KVWL kompakt + praxis intern September 2023
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Nr. 9 | 27. <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
BERUFSPOLITIK | INFORMATIONEN | MITTEILUNGEN | Amtliches Bekanntmachungsorgan der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />
Mit Amtlichen<br />
Bekanntmachungen<br />
mit aktuellen<br />
Ausschreibungen von<br />
Vertragsarztsitzen<br />
> ab Seite 25<br />
#Praxenkollaps:<br />
Auch Westfalen-Lippe protestierte<br />
in Berlin<br />
Krisensitzung der KBV: Sieben Forderungen geben die Richtung vor<br />
> Seite 6
6<br />
Inhalt<br />
6 #Praxenkollaps: Auch Westfalen-Lippe protestierte in Berlin<br />
Krisensitzung der KBV: Sieben Forderungen geben die Richtung<br />
vor<br />
8<br />
8 „Macht es digital! Macht es jetzt!“<br />
Ein Rückblick auf den <strong>KVWL</strong>-Jahreskongress <strong>2023</strong> am<br />
2. <strong>September</strong> in Dortmund<br />
14 Viren haben Hochsaison: Jetzt impfen!<br />
Die <strong>KVWL</strong> bietet von Ende Oktober bis Anfang Dezember wieder<br />
kostenlose Info-Veranstaltungen für Ärzte und Praxisteams an<br />
16 11. Westfälischer Praxisbörsentag: Die <strong>KVWL</strong> Consult bittet zu Tisch<br />
15-Minuten-Gespräche mit Experten zu vier Niederlassungsthemen<br />
lockern den Börsentag auf<br />
18 „Erst einfacher machen, dann digitalisieren“<br />
Das Formularlabor Westfalen-Lippe kümmert sich seit 2011 um<br />
Entbürokratisierung – analog und digital<br />
20 Nutzen auch Sie die Angebote des Virtuellen Krankenhauses NRW<br />
Ministerium fördert Telekonsile im Zusammenhang mit Long-Covid<br />
22 Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />
Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />
9/<strong>2023</strong><br />
STANDARDS<br />
4 Kurznachrichten<br />
2<br />
Nr. 9 | 27. <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
mit <strong>praxis</strong>relevanten Informationen<br />
in der Heftmitte zum Heraustrennen<br />
25 Amtliche Bekanntmachungen<br />
25 Ausschreibung von Vertragsarzt- und Psycho therapeutensitzen<br />
in Westfalen-Lippe<br />
35 Impressum
Am Ende der Geduld<br />
W<br />
ir haben genug! Wir haben<br />
genug gehört! Wir haben<br />
genug gewartet! Und wir<br />
haben lange genug stillgehalten!<br />
Darüber waren sich alle<br />
einig bei der Sonder-Vertreterversammlung<br />
der KBV am 18. August<br />
in Berlin (vgl. S.6).<br />
Wir haben Sie an dieser Stelle mehrfach<br />
darüber informiert, dass es<br />
für Vertreter der niedergelassenen<br />
Ärzte und Psychotherapeuten immer<br />
schwieriger wird, mit dem Bundesgesundheitsminister<br />
überhaupt<br />
ins Gespräch zu kommen. Und wir<br />
haben Ihnen ebenfalls versprochen,<br />
dass wir das nicht länger hinnehmen<br />
werden!<br />
Am 18. August haben niedergelassene<br />
Kolleginnen und Kollegen aus<br />
dem gesamten Bundesgebiet in<br />
Berlin ein erstes Zeichen gesetzt.<br />
Selbstverständlich war auch eine<br />
Delegation aus Westfalen-Lippe<br />
dabei. Vertreterinnen und Vertreter<br />
von Haus- und Fachärzten, der<br />
Psychotherapeuten, der hiesigen<br />
Vertreterversammlung samt ihrem<br />
Vorsitzenden sowie der komplette<br />
<strong>KVWL</strong>-Vorstand waren dabei. Wir haben<br />
uns bewusst nicht in der großen<br />
Masse der Teilnehmer versteckt,<br />
sondern mit eigenen Plakatmotiven<br />
und Bannern für eine Menge Aufmerksamkeit<br />
gesorgt. Westfalen-<br />
Lippe hat Flagge gezeigt!<br />
Naturgemäß findet eine Veranstaltung<br />
in der Hauptstadt ein anderes<br />
mediales Echo als Statements, die<br />
von einzelnen KVen aus den Ländern<br />
veröffentlicht werden. So war<br />
es auch diesmal: Zahlreiche überregionale<br />
Zeitungen, Online-Portale<br />
und Sender transportierten unsere<br />
Botschaften in die Öffentlichkeit.<br />
Wir möchten es hier noch mal in<br />
aller Deutlichkeit sagen: Wir haben<br />
kein Interesse an einer weiteren<br />
Eskalation um ihrer selbst willen!<br />
Beruf und Berufung unserer Mitglieder<br />
ist und bleibt die Behandlung<br />
ihrer Patienten. Als <strong>KVWL</strong> haben wir<br />
jedoch den gesetzlichen Auftrag,<br />
die flächendeckende Versorgung<br />
sicherzustellen - oder konkreter ausgedrückt:<br />
Wir müssen den Rahmen<br />
dafür schaffen, dass die niedergelassenen<br />
Ärztinnen und Ärzte sowie<br />
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten<br />
in unserem Landesteil<br />
vernünftig arbeiten können!<br />
Dazu gehört unter anderem, dass ...<br />
... die Finanzierung unter Berücksichtigung<br />
aller Kosten tragfähig ist,<br />
... die Budgets wegfallen,<br />
... die Ambulantisierung im Sinne der<br />
ambulanten Medizin umgesetzt wird,<br />
... die Regresse abgeschafft werden,<br />
... ausschließlich ausgereifte und<br />
nützliche Digitalanwendungen in die<br />
Praxen gelangen, und<br />
... endlich die lähmende und alles<br />
überwuchernde Bürokratie spürbar<br />
und nachhaltig zurückgestutzt wird!<br />
Daher fordern wir Sie mit Nachdruck<br />
auf, Herr Lauterbach: Nehmen Sie<br />
den konstruktiven Dialog wieder auf!<br />
Über 180.000 Vertragsärzte und<br />
-therapeuten erwarten – auch als Anwälte<br />
von Millionen von Patienten –<br />
einen respektvollen und wertschätzenden<br />
Umgang! Aber die Geduld ist<br />
nun wirklich aufgebraucht!<br />
9/<strong>2023</strong><br />
3<br />
Dr. med. Volker Schrage,<br />
stellv. Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Thomas Müller,<br />
Vorstand
Repräsentative Untersuchung zur<br />
Kostenstruktur in Praxen:<br />
Erhebung des Statistischen Bundesamtes<br />
beginnt im Oktober <strong>2023</strong><br />
Aktualisierte Patienteninformation<br />
zu Typ-2-<br />
Diabetes erschienen<br />
Die Patienteninformation zur<br />
Erkrankung Typ-2-Diabetes ist<br />
aktualisiert worden. Praxen und<br />
Interessierte können das zweiseitige,<br />
leicht verständliche Infoblatt<br />
kostenfrei herunterladen und<br />
ausdrucken.<br />
Das Statistische Bundesamt (DESTATIS) führt auf der Grundlage des<br />
Gesetzes über Kostenstrukturstatistik in Kürze eine repräsentative<br />
Untersuchung zur Kostenstruktur bei Arzt- und Zahnarztpraxen sowie<br />
Praxen von Psychologischen Psychotherapeuten durch. Die Erhebung<br />
bezieht sich auf das Jahr 2022.<br />
Ziel der Erhebung ist es, die in den Praxen erzielten Einnahmen und die<br />
dafür erforderlichen Aufwendungen sowie deren Zusammensetzung<br />
darzustellen. Die für die Erhebung auskunftspflichtigen Praxen werden<br />
mittels einer Zufallsstichprobe ausgewählt. Um dabei die Belastung<br />
möglichst gering zu halten, werden bundesweit höchstens sieben Prozent<br />
der Praxen befragt. Das Ergebnis wird dann auf die Gesamtheit aller<br />
Praxen hochgerechnet.<br />
Um zuverlässige und aktuelle Ergebnisse zu gewinnen, die den hohen<br />
Anforderungen an die Qualität und Aktualität der Daten genügen, sieht<br />
das Gesetz für diese Erhebung eine Auskunftspflicht vor. Die Ergebnisse<br />
dienen u. a. der Erstellung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen<br />
und der berufspolitischen Arbeit von Verbänden und Kammern. Sie<br />
eröffnen aber auch den Praxen selbst die Möglichkeit, betriebswirtschaftliche<br />
Vergleiche durchzuführen und damit Ansatzpunkte für Rationalisierungs-<br />
oder Verbesserungsmaßnahmen zu erkennen.<br />
Die entsprechenden Heranziehungsbescheide mit den Zugangsdaten zu<br />
den Online-Fragebögen werden vom Statistischen Bundesamt im Oktober<br />
<strong>2023</strong> versandt. Die Online-Fragebögen sind dann innerhalb einer Frist von<br />
vier Wochen auszufüllen. Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist für den<br />
Sommer 2024 geplant.<br />
Zum Erhebungsstart im Oktober <strong>2023</strong> finden Sie Informationen zur<br />
aktuellen Erhebung, zum Beispiel zu den erforderlichen Angaben<br />
(Musterfragebogen) sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur<br />
Kostenstrukturerhebung im medizinischen Bereich unter<br />
www.destatis.de/kme-portal<br />
Die Patienteninformation<br />
„Typ-2-Diabetes – Erkennen und<br />
behandeln“ erläutert Betroffenen,<br />
wie Diabetes diagnostiziert werden<br />
kann und welche Therapiemöglichkeiten<br />
es gibt. Zudem erfahren<br />
Patienten mit Diabetes, wie wichtig<br />
das Anpassen bestimmter<br />
Lebensgewohnheiten ist. Dazu<br />
gehören in erster Linie die<br />
Ernährung, körperliche Aktivitäten<br />
sowie Rauchstopp.<br />
Umfangreich wird außerdem das<br />
Thema Medikamente behandelt.<br />
Welcher Wirkstoff geeignet ist,<br />
hängt insbe sondere von vorhandenen<br />
Begleit erkrankungen ab.<br />
Typ-2-Diabetes ist die häufigste<br />
Form der Zuckerkrankheit und bei<br />
Erwachsenen weit verbreitet. Rechtzeitig<br />
entdeckt und behandelt,<br />
lassen sich Schäden in vielen Fällen<br />
vermeiden oder aufhalten.<br />
Hier geht’s zur aktualisierten<br />
Patienteninformation:<br />
www.patienten-information.de/<br />
kurzinformationen/<br />
diabetes-therapie
TI-Finanzierung:<br />
Umsetzung der neuen Vereinbarung wird aktuell geklärt<br />
Derzeit wird die Umsetzung der neuen<br />
TI-Finanzierungsvereinbarung abschließend<br />
geklärt. Aktuelle Informationen zur Finanzie-<br />
rungsvereinbarung finden Sie auf<br />
der Themenseite der <strong>KVWL</strong>-Website.<br />
Bitte beachten Sie: Alle bis einschließlich<br />
30. Juni <strong>2023</strong> entstandenen Ansprüche auf<br />
Einmalpauschalen für die Telematikinfrastruktur<br />
können noch bis zum 15. Oktober<br />
<strong>2023</strong> im geschützten Mitgliederportal<br />
angezeigt werden. Danach ist keine Anzeigenstellung<br />
mehr möglich.<br />
Arztpraxen beklagen<br />
hohe Zahl nicht<br />
abgesagter Termine<br />
Die Arztpraxen leiden<br />
immer häufiger unter<br />
nicht abgesagten<br />
Terminen. Sieben von<br />
zehn Praxen beklagen in einer<br />
Online-Umfrage der KBV Probleme mit<br />
verpassten Terminen.<br />
An der Online-Umfrage der KBV hatten<br />
sich Ende Juni innerhalb einer Woche<br />
über 2.000 Niedergelassene beteiligt.<br />
Auf die Frage „Haben Sie in Ihrer Praxis<br />
Probleme mit unabgesagten Terminen?“<br />
antworteten fast 70 Prozent mit „Ja“<br />
und rund 30 Prozent mit „Nein“.<br />
Dabei geht es bei über 40 Prozent der<br />
betroffenen Praxen um fünf bis zehn<br />
Prozent aller Termine, die Patienten<br />
vereinbart hatten, aber ohne Absage<br />
nicht erschienen sind. Bei 16 Prozent der<br />
betroffenen Praxen waren es sogar zehn<br />
bis 20 Prozent.<br />
Nichtärztliche Praxisassistenz:<br />
Neuer Berufsabschluss wird anerkannt<br />
Die Regelungen für nichtärztliche<br />
Praxisassistenten gelten seit dem<br />
1. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> auch für Fachkräfte,<br />
die nach dem 2020 in Kraft getretenen<br />
Pflegeberufegesetz ausgebildet wurden.<br />
KBV und GKV-Spitzenverband haben dazu<br />
die Delegations- Vereinbarung ergänzt.<br />
Konkret wird an zwei Stellen, wo bisher nur auf das Krankenpflegegesetz<br />
verwiesen wird, auch das Pflegeberufegesetz<br />
aufgeführt. Dabei handelt es sich um die Regelungen zur<br />
Genehmigungspflicht (Paragraf 6) und zur Zusatzqualifikation<br />
(Paragraf 7). Die Bundesärztekammer hatte bereits im<br />
Frühjahr das Fortbildungscurriculum „Nicht-ärztliche<br />
Praxisassistentin“ an den neuen Berufsabschluss angepasst.<br />
Durch die nun erfolgten Änderungen in der Delegations-Vereinbarung<br />
können die Kassenärztlichen Vereinigungen auch<br />
bei Fachkräften, die nach dem Pflegeberufegesetz ausgebildet<br />
wurden, eine Genehmigung als nichtärztliche Praxisassistentin<br />
oder nichtärztlicher Praxisassistent (kurz NäPa) erteilen. Die<br />
Genehmigung ist Voraussetzung dafür, dass die Praxis weitere<br />
Gebührenordnungspositionen und Zuschläge abrechnen kann.<br />
9/<strong>2023</strong><br />
5
#Praxenkollaps:<br />
Auch Westfalen-Lippe<br />
protestierte in Berlin<br />
Krisensitzung der KBV: Sieben Forderungen geben die<br />
Richtung vor<br />
Chronische Unterfinanzierung, überbordende<br />
Bürokratie und unausgereifte<br />
Vorgaben zur Digitalisierung in Arztpraxen:<br />
So kann, so darf die Politik von<br />
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach<br />
nicht weitergehen. Zahlreiche Mitglieder der<br />
<strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung machten sich<br />
gemeinsam mit ihrem Vorsitzenden Dr. Ulrich<br />
Oeverhaus und den <strong>KVWL</strong>-Vorstandsmitgliedern<br />
Dr. Dirk Spelmeyer, Dr. Volker Schrage<br />
und Thomas Müller Ende August auf nach<br />
Berlin, um mit markant gestalteten Plakaten<br />
und Bannern ihrem lang aufgestauten Ärger<br />
auf der Straße Luft zu machen.<br />
Gemeinsam mit hunderten Delegierten der<br />
16 weiteren Landes-KVen nahmen sie an der<br />
KBV-Krisensitzung unter dem Motto „#Praxenkollaps<br />
– Praxis weg, Gesundheit weg“ in<br />
der Bundeshauptstadt teil. Dabei legten sie<br />
ihren Finger in gesundheitspolitisch hinlänglich<br />
bekannte offene Wunden und nannten die
Mitglieder der <strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung,<br />
deren Vorsitzender und alle drei Vorstandsmitglieder<br />
protestierten in Berlin. Mit auffälligen<br />
Bannern und Plakaten machten<br />
sie ihrer Wut über die aktuelle Gesundheitspolitik<br />
Luft (s. auch Titelbild).<br />
Sinnvolle Digitalisierung: Lösen Sie mit<br />
der Digitalisierung bestehende Versorgungsprobleme.<br />
Sorgen Sie für nutzerfreundliche<br />
und funktionstüchtige Technik<br />
sowie die entsprechende Finanzierung, und<br />
belassen Sie die datengestützte Patientensteuerung<br />
in ärztlichen und psychotherapeutischen<br />
Händen!<br />
Probleme und Schwächen des ambulanten<br />
Systems unmissverständlich beim Namen. Die<br />
Teilnehmenden verabschiedeten dabei einen<br />
Forderungskatalog, mit dem sich der Bundesgesundheitsminister<br />
nun auseinandersetzen<br />
muss. Die Forderungen im Einzelnen:<br />
Tragfähige Finanzierung: Retten Sie die<br />
Praxen aus den faktischen Minusrunden<br />
und sorgen Sie für eine tragfähige Finanzierung,<br />
die auch in der ambulanten Gesundheitsversorgung<br />
insbesondere Inflation<br />
und Kostensteigerungen unmittelbar<br />
berücksichtigt!<br />
Abschaffung der Budgets: Beenden Sie<br />
die Budgetierung, damit auch Praxen endlich<br />
für alle Leistungen bezahlt werden, die<br />
sie tagtäglich erbringen!<br />
Ambulantisierung: Setzen Sie die angekündigte<br />
Ambulantisierung jetzt um – mit<br />
gleichen Spielregeln für Krankenhäuser<br />
und Praxen!<br />
Mehr Weiterbildung in Praxen: Stärken<br />
Sie die ärztliche und psychotherapeutische<br />
Weiterbildung! Diese muss – um medizinisch<br />
und technisch auf dem aktuellen<br />
Stand zu sein – schwerpunktmäßig ambulant<br />
stattfinden. Beziehen Sie auch hier die<br />
niedergelassene Vertragsärzte- und Psychotherapeutenschaft<br />
ein!<br />
Weniger Bürokratie: Schnüren Sie das<br />
angekündigte Bürokratieabbaupaket, damit<br />
wieder die Medizin im Vordergrund steht<br />
und nicht der „Papierkram“!<br />
Keine Regresse: Schaffen Sie die medizinisch<br />
unsinnigen Wirtschaftlichkeitsprüfungen<br />
ab! Die Arzneimittelregresse müssen<br />
weg!<br />
Die KV-Delegierten setzten mit ihrem Protest<br />
ein deutliches und in dieser Form noch nie<br />
dagewesenes Zeichen – gleichermaßen ein<br />
Hilferuf mit konstruktiven Lösungsvorschlägen.<br />
Nun sind Sie am Zug, Herr Lauterbach!<br />
vity<br />
9/<strong>2023</strong><br />
7
„Macht es digital! Macht es jetzt!“<br />
Ein Rückblick auf den <strong>KVWL</strong>-Jahreskongress <strong>2023</strong> am 2. <strong>September</strong> in Dortmund<br />
9/<strong>2023</strong><br />
8<br />
Beim Thema Digitalisierung<br />
scheiden sich die Geister.<br />
Die öffentliche Diskussion<br />
wird oft von überzeugten<br />
Befürwortern und vehementen<br />
Skeptikern bestimmt – gerade im<br />
Gesundheitswesen. Während die<br />
einen „Hurra, digital!“ rufen, recken<br />
die anderen ihre „Dagegen“-<br />
Schilder in die Höhe. Ein kompliziertes<br />
Feld. Dabei geht es längst<br />
nicht mehr um die Frage „Ja“ oder<br />
„Nein“. Es geht nicht mehr um das<br />
„Ob“, sondern nur noch um das<br />
„Wie“. Mit diesem Credo eröffnete<br />
Key-Note-Speaker Jörg Heynkes<br />
am 2. <strong>September</strong> in Dortmund den<br />
<strong>KVWL</strong>-Jahreskongress. Unter dem<br />
Motto „Klimawandel auch im Gesundheitswesen<br />
– Die Zukunft wird<br />
aus Mut gemacht“ hatte der <strong>KVWL</strong>-<br />
Vorstand eingeladen, um Antworten<br />
auf diese und andere Fragen zu finden.<br />
Etwa 100 Gäste und Teilnehmer<br />
waren der Einladung gefolgt.<br />
„Es gibt kein Ende des<br />
Besserwerdens!“<br />
Mit seinen klaren Statements und<br />
Prognosen drückte der Unternehmer<br />
und Buchautor Jörg Heynkes<br />
gleich zu Beginn der Veranstaltung<br />
kräftig auf den Reset-Knopf: „Die<br />
Frage, ob wir die Digitalisierung gut<br />
oder schlecht finden, ist sekundär.<br />
Sie kommt auch nicht auf uns zu.<br />
Sie ist schon längst da!“ In seinem<br />
Impulsvortrag zog er die großen Linien<br />
der industriellen Revolutionen,<br />
von der Entwicklung der Dampfmaschine<br />
bis zur Digitalisierung sämtlicher<br />
Lebensbereiche. Die Folgen?<br />
Dramatisch! Die Begründung: „Das<br />
Tempo der digitalen Entwicklung<br />
ist atemberaubend und nicht mit<br />
vergangenen Innovationen zu vergleichen.<br />
Und: Es gibt kein Ende<br />
des Besserwerdens!“ Damit spielte<br />
Heynkes auf die Möglichkeiten der<br />
Künstlichen Intelligenz (KI) an, die<br />
gerade global pausenlos trainiert<br />
werde und nicht zuletzt die Möglichkeiten<br />
der medizinischen Diagnostik<br />
und Therapie deutlich erweitere. Im<br />
Fazit seines packenden und kurzweiligen<br />
Vortrags zeigte Jörg Heynkes<br />
schließlich noch eine Folie, die kollektive<br />
Zustimmung auslöste. Darauf<br />
stand: „Wir bürokratisieren uns<br />
zu Tode!“ Damit waren eindrucksvoll<br />
die Möglichkeiten, aber eben auch<br />
die Grenzen der Digitalisierung skizziert.<br />
Digitalisierung:<br />
Wunsch trifft Wirklichkeit<br />
In den anschließenden, hochkarätig<br />
besetzten Diskussionspanels wurde<br />
deutlich, was passiert, wenn Theorie<br />
auf (Praxis-)Alltag trifft: Hier geht<br />
es noch viel zu oft um Medienbrüche,<br />
unausgereifte Software und<br />
auch: altes Denken für neue Lösun-
Eröffnete den <strong>KVWL</strong>-Jahreskongress<br />
mit einem Ausblick<br />
auf die digitale Zukunft und<br />
zahlreichen Denkanstößen:<br />
Der „Futurist“ und Buchautor<br />
Jörg Heynkes (li.). Die Diskussionspanels<br />
waren hoch karätig<br />
besetzt. Der lebhafte Austausch<br />
machte den Bruch klar,<br />
der aktuell noch zwischen<br />
digitaler Welt und<br />
Praxisalltag besteht.<br />
gen. Gleich mehrere Referenten<br />
mahnten: Wenn man schlechte analoge<br />
Prozesse digitalisiere, erhalte<br />
man im Ergebnis schlechte digitale<br />
Prozesse. Eine gut geplante und<br />
durchdachte Digitalisierung berge<br />
hingegen eine Menge Chancen. Sie<br />
könne in der Arzt<strong>praxis</strong> ungeliebte<br />
und zeitraubende Tätigkeiten effizienter<br />
gestalten und so den Teams<br />
eine höhere Arbeitszufriedenheit<br />
verschaffen und vor allem wertvolle<br />
(und knappe) Arztzeit freisetzen.<br />
Im Anschluss an den Eröffnungsvortrag<br />
machte sich Moderator Prof.<br />
Bernhard Breil daran, die zahlreichen<br />
losen Enden aus Digitalisierung,<br />
Robotik, KI, Nachhaltigkeit<br />
und gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
zu sortieren und sie in den<br />
Versorgungsalltag zu übersetzen.<br />
Das gelang dem Gesundheitsinformatiker<br />
und Psychologen souverän,<br />
so dass trotz unterschiedlicher Perspektiven<br />
der Teilnehmer das übliche<br />
„Schwarze-Peter-Spiel“ vermieden<br />
wurde.<br />
Mit digitaler Unterstützung<br />
gegen den Fachkräftemangel<br />
Die Arztsicht vertraten im Rahmen<br />
des ersten von zwei Diskussionspanels<br />
die <strong>KVWL</strong>-Mitglieder Stefan<br />
Spieren und Max Tischler. Erstgenannter<br />
als Hausarzt aus dem<br />
ländlich geprägten Wenden im Siegerland,<br />
letzterer als Facharzt aus<br />
dem Ballungsraum Ruhrgebiet. Beide<br />
digital-affin, aber mit durchaus<br />
unterschiedlichen Schwerpunkten<br />
in ihrer eigenen Strategie. Stefan<br />
Spieren, der später mit seiner Mitarbeiterin<br />
Friederike Weber auch<br />
noch einen Best-Practice-Vortrag zu<br />
dem Thema hielt, macht sich viele<br />
Gedanken über die organisatorischen<br />
Abläufe in seiner Praxis. Dazu<br />
brauche er vor allem zweierlei:<br />
Vernünftige digitale Tools und ein<br />
mitdenkendes Team, das ihm durch<br />
entsprechendes Feedback Hinweise<br />
gebe, welche Prozesse besser<br />
digital abgebildet werden können.<br />
Seine eindeutige Botschaft an das<br />
Publikum: „Legen Sie los! Am besten<br />
schon kommenden Montag.<br />
Schauen Sie sich an, was Ihr PVS<br />
an Schnittstellen bietet, um zum<br />
Beispiel von gedruckten Formularen<br />
wegzukommen. Terminvereinbarung,<br />
Telefonie, das Verwalten von<br />
Arztbriefen – das geht alles digital.<br />
Auch heute schon!“ Dadurch, dass<br />
er seinem Praxisteam sehr genau<br />
zuhöre und die Arbeitsbedingungen<br />
in den Blick nehme, sei für ihn die<br />
Digitalisierung auch ein wichtiger<br />
Hebel im Kampf gegen den Fachkräftemangel,<br />
betonte Spieren.<br />
9/<strong>2023</strong><br />
Dermatologische Diagnostik<br />
per Telemedizin<br />
9<br />
Als Dermatologe sieht Max Tischler<br />
große Chancen für die Diagnostik.<br />
In vielen Routinefällen reiche es im<br />
dermatologischen Alltag aus, Bilder<br />
der jeweiligen Hautveränderung zu<br />
sehen, um den Patienten weiterzuhelfen.<br />
Zumal die überwiegende
„Auch wir versuchen Ärzte<br />
und unsere Versicherten durch<br />
digitale Angebote zu unterstützen,<br />
stoßen aber dabei<br />
schnell an Grenzen“, betonte<br />
Barbara Steffens, Leiterin der<br />
TK-Landesvertretung NRW und<br />
ehemalige NRW-Gesundheitsministerin.<br />
9/<strong>2023</strong><br />
10<br />
Mehrheit heute über Smartphones<br />
mit richtig guten Kameras verfüge.<br />
„Diese Patienten müssen dann –<br />
zum Beispiel für eine Verlaufskontrolle<br />
– nicht mehr unbedingt<br />
persönlich in meine Praxis kommen.<br />
Und so habe ich meine Praxisräume<br />
auch konzipiert. Wir haben ein<br />
kleines Wartezimmer, weil sowieso<br />
nie viele Patienten gleichzeitig bei<br />
uns sind. Das lässt sich durch die<br />
digitale Terminvergabe sehr gut<br />
steuern.“ Er habe sich vor seiner<br />
Niederlassung, die erst wenige Monate<br />
zurückliege, durchaus auch<br />
Anregungen aus der di<strong>praxis</strong> der<br />
<strong>KVWL</strong> geholt und sich intensiv mit<br />
„digital-erfahrenen“ Kollegen wie<br />
Stefan Spieren ausgetauscht. Dass<br />
er seine Praxis von vornherein digital<br />
gedacht und umgesetzt habe, sei<br />
für ihn selbstverständlich gewesen,<br />
betonte der Dermatologe.<br />
Handlungsbedarf sieht Tischler unter<br />
anderem bei der Vernetzung der<br />
verschiedenen Akteure, Stichwort<br />
„E-Rezept“. Die ersten Versuche, in<br />
denen statt der üblichen Mustervordrucke<br />
Zettel mit QR-Codes ausgedruckt<br />
werden mussten, hätten<br />
wenig mit einer gelungenen Digitalisierung<br />
zu tun. Solche unausgereiften<br />
Anwendungen sorgten „im Feld“<br />
eher für Frust und Ablehnung. Das<br />
müsse sich dringend ändern.<br />
Mit unterschiedlichem Fokus kommen<br />
so beide niedergelassenen<br />
Ärzte zum gleichen Ziel: Gut strukturierte<br />
digitale Prozesse in der<br />
Arzt<strong>praxis</strong> entlasten das gesamte<br />
Praxisteam und schaffen zeitliche<br />
Spielräume, die jenen Patienten<br />
zugutekommen, die die Hilfe am<br />
dringendsten benötigen.<br />
„Politik muss Freiräume<br />
schaffen!“<br />
Auf die Frage von Moderator Bernhard<br />
Breil, was er sich von der Politik<br />
hinsichtlich der Digitalisierung<br />
im Gesundheitswesen wünsche,<br />
hatte der <strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzende<br />
Dr. Dirk Spelmeyer eine klare<br />
Antwort: „Mehr Freiräume!“ Als<br />
Körperschaft sehe man sich in der<br />
Rolle des Vermittlers und sei durchaus<br />
offen für Kooperationen in alle<br />
Richtungen. Wenn jedoch allenthalben<br />
gefordert werde, man solle<br />
doch endlich ins Handeln kommen,<br />
müssten auch die Bedingungen<br />
dafür geschaffen werden. Und hier<br />
sehe er die Politik in der Pflicht.<br />
Lob für die treibende Rolle<br />
der <strong>KVWL</strong><br />
Da mit Sebastian Zilch auch einen<br />
Vertreter des Bundesgesundheitsministeriums<br />
(BMG) auf dem Podium<br />
saß, konnte dieser den Ball<br />
direkt aufnehmen. Wobei man den<br />
Unterabteilungsleiter, der sich im<br />
BMG um die Themen „gematik, Telematikinfrastruktur,<br />
eHealth“ kümmert,<br />
fairerweise nicht als den Vertreter<br />
DER Politik heranziehen darf.<br />
Dazu müsse man, wie Zilch deutlich<br />
machte, konkret in der regierenden<br />
Ampelkoalition, aber auch ganz<br />
allgemein in der Politik „dicke Bretter<br />
bohren“, um die Digitalstrategie<br />
der Bundesregierung möglichst<br />
unverwässert umzusetzen. Zilch<br />
betonte in diesem Zusammenhang,<br />
wie wichtig ihm die Kommunikation<br />
in beide Richtungen und der ständige<br />
Austausch auf der Fachebene<br />
sei. Nicht zuletzt sei der Innovationsfonds<br />
mit dem Ziel ins Leben<br />
gerufen worden, Versorgungsinnovationen<br />
als Projekt zu erproben,<br />
sie wissenschaftlich zu evaluieren<br />
und sie im Erfolgsfall in die Fläche<br />
zu bringen. Beispielsweise habe die<br />
<strong>KVWL</strong> mit der di<strong>praxis</strong> ein solches<br />
Leuchtturmprojekt geschaffen, das<br />
bundesweit nachgeahmt werde,<br />
lobte Sebastian Zilch.<br />
Wie kann die Sicherstellung<br />
profitieren?<br />
Es liegt in der DNA einer Kassenärztlichen<br />
Vereinigung, dass sie<br />
die Digitalisierung immer vor dem
Hintergrund der Sicherstellung der<br />
ambulanten Versorgung betrachtet.<br />
Schließlich ist das eine ihrer Kernaufgaben.<br />
Und so ging es im zweiten<br />
Panel um die Frage, wie die Digitalisierung<br />
dazu beitragen kann, die<br />
ambulante medizinische Versorgung<br />
zukunftsfest zu machen. Die Herausforderungen<br />
sind klar: Demografische<br />
Verschiebungen bei Ärzten und<br />
Patienten, das veränderte Selbstbild<br />
künftiger Medizinergenerationen mit<br />
dem Wunsch nach einer besseren<br />
Work-Life-Balance, infrastrukturelle<br />
Defizite im ländlichen Raum sowie<br />
der Wettbewerb um die „Ressource<br />
Arzt“ zwischen ambulantem und stationärem<br />
Sektor einerseits und der<br />
Industrie auf der anderen Seite.<br />
„<strong>KVWL</strong> versucht, frühzeitig<br />
gegenzusteuern!“<br />
Schon lange beobachte man die<br />
Entwicklung sehr aufmerksam<br />
und versuche auf mehreren Ebenen<br />
gegenzusteuern, bekräftigte<br />
<strong>KVWL</strong>-Vorstand Thomas Müller. Zur<br />
Strategie der Körperschaft gehören<br />
neben den bereits erwähnten Digitalprojekten<br />
(di<strong>praxis</strong>, Digi-Managerin,<br />
Projektregion Roll-out E-Rezept,<br />
Aufbau eines eHealth-Schwerpunkts<br />
im eigenen Geschäftsbereich IT<br />
usw.) auch weitere Maßnahmen, die<br />
Ärzte entlasten sollen. Dazu zählen<br />
die Qualifikation nicht-ärztlicher<br />
Berufsgruppen, wie das aktuelle<br />
Projekt „Physician Assistant“ ebenso<br />
wie der Ausbau der Delegation<br />
ärztlicher Leistungen. Beide Projekte<br />
sind ebenfalls auf Vorstandsebene<br />
angesiedelt und werden vom<br />
stellvertretenden <strong>KVWL</strong>-Vorstand<br />
Dr. Volker Schrage vorangetrieben.<br />
Zwar scheint die grundsätzliche<br />
Möglichkeit verlockend, per Telemedizin<br />
Arztzeit aus gut versorgten<br />
Regionen in solche mit einem konkreten<br />
Mangel zu verschieben, realistisch<br />
ist das für Dr. Anke Schliwen<br />
jedoch nicht. Die Leiterin der Abteilung<br />
Sicherstellung bei der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung<br />
(KBV) nannte beispielhaft die hausärztliche<br />
Versorgung. Hier gebe es<br />
schlicht keine Überkapazitäten, in<br />
keiner Region Deutschlands. Und<br />
<strong>KVWL</strong>-Mitglied Peter Münster, der<br />
seine hausärztliche Praxis in Münster<br />
betreibt, pflichtete ihr bei: „Wir<br />
haben schon größte Schwierigkeiten<br />
einen Arztsitz in unserem attraktiven<br />
Umfeld zu besetzen. Hinzu<br />
kommt, dass ich eigentlich für jede<br />
frei werdende Stelle inzwischen<br />
zwei, wenn nicht sogar drei Personen<br />
für die Nachbesetzung brauche,<br />
da viele nur noch in Teilzeit arbeiten<br />
möchten.“<br />
Versorgungsdaten bleiben<br />
zu oft ungenutzt<br />
Einig waren sich alle Teilnehmer<br />
des Sicherstellungspanels, dass es<br />
die schlechteste aller Lösungen<br />
wäre, den großen Digitalkonzernen<br />
wie Google, Apple oder Amazon<br />
das Feld zu überlassen, die alle<br />
längst ihre Fühler in Richtung<br />
Gesundheitsmarkt ausgestreckt<br />
haben. Ihr großer Vorteil: unvorstellbare<br />
Mengen an Gesundheitsdaten.<br />
Kaum ein Nutzer dürfte<br />
sich in das Kleingedruckte vertiefen,<br />
bevor er sich Apps dieser<br />
Konzerne herunterlädt und nutzt.<br />
Das sieht in Deutschland ganz<br />
anders aus: „Auch wir versuchen,<br />
Ärzte und unsere Versicherten<br />
durch digitale Angebote zu unterstützen,<br />
unter anderem durch<br />
eigene Gesundheits-Apps“, betont<br />
Barbara Steffens, Leiterin der<br />
TK-Landesver tretung NRW und<br />
ehem. Gesundheitsministerin NRW.<br />
„Aber wenn wir beispielsweise<br />
unsere Ver sicherten auf fällige<br />
Impfungen hinweisen möchten,<br />
stoßen wir schon an die Grenzen<br />
des Mach baren. Das heißt, auch für<br />
in unseren Augen sehr sinnvolle<br />
Anwendungsfälle dürfen wir nicht<br />
auf die Daten unserer Versicherten<br />
zugreifen. So bleibt das Potenzial<br />
der vorhandenen Versorgungsdaten<br />
ungenutzt.“<br />
9/<strong>2023</strong><br />
11
9/<strong>2023</strong><br />
12<br />
Und wer erklärt’s den<br />
Patienten?<br />
Auch ein weiterer wichtiger Punkt,<br />
der über den Erfolg der Digitalisierung<br />
mitentscheidet, ist noch nicht<br />
geklärt: Wer hilft eigentlich den Patienten<br />
dabei, sich in der digitalen<br />
Zukunft zurechtzufinden? „Wenn<br />
einer meiner Patienten ein digitales<br />
Angebot wahrnimmt, dann habe ich<br />
ihm das vorher erklärt. Dann habe<br />
ich das Vertrauen dafür aufgebaut.<br />
Das ist im Einzelfall sicher mal<br />
möglich, aber auf keinen Fall in der<br />
notwendigen Breite. Wer macht das<br />
denn dann?“, fragte Hausarzt Peter<br />
Münster in die Runde.<br />
Ausgerechnet in Zeiten des so<br />
genannten „Patienten-Empowerments“<br />
bleibt diese Frage vorerst<br />
unbeantwortet. Ein Defizit, das<br />
schnellstens beseitigt werden sollte.<br />
Denn in Bezug auf die Rolle der Patienten<br />
bei der Digitalisierung geht<br />
es nicht nur darum, technische Abläufe<br />
und Datenschutzstandards zu<br />
erläutern. Man muss möglichst alle<br />
Patientengruppen mitnehmen, sie<br />
aktiv einbinden. Erst wenn die Patienten<br />
die Vorteile beispielsweise<br />
einer Videosprechstunde erleben,<br />
werden sie digitale Lösungen als<br />
vollwertiges Versorgungsangebot<br />
akzeptieren.<br />
Fazit<br />
Der <strong>KVWL</strong>-Jahreskongress zu den<br />
Themen Digitalisierung und Sicherstellung<br />
hat gezeigt, dass die grundsätzliche<br />
Bereitschaft da ist, diese<br />
Themen miteinander zu verknüpfen<br />
und umzusetzen. Wichtig: Die ambulante<br />
Medizin startet nicht bei null,<br />
wie die Beispiele aus Praxis und<br />
Verwaltung eindrucksvoll gezeigt<br />
haben. Positiv fiel zudem auf, dass<br />
es in vielen Beiträgen um Möglichkeiten,<br />
Chancen und Strukturverbesserungen<br />
mit den Mitteln der<br />
Digitalisierung ging – und nicht in<br />
erster Linie um Gefahren und Risiken.<br />
Zu oft müssen die Erfordernisse<br />
des Datenschutzes und der Datensicherheit<br />
als Begründung dafür<br />
herhalten, die Dinge gar nicht erst<br />
anzugehen. Der Schutz sensibler<br />
Daten kann kaum hoch genug priorisiert<br />
werden. Wo aber bürokratische<br />
Vorgaben die digitale Entwicklung<br />
in Deutschland hemmen oder<br />
sogar zum Stillstand bringen, stehen<br />
große Internetkonzerne bereit,<br />
um dieses Feld zu übernehmen.<br />
Denn, wie Jörg Heynkes es in seinem<br />
Impulsvortrag richtig festgestellt<br />
hat: „Die Digitalisierung<br />
kommt nicht auf uns zu. Sie ist<br />
längst da!“ -ms
HiNterHer ist maN<br />
immer scHlauer.<br />
Schnell und <strong>kompakt</strong> informiert:<br />
PraxisNachrichten, der Newsletter der KBV,<br />
exklusiv für Ärzte und Psychotherapeuten.<br />
Jeden Donnerstag neu!<br />
PraxisNachrichten als E-Mail:<br />
www.kbv.de/PraxisNachrichten<br />
oder die App herunterladen:<br />
www.kbv.de/kbv2go<br />
PraxisNachrichten
Viren haben Hochsaison: Jetzt impfen!<br />
Die <strong>KVWL</strong> bietet von Ende Oktober bis Anfang Dezember wieder<br />
kostenlose Info-Veranstaltungen für Ärzte und Praxisteams an<br />
Die COVID-19-Pandemie ist<br />
zwar vorbei, doch auch in<br />
der aktuellen endemischen<br />
Phase zirkuliert das Virus<br />
weiterhin in der Bevölkerung. Nach<br />
Auskunft des Robert Koch-Instituts<br />
(RKI) haben die dominierenden<br />
Omikron-Varianten sowie die hohe<br />
Immunität durch Impfungen und<br />
Infektionen in der Bevölkerung dazu<br />
geführt, dass heute deutlich weniger<br />
schwere Verläufe und Langzeitfolgen<br />
(wie Long-/ Post-Covid)<br />
auftreten als noch vor zwei Jahren.<br />
Das ist auch ein Erfolg der Impfung,<br />
die weiterhin wichtig für den Schutz<br />
der Bevölkerung bleibt.<br />
rund ums Impfen, die die <strong>KVWL</strong> von<br />
Ende Oktober bis Anfang Dezember<br />
an verschiedenen Orten in Westfalen-Lippe<br />
anbietet (s. Seite rechts).<br />
Die Experten der <strong>KVWL</strong> sprechen<br />
mit den teilnehmenden Ärzten und<br />
Praxisteams darüber hinaus auch<br />
über Möglichkeiten der Abrechnung<br />
von Impfleistungen, die aktuellen<br />
Impfangebote gegen Influenza,<br />
FSME, RSV und Pneumokokken<br />
sowie über den Umgang mit impfskeptischen<br />
Patienten.<br />
RKI bietet „Faktensandwiches“<br />
an<br />
Die RKI-„Faktensandwiches“<br />
finden Sie hier:<br />
9/<strong>2023</strong><br />
14<br />
COVID-19 und wichtige Hinweise<br />
zur aktuellen Impfsituation werden<br />
natürlich auch Thema sein bei den<br />
sechs neuen Info-Veranstaltungen<br />
Foto © Halfpoint (Adobe Stock)<br />
Geschützt<br />
durch die kalte Jahreszeit.<br />
Impfen schützt.<br />
Denken Sie rechtzeitig an<br />
Ihre Grippeschutzimpfung!<br />
Denn nicht selten werden Meinungen<br />
nicht auf Basis von Fakten gebildet,<br />
sondern aufgrund von Mythen<br />
und Falschinformationen, die<br />
durch die Verbreitung<br />
im Internet schnell eine<br />
eigene Dynamik entwickeln.<br />
Um die impfende<br />
Ärzteschaft in dieser<br />
Arbeit zu unterstützen,<br />
hat das RKI sogenannte<br />
„Faktensandwiches“ zu<br />
einigen häufig vorkommenden<br />
Falschinformationen<br />
zu Impfungen<br />
entwickelt. Hierbei wird<br />
zunächst der Fakt angeführt,<br />
dann die Falschinformation<br />
als solche<br />
benannt und anschließend<br />
erklärt, woher<br />
die Falschinformation<br />
kommt und wieso es sich<br />
um eine Falschinformation<br />
handelt.<br />
www.rki.de/DE/Content/Infekt/<br />
Impfen/Materialien/Impfmythen/<br />
Impfmythen_inhalt.html<br />
Impf-Veranstaltungen der <strong>KVWL</strong>:<br />
Einfach online anmelden<br />
Die Teilnahme an den Info-<br />
Veran staltungen zum Impfen ist<br />
wie immer kostenfrei. Melden<br />
Sie sich bequem online an unter<br />
www.kvwl.de/impfen.<br />
Plakat für Ihre Praxis<br />
Dieser Ausgabe von <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong><br />
liegt ein Plakat bei, mit dem Sie<br />
in Ihrer Praxis auf die anstehende<br />
Grippeschutzimpfung aufmerksam<br />
machen können.<br />
Das Plakat steht auch online unter<br />
www.kvwl.de/impfen zum Download<br />
zur Verfügung. vity
Impf-Veranstaltungen der <strong>KVWL</strong><br />
Die Termine in der Übersicht<br />
Dienstag, 24. Oktober <strong>2023</strong><br />
19 Uhr<br />
Ravensberger Park<br />
Ravensberger Park 6<br />
33607 Bielefeld<br />
Mittwoch, 8. November <strong>2023</strong><br />
15 Uhr<br />
Stadthalle Vennehof<br />
Am Vennehof 1<br />
46325 Borken<br />
Dienstag, 14. November <strong>2023</strong><br />
19 Uhr<br />
Ärztehaus<br />
Gartenstr. 210 – 214<br />
48147 Münster<br />
Donnerstag, 16. November <strong>2023</strong><br />
19 Uhr<br />
Plenarsaal der <strong>KVWL</strong><br />
Robert-Schimrigk-Straße 4 –6<br />
44141 Dortmund<br />
Donnerstag, 23. November <strong>2023</strong><br />
19 Uhr<br />
Siegerlandhalle<br />
Koblenzer Straße 151<br />
57072 Siegen<br />
Dienstag, 5. Dezember <strong>2023</strong><br />
19 Uhr<br />
Plenarsaal der <strong>KVWL</strong><br />
Robert-Schimrigk-Straße 4 – 6<br />
44141 Dortmund<br />
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11. Westfälischer Praxisbörsentag:<br />
Die <strong>KVWL</strong> Consult bittet zu Tisch<br />
15-Minuten-Gespräche mit Experten zu vier Niederlassungsthemen lockern<br />
den Börsentag auf<br />
SUCHE<br />
PRAXIS<br />
Der große Vermittlungsmarkt<br />
der <strong>KVWL</strong> und der <strong>KVWL</strong><br />
Consult öffnet wieder seine<br />
Türen – zum inzwischen<br />
11. Westfälischen Praxisbörsentag<br />
am Samstag, 21. Oktober <strong>2023</strong>, in<br />
der Zeit von 8.30 bis 16.30 Uhr<br />
im Ärztehaus in Dortmund (siehe<br />
auch rechte Seite). Die Teilnehmer<br />
können sich über den Weg in die<br />
Niederlassung informieren. Über<br />
die Suche- und Biete-Inserate kann<br />
Kontakt mit potenziellen Partnern für<br />
Praxisabgabe/-übernahme und Praxisanstellung<br />
aufgenommen werden.<br />
Die <strong>KVWL</strong> Consult bittet um 9, 11, 13<br />
und 14.30 Uhr in der ersten Etage<br />
des Ärztehauses zu Tisch – serviert<br />
werden hier allerdings keine Speisen,<br />
sondern 15-Minuten-Gespräche im<br />
Wechsel an vier Thementischen. Ausgesuchte<br />
Experten suchen mit interessierten<br />
Besuchern den Austausch<br />
zu folgenden Fragen:<br />
Erstgespräch Praxisübergabe/-<br />
übernahme: Wie gehe ich in eine<br />
Verhandlung?<br />
„Googlen“ auf der KVbörse:<br />
Welche Möglichkeiten habe ich?<br />
Niederlassung oder Anstellung:<br />
Betrachtung beider Perspektiven<br />
Hausarzt sein! – Fragen und<br />
Antworten direkt von Kollegen<br />
Melden Sie sich direkt vor Ort am<br />
Stand der KVbörse zu den kostenlosen<br />
Tischgesprächen an.<br />
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten<br />
für den 11. Westfälischen<br />
Praxisbörsentag finden<br />
Sie im Internet unter<br />
www.kvwl.de/<strong>praxis</strong>boerse.<br />
vity<br />
Alle Vorteile der KVbörse<br />
im Überblick<br />
Aktuell verfügbare Gesuche<br />
oder Angebote gezielt finden<br />
Durch eigene Anzeige selbst<br />
gefunden werden<br />
Einfache, direkte Kontaktaufnahme<br />
Nutzen Sie die Vorteile der Zusammen-<br />
arbeit der KVbörse und der <strong>KVWL</strong><br />
Erreichbarkeit 24/7<br />
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direkt auf unsere Plattform zu gelangen<br />
Haben Sie noch Fragen oder kommen Sie nicht weiter?<br />
Ihre Ansprechpartner für die KVbörse:<br />
Tel.: 0231 94 32 39 55 /32 54 / E-Mail: info@kv-boerse.de<br />
Vorteile einer kostenfreien Registrierung<br />
Ihr persönlicher Bereich, den Sie individuell<br />
verwalten können<br />
Suchkriterien festlegen & speichern, um dadurch<br />
immer über neue Anzeigen sofort informiert<br />
zu werden<br />
Kontaktierte Anzeigen speichern und in Ihrem<br />
persönlichen Bereich verwalten<br />
Anzeige schalten, um selbst gefunden zu werden<br />
– für Mitglieder und zukünftige Mitglieder der<br />
<strong>KVWL</strong> ist das Schalten einer Anzeige zur Suche<br />
oder Bewerbung einer Praxis kostenfrei<br />
– eine chiffrierte, also anonymisierte Anzeige<br />
ist selbstverständlich möglich
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Niederlassungs seminar<br />
& Praxisbörsentag<br />
SAMSTAG<br />
21.10.<strong>2023</strong><br />
ÄRZTEHAUS DER <strong>KVWL</strong><br />
DORTMUND<br />
ANMELDUNG UND INFORMATIONEN<br />
www.kvwl.de/<strong>praxis</strong>boerse<br />
Anmeldungen im Vorfeld unter www.kvwl.de/<strong>praxis</strong>boerse.<br />
Die Teilnehmerzahl beim Präsenzseminar ist begrenzt.<br />
Niederlassungsseminar<br />
10.00 – 16.30 Uhr<br />
ANMELDUNG ERFORDERLICH<br />
Präsenzseminar<br />
PROGRAMM<br />
Westfälischer Praxisbörsentag<br />
8.30 – 16.30 Uhr<br />
GESUCHE UND ANGEBOTE<br />
Ob Gesuch oder Angebot: Nutzen Sie den Praxisbörsentag<br />
für Ihr Anliegen!<br />
10.00 – 12.00 Uhr<br />
Themengebiet Betriebswirtschaft<br />
Wege und Möglichkeiten zur<br />
erfolgreichen Praxisführung<br />
Referent: Prof. Dr. jur. Vlado Bicanski (IWP)<br />
14.00 – 16.30 Uhr<br />
Themengebiet Recht<br />
Möglichkeiten der Berufsausübung<br />
im ambulanten Sektor<br />
Referent: Rechtsanwalt Theo Sander (IWP)<br />
Zertifiziert<br />
mit<br />
3 Punkten<br />
VORTRÄGE FÜR PRAXISABGEBER<br />
Doppelvortrag 9.00 – 10.30 Uhr oder<br />
11.00 – 12.30 Uhr (beide in Präsenz)<br />
Vorgehen bei der Praxisabgabe<br />
Referenten: Maximilian Weller, <strong>KVWL</strong><br />
Niklas Margraf, <strong>KVWL</strong><br />
Geldanlage bei der apoBank –<br />
auf die Streuung kommt es an<br />
Referentin: Yvonne Gode, Prokuristin, Bankfachwirtin,<br />
Zertifizierte Beraterin im Gesundheitswesen, apoBank<br />
12.00 – 14.00 Uhr<br />
Mittagspause mit Imbiss<br />
Markt der Möglichkeiten mit<br />
zahlreichen Informationsständen zur<br />
Praxisabgabe und Niederlassung<br />
9, 11, 13 und 14.30 Uhr<br />
15-Minuten-Gespräche zu<br />
vier Niederlassungsthemen<br />
Informieren Sie sich und kommen Sie<br />
mit Experten ins Gespräch
„Erst einfacher machen, dann digitalisieren“<br />
Das Formularlabor Westfalen-Lippe kümmert sich seit 2011 um Entbürokratisierung –<br />
analog und digital<br />
9/<strong>2023</strong><br />
Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung,<br />
E-Rezept,<br />
elektronische Patientenakte,<br />
begleitende Gesundheits-<br />
Apps auf Rezept – digitales Arbeiten<br />
ist Teil des Praxisalltags. Schneller,<br />
bequemer und transparenter sollen<br />
die Abläufe werden, wenn sie digital<br />
vonstattengehen. Die Realität sieht<br />
freilich anders aus. Digitale Anwendungen<br />
sind oft noch nicht ausgereift<br />
und erzeugen Schwierigkeiten,<br />
immer wieder kommt es auch zu<br />
Medienbrüchen. Aber wenigstens<br />
der bürokratische Aufwand dürfte<br />
sich durch das digitale Arbeiten<br />
doch verringert haben. Oder?<br />
„Leider nein“, so der stellvertretende<br />
<strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzende<br />
Dr. Volker Schrage. „Die Bürokratie<br />
wird nicht weniger, sie wird nur<br />
digital. Und das kann es aus unserer<br />
Sicht nicht sein. Prozesse, die<br />
digitalisiert werden sollen, müssen<br />
nach dem Ex ante-Prinzip vorher<br />
dringend auf den Entbürokratisierungs-Prüfstand.<br />
Unser Credo: Erst<br />
einfacher machen, dann digitalisieren.“<br />
Blitzumfragen und Praxischecks<br />
„Darüber hinaus machen wir im<br />
Jahr drei bis vier Online-Blitzumfragen<br />
zu aktuellen Anlässen und<br />
Anfragen“, erklärt Antje Althaus,<br />
bei der <strong>KVWL</strong> zuständig für die<br />
Entbürokratisierung. „Und wir führen<br />
in Abstimmung mit der gematik<br />
Praxischecks durch – wir prüfen<br />
also neue digitale Anwendungen<br />
auf ihre Praxistauglichkeit. Das<br />
haben wir inzwischen zu den Themen<br />
KIM-Klärfälle beim E-Rezept,<br />
Heimversorgung beim E-Rezept und<br />
beim eBtm-Rezept durchgeführt. So<br />
konnten wir frühzeitig Praxisprozesse<br />
in die finale Entwicklung einfließen<br />
lassen.“ Weitere Praxischecks<br />
sind in Planung.<br />
Dr. Volker Schrage: „Uns ist es wichtig,<br />
dass die Meinung und Einschätzung<br />
der ärztlichen Basis gehört<br />
und in die Entwicklung digitaler<br />
Prozesse oder Anpassung bestehender<br />
Formulare mit einbezogen wird.<br />
Denn die Ärzte, die im Praxisalltag<br />
mit diesen Anwendungen und Formularen<br />
arbeiten müssen, können<br />
eben am besten einschätzen, wo es<br />
hakt.“<br />
60 Mustervordrucke<br />
verschlankt und verbessert<br />
Die Arbeit des Formularlabors<br />
mag kleinschrittig und nicht sofort<br />
in der Praxis spürbar sein. Allerdings<br />
konnten im Formularlabor<br />
18<br />
Genau das ist die Richtschnur, nach<br />
der das Formularlabor Westfalen-<br />
Lippe (FLWL) arbeitet. In diesem<br />
Gremium kommen drei bis vier Mal<br />
pro Jahr Haus-und Fachärzte, Teilnehmer<br />
des Medizinischen Dienstes<br />
der Krankenkassen, Mitarbeiter der<br />
BARMER und der <strong>KVWL</strong> zusammen,<br />
um Formulare und digitale Anwendungen<br />
zu prüfen und Verbesserungs-<br />
bzw. Vereinfachungsvorschläge<br />
zu erarbeiten – immer im<br />
engen Austausch mit der KBV.
inzwischen 60 Mustervordrucke<br />
verschlankt und verbessert werden.<br />
Dazu zählen:<br />
das Muster 4 zum Krankentransport<br />
das Muster 12 zur häuslichen<br />
Krankenpflege<br />
mehrere Musterformulare, etwa<br />
zur Physio- und Ergotherapie, die<br />
zusammengelegt wurden<br />
die Chronikerbescheinigung,<br />
Abschaffung des Musters 60<br />
(Antragsformular für Muster 61)<br />
Dr. Volker Schrage: „Allein damit ist<br />
es gelungen, jährlich Arbeitsstunden<br />
im hohen sechsstelligen Bereich<br />
einzusparen. Wir kämpfen<br />
gegen einen grundsätzlichen Denkfehler<br />
im System an. Einen Prozess<br />
erst einmal in Gang zu bringen und<br />
dann hinterher zu schauen, wo man<br />
entbürokratisieren kann, funktioniert<br />
nicht. Die richtigen Weichen<br />
müssen gestellt sein, bevor der Zug<br />
Fahrt aufnimmt.“ vity<br />
Pro Jahr haben<br />
wir bundesweit<br />
eine Gesamtbürokratiebelastung<br />
von 55,6 Millionen<br />
Nettoarbeitsstunden.<br />
Im Schnitt<br />
sind das 61 Tage pro Praxis und Jahr.<br />
Das bedeutet: Zwei Monate im Jahr<br />
ist eine Praxis ausschließlich mit<br />
Bürokratie beschäftigt. Die Zeit fehlt<br />
dann am Ende für die Patienten.<br />
Dr. Volker Schrage, stellv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong><br />
Stichwort<br />
Formularlabor Westfalen-Lippe<br />
Das FLWL wurde im März 2011 ins Leben gerufen<br />
und besteht aus festen Teilnehmern, die<br />
sich seit <strong>September</strong> 2011 regelmäßig treffen.<br />
Das Ziel des FLWL ist, nachhaltig überflüssige<br />
Bürokratie in der Gesundheitsversorgung zu<br />
vermeiden, indem in erster Linie die Belange<br />
der Alltags<strong>praxis</strong> aktiv und stärker als bisher<br />
in die Formular- und Prozessentwicklung<br />
einbezogen werden. Hierfür zeigt das FLWL<br />
Lösungsansätze auf.<br />
9/<strong>2023</strong><br />
19<br />
Neben den festen AG-Mitgliedern werden –<br />
je nach zu bearbeitendem Formular – weitere<br />
Experten eingeladen, wie z. B. Ärzte anderer<br />
Fachrichtungen, Therapeuten oder fachlich<br />
spezialisierte Mitarbeiter der <strong>KVWL</strong> und<br />
weitere Kassenvertreter.
Nutzen auch Sie die Angebote des Virtuellen<br />
Krankenhauses NRW<br />
Ministerium fördert Telekonsile im Zusammenhang mit Long-COVID<br />
9/<strong>2023</strong><br />
20<br />
Die Digitalisierung soll auch in<br />
der Medizin Menschen und<br />
Wissen zusammenbringen.<br />
Eine Möglichkeit ist dabei<br />
die Beauftragung eines Telekonsils.<br />
Das Virtuelle Krankenhaus NRW<br />
(https://virtuelles-krankenhaus.nrw)<br />
bietet dazu einen einfach nutzbaren<br />
Service, der niedergelassenen Ärzten<br />
und Therapeuten einen kurzen<br />
Draht zu namhaften Instituten und<br />
Spezialisten ermöglichen will.<br />
Besonders interessant ist jetzt ein<br />
Programm des Ministeriums für<br />
Arbeit, Gesundheit und Soziales des<br />
Landes NRW, das Telekonsile im Zusammenhang<br />
mit der Versorgung<br />
von Long-/Post-COVID Betroffenen<br />
in Westfalen-Lippe in Höhe von<br />
insgesamt 500.000 Euro fördert.<br />
Wie geht das?<br />
Zur Vermittlung der Telekonsile<br />
stellt das Virtuelle Krankenhaus<br />
NRW (VKh.NRW) eine Online-Plattform<br />
zur Verfügung. Mit wenigen<br />
Klicks können Sie dort ein Konsil<br />
von Fachexperten anfragen. Zuvor<br />
müssen Sie allerdings einen Nutzungsvertrag<br />
schließen und eine<br />
sichere Verbindung zum VKh.NRW<br />
einrichten (lassen). Da Sie dazu<br />
möglicherweise Ihren IT-Dienstleister<br />
beauftragen müssen, erhalten<br />
Sie bereits für den Einrichtungsaufwand<br />
einen Förderbetrag von 300<br />
Euro.<br />
Welche technische Ausstattung<br />
benötigen Sie?<br />
Zur Durchführung des Telekonsils ist<br />
keine besondere Ausstattung nötig.<br />
Die Einladung zur Videokonferenz<br />
erfolgt über einen Link, den der Konsilgeber<br />
versendet. Für die Durchführung<br />
des Telekonsils benötigen Sie lediglich<br />
einen Computer, eine Kamera,<br />
ein Mikrofon und einen Lautsprecher.<br />
Für welchen Zeitraum gilt<br />
die Förderung?<br />
Das Förderprogramm läuft bis zum<br />
31. Dezember <strong>2023</strong>. Ersteinrichtungen<br />
und Konsile, die bis zu diesem<br />
Zeitpunkt durchgeführt wurden,<br />
können Fördergelder erhalten.
Für bis zum 31.12.<strong>2023</strong> durchgeführte<br />
Ersteinrichtungen und<br />
Long-COVID-Telekonsile erhalten<br />
Sie zusätzlich aus dem Förderprogramm<br />
Wie rechnen Sie ab?<br />
Die Abrechnung des Telekonsils<br />
erfolgt für Sie als Arzt/Psychotherapeut<br />
auf dem gewohnten Weg.<br />
Als einzuholender Arzt/Psychotherapeut<br />
rechnen Sie die GOP 01670<br />
(Wertigkeit 12,64 Euro) im Rahmen<br />
ihrer Quartalsabrechnung ab und<br />
erhalten die Vergütung mit dem<br />
nächsten Honorar.<br />
den einmaligen Zuschuss in Höhe<br />
von 300 Euro für die Anbindung<br />
an das Netzwerk des Virtuellen<br />
Krankenhauses NRW (Registrierung/Installation)<br />
ohne weiteren<br />
Nachweis und<br />
zusätzlich zur abgerechneten<br />
EBM-Vergütung 12,64 Euro für<br />
jedes durchgeführte Telekonsil.<br />
Die Förderbeträge ermittelt die<br />
<strong>KVWL</strong> anhand der vom Virtuellen<br />
Krankenhaus NRW gemeldeten Telekonsile<br />
bzw. Registrierungen und<br />
zahlt diese Ende Oktober <strong>2023</strong> und<br />
Ende Januar 2024 aus. Hierbei<br />
müssen Sie nicht tätig<br />
werden.<br />
9/<strong>2023</strong><br />
Haben Sie Fragen zum Vorgehen oder<br />
möchten sich direkt registrieren?<br />
Dann wenden Sie sich bitte direkt<br />
an das Virtuelle Krankenhaus unter<br />
der E-Mail vertraege@virtuelleskrankenhaus.nrw<br />
oder per Telefon<br />
über die Rufnummer 02331-910620.<br />
Alle Informationen zu den Long-<br />
COVID-Telekonsilen erhalten Sie<br />
auch auf der Website des VKH:<br />
21<br />
Bitte haben Sie Verständnis, dass<br />
die <strong>KVWL</strong> Ihnen zu diesen Themen<br />
keine Hilfestellung geben kann.
Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />
Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />
Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />
zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />
und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />
oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />
Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />
Gebieten gestellt werden:<br />
9/<strong>2023</strong><br />
22<br />
Fachgruppe<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />
Ahlen<br />
Altena<br />
Augustdorf<br />
Bad Berleburg<br />
Bad Salzuflen<br />
Barntrup<br />
Bocholt<br />
Brilon<br />
Burbach<br />
Dörentrup<br />
Ennepetal<br />
Ennigerloh<br />
Erndtebrück<br />
Erwitte<br />
Gescher<br />
Gevelsberg<br />
Gütersloh<br />
Hemer neu<br />
Herford<br />
Herscheid<br />
Herzebrock-Clarholz<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
Iserlohn<br />
Kalletal<br />
Kierspe<br />
Lage<br />
Langenberg<br />
Lemgo<br />
Löhne<br />
Lüdenscheid<br />
Lügde
Fachgruppe<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Augenärzte<br />
Augenärzte<br />
Psychiater<br />
Methadonsubstitution<br />
(Behandlung von mind. 50 Patienten<br />
im Rahmen der suchtmedizinischen<br />
Grundversorgung)<br />
Methadonsubstitution<br />
(Versorgung von 120 Patienten in der<br />
Methadon-substitution)<br />
Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />
Marienmünster<br />
Meinerzhagen<br />
Menden<br />
Nachrodt-Wiblingwerde<br />
Neuenrade<br />
Oelde<br />
Paderborn (nur der Stadtteil Schloß Neuhaus)<br />
Petershagen<br />
Plettenberg<br />
Porta Westfalica<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Rödinghausen<br />
Schieder-Schwalenberg<br />
Spenge<br />
Verl<br />
Versmold<br />
Wadersloh<br />
Waltrop<br />
Werdohl<br />
Bad Berleburg<br />
Marsberg<br />
Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach,<br />
Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Winterberg<br />
Kreis Olpe<br />
Paderborn<br />
(Stand: 29. August <strong>2023</strong>)<br />
9/<strong>2023</strong><br />
Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />
oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweig<strong>praxis</strong>. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />
Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />
sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.2021 aufgeführt.<br />
Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />
Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />
und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />
23<br />
Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />
<strong>KVWL</strong> – Team Nachwuchsförderung und Fördermaßnahmen<br />
Niklas Gericke Tel.: 0231 / 94 32 13 06<br />
Kristina Siebald Tel.: 0231 / 94 32 38 12<br />
E-Mail: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de
NIGER: Edriss Haruna (2) ist akut<br />
mangelernährt. Unsere Ärztin<br />
Dr. Faïza Ouedraogo behandelt ihn,<br />
daneben seine Mutter Harira Mohamed.<br />
© Oliver Barth<br />
Mit ihrer spende<br />
GEBEN WIR EDRISS<br />
NEUE KRAFT FÜRS LEBEN<br />
Mit 38 Euro kann ärzte ohne grenzen zwei akut mangelernährte Kinder<br />
vier Wochen lang mit therapeutischer Spezialnahrung versorgen.<br />
So lange dauert es in der Regel, bis ein Kind wieder bei Kräften ist.<br />
Jetzt spenden<br />
Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft<br />
IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00<br />
BIC: BFSWDE33XXX<br />
www.aerzte-ohne-grenzen.de/spenden
Amtliche Bekanntmachungen<br />
Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />
Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />
schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und<br />
Psychotherapeuten-Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />
zur Übernahme durch Nachfolger aus<br />
(§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />
Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von<br />
mehreren Personen mit der Zielrichtung der Übernahme<br />
von Teilversorgungsaufträgen abgegeben werden.<br />
Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass ein Bewerber das<br />
Ziel der Übernahme eines Teilversorgungsauftrages hat<br />
und auf den resultierenden Teilversorgungsauftrag einen<br />
Arzt/ Therapeuten anstellt.<br />
Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />
sind Angaben des verbleibenden<br />
Praxispartners, um deren Beachtung gebeten wird. Dies<br />
schließt Bewerbungen mit einer davon abweichenden<br />
Zielsetzung jedoch nicht aus.<br />
Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz<br />
kann auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten<br />
angestrebt werden. Bewerbungen können an die KV<br />
Westfalen-Lippe, Stichwort „Ausschreibung“, Robert-<br />
Schimrigk-Straße 4 – 6, 44141 Dortmund, gerichtet werden.<br />
Bitte geben Sie die Kennzahl aus der linken Spalte<br />
der Ausschreibungen an.<br />
Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />
20.10.<strong>2023</strong> (Eingang KV). Ein Online-Formular zur<br />
Bewerbung können Sie unter www.kvwl.de aufrufen<br />
unter Mitglieder/Niederlassung/Niederlassungssuche/<br />
Ausgeschriebene Sitze. Wir leiten die Bewerbungen an<br />
den Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis, dass<br />
wir aus datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren<br />
Angaben zu den Praxen machen können.<br />
Ende der Bewerberfrist: 20.10.<strong>2023</strong><br />
Wichtiger Hinweis für die Bewerbung auf einen Viertel-Versorgungsauftrag:<br />
Auf einen ausgeschriebenen Versorgungsauftrag mit dem Faktor 0,25 können sich bewerben:<br />
9/<strong>2023</strong><br />
ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut, welcher bereits mit dem Faktor 0,5 oder 0,75 zugelassen<br />
ist, zum Zwecke der Erhöhung des Versorgungsauftrages<br />
ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Anstellung eines Arztes<br />
mit dem Faktor 0,25<br />
ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Erhöhung des Beschäftigungsumfanges<br />
eines bereits angestellten Arztes<br />
25<br />
Es ist nicht möglich, eine Zulassung mit einem Viertel-Versorgungsauftrag zu beantragen.<br />
Entsprechende Ausschreibungen sind rot markiert.
9/<strong>2023</strong><br />
26<br />
Hausärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />
Kennzahl<br />
a8845<br />
Vertragsarztpraxen<br />
MB Arnsberg<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8133 MB Castrop-Rauxel 1 nach Vereinbarung<br />
m8337<br />
MB Castrop-Rauxel<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8681 MB Coesfeld 1 4/23<br />
m8685<br />
MB Coesfeld<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 4/23<br />
a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />
m7944 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8233 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8636 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8814<br />
m8815<br />
m8818<br />
m8816<br />
m8819<br />
MB Münster<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
MB Münster<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
MB Münster<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
MB Steinfurt<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
MB Ochtrup<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft<br />
0,25 1/24<br />
0,25 sofort<br />
0,25 1/24<br />
1 2/24<br />
1 4/24<br />
a8846 MB Winterberg 1 nach Vereinbarung<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Augenarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
b8784 Krfr. Stadt Bochum 0,5 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
d8179 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />
b8620<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 sofort<br />
b8792 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
m8820 Krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />
Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />
Chirurgie<br />
b8794 Krfr. Stadt Bochum 1 sofort<br />
b8798 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
d8805<br />
a8847<br />
Krfr. Stadt Bielefeld<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
(Medizinisches Versorgungszentrum)<br />
1 1/24<br />
0,5 sofort
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
a8848<br />
a8849<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
(Medizinisches Versorgungszentrum)<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
0,5 sofort<br />
1 4/24<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
b8495 Ennepe-Ruhr-Kreis 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8247<br />
m8687<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
Schwerpunkt Unfallchirurgie<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
d8350 Kreis Höxter 1 nach Vereinbarung<br />
b8743 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
d8183 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
m8657 Krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />
d8711 Kreis Paderborn 1 sofort<br />
Orthopädie<br />
b8799 Krfr. Stadt Bochum 1 1/24<br />
a8850 Krfr. Stadt Dortmund 1 1/24<br />
b8754 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 1/24<br />
d8561<br />
d8809<br />
Kreis Gütersloh<br />
(überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Kreis Gütersloh<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 2/24<br />
1 nach Vereinbarung<br />
b8795 Krfr. Stadt Hagen 1 sofort<br />
d8806<br />
d8808<br />
Kreis Minden-Lübbecke<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Kreis Lippe<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,25 nach Vereinbarung<br />
1 1/24<br />
a8851 Kreis Soest 1 sofort<br />
Frauenarztpraxen<br />
d7693 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
d8181 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
d8719 Krfr. Stadt Bielefeld 1 sofort<br />
b5056 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
b8745<br />
Krfr. Stadt Bochum<br />
(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
b8785 Krfr. Stadt Bochum 0,25 1/24<br />
b8786 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
b8788<br />
Krfr. Stadt Bochum<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m8581 Kreis Borken 1 sofort<br />
m8827<br />
Kreis Borken<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
9/<strong>2023</strong><br />
27
9/<strong>2023</strong><br />
28<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
m8828 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />
a7928 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a8729 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a8852 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />
a8853 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8829<br />
Kreis Coesfeld<br />
(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />
0,5 1/24<br />
b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />
b8757 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b8778 Ennepe-Ruhr-Kreis 0,5 nach Vereinbarung<br />
d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />
d7840<br />
d8802<br />
Kreis Gütersloh<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Kreis Gütersloh<br />
(überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
b8400 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
d8803<br />
d8810<br />
Kreis Herford<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Kreis Herford<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 2/24<br />
1 2/24<br />
b8747 Krfr. Stadt Herne 1 nach Vereinbarung<br />
b8798 Krfr. Stadt Herne 1 nach Vereinbarung<br />
a8608 Hochsauerlandkreis 1 1/24<br />
a8854<br />
d8725<br />
Hochsauerlandkreis<br />
(Medizinisches Versorgungszentrum)<br />
Kreis Lippe<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 sofort<br />
0,5 1/24<br />
b8577 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b8749 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
m8142 Kreis Recklinghausen 1 sofort<br />
m8169 Kreis Recklinghausen 1 sofort<br />
m8769<br />
Kreis Recklinghausen<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
b8287 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 nach Vereinbarung<br />
m8163<br />
Kreis Steinfurt<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m8435 Kreis Steinfurt 1 nach Vereinbarung<br />
a8671 Kreis Unna 1 2/24<br />
a8855 Kreis Unna 0,25 sofort<br />
a8856<br />
Hautarztpraxen<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
(überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 sofort
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
m8821<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
1 2/24<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
a8610 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />
m8822 krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />
b8396 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 nach Vereinbarung<br />
HNO-Praxen<br />
b8419 Krfr. Stadt Bochum 1 sofort<br />
m8823 Kreis Borken 1 4/24<br />
d8804<br />
Krfr. Stadt Bielefeld<br />
(überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 1/24<br />
a8673 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a8857 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 nach Vereinbarung<br />
a8858 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8170 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />
d8239 Kreis Gütersloh 0,5 nach Vereinbarung<br />
d8740<br />
Kreis Gütersloh<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 2/24<br />
b8660 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
b8196 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b8782 Märkischer Kreis 1 1/24<br />
d8351 Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
m8825<br />
m8824<br />
Krfr. Stadt Münster<br />
(überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Kreis Recklinghausen<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 1/24<br />
0,5 1/24<br />
m8826 Kreis Recklinghausen 0,5 sofort<br />
b8781 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 3/24<br />
a8859<br />
Kreis Soest<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m7727 Kreis Borken 1 sofort<br />
a8860 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a8861<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
d8811 Kreis Gütersloh 0,5 nach Vereinbarung<br />
a8452 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />
a8862 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />
m8831<br />
m8833<br />
Krfr. Stadt Münster<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Krfr. Stadt Münster<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,25 nach Vereinbarung<br />
0,25 nach Vereinbarung<br />
m8605 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />
9/<strong>2023</strong><br />
29
9/<strong>2023</strong><br />
30<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
m8830<br />
m8832<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Kreis Recklinghausen<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Kreis Recklinghausen<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
0,25 sofort<br />
0,25 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
a8736 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />
a8863 Kreis Unna 1 sofort<br />
Nervenarztpraxen<br />
b8777 Krfr. Stadt Bochum 1 1/24<br />
m8315 Kreis Borken 1 sofort<br />
a8612 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />
b8800 Krfr. Stadt Hagen 1 1/24<br />
b8801 Krfr. Stadt Hagen 0,5 1/24<br />
b8783 Krfr. Stadt Herne 1 1/24<br />
d4887 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />
d8510 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
d8807<br />
Kreis Minden-Lübbecke<br />
(überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 4/23<br />
m8834 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />
d8716<br />
m8836<br />
Urologie<br />
Krfr. Stadt Bielefeld<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Kreis Borken<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 2/24<br />
m8697 Krfr. Stadt Bottrop 0,25 nach Vereinbarung<br />
m8835<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 1/24<br />
b8658 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b8746 Märkischer Kreis 1 2/24<br />
d8006 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
b7938 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 sofort<br />
a8864 Kreis Unna 1 1/24<br />
Psychotherapeutenpraxen *<br />
Ärztliche Psychotherapie<br />
d/p2388 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2474 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2462 Kreis Borken (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2440 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 0,5 sofort<br />
b/p2444 Krfr. Stadt Hagen (TP) 0,5 2/24<br />
b/p2441 Märkischer Kreis (TP) 0,5 1/24<br />
b/p2407 Kreis Olpe (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2123 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2411 Kreis Unna (VT) 1 sofort
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
m/p2396 Kreis Warendorf (TP) 0,5 sofort<br />
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />
a/p2286 Kreis Soest (TP & APT) 0,25 sofort<br />
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
a/p2405 MB Arnsberg (VT) 0,25 nach Vereinbarung<br />
a/p2434<br />
MB Arnsberg (TP)<br />
Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2437 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2467<br />
Krfr. Stadt Bottrop (VT)<br />
(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2463 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 1/24<br />
d/p2451 Kreis Höxter (VT) 0,5 1/24<br />
d/p2473<br />
Kreis Lippe (TP)<br />
Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP<br />
1 sofort<br />
m/p2469 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2472<br />
m/p2341<br />
a/p2402<br />
a/p2274<br />
Kreis Recklinghausen (TP)<br />
Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP<br />
Kreis Steinfurt (VT) (lokaler Sonderbedarf)<br />
(Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren VT)<br />
Kreis Soest (VT) (lokaler Sonderbedarf)<br />
(Abgabe nur im Richtlinienverfahren VT)<br />
Kreis Unna (VT) (lokaler Sonderbedarf)<br />
(Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren VT)<br />
Psychologische Psychotherapie<br />
1 1/24<br />
0,5 4/23<br />
0,5 sofort<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2106 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2387 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,25 nach Vereinbarung<br />
d/p2414 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2455 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,25 1/24<br />
b/p2409 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2438 Krfr, Stadt Bochum (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2443 Krfr. Stadt Bochum (VT) 1 1/24<br />
b/p2448 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 3/24<br />
b/p2449 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 sofort<br />
b/p2475 Krfr. Stadt Bochum (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
m/p2210 Kreis Borken (APT & TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2398<br />
Kreis Borken (VT)<br />
(lokaler Sonderbedarf)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m/p2425 Kreis Borken (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2466 Kreis Borken (VT) 0,5 3/24<br />
a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2198<br />
Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT)<br />
(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2410 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
9/<strong>2023</strong><br />
31
9/<strong>2023</strong><br />
32<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
a/p2431 Krfr. Stadt Dortmund (VT) 0,5 2/24<br />
a/p2432 Krfr. Stadt Dortmund (VT) 0,5 1/24<br />
a/p2435<br />
Krfr. Stadt Dortmund (TP)<br />
Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP<br />
1 2/24<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
a/p2436 Krfr. Stadt Dortmund (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2260 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP & APT) 0,5 sofort<br />
b/p2293 Ennepe-Ruhr-Kreis (VT) 1 sofort<br />
m/p2471 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2452 Kreis Gütersloh (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2356 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2445 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2446 Krfr. Stadt Hagen (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
b/p2447 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2429 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 3/24<br />
a/p2430 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 1/24<br />
b/p2442 Krfr. Stadt Herne (VT) 0,5 sofort<br />
d/p1793 Kreis Höxter (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2295 Kreis Höxter (VT) 0,5 1/24<br />
d/p2457 Kreis Lippe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2458 Kreis Lippe (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2450 Märkischer Kreis (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2022 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2453 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2454 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2456 Kreis Minden-Lübbecke (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2460 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2468 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,25 nach Vereinbarung<br />
m/p2461 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 2/24<br />
m/p2464 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2258 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2439 Kreis Olpe (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2299<br />
Kreis Paderborn (TP)<br />
(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />
0,5 sofort<br />
m/p2163 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 sofort<br />
m/p2278 Kreis Recklinghausen (VT) 1 1/25<br />
m/p2465 Kreis Recklinghausen (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
a/p2428 Kreis Soest (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
m/p2372 Kreis Steinfurt (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2315 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2433 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2403 Kreis Unna (TP) 1 1/24
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />
(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte<br />
Psychotherapie; APT = analytische Psychotherapie; ST = Systemische<br />
Therapie) angegeben. Bei einem eventuell stattfindenden<br />
Auswahlverfahren berücksichtigt der Zulassungsausschuss<br />
u. a. die bislang angebotene Therapieform.<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />
Kennzahl<br />
a8548<br />
a8677<br />
a8678<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Anästhesiologische Praxen<br />
ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis)<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Arnsberg (Kreis Soest)<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Arnsberg (Kreis Soest)<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
b8780 ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Bochum) 1 4/23<br />
b8791<br />
a8865<br />
a8866<br />
a8867<br />
ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Herne)<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
0,5 sofort<br />
0,5 1/24<br />
0,5 sofort<br />
0,5 sofort<br />
a8868 ROR Dortmund (Kreis Unna) 0,5 sofort<br />
m8838<br />
m8839<br />
m8840<br />
ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum<br />
ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum<br />
ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum<br />
0,75 sofort<br />
0,5 sofort<br />
0,5 sofort<br />
m8837 ROR Münster (Kreis Steinfurt) 1 1/24<br />
d8812<br />
a8874<br />
d8656<br />
d8813<br />
ROR Paderborn (Kreis Paderborn)<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum-<br />
Fachärztlich <strong>intern</strong>istische Praxen<br />
ROR Arnsberg (Kreis Soest)<br />
Schwerpunkt Nephrologie<br />
ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />
Schwerpunkt Kardiologie<br />
- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant-<br />
0,5 sofort<br />
1 1/24<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 3/24<br />
9/<strong>2023</strong><br />
33
9/<strong>2023</strong><br />
34<br />
Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />
Kennzahl<br />
b7556<br />
Vertragsarztpraxen<br />
ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Hagen)<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
b8779 ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Hagen) 1 1/24<br />
b8787<br />
b8789<br />
b8790<br />
a7240<br />
a8870<br />
a8871<br />
a8872<br />
a8873<br />
a8458<br />
ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Bochum)<br />
Schwerpunkt Pneumologie<br />
- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
ROR Bochum/Hagen (Märkischer Kreis)<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Bochum/Hagen (Märkischer Kreis)<br />
Schwerpunkt Kardiologie<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />
Schwerpunkt Rheumatologie<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />
Schwerpunkt Kardiologie<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />
Schwerpunkt Kardiologie<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />
Schwerpunkt Kardiologie<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft-<br />
0,5 1/24<br />
0,25 sofort<br />
0,25 sofort<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,25 sofort<br />
0,75 sofort<br />
0,5 sofort<br />
0,5 sofort<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a8543 ROR Dortmund (Kreis Unna) 1 3/24<br />
a8869<br />
m8571<br />
m8842<br />
m8843<br />
m8655<br />
m8841<br />
ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />
Schwerpunkt Pneumologie<br />
ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Emscher-Lippe<br />
(Kreis Recklinghausen)<br />
ROR Emscher-Lippe (krfr. Stadt Gelsenkirchen)<br />
Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft<br />
ROR Münster (krfr. Stadt Münster)<br />
Schwerpunkt Rheumatologie<br />
ROR Münster (Kreis Borken)<br />
Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,5 sofort<br />
0,25 sofort<br />
0,5 4/23<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 1/25<br />
d8724 ROR Paderborn (Kreis Höxter) 1 nach Vereinbarung
Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
b8793 ROR Bochum/Hagen (Ennepe-Ruhr-Kreis) 1 nach Vereinbarung<br />
b8796<br />
ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Bochum)<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
0,5 1/24<br />
m8844 ROR Münster (Kreis Steinfurt) 1 1/24<br />
m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 sofort<br />
m8258 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8490 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />
m8516 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />
m8703 ROR Emscher-Lippe (Kreis Gelsenkirchen) 1 nach Vereinbarung<br />
m8101<br />
ROR Münster (Kreis Warendorf)<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8544 ROR Münster (krfr. Stadt Münster) 1 nach Vereinbarung<br />
Ihre Ansprechpartner: Team Praxisberatung;<br />
Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-Mail: Praxisberatung@kvwl.de<br />
Impressum<br />
Herausgeberin<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />
44141 Dortmund<br />
Tel. 0231 / 94 32 0<br />
Layout<br />
Stephanie Schneider<br />
Druck<br />
Bonifatius GmbH<br />
Karl-Schurz-Straße 26, 33100 Paderborn<br />
9/<strong>2023</strong><br />
Redaktionsausschuss<br />
Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />
Dr. med. Volker Schrage<br />
Thomas Müller<br />
Redaktion<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Stabsbereich Kommunikation<br />
Dr. Anja Kleine-Wilde<br />
Michael Hedergott (vity)<br />
Martin Steinberg (-ms)<br />
E-Mail: redaktion@kvwl.de<br />
Bildnachweis<br />
Titelseite © <strong>KVWL</strong>, Rehbein /<br />
Seite 2 © <strong>KVWL</strong>, Rehbein /<br />
Seite 3 © Lars David Neill /<br />
Seite 4 © pch.vector, Freepik /<br />
Seite 5 © Julien Eichinger + Janis Abolins /<br />
Seite 6 und 7 © <strong>KVWL</strong>, Rehbein /<br />
Seite 8 bis 12 © <strong>KVWL</strong>, Marx /<br />
Seite 20 und 21 © Adobe Stock_i380632883310<br />
+ Adobe Stock_Andrey Popov /<br />
<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />
35
Das Service-Center der<br />
Informationen<br />
aus einer Hand<br />
Service-Center<br />
0231 / 94 32 10 00<br />
Die Service-Hotline der <strong>KVWL</strong> ist Ihr direkter<br />
Draht zu allen Fragen rund um die vertragsärztliche<br />
und psychotherapeutische Tätigkeit.<br />
Schnell, verlässlich, kompetent.
Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 09 | <strong>2023</strong><br />
HONORAR<br />
2 Änderungen des Honorarverteilungsmaßstabs<br />
(HVM) zum 1. April und 1. Oktober <strong>2023</strong><br />
VERORDNUNG<br />
7 Informationen zu Änderungen der Richtlinien<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
ABRECHNUNG<br />
4 Serologische Diagnostik der Toxoplasma-Infektion:<br />
Neue Leistungen im EBM ab 1. Oktober <strong>2023</strong><br />
4 GOP 01444 EBM: Verlängerung der<br />
Authentifizierung Videosprechstunde<br />
4 Öffnung der Aderlasstherapie für<br />
Gastroenterologen<br />
5 Abrechnung der Krankenhilfekosten für<br />
Berechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz<br />
(AsylblG) des Kreises Minden-Lübbecke<br />
VERTRÄGE<br />
FORUM<br />
10 Widerspruch? Gewusst wie!<br />
12 Bedarfsorientierte betriebsärztliche und sicherheitstechnische<br />
Betreuung (BuS) - eine Alternative<br />
zur Regelbetreuung<br />
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
14 Fortbildungsangebote der Akademie für medizinische<br />
Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />
18 Workshop- und Seminarangebote der <strong>KVWL</strong><br />
Consult GmbH<br />
5 Abrechnung von Jugendarbeitsschutzuntersuchungen<br />
ab 1. Oktober <strong>2023</strong> direkt über die <strong>KVWL</strong><br />
6 Disease-Management-Programm (DMP) für<br />
Patienten mit Typ-2-Diabetes zum 1. Oktober<br />
<strong>2023</strong> angepasst
HONORAR<br />
Änderungen des Honorarverteilungsmaßstabs (HVM)<br />
zum 1. April und 1. Oktober <strong>2023</strong><br />
Die Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong> hat am 8. <strong>September</strong><br />
<strong>2023</strong> Änderungen des HVM zum 1. April und 1. Oktober<br />
<strong>2023</strong> beschlossen, die wir im Folgenden kurz vorstellen<br />
möchten.<br />
Vollständige Vergütung der Kinder- und Jugendmedizin<br />
Die kinder- und jugendärztlichen Leistungen des Kapitels<br />
4 EBM werden seit dem 1. April <strong>2023</strong> ohne Mengenbegrenzung<br />
mit den vollen Preisen des EBM vergütet.<br />
Dies hat der Bundestag mit einer entsprechenden Gesetzesänderung<br />
festgelegt, die am 15. Mai <strong>2023</strong> in Kraft getreten<br />
ist. Im HVM führt dies zu folgenden Änderungen:<br />
► Alle Leistungen des Kapitels 4 EBM werden ohne<br />
Mengengrenze zu den vollen Preisen des EBM<br />
vergütet. Hierfür wird ein Vergütungsvolumen auf<br />
Basis des Honorars des 2. Quartals 2022 gebildet.<br />
Bei Überschreitung dieses Vergütungsvolumens wird<br />
der für die vollständige Vergütung erforderliche<br />
Betrag von den Krankenkassen finanziert. Bei<br />
Unterschreitung des Vergütungsvolumens wird für<br />
alle Kinder- und Jugendärzte ein entsprechender<br />
Fallwertzuschlag gezahlt.<br />
► Somit werden Kinder- und Jugendärzte nicht mehr<br />
nach der RLV-Systematik vergütet.<br />
► Für die von dieser Regelung nicht umfassten<br />
MGV-Leistungen der Kinder- und Jugendärzte<br />
(Leistungen außerhalb von Kapitel 4 EBM) wird<br />
ebenfalls ein Vergütungsvolumen auf Basis des 2.<br />
Quartals 2022 bereitgestellt. Bei Überschreitung<br />
werden diese Leistungen jedoch entsprechend<br />
quotiert vergütet.<br />
Entbudgetierung der Grundleistungen der<br />
Kinder- und Jugendpychiatrie<br />
Mit einer weiteren Gesetzesänderung wurde festgelegt,<br />
dass die wesentlichen Grundleistungen der Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie (Abschnitt 14.2 EBM sowie GOP<br />
14220, 14222, 14240, 14313 und 14314 EBM) ab dem 1.<br />
April <strong>2023</strong> extrabudgetär, das heißt außerhalb der MGV<br />
(Morbiditätsbedingte Gesamtvergütung) mit den vollen<br />
Preisen des EBM vergütet werden. Diese Leistungen unterliegen<br />
damit nicht mehr den Regularien des HVM.<br />
Infolgedessen werden auch Kinder- und Jugendpsychiater<br />
nicht mehr nach der RLV-Systematik vergütet.<br />
Für die Vergütung der in der MGV verbleibenden Leistungen<br />
wird ein Vergütungsvolumen auf Basis des Vorjahresquartals<br />
gebildet. Bei Überschreitung werden diese<br />
Leistungen entsprechend quotiert vergütet.<br />
Die Beschäftigung von Weiterbildungsassistenten<br />
wird bei der fallzahlbezogenen Fallwertabstaffelung<br />
und der zeitbezogenen Kapazitätsgrenze für<br />
Psychotherapeuten berücksichtigt<br />
Mit Wirkung zum 1. Oktober <strong>2023</strong> werden die HVM-Regelungen<br />
zur fallzahlbezogenen Fallwertabstaffelung<br />
bei der Berechnung des RLV (Ziffer 7.4.1 HVM) und zur<br />
zeitbezogenen Kapazitätsgrenze für Psychotherapeuten<br />
(Ziffer 8 HVM) um die Berücksichtigung von Weiterbildungsassistenten<br />
erweitert:<br />
► Die für die fallzahlbezogenen Fallwertabstaffelung<br />
zugrunde gelegte Durchschnittfallzahl der<br />
Arztgruppe wird für Ärzte, die einen<br />
Weiterbildungsassistenten beschäftigen,<br />
um 25 Prozent erhöht.<br />
► Die zeitbezogene Kapazitätsgrenze (Ziffer 8 HVM)<br />
wird für Therapeuten mit Weiterbildungsassistenten<br />
ebenfalls um 25 Prozent erhöht.<br />
Die Amtliche Bekanntmachung zu<br />
den Änderungen des HVM finden Sie<br />
bequem über den nebenstehenden<br />
QR-Code oder unter www.kvwl.de<br />
und der Rubrik Amtliche<br />
Bekanntmachung.<br />
2 | 09.<strong>2023</strong>
DIE FORTBILDUNGSAPP<br />
DER AKADEMIE FÜR MEDIZINISCHE FORTBILDUNG<br />
GESAMTES KURSANGEBOT IM ÜBERBLICK<br />
PUSHFUNKTION FÜR PERSÖNLICHE<br />
INTERESSENSCHWERPUNKTE<br />
EINZEL- UND SAMMELBUCHUNGEN<br />
PERSÖNLICHE VERANSTALTUNGSÜBERSICHT<br />
ALLE ANSPRECHPARTNER AUF EINEN BLICK<br />
BEANTRAGUNG DER AKADEMIE-<br />
MITGLIEDSCHAFT<br />
ÜBERGANG ZU DEN SOCIAL-MEDIA-KANÄLEN<br />
ÜBERGANG ZUR ILIAS-LERNPLATTFORM<br />
UND ZUR INTERNETSEITE DER AKADEMIE<br />
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ABRECHNUNG<br />
Serologische Diagnostik der Toxoplasma-Infektion:<br />
Neue Leistungen im EBM ab 1. Oktober <strong>2023</strong><br />
Der BA hat in seiner 666. Sitzung im Unterschriftenverfahren<br />
einen Beschluss zur Aufnahme von zwei neuen<br />
GOP für die serologische Diagnostik der Toxoplasma-Infektion<br />
gefasst. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht<br />
über die neuen Leistungen des Abschnitts 32.3.7 EBM,<br />
die ab dem 1. Oktober <strong>2023</strong> gültig sind.<br />
Die GOP 32572 EBM vergütet den qualitativen Suchtest<br />
und/oder die quantitative Bestimmung von Toxoplasma-Antikörpern<br />
als Pauschale und ersetzt die bisherigen<br />
serologischen Einzelleistungen nach den GOP<br />
32569 bis 32571 EBM. Die Bestimmung der Avidität von<br />
Toxoplasma-IgG-Antikörpern als weiterführender Abklärungstest<br />
wird als Zuschlag nach der GOP 32573 EBM<br />
vergütet und ersetzt die GOP 32640 EBM.<br />
GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />
in Euro<br />
32572 Qualitativer Nachweis und/oder quantitative Bestimmung von Toxoplasma-Antikörpern der Immunglobulinklasse<br />
IgM und/oder IgG, auch zur Verlaufskontrolle<br />
11,75<br />
Fakultativer Leistungsinhalt<br />
- quantitative Bestimmung von Toxoplasma-IgA-Antikörpern<br />
32573 Zuschlag zur GOP 32572 für die Bestimmung der Avidität von Toxoplasma-IgG-Antikörpern als Abklärungstest<br />
nach positiver IgM-Antikörperbestimmung, in mehreren Ansätzen<br />
25,90<br />
Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf der Internetseite des BA unter:<br />
https://institut-ba.de/ba/beschluesse.html<br />
GOP 01444 EBM: Verlängerung der<br />
Authentifizierung Videosprechstunde<br />
Der Authentifizierungszuschlag für die Videosprechstunde<br />
wird bis zum 31. Dezember 2025 verlängert.<br />
Der BA hat in seiner 669. Sitzung beschlossen, die ursprünglich<br />
bis Ende des Jahres befristete Möglichkeit<br />
der Abrechnung der GOP 01444 EBM im Abschnitt 1.4<br />
EBM weiterzuführen. Eine erneute Prüfung wird bis zum<br />
30. <strong>September</strong> 2025 durchgeführt, um festzustellen, ob<br />
eine Verlängerung der Frist darüber hinaus weiter erforderlich<br />
ist.<br />
Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf<br />
der Internetseite des BA unter:<br />
https://institut-ba.de/ba/beschluesse.html<br />
Glossar<br />
Kürzel<br />
BA<br />
EBM<br />
G-BA<br />
GOP<br />
KBV<br />
MGV<br />
OPS<br />
SNR<br />
Begriff<br />
Bewertungsausschuss<br />
Einheitlicher Bewertungsmaßstab<br />
Gemeinsamer Bundesausschuss<br />
Gebührenordnungsposition(en)<br />
Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />
morbiditätsbedingte Gesamtvergütung<br />
Operationen- und Prozedurenschlüssel<br />
Symbolnummer<br />
Öffnung der Aderlasstherapie<br />
für Gastroenterologen<br />
Die Aderlasstherapie ist Bestandteil der Versicherten-<br />
und Grundpauschale und wurde im Rahmen der<br />
EBM-Weiterentwicklung zum 1. April 2020 nur für<br />
Fachärzte für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie<br />
als Einzelleistung mit der GOP 13505 EBM berechnungsfähig.<br />
Aufgrund der Relevanz der Durchführung des Aderlasses<br />
im Rahmen der Behandlung von Patienten mit Hämochromatose<br />
(ICD E83.1) durch Fachärzte für Innere<br />
Medizin und Gastroenterologie wird die Berechnung<br />
der GOP 13505 EBM ab 1. Oktober <strong>2023</strong> für diese Fachgruppe<br />
geöffnet. Dies hat der BA in seiner 649. Sitzung<br />
beschlossen. In diesem Zusammenhang wird die Grundpauschale<br />
nach der GOP 13392 EBM um einen Punkt auf<br />
176 Punkte abgesenkt.<br />
Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf<br />
der Internetseite des BA unter:<br />
https://institut-ba.de/ba/beschluesse.html<br />
4 | 09.<strong>2023</strong>
ABRECHNUNG<br />
VERTRÄGE<br />
Abrechnung der Krankenhilfekosten für Berechtigte<br />
nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylblG)<br />
des Kreises Minden-Lübbecke<br />
Die Kosten der Krankenhilfe für Leistungsberechtigte<br />
nach dem AsylblG wurden bisher vom Kreissozialamt als<br />
Serviceleistungen für die kreisangehörigen Städte und<br />
Gemeinden abgerechnet.<br />
Ab dem 1. Oktober <strong>2023</strong> erfolgt die Abrechnung direkt<br />
mit den Städten und Gemeinden.<br />
Wir bitten dies für die folgenden Städte/Gemeinden<br />
zu berücksichtigen:<br />
Stadt / Gemeinde<br />
VKNR<br />
Stadt Minden 19967<br />
Gemeinde Hüllhorst 19975<br />
Stadt Preußisch Oldendorf 19976<br />
Gemeinde Hille 19977<br />
Stadt Bad Oeynhausen 19978<br />
Gemeinde Stemwede 19979<br />
Stadt Petershagen 19980<br />
Stadt Porta Westfalica 19981<br />
Stadt Rahden 19982<br />
Stadt Espelkamp 19983<br />
Stadt Lübbecke 19984<br />
Abrechnung von Jugendarbeitsschutzuntersuchungen<br />
ab 1. Oktober <strong>2023</strong> direkt über die <strong>KVWL</strong><br />
Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz<br />
(JArbSchG) darf ein Jugendlicher,<br />
der in das Berufsleben eintritt,<br />
nur beschäftigt werden, wenn<br />
er innerhalb der letzten 14 Monate<br />
von einem Arzt untersucht worden<br />
ist (Erstuntersuchung) und dem Arbeitgeber<br />
eine von diesem Arzt ausgestellte<br />
Bescheinigung vorliegt.<br />
Anspruchsberechtigte der verschiedenen<br />
ärztlichen Untersuchungen<br />
im Sinne des JArbSchG sind Jugendliche,<br />
die das 18. Lebensjahr noch<br />
nicht vollendet haben. Die Untersuchungskosten<br />
nach dem JArbSchG<br />
sind vom jeweiligen Land zu tragen.<br />
Für Untersuchungen bis einschließlich<br />
30. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> ist wie bislang<br />
die Abrechnung über den zuständigen<br />
Kreis bzw. die zuständige<br />
kreisfreie Stadt vorzunehmen.<br />
Ab dem 1. Oktober <strong>2023</strong> übernehmen<br />
die Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
im Auftrag des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen (NRW) die Abrechnung<br />
und Vergütung von ärztlichen<br />
Untersuchungen nach dem<br />
Jugendarbeitsschutzgesetz (§§ 32<br />
ff JArbSchG) und haben hierfür eine<br />
vertragliche Regelung getroffen.<br />
Diese beinhaltet folgende ärztliche<br />
Untersuchungen:<br />
► Erstuntersuchung<br />
(§ 32 JArbSchG)<br />
► erste Nachuntersuchung<br />
(§ 33 JArbSchG)<br />
► weitere Nachuntersuchungen<br />
(§ 34 JArbSchG)<br />
► außerordentliche<br />
Nachuntersuchung<br />
(§ 35 JArbSchG)<br />
► Ergänzungsuntersuchung<br />
(§ 38 JArbSchG)<br />
► Untersuchungen auf Weisung<br />
der Aufsichtsbehörde<br />
(§ 42 JArbSchG).<br />
Die diesbezüglichen Untersuchungsbögen<br />
sowie die Überweisung<br />
zur Ergänzungsuntersuchung<br />
können Sie über unseren Formularversand<br />
bestellen:<br />
https://www.kvwl.de/bestellservice<br />
Zeitgleich zum Vertragsbeginn wird<br />
der bisherige Nachweis zum Leistungsanspruch<br />
in Form des papiergebundenen<br />
Untersuchungsberechtigungsscheins<br />
abgelöst durch eine<br />
digitale Untersuchungsberechtigungsschein-Identifikationsnummer<br />
(UBS-ID). Die UBS-ID generiert<br />
der Jugendliche mit Wohnsitz in<br />
NRW durch die Nutzung des Online-Dienstes<br />
„Untersuchungsberechtigungsschein<br />
(UBS)“ und legt<br />
die UBS-ID als Anspruchsnachweis<br />
zur Untersuchung vor. Untersuchungsberechtigt<br />
und damit abrechnungsberechtigt<br />
im Sinne dieses<br />
Vertrages sind alle im Bereich<br />
der <strong>KVWL</strong> an der vertragsärztlichen<br />
Versorgung teilnehmenden Ärzte.<br />
Die Abrechnung für Jugendliche<br />
mit Wohnsitz in anderen Bundesländern<br />
regelt die jeweils veranlassende<br />
Kommune, bitte nehmen Sie<br />
zu den Details mit dieser direkten<br />
Kontakt auf.<br />
Details zur Abrechnung<br />
Vertragsärzte rechnen die Kosten<br />
für die Untersuchungen, für die<br />
eine digitale UBS-ID vorliegt, quartalsweise<br />
über das Praxisverwaltungssystem<br />
(PVS) ab. Hierzu wird<br />
für den betroffenen Patienten ein<br />
Behandlungsschein angelegt und<br />
eine der folgenden Symbolnummern<br />
zu Lasten des Kostenträgers<br />
Bezirksregierung Düsseldorf, VKNR<br />
24901, abgerechnet:<br />
09.<strong>2023</strong> | 5
VERTRÄGE<br />
SNR Leistungsinhalt Vergütung<br />
(Euro)<br />
gültig ab<br />
92200 Untersuchung gemäß § 32 JArbSchG (Erstuntersuchung) 23,50 01.10.<strong>2023</strong><br />
92201 Untersuchung gemäß § 33 JArbSchG (erste Nachuntersuchung) 23,50 01.10.<strong>2023</strong><br />
92202 Untersuchung gemäß § 34 JArbSchG (weitere Nachuntersuchung) 23,50 01.10.<strong>2023</strong><br />
92203 Untersuchung gemäß § 35 JArbSchG<br />
(außerordentliche Nachuntersuchung)<br />
92204 Untersuchung gemäß § 42 JArbSchG<br />
(Untersuchung auf Anordnung der Aufsichtsbehörde)<br />
92205 Untersuchung gemäß § 38 JArbSchG<br />
(veranlasste Ergänzungsuntersuchung)<br />
23,50 01.10.<strong>2023</strong><br />
23,50 01.10.<strong>2023</strong><br />
einfacher Satz nach<br />
GOÄ<br />
01.10.<strong>2023</strong><br />
Zudem ist zwingend die individuelle<br />
UBS-ID der/des Jugendlichen (ohne<br />
Leer- oder Sonderzeichen) im freien<br />
Begründungstext (Feldkennung<br />
5009) anzugeben. Die UBS-ID – bestehend<br />
aus den Buchstaben NW und<br />
12 Ziffern (z.B. NW123456789012)<br />
– ist nur einmal abrechnungsfähig,<br />
das heißt für jede Untersuchung<br />
erhält der Jugendliche eine neue<br />
UBS-ID. Eine Ausnahme bildet die<br />
veranlasste Ergänzungsuntersuchung<br />
(SNR 92205), bei der die auf<br />
der Überweisung angegebene UBS-<br />
ID im freien Begründungsfeld verwendet<br />
wird.<br />
Im Falle der Abrechnung der SNR<br />
92205 (veranlasste Ergänzungsuntersuchung)<br />
wird die Summe der<br />
nach GOÄ (einfacher Satz) in Euro<br />
erbrachten Leistungen in das Feld<br />
mit der Feldkennung 5012 (Sachkosten)<br />
eingetragen.<br />
Den Vertrag sowie weitergehende<br />
Informationen finden Sie im<br />
Internet unter https://www.<br />
kvwl.de/mitglieder/rechtsquellen-vertraege<br />
Disease-Management-Programm (DMP) für Patienten mit Typ-2-Diabetes zum<br />
1. Oktober <strong>2023</strong> angepasst<br />
Das DMP Diabetes mellitus Typ 2 wurde überarbeitet<br />
und auf den neuesten Stand des medizinischen Wissens<br />
gebracht. Insbesondere die Empfehlungen der medikamentösen<br />
Therapie wurden an aktuelle Leitlinienempfehlungen<br />
angepasst. Außerdem wurde die Dokumentation<br />
verschlankt.<br />
Die wesentlichen Änderungen im Überblick:<br />
Bei der Wahl der antiglykämischen Therapie werden Patienten<br />
in verschiedene Gruppen eingeteilt. Die Einteilung<br />
richtet sich danach, ob eine manifeste kardiovaskuläre<br />
Erkrankung oder Nephropathie besteht oder nicht. Insbesondere<br />
Personen mit manifester arteriosklerotischer<br />
kardiovaskulärer Erkrankung, chronischer Herzinsuffizienz<br />
oder klinisch relevanter Nephropathie profitieren<br />
von einer Therapie mit den neuen antiglykämischen Substanzen<br />
der SGLT2-Inhibitoren oder GLP-1-Rezeptoragonisten.<br />
Deshalb soll ihnen eine Kombinationstherapie aus<br />
Metformin plus SGLT2-Inhibitor (Empagliflozin oder Dapagliflozin)<br />
oder GLP-1-Rezeptoragonisten (Liraglutid)<br />
angeboten werden.<br />
Um die Umsetzung dieser neuen Empfehlungen zu unterstützen,<br />
wurden die zwei neuen Dokumentationsparameter<br />
(SGLT2-Inhibitor und GLP-1-Rezeptorargonisten)<br />
aufgenommen.<br />
Daneben konnten sechs Dokumentationsparameter gestrichen<br />
werden, bei denen weder Qualitätsziele noch<br />
Evaluationsparameter hinterlegt sind: Pathologische<br />
6 | 09.<strong>2023</strong><br />
Urin-Albumin-Ausscheidung; Glibenclamid; Betablocker;<br />
ACE-Hemmer; HMG-CoA-Reduktase-Hemmer; Thiaziddiuretika,<br />
einschließlich Chlorthalidon. Eine weitere Anpassung<br />
betrifft das DMP Diabetes mellitus Typ 1. Bei Kindern<br />
und Jugendlichen unter elf Jahren, die wegen Diabetes<br />
mellitus Typ 1 in das Programm eingeschrieben sind, muss<br />
der Blutdruck nur noch optional angegeben werden.<br />
Dokumentation für DMP Diabetes mellitus Typ 2 im<br />
3. Quartal abschließen<br />
Bitte beachten Sie, dass die Dokumentationssoftware<br />
für das DMP Diabetes mellitus Typ 2 zum 1. Oktober <strong>2023</strong><br />
geändert wird. Über die Detailänderungen werden Sie<br />
noch rechtzeitig informiert. Bitte beachten Sie Folgendes:<br />
► Konsultationen von Patienten, die ab dem vierten<br />
Quartal <strong>2023</strong> erfolgen, müssen mit der dann aktualisierten<br />
Software dokumentiert werden.<br />
► Für alle Patientendokumentationen aus dem vorherigen<br />
3. Quartal <strong>2023</strong> muss die derzeit noch aktuelle<br />
bzw. „alte“ Software verwendet werden.<br />
Die <strong>KVWL</strong> empfiehlt Ihnen, alle Dokumentationen für das<br />
zweite und dritte Quartal <strong>2023</strong> bis Ende <strong>September</strong> abzuschließen<br />
und zu versenden. So können mögliche Probleme<br />
bei der parallelen Nutzung von zwei Software-Versionen<br />
zur Dokumentation vermieden werden.
VERORDNUNG<br />
Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer<br />
aktuellen Übersicht zusammengestellt. Zusammenfassungen der G-BA-Begründung eines belegten oder nicht<br />
belegten Zusatznutzens, der jeweils zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) sowie daraus abzuleitende wichtige<br />
Hinweise zur Verordnung finden Sie online unter<br />
www.kvwl.de unter dem Menüpunkt Verordnung/Arzneimittelinformationen<br />
und Frühe Nutzenbewertung oder direkt über den nebenstehenden QR-Code.<br />
Die vollständigen Beschlüsse mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail<br />
finden Sie jeweils auf den Internetseiten des G-BA unter www.g-ba.de. Zudem weisen wir<br />
jeweils darauf hin, wenn die <strong>KVWL</strong> oder die KBV hierzu noch ausführlichere Informationen gegeben<br />
haben - zum Beispiel im ARZNEIMITTEL-INFOSERVICE (AIS). (Stand: 5. <strong>September</strong> <strong>2023</strong>)<br />
Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL)<br />
Die Richtlinie regelt die Verordnung von Arzneimitteln durch die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte<br />
und in ärztlichen Einrichtungen mit dem Ziel einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Versorgung der Versicherten. Die<br />
Richtlinie konkretisiert Inhalt und Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen auf<br />
der Grundlage des Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen<br />
Versorgung unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse und des Prinzips<br />
einer humanen Krankenbehandlung.<br />
Anlage II: (Lifestyle Arzneimittel)<br />
Nach § 34 Abs. 1 Satz 7 SGB V dürfen Arzneimittel, bei deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund<br />
steht, nicht zu Lasten der GKV verordnet werden. Ausgeschlossen sind insbesondere auch Arzneimittel, die zur Abmagerung<br />
oder Zügelung des Appetits oder zur Regulierung des Körpergewichts dienen. Weiterhin nennt das Gesetz Medikamente, die<br />
der Raucherentwöhnung, der Verbesserung des Haarwuchses, der Behandlung der erektilen Dysfunktion und der Steigerung<br />
der sexuellen Potenz dienen. Da es sich dabei um Arzneimittel handelt, deren Einsatz im Wesentlichen durch die private<br />
Lebensführung bedingt ist, ist jeder Verbraucher für deren Finanzierung selbst verantwortlich. Der G-BA hat den gesetzlichen<br />
Auftrag, Einzelheiten zu diesen Arzneimitteln in der Arzneimittel-Richtlinie zu regeln.<br />
Abmagerungsmittel<br />
A 08 AA 07 Cathrin<br />
A 08 AH 02 Fucus vesiculosus<br />
ALVALIN wurde gestrichen<br />
Refigura Fucus Tropfen wurde neu aufgenommen<br />
Sexuelle Dysfunktion<br />
G 04 BE 01 Alprostadil<br />
Aufnahme weiterer Fertigarzneimittel<br />
G 04 BE 30 Kombinationen<br />
Nikotinabhängigkeit N07 BA 01 Nicotin Aufnahme weiterer Fertigarzneimittel<br />
Verbesserung des Haarwuchses<br />
D 11 AX 01 Minoxidil<br />
Aufnahme weiterer Fertigarzneimittel<br />
H 02 AB 01 Betamethasonacetat<br />
(gilt für das Anwendungsgebiet<br />
Alopecia areata)<br />
Ergänzung: „gilt für das Anwendungsgebiet<br />
Alopecia areata“<br />
Außerdem Konkretisierung: Celestan depot ®<br />
H 02 AB 08 Triamcinolon (gilt<br />
für das Anwendungsgebiet<br />
Alopecia areata)<br />
Ergänzung: „gilt für das Anwendungsgebiet<br />
Alopecia areata“<br />
Außerdem Konkretisierung: Volon A ®<br />
09.<strong>2023</strong> | 7
VERORDNUNG<br />
Neu L 04 AA 37 Baricitinib<br />
(gilt für das Anwendungsgebiet<br />
Alopecia areata)<br />
Neu Olumiant ®<br />
Verbesserung des Aussehens<br />
M 03 AX 21 Clostridium botulinum<br />
Toxin Typ A<br />
Aufnahme weiterer Fertigarzneimittel<br />
Anlage XII: (Frühe) Nutzenbewertung nach § 35a SGB V<br />
Der G-BA hat im letzten Monat die unten aufgeführten Beschlüsse zum Zusatznutzen von neuen Arzneimitteln gegenüber<br />
einer zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) getroffen. Die Beschlüsse sind Bestandteil der AM-RL und somit für die GKV<br />
verbindlich. In den nächsten sechs Monaten wird der GKV-Spitzenverband der Krankenkassen mit den Herstellern einen neuen<br />
wirtschaftlichen Preis je nach Nutzenbewertung des Arzneimittels aushandeln. Der heutige Preis, d. h. der Preis seit Markteinführung,<br />
kann also, insbesondere für Indikationen ohne oder mit geringem Zusatznutzen, deutlich höher sein als der zukünftige<br />
verhandelte Preis. (Ist die Nutzenbewertung oder der Verlauf der Preisverhandlungen ungünstig, haben einige Hersteller<br />
schon mit Marktrücknahme reagiert.) Bitte informieren Sie sich vor der Verordnungsentscheidung genau zur indikationsbezogenen<br />
Nutzenbewertung des Arzneimittels und zur Preissituation, und dokumentieren Sie Ihre Verordnungsentscheidungen in<br />
der Patientendokumentation.<br />
Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />
Therapiegebiet: Krankheiten des Nervensystems<br />
Fenfluramin<br />
Fintepla ®<br />
neues Anwendungsgebiet:<br />
Lennox-Gastaut-Syndrom,<br />
Add-on-Therapie, ≥ 2 Jahren<br />
Arzneimittel zur Behandlung eines seltenen<br />
Leidens (Orphan Drug )<br />
Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen<br />
Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />
Sotorasib<br />
Lumykras ®<br />
Neubewertung nach Fristablauf:<br />
Lungenkarzinom, nicht-kleinzelliges,<br />
KRAS G12C-Mutation, ≥ 1<br />
Vortherapie<br />
Die Neubewertung bezieht sich auf folgende<br />
Patientenpopulationen:<br />
b) Erwachsene mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen<br />
Lungenkarzinom (NSCLC) mit KRAS<br />
p.G12C-Mutation nach Erstlinientherapie mit einer<br />
zytotoxischen Chemotherapie:<br />
Zusatznutzen nicht belegt<br />
c) Erwachsene mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen<br />
Lungenkarzinom (NSCLC) mit KRAS<br />
p.G12C-Mutation nach Erstlinientherapie mit einem<br />
PD 1/PD-L1-Antikörper in Kombination mit einer<br />
platinhaltigen Chemotherapie oder nach sequenzieller<br />
Therapie mit einem PD-1/PD-L1-Antikörper und<br />
einer platinhaltigen Chemotherapie<br />
c1) Erwachsene, für die Docetaxel die patientenindividuell<br />
geeignete Therapie darstellt:<br />
Anhaltspunkt für einen nicht-quantifizierbaren<br />
Zusatznutzen<br />
c2) Erwachsene, für die eine andere Therapie als<br />
Docetaxel die patientenindividuell geeignete Therapie<br />
darstellt:<br />
Zusatznutzen nicht belegt<br />
8 | 09.<strong>2023</strong>
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />
Ciltacabtagene Autoleucel<br />
Carvykti ®<br />
Rezidiviertes / refraktäres Multiples<br />
Myelom, nach mind. drei<br />
Vortherapien<br />
Arzneimittel zur Behandlung eines seltenen<br />
Leidens (Orphan Drug)<br />
Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen,<br />
weil die wissenschaftliche Datengrundlage<br />
eine Quantifizierung nicht zulässt.<br />
Therapiegebiet: Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe<br />
Emicizumab<br />
Hemlibra ®<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
moderate Hämophilie A, ohne<br />
Faktor-VIII-Hemmkörper, mit<br />
schwerem Blutungsphänotyp<br />
Zusatznutzen nicht belegt<br />
Therapiegebiet: Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
Dapagliflozin<br />
Forxiga ®<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
chronische Herzinsuffizienz mit<br />
links-ventrikulärer Ejektionsfraktion<br />
LVEF > 40 %<br />
Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen<br />
Therapiegebiet: Infektionskrankheiten<br />
Dolutegravir/Abacavir/<br />
Lamivudin<br />
Triumeq ®<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
HIV-Infektion, ≥ 14 kg bis < 12<br />
Jahre<br />
Es wurden drei Patientenpopulationen gebildet, ein<br />
Zusatznutzen wurde nicht belegt<br />
Therapiegebiet: Krankheiten des Urogenitalsystems<br />
Finerenon<br />
Kerendia ®<br />
Chronische Nierenerkrankung<br />
bei Typ-2-Diabetes, Stadium 3<br />
und 4 mit Albuminurie<br />
Zusatznutzen nicht belegt<br />
Finerenon<br />
Kerendia ®<br />
Neues Anwendungsgebiet: Chronische<br />
Nierenerkrankung bei<br />
Typ-2-Diabetes, Stadium 1 und 2<br />
mit Albuminurie<br />
Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren<br />
Zusatznuten<br />
Therapiegebiet: Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />
Voclosporin<br />
Lupkynis ®<br />
Aktive Lupusnephritis der<br />
Klassen III, IV und V, bei Erwachsenen,<br />
in Kombination mit<br />
Mycophenolat-Mofetil<br />
Zusatznuten ist nicht belegt<br />
09.<strong>2023</strong> | 9
FORUM<br />
Widerspruch? Gewusst wie!<br />
Die ärztliche Arbeitskraft ist zu einer<br />
knappen Ressource geworden.<br />
Der Einsatz zum Wohle des Patienten<br />
ist sehr zeitintensiv. Die in der<br />
Praxis anfallenden Verwaltungsaufgaben<br />
sind oft ärgerlich und dann<br />
kommen auch noch die Bescheide<br />
der <strong>KVWL</strong> hinzu.<br />
Bescheide sind mitunter schwer<br />
nachzuvollziehen oder erwecken<br />
den Eindruck eines inhaltlichen<br />
Fehlers. Dann besteht die Möglichkeit,<br />
Widerspruch zu erheben, um<br />
eine Klärung herbeizuführen. Leider<br />
scheitert eine inhaltliche Klärung<br />
oft daran, dass Formfehler die<br />
Ablehnung des Widerspruchs nach<br />
sich ziehen.<br />
Wir möchten Ihnen helfen, dieses<br />
ärgerliche Ergebnis zu vermeiden,<br />
denn Sie haben ein Recht auf Widerspruch,<br />
er muss nur korrekt eingelegt<br />
werden. Hierzu möchten wir<br />
Ihnen Tipps geben. Mehrere hundert<br />
Widersprüche gehen jedes Jahr<br />
bei der KWVL per einfacher E-Mail<br />
ein und müssen vom Vorstand als<br />
unzulässig zurückgewiesen werden.<br />
Achtung: Nicht jedes Schreiben der<br />
<strong>KVWL</strong> ist ein Bescheid. Grundsätzlich<br />
erkennen Sie einen Bescheid<br />
der <strong>KVWL</strong> daran, dass am Ende des<br />
Textes eine Rechtsbehelfsbelehrung<br />
steht. Dagegen ist z.B. die Aufforderung<br />
zu einem Sachverhalt Stellung<br />
zu nehmen, kein Bescheid.<br />
Hier ist ein „Widerspruch“ nicht nur<br />
für Sie unnötiger Aufwand, sondern<br />
rechtlich leider auch nicht möglich.<br />
Um Ihr individuelles Anliegen richtig<br />
zuordnen zu können, ist es erforderlich,<br />
dass Sie uns dieses mitteilen.<br />
Ohne entsprechende Hinweise<br />
von Ihnen kann nur nach einer generalisierten<br />
zeitaufwendigen Prüfung<br />
entschieden werden und in<br />
den seltensten Fällen gelingt hierbei<br />
eine Antwort auf Ihre konkreten<br />
Fragen.<br />
Je eher die Mitarbeiter der <strong>KVWL</strong><br />
Ihre konkrete Frage kennen, umso<br />
besser können wir gemeinsam entscheiden,<br />
ob es für Sie nicht viel<br />
sinnvoller ist, eines unserer Beratungsangebote<br />
wahrzunehmen. In<br />
der <strong>KVWL</strong> steht Ihnen eine Vielzahl<br />
versierter Fachkräfte zur Verfügung,<br />
die Ihre Fragen nicht im umständlichen<br />
Widerspruchsverfahren, sondern<br />
zeitnäher und persönlicher im<br />
gemeinsamen Gespräch klären können.<br />
Die <strong>KVWL</strong> arbeitet fortlaufend daran,<br />
zur Stabilisierung des Verwaltungskostensatzes<br />
die Verwaltungsabläufe<br />
weitergehend zu automatisieren.<br />
Sie können dies unterstützen, indem<br />
Sie zum Beispiel<br />
► Schreiben als Widerspruch<br />
benennen,<br />
► mitteilen, gegen welchen<br />
Bescheid sich der Widerspruch<br />
richtet,<br />
► Aktenzeichen benennen,<br />
► Praxis und/oder BSNR<br />
benennen und<br />
► konkrete Fragen formulieren.<br />
Bitte beachten Sie<br />
folgende Hinweise:<br />
Form<br />
Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben<br />
ist grundsätzlich in schriftlicher<br />
Form Widerspruch zu erheben.<br />
Wichtig ist, dass der Widerspruch<br />
durch den Betroffenen bzw. seinen<br />
Vertreter oder Bevollmächtigten<br />
eigenhändig unterschrieben<br />
worden ist. Nur wenn innerhalb der<br />
Widerspruchsfrist ein Schreiben<br />
eingeht, das dem Schriftformerfordernis<br />
entspricht, ist sichergestellt,<br />
dass der Widerspruch nicht<br />
an dieser Formalie scheitert. Für die<br />
rechtlich ebenfalls zulässige Niederschrift<br />
eines Widerspruchs muss<br />
der Betroffene persönlich bei der<br />
<strong>KVWL</strong> erscheinen und sich ausweisen<br />
können.<br />
Ein Widerspruch ist an die Kassenärztliche<br />
Vereinigung Westfalen-Lippe,<br />
Robert-Schimrigk-Str.<br />
4–6, 44141 Dortmund, zu adressieren.<br />
Alternativ können Sie den Widerspruch<br />
auch elektronisch erheben:<br />
Hierfür können Sie ein qualifiziert<br />
elektronisch signiertes Dokument<br />
entweder per E-Mail an widerspruch@kvwl.de<br />
oder an das<br />
besondere elektronische Behördenpostfach<br />
- unter Nutzung des Verzeichnisdienstes<br />
in der EGVP-Kommunikationsstruktur<br />
- übermitteln.<br />
Darüber hinaus können Sie für die<br />
Übermittlung des Widerspruchs das<br />
De-Mail-Verfahren in der Sendevariante<br />
mit bestätigter sicherer Anmeldung<br />
nach § 5 Abs. 5 De-Mail-Gesetz<br />
nutzen. Die De-Mail-Adresse lautet<br />
widerspruch@kvwl.de-mail.de.<br />
Für die Wirksamkeit Ihres Widerspruches<br />
sind die genannten Voraussetzungen<br />
für die elektronische<br />
Erhebung zwingend einzuhalten!<br />
10 | 09.<strong>2023</strong>
FORUM<br />
Eine „einfache“ E-Mail genügt<br />
nicht. Durch eine schlichte E-Mail<br />
kann ein Widerspruch aufgrund<br />
der derzeitigen Rechtslage nicht<br />
formwirksam eingelegt werden.<br />
Frist<br />
Sie können den Widerspruch binnen<br />
eines Monats nach Bekanntgabe erheben.<br />
Viele dieser Informationen finden<br />
Sie noch einmal in der Rechtsbehelfsbelehrung,<br />
die unter jedem<br />
Bescheid der <strong>KVWL</strong> steht.<br />
Gerne beantwortet Ihnen die Widerspruchsabteilung<br />
des Geschäftsbereichs<br />
Widersprüche und Plausibilitätsprüfung<br />
Ihre Fragen zu diesem<br />
Thema.<br />
Sie erreichen uns telefonisch unter<br />
Tel.: 0231 /94 32 30 18/-30 19 oder<br />
per E-Mail über Widersprueche@<br />
kvwl.de.<br />
Achtung: Die Honorarunterlagen<br />
im Mitgliederportal sind (noch)<br />
keine Bekanntgabe des Abrechnungsbescheides.<br />
Bitte warten Sie den Zugang des<br />
vollständigen Abrechnungsbescheides<br />
per Post ab.<br />
Danach haben Sie einen Monat Zeit,<br />
einen Widerspruch einzulegen. Legen<br />
Sie Widerspruch ein, weil Sie<br />
die Unterlagen im Portal gesehen<br />
haben, ist er regelhaft zu früh und<br />
damit leider auch unwirksam!<br />
Bei Fragen zur Form oder Fristberechnung<br />
ist Ihnen der Geschäftsbereich<br />
Widersprüche und Plausibilitätsprüfung<br />
gerne behilflich. Für<br />
den Nachweis, dass ein Widerspruch<br />
so rechtzeitig zur Post gegeben<br />
wurde, dass er sicher innerhalb der<br />
Monatsfrist bei der <strong>KVWL</strong> eingehen<br />
kann, sind Sie verantwortlich. Ein<br />
Versand per Einschreiben kann hier<br />
helfen. Wenn es auch heutzutage<br />
völlig unverständlich sein mag, ist<br />
ein Fax aus rechtlicher Sicht immer<br />
noch ein erlaubter Weg.<br />
09.<strong>2023</strong> | 11
FORUM<br />
Bedarfsorientierte betriebsärztliche und sicherheitstechnische<br />
Betreuung (BuS) – eine Alternative zur Regelbetreuung<br />
Mit der Berufsgenossenschaftlichen Vorschrift (DGUV<br />
2) besteht für Arztpraxen die Möglichkeit, zwischen der<br />
„Betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Regelbetreuung“*<br />
oder der sogenannten „Alternativen bedarfsorientierten<br />
Betreuung“, möglich bei bis zu 50 Mitarbeitenden,<br />
zu wählen. Voraussetzung für den Einstieg<br />
in die alternative Betreuungsform ist die Teilnahme an<br />
einer sechs Unterrichtseinheiten (UE) umfassenden Motivations-<br />
und Informationsschulung, einer sogenannten<br />
Grundschulung, in der Basiswissen zum Arbeitsschutz<br />
und zur Arbeitssicherheit vermittelt wird.<br />
Als verantwortlicher Kooperationspartner meldet die<br />
Akademie für medizinische Fortbildung Praxisinhaber,<br />
die die geforderte Teilnahmeerklärung abgeben und<br />
eine Grundschulung erfolgreich absolviert haben, an<br />
die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und<br />
Wohlfahrtspflege (BGW). Mit der Meldung tritt für die<br />
jeweilige Arzt<strong>praxis</strong> die alternative Betreuungsform für<br />
die Dauer von fünf Jahren in Kraft. Vor Ablauf der Fünfjahresfrist<br />
ist zur Fortsetzung der alternativen Betreuungsform<br />
die Teilnahme an einer sechs UE umfassenden<br />
Aufbauschulung, die in Form von eLearning angeboten<br />
wird, erforderlich.<br />
Im Rahmen der kontinuierlichen Begleitung steht Ärzten<br />
der „Alternativen bedarfsorientieren Betreuung“<br />
bei komplexen und schwierigen Fragen zum Arbeitsschutz<br />
und zur Arbeitssicherheit eine Telefon-Hotline<br />
des Arbeitsmedizinischen und Sicherheitstechnischen<br />
Dienstes am Universitätsklinikum Münster zur Verfügung.<br />
Grundschulung: Mittwoch, 20. März 2024, 14 bis 19 Uhr,<br />
Ärztehaus Münster (weitere Termine in Planung)<br />
Aufbauschulung — eLearning: Elektronische Lernplattform<br />
ILIAS — jederzeit buchbar<br />
Teilnahmegebühren (inkl. Nutzung der Telefon-Hotline):<br />
Grundschulung/Aufbauschulung: Mitglieder der Akademie<br />
für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der<br />
<strong>KVWL</strong>: 519/439 Euro, Nichtmitglieder der Akademie:<br />
569/499 Euro<br />
Die Grundschulung ist im Rahmen der Zertifizierung der<br />
ärztlichen Fortbildung der ÄKWL mit 7 Punkten (Kategorie<br />
C) anrechenbar, die Aufbauschulung mit 12 Punkten<br />
(Kategorie I).<br />
Kontakt<br />
Allgemeine Fragen zum Konzept „BuS-Betreuung“:<br />
Elisabeth Borg, E-Mail: borg@aekwl.de<br />
Schulungsveranstaltungen der Akademie für medizinische<br />
Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong>:<br />
Marcel Thiede, Tel.: 0251 / 9 29 22 11, E-Mail: thiede@<br />
aekwl.de<br />
* Grundbetreuung mit anlassbezogener Betreuung bei Arztpraxen<br />
bis zu zehn Mitarbeitenden, regelmäßige Betreuung mit festen<br />
Einsatzzeiten bei Praxen mit mehr als zehn und weniger als<br />
51 Beschäftigten.<br />
12 | 09.<strong>2023</strong>
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SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot der Akademie<br />
für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/katalog oder www.kvwl.de<br />
(Terminkalender - Terminübersicht). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog oder die kostenlose Fortbildungs-App unter<br />
www.akademie-wl.de/app, um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />
eLearning-Angebote<br />
Die eLearning-Angebote der Akademie für<br />
medizinische Fortbildung werden stetig<br />
ausgebaut und aktualisiert. Die Maßnahmen<br />
werden über die Online-Lernplattform ILIAS<br />
angeboten:<br />
www.akademie-wl.de/akademie/aktuelles/<br />
elearningangebote/<br />
Ultraschallkurse<br />
eKursbuch „PRAKTiSCHER<br />
ULTRASCHALL“<br />
Sonographie Abdomen, Retroperitoneum<br />
einschl. Nieren, Harnblase, Thorax (ohne<br />
Herz), Schilddrüse<br />
Grundkurs (mind. 20 Module), Aufbaukurs<br />
(mind. 16 Module), Refresherkurs (mind. 20<br />
Module)<br />
Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />
Teilnahmegebühr: 119 Euro (je Kursbuch)<br />
Zertifiziert: 1 Punkt (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
eKursbuch „PÄDIATRiSCHER<br />
ULTRASCHALL“<br />
Sonographie in der Pädiatrie<br />
(mind. 10 Module)<br />
Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />
Teilnahmegebühr: 119 Euro<br />
Zertifiziert: 1 bzw. 2 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Ultraschall-Fortbildungskurse<br />
Schwangerschaftsdiagnostik –<br />
Basis- und Fortgeschrittenentraining<br />
DEGUM zertifiziert<br />
- Grundlagen der Sonographie und „Knopfologie“<br />
- Diagnostik im 1., 2. und 3. Trimenon<br />
- Diskussion und Erfahrungsaustausch<br />
- Fallbeispiele / Praktische Übungen<br />
Termin: Samstag, 28. Oktober <strong>2023</strong><br />
Ort: Münster<br />
Leitung: Prof. Dr. med. R. Schmitz,<br />
Münster<br />
14 | 09.<strong>2023</strong><br />
Teilnahmegebühr: 370 bis 410 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Lungensonographie – eine wertvolle<br />
Methode zur Abklärung der akuten<br />
Dyspnoe – nicht nur für die Intensivund<br />
Notfallmedizin<br />
Termin: Samstag, 13. April 2024<br />
Ort: Bottrop<br />
Leitung: Dr. med. U. Böck, Marl, Dr. med. M.<br />
Markant, Bottrop<br />
Teilnahmegebühr: 439 bis 499 Euro<br />
Zertifiziert: 10 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Sonographie der Säuglingshüfte nach<br />
Graf – Update 2024<br />
QS-Vereinbarung Säuglingshüfte vom<br />
01.04.2012 nach § 135 Abs. 2 SGB V<br />
(Anlage V zur Ultraschall-Vereinbarung)<br />
Blended-Learning-Angebot<br />
Präsenz-Termin: Mittwoch, 31. Januar<br />
2024 (zzgl. eLearning)<br />
Ort: Herne<br />
Leitung: Dr. med. H. D. Matthiessen, Münster,<br />
Dr. med. R. Listringhaus, Herne<br />
Teilnahmegebühr: 439 bis 489 Euro<br />
Zertifiziert: 17 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Ultraschall-Refresherkurs<br />
Sonographie<br />
Spannendes, Sportliches, Spezielles<br />
und allzu oft Verpasstes<br />
Termin: Freitag, 3. Mai 2024<br />
Ort: Borkum<br />
Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke,<br />
Frankfurt<br />
Teilnahmegebühr: 465 bis 535 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
gemäß BÄK-Curricula<br />
Medizinethik (40 UE)<br />
Blended-Learning-Angebot<br />
Präsenz-Termine: Modul 1: Freitag/Samstag,<br />
24./25. November <strong>2023</strong>, Modul 2: Freitag/<br />
Samstag,16./17. Februar 2024<br />
Ort: Münster<br />
Modul 1: Freitag/Samstag, 6./7. Dezember,<br />
Modul 2: Freitag/Samstag, 7./8. Februar 2025<br />
Ort: Schwerte<br />
(zzgl. eLearning / Quereinstieg möglich)<br />
Leitung: Prof. Dr. med. B. Schöne-Seifert,<br />
Prof. Dr. med. Dr. phil. J. Atzpodien, Münster,<br />
Prof. Dr. phil. A. Simon, Göttingen, Dr. med.<br />
B. Hanswille, Dortmund<br />
Moderation: Dr. med. D. Dorsel, M.A., LL.M.,<br />
Münster<br />
Teilnahmegebühr: 625 bis 690 Euro (je<br />
Modul)<br />
Zertifiziert: 24 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />
Ärztlich begleitete Tabakentwöhnung<br />
(28 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />
die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />
(40 Std.)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Ernährungsmedizinische Grundversorgung<br />
(100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Geriatrische Grundversorgung (60 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />
Gesundheitsförderung und Prävention<br />
(24 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />
Hygienebeauftragter Arzt (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />
Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Medizin für Menschen mit intellektueller<br />
Beeinträchtigung oder mehrfacher<br />
Behinderung (100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 38<br />
Vorsitzender:<br />
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Münster<br />
Stv. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Diethelm<br />
Tschöpe, Bad Oeynhausen<br />
Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />
Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />
Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 – 9 29 22 49<br />
E-Mail: akademie@aekwl.de • Internet: www.akademie-wl.de<br />
Akademie-Service-Hotline: 0251 – 9 29 22 04<br />
Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />
Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />
Medizinische Begutachtung (64 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Osteopathische Verfahren (160 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />
Psychosomatische Grundversorgung/<br />
Patientenzentrierte Kommunikation<br />
(50 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />
Psychotraumatologie (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />
(100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 06<br />
Reisemedizinische Gesundheitsberatung<br />
(32 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />
Verkehrsmed. Begutachtung (28 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 07<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />
Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />
Atmungsstörungen (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
eHealth – Informationstechnologie in<br />
der Medizin (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
Hautkrebs-Screening (8 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />
Impfseminar (16 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Schmerzmedizinische Grundversorgung<br />
– Erstbehandlung und Prävention<br />
(40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />
Sexuelle Gesundheit und sexuell<br />
übertragbare Infektionen (STI) (44 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
Stressmedizin (52 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
DMP<br />
Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />
Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />
nach § 137 f SGB V<br />
DMP-spezifische Online-Fortbildung<br />
(je Modul 2 UE)<br />
Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der<br />
DMP-Verträge tätig sind, und Interessierte<br />
Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />
Diabetes mellitus (6 Module)<br />
Koronare Herzkrankheit (7 Module)<br />
Hinweis: Die einzelnen Module können frei<br />
gewählt werden.<br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
Teilnahmegebühr: 39 bis 55 Euro (je Modul)<br />
Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 33<br />
Kurse / Seminare / Workshops<br />
Geschlechtsinkongruenz und<br />
Geschlechtsdysphorie im Kindes- und<br />
Jugendalter<br />
Zielgruppe: Ärzte, Psychotherapeuten,<br />
Pädagogen, Angehörige der Pflegeberufe,<br />
Med. Fachangestellte/ Med. Verwaltungsangestellte<br />
Webinar<br />
Termin: Mittwoch, 25. Oktober <strong>2023</strong><br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
Teilnahmegebühr: 90 bis 110 Euro<br />
Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. G. Romer,<br />
M. Siebald, Münster<br />
Zertifiziert: 7 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 09<br />
Hausärztliche Behandlung opioidabhängiger<br />
Patienten<br />
Blended-Learning-Webinar<br />
Webinar-Termin: Mitttwoch, 29. November<br />
<strong>2023</strong> (zzgl. eLearning)<br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
Teilnahmegebühr: 369 bis 429 Euro<br />
Leitung: A. Lueg, Dortmund<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Hinweis: Die <strong>KVWL</strong> und die KVNo fördern<br />
die Teilnahme an dem Fortbildungsseminar<br />
durch Übernahme der Teilnahmegebühr (je<br />
KV-Bereich für 36 Ärzte). Die Förderung wird<br />
bei der Anmeldung nach Posteingangsdatum<br />
berücksichtigt.<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />
Qualifikation zum Moderator von<br />
Qualitätszirkeln nach SGB V<br />
Termine: Samstag, 2. Dezember <strong>2023</strong><br />
(Münster) oder Samstag, 3. Februar 2024<br />
(Dortmund) oder Sonntag, 28. April 2024<br />
(Borkum) oder Samstag, 31. August 2024<br />
(Münster) oder Samstag, 9. November 2024<br />
(Dortmund)<br />
Leitung: Dipl. Soz. Päd. L. Schmidt, Fröndenberg<br />
Teilnahmegebühr: 495 bis 625 Euro<br />
Hinweis: Förderung durch die <strong>KVWL</strong> möglich.<br />
Zertifiziert: 12 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Forum Arzt und Gesundheit<br />
Resilienztraining<br />
Zielgruppe: Ärzte, Psychologische Psychotherapeuten,<br />
Psychologen<br />
Termin: Samstag, 21. Oktober <strong>2023</strong><br />
Ort: Münster<br />
Teilnahmegebühr: 399 bis 459 Euro<br />
Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
09.<strong>2023</strong> | 15
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Klimawandel und Gesundheit<br />
Es besteht kein Zweifel daran, dass<br />
die seit Beginn der Industrialisierung<br />
stattfindende globale Erderwärmung<br />
inzwischen massive Auswirkungen<br />
auf klimatische Verhältnisse und damit<br />
auf die menschliche Gesundheit<br />
hat. Seit geraumer Zeit mehren sich<br />
Fragen nach gezielten Fortbildungsangeboten<br />
für Ärztinnen und Ärzte.<br />
Die Akademie für medizinische Fortbildung<br />
der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> hat<br />
sich daher dazu entschieden, die Curriculare<br />
Fortbildung „Klimawandel<br />
und Gesundheit“ gemäß BÄK-Curriculum<br />
anzubieten.<br />
Zielsetzung der Fortbildung ist es,<br />
Ärztinnen und Ärzte zu befähigen,<br />
Krankheiten die aufgrund des<br />
Klimawandels verstärkt auftreten<br />
können, zu erkennen und differenzialdiagnostisch<br />
zu betrachten sowie<br />
gezielte präventive Maßnahmen<br />
anzuleiten. Ebenso wird fundiertes<br />
Faktenwissen zu gesundheitlichen<br />
Auswirkungen durch den Klimawandel<br />
vermittelt.<br />
Neben medizinischen Aspekten geht<br />
es in der Fortbildung im Weiteren um<br />
die Reflektion des eigenen Verhaltens<br />
und die Motivation und Anleitung<br />
der Patientinnen und Patienten<br />
zu klimafreundlichem und gesundheitsförderndem<br />
Verhalten.<br />
Um mit dem Fortbildungsangebot<br />
eine möglichst große Reichweite zu<br />
erzielen, ist die Fortbildung als Blended-Learning-Webinar<br />
geplant. Dies<br />
ermöglicht zudem eine einfache Einbindung<br />
überregionaler Expertinnen<br />
und Experten, ist emissionsarm und<br />
damit auch klimafreundlich.<br />
Die Veranstaltung ist im Rahmen<br />
der Zertifizierung der ärztlichen<br />
Fortbildung der ÄKWL mit 26<br />
Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />
IM ÜBERBLICK<br />
Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />
Curriculare Fortbildung gemäß BÄK-Curriculum zur Erlangung des<br />
ankündigungsfähigen Zertifikates / Blended-Learning-Webinar<br />
eLearning<br />
► Gesundheitsschutz braucht Klimaschutz – wie die<br />
Klimakrise unsere Gesundheit gefährdet<br />
► Klimawandel und die ärztliche Rolle<br />
► Gesundheitliche Auswirkungen von Klimawandel…<br />
auf ältere und chronisch kranke Patienten /<br />
auf Säuglinge, Kinder und Jugendliche /<br />
auf Schwangere<br />
Präsenz<br />
► Klimawandel – wo stehen wir?<br />
► Veränderungen des Klimas – Auswirkungen auf den Menschen<br />
► Hitzewellen – Auswirkungen und Folgen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
► Verbreitung von Allergiepflanzen, Verlängerung der Pollenflugsaison (Allergien)<br />
► Vermehrte Luftschadstoffe u. a. Stickstoffoxyde, Ozon, Feinstaub –<br />
Auswirkungen und Folgen<br />
► Auswirkungen und Folgen erhöhter UV-Strahlung auf die Entstehung von<br />
Hauterkrankungen<br />
► Klimawandel und Gesundheit – Auswirkungen auf die Arbeitswelt<br />
► Klimasensitive Verbreitung von Vektorübertragenen u. a. Infektionen –<br />
globale Perspektive<br />
► Infektionskrankheiten – Klimabedingte Folgen<br />
► Auswirkungen von Klimaveränderungen auf Gewässer – Folgen für die<br />
Gesundheit<br />
► Auswirkungen klimabedingter Veränderungen auf Krankenhäuser<br />
► Klimawandel und Mental Health<br />
► Klimasprechstunde als Konzept für die Praxis<br />
► Fallbesprechungen zur Klimasprechstunde und Anwendungsbeispiele<br />
Informationen zum Curriculum: www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />
Webinar-Termin (16 UE):<br />
Freitag/Samstag, 8./9. Dezember <strong>2023</strong>, jeweils 9 bis 16:30 Uhr<br />
eLearning (5 UE):<br />
13. November bis 7. Dezember <strong>2023</strong><br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
Leitung: Dr. med. Ulrike Beiteke, Dortmund, Dr. med.<br />
Friederike Lemm, Bochum<br />
Kosten: 495 Euro für Mitglieder, 545 Euro für Nichtmitglieder<br />
Auskunft: Falk Schröder, Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />
16 | 09.<strong>2023</strong>
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
ABS – Antibiotic Stewardship ambulant<br />
Antibiotic Stewardship hat sich inzwischen<br />
in der stationären Medizin<br />
in weiten Teilen etabliert. Krankenhausärztinnen<br />
und -ärzte sowie<br />
Krankenhausapothekerinnen und<br />
-apotheker lassen sich zu ABS-Beauftragten<br />
bzw. ABS-Experten ausbilden.<br />
Auch im ambulanten Bereich sind besondere<br />
Kompetenzen im Umgang mit<br />
Antibiotika gefordert, hier insbesondere<br />
in der angemessenen ärztlichen<br />
Diagnostik - Diagnostic Stewardship<br />
- die darauf abzielt, den auslösenden<br />
Erreger der Erkrankung zu identifizieren,<br />
um eine adäquate Antibiotikatherapie<br />
einzuleiten.<br />
Infektionskrankheiten sind nicht<br />
nur unverändert eine medizinische<br />
wie volkswirtschaftliche Herausforderung,<br />
sie sind auch weltweit eine<br />
der führenden Todesursachen. Die<br />
Behandlung bakterieller Infektionen<br />
wird in hohem Maße durch Resistenzbildungen<br />
gegen Antibiotika<br />
erschwert, die größtenteils durch<br />
eine qualitativ wie quantitativ unangemessene<br />
Verschreibungs<strong>praxis</strong><br />
bedingt sind.<br />
Eine weitere Problematik ist die limitierte<br />
Verfügbarkeit bestimmter<br />
Antiinfektiva. Die Fortbildung<br />
ABS-ambulant trägt dazu bei, die Antiinfektiva-Verordnungsqualität<br />
zu<br />
verbessern.<br />
Die Fortbildung richtet sich an Ärztinnen<br />
und Ärzte sowie an Apothekerinnen<br />
und Apotheker. Sie findet in<br />
Form von Blended Learning über die<br />
Lernplattform ILIAS der Akademie für<br />
medizinische Fortbildung der ÄKWL<br />
und der <strong>KVWL</strong> statt.<br />
IM ÜBERBLICK<br />
ABS – Antibiotic Stewardship ambulant (10 UE)<br />
Fortbildungsveranstaltung für Ärzte und Apotheker/<br />
Blended-Learning-Webinar<br />
Inhalte:<br />
eLearning-Phase (6 UE):<br />
► Grundlagen und Ziele<br />
► Entwicklung einer Antibiotika-Strategie<br />
► Antibiotika bei respiratorischen Infekten<br />
► Harnwegsinfektionen<br />
► Präanalytik<br />
Webinar (4 UE):<br />
► Antibiotikaverordnung im vertragsärztlichen Bereich<br />
in Westfalen-Lippe<br />
► ABS-Maßnahmen an der Schnittstelle ambulant/stationär<br />
► Diagnostic Stewardship im ambulanten Bereich am Beispiel<br />
der Allgemeinmedizin<br />
► Diagnostic Stewardship im ambulanten Bereich am Beispiel der<br />
Kinder- und Jugendmedizin<br />
► ABS – Die Rolle der öffentlichen Apotheke<br />
Termine:<br />
eLearning (6 UE): 1. bis 28. November <strong>2023</strong><br />
Webinar (4 UE): Mittwoch, 29. November <strong>2023</strong>,<br />
16 bis 19.15 Uhr<br />
Ort: Lernplattform ILIAS<br />
Leitung: Dr. med. Christian Lanckohr, EDIC, Münster<br />
Kosten: 139 Euro für Mitglieder, 169 Euro für Nichtmitglieder<br />
Auskunft: Guido Hüls, Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />
Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />
Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung<br />
der ÄKWL mit 16 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />
09.<strong>2023</strong> | 17
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Seminare 2/<strong>2023</strong><br />
Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwl-consult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />
Konflikt- und Kritikgespräche in<br />
der Arzt<strong>praxis</strong><br />
In diesem Seminar wird Personalverantwortlichen<br />
und Teamleitungen ein<br />
fundierter Leitfaden für den Umgang mit<br />
Konflikt- und Kritikgesprächen vorgestellt.<br />
Termin: 28. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 9 bis 13 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.)<br />
Kommunikationstraining<br />
für Auszubildende<br />
Die Teilnehmer*innen des Seminars lernen<br />
ein souveränes Auftreten in Gesprächen<br />
und im Umgang mit Vorgesetzten,<br />
dem Kollegium und Patienten<br />
Termin: 18. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Refresherkurs für PraxismanagerInnen<br />
Vertiefung der Themen des Intensivkurses<br />
Praxismanagement<br />
Termin: 25. bis 27. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 9 bis 17 Uhr<br />
Dozentin: Cornelia Bahnen, (Trainerin,<br />
Beraterin)<br />
Kosten: 495 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Neu: Exklusiv-Workshop für<br />
PraxismanagerInnen<br />
Der zweitägige Workshop beschäftigt<br />
sich mit Instrumenten der Organisations-<br />
und Personalentwicklung.<br />
Termin: 9. bis 10. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeit: 9 bis 16.30 Uhr<br />
Dozentin: Cornelia Bahnen (Trainerin,<br />
Beraterin)<br />
Kosten: 420 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Schwierige Situationen<br />
als Teamleitung meistern<br />
Als schwierig werden zumeist solche<br />
Führungssituationen angesehen, in<br />
denen Beschäftigte sich auf Dauer nicht<br />
an Vereinbarungen, Regeln und Vorgaben<br />
halten oder nicht die gewünschte<br />
Leistung zeigen.<br />
Termin: 15. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Unzufriedene Patienten und<br />
Patientinnen — was tun?<br />
In dem Seminar erhalten die Teilnehmer*innen<br />
zahlreiche und fundierte Hinweise,<br />
wie sie eskalierende und bedrängende<br />
Gespräche und Angriffe durch die<br />
geschickte und situationsangemessene<br />
Anwendung von Kommunikationsstrategien<br />
gezielt abbauen oder minimieren<br />
können.<br />
Termin: 22. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Praxiswertermittlung/-bewertung<br />
Das Seminar geht auf die Anlässe einer<br />
Praxisbewertung ein und zeigt unterschiedliche<br />
Bewertungsmethoden.<br />
Termin: 29. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />
Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter<br />
(Diplom-Volkswirt), Moritz Feldkämper<br />
(Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />
Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
„Immer dazwischen!“ – In der<br />
Sandwichposition als Teamleitung<br />
Dieses Führungstraining will Ihnen<br />
helfen, sich auf Ihrer Position zu festigen<br />
und den Umgang mit sich selbst, mit<br />
Ihrem Team und den Praxisverantwortlichen<br />
zu professionalisieren.<br />
Termin: 6. Dezember <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Neu: Achtsam und gelassen<br />
bleiben im (Praxis-)Alltag<br />
Das Seminar bietet durch praktische<br />
Übungseinheiten und Selbstreflexionen<br />
einen großen Nutzen für die direkte<br />
Umsetzung in den Alltag.<br />
Termin: 13. Dezember <strong>2023</strong> (online)<br />
Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />
Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />
Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
18 | 09.<strong>2023</strong>
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Ausbildung zum/zur Datenschutzbeauftragten<br />
(Arzt<strong>praxis</strong>)<br />
Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />
Online-Fortbildung qualifizieren wir<br />
Sie zum/zur Datenschutzbeauftragten in<br />
der Arzt<strong>praxis</strong>.<br />
Termin: 4. bis 7. Dezember <strong>2023</strong> (online)<br />
Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />
Dozent: DeltaMed Süd Akademie<br />
Kosten: 520 Euro (zzgl. USt.)<br />
Neu: Interkulturelle Kompetenz<br />
Durch die Vermittlung von Kenntnissen<br />
zu kulturellen Standards im Themenfeld<br />
Gesundheit-Krankheit-Kultur kann das<br />
Verständnis der Mitarbeitenden für<br />
fremd wirkendes Verhalten und somit<br />
auch die Compliance der Patientinnen<br />
und Patienten gefördert werden.<br />
Termine: 19. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund), 14. Dezember <strong>2023</strong> (online<br />
Zeiten: 14 bis 18 Uhr (Präsenz), 14 bis 16<br />
Uhr (online)<br />
Dozentin: Gol-Tschehr Berens (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 210 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Neu: Ein Team leiten: Alte Hasen –<br />
junge Hüpfer im Arzt<strong>praxis</strong>team<br />
Das Seminar will Sie dabei unterstützen,<br />
einen angemessenen Weg mit <strong>praxis</strong>orientierten<br />
Handlungshinweisen zu<br />
entwickeln.<br />
Termin: 13. Dezember <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Neu: Selbst- und Zeitmanagement<br />
für Teamleitungen und<br />
PraxismanagerInnen in der Arzt<strong>praxis</strong><br />
oder im Krankenhaus<br />
In dieser Veranstaltung wollen wir auf<br />
die zentrale Fragestellung, wie auch<br />
unter hohen Belastungsfaktoren die richtigen<br />
Prioritäten gesetzt werden können,<br />
angemessene Antworten finden.<br />
Termin: 27. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> (Online)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Neu: Medical English: Aufbau-Kurs<br />
Dieses Seminar baut auf den Kenntnissen<br />
des Einsteiger-Kurses auf.<br />
Termin: 18. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />
Dozentin: Konstanze Getachew<br />
Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Fortbildung einfach und<br />
unkompliziert:<br />
Wir akzeptieren auch<br />
Bildungsschecks!<br />
09.<strong>2023</strong> | 19
MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />
M IT<br />
F ACHKOMPETENZ<br />
A RBEITEN<br />
Nutzen Sie auch das breite<br />
Online-Fortbildungsangebot:<br />
eLearning, Blended Learning<br />
oder Webinar!<br />
Fortbildungen für Medizinische<br />
Fachangestellte und Angehörige<br />
anderer Medizinischer Fachberufe<br />
Spezialisierungsqualifikationen/<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
Abrechnungsseminare<br />
Medizinisch-fachliche<br />
Fortbildungen<br />
Notfalltraining<br />
WIR HABEN DIE PASSENDE<br />
FORTBILDUNG FÜR SIE<br />
Bilden Sie sich mit der Akademie fort - in<br />
zahlreichen Themenbereichen, in Präsenzform<br />
oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen auf<br />
oder erwerben Sie neue Kompetenzen!<br />
` Alle Referentinnen und Referenten sind<br />
Spezialisten auf ihrem Gebiet und geben ihr<br />
Wissen fachlich und methodisch kompetent<br />
weiter.<br />
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Werden Sie EVA! Die<br />
Akademie bildet Sie zur Entlastenden<br />
Versorgungsassistenz aus. Sie, die Praxis und<br />
Ihre Patientinnen und Patienten profitieren<br />
davon.<br />
Viele Fortbildungen sind modular<br />
anrechenbar auf die Aufstiegsfortbildung<br />
zum/zur Fachwirt/in für ambulante<br />
medizinische Versorgung.<br />
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Broschüre kostenlos an unter<br />
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Bildnachweis: ©africa-studio.com<br />
Hygiene und MPG<br />
Kompetenztraining<br />
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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Akademie sind für Sie da und beraten Sie<br />
ausführlich bei Fragen rund um das Angebot.<br />
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