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KVWL kompakt + praxis intern Mai 2024

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Nr. 5 | 27. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

BERUFSPOLITIK | INFORMATIONEN | MITTEILUNGEN | Amtliches Bekanntmachungsorgan der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />

Mit Amtlichen<br />

Bekanntmachungen<br />

mit einer Änderung der <strong>KVWL</strong>-<br />

Satzung sowie der öffentlichen<br />

Ausschreibung des Versorgungsauftrages<br />

Mammographie-<br />

Screening<br />

> ab Seite 28<br />

Weniger Dienste, weniger<br />

Kosten, höhere Effizienz<br />

Die <strong>KVWL</strong> richtet den Fahrdienst im ärztlichen Bereitschaftsdienst<br />

neu aus > Seite 6<br />

Schlechte Noten für die Praxissoftware > Seite 12


16<br />

Inhalt<br />

6 Weniger Dienste, weniger Kosten, höhere Effizienz<br />

Die <strong>KVWL</strong> richtet den Fahrdienst im ärztlichen Bereitschaftsdienst<br />

neu aus<br />

24<br />

5 Wir haben uns verbessert – Nachmachen erwünscht!<br />

KPQMplus Lean Healthcare geht in die zweite Runde<br />

12 Schlechte Noten für die Praxissoftware<br />

16 Neue KBV-Kampagne<br />

„Wir sind für Sie nah.“<br />

19 Klicken statt blättern: <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> ab 1. Juli als ePaper!<br />

22 Regional, vernetzt, vielfältig: Ostwestfalen stellt sich vor<br />

Praxisbörsentag mit Bezug zur Region am 8. Juni in der<br />

Ravensberger Spinnerei in Bielefeld<br />

24 Hitzeaktionstag <strong>2024</strong><br />

Westfalen-Lippe hitzeresilient machen – wir übernehmen<br />

Verantwortung<br />

STANDARDS<br />

5/<strong>2024</strong><br />

4 Kurznachrichten<br />

2<br />

Nr. 5 | 27. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

mit <strong>praxis</strong>relevanten Informationen<br />

in der Heftmitte zum Heraustrennen<br />

28 Amtliche Bekanntmachungen<br />

28 Änderung der Satzung der <strong>KVWL</strong><br />

29 Richtlinie des Vorstandes der <strong>KVWL</strong> zur Förderung der<br />

Weiterbildung grundversorgender Fachärzte – Anlage 1<br />

30 Öffentliche Ausschreibung: Versorgungsauftrag<br />

Mammographie-Screening<br />

32 Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />

Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />

39 Impressum


Zuhören, um zu verstehen<br />

Der amerikanische Autor<br />

Stephen Covey konnte Bundesgesundheitsminister<br />

Karl<br />

Lauterbach nicht mehr kennenlernen<br />

– er verstarb 2012. Und<br />

doch prägte er einen Sinnspruch, in<br />

dem aufmerksame Beobachter den<br />

SPD-Gesundheitspolitiker wiedererkennen<br />

könnten. Covey meinte:<br />

„Die meisten Menschen hören nicht<br />

zu, um zu verstehen, sondern um zu<br />

antworten.“<br />

Nicht anders erging es vermutlich<br />

vielen Teilnehmern des 128. Deutschen<br />

Ärztetages <strong>2024</strong> in <strong>Mai</strong>nz. Im<br />

Rahmen seines Grußwortes klopfte<br />

Lauterbach erst sich selbst und<br />

anschließend noch allen anderen<br />

verbal auf die Schulter. Sich selbst<br />

und sein Haus lobte der Gesundheitsminister<br />

unter anderem für<br />

sage und schreibe 15 Gesetze bzw.<br />

Gesetzesentwürfe, die er zurzeit<br />

„in der Pipeline“ habe. Nebenbei<br />

bemerkt ein Umstand, der bei eingehender<br />

Betrachtung eher Anlass<br />

für Kritik gäbe als für Lob.<br />

Alle anderen – also die Vertreterinnen<br />

und Vertreter der deutschen<br />

Ärzteschaft – bedachte er jedoch<br />

ebenfalls mit warmen Worten, indem<br />

er wiederholt betonte, man<br />

werde selbstverständlich alle Eingaben<br />

und kritischen Anmerkungen<br />

aus der Ärzteschaft zu den sie betreffenden<br />

Gesetzen prüfen. Man<br />

mag es für einen unglücklichen<br />

Zufall halten, dass die Anhörung<br />

der Verbände zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz<br />

(GVSG)<br />

zeitlich just mit der KBV-Vertreterversammlung<br />

im Rahmen des Deutschen<br />

Ärztetages zusammenfiel…<br />

Anhörungen sind kein Dialog. Grußworte<br />

sind es auch nicht. Insofern<br />

sind wir wieder bei dem oben genannten<br />

Zitat Coveys. Wie es anders<br />

geht, zeigen zwei Befragungen, zu<br />

denen Sie auf den folgenden Seiten<br />

mehr lesen können. Zum einen hatte<br />

das Zentralinstitut für die Kassenärztliche<br />

Versorgung (Zi) nach<br />

Ihren Erfahrungen mit den Praxisverwaltungssystemen<br />

gefragt. Die<br />

- oft negativen – Rückmeldungen<br />

zeichneten sich in den vergangenen<br />

Monaten bereits ab. Spannend wird<br />

es zu beobachten sein, wie eine verstaatlichte<br />

gematik (jetzt offiziell:<br />

Nationale Agentur für Digitale<br />

Medizin) die Probleme angehen<br />

wird, um den „Prozess der Digitalisierung<br />

entschlossen voranzutreiben“<br />

(Eigenwerbung).<br />

Auch die <strong>KVWL</strong> ist in den Dialog<br />

getreten. Mit einer Umfrage wollte<br />

der Geschäftsbereich Patientenservice<br />

herausfinden, wo die im<br />

Bereitschaftsdienst eingesetzten<br />

Ärztinnen und Ärzte das größte<br />

Veränderungspotenzial sehen. Der<br />

Schwerpunkt der Befragung lag auf<br />

dem Fahrdienst. Ihre Antworten<br />

tragen dazu bei, den Fahrdienst<br />

effizienter zu gestalten, was bedeutet:<br />

weniger Dienste bei insgesamt<br />

geringeren Kosten.<br />

Gerade weil wir wissen, dass Umfragen<br />

für die Praxen zunächst einen<br />

kleinen zusätzlichen Aufwand bedeuten,<br />

möchten wir uns an dieser<br />

Stelle herzlich für die Antworten<br />

bedanken! Denn wir hören zu, um<br />

zu verstehen. Und um in der Folge<br />

die ambulante Versorgung für Ärzte<br />

und Patienten effizienter und wirtschaftlicher<br />

zu gestalten.<br />

5/<strong>2024</strong><br />

3<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. med. Volker Schrage,<br />

stellv. Vorstandsvorsitzender


Meral Thoms (Bündnis 90/Die Grünen)<br />

zu Gast in der „di<strong>praxis</strong>“ der <strong>KVWL</strong><br />

Die gesundheitspolitische Sprecherin der NRW-Landtagsfraktion<br />

von Bündnis 90/Die Grünen, Meral Thoms, war zu Gast in der innovativen<br />

Dauerausstellung „di<strong>praxis</strong>“ im Ärztehaus in Dortmund<br />

– und zeigte sich „beeindruckt von den vielfältigen Lösungsmöglichkeiten<br />

zur Digitalisierung. Hier in Dortmund können Praxen<br />

die Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten digitaler Arbeitsweise<br />

erleben. Und das ist ein Erfolgsfaktor, damit Hürden genommen<br />

werden können und Digitalisierung mit ihrem breiten Spektrum<br />

in den Praxen Schritt für Schritt Einzug hält.“ Dr. Dirk Spelmeyer,<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong>, begleitete die Landtagsabgeordnete<br />

bei ihrem Rundgang durch die „di<strong>praxis</strong>“: „Haben Praxen<br />

einen Mehrwert von Digitalisierung? Das ist eine Frage, die sich<br />

Praxisteams häufig stellen“, so Spelmeyer. „Die Antwort ist ein<br />

klares Ja.“<br />

Gutachten des SVR: „Fachkräfte im Gesundheitswesen<br />

sinnvoller einsetzen“<br />

„Fachkräfte im Gesundheitswesen. Nachhaltiger Einsatz einer knappen Ressource“ – so lautet der Titel des Gutachtens,<br />

das der Sachverständigenrat Gesundheit & Pflege (SVR) jetzt vorgestellt hat. Der SVR-Vorsitzende Prof.<br />

Michael Hallek, Onkologe an der Universität zu Köln, erläutert: „Im <strong>intern</strong>ationalen Vergleich stehen, bezogen auf die<br />

Einwohnerzahl, im deutschen Gesundheitswesen relativ viele Beschäftigte zur Verfügung. Dennoch sind eindeutig<br />

Versorgungsengpässe festzustellen. Dies weist auf strukturelle Defizite im deutschen Gesundheitssystem hin. Vor<br />

diesem Hintergrund empfehlen wir ein Maßnahmenbündel, damit künftig die wertvolle Ressource der Fachkräfte<br />

gezielter im Sinne des Patientenwohls eingesetzt werden kann.“<br />

Seiner Meinung nach werde es nicht ausreichen, die Anzahl der Beschäftigten weiter zu erhöhen. Das sei aufgrund<br />

der demografischen Entwicklung, des zunehmenden Wettbewerbs um Fachkräfte und der damit verbundenen Kosten<br />

nur begrenzt realisierbar. Zugleich würde der Erhalt ineffizienter Strukturen in der Versorgung begünstigt.<br />

Fachkräfte im Gesundheitswesen<br />

Nachhaltiger Einsatz<br />

einer knappen<br />

Ressource<br />

Hallek weiter: „So leistet sich Deutschland zu viele Krankenhäuser. Die können oft<br />

nicht die Qualität liefern wie spezialisierte Einrichtungen. Zugleich schluckt der<br />

Rund-um-die-Uhr-Betrieb dieser Häuser viel Personal, das an anderen Stellen sinnvoller<br />

eingesetzt wäre. Es sinken Zeit und Motivation der Fachkräfte, weil im deutschen<br />

Gesundheitswesen die Möglichkeiten der Digitalisierung nicht professionell<br />

genutzt werden – weder zur Entlastung bei der Dokumentation noch für bessere<br />

Versorgung und Forschung.“<br />

Das Gutachten ist auf der SVR-Webseite über den nebenstehenden<br />

QR-Code abrufbar.<br />

Gutachten <strong>2024</strong>


Wir haben uns verbessert –<br />

Nachmachen erwünscht!<br />

KPQMplus Lean Healthcare geht in die zweite Runde<br />

Wir haben uns verbessert – dies ist die zentrale<br />

Botschaft der teilnehmenden Praxen aus dem<br />

Lean Healthcare-Erkundungsprojekt, dass die<br />

<strong>KVWL</strong> in den zurückliegenden zwei Jahren<br />

zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften durchführte. Die teilnehmenden Hausund<br />

Facharztpraxen aus Westfalen-Lippe machen diese<br />

Verbesserung fest an Stressverminderung, Ruhe und<br />

Ordnung in der Praxis und der Reduktion unnötiger Zeitfresser.<br />

Gelungen ist dies durch die Umsetzung der Ansätze<br />

des Lean Managements bzw. des Lean Healthcare.<br />

Weitere Berichte<br />

zum Projekt:<br />

► <strong>KVWL</strong>_<strong>kompakt</strong><br />

2|<strong>2024</strong> S. 5<br />

► Dt. Ärztebl. <strong>2024</strong>;<br />

121(2): A-118 / B-114<br />

► Dt. Ärztebl. <strong>2024</strong>;<br />

121(1): A-46 / B-44<br />

Nach den Sommerferien<br />

startet ein<br />

weiteres Projekt,<br />

an dem sich noch<br />

westfälisch-lippische<br />

Praxen beteiligen<br />

können. Wieder<br />

werden die Praxen<br />

durch ausgebildete Lean-Coaches über einen Zeitraum<br />

von zirka einem Jahr betreut und unterstützt, die Philosophie<br />

des Lean Healthcare umzusetzen und wirksame<br />

Werkzeuge zur Praxisorganisation zu erlernen. Nicht nur<br />

durch die Lean-Coaches lernt die Praxis, sondern auch<br />

der gegenseitige Austausch und das Lernen voneinander<br />

stehen im Vordergrund des Projekts. Ähnlich zum<br />

Vorgehen im Qualitätszirkel muss nicht jeder das Rad<br />

selbst und neu erfinden, sondern partizipiert von den<br />

Erfahrungen der Lean-Gemeinschaft.<br />

Beteiligen können sich alle hausärztlichen, fachärztlich<br />

und psychotherapeutischen Praxen, von der Einpersonen-Praxis<br />

bis zur überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft,<br />

die bereits das Qualitätsmanagement nach<br />

der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses –<br />

idealerweise mit KPQM – eingeführt haben und bereit<br />

sind, im Projektzeitraum aktiv an der eigenen Praxisverbesserung<br />

zu arbeiten und sich mit den anderen Praxen<br />

im Projekt auszutauschen.<br />

Haben Sie Interesse?<br />

Für mehr Infos melden Sie sich gerne bei uns!<br />

Marina Pommée, Tel.: 0231 / 94 32 33 03<br />

Christina Janner, Tel.: 0231 / 94 32 19 73<br />

Jörg Otte, Tel.: 0231 / 94 32 10 32<br />

E-<strong>Mai</strong>l: versorgungsqualitaet@kvwl.de<br />

5/<strong>2024</strong><br />

„Wir können Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement!<br />

Darüber hinaus bieten wir mit KPQM und Lean Healthcare zwei<br />

aufeinander aufbauende wirksame Instrumente: KPQM setzt die<br />

QM-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses um und<br />

Lean Healthcare zeigt Praxen den Weg auf, operative Exzellenz zu<br />

erzeugen. Mit Lean Healthcare können Praxen eigene innovative<br />

Verbesserungsansätze umsetzen.“<br />

5<br />

Dr. Volker Schrage, stellv. <strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzender


Weniger Dienste, weniger<br />

Kosten, höhere Effizienz<br />

Die <strong>KVWL</strong> richtet den Fahrdienst im ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienst neu aus<br />

5/<strong>2024</strong><br />

6<br />

Schlanker, wirtschaftlicher, am tatsächlichen<br />

Bedarf orientiert: Die <strong>KVWL</strong> richtet<br />

zum 1. Oktober <strong>2024</strong> den Fahrdienst im<br />

ärztlichen Bereitschaftsdienst neu aus.<br />

Entsprechende Beschlüsse hat die Vertreterversammlung<br />

in ihrer jüngsten Sitzung Mitte April<br />

gefasst (s. auch S. 9 ff.). Der Hintergrund: In der<br />

Vergangenheit war es vermehrt zu kostenintensiven<br />

Leerlaufzeiten gekommen; diese sollen durch<br />

eine effizientere Organisation zukünftig vermieden<br />

werden.<br />

Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>KVWL</strong>: „Die Mitglieder der <strong>KVWL</strong> finanzieren<br />

den Notfalldienst in Westfalen-Lippe aus eigener<br />

Tasche. Unsere Aufgabe ist es, den tatsächlichen<br />

Bedarf im ärztlichen Bereitschaftsdienst mit unseren<br />

vorgehaltenen Angeboten abzugleichen,<br />

und dabei neben der gesetzlich verankerten Sicherstellung<br />

auch die Wirtschaftlichkeit im Auge<br />

zu behalten.“<br />

Eine haus<strong>intern</strong>e Analyse zu den Dispositionszahlen<br />

für Hausbesuche im Notfalldienst hat<br />

ergeben, dass der aktuell vorgehaltene Fahrzeugbestand<br />

von 55 Fahrzeugen den tatsächlichen<br />

Bedarf von 34 Fahrzeugen weit übersteigt. „Auf<br />

dieser Grundlage ist es nicht möglich, ordentlich<br />

zu haushalten“, erklärt Sabrina Kühn, Leiterin<br />

des zuständigen <strong>KVWL</strong>-Geschäftsbereichs Patientenservice.<br />

Parallel dazu hat der Geschäftsbereich im März<br />

und April <strong>2024</strong> eine Umfrage unter den Ärzten,<br />

die zum Fahrdienst eingeteilt sind, durchgeführt.<br />

Einen Teil der Ergebnisse sehen<br />

Sie in den nebenstehenden<br />

Grafiken. Die vollständige<br />

Umfrage und deren Auswertung<br />

finden Sie über den QR-<br />

Code.<br />

Seit Start des neu organisierten Notfalldienstes<br />

am 1. Februar 2011 hat die <strong>KVWL</strong> den Fahrdienst<br />

in Zusammenarbeit mit den Johannitern und<br />

dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) realisiert.<br />

Kühn: „Als Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

müssen wir eine solche Dienstleistung in regelmäßigen<br />

Abständen neu ausschreiben. Daher<br />

mussten die bestehenden Verträge mit den Johannitern<br />

und dem ASB zum 31. März <strong>2024</strong> mit<br />

Wirkung zum 31. März 2025 gekündigt werden.<br />

Die neuen Ausschreibungsunterlagen werden


Umfrage zum Fahrdienst im <strong>KVWL</strong>-Notfalldienst<br />

4.072 Ärzte wurden angefragt, 1.241 Ärzte haben teilgenommen<br />

67 %<br />

sprechen sich für einen Fahrservice mit der Bereitstellung<br />

eines Fahrzeugs und eines Fahrers aus<br />

28 %<br />

befürworten die Fahrt mit dem eigenen PKW<br />

34 %<br />

äußern den Wunsch, dass sie sich Unterstützung<br />

durch eine Begleitperson wünschen<br />

im Sommer <strong>2024</strong> veröffentlicht, so dass ein<br />

nahtloser Übergang zwischen dem jetzigen<br />

Vertragspartner und ggf. einem neuen Vertragspartner<br />

gesichert ist.“<br />

Dr. Dirk Spelmeyer: „Die strategische Neuausrichtung<br />

des Fahrdienstes im ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienst kommt allen zugute.<br />

Unsere Mitglieder sparen Dienste ein und die<br />

tatsächlich anfallenden Hausbesuchsfahrten<br />

werden kostengünstiger. Unser Notfalldienst<br />

in Westfalen-Lippe ist ein lernendes System,<br />

das sich stetig weiterentwickeln muss. Und<br />

genau dafür hat die Vertreterversammlung<br />

jetzt die Weichen gestellt.“<br />

Das bedeutet für<br />

Vertragsärzte im Fahrdienst:<br />

► Für Hausbesuchsfahrten werden auch in<br />

Zukunft Fahrzeuge gestellt – allerdings<br />

weniger, angepasst an den tatsächlichen<br />

Bedarf.<br />

► Auf Wunsch begleiten die Fahrer die Ärzte<br />

auch in die häusliche Umgebung der Patienten.<br />

► Ab dem vierten Quartal <strong>2024</strong> entfallen<br />

durch die bessere Auslastung einer<br />

kleineren Fahrzeugflotte rund 30 Prozent<br />

der bisher vorgehaltenen Fahrdienste, in<br />

Zahlen rund 2.000 Dienste.<br />

5/<strong>2024</strong><br />

Wenn Sie wählen könnten: Welche Art der Bereitstellung<br />

eines Fahrzeugs würden Sie bevorzugen?<br />

74 %<br />

Aktuelles Modell<br />

7<br />

26 %<br />

Individuell und bedarfsabhängig<br />

25<br />

50<br />

75


Zum Hintergrund:<br />

Als am 1. Februar 2011 der Startschuss für den<br />

neu organisierten Notfalldienst in Westfalen-<br />

Lippe fiel, wurde von einer „Jahrhundert-Reform“<br />

gesprochen. Und das zu Recht. Größere<br />

Bezirks-Zuschnitte, zentrale Notfalldienstpraxen<br />

als Anlaufstellen, eine einheitliche Rufnummer<br />

und ein zentral geregelter Fahrdienst<br />

für Hausbesuche – das hatte es zuvor nicht<br />

gegeben.<br />

Das Ziel der Reform, das Notfalldienstsystem<br />

den tatsächlichen Bedarfen anzupassen und<br />

die niedergelassenen Vertragsärzte von zu<br />

hoher Dienstbelastung zu befreien, ist heute<br />

etablierter Standard.<br />

Die Erfolgsformel: Im Laufe der Jahre wurden<br />

immer wieder Stellschrauben des Systems<br />

neu justiert, Bezirkszuschnitte angepasst,<br />

Standorte von Notfalldienstpraxen geändert,<br />

Praxen an Krankenhäuser angegliedert und<br />

der Personalbedarf in den Notfalldienstpraxen<br />

kontinuierlich angepasst.<br />

Letzter Meilenstein: Die Übernahme der Rufnummer<br />

116 117 für den ärztlichen Bereitschaftsdienst<br />

und die Terminservicestelle<br />

durch den <strong>KVWL</strong>-Geschäftsbereich Patientenservice<br />

am 7. März 2023. vity<br />

Alle Informationen rund um<br />

den <strong>KVWL</strong>-Notfalldienst<br />

finden Sie auch über den<br />

QR-Code.<br />

5/<strong>2024</strong><br />

8<br />

Befanden Sie sich im Rahmen des<br />

Fahrdienstes bei einem durchgeführten<br />

Hausbesuch schon einmal in einer<br />

brenzligen / gefährlichen Situation,<br />

für die Sie sich Unterstützung durch<br />

eine Begleitperson gewünscht hätten?<br />

66 %<br />

34 %<br />

Ja<br />

Nein


Beschluss<br />

zur 3. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />

am 12.04.<strong>2024</strong><br />

Antragsteller: Vorstand<br />

Thema:<br />

Fahrdienst – Reduktion Fahrzeuge<br />

Die Vertreterversammlung beschließt:<br />

Die Fahrzeuge im Fahrdienst sowie die korrespondierenden<br />

Dienste werden zum 01.10.<strong>2024</strong><br />

hinsichtlich der Anzahl und der Einsatzzeiten<br />

dem Bedarf entsprechend reduziert.<br />

Begründung:<br />

Mit der Notfallreform 2011 wurde als Dienstleistung<br />

der Fahrservice für die diensthabenden<br />

Ärzte im Fahrdienst eingeführt. Dem<br />

diensthabenden Arzt wird für die Erfüllung<br />

der Hausbesuchstätigkeit ein Fahrzeug mit<br />

einem Fahrer gestellt. Der Fahrservice wird in<br />

11 Bezirksstellen durch die Johanniter und in<br />

einer Bezirksstelle (Bielefeld) durch den ASB<br />

geleistet. Vertraglich ist geregelt, dass die<br />

<strong>KVWL</strong> berechtigt ist, einseitig Änderung zur<br />

Anzahl der zu befördernden diensthabenden<br />

Ärzte oder zu Diensttypen und Dienstzeiten<br />

vorzunehmen.<br />

Eine Analyse der Hausbesuchsanforderungen<br />

über die 116 117 und die daraus resultierenden<br />

abgerechneten Leistungen hat ergeben,<br />

dass die derzeitige Fahrzeuganzahl den Bedarf<br />

weit übersteigt. Von derzeit maximal 55<br />

gleichzeitig eingesetzten Fahrzeugen werden<br />

nur ca. 30 Fahrzeuge benötigt. Auch die<br />

Einsatzzeiten der Unterstützungsfahrzeuge,<br />

insbesondere an den Wochenenden und Feiertagen<br />

entspricht nicht immer dem Bedarf.<br />

Mit der aktuell hohen Anzahl an Fahrzeugen<br />

wird derzeit keine effiziente Auslastung der<br />

Fahrzeuge erreicht. Es kommt vielmehr zu hohen<br />

Leerlaufzeiten und dadurch im Verhältnis<br />

sehr hohen Vorhaltekosten.<br />

Durch eine an den Bedarf angepasste Reduktion<br />

der Fahrzeuge und Dienste wird sich die<br />

Anzahl der Dienste für die Ärzte im 4. Quartal<br />

<strong>2024</strong> um ca. 30 % (ca. 1.900 Dienste) reduzieren.<br />

Im Gegenzug werden die verbleibenden<br />

Fahrzeuge besser ausgelastet, da mehr Hausbesuche<br />

pro Dienst anfallen.<br />

Beschlussergebnis:<br />

angenommen<br />

38 Ja-Stimmen |<br />

0 Nein-Stimmen |<br />

0 Enthaltungen<br />

5/<strong>2024</strong><br />

9


Beschluss<br />

zur 3. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />

am 12.04.<strong>2024</strong><br />

Antragsteller: Vorstand<br />

Thema:<br />

Organisation des Fahrdienstes<br />

Die Vertreterversammlung beschließt:<br />

Die diensthabenden Ärzte im Fahrdienst bekommen<br />

weiterhin ein Fahrzeug und einen<br />

Fahrer gestellt. Die <strong>KVWL</strong> wird dazu im Rahmen<br />

eines Ausschreibungsverfahren einen<br />

neuen Fahrdienstleister (aufgeteilt in mehrere<br />

Gebietslose) suchen. Der Fahrer wird dabei<br />

auch den Arzt / die Ärztin auf Wunsch zu den<br />

Patienten in das häusliche Umfeld begleiten<br />

und so für mehr Sicherheit sorgen.<br />

Begründung:<br />

In der Zeit vom 20.03. – 07.04.<strong>2024</strong> wurde<br />

eine Befragung bei 4.072 Ärzten, die zum Fahrdienst<br />

eingeteilt sind bzw. diesen leisten vorgenommen.<br />

1.241 Ärzte bzw. Ärztinnen haben an<br />

der Umfrage vollständig teilgenommen.<br />

Im Ergebnis haben sich 67 % für einen Fahrservice<br />

mit der Bereitstellung eines Fahrzeugs<br />

und eines Fahrers ausgesprochen.<br />

28 % haben die Fahrt mit dem eigenen PKW<br />

befürwortet.<br />

34 % haben den Wunsch geäußert, dass sie<br />

sich Unterstützung durch eine Begleitperson<br />

wünschen..<br />

Beschlussergebnis:<br />

angenommen<br />

38 Ja-Stimmen |<br />

0 Nein-Stimmen |<br />

1 Enthaltung<br />

5/<strong>2024</strong><br />

10<br />

Ich bekomme so<br />

viele Informationen.<br />

Ich wünsche mir rein<br />

fachgruppen-spezifische News!<br />

– Dipl.-Psych. Dr. Johanna Thünker,<br />

Psychologische Psychotherapeutin<br />

Das kann ich nachvollziehen!<br />

Wir<br />

informieren Sie über<br />

relevante QS-<br />

Themen. Wir<br />

arbeiten stetig an<br />

der Passgenauigkeit.<br />

– Christopher Arndt, <strong>KVWL</strong>


Beschluss<br />

zur 3. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />

am 12.04.<strong>2024</strong><br />

Antragsteller: Lars Rettstadt und Dr. med. Moudjahid Abu Tair<br />

Thema:<br />

Reform Notdienst<br />

Die Vertreterversammlung beschließt:<br />

Die Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong> beauftragt<br />

den Vorstand bei der Reform des Notdienstes<br />

folgende Prämissen zu berücksichtigen,<br />

damit der Notdienst für alle Beteiligten<br />

auch in Zukunft qualifiziert aufrechterhalten<br />

werden kann:<br />

► Die telemedizinische Struktur wird deutlich<br />

ausgebaut<br />

► Der Fahrdienst wird auf ein notwendiges<br />

Minimum reduziert<br />

► Unrentable Anwesenheitsdienste werden<br />

konsequent abgeschafft<br />

► Die jeweiligen Dienste werden angemessen<br />

bezahlt<br />

► Die Vertretungsregelung im Notfall / Krankheitsfall<br />

wird überarbeitet<br />

► Die Begleitung eines Arztes/einer Ärztin bei<br />

Patient*innen wird im Fahrdienst festgeschrieben<br />

► Eine direkte Patientensteuerung über die<br />

116117 muss verpflichtend installiert werden<br />

Begründung:<br />

Wird mündlich gegeben.<br />

Beschlussergebnis:<br />

angenommen<br />

40 Ja-Stimmen |<br />

0 Nein-Stimmen |<br />

1 Enthaltung<br />

5/<strong>2024</strong><br />

11


Schlechte Noten<br />

für die Praxissoftware<br />

Zi: „Mangelhafte Softwarefunktionalität schränkt<br />

Abläufe in der medizinischen Versorgung massiv ein“<br />

5/<strong>2024</strong><br />

12<br />

Ohne Praxissoftware ist die ambulante medizinische<br />

Versorgung heute nicht mehr<br />

denkbar. Jede Praxis benötigt zwingend<br />

ein Softwaresystem zur Verarbeitung der<br />

Patientendaten und Befunde, zur Kommunikation<br />

mit anderen Praxen und Krankenhäusern sowie<br />

zur Abrechnung mit den Krankenkassen. Mit einer<br />

Umfrage wollte das Zentralinstitut für die Kassenärztliche<br />

Versorgung (Zi) herausfinden, wie die<br />

Praxen die Funktionalität der Software beurteilen.<br />

Die ersten Ergebnisse zeigen: Drei von vier Arztund<br />

Psychotherapiepraxen in Deutschland würden<br />

ihre aktuelle Praxissoftware eher nicht weiterempfehlen!<br />

Die Hälfte der Nutzer kämpft mit regelmäßigen<br />

Störungen<br />

Rund die Hälfte der niedergelassenen Praxen ist<br />

explizit unzufrieden mit ihrer jeweiligen Software-<br />

Anwendung. Lediglich eine von vier Praxen ist<br />

mit der Software zufrieden und würde diese aktiv<br />

weiterempfehlen. Die am weitesten verbreiteten<br />

Systeme gehören eher nicht dazu. Fast die Hälfte<br />

der Softwarenutzer berichtet, dass der Praxisablauf<br />

mehrmals pro Woche oder täglich durch<br />

Softwarefehler gestört wird. Noch höher ist dieser<br />

Anteil bei den Praxen, die mit ihrer Software unzufrieden<br />

sind. Aber es gibt Alternativen: Wer sich<br />

zu einem Wechsel der Praxissoftware entschließt<br />

und aus dem breiten Angebot die richtige Auswahl<br />

getroffen hat, kann die Zufriedenheit deutlich<br />

steigern – auch wenn dadurch offenbar nicht alle<br />

Probleme bei der Umsetzung der gesetzlich vorgegebenen<br />

Telematik-Infrastruktur beseitigt werden<br />

können.<br />

Über 10.000 Fragebögen ausgewertet<br />

Das sind die zentralen Ergebnisse einer bundesweiten<br />

Praxisumfrage, mit der das Zi vor dem Hintergrund<br />

der Telematikinfrastruktur-Einführung eine<br />

breite Transparenz über Funktionalität und Nutzerzufriedenheit<br />

im unübersichtlichen Praxissoftwaremarkt<br />

in Deutschland schafft. Auch die <strong>KVWL</strong><br />

hatte ihre Mitglieder zur Teilnahme aufgerufen,<br />

um eine möglichst breite Datenbasis zu erhalten.<br />

Zwischen dem 1. März und dem 14. April <strong>2024</strong> ist<br />

der Online-Fragebogen fast 12.000 Mal aufgerufen<br />

worden. 10.245 auswertbare und finalisierte Datensätze<br />

konnten schließlich in die Analysen einbezogen<br />

werden. Davon sind rund 64 Prozent von<br />

niedergelassenen Ärzten ausgefüllt worden, 22<br />

Prozent von niedergelassenen Psychotherapeuten,<br />

4 Prozent von angestellten Ärzten und 9 Prozent<br />

von Medizinischen Fachangestellten und anderem<br />

Praxispersonal.<br />

Nach einer Statistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

(KBV) waren zum 30. Juni 2023 130<br />

unterschiedliche Softwaresysteme in der Anwendung.<br />

Darunter sind viele kleinere Anbieter und<br />

Auslaufmodelle (76) unterhalb von 100 Installationen.<br />

Knapp 40 Prozent der Softwareinstallationen<br />

entfallen auf zwei Systemhäuser.<br />

Ausfälle mit dramatischen Folgen für die Praxen<br />

Fällt die Software aus und gibt es Probleme den<br />

Support zu erreichen, steht die Praxis still. Der<br />

Ausfall kann je nach Softwaresystem unterschiedlich<br />

häufig vorkommen: Nur 19,1 Prozent aller<br />

Teilnehmenden gaben an, dass keine (bzw. kaum)<br />

Fehler im Praxisverwaltungssystem auftreten oder<br />

dass der Praxisablauf nur einige Male im Jahr<br />

durch Softwareprobleme gestört wird. Unter den<br />

besonders zufriedenen Softwarenutzern liegt der<br />

Anteil dieser Antworten mit 40,7 Prozent mehr als<br />

doppelt so hoch. Dabei ist zu berücksichtigen, dass<br />

die Ursache von Softwarefehlern auch außerhalb<br />

der eigentlichen Praxissoftware, also beim Konnektor<br />

oder der gematik, liegen kann. Dies können<br />

unter anderem Gründe dafür sein, dass selbst unter<br />

den zufriedenen Softwarenutzern immer noch<br />

ein Viertel darüber berichtet, dass der Praxisablauf<br />

mehrmals pro Woche oder täglich durch Softwarefehler<br />

gestört wird. Unter den unzufriedenen<br />

Softwarenutzern liegt der Anteil derjenigen, die<br />

von mehrmals wöchentlichen bis hin zu täglichen


Störungshäufigkeit im Praxisablauf aufgrund von Fehlern in der Praxisverwaltungssoftware<br />

oder bei Anwendungen der Telematikinfrastruktur<br />

Ein paar Störungen in der Woche<br />

oder (fast) jeden Tag<br />

45,2 %<br />

Ein paar Störungen im Quartal<br />

oder im Monat<br />

34,9 %<br />

Keine (kaum) Probleme *<br />

oder ein paar Störungen im Jahr<br />

19,1 %<br />

Keine Angabe<br />

0,8 %<br />

0 20 40<br />

Hinweis: n = 9.878; * Die Auswahlmöglichkeit „keine (kaum) Probleme“ wurde bei vorheriger Frage „In welcher Situation treten Fehler<br />

/ Probleme im PVS auf?“ getroffen und gemeinsam ausgewertet. Ausschluss von 367 Personen mit „keine Angabe / Weiß nicht“ bei<br />

der beschriebenen vorherigen Frage.<br />

softwarebedingten Störungen des Praxisablaufs<br />

berichten, bei 60,2 Prozent. Dieser Anteil kann bei<br />

einzelnen Softwareanbietern noch höher liegen.<br />

Nahezu die Hälfte der Teilnehmenden (47,7 Prozent)<br />

ist mit ihrer aktuellen Praxissoftware unzufrieden<br />

und würden diese nicht weiterempfehlen.<br />

Von diesen unzufriedenen Nutzern wären rund<br />

zwei Drittel (64,5 Prozent) bereit für einen Wechsel<br />

des Softwaresystems. Unter den Teilnehmenden,<br />

die mit ihrer Praxissoftware zufrieden sind<br />

und diese weiterempfehlen würden (27,7 Prozent),<br />

sind rund ein Sechstel, die bereits einen Softwarewechsel<br />

vorgenommen haben.<br />

Anbieterwechsel kann helfen<br />

Insgesamt haben unter allen Teilnehmenden 860<br />

(8,5 Prozent) einen Softwarewechsel angegeben.<br />

Von diesen sind nach dem Wechsel rund 479 (55,7<br />

Prozent der Wechsler) mit ihrem System zufrieden<br />

und würden es weiterempfehlen. 165 Teilnehmende<br />

(19,2 Prozent der Wechsler) sind hingegen auch<br />

nach dem Systemwechsel unzufrieden. Diese<br />

Wechsel erfolgten auch zu Softwareanbietern, die<br />

einen hohen Anteil unzufriedener Nutzer haben.<br />

Erfolgte der Wechsel hingegen zu einem Softwaresystem,<br />

das insgesamt einen hohen Anteil<br />

zufriedener Nutzer hat, fiel auch die Zufriedenheit<br />

nach dem Wechsel höher aus. Dies verdeutlicht die<br />

Bedeutung einer regelmäßig aktualisierten Referenzdatenbank,<br />

an der sich wechselwillige Praxisinhaber<br />

orientieren können.<br />

Liste mit positiv bewerteten PVS-Systemen<br />

online verfügbar<br />

„Wir haben deshalb aus den Umfragedaten ermittelt,<br />

welche Systeme auch im Hinblick auf die<br />

Umsetzung der Telematikinfrastruktur einen systematisch<br />

höheren Anteil zufriedenerer Nutzer haben,<br />

die ihr System auch weiterempfehlen würden.<br />

(…) Die Liste dieser 15 positiv bewerteten Systeme<br />

stellen wir gerne zur Verfügung, um wechselbereiten<br />

Praxen eine vorläufige Orientierung zu bieten“,<br />

sagte der Zi-Vorstandsvorsitzende Dr. Dominik von<br />

Stillfried.<br />

„Uns ist bewusst, dass der Wechsel der Praxissoftware<br />

Zeit und Geld kostet. Auf diesem Aufwand<br />

bleiben die Praxen derzeit sitzen. Zudem muss in<br />

der Wechselphase oft auch die Versorgung der Patienten<br />

eingeschränkt werden. Am Ende benötigen<br />

aber alle Praxen funktionsfähige Softwaresysteme.<br />

Der Wechsel zu einer leistungsfähigen Lösung<br />

sollte daher belohnt werden.<br />

5/<strong>2024</strong><br />

13


5/<strong>2024</strong><br />

So wie die Politik die Digitalisierung der Krankenhäuser<br />

finanziell fördert, könnte der Wechsel zu<br />

Praxissoftwaresystemen gefördert werden, die<br />

nach vorheriger Prüfung eine bessere Funktionalität<br />

bzw. einen besseren Service bieten und damit<br />

zur Umsetzung der Telematikinfrastruktur besser<br />

geeignet sind“, so von Stillfried weiter.<br />

23 Softwaresysteme mit mehr als 20 Bewertungen<br />

liegen nach Zi-Auswertung im negativen Bereich<br />

des Net-Promoter-Scores von unter 0 bis zu minus<br />

82 Punkten. Ein Softwaresystem landet im Score<br />

genau auf dem Wert 0. So wie die Systeme am<br />

oberen Ende des Net-Promoter-Scores überwiegend<br />

positive Bewertungen erhalten, entfallen auf<br />

die Systeme am unteren Ende der Skala überwiegend<br />

negative Bewertungen. Die Einführung der<br />

Telematikinfrastruktur stellt neue Anforderungen<br />

an Praxissoftware. Funktionalität und Verlässlichkeit<br />

gerade älterer Softwaresysteme werden dadurch<br />

aktuell auf eine harte Probe gestellt. Das<br />

belastet auch die medizinische Versorgung.<br />

Hier finden Sie die ersten Ergebnisse<br />

der Zi-Umfrage sowie eine<br />

Liste mit positiv bewerteten PVS-<br />

Systemen:<br />

14


Ärztehaus Dortmund<br />

Tag der<br />

Patientensicherheit<br />

Mittwoch,<br />

18. September <strong>2024</strong><br />

13:30 – 18:00 Uhr 14:30 Anmeldung, Austausch und Snack<br />

15:00 Begrüßung<br />

15:10 Deutschland erkennt Sepsis<br />

Dr. med. Ruth Hecker, Vorstandsvorsitzende<br />

des Aktionsbündnis Patientensicherheit<br />

(APS)<br />

15:40 Eingruppierung Workshop<br />

15:45 Workshop I: Fehler im QM - Wenn die<br />

Wurststulle neben der Impfe gammelt<br />

Martina Krol und Marina Pommée,<br />

Versorgungsqualität, <strong>KVWL</strong><br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

–<br />

Schnupperführung<br />

13:30 – 14:30 Uhr<br />

exklusiv:<br />

max. 15 Teilnehmer<br />

<strong>KVWL</strong>-Ärztehaus (K01)<br />

Robert-Schimrigk-Str. 4 – 6<br />

44141 Dortmund<br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

Jasmin Lindemann, 0231 / 94 32 15 02<br />

Hier<br />

anmelden!<br />

16:45 Pause<br />

17:15<br />

18:00 Ende<br />

Workshop II: Was bei der Hygiene schieflaufen<br />

kann – wir schärfen Ihren Blick<br />

Yvonne Schoenen, Hygieneberaterin, <strong>KVWL</strong><br />

Workshop III: Sicher verordnen für die<br />

Patienten – Codieren nicht vergessen<br />

Julia Jachmich, Verordnungsmanagement,<br />

<strong>KVWL</strong><br />

Workshop IV: Herausforderung<br />

Packungsbeilage – Patienten, die nicht<br />

richtig lesen und schreiben können<br />

N.N., Bundesverband Alphabetisierung u.<br />

Grundbildung e. V.<br />

Pr axis aus dem Cockpit –<br />

Lernen von einem Piloten<br />

Dr. med. Christian Thomeczekek<br />

Arzt Leiter und Ärztliches Pilot Zen<br />

in der Medizin (ÄZQ), Ar<br />

5/<strong>2024</strong><br />

15


Neue KBV-Kampagne<br />

Wir sind<br />

für Sie nah.<br />

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) erhöht gemeinsam<br />

mit den Länder-KVen den Druck auf die Politik. Im Mittelpunkt<br />

der neuen Kampagne: die emotionale Bindung zwischen<br />

Ärzten und ihren Patienten.<br />

5/<strong>2024</strong><br />

16<br />

Überregulierung und Bürokratie abbauen!<br />

Digitalisierung sichern! Personalmangel<br />

beheben! Eine bessere Finanzierung auf<br />

den Weg bringen! Die gesundheitspolitischen<br />

Ziele von KBV und Länder-KVen sind nicht<br />

neu. Neu ist aber der Weg, um diesen Forderungen<br />

Nachdruck zu verleihen. Neben Zahlen, Daten und<br />

Fakten setzt die am 22. April gestartete Kampagne<br />

„Wir sind für Sie nah.“ vor allem auf Emotionen.<br />

Ärzte sprechen Klartext, Patienten sorgen sich<br />

Herzstück sind zwei jeweils 60-sekündige TV-<br />

Spots, die die ambulante Versorgung in Deutschland<br />

aus gleich zwei Perspektiven beleuchten.<br />

Zum einen aus Sicht der Vertragsärzte und<br />

-psychotherapeuten, zum anderen aus Sicht der<br />

Patienten. „Wir sind die, die Sie versorgen und die<br />

sich danach weiter sorgen“; „Wir kommen Ihnen<br />

nah und bleiben dran. Wir sind die, die den Laden<br />

am Laufen halten.“ heißt es im Spot der Ärzte und<br />

Psychotherapeuten, bevor die Frage aufkommt:<br />

„Aber wer hilft uns?“ Schließlich seien die Mediziner<br />

nicht nur nah an ihren Patienten, sondern auch<br />

„nah an der Erschöpfung; nah an der Schließung;<br />

nah am Kollaps.“ Genauso emotional gibt sich der<br />

zweite TV-Spot, der die Patientensicht zeigt. Menschen,<br />

die um die gute medizinische Versorgung in<br />

Deutschland bangen; die sich Mediziner wünschen,<br />

die ihnen zuhören und für die sie mehr sind als<br />

eine Nummer. Oder, wie es in dem Schlüsselsatz<br />

heißt: „Wir sind 84 Millionen Patienten, die die<br />

Nähe zu ihren Haus- und Fachärzten nicht verlieren<br />

wollen.“<br />

Kampagne spiegelt die Realität<br />

Dass es sich bei den Spots nicht um fiktive Schreckensszenarien<br />

handelt, zeigt eine aktuelle von<br />

der KBV in Auftrag gegebene Umfrage. Die Hälfte<br />

der über 5.000 Befragten befürchtet, dass ihre<br />

Arztpraxen in naher Zukunft schließen, so ein Ergebnis.<br />

Und über 62 Prozent glauben, dass sich<br />

Arztpraxen aktuell in einer Notlage befinden. Den<br />

Sorgen der Menschen stehen die<br />

aktuellen gesundheitspolitischen<br />

Rahmenbedingungen gegenüber,<br />

die nach Ansicht der KBV und<br />

der KVen die Arbeit der Niedergelassenen<br />

torpedieren. Nicht<br />

ohne Grund seien aktuell bereits<br />

mehr als 5.000 Hausarztsitze<br />

in Deutschland unbesetzt. Vor<br />

allem in den westlichen Bundesländern<br />

drohe ein erheblicher<br />

Hausarztmangel. Schon heute<br />

seien bundesweit mehr als 30<br />

Prozent aller Ärzte und Psychotherapeuten<br />

über 60 Jahre alt


und 61 Prozent aller Niedergelassenen überlegen,<br />

früher in den Ruhestand zu gehen. Diese Dramatik<br />

soll die Kampagne „Wir sind für Sie nah.“ nun<br />

der breiten Öffentlichkeit klar machen.<br />

Auf allen Kanälen<br />

Zusätzlich zu den TV-Spots umfasst die Kampagne<br />

auch bundesweite Plakate mit realen Ärzten,<br />

Printanzeigen in Leitmedien sowie digitale Werbemaßnahmen<br />

unter anderem in Sozialen Medien,<br />

politischen Podcasts und Newslettern. Die<br />

Website rettet-die-praxen.de rundet die Kampagne<br />

ab. Hier finden sich begleitende Informationen<br />

und Interviews. ClR<br />

Ausführliche Informationen finden<br />

Sie auf der <strong>KVWL</strong>-Themenseite<br />

„Wir sind für Sie nah.“


SCHNELL, AKTUELL UND INTERAKTIV:<br />

WIRD<br />

DIGITAL!<br />

Jetzt<br />

registrieren und<br />

digital erhalten!<br />

5/<strong>2024</strong><br />

Wir stellen unser Mitgliedermagazin<br />

<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> zum 1. Juli <strong>2024</strong><br />

vom gedruckten Heft auf ein<br />

ePaper um.<br />

18<br />

Alles, was Sie rund um Ihren Praxisalltag<br />

wissen müssen, senden wir Ihnen<br />

zukünftig per E-<strong>Mai</strong>l zu. So haben Sie<br />

<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> immer dabei – ob auf<br />

Ihrem Handy, Tablet oder Laptop. Sie<br />

sparen sich das Blättern, wir sparen<br />

natürliche Ressourcen. Und liefern<br />

Ihnen die wichtigsten Informationen<br />

mit wenigen Klicks – schnell, aktuell<br />

und interaktiv.<br />

www.kvwl.de


Klicken statt blättern:<br />

<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> ab 1. Juli<br />

als ePaper!<br />

Mehr Lesekomfort, mehr Nachhaltigkeit – registrieren<br />

Sie sich jetzt für die digitale Version von <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong><br />

Der Countdown läuft. Nur noch wenige<br />

Wochen, dann heißt es für Ihr Mitgliedermagazin<br />

<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong>: Auf Wiedersehen<br />

gedrucktes Heft, willkommen ePaper. Diese<br />

Umstellung auf die digitale Version der Papierausgabe<br />

bringt viele Vorteile mit sich und bietet Ihnen<br />

eine moderne und umweltfreundliche Alternative,<br />

die sich in Inhalt und Aufbau des gewohnten Magazins<br />

nicht unterscheidet.<br />

Nichts versäumen<br />

Damit Sie von Anfang an jede Ausgabe des ePapers<br />

lesen können, müssen Sie sich einmal registrieren<br />

– auch, wenn Sie bislang die Papier-Variante<br />

abonniert haben. Für eine datenschutzkonforme<br />

und rechtssichere Anmeldung (s. Infokasten)<br />

haben wir ein Formular vorbereitet, in dem sie<br />

lediglich Ihren Namen und Ihre E-<strong>Mai</strong>l-Adresse<br />

eintragen. Anschließend erhalten Sie eine <strong>Mai</strong>l, in<br />

der Sie aufgefordert werden, Ihre Anmeldung zu<br />

bestätigen. Nach diesen Bestätigungsklick sind Sie<br />

registriert und können von den Vorteilen des ePapers<br />

profitieren.<br />

Unabhängigkeit genießen<br />

Ein wesentlicher Pluspunkt des ePapers ist seine<br />

Verfügbarkeit und Flexibilität. Ab dem 1. Juli können<br />

Sie Ihre <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> lesen, wann und wo<br />

Sie wollen. Ganz bequem auf Ihrem Smartphone,<br />

Tablet oder Computer, egal wo Sie sich gerade befinden.<br />

Und falls Sie die einzelnen Ausgaben gerne<br />

archivieren, kostet Sie das zukünftig nur noch ein<br />

wenig Speicherplatz.<br />

Ressourcen schonen<br />

Zusätzlich punktet das ePaper in punkto Umweltfreundlichkeit:<br />

Durch den Verzicht auf gedruckte<br />

Ausgaben werden Ressourcen wie Papier, Tinte<br />

und Energie eingespart. Dies trägt dazu bei, die<br />

CO2-Bilanz zu verbessern und den ökologischen<br />

Fußabdruck zu verringern. Indem die <strong>KVWL</strong> auf<br />

dieses digitale Format umsteigt, zeigt sie also auch<br />

ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz.<br />

Interaktiver lesen<br />

Darüber hinaus bietet das ePaper attraktive Funktionen,<br />

die in gedruckten Magazinen nicht möglich<br />

sind. Schon ab der ersten digitalen Ausgabe können<br />

Sie beispielsweise Links und QR-Codes direkt<br />

öffnen. Zukünftig, soviel sei an dieser Stelle schon<br />

verraten, werden Sie in Ihrem ePaper weitere interaktive<br />

Elemente wie Video- und Audiobeiträge<br />

nutzen können.<br />

Jetzt anmelden<br />

Mit seinen zahlreichen Vorteilen komplettiert das<br />

ePaper das umfangreiche Info-Angebot der <strong>KVWL</strong><br />

für Sie. Versäumen Sie es deshalb nicht, sich für<br />

Ihren neuen Informationskanal zu registrieren (s.<br />

Infokasten). Am besten schon direkt jetzt. Damit<br />

die Umstellung vom gedruckten zum digitalen Magazin<br />

nahtlos ineinander übergehen kann und Sie<br />

nicht eine einzige Information verpassen. ClR<br />

5/<strong>2024</strong><br />

19


Immer auf dem Laufenden.<br />

Dank unterschiedlicher Info-Kanäle.<br />

ePaper <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> – ab 1. Juli <strong>2024</strong> Ihr digitales monatliches<br />

Mitgliedermagazin mit berufspolitischen Inhalten und vielen<br />

nützlichen Informationen; Anmeldung unter:<br />

www.kvwl.de/epaper-kvwl-<strong>kompakt</strong><br />

<strong>KVWL</strong> Newsletter – informiert bei Bedarf zu aktuellen Themen rund<br />

um Ihren Praxisalltag; Anmeldung ausschließlich im Mitgliederportal<br />

möglich!<br />

5/<strong>2024</strong><br />

Newsletter Ausgeschriebene Vertragsarztsitze – informiert monatlich<br />

über freie Vertragsarzt- und Psychotherapeutensitze in Westfalen-Lippe;<br />

Anmeldung unter:<br />

www.kvwl.de/mitglieder/niederlassung/niederlassungssuche/newsletter-anmeldung-ausgeschriebene-sitze<br />

Amtliche Bekanntmachungen – erfolgen nach Satzungsänderung<br />

mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde; Sie finden eine thematisch<br />

sortierte Übersicht der aktuell online erfolgten Bekanntmachungen<br />

unter: www.kvwl.de/bekanntmachungen<br />

20


G e s u ch t?<br />

Gefunden!<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

dem 1. Ostwestfälischen<br />

Praxisbörsentag!<br />

Es ist soweit – die erste Auflage eines regionalen<br />

Praxisbörsentages in Ostwestfalen-Lippe geht an<br />

den Start und wir freuen uns, Sie<br />

8. Juni <strong>2024</strong><br />

Ravensberger Spinnerei,<br />

Ravensberger Park 6,<br />

33607 Bielefeld<br />

am Samstag, 8. Juni <strong>2024</strong>, in der Zeit von 10 – 16 Uhr<br />

in der Ravensberger Spinnerei, Bielefeld<br />

begrüßen zu können.<br />

5/<strong>2024</strong><br />

Treffen Sie auf Berater der Kassenärztlichen Vereinigung,<br />

der ApoBank und Experten zum Thema Weiter- und Fortbildung.<br />

Kommen Sie ins Gespräch mit den Bezirksstellen<br />

und Praxisnetzen aus den Regionen in Ostwestfalen, dem<br />

Hausärzteverband und lassen Sie sich für die Arbeit in der<br />

ambulanten Versorgung begeistern oder treffen Sie Ihre<br />

potenzielle Praxisnachfolge.<br />

Weitere Informationen<br />

sowie die Anmeldung<br />

zur kostenfreien Teilnahme<br />

finden Sie hier:<br />

21


Regional, vernetzt, vielfältig:<br />

Ostwestfalen stellt sich vor<br />

Praxisbörsentag mit Bezug zur Region am 8. Juni<br />

in der Ravensberger Spinnerei in Bielefeld<br />

5/<strong>2024</strong><br />

22<br />

Der Westfälische Praxisbörsentag ist seit vielen<br />

Jahren eine etablierte und gut besuchte Kontaktbörse<br />

für alle, die in der ambulanten Versorgung<br />

arbeiten oder zum Ende der beruflichen<br />

Laufbahn einen Nachfolger für die eigene Praxis finden<br />

möchten.<br />

Suchen und finden, ins Gespräch kommen, dazu Vortragsveranstaltungen<br />

zu verschiedenen Themen rund<br />

um die ambulante Versorgung in Westfalen-Lippe: Diese<br />

Erfolgsveranstaltung erhält nun Zuwachs, der die Region<br />

Ostwestfalen in den Fokus nimmt.<br />

Die KVbörse präsentiert zusammen mit der <strong>KVWL</strong> und<br />

Praxisstart am Samstag, 8. Juni, in der Zeit von 10 bis<br />

16 Uhr den 1. Ostwestfälischen Praxisbörsentag in der<br />

Ravensberger Spinnerei in Bielefeld. Praxisabgeber und<br />

mögliche Nachfolger, Ärzte auf der Suche nach einer<br />

Anstellung und natürlich auch Weiterbildungsassistenten<br />

haben hier die Gelegenheit, zueinander zu finden,<br />

sich zu vernetzen und sich über die Vorzüge der Region<br />

Ostwestfalen zu informieren.<br />

Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, Inserate aufzugeben<br />

und sich im Rahmen der Veranstaltung möglichen<br />

Interessenten vorzustellen.<br />

Wie werden Inserate aufgegeben?<br />

Die Inserate können komfortabel und kostenfrei vorab<br />

über das Online-Verfahren der KVbörse gestaltet werden.<br />

Das Team der <strong>KVWL</strong> Consult hilft den Gästen bei<br />

Fragen aber auch vor Ort in der Ravensberger Spinnerei<br />

weiter.<br />

Welche Vorteile bieten die Inserate?<br />

Die Inserate werden für den Praxisbörsentag am 8. Juni<br />

ausgedruckt und ausgehängt, bleiben aber auch über<br />

das Veranstaltungsende hinaus noch online geschaltet<br />

– so erhöhen sich die Chancen auf ein „Gesucht-Gefunden-Match“.<br />

Auch wer am Praxisbörsentag verhindert<br />

ist, hat so die Gewissheit, dass die Anzeige gelesen<br />

wird.<br />

Parallel zur beruflichen Kontaktbörse bieten die Organisatoren<br />

eine Reihe von Vorträgen an. Hier die Übersicht:<br />

Vormittags (Beginn um 10.30 Uhr)<br />

► Finanzielle Aspekte der Praxisgründung<br />

Referent: Detlev Schröder,<br />

Deutsche Apotheker- und Ärztebank<br />

► Weiterbildung Förderung Praxisstart<br />

Referentinnen: Babette Andresen, Kristina<br />

Siebald, <strong>KVWL</strong>-Praxisstart<br />

► Was ist die KoStA?<br />

Weiterbildung – Wo geregelt, welche Voraussetzungen<br />

sowie Rechte und Pflichten der<br />

Befugten und der Assistenten<br />

Referentin: Julia Leemhuis, Ärztekammer –<br />

KoStA<br />

► Kompetenzen in der strukturierten<br />

Weiterbildung<br />

Referentin: Katja Maercklin, KWWL<br />

Nachmittags (Beginn um 14 Uhr)<br />

► Geldanlage bei der ApoBank –<br />

auf die Streuung kommt es an<br />

Referent: Detlev Schröder,<br />

Deutsche Apotheker- und Ärztebank<br />

► Ü60 – Was jetzt?<br />

Referent: Niklas Margraf, <strong>KVWL</strong> Praxisberatung<br />

► MED OWL | Ausbildungsförderung<br />

der Nachwuchsmediziner von morgen<br />

Referent: Jan Hendrik Schnecke,<br />

Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft<br />

OWL (ZIG)<br />

► Praxensicherung in der hausärztlichen<br />

Region und bereits durchgeführte<br />

Aktivitäten<br />

Referent: Dr. Johannes Hartmann,<br />

Vorsitzender Ärztenetz Bielefeld


1. Ostwestfälischer<br />

Praxisbörsentag:<br />

Das müssen Sie wissen<br />

Samstag, 8. Juni <strong>2024</strong>, 10 bis 16 Uhr<br />

Ravensberger Spinnerei,<br />

Heeper Straße 37<br />

33602 Bielefeld<br />

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung<br />

ist aus organisatorischen<br />

Gründen notwendig.<br />

Alle Informationen zur Veranstaltung,<br />

zur Anmeldung und zur Schaltung<br />

von Inseraten finden Sie über den<br />

nebenstehenden QR-Code.<br />

1. Ostwestfälischer<br />

Praxisbörsentag in<br />

Bielefeld – wer ist dabei?<br />

► die <strong>KVWL</strong>-Bezirksstellen<br />

► regionale Praxisnetze<br />

► Vertreter einzelner Kommunen<br />

► die Universität Bielefeld mit ihrer<br />

Fakultät für Allgemein- und<br />

Familienmedizin<br />

► die Akademie für medizinische<br />

Fortbildung von <strong>KVWL</strong> und Ärztekammer<br />

Westfalen-Lippe (ÄKWL)<br />

► das Kompetenzzentrum Weiterbildung<br />

Allgemeinmedizin in Westfalen-Lippe<br />

(KWWL)<br />

► die Koordinierungsstelle für<br />

Aus- und Weiterbildung Allgemeinmedizin<br />

bei der ÄKWL<br />

► die ApoBank<br />

► der Hausärzteverband<br />

► das Zentrum für Innovation in<br />

der Gesundheitswirtschaft Ostwestfalen-Lippe<br />

(ZIG)<br />

Offene Gespräche mit einem Steuerberater, der auf die Themen Anstellung oder<br />

Praxisübernahme eingeht, und einem Kommunikationstrainer zu den Themen<br />

Verkaufsgespräche und Perspektivwechsel sind ebenfalls möglich. vity<br />

5/<strong>2024</strong><br />

23<br />

Sie haben Fragen zur Inseratgestaltung<br />

für den 1. Ostwestfälischen Praxisbörsentag?<br />

Ihr Team der KVbörse unterstützt Sie gerne!<br />

Tel.: 0231 / 94 32 39 55 oder -1649<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info@kv-boerse.de


Westfalen-Lippe<br />

hitzeresilient machen<br />

– wir übernehmen<br />

Verantwortung<br />

Online-Vorträge und<br />

Patienteninfos<br />

5/<strong>2024</strong><br />

24<br />

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen<br />

Jahr lädt die <strong>KVWL</strong> auch <strong>2024</strong> zur<br />

Teilnahme am bundesweiten Hitzeaktionstag<br />

ein, in diesem Jahr am Mittwoch, 5. Juni.<br />

Der Initiative haben sich inzwischen mehr<br />

als zwanzig Institutionen und Verbände<br />

angeschlossen, darunter die Bundesärztekammer,<br />

der Hausärztinnen- und Hausärzteverband<br />

und die Kassenärztliche Bundesvereinigung.<br />

Das Motto des<br />

Aktionstags in diesem Jahr:<br />

„Deutschland hitzeresilient<br />

machen – wir übernehmen<br />

Verantwortung“<br />

(www.hitzeaktionstag.de).<br />

Die <strong>KVWL</strong> übernimmt Verantwortung und ist<br />

als erste Kassenärztliche Vereinigung seit<br />

Kurzem Mitglied bei KLUG, der Deutschen<br />

Allianz Klimawandel und Gesundheit, die den<br />

Hitzeaktionstag ausrichtet. Die <strong>KVWL</strong> wird<br />

den Aktionstag mit Medienarbeit begleiten.<br />

Der Tag appelliert an alle, Hitzegefahren<br />

ernstzunehmen und Hitzeschutz konsequent<br />

umzusetzen. Denn: Hitzeschutz ist Gesundheitsschutz.<br />

Die Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO stuft die Klimakrise als größte<br />

Gesundheitsgefahr für die Menschheit ein.<br />

Das vergangene Jahr war deutschland- wie<br />

weltweit das heißeste seit Beginn der Messungen;<br />

alleine hierzulande starben 2023<br />

laut Robert-Koch-Institut mehr als 3.000<br />

Menschen an den Folgen der Hitze.<br />

Premiere: Vorträge<br />

Übernehmen auch Sie als Ärztin und Arzt, als Praxisteam<br />

Verantwortung und bilden Sie sich an diesem Mittwoch<br />

Nachmittag fort: Als Beitrag zum diesjährigen Hitzeaktionstag<br />

bietet die <strong>KVWL</strong> Ihnen am 5. Juni um 15 Uhr erstmals<br />

eine Online-Veranstaltung mit zwei Vorträgen an unter der<br />

Überschrift „Hitzeaktionstag – Wie wirkt sich der Klimawandel<br />

auf unsere Gesundheit aus?“:<br />

► Pathophysiologie und Management von<br />

Hitzeerkrankung<br />

Der Klimawandel hat sowohl Auswirkungen auf<br />

die individuelle Gesundheit der Menschen als<br />

auch auf die öffentlichen Gesundheitssysteme.<br />

Prof. Dr. Thomas Bein wird in einem digitalen<br />

Vortrag pathophysiologische Veränderungen<br />

des Körpers bei Hitze erläutern und einen ersten<br />

Impuls für Möglichkeiten zur Prävention geben.<br />

Prof. Dr. med. Thomas Bein, Regensburg<br />

► Den CO2-Fußabdruck meiner Praxis verkleinern<br />

– Wege zur klimagerechten Praxisgestaltung<br />

Viele Ärzte und Psychotherapeuten möchten<br />

ihren Beitrag in punkto Nachhaltigkeit und klimaneutrale<br />

Praxis leisten. Gleichzeitig fühlen<br />

sich manche ohnmächtig angesichts der Dimension<br />

der Aufgabe. ‚Wo soll ich anfangen?‘, ‚Kann<br />

ich mir das finanziell überhaupt leisten?‘ sind<br />

beispielhafte Fragen – auf die wir in diesem Vortrag<br />

erste Antworten erhalten.<br />

Melanie Gerhards, Leipzig, Psychiaterin,<br />

Neurologin, Health for Future, Co-Autorin des<br />

Buchs „Die grüne Arzt<strong>praxis</strong>“ (angefragt)


Zielgruppe sind Ärzte sowie MFA und andere<br />

Interessierte. Für die Teilnahme sind zwei<br />

Fortbildungspunkte beantragt. Bitte melden<br />

Sie sich zu dieser kostenfreien<br />

Veranstaltung über<br />

unsere Themenseite an:<br />

www.kvwl.de/hitze. Dort<br />

finden Sie auch weitere<br />

Infos zum Hitzeschutz.<br />

Die Seite ist eingebettet in die erweiterte und überarbeitete Themenseite<br />

zur Planetaren Gesundheit/Planetary Health: www.kvwl.de/klima<br />

Mitgliederportal: Patienteninfos<br />

Übernehmen Sie bei der Aufklärung der Bevölkerung Verantwortung, lassen<br />

Sie uns Westfalen-Lippe so hitzeresilient wie möglich machen: Laden Sie sich im<br />

Downloadbereich Ihres <strong>KVWL</strong>-Mitgliederportals die eigens für den Hitzeaktionstag<br />

entwickelten Medien für Ihre Praxis herunter und nutzen Sie sie digital oder<br />

drucken Sie sie fürs Wartezimmer aus. Verfügbar sind eine Patienten-Info „Hitzeschutz<br />

ist Gesundheitsschutz“ (DIN A 4, 2 Seiten), Grafiken zum Hitzeaktionstag<br />

als Plakatmotiv (DIN A 4), als Motiv für Ihr Wartezimmer-TV und für Ihre<br />

E-<strong>Mai</strong>l-Signatur sowie Fotos mit Hitzeschutz-Motiv. sk<br />

5/<strong>2024</strong><br />

25


Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />

Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />

Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />

und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />

oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />

Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />

Gebieten gestellt werden:<br />

5/<strong>2024</strong><br />

26<br />

Fachgruppe<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />

Ahlen<br />

Augustdorf<br />

Bad Berleburg<br />

Bad Salzuflen<br />

Barntrup<br />

Beckum<br />

Bocholt<br />

Bönen<br />

Brilon<br />

Dörentrup<br />

Ennepetal<br />

Ennigerloh<br />

Erndtebrück<br />

Erwitte<br />

Gescher<br />

Gütersloh<br />

Hemer<br />

Herford<br />

Herscheid<br />

Herzebrock-Clarholz<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

Iserlohn<br />

Kalletal<br />

Kierspe<br />

Lage<br />

Langenberg<br />

Lemgo<br />

Löhne<br />

Lügde<br />

Marienmünster<br />

Meinerzhagen


Fachgruppe<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Augenärzte<br />

Augenärzte<br />

Kinderärzte<br />

Kinderärzte<br />

Psychiater<br />

Methadonsubstitution<br />

(Behandlung von mind. 50 Patienten<br />

im Rahmen der suchtmedizinischen<br />

Grundversorgung)<br />

Methadonsubstitution<br />

(Versorgung von 120 Patienten<br />

in der Methadonsubstitution)<br />

Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />

Menden<br />

Nachrodt-Wiblingwerde<br />

Neuenrade<br />

Oelde<br />

Petershagen<br />

Plettenberg<br />

Porta Westfalica<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

Rödinghausen<br />

Schieder-Schwalenberg<br />

Spenge<br />

Steinheim<br />

Verl<br />

Versmold<br />

Wadersloh<br />

Werdohl<br />

Willebadessen<br />

Bad Berleburg<br />

Marsberg<br />

Schmallenberg<br />

Sundern<br />

Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach, Meschede, Olsberg,<br />

Schmallenberg, Winterberg<br />

Kreis Olpe<br />

Paderborn<br />

(Stand: 23. April <strong>2024</strong>)<br />

Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />

oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweig<strong>praxis</strong>. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />

Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />

sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.2021 aufgeführt.<br />

5/<strong>2024</strong><br />

Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />

Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />

und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />

27<br />

Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />

<strong>KVWL</strong> – Team Nachwuchsförderung und Fördermaßnahmen<br />

Babette Andresen Tel.: 0231 / 94 32 13 93<br />

Niklas Gericke Tel.: 0231 / 94 32 13 06<br />

Kristina Siebald Tel.: 0231 / 94 32 38 12<br />

E-<strong>Mai</strong>l: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de


Amtliche Bekanntmachungen<br />

Änderung der Satzung der <strong>KVWL</strong><br />

Die Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong> hat am 23.02.<strong>2024</strong><br />

die nachfolgende Satzungsänderung beschlossen; diese<br />

ist am 28.03.<strong>2024</strong> vom Aufsichtsministerium nach § 81<br />

Abs. 1 S. 2 SGB V genehmigt worden.<br />

I. Änderung der Satzung der <strong>KVWL</strong><br />

– i. d. F. vom 21.02.2004, geändert durch die Beschlüsse der<br />

VV vom 11.09.2004, 25.02.2006, 01.12.2007, 28.03.2009,<br />

17.04.2010, 11.12.2010, 09.06.2017, 08.09.2017, 04.09.2020,<br />

03.09.2021, 20.11.2021 und 10.12.2022) –<br />

(wiedergegeben ist nur der von den Änderungen betroffene<br />

Paragraph; die Änderungen sind durch kursiven Fettdruck<br />

gekennzeichnet)<br />

II. Inkrafttreten<br />

Die vorstehende Änderung der Satzung tritt 01.07.<strong>2024</strong><br />

in Kraft.<br />

Diese Ausfertigung stimmt mit der Beschlussfassung der<br />

Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe vom 23.02.<strong>2024</strong> überein.<br />

Dortmund, 27.02.<strong>2024</strong><br />

Dr. Ulrich Oeverhaus<br />

Vorsitzender der Vertreterversammlung<br />

§ 25<br />

Bekanntmachungen<br />

Die Bekanntmachungen der <strong>KVWL</strong> erfolgen durch Veröffentlichung auf der Internetseite der <strong>KVWL</strong> im allgemein<br />

zugänglichen Bereich unter dem Punkt „Amtliche Bekanntmachung“.<br />

Der jeweils bekanntgemachte Inhalt tritt – soweit in der Bekanntmachung kein anderer Zeitpunkt festgesetzt<br />

ist – am 8. Tage nach der Veröffentlichung in Kraft.<br />

5/<strong>2024</strong><br />

28


Richtlinie des Vorstandes der <strong>KVWL</strong> zur Förderung der Weiterbildung<br />

grundversorgender Fachärzte – Anlage 1<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe und die<br />

Krankenkassen fördern nach § 75a Abs. 4 Nr. 5 und Abs. 9<br />

SGB V die ambulante Weiterbildung in grundversorgenden<br />

Fächern in den Praxen zugelassener Ärztinnen und Ärzte<br />

und in zugelassenen medizinischen Versorgungszentren.<br />

Zu Umfang und Durchführung der finanziellen Förderung<br />

schließt die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit dem<br />

Spitzenverband Bund und der Deutschen Krankenhausgesellschaft<br />

eine Fördervereinbarung. Bundesweit sind<br />

bis zu 2.000 Weiterbildungsstellen in Vollzeitäquivalenten<br />

(VZÄ) in der grundversorgenden fachärztlichen Versorgung<br />

finanziell zu fördern, davon mindestens 250 VZÄ<br />

in der Kinderheilkunde. Die Förderhöhe beträgt aktuell<br />

5.400 € pro Monat für eine Förderstelle.<br />

In Westfalen-Lippe können im Jahr <strong>2024</strong> maximal 197,97<br />

VZÄ gefördert werden. Anfang April <strong>2024</strong> sind bereits<br />

Fördergenehmigungen im Umfang von knapp 87 Prozent<br />

des Jahresbudgets erteilt (171,66 VZÄ), so dass von einer<br />

Überschreitung des Kontingents im laufenden Jahr auszugehen<br />

ist. Daher ist eine Priorisierung vorzunehmen.<br />

Die verbleibenden Förderkontingente für <strong>2024</strong> werden wie<br />

folgt verteilt:<br />

1. Assistentinnen und Assistenten mit dem Weiterbildungsziel<br />

Dermatologie schöpfen mit den bereits<br />

erteilten Genehmigungen mehr als ein Viertel des<br />

verfügbaren Kontingents im laufenden Jahr aus und<br />

nehmen die Förderung stark überproportional in Anspruch.<br />

Förderanträge mit dem Weiterbildungsziel<br />

Dermatologie sind daher seit dem 20.03.<strong>2024</strong> abzulehnen.<br />

2. Anträge, die eine Förderung über 24 Monate in Vollzeit<br />

hinaus beantragen, sind seit dem 20.03.<strong>2024</strong> abzulehnen.<br />

3. Vollständige Anträge werden einmal wöchentlich<br />

freitags um 12:00 Uhr erfasst und mit den verbleibenden<br />

Förderstellen verrechnet. Solange die Anzahl der<br />

noch verfügbaren Förderstellen die Anzahl der Anträge<br />

übersteigt, werden die Anträge genehmigt. Es<br />

können nur vollständig vorliegende Anträge berücksichtigt<br />

werden.<br />

4. Sobald die Anzahl der vollständigen Antragseingänge<br />

einer Woche die Zahl der noch verfügbaren Förderkontingente<br />

übersteigt, ist unter diesen Anträgen<br />

eine Priorisierung durchzuführen nach folgenden Regeln:<br />

a. Anträge von Assistentinnen und Assistenten,<br />

welche 24 Monate Weiterbildung aus Gründen<br />

von Krankheit, Mutterschutz oder Erziehungszeit<br />

unterbrechen mussten, haben oberste Priorität,<br />

damit die Weiterbildung zeitnah abgeschlossen<br />

werden kann.<br />

b. Die weitere Priorisierung erfolgt nach dem<br />

Versorgungsgrad der Fachgruppe in dem Planungsbereich,<br />

in dem sich der Ort der Weiterbildung<br />

befindet. Dabei haben niedrigere<br />

Versorgungsgrade Priorität. Gewertet wird<br />

der Versorgungsgrad der Fachgruppe, in der<br />

die Facharztkompetenz erworben werden soll,<br />

selbst wenn ein optionaler Weiterbildungsabschnitt<br />

in einem anderen Fachgebiet absolviert<br />

werden soll. Abweichend davon zählt bei den<br />

Zusatzweiterbildungen der Versorgungsgrad<br />

der Fachgruppe der weiterbildenden Ärztin<br />

oder des weiterbildenden Arztes. Maßgeblich<br />

ist immer der Versorgungsgrad, der für die<br />

Beschlussfassung der letzten Sitzung des Landesauschusses<br />

der Ärzte und Krankenkassen<br />

laut Anlage 2.2 des Bedarfsplanes zugrunde<br />

gelegt wurde.<br />

c. Sollten Förderkontingente im laufenden Jahr<br />

frei werden, weil die Weiterbildung unterbrochen<br />

oder beendet wird, ist wie folgt zu verfahren:<br />

I. Wechselt die Assistentin oder der Assistent<br />

die Weiterbildungs<strong>praxis</strong> während<br />

des genehmigten Zeitraumes, soll<br />

die gewährte Förderung auf eine neue<br />

Weiterbildungs<strong>praxis</strong> übertragen werden.<br />

Ziel ist die Fortsetzung des Weiterbildungsabschnitts.<br />

II. Kommt i nicht zustande, wird das offene<br />

Förderkontingent den Antragstellern,<br />

die bei der letzten Priorisierung<br />

nicht berücksichtigt werden konnten,<br />

in der Reihenfolge der Priorität angeboten.<br />

III. Kann das Förderkontingent nicht vergeben<br />

werden, verfällt es im laufenden<br />

Jahr.<br />

5. Für die Vergabe von Förderstellen ab 2025 werden<br />

Kontingente für die Fachgebiete gebildet. Es wird ein<br />

öffentliches Ausschreibungsverfahren durchgeführt.<br />

6. Diese Regelung tritt am Tag nach der Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

ausgefertigt: Dortmund, 30.04.<strong>2024</strong><br />

5/<strong>2024</strong><br />

29


Amtliche Bekanntmachungen<br />

Öffentliche Ausschreibung:<br />

Versorgungsauftrag Mammographie – Screening<br />

5/<strong>2024</strong><br />

30<br />

Ausschreibung eines Versorgungsauftrages im Rahmen<br />

des Programms zur Früherkennung von Brustkrebs<br />

durch Mammographie-Screening nach der Richtlinie des<br />

Gemeinsamen Bundesausschusses über die Früherkennung<br />

von Krebserkrankungen (Krebsfrüherkennungs-<br />

Richtlinie/KFE-RL) und der Anlage 9.2 des BMV-Ä für<br />

eine/n zweite/n Programmverantwortliche Ärztin/Programmverantwortlichen<br />

Arzt zur gemeinsamen Ausübung<br />

mit der bereits vorhandenen Programmverantwortlichen<br />

Ärztin.<br />

Diese Ausschreibung richtet sich an Vertragsärzte/Vertragsärztinnen,<br />

die sich um die Genehmigung zur Übernahme<br />

eines Versorgungsauftrages im Rahmen des<br />

Programms zur Früherkennung von Brustkrebs (Mammographie-Screening)<br />

als sog. Programmverantwortlicher<br />

Arzt/Programmverantwortliche Ärztin in der Screening-<br />

Einheit Märkischer Kreis / Kreis Unna / Stadt Hamm bewerben<br />

möchten.<br />

Ziel des flächendeckenden Programms zur Früherkennung<br />

von Brustkrebs durch Mammographie-Screening<br />

ist die möglichst frühe Erkennung und Behandlung von<br />

Brustkrebs und damit insgesamt die Verringerung der<br />

Sterblichkeit an Brustkrebs.<br />

Eine Screening-Einheit besteht zum einen aus einer oder<br />

mehreren Mammographie-Einheiten, in der die Screening-<br />

Mammographie-Aufnahmen erstellt und zum anderen einer<br />

oder mehreren Einheiten zur Abklärungsdiagnostik, in<br />

der die Abklärungsuntersuchungen durchgeführt werden.<br />

Eine Screening-Einheit wird von einem Vertragsarzt/einer<br />

Vertragsärztin geleitet, dem/der die Genehmigung<br />

zur Übernahme des Versorgungsauftrages erteilt worden<br />

ist, dem/der sog. Programmverantwortlichen Arzt/Programmverantwortlichen<br />

Ärztin.<br />

Gemäß § 3 Abs. 2 der Anlage 9.2 BMV-Ä kann ein Versorgungsauftrag<br />

auch von zwei Programmverantwortlichen<br />

Ärzten/Ärztinnen, die in einer Berufsausübungsgemeinschaft<br />

tätig sind, übernommen werden.<br />

Das Ausschreibungsverfahren für die Genehmigung als<br />

Programmverantwortlicher Arzt/Programmverantwortlichen<br />

Ärztin wird in folgenden Stufen durchgeführt:<br />

► Bis spätestens zum 24. Juni <strong>2024</strong> können Ausschreibungsunterlagen<br />

bei der <strong>KVWL</strong> angefordert werden.<br />

Sofern der Bewerber/die Bewerberin die unten aufgeführten<br />

Anforderungen erfüllt, werden ihm/ihr die<br />

Ausschreibungsunterlagen mit der Aufforderung, ein<br />

Konzept vorzulegen, überreicht.<br />

► Bis spätestens zum 22. Juli <strong>2024</strong> hat der Bewerber/<br />

die Bewerberin das Konzept zur Organisation des Versorgungsauftrages<br />

gem. § 5 Abs. 2 der Anlage 9.2 zum<br />

BMV-Ä bei der <strong>KVWL</strong> einzureichen.<br />

► Bis spätestens zum 23. September <strong>2024</strong>, d. h. innerhalb<br />

von zwei Monaten nach Eingang der Konzepte,<br />

entscheidet die <strong>KVWL</strong> im Einvernehmen mit den zuständigen<br />

(Landes)verbänden der Krankenkassen<br />

im Rahmen eines Auswahlverfahrens nach pflichtgemäßem<br />

Ermessen und erteilt eine Genehmigung zur<br />

Übernahme des Versorgungsauftrages bzw. den/die<br />

nicht ausgewählten Bewerber/Bewerberin einen ablehnenden<br />

Bescheid.<br />

Ausschreibungsunterlagen können angefordert werden,<br />

wenn der <strong>KVWL</strong> folgende Voraussetzungen durch den<br />

Bewerber/die Bewerberin bereits nachgewiesen wurden<br />

bzw. er/sie diese nachweist:<br />

► Berechtigung zum Führen der Gebietsbezeichnung „Diagnostische<br />

Radiologie“ oder „Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe“<br />

► Fachkunde für den Strahlenschutz nach § 47 StrlSchV<br />

► Erfüllung der fachlichen Voraussetzungen zur Ausführung<br />

und Abrechnung von Leistungen der „kurativen“<br />

Mammographie gem. der Vereinbarung zur Strahlendiagnostik<br />

und –therapie nach § 135 Abs. 2 SGB V<br />

► Erfüllung der fachlichen Voraussetzungen zur Ausführung<br />

und Abrechnung von Leistungen der Ultraschalldiagnostik<br />

der Mamma gem. der Ultraschall-Vereinbarung<br />

nach § 135 Abs. 2 SGB V.<br />

In dem Konzept ist schlüssig darzustellen, wie der Versorgungsauftrag<br />

erfüllt werden soll.


Dabei sind insbesondere dazustellen:<br />

a) Persönliche Voraussetzungen:<br />

► Teilnahme an multidisziplinärem Kurs zur Einführung<br />

in das Früherkennungsprogramm nach Anhang<br />

2 Nr. 1 Anlage 9.2 BMV-Ä (Teilnahmetermine sind<br />

bei der Kooperationsgemeinschaft Mammographie,<br />

Goethestr. 85, 10623 Berlin zu erfragen).<br />

► Ggf. Tätigkeit im Rahmen des Früherkennungsprogramms<br />

b) Verfügbarkeit und Qualifikation der kooperierenden<br />

Ärzte/Ärztinnen und radiologischen Fachkräfte in der<br />

Screening-Einheit:<br />

► Ggf. Mitbewerber/Mitbewerberinnen auf Übernahme<br />

(§ 3 Abs. 2 Anlage 9.2 BMV-Ä)<br />

► Vertreter/Vertreterinnen (§ 32 Abs. 4 Anlage 9.2<br />

BMV-Ä; zu erfüllende Voraussetzungen § 5 Abs. 1<br />

und Abs. 5 b-e und h Anlage 9.2 BMV-Ä)<br />

► Kooperierende Ärzte/Ärztinnen, die veranlasste<br />

Leistungen übernehmen (Abschnitt C Anlage 9.2<br />

BMV-Ä)<br />

► Radiologische Fachkräfte (§ 24 Abs. 2 Anlage 9.2<br />

BMV-Ä)<br />

(Veröffentlichung im Internet unter:<br />

www.kbv.de/media/sp/09.2_Mammographie.pdf)<br />

Die Ausschreibungsunterlagen fordern<br />

Sie bitte bei der nachfolgend genannten<br />

Ansprechpartnerin bei der <strong>KVWL</strong> an, die Ihnen auch mit<br />

weiteren Informationen zum Verfahren bzw. zum Mammographie-Screening<br />

gerne behilflich ist:<br />

KV Westfalen-Lippe<br />

Robert-Schimrigk-Str. 4-6<br />

44141 Dortmund<br />

Geschäftsbereich Versorgungsqualität<br />

Christa Nowak<br />

Telefon: 0231 / 94 32 - 33 16<br />

Stichwort: Ausschreibung Mammographie-Screening<br />

c) Sachliche Voraussetzungen d.h. Planung und Stand der<br />

Praxisausstattung, insbesondere:<br />

► Bauliche Maßnahmen (§ 31 Anlage 9.2 BMV-Ä), ggf.<br />

mobile Mammographie-Einrichtung<br />

► Apparative Ausstattung (Röntgengeräte, Geräte<br />

für Abklärungsdiagnostik; §§ 33 und 34 Anlage 9.2<br />

BMV-Ä)<br />

Unter mehreren Bewerbern/Bewerberinnen, die an dem<br />

Ausschreibungsverfahren teilnehmen, hat die Kassenärztliche<br />

Vereinigung den Programmverantwortlichen<br />

Arzt/die Programmverantwortliche Ärztin nach pflichtgemäßem<br />

Ermessen auszuwählen. Die Genehmigung<br />

zur Übernahme des Versorgungsauftrages wird im Einvernehmen<br />

mit den zuständigen (Landes)Verbänden der<br />

Krankenkassen erteilt.<br />

5/<strong>2024</strong><br />

31<br />

Die Einzelheiten des Programms, der Anforderungen und<br />

Nachweise sowie zum Ausschreibungsverfahren sind in<br />

Abschnitt B Nr. III der Krebsfrüherkennungs-Richtlinien<br />

i.V.m. Anlage 9.2 zum BMV-Ä geregelt und können im Einzelnen<br />

dort nachgelesen werden.


Amtliche Bekanntmachungen<br />

Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Bewerber,<br />

im Auftrag der Praxisinhaber bzw. deren Erben schreibt<br />

die <strong>KVWL</strong> abzugebende Arzt- und Psychotherapeuten-<br />

Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen aus.<br />

Wir möchten Sie auf eine Änderung bei der Bewerberfrist<br />

hinweisen: Ab August <strong>2024</strong> erfolgt die Veröffentlichung<br />

der Ausschreibungen bereits am 10. eines<br />

Monats. Die Bewerberfrist läuft bis Monatsende.<br />

Bitte beachten Sie, dass Erstveröffentlichungen weiterhin<br />

erst im Monat NACH Sitzung des Zulassungsausschusses<br />

erfolgen.<br />

Beispiel:<br />

► Genehmigung des Nachbesetzungsverfahrens in der<br />

August-Sitzung des Zulassungsausschusses<br />

► Veröffentlichung der Ausschreibung am 10. September<br />

► Bewerberfristende am 30. September.<br />

Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />

Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

5/<strong>2024</strong><br />

Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />

schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und Psychotherapeuten-Praxen<br />

in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />

zur Übernahme durch Nachfolger aus (§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />

Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von mehreren<br />

Personen mit der Zielrichtung der Übernahme von Teilversorgungsaufträgen<br />

abgegeben werden. Ebenfalls besteht<br />

die Möglichkeit, dass ein Bewerber das Ziel der Übernahme<br />

eines Teilversorgungsauftrages hat und auf den resultierenden<br />

Teilversorgungsauftrag einen Arzt/ Therapeuten<br />

anstellt.<br />

Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />

sind Angaben des verbleibenden Praxispartners,<br />

um deren Beachtung gebeten wird. Dies schließt<br />

Bewerbungen mit einer davon abweichenden Zielsetzung<br />

jedoch nicht aus.<br />

Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz kann<br />

auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten angestrebt<br />

werden. Bewerbungen können an die KV Westfalen-Lippe,<br />

Stichwort „Ausschreibung“, Robert-Schimrigk-Straße 4 – 6,<br />

44141 Dortmund, gerichtet werden. Bitte geben Sie die<br />

Kennzahl aus der linken Spalte der Ausschreibungen an.<br />

Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />

20.06.<strong>2024</strong> (Eingang KV). Ein Online-Formular zur<br />

Bewerbung können Sie unter www.kvwl.de aufrufen<br />

unter Mitglieder/Niederlassung/Niederlassungssuche/<br />

Ausgeschriebene Sitze. Wir leiten die Bewerbungen an den<br />

Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis, dass wir aus<br />

datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren Angaben zu<br />

den Praxen machen können.<br />

Ende der Bewerberfrist: 20.06.<strong>2024</strong><br />

Wichtiger Hinweis für die Bewerbung auf einen Viertel-Versorgungsauftrag:<br />

Auf einen ausgeschriebenen Versorgungsauftrag mit dem Faktor 0,25 können sich bewerben:<br />

32<br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut, welcher bereits mit dem Faktor 0,5 oder 0,75 zugelassen ist, zum Zwecke<br />

der Erhöhung des Versorgungsauftrages<br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Anstellung eines Arztes mit dem Faktor 0,25<br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Erhöhung des Beschäftigungsumfanges eines<br />

bereits angestellten Arztes<br />

Es ist nicht möglich, eine Zulassung mit einem Viertel-Versorgungsauftrag zu beantragen.<br />

Entsprechende Ausschreibungen sind rot markiert.


Hausärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

m8681 MB Coesfeld 1 sofort<br />

m8685<br />

m8945<br />

MB Coesfeld<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft-<br />

MB Coesfeld<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m8995 MB Coesfeld 1 nach Vereinbarung<br />

a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />

m9076<br />

MB Marl<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

m7944 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8636 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8899 MB Münster 0,5 sofort<br />

m9077 MB Münster 0,5 3/24<br />

m9078 MB Münster 0,5 3/24<br />

a8846 MB Winterberg 1 nach Vereinbarung<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Augenarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

d9016 Krfr. Stadt Bielefeld 1 4/24<br />

a9102<br />

d8915<br />

Kreis Unna<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />

Chirurgie<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

0,75 nach Vereinbarung<br />

1 sofort<br />

b8495 Ennepe-Ruhr-Kreis 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8247<br />

m8687<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d9049 Kreis Höxter 1 sofort<br />

m9074 Kreis Recklinghausen 0,5 sofort<br />

a9067 Kreis Soest 1 2/25<br />

Orthopädie<br />

a9026 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

d8808<br />

Kreis Lippe<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a8640 Kreis Unna 1 1/25<br />

m9087 Kreis Warendorf 1 nach Vereinbarung<br />

Frauenarztpraxen<br />

d7693 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8181 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

5/<strong>2024</strong><br />

33


5/<strong>2024</strong><br />

34<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

d8719 Krfr. Stadt Bielefeld 1 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

b5056 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

b8745<br />

Krfr. Stadt Bochum<br />

- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b8786 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

b9058 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

m8903 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />

a7928 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a8729 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a9027 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />

b8757 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

d7840<br />

d8928<br />

Kreis Gütersloh<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Gütersloh<br />

- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

b8400 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8886 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8938<br />

d8879<br />

d8725<br />

Krfr. Stadt Hagen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Höxter<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Lippe<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

1 1/25<br />

0,5 sofort<br />

b8577 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8749 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8939 Kreis Olpe 1 nach Vereinbarung<br />

m8769<br />

Kreis Recklinghausen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m9038 Kreis Recklinghausen 1 4/24<br />

m9075 Kreis Recklinghausen 1 sofort<br />

a8609<br />

m8692<br />

Kreis Soest<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Steinfurt<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a8671 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />

a8894 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />

a8967<br />

Kreis Unna<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

a9103 Kreis Unna 1 sofort<br />

Hautarztpraxen<br />

a9106 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 nach Vereinbarung<br />

a8610 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

a9069 Hochsauerlandkreis 1 2/25<br />

b8885<br />

Märkischer Kreis<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

1 sofort<br />

d9073 Kreis Minden-Lübbecke 1 1/25<br />

m9079<br />

m8304<br />

Krfr. Stadt Münster<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Recklinghausen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

1 1/25<br />

a8920 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />

a9105 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />

a8921 Kreis Unna 1 2/25<br />

m9080 Kreis Warendorf 1 1/25<br />

HNO-Praxen<br />

b8419 Krfr. Stadt Bochum 1 sofort<br />

m8823 Kreis Borken 1 4/24<br />

a8611 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a9070 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

m8170 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />

m9011<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 3/25<br />

b8660 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8990 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8196 Märkischer Kreis 1 sofort<br />

d8351 Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

d9051<br />

a8859<br />

Kreis Lippe<br />

-Berufsausübungsgemeinschaft-<br />

Kreis Soest<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a8922 Krfr. Stadt Hamm 1 1/25<br />

a9033 Krfr. Stadt Hamm 1 sofort<br />

a8452 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

a8675 Hochsauerlandkreis 1 sofort<br />

a8862 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

m9012 Krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m9084<br />

Krfr. Stadt Münster<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

0,5 sofort<br />

a8736 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />

m9005 Kreis Warendorf 1 nach Vereinbarung<br />

Nervenarztpraxen<br />

m8315 Kreis Borken 1 sofort<br />

m9086<br />

Kreis Borken<br />

- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a8612 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />

b9063 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

5/<strong>2024</strong><br />

35


5/<strong>2024</strong><br />

36<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

d4887 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

d8931 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

m9088 Krfr. Stadt Münster 1 sofort<br />

m9085 Kreis Recklinghausen 1 1/25<br />

b8993<br />

a8923<br />

Kreis Siegen<br />

-Wittgenstein- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Soest<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

1 2/25<br />

a9108 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />

Urologie<br />

m8697 Krfr. Stadt Bottrop 0,25 nach Vereinbarung<br />

d9021 Kreis Herford 1 1/25<br />

d9020 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

Psychotherapeutenpraxen *<br />

Ärztliche Psychotherapie<br />

a/p2570 MB Arnsberg (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2603 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 sofort<br />

b/p2573 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2559 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 1 1/26<br />

b/p2572 Ennepe-Ruhr_Kreis (TP) 0,5 1/25<br />

m/p2587 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (TP) 1 sofort<br />

b/p2535 Krfr. Stadt Hagen (VT & TP) 1 sofort<br />

d/p2601 Kreis Lippe (TP) 0,5 sofort<br />

b/p2575 Märkischer Kreis (TP) 0,5 sofort<br />

b/p2407 Kreis Olpe (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2577 Kreis Recklinghausen (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2592 Kreis Recklinghausen (TP) 0,5 2/24<br />

a/p2554 Kreis Soest (TP) 0,5 1/25<br />

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

b/p2576 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />

b/p2574 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 3/24<br />

m/p2581 Kreis Borken (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2527<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen (TP & APT)<br />

- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />

0,5 sofort<br />

b/p2537 Krfr. Stadt Hagen (TP) 1 nach Vereinbarung<br />

a/p2569 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 1/25<br />

d/p2542<br />

Kreis Herford (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />

0,5 sofort<br />

m/p2589 Krfr. Stadt Münster (TP) 0,5 sofort<br />

d/p2473<br />

Kreis Lippe (TP)<br />

- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />

1 sofort


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

d/p2384<br />

d/p2413<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Kreis Minden-Lübbecke (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />

Kreis Minden-Lübbecke (VT)<br />

- lokaler Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren VT -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

0,5 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2598 Kreis Paderborn (TP) 0,5 sofort<br />

d/p2599 Kreis Paderborn (TP) 0,5 3/24<br />

d/p2609 Kreis Paderborn (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2593 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2584<br />

Kreis Steinfurt (VT)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an KJP (VT) -<br />

Psychologische Psychotherapie<br />

0,5 sofort<br />

d/p2387 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,25 nach Vereinbarung<br />

d/p2414 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2596 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 4/24<br />

d/p2597 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 1/25<br />

d/p2600 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 1/25<br />

d/p2602 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2606 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

d/p2608<br />

Krfr. Stadt Bielefeld (TP)<br />

- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2409 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2448 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 3/24<br />

b/p2533 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2579 Kreis Borken (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2580 Kreis Borken (VT) 0,5 nach Vereibarung<br />

m/p2495 Kreis Coesfeld (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

m/p2590 Kreis Coesfeld (VT) 0,5 4/24<br />

a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2198<br />

Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2410 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2568 Krfr. Stadt Dortmund (VT) 0,5 sofort<br />

b/p2508 Ennepe-Ruhr-Kreis (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

m/p2548 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (TP) 0,5 sofort<br />

b/p2445 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2446 Krfr. Stadt Hagen (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

a/p2529 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 sofort<br />

a/p2610 Krfr. Stadt Hamm 0,25 nach Vereinbarung<br />

d/p2605 Kreis Höxter (VT) 0,5 3/24<br />

d/p2510<br />

Kreis Lippe (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an PP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />

0,5 sofort<br />

5/<strong>2024</strong><br />

37


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

d/p2560 Kreis Lippe (TP & APT) 1 nach Vereinbarung<br />

d/p2022 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2454 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2604 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2586 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 1/25<br />

m/p2591 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 1/25<br />

m/p2595 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2258 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2607 Kreis Paderborn (VT) 1 1/25<br />

m/p2562 Kreis Recklinghausen (VT) 1 3/24<br />

m/p2563 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2566 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 3/24<br />

m/p2578 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2585 Kreis Recklinghausen (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2503 Kreis Soest (TP) 0,25 nach Vereinbarung<br />

a/p2571 Kreis Soest (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2583 Kreis Steinfurt (VT) 0,5 sofort<br />

a/p2433 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2594 Kreis Warendorf (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />

(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie;<br />

APT = analytische Psychotherapie; ST = Systemische<br />

Therapie) angegeben. Bei einem eventuell stattfindenden Auswahlverfahren<br />

berücksichtigt der Zulassungsausschuss u.a. die<br />

bislang angebotene Therapieform.<br />

5/<strong>2024</strong><br />

38<br />

Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Anästhesiologische Praxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

a9101 ROR Dortmund (Krfr. Stadt Hamm) 1 nach Vereinbarung<br />

b9061 ROR Siegen (Kreis Olpe) 1 nach Vereinbarung<br />

a9107<br />

d8656<br />

d9025<br />

b9064<br />

Fachärztlich <strong>intern</strong>istische Praxen<br />

ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis)<br />

- Schwerpunkt Kardiologie) -<br />

ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

ROR Bielefeld (Kreis Gütersloh)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

-Medizinisches Versorgungszentrum-<br />

ROR Bochum/ Hagen (Märkischer Kreis)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

1 1/25<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

0,5 1/25


Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

a8458<br />

m8571<br />

m8701<br />

m9082<br />

m8655<br />

m8841<br />

m9006<br />

m9083<br />

Vertragsarztpraxen<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- Schwerpunkt Kardiologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Münster (krfr. Stadt Münster)<br />

- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />

ROR Münster (Kreis Borken)<br />

- Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie -<br />

ROR Münster (Kreis Steinfurt)<br />

- Schwerpunkt Pneumologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Münster (Kreis Steinfurt)<br />

- Schwerpunkt Nephrologie -<br />

- zur Versorgung chronisch niereninsuffizienter Patientinnen<br />

und Patienten -<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 sofort<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 1/25<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

1 sofort<br />

d8724 ROR Paderborn (Kreis Höxter) 1 nach Vereinbarung<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />

m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 sofort<br />

m8258 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8490 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

m8516 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

m8544 ROR Münster (krfr. Stadt Münster) 1 nach Vereinbarung<br />

m8912<br />

ROR Münster (Kreis Steinfurt)<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

0,5 sofort<br />

b9062 ROR Siegen (Kreis Siegen-Wittgenstein) 1 nach Vereinbarung<br />

5/<strong>2024</strong><br />

Ihre Ansprechpartner: Team Praxisberatung;<br />

Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-<strong>Mai</strong>l: Praxisberatung@kvwl.de<br />

Impressum<br />

Herausgeberin<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />

44141 Dortmund<br />

Tel.: 0231 / 94 32 0<br />

Redaktionsausschuss<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />

Dr. med. Volker Schrage<br />

Redaktion<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Stabsbereich Kommunikation<br />

Michael Hedergott (vity)<br />

Claudia Rembecki (ClR)<br />

Martin Steinberg (-ms)<br />

Stefan Kuster (sk)<br />

E-<strong>Mai</strong>l: redaktion@kvwl.de<br />

Layout<br />

Dominik Becker<br />

Druck<br />

Bonifatius GmbH<br />

Karl-Schurz-Straße 26, 33100 Paderborn<br />

Bildnachweis<br />

Titelseite © AdobeStock_Jelena Stanojkovic /<br />

Seite 2 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 3 © Lars David Neill /<br />

Seite 4 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 5 © Lars David Neill /<br />

Seite 6 © AdobeStock_Jelena Stanojkovic /<br />

Seite 14 © AdobeStock_Gorodenkoff /<br />

Seite 20 © AdobeStock_baranq /<br />

Seite 23 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 25 © <strong>KVWL</strong> /<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

39


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Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 05 | <strong>2024</strong><br />

ABRECHNUNG<br />

2 Hygienezuschläge zum ambulanten Operieren<br />

rückwirkend aufgenommen<br />

VERORDNUNG<br />

3 Formular 21: Vereinfachung des Formulars zur<br />

Bescheinigung der Erkrankung eines Kindes<br />

5 Sprechstundenbedarf: Neue Fallwerte<br />

6 Häusliche Krankenpflege: Neues Formular zum 1.<br />

Juli <strong>2024</strong> / Blankoverordnung wird möglich<br />

8 Informationen zu Änderungen der Richtlinien<br />

des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

FORUM<br />

12 IT-Sicherheit in Ihrer Praxis: Tipps für den<br />

Arbeitsalltag<br />

14 Workshop „Wie aus Fehlern Lösungen werden:<br />

Tipps für die sichere Praxis“<br />

15 Keine Angst vor Praxisbegehungen – Wenn sich<br />

die Behörde ankündigt<br />

SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

17 Workshop- und Seminarangebote der <strong>KVWL</strong><br />

Consult GmbH<br />

19 Fortbildungsangebote der Akademie für<br />

medizinische Fortbildung der ÄKWL und der<br />

<strong>KVWL</strong>


ABRECHNUNG<br />

Hygienezuschläge zum ambulanten Operieren<br />

rückwirkend aufgenommen<br />

Für ambulante Operationen werden rückwirkend zum<br />

1. Januar zusätzliche Zuschläge für den höheren Hygieneaufwand<br />

in den EBM aufgenommen. Mit den im Beschluss<br />

der 716. Sitzung des BA vorgesehenen Zuschlägen<br />

für zusätzliche Hygienekosten soll der personelle<br />

und technische Mehraufwand für die Instrumentenaufbereitung<br />

im Zusammenhang mit den gestiegenen Anforderungen<br />

an die Hygiene berücksichtigt werden.<br />

Die Ausgestaltung der Regelungen sieht zu fast allen<br />

GOP im Abschnitt 31.2 des EBM einen Zuschlag (GOP<br />

31020 bis 31082) für den Hygienemehraufwand vor. Kein<br />

Zuschlag ist für die GOP 31350 und 31351 (Kataraktoperationen)<br />

sowie für solche GOP, die im Anhang 2 keinem<br />

OPS-Kode zugeordnet sind, vorgesehen. Für die Operationen<br />

aus Kapitel 1 des EBM – Sterilisation (GOP 01854,<br />

01855) und Abruptio (01904 und 01905) – werden ebenfalls<br />

Zuschläge nach den GOP 01858, 01859 und 01907 in<br />

den EBM aufgenommen.<br />

Die Höhe der Zuschläge richtet sich unter anderem nach<br />

dem Aufwand der Sterilisation der Instrumente und<br />

nach der Dauer der Operation. Dadurch gibt es insgesamt<br />

66 Zuschläge, deren Spanne von 3,34 Euro bis 62,18<br />

Euro reicht. Die Vergütung erfolgt extrabudgetär und<br />

damit für jeden Eingriff in voller Höhe.<br />

Für das Abrechnungsquartal 1/<strong>2024</strong> wird die <strong>KVWL</strong> die<br />

Zuschläge automatisch für Sie berücksichtigen. Ab dem<br />

Quartal 2/<strong>2024</strong> setzen Sie diese bitte selbstständig in<br />

Ihrer Abrechnung an.<br />

Wichtig: Die Zuschläge sind bei Bezug einer Förderung<br />

nach § 4 Absatz 9 des Krankenhausentgeltgesetzes<br />

nicht berechnungsfähig!<br />

Die weiteren Details des Beschlusses<br />

finden Sie auf der Internetseite des<br />

BA über den nebenstehenden QR-Code.<br />

Glossar<br />

Kürzel<br />

BA<br />

EBM<br />

G-BA<br />

GOP<br />

KBV<br />

MGV<br />

OPS<br />

SNR<br />

Begriff<br />

Bewertungsausschuss<br />

Einheitlicher<br />

Bewertungsmaßstab<br />

Gemeinsamer<br />

Bundesausschuss<br />

Gebührenordnungsposition(en)<br />

Kassenärztliche<br />

Bundesvereinigung<br />

morbiditätsbedingte<br />

Gesamtvergütung<br />

Operationen- und<br />

Prozedurenschlüssel<br />

Symbolnummer<br />

2 | 05.<strong>2024</strong>


VERORDNUNG<br />

Formular 21: Vereinfachung des Formulars zur<br />

Bescheinigung der Erkrankung eines Kindes<br />

Die „Ärztliche Bescheinigung für<br />

den Bezug von Krankengeld bei Erkrankung<br />

eines Kindes“ (Formular<br />

21) wird zum 1. Juli <strong>2024</strong> angepasst.<br />

Es handelt sich um eine Stichtagsregelung.<br />

Daher darf ab dem 1. Juli<br />

<strong>2024</strong> das bisher verwendete Formular<br />

nicht mehr aufgebraucht werden.<br />

Details zu den Anpassungen<br />

im oberen Teil:<br />

► Das Ankreuzfeld „Die Art der<br />

Erkrankung macht die Betreuung<br />

und Beaufsichtigung notwendig“<br />

entfällt. Dass die Betreuung des<br />

erkrankten Kindes notwendig ist,<br />

ergibt sich bereits aus der Bescheinigung<br />

selbst.<br />

► Es erfolgt künftig die Unterscheidung<br />

des Grundes bei einem<br />

Unfall nach „Kita- oder Schulunfall/<br />

-folgen“ und „sonstiger Unfall, Unfallfolgen“.<br />

► Das Ankreuzfeld „SER“ (Soziales<br />

Entschädigungsrecht) wird unterhalb<br />

des Personalienfelds aufgenommen.<br />

Auch bei dem Antrag des Versicherten<br />

(unterer Teil) wird das<br />

Formular optimiert:<br />

► Die Angaben zum Anspruch auf<br />

Entgeltfortzahlung sowie zum Bezug<br />

von Kinderkrankengeld entfallen.<br />

► Es wird der Hinweis aufgenommen,<br />

dass der Antrag bei der Krankenkasse<br />

der betreuenden Person<br />

zu stellen ist.<br />

Stichtagsregelung zum 1. Juli <strong>2024</strong><br />

Die neuen Formulare sollten rechtzeitig<br />

bestellt werden. Das angepasste<br />

Formular 21 muss durch die<br />

Softwareanbieter in den Praxisverwaltungssystemen<br />

(PVS) hinterlegt<br />

werden, falls das System die Bedruckung<br />

des Formulars 21 unterstützt.<br />

Es ist ein Update für die Praxissoftware<br />

notwendig.<br />

05.<strong>2024</strong> | 3


Das Service-Center der<br />

Informationen<br />

aus einer Hand<br />

Service-Center<br />

0231 / 94 32 10 00<br />

Die Unsere Service-Hotline Telefonservice-Zeiten:<br />

der <strong>KVWL</strong> ist Ihr direkter Draht<br />

zu<br />

montags<br />

allen Fragen<br />

bis donnerstags<br />

rund um die vertragsärztliche<br />

7.30 bis 17.30 Uhr<br />

und<br />

psychotherapeutische freitags<br />

Tätigkeit. 7.30 bis 15.00 Uhr<br />

Schnell, verlässlich, kompetent.


VERORDNUNG<br />

Sprechstundenbedarf:<br />

Neue Fallwerte<br />

Die Prüfungsstelle hat der <strong>KVWL</strong> die aktuell<br />

ermittelten Fallwerte für den Sprechstundenbedarf<br />

mitgeteilt. Berechnungszeitraum<br />

ist das Jahr 2022. Aus den Daten des<br />

Jahres 2022 wird ein Durchschnittswert<br />

(kein Richtgrößenwert wie bei Arzneiund<br />

Heilmittel) pro Fachgruppe errechnet.<br />

Die Krankenkassen stellen der <strong>KVWL</strong><br />

zeitnah keine Verordnungsdaten für den<br />

Sprechstundenbedarf zur Verfügung. Eine<br />

Frühinformation kann nicht erstellt werden.<br />

Daher finden Sie in der nebenstehenden<br />

Tabelle die Fallwerte des Jahres 2022<br />

als Durchschnittswert in Euro je Fall.<br />

Fallwerte Sprechstundenbedarf 2022<br />

Vergleichsgruppe<br />

Allgemeinmediziner, Praktische Ärzte,<br />

haus. Internisten<br />

EUR je Fall<br />

0,48<br />

Anästhesisten 16,82<br />

Anästhesisten mit Schmerztherapie 9,52<br />

ärztl. Psychotherapeuten 0,26<br />

Augenärzte 0,35<br />

Chirurgen 5,91<br />

Frauenärzte 0,58<br />

Gastroenterologen 3,67<br />

Hautärzte 1,81<br />

HNO-Ärzte 0,28<br />

Kardiologen 0,23<br />

Kinder- und Jugendärzte 0,29<br />

Kinder- und Jugendpsychiater 0,02<br />

Mund-/Kiefer- u. Gesichtschirurgen 13,10<br />

Nephrologen 0,74<br />

Nervenärzte, FA für Neurologie u. Psychiatrie 0,12<br />

Neurochirurgen 1,67<br />

Neurologen 0,18<br />

Onkologen 13,61<br />

Orthopäden 1,81<br />

Pneumologen 0,66<br />

Psychiater, FA für Psychiatrie u. Psychotherapie 0,06<br />

Radiologen, Nuklearmediziner, Strahlentherapeuten 3,22<br />

Reha-Ärzte 0,40<br />

Rheumatologen 1,09<br />

übrige fachärztliche Internisten 2,34<br />

Urologen 3,10<br />

05.<strong>2024</strong> | 5


VERORDNUNG<br />

Häusliche Krankenpflege: Neues Formular zum 1. Juli<br />

<strong>2024</strong> / Blankoverordnung wird möglich<br />

Mit der beschlossenen Versorgungsverantwortung für<br />

Pflegekräfte im Rahmen der häuslichen Krankenpflege<br />

können Pflegefachkräfte für bestimmte Leistungen<br />

selbst über Dauer und Häufigkeit der Maßnahmen<br />

entscheiden (sog. HKP-Blankoverordnungen). Im Leistungsverzeichnis<br />

der Häuslichen Krankenpflege-Richtlinie<br />

sind die Leistungen, bei denen entsprechend qualifizierte<br />

Pflegefachkräfte innerhalb des vertragsärztlich<br />

festgelegten Verordnungsrahmens selbst über die erforderliche<br />

Häufigkeit und Dauer bestimmen können, gekennzeichnet<br />

worden. Ärzte bleiben damit weiterhin für<br />

die Indikationsstellung und die Entscheidung, welche<br />

Leistung medizinisch indiziert ist, verantwortlich. Sie<br />

können aber auf die Angabe der Häufigkeit und Dauer<br />

bei diesen gekennzeichneten Leistungen verzichten.<br />

Sollten wichtige medizinische Gründe vorliegen, die<br />

gegen eine Bestimmung durch die Pflegefachkraft sprechen,<br />

werden Häufigkeit und Dauer weiterhin ärztlich<br />

vorgegeben.<br />

Überblick der geeigneten Leistungen<br />

Für folgende Leistungen darf zukünftig von qualifizierten<br />

Pflegefachkräften die Häufigkeit und Dauer bestimmt<br />

werden:<br />

Dies ist im Feld „Häufigkeit/Dauer von Pflegekraft“ je<br />

Leistung zu kennzeichnen, das heißt entsprechend anzukreuzen.<br />

SER<br />

Dieses neue Ankreuzfeld wird ausgefüllt, wenn häusliche<br />

Krankenpflege aufgrund des Sozialen Entschädigungsrechts<br />

(SER; neues SGB XIV) verordnet wird.<br />

Neue Regelung zum Gesamtverordnungszeitraum<br />

Die Angabe des Gesamtverordnungszeitraums („vom<br />

– bis“) erfolgt nur noch bei ärztlicher Festlegung von<br />

Häufigkeit und Dauer.<br />

Stichtagsregelung zum 1. Juli <strong>2024</strong><br />

Beachten Sie, dass es sich bei der Einführung des neuen<br />

Muster 12 um eine Stichtagsregelung handelt. Das bisherige<br />

Formular darf ab dem dritten Quartal nicht mehr<br />

verwendet werden! Bitte bestellen Sie deshalb rechtzeitig<br />

neue Formulare oder nutzen das Update Ihrer Praxissoftware.<br />

1 Anleitung bei der Grundpflege in der Häuslichkeit<br />

2 Ausscheidungen<br />

3 Ernährung (nur orale Verabreichung)<br />

4 Körperpflege<br />

5 Hauswirtschaftliche Versorgung<br />

6 Absaugen (nur Absaugen der oberen Luftwege)<br />

7 Anleitung bei der Behandlungspflege<br />

12 Positionswechsel zur Dekubitusbehandlung<br />

13 Drainagen (Überprüfen, Versorgen)<br />

14 Einlauf / Klistier / Klysma / digitale<br />

Enddarmausräumung<br />

21 Auflegen von Kälteträgern<br />

22 Versorgung eines suprapubischen Katheters<br />

23 Katherisierung der Harnblase<br />

27 Perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG)<br />

28 Stomabehandlung<br />

30 Pflege des zentralen Venenkatheters<br />

31 Wundversorgung einer akuten Wunde<br />

31b Kompressionsstrümpfe / Kompressionsverband<br />

31c Stützende Verbände<br />

31d Bandagen und Orthesen<br />

6 | 05.<strong>2024</strong>


VERORDNUNG<br />

05.<strong>2024</strong> | 7


VERORDNUNG<br />

Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer<br />

aktuellen Übersicht zusammengestellt. Zusammenfassungen der G-BA-Begründung eines belegten oder nicht<br />

belegten Zusatznutzens, der jeweils zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) sowie daraus abzuleitende wichtige<br />

Hinweise zur Verordnung finden Sie online unter<br />

www.kvwl.de unter dem Menüpunkt Verordnung/Arzneimittelinformationen<br />

und Frühe Nutzenbewertung oder direkt über den nebenstehenden QR-Code.<br />

Die vollständigen Beschlüsse mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail<br />

finden Sie jeweils auf den Internetseiten des G-BA unter www.g-ba.de. Zudem weisen wir immer<br />

darauf hin, wenn die <strong>KVWL</strong> oder die KBV hierzu noch ausführlichere Informationen gegeben<br />

haben - zum Beispiel im ARZNEIMITTEL-INFOSERVICE (AIS). (Stand: 7. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong>)<br />

Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL)<br />

Die Richtlinie regelt die Verordnung von Arzneimitteln durch die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte<br />

und in ärztlichen Einrichtungen mit dem Ziel einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Versorgung der Versicherten. Die<br />

Richtlinie konkretisiert Inhalt und Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen auf<br />

der Grundlage des Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen<br />

Versorgung unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse und des Prinzips<br />

einer humanen Krankenbehandlung.<br />

Anlage XII: (Frühe) Nutzenbewertung nach § 35a SGB V<br />

Der G-BA hat im letzten Monat die unten aufgeführten Beschlüsse zum Zusatznutzen von neuen Arzneimitteln gegenüber<br />

einer zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) getroffen. Die Beschlüsse sind Bestandteil der AM-RL und somit für die GKV<br />

verbindlich. In den nächsten sechs Monaten wird der GKV-Spitzenverband mit den Herstellern einen neuen wirtschaftlichen<br />

Preis je nach Nutzenbewertung des Arzneimittels aushandeln. Der heutige Preis, d. h. der Preis seit Markteinführung, kann<br />

also, insbesondere für Indikationen ohne oder mit geringem Zusatznutzen, deutlich höher sein als der zukünftige verhandelte<br />

Preis. (Ist die Nutzenbewertung oder der Verlauf der Preisverhandlungen ungünstig, haben einige Hersteller schon mit<br />

Marktrücknahme reagiert.) Bitte informieren Sie sich vor der Verordnungsentscheidung genau zur indikationsbezogenen<br />

Nutzenbewertung des Arzneimittels und zur Preissituation, und dokumentieren Sie Ihre Verordnungsentscheidungen in der<br />

Patientendokumentation.<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />

Epcoritamab<br />

Tepkinly ®<br />

Erwachsene mit diffus großzelligem<br />

B-Zell-Lymphom (DLBCL),<br />

nach ≥ zwei Vortherapien<br />

Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen,<br />

weil die wissenschaftliche Datengrundlage<br />

eine Quantifizierung nicht zulässt.<br />

8 | 05.<strong>2024</strong>


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Elacestrant<br />

Orserdu ®<br />

Erwachsene mit Mammakarzinom,<br />

ER+, HER2-, mit<br />

ESR1-Mutation, nach min. 1<br />

Vortherapie<br />

Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet,<br />

darunter zwei Subgruppen:<br />

a) Postmenopausale Frauen mit Östrogenrezeptor<br />

(ER)-positivem, humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor<br />

2 (HER2) -negativem, lokal<br />

fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs<br />

mit einer aktivierenden ESR1-Mutation; mit Krankheitsprogression<br />

nach mindestens einer endokrinen<br />

Therapielinie einschließlich eines CDK4/6-Inhibitors.<br />

a1) Postmenopausale Frauen mit einer vorherigen<br />

endokrinen Therapielinie:<br />

Zusatznutzen nicht belegt.<br />

a2) Postmenopausale Frauen mit zwei vorherigen<br />

endokrinen Therapielinien:<br />

Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen.<br />

b) Männer mit Östrogenrezeptor (ER)-positivem,<br />

humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor<br />

2 (HER2) -negativem, lokal fortgeschrittenem<br />

oder metastasiertem Brustkrebs mit einer aktivierenden<br />

ESR1-Mutation; mit Krankheitsprogression<br />

nach mindestens einer endokrinen Therapielinie<br />

einschließlich eines CDK4/6-Inhibitors:<br />

Zusatznutzen nicht belegt.<br />

Midostaurin<br />

Neubewertung Orphan Drug ><br />

30 Millionen Euro Umsatzgrenze:<br />

Erwachsene mit akuter mye-<br />

Rydapt ® loischer Leukämie, FLT3-Mutation<br />

Zusatznutzen nicht belegt.<br />

Midostaurin<br />

Neubewertung Orphan Drug ><br />

30 Millionen Euro Umsatzgrenze:<br />

Erwachsene mit systemi-<br />

Rydapt ® scher Mastozytose<br />

Zusatznutzen nicht belegt.<br />

Belantamab-Mafodotin<br />

Blenrep ®<br />

Erwachsene mit Multiplem Myelom,<br />

mindestens vier Vortherapien,<br />

Monotherapie<br />

Aufhebung des Beschlusses vom 5. Oktober 2023,<br />

da am 23. Februar <strong>2024</strong> die Zulassung durch die<br />

Europäische Kommission widerrufen wurde.<br />

05.<strong>2024</strong> | 9


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Niraparib/Abirateronacetat<br />

Akeega ®<br />

Erwachsene mit Prostatakarzinom,<br />

metastasiert, kastrationsresistent,<br />

BRCA1/2-Mutationen,<br />

Chemotherapie nicht klinisch<br />

indiziert, Kombination mit<br />

Prednis(ol)on<br />

Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet:<br />

a) Erwachsene mit metastasiertem kastrationsresistentem<br />

Prostatakarzinom (mCRPC) und<br />

BRCA1/2-Mutationen (in der Keimbahn und/oder<br />

somatisch), bei denen eine Chemotherapie klinisch<br />

nicht indiziert ist und die keine vorherige Therapie<br />

des mCRPC erhalten haben:<br />

Anhaltspunkt für einen beträchtlichen<br />

Zusatznutzen.<br />

b) Erwachsene mit metastasiertem kastrationsresistentem<br />

Prostatakarzinom (mCRPC) und<br />

BRCA1/2-Mutationen (in der Keimbahn und/oder<br />

somatisch), bei denen eine Chemotherapie klinisch<br />

nicht indiziert ist und die bereits eine vorherige<br />

Therapie des mCRPC erhalten haben:<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />

Baricitinib<br />

Olumiant ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

Polyartikuläre juvenile idiopathische<br />

Arthritis, RF+ oder<br />

RF- polyartikulär und erweitert<br />

oligoartikulär, ab zwei Jahren<br />

bis 18 Jahre<br />

Zusatznutzen nicht belegt.<br />

Baricitinib<br />

Olumiant ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

Enthesitis-assoziierte Arthritis,<br />

ab zwei Jahren bis 18 Jahre<br />

Es wurden zwei Patientengruppen gebildet, je nach<br />

Altersgruppe. Ein Zusatznutzen ist für keine der<br />

beiden Patientenpopulationen belegt.<br />

Therapiegebiet: Stoffwechselkrankheiten<br />

Somapacitan<br />

Sogroya ®<br />

Wachstumsstörung durch<br />

Wachstumshormonmangel, Patienten<br />

von drei bis < 18 Jahre<br />

(GHD); Wachstumshormonmangel<br />

bei Erwachsenen (AGHD)<br />

Anhaltspunkt für einen nicht-quantifizierbaren Zusatznutzen,<br />

weil die wissenschaftliche Datengrundlage<br />

eine Quantifizierung nicht zulässt.<br />

Tirzepatid<br />

Mounjaro ®<br />

Diabetes mellitus Typ 2 bei<br />

Erwachsenen<br />

Es wurden vier Patientenpopulationen mit je zwei<br />

Subpopulationen gebildet.<br />

Es wurde lediglich für die Patientengruppe d1 (Insulin-erfahrene<br />

Erwachsene mit Diabetes mellitus<br />

Typ 2 ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankung,<br />

die mit ihrem bisherigen Insulinregime zusätzlich<br />

zu Diät und Bewegung keine ausreichende Blutzuckerkontrolle<br />

erreicht haben) ein Anhaltspunkt für<br />

einen geringen Zusatznutzen festgestellt.<br />

Therapiegebiet: Augenerkrankungen<br />

Brolucizumab<br />

Beovu ®<br />

Neubewertung nach Fristablauf:<br />

Neovaskuläre altersabhängige<br />

Makuladegeneration bei Erwachsenen<br />

Zusatznutzen nicht belegt.<br />

10 | 05.<strong>2024</strong>


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Therapiegebiet: Hauterkrankungen<br />

Baricitinib<br />

Olumiant ®<br />

Neues Anwendungsgebiet: juvenile<br />

Psoriasis-Arthritis, ab zwei<br />

Jahren bis 18 Jahre<br />

Zusatznutzen nicht belegt<br />

Baricitinib<br />

Olumiant ®<br />

Neues Anwendungsgebiet: atopische<br />

Dermatitis, Kinder von<br />

zwei bis 18 Jahre<br />

Es wurden drei Patientengruppen gebildet, ein<br />

Zusatznutzen ist für keine der Patientenpopulationen<br />

belegt.<br />

Schutzimpfungs-Richtlinie<br />

COVID-19<br />

Die Aktualisierung der STIKO-Impfempfehlung von Januar <strong>2024</strong> wurde umgesetzt.<br />

Dabei gibt es unter anderem Konkretisierungen zur Basisimmunität und Auffrischungsimpfungen.<br />

Weitere Informationen finden Sie in der aktuellen Schutzimpfungs-Richtlinie.<br />

Machen Sie mit,<br />

helfen Sie mit,<br />

lernen Sie mit!<br />

CIRS-NRW ist ein Lern- und Berichtssystem für kritische Ereignisse<br />

in der medizinischen Versorgung. Mit Ihrer Teilnahme an CIRS-NRW<br />

engagieren auch Sie sich für Sicherheitskultur und Patientensicherheit.<br />

CIRS-NRW ist: • freiwillig • einfach<br />

• anonym<br />

• interaktiv<br />

www.cirs-nrw.de<br />

• übersichtlich<br />

• effektiv<br />

05.<strong>2024</strong> | 11


FORUM<br />

IT-Sicherheit in Ihrer Praxis: Tipps für den Arbeitsalltag<br />

Das Bundesamt für Sicherheit in<br />

der Informationstechnik (BSI) hat<br />

im Zeitraum von März bis <strong>Mai</strong> 2023<br />

eine Online-Evaluation der IT-Sicherheitsrichtlinie<br />

nach §75b SGB<br />

V durchgeführt. Dabei wurden insgesamt<br />

12.000 Praxen (hausärztlich,<br />

fachärztlich und zahnärztlich tätig)<br />

ausgewählt und befragt. Ergebnis:<br />

Die IT-Sicherheitsrichtlinie ist in<br />

den Praxen angekommen, im Detail<br />

können einzelne Abläufe noch optimiert<br />

werden.<br />

Zur Umsetzung der Tipps wenden<br />

Sie sich im Zweifel an Ihren Dienstleister<br />

vor Ort oder die KBV-zertifizierten<br />

Dienstleister.<br />

Eine aktuelle<br />

Dienstleister-Liste<br />

finden Sie über den<br />

nebenstehenden<br />

QR-Code.<br />

Hier einige Tipps<br />

zur Umsetzung im Alltag:<br />

Datensicherung<br />

► Wir empfehlen die Sicherung<br />

der wichtigsten Daten der Praxis<br />

(Patientendaten, Schriftverkehr<br />

aber auch Einstellungen und Anpassungen<br />

des Praxisverwaltungssystems<br />

oder angepasster Anwendungen)<br />

täglich, wöchentlich und<br />

monatlich als Voll- und Teilsicherung.<br />

Dabei berücksichtigt man das<br />

„3-2-1-0-Prinzip“.<br />

Das bedeutet:<br />

a) Von allen wichtigen Daten<br />

sollte es insgesamt drei<br />

Kopien geben<br />

b) Es sollten mindestens zwei<br />

unabhängige Medien für die<br />

Datensicherung eingesetzt<br />

werden.<br />

c) ein Medium sollten Sie stets<br />

außerhalb der Praxis<br />

aufbewahren und<br />

d) es sollte keines davon über<br />

das Internet/Netzwerk<br />

erreichbar sein (offline).<br />

Bitte verschlüsseln Sie die Daten<br />

vor dem Speichern auf dem Datenträger<br />

oder verwenden Sie einen<br />

verschlüsselten Datenträger.<br />

Bitte beachten Sie dabei: Eine Datensicherung<br />

gilt nur dann als erfolgreich,<br />

wenn nachgewiesen ist,<br />

dass eine Wiederherstellung möglich<br />

ist!<br />

Wir empfehlen, die Protokolle der<br />

Datensicherung täglich zu prüfen<br />

und bei Fehlermeldungen eine<br />

Überprüfung zu veranlassen. Darüber<br />

hinaus hat es sich als nützlich<br />

erwiesen, dass Sie regelmäßig prüfen,<br />

ob<br />

► die Daten auf den verwendeten<br />

Datenträgern dem Datum und der<br />

Uhrzeit der letzten Datensicherung<br />

entsprechen,<br />

► der Datenträger sich an einem<br />

anderen Endgerät einlesen und<br />

► die Daten sich tatsächlich wiederherstellen<br />

lassen.<br />

Dies sollten Sie mindestens einmal<br />

je Quartal prüfen, mindestens in<br />

Stichproben, besser für die komplette<br />

Datensicherung.<br />

Einmal im Jahr empfehlen wir<br />

Ihnen, eine Notfallübung durchzuführen,<br />

bei der Sie prüfen können,<br />

ob Sie im Notfall die Praxis<br />

wieder in einen arbeitsfähigen<br />

Zustand versetzen können und<br />

wie lange dies dauert.<br />

Unser Tipp: Legen Sie das Vorgehen<br />

dazu, typische Störungen/Fehlermeldungen,<br />

die Verantwortlichkeit,<br />

Vertretungsregeln etc. für die Datensicherung<br />

in einem IT-Dokument<br />

für die Praxis fest (wie viele andere<br />

Prozesse, Ansprechpartner etc.<br />

auch). Gegebenenfalls lässt sich das<br />

in einer Software für die Qualitätssicherung<br />

integrieren (siehe auch<br />

Punkt Praxis-Dokumentation).<br />

Daten-Verschlüsselung<br />

Ein Großteil der Befragten verschlüsselt<br />

personenbezogene Daten<br />

und Gesundheitsdaten laut<br />

BSI-Evaluation vor dem Versand.<br />

Allerdings ist die Verschlüsselung<br />

keine Standardprozedur.<br />

► Wir empfehlen die grundsätzliche<br />

Verschlüsselung von Daten -<br />

entweder über die auf Server, Endgeräten<br />

(Computer, Smartphone,<br />

Tablet) und z.B. Multifunktionsgeräten<br />

vorhandenen Funktionen<br />

oder über zusätzliche Software.<br />

► Diese Verschlüsselungs-Funktionen<br />

können Sie beispielsweise<br />

bei Geräte-Neuanschaffungen von<br />

vorneherein berücksichtigen.<br />

Praxis-Dokumentation<br />

Eine aktuelle und vollständige Dokumentation<br />

(mindestens einen<br />

Netzplan der Praxis, Zugangsdaten<br />

zu allen Geräten) liegt laut Umfrage<br />

nur bei etwas mehr als der Hälfte<br />

der Praxen vor.<br />

Sie ist aber für die Bewertung und<br />

Optimierung der Sicherheit, die<br />

Planung und Umsetzung von Erweiterungen<br />

sowie die Fehlersuche<br />

unerlässlich. Sie bewahren sich damit<br />

auch eine Unabhängigkeit von<br />

Ihrem Dienstleister oder deren Mitarbeitern<br />

im Support.<br />

Ein umfassendes Dokument zur IT in<br />

Ihrer Praxis erscheint zunächst sehr<br />

aufwändig. Jedoch kann es bei jeder<br />

Einarbeitung, als Nachschlagewerk,<br />

zur Planung und im Notfall genutzt<br />

werden. Daher empfehlen wir auch<br />

die Aufbewahrung einer Papierkopie<br />

außerhalb der Praxis. Je nach<br />

Umfang kann die Integration in ein<br />

bestehendes Qualitätsmanagementsinnvoll<br />

sein.<br />

12 | 05.<strong>2024</strong>


FORUM<br />

Netztrennung<br />

Viele Praxen haben mehrere Arbeitsbereiche,<br />

diverse digitale Anwendungen<br />

und auch Medizingeräte<br />

(92 Prozent der Befragten haben<br />

bis zu zehn Geräte, davon sechs, die<br />

am Netzwerk angeschlossen sind)<br />

im Einsatz. Eine Netztrennung ist<br />

laut Umfrage jedoch nur in 42 Prozent<br />

der Praxen realisiert.<br />

Netztrennung – was bedeutet das?<br />

► Bei der Netztrennung wird das<br />

Netzwerk in unterschiedliche Funktionsbereiche<br />

unterteilt - zum Beispiel<br />

einen Funktionsbereich für<br />

die Telefonie, die Medizingeräte, die<br />

Anmeldung, das Labor und die Komponenten<br />

der Telematikinfrastruktur<br />

(TI).<br />

► Durch die Netztrennung ist es<br />

für einen Angreifer schwieriger,<br />

weitere Computer und Systeme im<br />

<strong>intern</strong>en Netzwerk anzugreifen.<br />

► Insbesondere für die Medizingeräte<br />

ist eine zusätzliche Absicherung<br />

mit eigenem Netzsegment und<br />

weiteren Schutzmaßnahmen sinnvoll,<br />

da diese Geräte häufig lange im<br />

Einsatz sind und teils ältere Software<br />

ohne Updates einsetzen.<br />

Anbindung an die<br />

Telematikinfrastruktur (TI)<br />

Nahezu alle an der Umfrage beteiligten<br />

Praxen sind mit einem Konnektor<br />

an die TI angeschlossen.<br />

Allerdings fällt vielen schwer, hier<br />

zwischen Serien- und Parallelschaltung<br />

zu differenzieren.<br />

► Wenn am Konnektor lediglich<br />

ein Netzwerkkabel an der<br />

LAN-Buchse angeschlossen ist, muss<br />

der Konnektor im Parallelbetrieb arbeiten.<br />

► Sind an WAN- und LAN-Buchse<br />

Netzwerkkabel angeschlossen, kann<br />

der Konnektor sowohl im Reihenals<br />

auch Parallelbetrieb konfiguriert<br />

sein.<br />

► Bitte beachten Sie: Wird die Verbindung<br />

zur TI mit einem Konnektor<br />

im Parallelbetrieb hergestellt (oder<br />

bei Nutzung von TI als Service/Rechenzentrumslösung/Rechenzentrums<br />

Konnektor), ist eine Absicherung<br />

des Netzübergangs durch eine<br />

Hardwarefirewall dringend angeraten.<br />

Beratungsangebote der <strong>KVWL</strong><br />

Das Thema Sicherheit der Patientendaten<br />

hat auch für die <strong>KVWL</strong><br />

einen hohen Stellenwert. Daher<br />

bieten wir Ihnen Unterstützung<br />

bei der Interpretation und Umsetzung<br />

der IT-Sicherheitsanforderungen<br />

an. Unser Angebot reicht<br />

von Vorträgen und Fragerunden,<br />

zum Beispiel im Rahmen des Online-Webinars<br />

ditalk, über die Mitgliederberatung<br />

bei individuellen<br />

Fragestellungen bis hin zur Digitalisierungsberatung<br />

in unserer<br />

di<strong>praxis</strong>.<br />

Weitere Informationen bzw. den<br />

direkten Kontakt zu uns finden<br />

Sie hier:<br />

Mitgliederberatung:<br />

Tel.: 0231 / 94 32 39 90<br />

E-<strong>Mai</strong>l:<br />

mitgliederberatung@kvwl.de<br />

di<strong>praxis</strong>:<br />

Tel.: 0231 / 94 32 38 00<br />

E-<strong>Mai</strong>l: di<strong>praxis</strong>@kvwl.de<br />

ditalk:<br />

Tel.: 0231 / 94 32 39 90<br />

E-<strong>Mai</strong>l:<br />

mitgliederberatung@kvwl.de<br />

05.<strong>2024</strong> | 13


FORUM<br />

Workshop „Wie aus Fehlern Lösungen werden: Tipps für die<br />

sichere Praxis“<br />

Der Patient Schulze wurde mehrmals zur Blutentnahme<br />

aufgerufen. Der Patient Schmidt kam nach dem zweiten<br />

Aufruf zum Labor und wurde von einem Mitarbeiter<br />

mit dem Namen Schulze angesprochen. Ein Angehöriger<br />

und der Patient bejahten den Namen Schulze. Die<br />

Blutentnahme erfolgte. Nach der Auswertung bringt<br />

der Mitarbeiter den Laufzettel zum Arztzimmer und<br />

fand dort einen Patienten sitzen. Aber welchen? Wer ist<br />

der richtige und wer der falsche Patient Schulze?<br />

In der Praxis folgten Verwirrung, Nachfragen und<br />

schließlich eine erneute Blutentnahme. Zu guter Letzt<br />

hat sich alles aufgeklärt und der Mitarbeiter hat die<br />

falsche Blutentnahme in der Patientenakte gelöscht.<br />

Jedoch nicht wissend, dass der damit verbundene Laborwert<br />

nicht entfernt wird…<br />

Welche Faktoren zu der Verwechslung beigetragen haben<br />

und in welchen Details sich die Verwirrung darstellt,<br />

können Sie ausführlich auf der Plattform CIRS-NRW unter<br />

www.cirs-nrw.de und der Fall-Nummer 173892 einsehen.<br />

Patientenverwechslungen sind typische CIRS-Fälle<br />

und kommen doch immer wieder vor. Es gibt auch andere<br />

Fälle, wie zum Beispiel dass ein nasser Fußboden<br />

für einen Patienten mit Rollator die Gefahr eines Sturzes<br />

birgt (Fall-Nr. 221673) oder dass Impfungen falsch<br />

gegeben werden. Da erhält der Ehemann die Impfung<br />

seiner Ehefrau (Fall-Nr. 152076) oder ein Kind bekommt<br />

die 6-Fach-Impfung (Diphterie, Tetanus, Pertussis, HiB,<br />

Polio, Hep B) fünf Mal verabreicht statt der vorgesehenen<br />

vier Male (Fall-Nr. 115051). Dass Patienten die Medikamente<br />

nicht so einnehmen, wie sie sollten, kommt<br />

ebenfalls aus verschiedenen Gründen vor (siehe Fall-Nr.<br />

115872 oder 115973).<br />

Diese Liste könnte fast endlos weitergeführt werden.<br />

Wir möchten mit Ihnen besprechen, wie in der Praxis<br />

solchen oder ähnlichen Fällen begegnet werden kann<br />

und welche Möglichkeiten der Vermeidung es gibt. Dabei<br />

hilft der Austausch untereinander, um nützliche<br />

Maßnahmen miteinander zu teilen. Was in der einen<br />

Praxis gut läuft, kann auch für andere interessant sein.<br />

Workshop „Wie aus Fehlern Lösungen werden:<br />

Tipps für die sichere Praxis“<br />

In diesem Workshop lernen Sie Methoden kennen, wie<br />

im Nachhinein aus solchen Situationen gelernt werden<br />

kann und wie das einfach und <strong>praxis</strong>tauglich gelingt.<br />

Gleichzeitig wirkt der Workshop wie ein lebendiges<br />

CIRS, indem Best Practices aus-getauscht werden.<br />

Wann und wo?<br />

Mittwoch, 19. Juni <strong>2024</strong>, 15 bis 18 Uhr,<br />

<strong>KVWL</strong> Dortmund<br />

Zielgruppe:<br />

Ärzte, MFA, QMB<br />

Teilnahmegebühr:<br />

kostenfrei<br />

Anmeldung:<br />

Online im Terminkalender der <strong>KVWL</strong><br />

über den nebenstehenden QR-Code.<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Jasmin Lindemann<br />

Tel.: 0231 / 94 32 15 02<br />

E-<strong>Mai</strong>l: jasmin.lindemann@kvwl.de<br />

14 | 05.<strong>2024</strong>


FORUM<br />

Keine Angst vor Praxisbegehungen –<br />

Wenn sich die Behörde ankündigt<br />

Die infektionshygienische Überwachung<br />

in der Arzt<strong>praxis</strong> wird vom<br />

zuständigen Gesundheitsamt auf<br />

Basis von gesetzlichen Vorgaben (§<br />

23 Abs. 6 IfSG - Infektionsschutzgesetz<br />

in Verbindung mit dem § 17<br />

ÖGDG -Gesetz über den Öffentlichen<br />

Gesundheitsdienst NRW) umgesetzt.<br />

Die Vor-Ort-Begehung kann zuweilen<br />

ein unbehagliches Gefühl hervorrufen,<br />

weil man als Praxisinhaber<br />

nicht weiß, wie eine Behördenbegehung<br />

abläuft. Wir haben deshalb für<br />

Sie das Gesundheitsamt der Stadt<br />

Dortmund eingeladen, damit Sie die<br />

Gelegenheit bekommen, konkrete<br />

Fragen zur infektionshygienischen<br />

Begehung in der Arzt<strong>praxis</strong> zu stellen.<br />

In dem Zusammenhang können Sie<br />

gleichzeitig von den Erfahrungen<br />

der Überwachungsbehörden, die wir<br />

für Sie zusammengetragen haben,<br />

partizipieren, damit Sie die häufig<br />

auftretenden Hygiene-Mängel in<br />

den Arztpraxen kennenlernen und<br />

ggf. in Ihrer Praxis beheben können.<br />

Inhaltlich bearbeiten wir<br />

nachstehende Fragen:<br />

► Warum ist es sinnvoll, die Infektionshygiene<br />

in einem Hygieneplan<br />

festzulegen?<br />

► Wie wird ein individueller Hygieneplan<br />

erstellt? Worauf ist hierbei<br />

zu achten?<br />

► Welche Desinfektionsverfahren<br />

sind sachgerecht und welche Desinfektionsmittel<br />

wähle ich für die Praxis<br />

aus?<br />

► Welche personelle Qualifikation<br />

benötigt ein Mitarbeiter, der Medizinprodukte<br />

aufbereitet?<br />

► Wie ist eine Risikoeinstufung<br />

von Medizinprodukten wie beispielsweise<br />

Spekulum, scharfer Löffel,<br />

Verbandschere oder Ohrtrichter<br />

vorzunehmen?<br />

Wir wollen einen regen Austausch<br />

mit Ihnen führen, damit Sie von uns<br />

diejenige Unterstützung bekommen,<br />

die Sie brauchen. Unser Ziel ist ein<br />

für Sie zufriedenstellendes Ergebnis<br />

der behördlichen Überwachung.<br />

Wann und wo?<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong>, 15 bis 18<br />

Uhr,<br />

<strong>KVWL</strong> Dortmund<br />

Zielgruppe: Ärzte, MFA<br />

Fortbildungspunkte:<br />

beantragt<br />

Anmeldung:<br />

online über den<br />

nebenstehenden<br />

QR-Code.<br />

Ihre Ansprechpartnerin zum Thema<br />

Hygiene und Medizinprodukteaufbereitung<br />

Yvonne Schoenen<br />

Tel.: 0231 / 94 32 19 46<br />

E-<strong>Mai</strong>l: yvonne.schoenen@kvwl.de<br />

05.<strong>2024</strong> | 15


MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />

M IT<br />

F ACHKOMPETENZ<br />

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FÜR DEINE<br />

FORTBILDUNGEN<br />

DEINE VORTEILE ALS<br />

MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />

ALLE TERMINE IM ÜBERBLICK<br />

PERSÖNLICHE VERANSTALTUNGSÜBERSICHT<br />

EINFACHER ÜBERGANG ZUR ILIAS-LERN-<br />

PLATTFORM UND ZUR INTERNETSEITE DER<br />

AKADEMIE<br />

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UND DIE APP<br />

KOSTENLOS<br />

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SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Seminare 1/<strong>2024</strong><br />

Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwl-consult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />

Intensivkurs Praxismanagement<br />

Ziel des Kurses ist es, Sie in den wichtigsten<br />

Funktionen und Aufgabengebieten<br />

des Praxis- und Selbstmanagements zu<br />

stärken.<br />

Termin: 17. bis 21. Juni <strong>2024</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeiten: Mo. 11 bis 17 Uhr, Di., Mi., Do. 9 bis<br />

17 Uhr, Fr. 9 bis 14 Uhr<br />

Dozentin: Cornelia Bahnen, (Trainerin,<br />

Beraterin)<br />

Kosten: 765 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Medical English: Aufbau-Kurs<br />

Dieses Seminar baut auf den Kenntnissen<br />

des Einsteiger-Kurses auf.<br />

Termin: 12. Juni <strong>2024</strong> (Ärztehaus Dortmund)<br />

Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />

Dozentin: Konstanze Getachew<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

„Immer dazwischen!“ – In der<br />

Sandwichposition als Teamleitung<br />

Dieses Führungstraining will Ihnen helfen,<br />

sich auf Ihrer Position zu festigen und den<br />

Umgang mit sich selbst, mit Ihrem Team<br />

und den Praxisverantwortlichen zu professionalisieren.<br />

Termin: 5. Juni <strong>2024</strong> (Ärztehaus Dortmund)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Ausbildung zum/zur Datenschutzbeauftragten<br />

(Arzt<strong>praxis</strong>)<br />

Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />

Online-Fortbildung qualifizieren wir Sie<br />

zum/zur Datenschutzbeauftragten in<br />

der Arzt<strong>praxis</strong>. Die Online-Fortbildung<br />

vermittelt sehr <strong>praxis</strong>nah und <strong>kompakt</strong><br />

umfassende Datenschutzkenntnisse mit<br />

dem Schwerpunkt „Arzt<strong>praxis</strong>“.<br />

Termin: 24. bis 27. Juni <strong>2024</strong> (online)<br />

Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />

Dozent: DeltaMed Süd Akademie<br />

Kosten: 520 Euro (zzgl. USt.)<br />

Neu: Ein Team leiten: Alte Hasen –<br />

junge Hüpfer im Arzt<strong>praxis</strong>team<br />

Das Seminar will Sie dabei unterstützen,<br />

einen angemessenen Weg mit <strong>praxis</strong>orientierten<br />

Handlungshinweisen zu entwickeln.<br />

Termin: 26. Juni <strong>2024</strong> (Ärztehaus Dortmund)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Praxiswertermittlung/-bewertung<br />

Das Seminar geht auf die verschiedenen<br />

Anlässe einer Praxisbewertung ein und<br />

zeigt unterschiedliche Bewertungsmethoden.<br />

Termin: 3. Juli <strong>2024</strong> (Ärztehaus Dortmund)<br />

Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />

Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter<br />

(Diplom-Volkswirt), Moritz Feldkämper<br />

(Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Fortbildung einfach und<br />

unkompliziert:<br />

Wir akzeptieren auch<br />

Bildungsschecks!<br />

05.<strong>2024</strong> | 17


Mitgliederstatus bezogene<br />

Teilnehmergebühren<br />

für Akademiemitglieder<br />

Mitgliedschaftsbeitrag nur<br />

€ 8,-/Monat<br />

WERDEN SIE MITGLIED<br />

der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

Ihre Vorteile mit der<br />

Bilden Sie sich mit der Akademie fort - in zahlreichen Themenbereichen, in<br />

Präsenzform oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen auf oder<br />

erwerben Sie neue Kompetenzen!<br />

` Jährlich über 600 unabhängige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

- interdisziplinär und interprofessionell<br />

` Breit gefächertes Angebot für Ärztinnen und Ärzte, Medizinische<br />

Fachangestellte und Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe<br />

` Über 1.850 Exptertinnen und Experten als Wissenschaftliche Leiter,<br />

Moderatoren, Referenten und Tutoren<br />

` Aktualität, Qualität und Praxisnähe der Fort- und Weiterbildungsinhalte<br />

` Einsatz moderner Lernformen - eLearning, Webinare, Blended Learning, Simulation<br />

` Zielgruppenspezifische Angebotsinformation<br />

` Persönliche und professionelle Teilnehmerbetreuung bei Veranstaltungen<br />

` Gute Vereinbarkeit von Fortbildung mit Beruf, Familie und Freizeit<br />

` Kostenfreie „Schnuppermitgliedschaft“ für Berufseinsteiger<br />

` Mitgliederstatus bezogene Teilnehmergebühren<br />

für Ärztinnen und Ärzte und deren Personal<br />

Bildnachweise: ©Filograph - stock.adobe.com; ©Drazen - stock.adobe.com; ©sdecoret - stock.adobe.com<br />

Jetzt Mitgliedschaftsantrag<br />

online ausfüllen<br />

www.akademie-wl.de/mitgliedschaft<br />

Weitere Infos: 0251 929-2204


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot der Akademie<br />

für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/katalog oder www.kvwl.de<br />

(Terminkalender - Terminübersicht). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog oder die kostenlose Fortbildungs-App unter<br />

www.akademie-wl.de/app, um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />

eLearning-Angebote<br />

Die eLearning-Angebote der Akademie für<br />

medizinische Fortbildung werden stetig<br />

ausgebaut und aktualisiert. Die Maßnahmen<br />

werden über die Online-Lernplattform ILIAS<br />

angeboten:<br />

www.akademie-wl.de/akademie/aktuelles/<br />

elearningangebote/<br />

Ultraschallkurse<br />

eKursbuch „PRAKTiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie Abdomen, Retroperitoneum<br />

einschl. Nieren, Harnblase, Thorax (ohne<br />

Herz), Schilddrüse<br />

Grundkurs (mind. 20 Module), Aufbaukurs<br />

(mind. 16 Module), Refresherkurs (mind. 20<br />

Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro (je Kursbuch)<br />

Zertifiziert: 1 Punkt (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

eKursbuch „PÄDIATRiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie in der Pädiatrie<br />

(mind. 10 Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro<br />

Zertifiziert: 1 bzw. 2 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Ultraschall-Fortbildungskurse /<br />

Workshops<br />

Schwangerschaftsdiagnostik<br />

Basis und Fortgeschrittenentraining /<br />

DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Münster<br />

Leitung: Prof. Dr. med. R. Schmitz,<br />

Münster<br />

Teilnahmegebühr: 390 bis 450 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />

Gefäßultraschall in der hausärztlichen<br />

Praxis / DEGUM-Zertifizierung<br />

beantragt<br />

Thrombosediagnostik – Bauchaortenscreening<br />

– Carotissonographie<br />

Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Steinfurt<br />

Leitung: Dr. med. B. Krabbe, Dr. med. P.<br />

Vieth, Steinfurt<br />

Teilnahmegebühr: 275 bis 320 Euro<br />

Zertifiziert: 9 Punkte<br />

Auskunft: 0251 / 929 2214<br />

Sonographie der Säuglingshüfte<br />

nach Graf – Update 2025<br />

Blended Learning- Angebot<br />

Präsenz-Termin: Mittwoch, 29. Januar<br />

2025 (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Herne<br />

Leitung: Dr. med. H. D. Matthiesen,<br />

Münster, Dr. med. R. Listringhaus, Herne<br />

Teilnahmegebühr: 439 bis 489 Euro<br />

Zertifiziert: 17 Punkte<br />

Auskunft: 0251 / 292 2214<br />

„Pränatal around“ Best Practice<br />

Trimester Diagnostik und<br />

Update NIPT <strong>2024</strong> / DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Samstag,12. Oktober <strong>2024</strong><br />

Ort: Dortmund (Präsenz) oder Webinar<br />

(virtuelle Präsenz)<br />

Leitung: Dr. med. Th. von Ostrowski,<br />

Dorsten<br />

Teilnahmegebühr: 165 bis 195<br />

Zertifiziert: 11 Punkte (Präsenz) bzw. 10<br />

Punkte (virtuelle Präsenz)<br />

Auskunft: 0251 / 929 2214<br />

Darmsonographie / DEGUMzertifiziert<br />

Appendizitis, CED, Divertikulitis,<br />

Karzinom<br />

Termin: Freitag, 6. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Witten<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt<br />

Teilnahmegebühr: 425 bis 485 Euro<br />

Zertifiziert: 9 Punkte<br />

Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />

Ultraschall-Refresherkurse<br />

Sonographie – DEGUM-Modul<br />

Abdomen, Retroperitoneum, Harnblase<br />

und Schilddrüse / DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Freitag, 20. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Gelsenkirchen<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt,<br />

Dr. med. J.-E. Scholle, Gelsenkirchen<br />

Teilnahmegebühr: 470 bis 540 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

gemäß BÄK-Curricula<br />

Gesundheitsförderung und Prävention<br />

(24 UE)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termine: Freitag/Samstag, 8./9.<br />

November <strong>2024</strong> (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Münster<br />

Leitung: H. Frei, Dortmund<br />

Teilnahmegebühr: 890 bis 995 Euro<br />

Zertifiziert: 32 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Medizinethik (40 UE)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termine: Modul 1: Freitag/Samstag,<br />

6./7. Dezember <strong>2024</strong>, Modul 2: Freitag/Samstag,<br />

7./8. Februar 2025 (zzgl. eLearning /<br />

Quereinstieg möglich)<br />

Ort: Schwerte<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Schöne-Seifert,<br />

Prof. Dr. med. Dr. phil. J. Atzpodien, Münster,<br />

Prof. Dr. phil. A. Simon, Göttingen, Dr. med.<br />

B. Hanswille, Dortmund<br />

Moderation: Dr. med. D. Dorsel, M.A., LL.M.,<br />

Münster<br />

Gebühr: 625 bis 690 Euro (je Modul)<br />

Zertifiziert: 24 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />

Ärztlich begleitete Tabakentwöhnung<br />

(28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

05.<strong>2024</strong> | 19


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />

die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />

(40 Std.)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Ernährungsmedizinische Grundversorgung<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Geriatrische Grundversorgung (60 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />

Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Hygienebeauftragter Arzt (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Medizin für Menschen mit intellektueller<br />

Beeinträchtigung oder mehrfacher<br />

Behinderung (100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 38<br />

Medizinische Begutachtung (64 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Osteopathische Verfahren (160 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />

Psychosomatische Grundversorgung/<br />

Patientenzentrierte Kommunikation<br />

(50 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Psychotraumatologie (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Reisemedizinische Gesundheitsberatung<br />

(32 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Verkehrsmed. Begutachtung (28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 42<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />

Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />

Atmungsstörungen (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

20 | 05.<strong>2024</strong><br />

eHealth – Informationstechnologie in<br />

der Medizin (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Hautkrebs-Screening (8 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Schmerzmedizinische Grundversorgung<br />

– Erstbehandlung und Prävention<br />

(40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Sexuelle Gesundheit und sexuell<br />

übertragbare Infektionen (STI) (44 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Stressmedizin (52 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

DMP<br />

Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />

Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />

nach § 137 f SGB V<br />

DMP-spezifische Online-Fortbildung<br />

(je Modul 2 UE)<br />

Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der<br />

DMP-Verträge tätig sind, und Interessierte<br />

Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />

Diabetes mellitus (6 Module)<br />

Koronare Herzkrankheit (7 Module)<br />

Hinweis: Die einzelnen Module können frei<br />

gewählt werden.<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Teilnahmegebühr: 39 bis 55 Euro (je Modul)<br />

Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 33<br />

Kurse / Seminare / Workshops<br />

Moderatorentraining Ethikberatung<br />

Zielgruppe: Mitglieder eines Ethikberatungsgremiums<br />

(Klinisches Ethikkomitee, Ethikforum,<br />

AG Ethikberatung etc.) sowie Ärzte, die<br />

eine Mitwirkung in einem solchen Gremium<br />

anstreben<br />

Termin: Freitag/Samstag, 29./30. November<br />

<strong>2024</strong><br />

Ort: Haltern am See<br />

Leitung: Dr. med. B. Behringer, Bochum, N.<br />

Jömann, Münster<br />

Teilnahmegebühr: 590 bis 680 Euro<br />

Zertifiziert: 20 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />

Vorsitzender:<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Münster<br />

Stv. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Diethelm<br />

Tschöpe, Bad Oeynhausen<br />

Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />

Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />

Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 – 9 29 22 49<br />

E-<strong>Mai</strong>l: akademie@aekwl.de • Internet: www.akademie-wl.de<br />

Akademie-Service-Hotline: 0251 – 9 29 22 04<br />

Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />

Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />

KPQM - KV-Praxis-<br />

Qualitätsmanagement<br />

Schulung zum Qualitätsmanagement<br />

Termin: Samstag, 21. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Dortmund<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) B.<br />

Schubert MBA, Bottrop, Dr. med. R. Bredenkamp,<br />

Bad Oeynhausen, Dr. phil. H.-J.<br />

Eberhard, Gütersloh<br />

Teilnahmegebühr: 495 bis 575 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Qualifikation zum Moderator von<br />

Qualitätszirkeln nach SGB V<br />

Termine: Samstag, 31. August <strong>2024</strong><br />

(Münster) oder Samstag, 9. November <strong>2024</strong><br />

(Dortmund)<br />

Leitung: Dipl. Soz. Päd. L. Schmidt, Fröndenberg<br />

Teilnahmegebühr: 495 bis 625 Euro<br />

Hinweis: Förderung durch die <strong>KVWL</strong> möglich.<br />

Zertifiziert: 12 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Forum Arzt und Gesundheit<br />

Resilienztraining<br />

Zielgruppe: Ärzte, Psychologische Psychotherapeuten,<br />

Psychologen<br />

Termin: Samstag, 21. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Münster<br />

Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />

Teilnahmegebühr: 425 bis 589 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 9 29 2235<br />

Stressbewältigung durch Achtsamkeit<br />

Mindfulness-Based-Stress-Reduction<br />

(MBSR)<br />

Termin: Freitag bis Sonntag, 27. bis 29.<br />

September <strong>2024</strong><br />

Ort: Möhnesee-Delecke<br />

Teilnahmegebühr: 889 bis 999 Euro<br />

Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />

Zertifiziert: 33 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35


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<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> zum 1. Juli <strong>2024</strong><br />

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SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Qualifikation zur Moderatorin/zum Moderator von MFA-Qualitätszirkeln<br />

Die Akademie für medizinische Fortbildung<br />

der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> bietet<br />

mit Unterstützung des Geschäftsbereichs<br />

Qualitätsentwicklung/<br />

Qualitätsmanagement der <strong>KVWL</strong> ein<br />

Kompetenztraining für Medizinische<br />

Fachangestellte zur Qualifikation<br />

zur Moderatorin/zum Moderator von<br />

MFA-Qualitätszirkeln an.<br />

Analog zu Leitungen ärztlicher Qualitätszirkel<br />

soll die Medizinische<br />

Fachangestellte durch diese Moderatorengrundausbildung<br />

in die Lage<br />

versetzt werden, MFA-Qualitätszirkel<br />

ins Leben zu rufen und diese kompetent<br />

zu leiten.<br />

Das entsprechende „Handwerkszeug“<br />

zur Durchführung und Leitung<br />

eines Qualitätszirkels wird den Teilnehmenden<br />

im Rahmen dieses Trainings<br />

vermittelt.<br />

Qualitätszirkel beruhen auf einer<br />

kritischen Überprüfung der eigenen<br />

Tätigkeit und auf einem Lernprozess,<br />

der auf den Erfahrungen der Teilnehmenden<br />

aufbaut. Die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer diskutieren<br />

<strong>praxis</strong>bezogen ihre eigene Handlungsweise.<br />

Sie vergleichen diese mit der Handlungsweise<br />

ihrer Kollegeninnen und<br />

Kollegen oder mit vorgegebenen<br />

Qualitätsstandards und bewerten<br />

diese. Qualitätszirkel arbeiten auf<br />

freiwilliger Basis mit selbstgewählten<br />

Themen und vorgegebenen<br />

Pflichtinhalten wie z. B. DMP, Hygiene,<br />

Datenschutz, Qualitätsmanagement<br />

etc.<br />

Die Erfahrungen aus der eigenen Tätigkeit<br />

bilden die Grundlage des kollegialen<br />

Austausches.<br />

Qualitätszirkel finden regelmäßig<br />

unter qualifizierter Moderation<br />

statt. Im Anschluss an den Präsenztag<br />

dieser Schulung wird den<br />

Teilnehmenden zirka vier bis sechs<br />

Wochen später ergänzend ein virtu-<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Qualifikation zur Moderatorin/zum Moderator<br />

von MFA-Qualitätszirkeln<br />

Kompetenztraining für MFA und Angehörige anderer medizinischer Fachberufe<br />

Inhalte:<br />

► Definition und Aufgaben eines Qualitätszirkels für MFA<br />

► Rolle und Aufgabe des Moderators<br />

► Ablauf eines Qualitätszirkels<br />

- Probleme erkennen; Ursachen erforschen; Lösungen erarbeiten;<br />

Situationen ändern (optimieren)<br />

- Schritte der Themenfindung (Sammeln, Clustern, Bewerten, Priorisieren)<br />

- Einsatz von Werkzeugen z. B. Metaplan-Technik, Mind-Mapping<br />

Kartenabfrage etc.<br />

► Grundlagen der Moderation<br />

- Moderationstechniken<br />

- Zielorientierte Gesprächsmoderation<br />

- Visualisierung komplexer Sachverhalte und Zusammenhänge<br />

- Integration und Motivation der Gruppenmitglieder<br />

- Umgang mit Konfliktsituationen<br />

► Informationsbewertung<br />

Termin: Samstag, 28. September <strong>2024</strong>, 9 bis 17 Uhr<br />

Ort: 48159 Münster, Factory Hotel,<br />

An der Germania Brauerei 5<br />

Leitung: Dr. med. Thomas Titgemeyer, Facharzt für<br />

Allgemeinmedizin, Qualitätszirkelmoderator und -tutor, Rietberg<br />

Referentin: Monika Pohlkamp, MFA, Qualitätsmanagerin,<br />

Q-Auditorin, Sendenhorst<br />

Kosten: 440 Euro Praxisinhaber/Mitglied, 510 Euro Praxisinhaber/Nichtmitglied<br />

Auskunft: Martin Nowak, Tel.: 0251 / 9 29 22 16<br />

Internet: www.akadmie-wl.de<br />

eller „Trainingsqualitätszirkel“ angeboten,<br />

um fachlich moderiert in<br />

einem Übungsszenario das Gelernte<br />

zu vertiefen, praktische Erfahrungen<br />

zu sammeln und den Austausch zu<br />

ermöglichen.<br />

Förderungsmöglichkeit<br />

www.bildungsscheck.nrw.de<br />

22 | 05.<strong>2024</strong>


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Impfen – Auf dem Weg zu einem maßgeschneiderten Immunschutz<br />

Mit der wichtigen Thematik des Impfens<br />

sollten Ärztinnen und Ärzte sich<br />

regelmäßig befassen, um auf dem<br />

aktuellen Stand zu bleiben. Die Empfehlungen<br />

der Ständigen Impfkommission<br />

sind einem steten Wandel<br />

unterworfen, neue Impfstoffe werden<br />

zugelassen, andere, die seit Jahrzehnten<br />

fester Bestandteil der Impf<strong>praxis</strong><br />

waren, nicht mehr hergestellt. Wie<br />

geht man mit diesen Situationen<br />

um? Worüber müssen Patientinnen<br />

und Patienten informiert und aufgeklärt<br />

werden? Wie bindet man<br />

Impfungen einfach und effizient in<br />

den Praxisalltag ein? Wie geht man<br />

mit Lieferengpässen um und welche<br />

Alternativen gibt es? Wo finden sich<br />

Antworten auf knifflige Fragen?<br />

All das wird in diesem Fortbildungsseminar<br />

besprochen und diskutiert. Das<br />

Konzept richtet sich daher sowohl an<br />

erfahrene Ärztinnen und Ärzte, die<br />

ihr spezifisches Wissen erweitern<br />

bzw. vertiefen wollen, als gleichermaßen<br />

auch an Ärztinnen und Ärzte<br />

in Weiterbildung, die Kenntnisse und<br />

Fertigkeiten im Bereich des Impfens<br />

bereits während ihrer Weiterbildungszeit<br />

sinnvoll anwenden möchten. Die<br />

nach der Weiterbildungsordnung und<br />

den Richtlinien über den Inhalt der<br />

Weiterbildung geforderten Kenntnisse,<br />

Erfahrungen und Fertigkeiten im<br />

Impfwesen sowie in der Durchführung<br />

von Schutzimpfungen können<br />

in diesem Seminar erworben werden.<br />

Das Impfseminar wird in Form von<br />

Blended Learning – einer Kombination<br />

aus eLearning- und Präsenzphase<br />

– durchgeführt. Wir möchten Sie bitten,<br />

Ihre aus der einleitenden eLearning-Phase<br />

bzw. Ihrer praktischen Tätigkeit<br />

heraus entstandenen Fragen<br />

mitzubringen, denn diese zu beantworten,<br />

ist ein wichtiges Anliegen der<br />

Referentinnen und Referenten.<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Impfen<br />

Auf dem Weg zu einem maßgeschneiderten Immunschutz<br />

Zielgruppe:<br />

Fachärztinnen und Fachärzte sowie Ärztinnen und Ärzte<br />

in Weiterbildung<br />

Inhalte u. a.:<br />

► Impfung als Konzept<br />

► Impfung als staatliche Empfehlung und als Kassenleistung<br />

► STIKO-Empfehlung <strong>2024</strong><br />

► Standardimpfungen für Kinder<br />

► Standardimpfungen für Erwachsene unter und<br />

über 60 Jahre<br />

► Impfsprechstunde<br />

► Impfungen für besondere Personengruppen<br />

► Umsetzung der Impfvereinbarung in Westfalen-Lippe –<br />

Abrechnung von Impfleistungen – GKV<br />

► Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) von<br />

Impfungen<br />

Präsenz-Termin (9 UE): Samstag, 16. November <strong>2024</strong>, 9 bis 18 Uhr<br />

Ort: 48143 Münster, Stadthotel, Aegidiistr. 21<br />

eLearning (9 UE): 4 Wochen vor dem Präsenz-Termin (ein Einstieg in die laufende<br />

eLearningphase ist möglich)<br />

Leitung: Dr. med. Burkhard Rieke DTM&H (Liv.), Niedergelassener Facharzt für<br />

Innere Medizin, Zusatzbezeichnungen Tropenmedizin und Infektiologie, Düsseldorf<br />

Kosten: 375 Euro für Mitglieder, 430 Euro für Nichtmitglieder<br />

Auskunft: Petra Pöttker, Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />

Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen<br />

Fortbildung der ÄKWL mit 27 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />

05.<strong>2024</strong> | 23


MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />

M IT<br />

F ACHKOMPETENZ<br />

A RBEITEN<br />

Nutzen Sie auch das breite<br />

Online-Fortbildungsangebot:<br />

eLearning, Blended Learning<br />

oder Webinar!<br />

Fortbildungen für Medizinische<br />

Fachangestellte und Angehörige<br />

anderer Medizinischer Fachberufe<br />

Spezialisierungsqualifikationen/<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

Abrechnungsseminare<br />

Medizinisch-fachliche<br />

Fortbildungen<br />

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FORTBILDUNG FÜR SIE<br />

Bilden Sie sich mit der Akademie fort - in<br />

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oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen<br />

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Spezialisten auf ihrem Gebiet und geben ihr<br />

Wissen fachlich und methodisch kompetent<br />

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anrechenbar auf die Aufstiegsfortbildung<br />

zum/zur Fachwirt/in für ambulante<br />

medizinische Versorgung.<br />

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Broschüre kostenlos an unter<br />

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Hygiene und MPG<br />

Kompetenztraining<br />

Bildnachweis: ©S. Engels, Adobe Stock<br />

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

Akademie sind für Sie da und beraten Sie<br />

ausführlich bei Fragen rund um das Angebot.<br />

Besuchen Sie uns im Internet unter www.akademie-wl.de.<br />

Nutzen Sie zur Anmeldung unseren Online-Fortbildungskatalog<br />

unter https://seminare.akademie-wl.de oder die Fortbildungs-App.

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