapeuten,<br />
Psychologen<br />
Termin: Samstag, 21. September <strong>2024</strong><br />
Ort: Münster<br />
Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />
Teilnahmegebühr: 425 bis 589 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 9 29 2235<br />
Stressbewältigung durch Achtsamkeit<br />
Mindfulness-Based-Stress-Reduction<br />
(MBSR)<br />
Termin: Freitag bis Sonntag, 27. bis 29.<br />
September <strong>2024</strong><br />
Ort: Möhnesee-Delecke<br />
Teilnahmegebühr: 889 bis 999 Euro<br />
Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />
Zertifiziert: 33 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35
SCHNELL, AKTUELL UND INTERAKTIV:<br />
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<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> zum 1. Juli <strong>2024</strong><br />
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SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Qualifikation zur Moderatorin/zum Moderator von MFA-Qualitätszirkeln<br />
Die Akademie für medizinische Fortbildung<br />
der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> bietet<br />
mit Unterstützung des Geschäftsbereichs<br />
Qualitätsentwicklung/<br />
Qualitätsmanagement der <strong>KVWL</strong> ein<br />
Kompetenztraining für Medizinische<br />
Fachangestellte zur Qualifikation<br />
zur Moderatorin/zum Moderator von<br />
MFA-Qualitätszirkeln an.<br />
Analog zu Leitungen ärztlicher Qualitätszirkel<br />
soll die Medizinische<br />
Fachangestellte durch diese Moderatorengrundausbildung<br />
in die Lage<br />
versetzt werden, MFA-Qualitätszirkel<br />
ins Leben zu rufen und diese kompetent<br />
zu leiten.<br />
Das entsprechende „Handwerkszeug“<br />
zur Durchführung und Leitung<br />
eines Qualitätszirkels wird den Teilnehmenden<br />
im Rahmen dieses Trainings<br />
vermittelt.<br />
Qualitätszirkel beruhen auf einer<br />
kritischen Überprüfung der eigenen<br />
Tätigkeit und auf einem Lernprozess,<br />
der auf den Erfahrungen der Teilnehmenden<br />
aufbaut. Die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer diskutieren<br />
<strong>praxis</strong>bezogen ihre eigene Handlungsweise.<br />
Sie vergleichen diese mit der Handlungsweise<br />
ihrer Kollegeninnen und<br />
Kollegen oder mit vorgegebenen<br />
Qualitätsstandards und bewerten<br />
diese. Qualitätszirkel arbeiten auf<br />
freiwilliger Basis mit selbstgewählten<br />
Themen und vorgegebenen<br />
Pflichtinhalten wie z. B. DMP, Hygiene,<br />
Datenschutz, Qualitätsmanagement<br />
etc.<br />
Die Erfahrungen aus der eigenen Tätigkeit<br />
bilden die Grundlage des kollegialen<br />
Austausches.<br />
Qualitätszirkel finden regelmäßig<br />
unter qualifizierter Moderation<br />
statt. Im Anschluss an den Präsenztag<br />
dieser Schulung wird den<br />
Teilnehmenden zirka vier bis sechs<br />
Wochen später ergänzend ein virtu-<br />
IM ÜBERBLICK<br />
Qualifikation zur Moderatorin/zum Moderator<br />
von MFA-Qualitätszirkeln<br />
Kompetenztraining für MFA und Angehörige anderer medizinischer Fachberufe<br />
Inhalte:<br />
► Definition und Aufgaben eines Qualitätszirkels für MFA<br />
► Rolle und Aufgabe des Moderators<br />
► Ablauf eines Qualitätszirkels<br />
- Probleme erkennen; Ursachen erforschen; Lösungen erarbeiten;<br />
Situationen ändern (optimieren)<br />
- Schritte der Themenfindung (Sammeln, Clustern, Bewerten, Priorisieren)<br />
- Einsatz von Werkzeugen z. B. Metaplan-Technik, Mind-Mapping<br />
Kartenabfrage etc.<br />
► Grundlagen der Moderation<br />
- Moderationstechniken<br />
- Zielorientierte Gesprächsmoderation<br />
- Visualisierung komplexer Sachverhalte und Zusammenhänge<br />
- Integration und Motivation der Gruppenmitglieder<br />
- Umgang mit Konfliktsituationen<br />
► Informationsbewertung<br />
Termin: Samstag, 28. September <strong>2024</strong>, 9 bis 17 Uhr<br />
Ort: 48159 Münster, Factory Hotel,<br />
An der Germania Brauerei 5<br />
Leitung: Dr. med. Thomas Titgemeyer, Facharzt für<br />
Allgemeinmedizin, Qualitätszirkelmoderator und -tutor, Rietberg<br />
Referentin: Monika Pohlkamp, MFA, Qualitätsmanagerin,<br />
Q-Auditorin, Sendenhorst<br />
Kosten: 440 Euro Praxisinhaber/Mitglied, 510 Euro Praxisinhaber/Nichtmitglied<br />
Auskunft: Martin Nowak, Tel.: 0251 / 9 29 22 16<br />
Internet: www.akadmie-wl.de<br />
eller „Trainingsqualitätszirkel“ angeboten,<br />
um fachlich moderiert in<br />
einem Übungsszenario das Gelernte<br />
zu vertiefen, praktische Erfahrungen<br />
zu sammeln und den Austausch zu<br />
ermöglichen.<br />
Förderungsmöglichkeit<br />
www.bildungsscheck.nrw.de<br />
22 | 05.<strong>2024</strong>
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Impfen – Auf dem Weg zu einem maßgeschneiderten Immunschutz<br />
Mit der wichtigen Thematik des Impfens<br />
sollten Ärztinnen und Ärzte sich<br />
regelmäßig befassen, um auf dem<br />
aktuellen Stand zu bleiben. Die Empfehlungen<br />
der Ständigen Impfkommission<br />
sind einem steten Wandel<br />
unterworfen, neue Impfstoffe werden<br />
zugelassen, andere, die seit Jahrzehnten<br />
fester Bestandteil der Impf<strong>praxis</strong><br />
waren, nicht mehr hergestellt. Wie<br />
geht man mit diesen Situationen<br />
um? Worüber müssen Patientinnen<br />
und Patienten informiert und aufgeklärt<br />
werden? Wie bindet man<br />
Impfungen einfach und effizient in<br />
den Praxisalltag ein? Wie geht man<br />
mit Lieferengpässen um und welche<br />
Alternativen gibt es? Wo finden sich<br />
Antworten auf knifflige Fragen?<br />
All das wird in diesem Fortbildungsseminar<br />
besprochen und diskutiert. Das<br />
Konzept richtet sich daher sowohl an<br />
erfahrene Ärztinnen und Ärzte, die<br />
ihr spezifisches Wissen erweitern<br />
bzw. vertiefen wollen, als gleichermaßen<br />
auch an Ärztinnen und Ärzte<br />
in Weiterbildung, die Kenntnisse und<br />
Fertigkeiten im Bereich des Impfens<br />
bereits während ihrer Weiterbildungszeit<br />
sinnvoll anwenden möchten. Die<br />
nach der Weiterbildungsordnung und<br />
den Richtlinien über den Inhalt der<br />
Weiterbildung geforderten Kenntnisse,<br />
Erfahrungen und Fertigkeiten im<br />
Impfwesen sowie in der Durchführung<br />
von Schutzimpfungen können<br />
in diesem Seminar erworben werden.<br />
Das Impfseminar wird in Form von<br />
Blended Learning – einer Kombination<br />
aus eLearning- und Präsenzphase<br />
– durchgeführt. Wir möchten Sie bitten,<br />
Ihre aus der einleitenden eLearning-Phase<br />
bzw. Ihrer praktischen Tätigkeit<br />
heraus entstandenen Fragen<br />
mitzubringen, denn diese zu beantworten,<br />
ist ein wichtiges Anliegen der<br />
Referentinnen und Referenten.<br />
IM ÜBERBLICK<br />
Impfen<br />
Auf dem Weg zu einem maßgeschneiderten Immunschutz<br />
Zielgruppe:<br />
Fachärztinnen und Fachärzte sowie Ärztinnen und Ärzte<br />
in Weiterbildung<br />
Inhalte u. a.:<br />
► Impfung als Konzept<br />
► Impfung als staatliche Empfehlung und als Kassenleistung<br />
► STIKO-Empfehlung <strong>2024</strong><br />
► Standardimpfungen für Kinder<br />
► Standardimpfungen für Erwachsene unter und<br />
über 60 Jahre<br />
► Impfsprechstunde<br />
► Impfungen für besondere Personengruppen<br />
► Umsetzung der Impfvereinbarung in Westfalen-Lippe –<br />
Abrechnung von Impfleistungen – GKV<br />
► Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) von<br />
Impfungen<br />
Präsenz-Termin (9 UE): Samstag, 16. November <strong>2024</strong>, 9 bis 18 Uhr<br />
Ort: 48143 Münster, Stadthotel, Aegidiistr. 21<br />
eLearning (9 UE): 4 Wochen vor dem Präsenz-Termin (ein Einstieg in die laufende<br />
eLearningphase ist möglich)<br />
Leitung: Dr. med. Burkhard Rieke DTM&H (Liv.), Niedergelassener Facharzt für<br />
Innere Medizin, Zusatzbezeichnungen Tropenmedizin und Infektiologie, Düsseldorf<br />
Kosten: 375 Euro für Mitglieder, 430 Euro für Nichtmitglieder<br />
Auskunft: Petra Pöttker, Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />
Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen<br />
Fortbildung der ÄKWL mit 27 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />
05.<strong>2024</strong> | 23
MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />
M IT<br />
F ACHKOMPETENZ<br />
A RBEITEN<br />
Nutzen Sie auch das breite<br />
Online-Fortbildungsangebot:<br />
eLearning, Blended Learning<br />
oder Webinar!<br />
Fortbildungen für Medizinische<br />
Fachangestellte und Angehörige<br />
anderer Medizinischer Fachberufe<br />
Spezialisierungsqualifikationen/<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
Abrechnungsseminare<br />
Medizinisch-fachliche<br />
Fortbildungen<br />
Notfalltraining<br />
WIR HABEN DIE PASSENDE<br />
FORTBILDUNG FÜR SIE<br />
Bilden Sie sich mit der Akademie fort - in<br />
zahlreichen Themenbereichen, in Präsenzform<br />
oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen<br />
auf oder erwerben Sie neue Kompetenzen!<br />
` Alle Referentinnen und Referenten sind<br />
Spezialisten auf ihrem Gebiet und geben ihr<br />
Wissen fachlich und methodisch kompetent<br />
weiter.<br />
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Werden Sie EVA! Die<br />
Akademie bildet Sie zur Entlastenden<br />
Versorgungsassistenz aus. Sie, die Praxis<br />
und Ihre Patientinnen und Patienten profi<br />
tieren davon.<br />
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Viele Fortbildungen sind modular<br />
anrechenbar auf die Aufstiegsfortbildung<br />
zum/zur Fachwirt/in für ambulante<br />
medizinische Versorgung.<br />
Fordern Sie die MFA-<br />
Broschüre kostenlos an unter<br />
www.akademie-wl.de.<br />
Hygiene und MPG<br />
Kompetenztraining<br />
Bildnachweis: ©S. Engels, Adobe Stock<br />
` Immer die richtige Kontaktperson:<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Akademie sind für Sie da und beraten Sie<br />
ausführlich bei Fragen rund um das Angebot.<br />
Besuchen Sie uns im Internet unter www.akademie-wl.de.<br />
Nutzen Sie zur Anmeldung unseren Online-Fortbildungskatalog<br />
unter https://seminare.akademie-wl.de oder die Fortbildungs-App.