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KVWL kompakt + praxis intern September 2023

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Nr. 9 | 27. <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

BERUFSPOLITIK | INFORMATIONEN | MITTEILUNGEN | Amtliches Bekanntmachungsorgan der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />

Mit Amtlichen<br />

Bekanntmachungen<br />

mit aktuellen<br />

Ausschreibungen von<br />

Vertragsarztsitzen<br />

> ab Seite 25<br />

#Praxenkollaps:<br />

Auch Westfalen-Lippe protestierte<br />

in Berlin<br />

Krisensitzung der KBV: Sieben Forderungen geben die Richtung vor<br />

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6<br />

Inhalt<br />

6 #Praxenkollaps: Auch Westfalen-Lippe protestierte in Berlin<br />

Krisensitzung der KBV: Sieben Forderungen geben die Richtung<br />

vor<br />

8<br />

8 „Macht es digital! Macht es jetzt!“<br />

Ein Rückblick auf den <strong>KVWL</strong>-Jahreskongress <strong>2023</strong> am<br />

2. <strong>September</strong> in Dortmund<br />

14 Viren haben Hochsaison: Jetzt impfen!<br />

Die <strong>KVWL</strong> bietet von Ende Oktober bis Anfang Dezember wieder<br />

kostenlose Info-Veranstaltungen für Ärzte und Praxisteams an<br />

16 11. Westfälischer Praxisbörsentag: Die <strong>KVWL</strong> Consult bittet zu Tisch<br />

15-Minuten-Gespräche mit Experten zu vier Niederlassungsthemen<br />

lockern den Börsentag auf<br />

18 „Erst einfacher machen, dann digitalisieren“<br />

Das Formularlabor Westfalen-Lippe kümmert sich seit 2011 um<br />

Entbürokratisierung – analog und digital<br />

20 Nutzen auch Sie die Angebote des Virtuellen Krankenhauses NRW<br />

Ministerium fördert Telekonsile im Zusammenhang mit Long-Covid<br />

22 Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />

Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />

9/<strong>2023</strong><br />

STANDARDS<br />

4 Kurznachrichten<br />

2<br />

Nr. 9 | 27. <strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

mit <strong>praxis</strong>relevanten Informationen<br />

in der Heftmitte zum Heraustrennen<br />

25 Amtliche Bekanntmachungen<br />

25 Ausschreibung von Vertragsarzt- und Psycho therapeutensitzen<br />

in Westfalen-Lippe<br />

35 Impressum


Am Ende der Geduld<br />

W<br />

ir haben genug! Wir haben<br />

genug gehört! Wir haben<br />

genug gewartet! Und wir<br />

haben lange genug stillgehalten!<br />

Darüber waren sich alle<br />

einig bei der Sonder-Vertreterversammlung<br />

der KBV am 18. August<br />

in Berlin (vgl. S.6).<br />

Wir haben Sie an dieser Stelle mehrfach<br />

darüber informiert, dass es<br />

für Vertreter der niedergelassenen<br />

Ärzte und Psychotherapeuten immer<br />

schwieriger wird, mit dem Bundesgesundheitsminister<br />

überhaupt<br />

ins Gespräch zu kommen. Und wir<br />

haben Ihnen ebenfalls versprochen,<br />

dass wir das nicht länger hinnehmen<br />

werden!<br />

Am 18. August haben niedergelassene<br />

Kolleginnen und Kollegen aus<br />

dem gesamten Bundesgebiet in<br />

Berlin ein erstes Zeichen gesetzt.<br />

Selbstverständlich war auch eine<br />

Delegation aus Westfalen-Lippe<br />

dabei. Vertreterinnen und Vertreter<br />

von Haus- und Fachärzten, der<br />

Psychotherapeuten, der hiesigen<br />

Vertreterversammlung samt ihrem<br />

Vorsitzenden sowie der komplette<br />

<strong>KVWL</strong>-Vorstand waren dabei. Wir haben<br />

uns bewusst nicht in der großen<br />

Masse der Teilnehmer versteckt,<br />

sondern mit eigenen Plakatmotiven<br />

und Bannern für eine Menge Aufmerksamkeit<br />

gesorgt. Westfalen-<br />

Lippe hat Flagge gezeigt!<br />

Naturgemäß findet eine Veranstaltung<br />

in der Hauptstadt ein anderes<br />

mediales Echo als Statements, die<br />

von einzelnen KVen aus den Ländern<br />

veröffentlicht werden. So war<br />

es auch diesmal: Zahlreiche überregionale<br />

Zeitungen, Online-Portale<br />

und Sender transportierten unsere<br />

Botschaften in die Öffentlichkeit.<br />

Wir möchten es hier noch mal in<br />

aller Deutlichkeit sagen: Wir haben<br />

kein Interesse an einer weiteren<br />

Eskalation um ihrer selbst willen!<br />

Beruf und Berufung unserer Mitglieder<br />

ist und bleibt die Behandlung<br />

ihrer Patienten. Als <strong>KVWL</strong> haben wir<br />

jedoch den gesetzlichen Auftrag,<br />

die flächendeckende Versorgung<br />

sicherzustellen - oder konkreter ausgedrückt:<br />

Wir müssen den Rahmen<br />

dafür schaffen, dass die niedergelassenen<br />

Ärztinnen und Ärzte sowie<br />

Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten<br />

in unserem Landesteil<br />

vernünftig arbeiten können!<br />

Dazu gehört unter anderem, dass ...<br />

... die Finanzierung unter Berücksichtigung<br />

aller Kosten tragfähig ist,<br />

... die Budgets wegfallen,<br />

... die Ambulantisierung im Sinne der<br />

ambulanten Medizin umgesetzt wird,<br />

... die Regresse abgeschafft werden,<br />

... ausschließlich ausgereifte und<br />

nützliche Digitalanwendungen in die<br />

Praxen gelangen, und<br />

... endlich die lähmende und alles<br />

überwuchernde Bürokratie spürbar<br />

und nachhaltig zurückgestutzt wird!<br />

Daher fordern wir Sie mit Nachdruck<br />

auf, Herr Lauterbach: Nehmen Sie<br />

den konstruktiven Dialog wieder auf!<br />

Über 180.000 Vertragsärzte und<br />

-therapeuten erwarten – auch als Anwälte<br />

von Millionen von Patienten –<br />

einen respektvollen und wertschätzenden<br />

Umgang! Aber die Geduld ist<br />

nun wirklich aufgebraucht!<br />

9/<strong>2023</strong><br />

3<br />

Dr. med. Volker Schrage,<br />

stellv. Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Thomas Müller,<br />

Vorstand


Repräsentative Untersuchung zur<br />

Kostenstruktur in Praxen:<br />

Erhebung des Statistischen Bundesamtes<br />

beginnt im Oktober <strong>2023</strong><br />

Aktualisierte Patienteninformation<br />

zu Typ-2-<br />

Diabetes erschienen<br />

Die Patienteninformation zur<br />

Erkrankung Typ-2-Diabetes ist<br />

aktualisiert worden. Praxen und<br />

Interessierte können das zweiseitige,<br />

leicht verständliche Infoblatt<br />

kostenfrei herunterladen und<br />

ausdrucken.<br />

Das Statistische Bundesamt (DESTATIS) führt auf der Grundlage des<br />

Gesetzes über Kostenstrukturstatistik in Kürze eine repräsentative<br />

Untersuchung zur Kostenstruktur bei Arzt- und Zahnarztpraxen sowie<br />

Praxen von Psychologischen Psychotherapeuten durch. Die Erhebung<br />

bezieht sich auf das Jahr 2022.<br />

Ziel der Erhebung ist es, die in den Praxen erzielten Einnahmen und die<br />

dafür erforderlichen Aufwendungen sowie deren Zusammensetzung<br />

darzustellen. Die für die Erhebung auskunftspflichtigen Praxen werden<br />

mittels einer Zufallsstichprobe ausgewählt. Um dabei die Belastung<br />

möglichst gering zu halten, werden bundesweit höchstens sieben Prozent<br />

der Praxen befragt. Das Ergebnis wird dann auf die Gesamtheit aller<br />

Praxen hochgerechnet.<br />

Um zuverlässige und aktuelle Ergebnisse zu gewinnen, die den hohen<br />

Anforderungen an die Qualität und Aktualität der Daten genügen, sieht<br />

das Gesetz für diese Erhebung eine Auskunftspflicht vor. Die Ergebnisse<br />

dienen u. a. der Erstellung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen<br />

und der berufspolitischen Arbeit von Verbänden und Kammern. Sie<br />

eröffnen aber auch den Praxen selbst die Möglichkeit, betriebswirtschaftliche<br />

Vergleiche durchzuführen und damit Ansatzpunkte für Rationalisierungs-<br />

oder Verbesserungsmaßnahmen zu erkennen.<br />

Die entsprechenden Heranziehungsbescheide mit den Zugangsdaten zu<br />

den Online-Fragebögen werden vom Statistischen Bundesamt im Oktober<br />

<strong>2023</strong> versandt. Die Online-Fragebögen sind dann innerhalb einer Frist von<br />

vier Wochen auszufüllen. Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist für den<br />

Sommer 2024 geplant.<br />

Zum Erhebungsstart im Oktober <strong>2023</strong> finden Sie Informationen zur<br />

aktuellen Erhebung, zum Beispiel zu den erforderlichen Angaben<br />

(Musterfragebogen) sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur<br />

Kostenstrukturerhebung im medizinischen Bereich unter<br />

www.destatis.de/kme-portal<br />

Die Patienteninformation<br />

„Typ-2-Diabetes – Erkennen und<br />

behandeln“ erläutert Betroffenen,<br />

wie Diabetes diagnostiziert werden<br />

kann und welche Therapiemöglichkeiten<br />

es gibt. Zudem erfahren<br />

Patienten mit Diabetes, wie wichtig<br />

das Anpassen bestimmter<br />

Lebensgewohnheiten ist. Dazu<br />

gehören in erster Linie die<br />

Ernährung, körperliche Aktivitäten<br />

sowie Rauchstopp.<br />

Umfangreich wird außerdem das<br />

Thema Medikamente behandelt.<br />

Welcher Wirkstoff geeignet ist,<br />

hängt insbe sondere von vorhandenen<br />

Begleit erkrankungen ab.<br />

Typ-2-Diabetes ist die häufigste<br />

Form der Zuckerkrankheit und bei<br />

Erwachsenen weit verbreitet. Rechtzeitig<br />

entdeckt und behandelt,<br />

lassen sich Schäden in vielen Fällen<br />

vermeiden oder aufhalten.<br />

Hier geht’s zur aktualisierten<br />

Patienteninformation:<br />

www.patienten-information.de/<br />

kurzinformationen/<br />

diabetes-therapie


TI-Finanzierung:<br />

Umsetzung der neuen Vereinbarung wird aktuell geklärt<br />

Derzeit wird die Umsetzung der neuen<br />

TI-Finanzierungsvereinbarung abschließend<br />

geklärt. Aktuelle Informationen zur Finanzie-<br />

rungsvereinbarung finden Sie auf<br />

der Themenseite der <strong>KVWL</strong>-Website.<br />

Bitte beachten Sie: Alle bis einschließlich<br />

30. Juni <strong>2023</strong> entstandenen Ansprüche auf<br />

Einmalpauschalen für die Telematikinfrastruktur<br />

können noch bis zum 15. Oktober<br />

<strong>2023</strong> im geschützten Mitgliederportal<br />

angezeigt werden. Danach ist keine Anzeigenstellung<br />

mehr möglich.<br />

Arztpraxen beklagen<br />

hohe Zahl nicht<br />

abgesagter Termine<br />

Die Arztpraxen leiden<br />

immer häufiger unter<br />

nicht abgesagten<br />

Terminen. Sieben von<br />

zehn Praxen beklagen in einer<br />

Online-Umfrage der KBV Probleme mit<br />

verpassten Terminen.<br />

An der Online-Umfrage der KBV hatten<br />

sich Ende Juni innerhalb einer Woche<br />

über 2.000 Niedergelassene beteiligt.<br />

Auf die Frage „Haben Sie in Ihrer Praxis<br />

Probleme mit unabgesagten Terminen?“<br />

antworteten fast 70 Prozent mit „Ja“<br />

und rund 30 Prozent mit „Nein“.<br />

Dabei geht es bei über 40 Prozent der<br />

betroffenen Praxen um fünf bis zehn<br />

Prozent aller Termine, die Patienten<br />

vereinbart hatten, aber ohne Absage<br />

nicht erschienen sind. Bei 16 Prozent der<br />

betroffenen Praxen waren es sogar zehn<br />

bis 20 Prozent.<br />

Nichtärztliche Praxisassistenz:<br />

Neuer Berufsabschluss wird anerkannt<br />

Die Regelungen für nichtärztliche<br />

Praxisassistenten gelten seit dem<br />

1. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> auch für Fachkräfte,<br />

die nach dem 2020 in Kraft getretenen<br />

Pflegeberufegesetz ausgebildet wurden.<br />

KBV und GKV-Spitzenverband haben dazu<br />

die Delegations- Vereinbarung ergänzt.<br />

Konkret wird an zwei Stellen, wo bisher nur auf das Krankenpflegegesetz<br />

verwiesen wird, auch das Pflegeberufegesetz<br />

aufgeführt. Dabei handelt es sich um die Regelungen zur<br />

Genehmigungspflicht (Paragraf 6) und zur Zusatzqualifikation<br />

(Paragraf 7). Die Bundesärztekammer hatte bereits im<br />

Frühjahr das Fortbildungscurriculum „Nicht-ärztliche<br />

Praxisassistentin“ an den neuen Berufsabschluss angepasst.<br />

Durch die nun erfolgten Änderungen in der Delegations-Vereinbarung<br />

können die Kassenärztlichen Vereinigungen auch<br />

bei Fachkräften, die nach dem Pflegeberufegesetz ausgebildet<br />

wurden, eine Genehmigung als nichtärztliche Praxisassistentin<br />

oder nichtärztlicher Praxisassistent (kurz NäPa) erteilen. Die<br />

Genehmigung ist Voraussetzung dafür, dass die Praxis weitere<br />

Gebührenordnungspositionen und Zuschläge abrechnen kann.<br />

9/<strong>2023</strong><br />

5


#Praxenkollaps:<br />

Auch Westfalen-Lippe<br />

protestierte in Berlin<br />

Krisensitzung der KBV: Sieben Forderungen geben die<br />

Richtung vor<br />

Chronische Unterfinanzierung, überbordende<br />

Bürokratie und unausgereifte<br />

Vorgaben zur Digitalisierung in Arztpraxen:<br />

So kann, so darf die Politik von<br />

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach<br />

nicht weitergehen. Zahlreiche Mitglieder der<br />

<strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung machten sich<br />

gemeinsam mit ihrem Vorsitzenden Dr. Ulrich<br />

Oeverhaus und den <strong>KVWL</strong>-Vorstandsmitgliedern<br />

Dr. Dirk Spelmeyer, Dr. Volker Schrage<br />

und Thomas Müller Ende August auf nach<br />

Berlin, um mit markant gestalteten Plakaten<br />

und Bannern ihrem lang aufgestauten Ärger<br />

auf der Straße Luft zu machen.<br />

Gemeinsam mit hunderten Delegierten der<br />

16 weiteren Landes-KVen nahmen sie an der<br />

KBV-Krisensitzung unter dem Motto „#Praxenkollaps<br />

– Praxis weg, Gesundheit weg“ in<br />

der Bundeshauptstadt teil. Dabei legten sie<br />

ihren Finger in gesundheitspolitisch hinlänglich<br />

bekannte offene Wunden und nannten die


Mitglieder der <strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung,<br />

deren Vorsitzender und alle drei Vorstandsmitglieder<br />

protestierten in Berlin. Mit auffälligen<br />

Bannern und Plakaten machten<br />

sie ihrer Wut über die aktuelle Gesundheitspolitik<br />

Luft (s. auch Titelbild).<br />

Sinnvolle Digitalisierung: Lösen Sie mit<br />

der Digitalisierung bestehende Versorgungsprobleme.<br />

Sorgen Sie für nutzerfreundliche<br />

und funktionstüchtige Technik<br />

sowie die entsprechende Finanzierung, und<br />

belassen Sie die datengestützte Patientensteuerung<br />

in ärztlichen und psychotherapeutischen<br />

Händen!<br />

Probleme und Schwächen des ambulanten<br />

Systems unmissverständlich beim Namen. Die<br />

Teilnehmenden verabschiedeten dabei einen<br />

Forderungskatalog, mit dem sich der Bundesgesundheitsminister<br />

nun auseinandersetzen<br />

muss. Die Forderungen im Einzelnen:<br />

Tragfähige Finanzierung: Retten Sie die<br />

Praxen aus den faktischen Minusrunden<br />

und sorgen Sie für eine tragfähige Finanzierung,<br />

die auch in der ambulanten Gesundheitsversorgung<br />

insbesondere Inflation<br />

und Kostensteigerungen unmittelbar<br />

berücksichtigt!<br />

Abschaffung der Budgets: Beenden Sie<br />

die Budgetierung, damit auch Praxen endlich<br />

für alle Leistungen bezahlt werden, die<br />

sie tagtäglich erbringen!<br />

Ambulantisierung: Setzen Sie die angekündigte<br />

Ambulantisierung jetzt um – mit<br />

gleichen Spielregeln für Krankenhäuser<br />

und Praxen!<br />

Mehr Weiterbildung in Praxen: Stärken<br />

Sie die ärztliche und psychotherapeutische<br />

Weiterbildung! Diese muss – um medizinisch<br />

und technisch auf dem aktuellen<br />

Stand zu sein – schwerpunktmäßig ambulant<br />

stattfinden. Beziehen Sie auch hier die<br />

niedergelassene Vertragsärzte- und Psychotherapeutenschaft<br />

ein!<br />

Weniger Bürokratie: Schnüren Sie das<br />

angekündigte Bürokratieabbaupaket, damit<br />

wieder die Medizin im Vordergrund steht<br />

und nicht der „Papierkram“!<br />

Keine Regresse: Schaffen Sie die medizinisch<br />

unsinnigen Wirtschaftlichkeitsprüfungen<br />

ab! Die Arzneimittelregresse müssen<br />

weg!<br />

Die KV-Delegierten setzten mit ihrem Protest<br />

ein deutliches und in dieser Form noch nie<br />

dagewesenes Zeichen – gleichermaßen ein<br />

Hilferuf mit konstruktiven Lösungsvorschlägen.<br />

Nun sind Sie am Zug, Herr Lauterbach!<br />

vity<br />

9/<strong>2023</strong><br />

7


„Macht es digital! Macht es jetzt!“<br />

Ein Rückblick auf den <strong>KVWL</strong>-Jahreskongress <strong>2023</strong> am 2. <strong>September</strong> in Dortmund<br />

9/<strong>2023</strong><br />

8<br />

Beim Thema Digitalisierung<br />

scheiden sich die Geister.<br />

Die öffentliche Diskussion<br />

wird oft von überzeugten<br />

Befürwortern und vehementen<br />

Skeptikern bestimmt – gerade im<br />

Gesundheitswesen. Während die<br />

einen „Hurra, digital!“ rufen, recken<br />

die anderen ihre „Dagegen“-<br />

Schilder in die Höhe. Ein kompliziertes<br />

Feld. Dabei geht es längst<br />

nicht mehr um die Frage „Ja“ oder<br />

„Nein“. Es geht nicht mehr um das<br />

„Ob“, sondern nur noch um das<br />

„Wie“. Mit diesem Credo eröffnete<br />

Key-Note-Speaker Jörg Heynkes<br />

am 2. <strong>September</strong> in Dortmund den<br />

<strong>KVWL</strong>-Jahreskongress. Unter dem<br />

Motto „Klimawandel auch im Gesundheitswesen<br />

– Die Zukunft wird<br />

aus Mut gemacht“ hatte der <strong>KVWL</strong>-<br />

Vorstand eingeladen, um Antworten<br />

auf diese und andere Fragen zu finden.<br />

Etwa 100 Gäste und Teilnehmer<br />

waren der Einladung gefolgt.<br />

„Es gibt kein Ende des<br />

Besserwerdens!“<br />

Mit seinen klaren Statements und<br />

Prognosen drückte der Unternehmer<br />

und Buchautor Jörg Heynkes<br />

gleich zu Beginn der Veranstaltung<br />

kräftig auf den Reset-Knopf: „Die<br />

Frage, ob wir die Digitalisierung gut<br />

oder schlecht finden, ist sekundär.<br />

Sie kommt auch nicht auf uns zu.<br />

Sie ist schon längst da!“ In seinem<br />

Impulsvortrag zog er die großen Linien<br />

der industriellen Revolutionen,<br />

von der Entwicklung der Dampfmaschine<br />

bis zur Digitalisierung sämtlicher<br />

Lebensbereiche. Die Folgen?<br />

Dramatisch! Die Begründung: „Das<br />

Tempo der digitalen Entwicklung<br />

ist atemberaubend und nicht mit<br />

vergangenen Innovationen zu vergleichen.<br />

Und: Es gibt kein Ende<br />

des Besserwerdens!“ Damit spielte<br />

Heynkes auf die Möglichkeiten der<br />

Künstlichen Intelligenz (KI) an, die<br />

gerade global pausenlos trainiert<br />

werde und nicht zuletzt die Möglichkeiten<br />

der medizinischen Diagnostik<br />

und Therapie deutlich erweitere. Im<br />

Fazit seines packenden und kurzweiligen<br />

Vortrags zeigte Jörg Heynkes<br />

schließlich noch eine Folie, die kollektive<br />

Zustimmung auslöste. Darauf<br />

stand: „Wir bürokratisieren uns<br />

zu Tode!“ Damit waren eindrucksvoll<br />

die Möglichkeiten, aber eben auch<br />

die Grenzen der Digitalisierung skizziert.<br />

Digitalisierung:<br />

Wunsch trifft Wirklichkeit<br />

In den anschließenden, hochkarätig<br />

besetzten Diskussionspanels wurde<br />

deutlich, was passiert, wenn Theorie<br />

auf (Praxis-)Alltag trifft: Hier geht<br />

es noch viel zu oft um Medienbrüche,<br />

unausgereifte Software und<br />

auch: altes Denken für neue Lösun-


Eröffnete den <strong>KVWL</strong>-Jahreskongress<br />

mit einem Ausblick<br />

auf die digitale Zukunft und<br />

zahlreichen Denkanstößen:<br />

Der „Futurist“ und Buchautor<br />

Jörg Heynkes (li.). Die Diskussionspanels<br />

waren hoch karätig<br />

besetzt. Der lebhafte Austausch<br />

machte den Bruch klar,<br />

der aktuell noch zwischen<br />

digitaler Welt und<br />

Praxisalltag besteht.<br />

gen. Gleich mehrere Referenten<br />

mahnten: Wenn man schlechte analoge<br />

Prozesse digitalisiere, erhalte<br />

man im Ergebnis schlechte digitale<br />

Prozesse. Eine gut geplante und<br />

durchdachte Digitalisierung berge<br />

hingegen eine Menge Chancen. Sie<br />

könne in der Arzt<strong>praxis</strong> ungeliebte<br />

und zeitraubende Tätigkeiten effizienter<br />

gestalten und so den Teams<br />

eine höhere Arbeitszufriedenheit<br />

verschaffen und vor allem wertvolle<br />

(und knappe) Arztzeit freisetzen.<br />

Im Anschluss an den Eröffnungsvortrag<br />

machte sich Moderator Prof.<br />

Bernhard Breil daran, die zahlreichen<br />

losen Enden aus Digitalisierung,<br />

Robotik, KI, Nachhaltigkeit<br />

und gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

zu sortieren und sie in den<br />

Versorgungsalltag zu übersetzen.<br />

Das gelang dem Gesundheitsinformatiker<br />

und Psychologen souverän,<br />

so dass trotz unterschiedlicher Perspektiven<br />

der Teilnehmer das übliche<br />

„Schwarze-Peter-Spiel“ vermieden<br />

wurde.<br />

Mit digitaler Unterstützung<br />

gegen den Fachkräftemangel<br />

Die Arztsicht vertraten im Rahmen<br />

des ersten von zwei Diskussionspanels<br />

die <strong>KVWL</strong>-Mitglieder Stefan<br />

Spieren und Max Tischler. Erstgenannter<br />

als Hausarzt aus dem<br />

ländlich geprägten Wenden im Siegerland,<br />

letzterer als Facharzt aus<br />

dem Ballungsraum Ruhrgebiet. Beide<br />

digital-affin, aber mit durchaus<br />

unterschiedlichen Schwerpunkten<br />

in ihrer eigenen Strategie. Stefan<br />

Spieren, der später mit seiner Mitarbeiterin<br />

Friederike Weber auch<br />

noch einen Best-Practice-Vortrag zu<br />

dem Thema hielt, macht sich viele<br />

Gedanken über die organisatorischen<br />

Abläufe in seiner Praxis. Dazu<br />

brauche er vor allem zweierlei:<br />

Vernünftige digitale Tools und ein<br />

mitdenkendes Team, das ihm durch<br />

entsprechendes Feedback Hinweise<br />

gebe, welche Prozesse besser<br />

digital abgebildet werden können.<br />

Seine eindeutige Botschaft an das<br />

Publikum: „Legen Sie los! Am besten<br />

schon kommenden Montag.<br />

Schauen Sie sich an, was Ihr PVS<br />

an Schnittstellen bietet, um zum<br />

Beispiel von gedruckten Formularen<br />

wegzukommen. Terminvereinbarung,<br />

Telefonie, das Verwalten von<br />

Arztbriefen – das geht alles digital.<br />

Auch heute schon!“ Dadurch, dass<br />

er seinem Praxisteam sehr genau<br />

zuhöre und die Arbeitsbedingungen<br />

in den Blick nehme, sei für ihn die<br />

Digitalisierung auch ein wichtiger<br />

Hebel im Kampf gegen den Fachkräftemangel,<br />

betonte Spieren.<br />

9/<strong>2023</strong><br />

Dermatologische Diagnostik<br />

per Telemedizin<br />

9<br />

Als Dermatologe sieht Max Tischler<br />

große Chancen für die Diagnostik.<br />

In vielen Routinefällen reiche es im<br />

dermatologischen Alltag aus, Bilder<br />

der jeweiligen Hautveränderung zu<br />

sehen, um den Patienten weiterzuhelfen.<br />

Zumal die überwiegende


„Auch wir versuchen Ärzte<br />

und unsere Versicherten durch<br />

digitale Angebote zu unterstützen,<br />

stoßen aber dabei<br />

schnell an Grenzen“, betonte<br />

Barbara Steffens, Leiterin der<br />

TK-Landesvertretung NRW und<br />

ehemalige NRW-Gesundheitsministerin.<br />

9/<strong>2023</strong><br />

10<br />

Mehrheit heute über Smartphones<br />

mit richtig guten Kameras verfüge.<br />

„Diese Patienten müssen dann –<br />

zum Beispiel für eine Verlaufskontrolle<br />

– nicht mehr unbedingt<br />

persönlich in meine Praxis kommen.<br />

Und so habe ich meine Praxisräume<br />

auch konzipiert. Wir haben ein<br />

kleines Wartezimmer, weil sowieso<br />

nie viele Patienten gleichzeitig bei<br />

uns sind. Das lässt sich durch die<br />

digitale Terminvergabe sehr gut<br />

steuern.“ Er habe sich vor seiner<br />

Niederlassung, die erst wenige Monate<br />

zurückliege, durchaus auch<br />

Anregungen aus der di<strong>praxis</strong> der<br />

<strong>KVWL</strong> geholt und sich intensiv mit<br />

„digital-erfahrenen“ Kollegen wie<br />

Stefan Spieren ausgetauscht. Dass<br />

er seine Praxis von vornherein digital<br />

gedacht und umgesetzt habe, sei<br />

für ihn selbstverständlich gewesen,<br />

betonte der Dermatologe.<br />

Handlungsbedarf sieht Tischler unter<br />

anderem bei der Vernetzung der<br />

verschiedenen Akteure, Stichwort<br />

„E-Rezept“. Die ersten Versuche, in<br />

denen statt der üblichen Mustervordrucke<br />

Zettel mit QR-Codes ausgedruckt<br />

werden mussten, hätten<br />

wenig mit einer gelungenen Digitalisierung<br />

zu tun. Solche unausgereiften<br />

Anwendungen sorgten „im Feld“<br />

eher für Frust und Ablehnung. Das<br />

müsse sich dringend ändern.<br />

Mit unterschiedlichem Fokus kommen<br />

so beide niedergelassenen<br />

Ärzte zum gleichen Ziel: Gut strukturierte<br />

digitale Prozesse in der<br />

Arzt<strong>praxis</strong> entlasten das gesamte<br />

Praxisteam und schaffen zeitliche<br />

Spielräume, die jenen Patienten<br />

zugutekommen, die die Hilfe am<br />

dringendsten benötigen.<br />

„Politik muss Freiräume<br />

schaffen!“<br />

Auf die Frage von Moderator Bernhard<br />

Breil, was er sich von der Politik<br />

hinsichtlich der Digitalisierung<br />

im Gesundheitswesen wünsche,<br />

hatte der <strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzende<br />

Dr. Dirk Spelmeyer eine klare<br />

Antwort: „Mehr Freiräume!“ Als<br />

Körperschaft sehe man sich in der<br />

Rolle des Vermittlers und sei durchaus<br />

offen für Kooperationen in alle<br />

Richtungen. Wenn jedoch allenthalben<br />

gefordert werde, man solle<br />

doch endlich ins Handeln kommen,<br />

müssten auch die Bedingungen<br />

dafür geschaffen werden. Und hier<br />

sehe er die Politik in der Pflicht.<br />

Lob für die treibende Rolle<br />

der <strong>KVWL</strong><br />

Da mit Sebastian Zilch auch einen<br />

Vertreter des Bundesgesundheitsministeriums<br />

(BMG) auf dem Podium<br />

saß, konnte dieser den Ball<br />

direkt aufnehmen. Wobei man den<br />

Unterabteilungsleiter, der sich im<br />

BMG um die Themen „gematik, Telematikinfrastruktur,<br />

eHealth“ kümmert,<br />

fairerweise nicht als den Vertreter<br />

DER Politik heranziehen darf.<br />

Dazu müsse man, wie Zilch deutlich<br />

machte, konkret in der regierenden<br />

Ampelkoalition, aber auch ganz<br />

allgemein in der Politik „dicke Bretter<br />

bohren“, um die Digitalstrategie<br />

der Bundesregierung möglichst<br />

unverwässert umzusetzen. Zilch<br />

betonte in diesem Zusammenhang,<br />

wie wichtig ihm die Kommunikation<br />

in beide Richtungen und der ständige<br />

Austausch auf der Fachebene<br />

sei. Nicht zuletzt sei der Innovationsfonds<br />

mit dem Ziel ins Leben<br />

gerufen worden, Versorgungsinnovationen<br />

als Projekt zu erproben,<br />

sie wissenschaftlich zu evaluieren<br />

und sie im Erfolgsfall in die Fläche<br />

zu bringen. Beispielsweise habe die<br />

<strong>KVWL</strong> mit der di<strong>praxis</strong> ein solches<br />

Leuchtturmprojekt geschaffen, das<br />

bundesweit nachgeahmt werde,<br />

lobte Sebastian Zilch.<br />

Wie kann die Sicherstellung<br />

profitieren?<br />

Es liegt in der DNA einer Kassenärztlichen<br />

Vereinigung, dass sie<br />

die Digitalisierung immer vor dem


Hintergrund der Sicherstellung der<br />

ambulanten Versorgung betrachtet.<br />

Schließlich ist das eine ihrer Kernaufgaben.<br />

Und so ging es im zweiten<br />

Panel um die Frage, wie die Digitalisierung<br />

dazu beitragen kann, die<br />

ambulante medizinische Versorgung<br />

zukunftsfest zu machen. Die Herausforderungen<br />

sind klar: Demografische<br />

Verschiebungen bei Ärzten und<br />

Patienten, das veränderte Selbstbild<br />

künftiger Medizinergenerationen mit<br />

dem Wunsch nach einer besseren<br />

Work-Life-Balance, infrastrukturelle<br />

Defizite im ländlichen Raum sowie<br />

der Wettbewerb um die „Ressource<br />

Arzt“ zwischen ambulantem und stationärem<br />

Sektor einerseits und der<br />

Industrie auf der anderen Seite.<br />

„<strong>KVWL</strong> versucht, frühzeitig<br />

gegenzusteuern!“<br />

Schon lange beobachte man die<br />

Entwicklung sehr aufmerksam<br />

und versuche auf mehreren Ebenen<br />

gegenzusteuern, bekräftigte<br />

<strong>KVWL</strong>-Vorstand Thomas Müller. Zur<br />

Strategie der Körperschaft gehören<br />

neben den bereits erwähnten Digitalprojekten<br />

(di<strong>praxis</strong>, Digi-Managerin,<br />

Projektregion Roll-out E-Rezept,<br />

Aufbau eines eHealth-Schwerpunkts<br />

im eigenen Geschäftsbereich IT<br />

usw.) auch weitere Maßnahmen, die<br />

Ärzte entlasten sollen. Dazu zählen<br />

die Qualifikation nicht-ärztlicher<br />

Berufsgruppen, wie das aktuelle<br />

Projekt „Physician Assistant“ ebenso<br />

wie der Ausbau der Delegation<br />

ärztlicher Leistungen. Beide Projekte<br />

sind ebenfalls auf Vorstandsebene<br />

angesiedelt und werden vom<br />

stellvertretenden <strong>KVWL</strong>-Vorstand<br />

Dr. Volker Schrage vorangetrieben.<br />

Zwar scheint die grundsätzliche<br />

Möglichkeit verlockend, per Telemedizin<br />

Arztzeit aus gut versorgten<br />

Regionen in solche mit einem konkreten<br />

Mangel zu verschieben, realistisch<br />

ist das für Dr. Anke Schliwen<br />

jedoch nicht. Die Leiterin der Abteilung<br />

Sicherstellung bei der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung<br />

(KBV) nannte beispielhaft die hausärztliche<br />

Versorgung. Hier gebe es<br />

schlicht keine Überkapazitäten, in<br />

keiner Region Deutschlands. Und<br />

<strong>KVWL</strong>-Mitglied Peter Münster, der<br />

seine hausärztliche Praxis in Münster<br />

betreibt, pflichtete ihr bei: „Wir<br />

haben schon größte Schwierigkeiten<br />

einen Arztsitz in unserem attraktiven<br />

Umfeld zu besetzen. Hinzu<br />

kommt, dass ich eigentlich für jede<br />

frei werdende Stelle inzwischen<br />

zwei, wenn nicht sogar drei Personen<br />

für die Nachbesetzung brauche,<br />

da viele nur noch in Teilzeit arbeiten<br />

möchten.“<br />

Versorgungsdaten bleiben<br />

zu oft ungenutzt<br />

Einig waren sich alle Teilnehmer<br />

des Sicherstellungspanels, dass es<br />

die schlechteste aller Lösungen<br />

wäre, den großen Digitalkonzernen<br />

wie Google, Apple oder Amazon<br />

das Feld zu überlassen, die alle<br />

längst ihre Fühler in Richtung<br />

Gesundheitsmarkt ausgestreckt<br />

haben. Ihr großer Vorteil: unvorstellbare<br />

Mengen an Gesundheitsdaten.<br />

Kaum ein Nutzer dürfte<br />

sich in das Kleingedruckte vertiefen,<br />

bevor er sich Apps dieser<br />

Konzerne herunterlädt und nutzt.<br />

Das sieht in Deutschland ganz<br />

anders aus: „Auch wir versuchen,<br />

Ärzte und unsere Versicherten<br />

durch digitale Angebote zu unterstützen,<br />

unter anderem durch<br />

eigene Gesundheits-Apps“, betont<br />

Barbara Steffens, Leiterin der<br />

TK-Landesver tretung NRW und<br />

ehem. Gesundheitsministerin NRW.<br />

„Aber wenn wir beispielsweise<br />

unsere Ver sicherten auf fällige<br />

Impfungen hinweisen möchten,<br />

stoßen wir schon an die Grenzen<br />

des Mach baren. Das heißt, auch für<br />

in unseren Augen sehr sinnvolle<br />

Anwendungsfälle dürfen wir nicht<br />

auf die Daten unserer Versicherten<br />

zugreifen. So bleibt das Potenzial<br />

der vorhandenen Versorgungsdaten<br />

ungenutzt.“<br />

9/<strong>2023</strong><br />

11


9/<strong>2023</strong><br />

12<br />

Und wer erklärt’s den<br />

Patienten?<br />

Auch ein weiterer wichtiger Punkt,<br />

der über den Erfolg der Digitalisierung<br />

mitentscheidet, ist noch nicht<br />

geklärt: Wer hilft eigentlich den Patienten<br />

dabei, sich in der digitalen<br />

Zukunft zurechtzufinden? „Wenn<br />

einer meiner Patienten ein digitales<br />

Angebot wahrnimmt, dann habe ich<br />

ihm das vorher erklärt. Dann habe<br />

ich das Vertrauen dafür aufgebaut.<br />

Das ist im Einzelfall sicher mal<br />

möglich, aber auf keinen Fall in der<br />

notwendigen Breite. Wer macht das<br />

denn dann?“, fragte Hausarzt Peter<br />

Münster in die Runde.<br />

Ausgerechnet in Zeiten des so<br />

genannten „Patienten-Empowerments“<br />

bleibt diese Frage vorerst<br />

unbeantwortet. Ein Defizit, das<br />

schnellstens beseitigt werden sollte.<br />

Denn in Bezug auf die Rolle der Patienten<br />

bei der Digitalisierung geht<br />

es nicht nur darum, technische Abläufe<br />

und Datenschutzstandards zu<br />

erläutern. Man muss möglichst alle<br />

Patientengruppen mitnehmen, sie<br />

aktiv einbinden. Erst wenn die Patienten<br />

die Vorteile beispielsweise<br />

einer Videosprechstunde erleben,<br />

werden sie digitale Lösungen als<br />

vollwertiges Versorgungsangebot<br />

akzeptieren.<br />

Fazit<br />

Der <strong>KVWL</strong>-Jahreskongress zu den<br />

Themen Digitalisierung und Sicherstellung<br />

hat gezeigt, dass die grundsätzliche<br />

Bereitschaft da ist, diese<br />

Themen miteinander zu verknüpfen<br />

und umzusetzen. Wichtig: Die ambulante<br />

Medizin startet nicht bei null,<br />

wie die Beispiele aus Praxis und<br />

Verwaltung eindrucksvoll gezeigt<br />

haben. Positiv fiel zudem auf, dass<br />

es in vielen Beiträgen um Möglichkeiten,<br />

Chancen und Strukturverbesserungen<br />

mit den Mitteln der<br />

Digitalisierung ging – und nicht in<br />

erster Linie um Gefahren und Risiken.<br />

Zu oft müssen die Erfordernisse<br />

des Datenschutzes und der Datensicherheit<br />

als Begründung dafür<br />

herhalten, die Dinge gar nicht erst<br />

anzugehen. Der Schutz sensibler<br />

Daten kann kaum hoch genug priorisiert<br />

werden. Wo aber bürokratische<br />

Vorgaben die digitale Entwicklung<br />

in Deutschland hemmen oder<br />

sogar zum Stillstand bringen, stehen<br />

große Internetkonzerne bereit,<br />

um dieses Feld zu übernehmen.<br />

Denn, wie Jörg Heynkes es in seinem<br />

Impulsvortrag richtig festgestellt<br />

hat: „Die Digitalisierung<br />

kommt nicht auf uns zu. Sie ist<br />

längst da!“ -ms


HiNterHer ist maN<br />

immer scHlauer.<br />

Schnell und <strong>kompakt</strong> informiert:<br />

PraxisNachrichten, der Newsletter der KBV,<br />

exklusiv für Ärzte und Psychotherapeuten.<br />

Jeden Donnerstag neu!<br />

PraxisNachrichten als E-Mail:<br />

www.kbv.de/PraxisNachrichten<br />

oder die App herunterladen:<br />

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PraxisNachrichten


Viren haben Hochsaison: Jetzt impfen!<br />

Die <strong>KVWL</strong> bietet von Ende Oktober bis Anfang Dezember wieder<br />

kostenlose Info-Veranstaltungen für Ärzte und Praxisteams an<br />

Die COVID-19-Pandemie ist<br />

zwar vorbei, doch auch in<br />

der aktuellen endemischen<br />

Phase zirkuliert das Virus<br />

weiterhin in der Bevölkerung. Nach<br />

Auskunft des Robert Koch-Instituts<br />

(RKI) haben die dominierenden<br />

Omikron-Varianten sowie die hohe<br />

Immunität durch Impfungen und<br />

Infektionen in der Bevölkerung dazu<br />

geführt, dass heute deutlich weniger<br />

schwere Verläufe und Langzeitfolgen<br />

(wie Long-/ Post-Covid)<br />

auftreten als noch vor zwei Jahren.<br />

Das ist auch ein Erfolg der Impfung,<br />

die weiterhin wichtig für den Schutz<br />

der Bevölkerung bleibt.<br />

rund ums Impfen, die die <strong>KVWL</strong> von<br />

Ende Oktober bis Anfang Dezember<br />

an verschiedenen Orten in Westfalen-Lippe<br />

anbietet (s. Seite rechts).<br />

Die Experten der <strong>KVWL</strong> sprechen<br />

mit den teilnehmenden Ärzten und<br />

Praxisteams darüber hinaus auch<br />

über Möglichkeiten der Abrechnung<br />

von Impfleistungen, die aktuellen<br />

Impfangebote gegen Influenza,<br />

FSME, RSV und Pneumokokken<br />

sowie über den Umgang mit impfskeptischen<br />

Patienten.<br />

RKI bietet „Faktensandwiches“<br />

an<br />

Die RKI-„Faktensandwiches“<br />

finden Sie hier:<br />

9/<strong>2023</strong><br />

14<br />

COVID-19 und wichtige Hinweise<br />

zur aktuellen Impfsituation werden<br />

natürlich auch Thema sein bei den<br />

sechs neuen Info-Veranstaltungen<br />

Foto © Halfpoint (Adobe Stock)<br />

Geschützt<br />

durch die kalte Jahreszeit.<br />

Impfen schützt.<br />

Denken Sie rechtzeitig an<br />

Ihre Grippeschutzimpfung!<br />

Denn nicht selten werden Meinungen<br />

nicht auf Basis von Fakten gebildet,<br />

sondern aufgrund von Mythen<br />

und Falschinformationen, die<br />

durch die Verbreitung<br />

im Internet schnell eine<br />

eigene Dynamik entwickeln.<br />

Um die impfende<br />

Ärzteschaft in dieser<br />

Arbeit zu unterstützen,<br />

hat das RKI sogenannte<br />

„Faktensandwiches“ zu<br />

einigen häufig vorkommenden<br />

Falschinformationen<br />

zu Impfungen<br />

entwickelt. Hierbei wird<br />

zunächst der Fakt angeführt,<br />

dann die Falschinformation<br />

als solche<br />

benannt und anschließend<br />

erklärt, woher<br />

die Falschinformation<br />

kommt und wieso es sich<br />

um eine Falschinformation<br />

handelt.<br />

www.rki.de/DE/Content/Infekt/<br />

Impfen/Materialien/Impfmythen/<br />

Impfmythen_inhalt.html<br />

Impf-Veranstaltungen der <strong>KVWL</strong>:<br />

Einfach online anmelden<br />

Die Teilnahme an den Info-<br />

Veran staltungen zum Impfen ist<br />

wie immer kostenfrei. Melden<br />

Sie sich bequem online an unter<br />

www.kvwl.de/impfen.<br />

Plakat für Ihre Praxis<br />

Dieser Ausgabe von <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong><br />

liegt ein Plakat bei, mit dem Sie<br />

in Ihrer Praxis auf die anstehende<br />

Grippeschutzimpfung aufmerksam<br />

machen können.<br />

Das Plakat steht auch online unter<br />

www.kvwl.de/impfen zum Download<br />

zur Verfügung. vity


Impf-Veranstaltungen der <strong>KVWL</strong><br />

Die Termine in der Übersicht<br />

Dienstag, 24. Oktober <strong>2023</strong><br />

19 Uhr<br />

Ravensberger Park<br />

Ravensberger Park 6<br />

33607 Bielefeld<br />

Mittwoch, 8. November <strong>2023</strong><br />

15 Uhr<br />

Stadthalle Vennehof<br />

Am Vennehof 1<br />

46325 Borken<br />

Dienstag, 14. November <strong>2023</strong><br />

19 Uhr<br />

Ärztehaus<br />

Gartenstr. 210 – 214<br />

48147 Münster<br />

Donnerstag, 16. November <strong>2023</strong><br />

19 Uhr<br />

Plenarsaal der <strong>KVWL</strong><br />

Robert-Schimrigk-Straße 4 –6<br />

44141 Dortmund<br />

Donnerstag, 23. November <strong>2023</strong><br />

19 Uhr<br />

Siegerlandhalle<br />

Koblenzer Straße 151<br />

57072 Siegen<br />

Dienstag, 5. Dezember <strong>2023</strong><br />

19 Uhr<br />

Plenarsaal der <strong>KVWL</strong><br />

Robert-Schimrigk-Straße 4 – 6<br />

44141 Dortmund<br />

Anzeige kv.dox / 180 x 122 mm / Anschnitt<br />

Mit Sicherheit<br />

medizinisch vernetzt<br />

Arztbriefe, Befunde oder AU-Bescheinigungen<br />

so einfach versenden wie eine E-Mail an die<br />

Familie: mit kv.dox, dem KIM-Dienst der KBV.<br />

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IM MONAT<br />

* plus 3,03 € zzgl. MwSt. je Nutzer und Quartal


11. Westfälischer Praxisbörsentag:<br />

Die <strong>KVWL</strong> Consult bittet zu Tisch<br />

15-Minuten-Gespräche mit Experten zu vier Niederlassungsthemen lockern<br />

den Börsentag auf<br />

SUCHE<br />

PRAXIS<br />

Der große Vermittlungsmarkt<br />

der <strong>KVWL</strong> und der <strong>KVWL</strong><br />

Consult öffnet wieder seine<br />

Türen – zum inzwischen<br />

11. Westfälischen Praxisbörsentag<br />

am Samstag, 21. Oktober <strong>2023</strong>, in<br />

der Zeit von 8.30 bis 16.30 Uhr<br />

im Ärztehaus in Dortmund (siehe<br />

auch rechte Seite). Die Teilnehmer<br />

können sich über den Weg in die<br />

Niederlassung informieren. Über<br />

die Suche- und Biete-Inserate kann<br />

Kontakt mit potenziellen Partnern für<br />

Praxisabgabe/-übernahme und Praxisanstellung<br />

aufgenommen werden.<br />

Die <strong>KVWL</strong> Consult bittet um 9, 11, 13<br />

und 14.30 Uhr in der ersten Etage<br />

des Ärztehauses zu Tisch – serviert<br />

werden hier allerdings keine Speisen,<br />

sondern 15-Minuten-Gespräche im<br />

Wechsel an vier Thementischen. Ausgesuchte<br />

Experten suchen mit interessierten<br />

Besuchern den Austausch<br />

zu folgenden Fragen:<br />

Erstgespräch Praxisübergabe/-<br />

übernahme: Wie gehe ich in eine<br />

Verhandlung?<br />

„Googlen“ auf der KVbörse:<br />

Welche Möglichkeiten habe ich?<br />

Niederlassung oder Anstellung:<br />

Betrachtung beider Perspektiven<br />

Hausarzt sein! – Fragen und<br />

Antworten direkt von Kollegen<br />

Melden Sie sich direkt vor Ort am<br />

Stand der KVbörse zu den kostenlosen<br />

Tischgesprächen an.<br />

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten<br />

für den 11. Westfälischen<br />

Praxisbörsentag finden<br />

Sie im Internet unter<br />

www.kvwl.de/<strong>praxis</strong>boerse.<br />

vity<br />

Alle Vorteile der KVbörse<br />

im Überblick<br />

Aktuell verfügbare Gesuche<br />

oder Angebote gezielt finden<br />

Durch eigene Anzeige selbst<br />

gefunden werden<br />

Einfache, direkte Kontaktaufnahme<br />

Nutzen Sie die Vorteile der Zusammen-<br />

arbeit der KVbörse und der <strong>KVWL</strong><br />

Erreichbarkeit 24/7<br />

Große Reichweite<br />

schnell — einfach — sicher<br />

auf www.kvboerse.de<br />

oder scannen Sie den QR-Code, um<br />

direkt auf unsere Plattform zu gelangen<br />

Haben Sie noch Fragen oder kommen Sie nicht weiter?<br />

Ihre Ansprechpartner für die KVbörse:<br />

Tel.: 0231 94 32 39 55 /32 54 / E-Mail: info@kv-boerse.de<br />

Vorteile einer kostenfreien Registrierung<br />

Ihr persönlicher Bereich, den Sie individuell<br />

verwalten können<br />

Suchkriterien festlegen & speichern, um dadurch<br />

immer über neue Anzeigen sofort informiert<br />

zu werden<br />

Kontaktierte Anzeigen speichern und in Ihrem<br />

persönlichen Bereich verwalten<br />

Anzeige schalten, um selbst gefunden zu werden<br />

– für Mitglieder und zukünftige Mitglieder der<br />

<strong>KVWL</strong> ist das Schalten einer Anzeige zur Suche<br />

oder Bewerbung einer Praxis kostenfrei<br />

– eine chiffrierte, also anonymisierte Anzeige<br />

ist selbstverständlich möglich


BESUCHEN SIE UNS!<br />

Niederlassungs seminar<br />

& Praxisbörsentag<br />

SAMSTAG<br />

21.10.<strong>2023</strong><br />

ÄRZTEHAUS DER <strong>KVWL</strong><br />

DORTMUND<br />

ANMELDUNG UND INFORMATIONEN<br />

www.kvwl.de/<strong>praxis</strong>boerse<br />

Anmeldungen im Vorfeld unter www.kvwl.de/<strong>praxis</strong>boerse.<br />

Die Teilnehmerzahl beim Präsenzseminar ist begrenzt.<br />

Niederlassungsseminar<br />

10.00 – 16.30 Uhr<br />

ANMELDUNG ERFORDERLICH<br />

Präsenzseminar<br />

PROGRAMM<br />

Westfälischer Praxisbörsentag<br />

8.30 – 16.30 Uhr<br />

GESUCHE UND ANGEBOTE<br />

Ob Gesuch oder Angebot: Nutzen Sie den Praxisbörsentag<br />

für Ihr Anliegen!<br />

10.00 – 12.00 Uhr<br />

Themengebiet Betriebswirtschaft<br />

Wege und Möglichkeiten zur<br />

erfolgreichen Praxisführung<br />

Referent: Prof. Dr. jur. Vlado Bicanski (IWP)<br />

14.00 – 16.30 Uhr<br />

Themengebiet Recht<br />

Möglichkeiten der Berufsausübung<br />

im ambulanten Sektor<br />

Referent: Rechtsanwalt Theo Sander (IWP)<br />

Zertifiziert<br />

mit<br />

3 Punkten<br />

VORTRÄGE FÜR PRAXISABGEBER<br />

Doppelvortrag 9.00 – 10.30 Uhr oder<br />

11.00 – 12.30 Uhr (beide in Präsenz)<br />

Vorgehen bei der Praxisabgabe<br />

Referenten: Maximilian Weller, <strong>KVWL</strong><br />

Niklas Margraf, <strong>KVWL</strong><br />

Geldanlage bei der apoBank –<br />

auf die Streuung kommt es an<br />

Referentin: Yvonne Gode, Prokuristin, Bankfachwirtin,<br />

Zertifizierte Beraterin im Gesundheitswesen, apoBank<br />

12.00 – 14.00 Uhr<br />

Mittagspause mit Imbiss<br />

Markt der Möglichkeiten mit<br />

zahlreichen Informationsständen zur<br />

Praxisabgabe und Niederlassung<br />

9, 11, 13 und 14.30 Uhr<br />

15-Minuten-Gespräche zu<br />

vier Niederlassungsthemen<br />

Informieren Sie sich und kommen Sie<br />

mit Experten ins Gespräch


„Erst einfacher machen, dann digitalisieren“<br />

Das Formularlabor Westfalen-Lippe kümmert sich seit 2011 um Entbürokratisierung –<br />

analog und digital<br />

9/<strong>2023</strong><br />

Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung,<br />

E-Rezept,<br />

elektronische Patientenakte,<br />

begleitende Gesundheits-<br />

Apps auf Rezept – digitales Arbeiten<br />

ist Teil des Praxisalltags. Schneller,<br />

bequemer und transparenter sollen<br />

die Abläufe werden, wenn sie digital<br />

vonstattengehen. Die Realität sieht<br />

freilich anders aus. Digitale Anwendungen<br />

sind oft noch nicht ausgereift<br />

und erzeugen Schwierigkeiten,<br />

immer wieder kommt es auch zu<br />

Medienbrüchen. Aber wenigstens<br />

der bürokratische Aufwand dürfte<br />

sich durch das digitale Arbeiten<br />

doch verringert haben. Oder?<br />

„Leider nein“, so der stellvertretende<br />

<strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzende<br />

Dr. Volker Schrage. „Die Bürokratie<br />

wird nicht weniger, sie wird nur<br />

digital. Und das kann es aus unserer<br />

Sicht nicht sein. Prozesse, die<br />

digitalisiert werden sollen, müssen<br />

nach dem Ex ante-Prinzip vorher<br />

dringend auf den Entbürokratisierungs-Prüfstand.<br />

Unser Credo: Erst<br />

einfacher machen, dann digitalisieren.“<br />

Blitzumfragen und Praxischecks<br />

„Darüber hinaus machen wir im<br />

Jahr drei bis vier Online-Blitzumfragen<br />

zu aktuellen Anlässen und<br />

Anfragen“, erklärt Antje Althaus,<br />

bei der <strong>KVWL</strong> zuständig für die<br />

Entbürokratisierung. „Und wir führen<br />

in Abstimmung mit der gematik<br />

Praxischecks durch – wir prüfen<br />

also neue digitale Anwendungen<br />

auf ihre Praxistauglichkeit. Das<br />

haben wir inzwischen zu den Themen<br />

KIM-Klärfälle beim E-Rezept,<br />

Heimversorgung beim E-Rezept und<br />

beim eBtm-Rezept durchgeführt. So<br />

konnten wir frühzeitig Praxisprozesse<br />

in die finale Entwicklung einfließen<br />

lassen.“ Weitere Praxischecks<br />

sind in Planung.<br />

Dr. Volker Schrage: „Uns ist es wichtig,<br />

dass die Meinung und Einschätzung<br />

der ärztlichen Basis gehört<br />

und in die Entwicklung digitaler<br />

Prozesse oder Anpassung bestehender<br />

Formulare mit einbezogen wird.<br />

Denn die Ärzte, die im Praxisalltag<br />

mit diesen Anwendungen und Formularen<br />

arbeiten müssen, können<br />

eben am besten einschätzen, wo es<br />

hakt.“<br />

60 Mustervordrucke<br />

verschlankt und verbessert<br />

Die Arbeit des Formularlabors<br />

mag kleinschrittig und nicht sofort<br />

in der Praxis spürbar sein. Allerdings<br />

konnten im Formularlabor<br />

18<br />

Genau das ist die Richtschnur, nach<br />

der das Formularlabor Westfalen-<br />

Lippe (FLWL) arbeitet. In diesem<br />

Gremium kommen drei bis vier Mal<br />

pro Jahr Haus-und Fachärzte, Teilnehmer<br />

des Medizinischen Dienstes<br />

der Krankenkassen, Mitarbeiter der<br />

BARMER und der <strong>KVWL</strong> zusammen,<br />

um Formulare und digitale Anwendungen<br />

zu prüfen und Verbesserungs-<br />

bzw. Vereinfachungsvorschläge<br />

zu erarbeiten – immer im<br />

engen Austausch mit der KBV.


inzwischen 60 Mustervordrucke<br />

verschlankt und verbessert werden.<br />

Dazu zählen:<br />

das Muster 4 zum Krankentransport<br />

das Muster 12 zur häuslichen<br />

Krankenpflege<br />

mehrere Musterformulare, etwa<br />

zur Physio- und Ergotherapie, die<br />

zusammengelegt wurden<br />

die Chronikerbescheinigung,<br />

Abschaffung des Musters 60<br />

(Antragsformular für Muster 61)<br />

Dr. Volker Schrage: „Allein damit ist<br />

es gelungen, jährlich Arbeitsstunden<br />

im hohen sechsstelligen Bereich<br />

einzusparen. Wir kämpfen<br />

gegen einen grundsätzlichen Denkfehler<br />

im System an. Einen Prozess<br />

erst einmal in Gang zu bringen und<br />

dann hinterher zu schauen, wo man<br />

entbürokratisieren kann, funktioniert<br />

nicht. Die richtigen Weichen<br />

müssen gestellt sein, bevor der Zug<br />

Fahrt aufnimmt.“ vity<br />

Pro Jahr haben<br />

wir bundesweit<br />

eine Gesamtbürokratiebelastung<br />

von 55,6 Millionen<br />

Nettoarbeitsstunden.<br />

Im Schnitt<br />

sind das 61 Tage pro Praxis und Jahr.<br />

Das bedeutet: Zwei Monate im Jahr<br />

ist eine Praxis ausschließlich mit<br />

Bürokratie beschäftigt. Die Zeit fehlt<br />

dann am Ende für die Patienten.<br />

Dr. Volker Schrage, stellv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong><br />

Stichwort<br />

Formularlabor Westfalen-Lippe<br />

Das FLWL wurde im März 2011 ins Leben gerufen<br />

und besteht aus festen Teilnehmern, die<br />

sich seit <strong>September</strong> 2011 regelmäßig treffen.<br />

Das Ziel des FLWL ist, nachhaltig überflüssige<br />

Bürokratie in der Gesundheitsversorgung zu<br />

vermeiden, indem in erster Linie die Belange<br />

der Alltags<strong>praxis</strong> aktiv und stärker als bisher<br />

in die Formular- und Prozessentwicklung<br />

einbezogen werden. Hierfür zeigt das FLWL<br />

Lösungsansätze auf.<br />

9/<strong>2023</strong><br />

19<br />

Neben den festen AG-Mitgliedern werden –<br />

je nach zu bearbeitendem Formular – weitere<br />

Experten eingeladen, wie z. B. Ärzte anderer<br />

Fachrichtungen, Therapeuten oder fachlich<br />

spezialisierte Mitarbeiter der <strong>KVWL</strong> und<br />

weitere Kassenvertreter.


Nutzen auch Sie die Angebote des Virtuellen<br />

Krankenhauses NRW<br />

Ministerium fördert Telekonsile im Zusammenhang mit Long-COVID<br />

9/<strong>2023</strong><br />

20<br />

Die Digitalisierung soll auch in<br />

der Medizin Menschen und<br />

Wissen zusammenbringen.<br />

Eine Möglichkeit ist dabei<br />

die Beauftragung eines Telekonsils.<br />

Das Virtuelle Krankenhaus NRW<br />

(https://virtuelles-krankenhaus.nrw)<br />

bietet dazu einen einfach nutzbaren<br />

Service, der niedergelassenen Ärzten<br />

und Therapeuten einen kurzen<br />

Draht zu namhaften Instituten und<br />

Spezialisten ermöglichen will.<br />

Besonders interessant ist jetzt ein<br />

Programm des Ministeriums für<br />

Arbeit, Gesundheit und Soziales des<br />

Landes NRW, das Telekonsile im Zusammenhang<br />

mit der Versorgung<br />

von Long-/Post-COVID Betroffenen<br />

in Westfalen-Lippe in Höhe von<br />

insgesamt 500.000 Euro fördert.<br />

Wie geht das?<br />

Zur Vermittlung der Telekonsile<br />

stellt das Virtuelle Krankenhaus<br />

NRW (VKh.NRW) eine Online-Plattform<br />

zur Verfügung. Mit wenigen<br />

Klicks können Sie dort ein Konsil<br />

von Fachexperten anfragen. Zuvor<br />

müssen Sie allerdings einen Nutzungsvertrag<br />

schließen und eine<br />

sichere Verbindung zum VKh.NRW<br />

einrichten (lassen). Da Sie dazu<br />

möglicherweise Ihren IT-Dienstleister<br />

beauftragen müssen, erhalten<br />

Sie bereits für den Einrichtungsaufwand<br />

einen Förderbetrag von 300<br />

Euro.<br />

Welche technische Ausstattung<br />

benötigen Sie?<br />

Zur Durchführung des Telekonsils ist<br />

keine besondere Ausstattung nötig.<br />

Die Einladung zur Videokonferenz<br />

erfolgt über einen Link, den der Konsilgeber<br />

versendet. Für die Durchführung<br />

des Telekonsils benötigen Sie lediglich<br />

einen Computer, eine Kamera,<br />

ein Mikrofon und einen Lautsprecher.<br />

Für welchen Zeitraum gilt<br />

die Förderung?<br />

Das Förderprogramm läuft bis zum<br />

31. Dezember <strong>2023</strong>. Ersteinrichtungen<br />

und Konsile, die bis zu diesem<br />

Zeitpunkt durchgeführt wurden,<br />

können Fördergelder erhalten.


Für bis zum 31.12.<strong>2023</strong> durchgeführte<br />

Ersteinrichtungen und<br />

Long-COVID-Telekonsile erhalten<br />

Sie zusätzlich aus dem Förderprogramm<br />

Wie rechnen Sie ab?<br />

Die Abrechnung des Telekonsils<br />

erfolgt für Sie als Arzt/Psychotherapeut<br />

auf dem gewohnten Weg.<br />

Als einzuholender Arzt/Psychotherapeut<br />

rechnen Sie die GOP 01670<br />

(Wertigkeit 12,64 Euro) im Rahmen<br />

ihrer Quartalsabrechnung ab und<br />

erhalten die Vergütung mit dem<br />

nächsten Honorar.<br />

den einmaligen Zuschuss in Höhe<br />

von 300 Euro für die Anbindung<br />

an das Netzwerk des Virtuellen<br />

Krankenhauses NRW (Registrierung/Installation)<br />

ohne weiteren<br />

Nachweis und<br />

zusätzlich zur abgerechneten<br />

EBM-Vergütung 12,64 Euro für<br />

jedes durchgeführte Telekonsil.<br />

Die Förderbeträge ermittelt die<br />

<strong>KVWL</strong> anhand der vom Virtuellen<br />

Krankenhaus NRW gemeldeten Telekonsile<br />

bzw. Registrierungen und<br />

zahlt diese Ende Oktober <strong>2023</strong> und<br />

Ende Januar 2024 aus. Hierbei<br />

müssen Sie nicht tätig<br />

werden.<br />

9/<strong>2023</strong><br />

Haben Sie Fragen zum Vorgehen oder<br />

möchten sich direkt registrieren?<br />

Dann wenden Sie sich bitte direkt<br />

an das Virtuelle Krankenhaus unter<br />

der E-Mail vertraege@virtuelleskrankenhaus.nrw<br />

oder per Telefon<br />

über die Rufnummer 02331-910620.<br />

Alle Informationen zu den Long-<br />

COVID-Telekonsilen erhalten Sie<br />

auch auf der Website des VKH:<br />

21<br />

Bitte haben Sie Verständnis, dass<br />

die <strong>KVWL</strong> Ihnen zu diesen Themen<br />

keine Hilfestellung geben kann.


Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />

Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />

Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />

und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />

oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />

Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />

Gebieten gestellt werden:<br />

9/<strong>2023</strong><br />

22<br />

Fachgruppe<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />

Ahlen<br />

Altena<br />

Augustdorf<br />

Bad Berleburg<br />

Bad Salzuflen<br />

Barntrup<br />

Bocholt<br />

Brilon<br />

Burbach<br />

Dörentrup<br />

Ennepetal<br />

Ennigerloh<br />

Erndtebrück<br />

Erwitte<br />

Gescher<br />

Gevelsberg<br />

Gütersloh<br />

Hemer neu<br />

Herford<br />

Herscheid<br />

Herzebrock-Clarholz<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

Iserlohn<br />

Kalletal<br />

Kierspe<br />

Lage<br />

Langenberg<br />

Lemgo<br />

Löhne<br />

Lüdenscheid<br />

Lügde


Fachgruppe<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Augenärzte<br />

Augenärzte<br />

Psychiater<br />

Methadonsubstitution<br />

(Behandlung von mind. 50 Patienten<br />

im Rahmen der suchtmedizinischen<br />

Grundversorgung)<br />

Methadonsubstitution<br />

(Versorgung von 120 Patienten in der<br />

Methadon-substitution)<br />

Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />

Marienmünster<br />

Meinerzhagen<br />

Menden<br />

Nachrodt-Wiblingwerde<br />

Neuenrade<br />

Oelde<br />

Paderborn (nur der Stadtteil Schloß Neuhaus)<br />

Petershagen<br />

Plettenberg<br />

Porta Westfalica<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

Rödinghausen<br />

Schieder-Schwalenberg<br />

Spenge<br />

Verl<br />

Versmold<br />

Wadersloh<br />

Waltrop<br />

Werdohl<br />

Bad Berleburg<br />

Marsberg<br />

Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach,<br />

Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Winterberg<br />

Kreis Olpe<br />

Paderborn<br />

(Stand: 29. August <strong>2023</strong>)<br />

9/<strong>2023</strong><br />

Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />

oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweig<strong>praxis</strong>. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />

Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />

sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.2021 aufgeführt.<br />

Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />

Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />

und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />

23<br />

Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />

<strong>KVWL</strong> – Team Nachwuchsförderung und Fördermaßnahmen<br />

Niklas Gericke Tel.: 0231 / 94 32 13 06<br />

Kristina Siebald Tel.: 0231 / 94 32 38 12<br />

E-Mail: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de


NIGER: Edriss Haruna (2) ist akut<br />

mangelernährt. Unsere Ärztin<br />

Dr. Faïza Ouedraogo behandelt ihn,<br />

daneben seine Mutter Harira Mohamed.<br />

© Oliver Barth<br />

Mit ihrer spende<br />

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Mit 38 Euro kann ärzte ohne grenzen zwei akut mangelernährte Kinder<br />

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So lange dauert es in der Regel, bis ein Kind wieder bei Kräften ist.<br />

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Amtliche Bekanntmachungen<br />

Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />

Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />

schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und<br />

Psychotherapeuten-Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />

zur Übernahme durch Nachfolger aus<br />

(§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />

Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von<br />

mehreren Personen mit der Zielrichtung der Übernahme<br />

von Teilversorgungsaufträgen abgegeben werden.<br />

Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass ein Bewerber das<br />

Ziel der Übernahme eines Teilversorgungsauftrages hat<br />

und auf den resultierenden Teilversorgungsauftrag einen<br />

Arzt/ Therapeuten anstellt.<br />

Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />

sind Angaben des verbleibenden<br />

Praxispartners, um deren Beachtung gebeten wird. Dies<br />

schließt Bewerbungen mit einer davon abweichenden<br />

Zielsetzung jedoch nicht aus.<br />

Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz<br />

kann auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten<br />

angestrebt werden. Bewerbungen können an die KV<br />

Westfalen-Lippe, Stichwort „Ausschreibung“, Robert-<br />

Schimrigk-Straße 4 – 6, 44141 Dortmund, gerichtet werden.<br />

Bitte geben Sie die Kennzahl aus der linken Spalte<br />

der Ausschreibungen an.<br />

Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />

20.10.<strong>2023</strong> (Eingang KV). Ein Online-Formular zur<br />

Bewerbung können Sie unter www.kvwl.de aufrufen<br />

unter Mitglieder/Niederlassung/Niederlassungssuche/<br />

Ausgeschriebene Sitze. Wir leiten die Bewerbungen an<br />

den Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis, dass<br />

wir aus datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren<br />

Angaben zu den Praxen machen können.<br />

Ende der Bewerberfrist: 20.10.<strong>2023</strong><br />

Wichtiger Hinweis für die Bewerbung auf einen Viertel-Versorgungsauftrag:<br />

Auf einen ausgeschriebenen Versorgungsauftrag mit dem Faktor 0,25 können sich bewerben:<br />

9/<strong>2023</strong><br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut, welcher bereits mit dem Faktor 0,5 oder 0,75 zugelassen<br />

ist, zum Zwecke der Erhöhung des Versorgungsauftrages<br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Anstellung eines Arztes<br />

mit dem Faktor 0,25<br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Erhöhung des Beschäftigungsumfanges<br />

eines bereits angestellten Arztes<br />

25<br />

Es ist nicht möglich, eine Zulassung mit einem Viertel-Versorgungsauftrag zu beantragen.<br />

Entsprechende Ausschreibungen sind rot markiert.


9/<strong>2023</strong><br />

26<br />

Hausärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />

Kennzahl<br />

a8845<br />

Vertragsarztpraxen<br />

MB Arnsberg<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m8133 MB Castrop-Rauxel 1 nach Vereinbarung<br />

m8337<br />

MB Castrop-Rauxel<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m8681 MB Coesfeld 1 4/23<br />

m8685<br />

MB Coesfeld<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 4/23<br />

a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />

m7944 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8233 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8636 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8814<br />

m8815<br />

m8818<br />

m8816<br />

m8819<br />

MB Münster<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

MB Münster<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

MB Münster<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

MB Steinfurt<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

MB Ochtrup<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft<br />

0,25 1/24<br />

0,25 sofort<br />

0,25 1/24<br />

1 2/24<br />

1 4/24<br />

a8846 MB Winterberg 1 nach Vereinbarung<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Augenarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

b8784 Krfr. Stadt Bochum 0,5 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

d8179 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

b8620<br />

Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 sofort<br />

b8792 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

m8820 Krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />

Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />

Chirurgie<br />

b8794 Krfr. Stadt Bochum 1 sofort<br />

b8798 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

d8805<br />

a8847<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

1 1/24<br />

0,5 sofort


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

a8848<br />

a8849<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

0,5 sofort<br />

1 4/24<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

b8495 Ennepe-Ruhr-Kreis 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8247<br />

m8687<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

Schwerpunkt Unfallchirurgie<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d8350 Kreis Höxter 1 nach Vereinbarung<br />

b8743 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

d8183 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

m8657 Krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />

d8711 Kreis Paderborn 1 sofort<br />

Orthopädie<br />

b8799 Krfr. Stadt Bochum 1 1/24<br />

a8850 Krfr. Stadt Dortmund 1 1/24<br />

b8754 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 1/24<br />

d8561<br />

d8809<br />

Kreis Gütersloh<br />

(überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Gütersloh<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 2/24<br />

1 nach Vereinbarung<br />

b8795 Krfr. Stadt Hagen 1 sofort<br />

d8806<br />

d8808<br />

Kreis Minden-Lübbecke<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Lippe<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,25 nach Vereinbarung<br />

1 1/24<br />

a8851 Kreis Soest 1 sofort<br />

Frauenarztpraxen<br />

d7693 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8181 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8719 Krfr. Stadt Bielefeld 1 sofort<br />

b5056 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

b8745<br />

Krfr. Stadt Bochum<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b8785 Krfr. Stadt Bochum 0,25 1/24<br />

b8786 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

b8788<br />

Krfr. Stadt Bochum<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m8581 Kreis Borken 1 sofort<br />

m8827<br />

Kreis Borken<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

9/<strong>2023</strong><br />

27


9/<strong>2023</strong><br />

28<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

m8828 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />

a7928 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a8729 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a8852 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />

a8853 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8829<br />

Kreis Coesfeld<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

0,5 1/24<br />

b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />

b8757 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8778 Ennepe-Ruhr-Kreis 0,5 nach Vereinbarung<br />

d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

d7840<br />

d8802<br />

Kreis Gütersloh<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Gütersloh<br />

(überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b8400 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

d8803<br />

d8810<br />

Kreis Herford<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Herford<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 2/24<br />

1 2/24<br />

b8747 Krfr. Stadt Herne 1 nach Vereinbarung<br />

b8798 Krfr. Stadt Herne 1 nach Vereinbarung<br />

a8608 Hochsauerlandkreis 1 1/24<br />

a8854<br />

d8725<br />

Hochsauerlandkreis<br />

(Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

Kreis Lippe<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 sofort<br />

0,5 1/24<br />

b8577 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8749 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

m8142 Kreis Recklinghausen 1 sofort<br />

m8169 Kreis Recklinghausen 1 sofort<br />

m8769<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

b8287 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 nach Vereinbarung<br />

m8163<br />

Kreis Steinfurt<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m8435 Kreis Steinfurt 1 nach Vereinbarung<br />

a8671 Kreis Unna 1 2/24<br />

a8855 Kreis Unna 0,25 sofort<br />

a8856<br />

Hautarztpraxen<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 sofort


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

m8821<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

1 2/24<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

a8610 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

m8822 krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />

b8396 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 nach Vereinbarung<br />

HNO-Praxen<br />

b8419 Krfr. Stadt Bochum 1 sofort<br />

m8823 Kreis Borken 1 4/24<br />

d8804<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

(überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 1/24<br />

a8673 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a8857 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 nach Vereinbarung<br />

a8858 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8170 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />

d8239 Kreis Gütersloh 0,5 nach Vereinbarung<br />

d8740<br />

Kreis Gütersloh<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 2/24<br />

b8660 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8196 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8782 Märkischer Kreis 1 1/24<br />

d8351 Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

m8825<br />

m8824<br />

Krfr. Stadt Münster<br />

(überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 1/24<br />

0,5 1/24<br />

m8826 Kreis Recklinghausen 0,5 sofort<br />

b8781 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 3/24<br />

a8859<br />

Kreis Soest<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m7727 Kreis Borken 1 sofort<br />

a8860 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a8861<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d8811 Kreis Gütersloh 0,5 nach Vereinbarung<br />

a8452 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

a8862 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

m8831<br />

m8833<br />

Krfr. Stadt Münster<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Krfr. Stadt Münster<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,25 nach Vereinbarung<br />

0,25 nach Vereinbarung<br />

m8605 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />

9/<strong>2023</strong><br />

29


9/<strong>2023</strong><br />

30<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

m8830<br />

m8832<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Recklinghausen<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

0,25 sofort<br />

0,25 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

a8736 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />

a8863 Kreis Unna 1 sofort<br />

Nervenarztpraxen<br />

b8777 Krfr. Stadt Bochum 1 1/24<br />

m8315 Kreis Borken 1 sofort<br />

a8612 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />

b8800 Krfr. Stadt Hagen 1 1/24<br />

b8801 Krfr. Stadt Hagen 0,5 1/24<br />

b8783 Krfr. Stadt Herne 1 1/24<br />

d4887 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

d8510 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

d8807<br />

Kreis Minden-Lübbecke<br />

(überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 4/23<br />

m8834 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />

d8716<br />

m8836<br />

Urologie<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Borken<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 2/24<br />

m8697 Krfr. Stadt Bottrop 0,25 nach Vereinbarung<br />

m8835<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

(Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 1/24<br />

b8658 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8746 Märkischer Kreis 1 2/24<br />

d8006 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

b7938 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 sofort<br />

a8864 Kreis Unna 1 1/24<br />

Psychotherapeutenpraxen *<br />

Ärztliche Psychotherapie<br />

d/p2388 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2474 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2462 Kreis Borken (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2440 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 0,5 sofort<br />

b/p2444 Krfr. Stadt Hagen (TP) 0,5 2/24<br />

b/p2441 Märkischer Kreis (TP) 0,5 1/24<br />

b/p2407 Kreis Olpe (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2123 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2411 Kreis Unna (VT) 1 sofort


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

m/p2396 Kreis Warendorf (TP) 0,5 sofort<br />

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

a/p2286 Kreis Soest (TP & APT) 0,25 sofort<br />

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

a/p2405 MB Arnsberg (VT) 0,25 nach Vereinbarung<br />

a/p2434<br />

MB Arnsberg (TP)<br />

Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2437 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2467<br />

Krfr. Stadt Bottrop (VT)<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2463 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 1/24<br />

d/p2451 Kreis Höxter (VT) 0,5 1/24<br />

d/p2473<br />

Kreis Lippe (TP)<br />

Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP<br />

1 sofort<br />

m/p2469 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2472<br />

m/p2341<br />

a/p2402<br />

a/p2274<br />

Kreis Recklinghausen (TP)<br />

Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP<br />

Kreis Steinfurt (VT) (lokaler Sonderbedarf)<br />

(Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren VT)<br />

Kreis Soest (VT) (lokaler Sonderbedarf)<br />

(Abgabe nur im Richtlinienverfahren VT)<br />

Kreis Unna (VT) (lokaler Sonderbedarf)<br />

(Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren VT)<br />

Psychologische Psychotherapie<br />

1 1/24<br />

0,5 4/23<br />

0,5 sofort<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2106 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2387 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,25 nach Vereinbarung<br />

d/p2414 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2455 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,25 1/24<br />

b/p2409 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2438 Krfr, Stadt Bochum (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2443 Krfr. Stadt Bochum (VT) 1 1/24<br />

b/p2448 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 3/24<br />

b/p2449 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 sofort<br />

b/p2475 Krfr. Stadt Bochum (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

m/p2210 Kreis Borken (APT & TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2398<br />

Kreis Borken (VT)<br />

(lokaler Sonderbedarf)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m/p2425 Kreis Borken (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2466 Kreis Borken (VT) 0,5 3/24<br />

a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2198<br />

Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT)<br />

(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2410 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

9/<strong>2023</strong><br />

31


9/<strong>2023</strong><br />

32<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

a/p2431 Krfr. Stadt Dortmund (VT) 0,5 2/24<br />

a/p2432 Krfr. Stadt Dortmund (VT) 0,5 1/24<br />

a/p2435<br />

Krfr. Stadt Dortmund (TP)<br />

Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP<br />

1 2/24<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

a/p2436 Krfr. Stadt Dortmund (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2260 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP & APT) 0,5 sofort<br />

b/p2293 Ennepe-Ruhr-Kreis (VT) 1 sofort<br />

m/p2471 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2452 Kreis Gütersloh (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2356 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2445 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2446 Krfr. Stadt Hagen (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

b/p2447 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2429 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 3/24<br />

a/p2430 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 1/24<br />

b/p2442 Krfr. Stadt Herne (VT) 0,5 sofort<br />

d/p1793 Kreis Höxter (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2295 Kreis Höxter (VT) 0,5 1/24<br />

d/p2457 Kreis Lippe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2458 Kreis Lippe (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2450 Märkischer Kreis (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2022 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2453 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2454 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2456 Kreis Minden-Lübbecke (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2460 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2468 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,25 nach Vereinbarung<br />

m/p2461 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 2/24<br />

m/p2464 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2258 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2439 Kreis Olpe (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2299<br />

Kreis Paderborn (TP)<br />

(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />

0,5 sofort<br />

m/p2163 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2278 Kreis Recklinghausen (VT) 1 1/25<br />

m/p2465 Kreis Recklinghausen (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

a/p2428 Kreis Soest (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

m/p2372 Kreis Steinfurt (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2315 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2433 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2403 Kreis Unna (TP) 1 1/24


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />

(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte<br />

Psychotherapie; APT = analytische Psychotherapie; ST = Systemische<br />

Therapie) angegeben. Bei einem eventuell stattfindenden<br />

Auswahlverfahren berücksichtigt der Zulassungsausschuss<br />

u. a. die bislang angebotene Therapieform.<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

a8548<br />

a8677<br />

a8678<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Anästhesiologische Praxen<br />

ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis)<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Arnsberg (Kreis Soest)<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Arnsberg (Kreis Soest)<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

b8780 ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Bochum) 1 4/23<br />

b8791<br />

a8865<br />

a8866<br />

a8867<br />

ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Herne)<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

0,5 sofort<br />

0,5 1/24<br />

0,5 sofort<br />

0,5 sofort<br />

a8868 ROR Dortmund (Kreis Unna) 0,5 sofort<br />

m8838<br />

m8839<br />

m8840<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum<br />

0,75 sofort<br />

0,5 sofort<br />

0,5 sofort<br />

m8837 ROR Münster (Kreis Steinfurt) 1 1/24<br />

d8812<br />

a8874<br />

d8656<br />

d8813<br />

ROR Paderborn (Kreis Paderborn)<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum-<br />

Fachärztlich <strong>intern</strong>istische Praxen<br />

ROR Arnsberg (Kreis Soest)<br />

Schwerpunkt Nephrologie<br />

ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />

Schwerpunkt Kardiologie<br />

- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant-<br />

0,5 sofort<br />

1 1/24<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 3/24<br />

9/<strong>2023</strong><br />

33


9/<strong>2023</strong><br />

34<br />

Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

b7556<br />

Vertragsarztpraxen<br />

ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Hagen)<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

b8779 ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Hagen) 1 1/24<br />

b8787<br />

b8789<br />

b8790<br />

a7240<br />

a8870<br />

a8871<br />

a8872<br />

a8873<br />

a8458<br />

ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Bochum)<br />

Schwerpunkt Pneumologie<br />

- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

ROR Bochum/Hagen (Märkischer Kreis)<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Bochum/Hagen (Märkischer Kreis)<br />

Schwerpunkt Kardiologie<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />

Schwerpunkt Rheumatologie<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />

Schwerpunkt Kardiologie<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />

Schwerpunkt Kardiologie<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />

Schwerpunkt Kardiologie<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft-<br />

0,5 1/24<br />

0,25 sofort<br />

0,25 sofort<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,25 sofort<br />

0,75 sofort<br />

0,5 sofort<br />

0,5 sofort<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a8543 ROR Dortmund (Kreis Unna) 1 3/24<br />

a8869<br />

m8571<br />

m8842<br />

m8843<br />

m8655<br />

m8841<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />

Schwerpunkt Pneumologie<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Emscher-Lippe<br />

(Kreis Recklinghausen)<br />

ROR Emscher-Lippe (krfr. Stadt Gelsenkirchen)<br />

Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft<br />

ROR Münster (krfr. Stadt Münster)<br />

Schwerpunkt Rheumatologie<br />

ROR Münster (Kreis Borken)<br />

Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 sofort<br />

0,25 sofort<br />

0,5 4/23<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 1/25<br />

d8724 ROR Paderborn (Kreis Höxter) 1 nach Vereinbarung


Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

b8793 ROR Bochum/Hagen (Ennepe-Ruhr-Kreis) 1 nach Vereinbarung<br />

b8796<br />

ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Bochum)<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

0,5 1/24<br />

m8844 ROR Münster (Kreis Steinfurt) 1 1/24<br />

m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 sofort<br />

m8258 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8490 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

m8516 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

m8703 ROR Emscher-Lippe (Kreis Gelsenkirchen) 1 nach Vereinbarung<br />

m8101<br />

ROR Münster (Kreis Warendorf)<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m8544 ROR Münster (krfr. Stadt Münster) 1 nach Vereinbarung<br />

Ihre Ansprechpartner: Team Praxisberatung;<br />

Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-Mail: Praxisberatung@kvwl.de<br />

Impressum<br />

Herausgeberin<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />

44141 Dortmund<br />

Tel. 0231 / 94 32 0<br />

Layout<br />

Stephanie Schneider<br />

Druck<br />

Bonifatius GmbH<br />

Karl-Schurz-Straße 26, 33100 Paderborn<br />

9/<strong>2023</strong><br />

Redaktionsausschuss<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />

Dr. med. Volker Schrage<br />

Thomas Müller<br />

Redaktion<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Stabsbereich Kommunikation<br />

Dr. Anja Kleine-Wilde<br />

Michael Hedergott (vity)<br />

Martin Steinberg (-ms)<br />

E-Mail: redaktion@kvwl.de<br />

Bildnachweis<br />

Titelseite © <strong>KVWL</strong>, Rehbein /<br />

Seite 2 © <strong>KVWL</strong>, Rehbein /<br />

Seite 3 © Lars David Neill /<br />

Seite 4 © pch.vector, Freepik /<br />

Seite 5 © Julien Eichinger + Janis Abolins /<br />

Seite 6 und 7 © <strong>KVWL</strong>, Rehbein /<br />

Seite 8 bis 12 © <strong>KVWL</strong>, Marx /<br />

Seite 20 und 21 © Adobe Stock_i380632883310<br />

+ Adobe Stock_Andrey Popov /<br />

<strong>September</strong> <strong>2023</strong><br />

35


Das Service-Center der<br />

Informationen<br />

aus einer Hand<br />

Service-Center<br />

0231 / 94 32 10 00<br />

Die Service-Hotline der <strong>KVWL</strong> ist Ihr direkter<br />

Draht zu allen Fragen rund um die vertragsärztliche<br />

und psychotherapeutische Tätigkeit.<br />

Schnell, verlässlich, kompetent.


Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 09 | <strong>2023</strong><br />

HONORAR<br />

2 Änderungen des Honorarverteilungsmaßstabs<br />

(HVM) zum 1. April und 1. Oktober <strong>2023</strong><br />

VERORDNUNG<br />

7 Informationen zu Änderungen der Richtlinien<br />

des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

ABRECHNUNG<br />

4 Serologische Diagnostik der Toxoplasma-Infektion:<br />

Neue Leistungen im EBM ab 1. Oktober <strong>2023</strong><br />

4 GOP 01444 EBM: Verlängerung der<br />

Authentifizierung Videosprechstunde<br />

4 Öffnung der Aderlasstherapie für<br />

Gastroenterologen<br />

5 Abrechnung der Krankenhilfekosten für<br />

Berechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz<br />

(AsylblG) des Kreises Minden-Lübbecke<br />

VERTRÄGE<br />

FORUM<br />

10 Widerspruch? Gewusst wie!<br />

12 Bedarfsorientierte betriebsärztliche und sicherheitstechnische<br />

Betreuung (BuS) - eine Alternative<br />

zur Regelbetreuung<br />

SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

14 Fortbildungsangebote der Akademie für medizinische<br />

Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

18 Workshop- und Seminarangebote der <strong>KVWL</strong><br />

Consult GmbH<br />

5 Abrechnung von Jugendarbeitsschutzuntersuchungen<br />

ab 1. Oktober <strong>2023</strong> direkt über die <strong>KVWL</strong><br />

6 Disease-Management-Programm (DMP) für<br />

Patienten mit Typ-2-Diabetes zum 1. Oktober<br />

<strong>2023</strong> angepasst


HONORAR<br />

Änderungen des Honorarverteilungsmaßstabs (HVM)<br />

zum 1. April und 1. Oktober <strong>2023</strong><br />

Die Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong> hat am 8. <strong>September</strong><br />

<strong>2023</strong> Änderungen des HVM zum 1. April und 1. Oktober<br />

<strong>2023</strong> beschlossen, die wir im Folgenden kurz vorstellen<br />

möchten.<br />

Vollständige Vergütung der Kinder- und Jugendmedizin<br />

Die kinder- und jugendärztlichen Leistungen des Kapitels<br />

4 EBM werden seit dem 1. April <strong>2023</strong> ohne Mengenbegrenzung<br />

mit den vollen Preisen des EBM vergütet.<br />

Dies hat der Bundestag mit einer entsprechenden Gesetzesänderung<br />

festgelegt, die am 15. Mai <strong>2023</strong> in Kraft getreten<br />

ist. Im HVM führt dies zu folgenden Änderungen:<br />

► Alle Leistungen des Kapitels 4 EBM werden ohne<br />

Mengengrenze zu den vollen Preisen des EBM<br />

vergütet. Hierfür wird ein Vergütungsvolumen auf<br />

Basis des Honorars des 2. Quartals 2022 gebildet.<br />

Bei Überschreitung dieses Vergütungsvolumens wird<br />

der für die vollständige Vergütung erforderliche<br />

Betrag von den Krankenkassen finanziert. Bei<br />

Unterschreitung des Vergütungsvolumens wird für<br />

alle Kinder- und Jugendärzte ein entsprechender<br />

Fallwertzuschlag gezahlt.<br />

► Somit werden Kinder- und Jugendärzte nicht mehr<br />

nach der RLV-Systematik vergütet.<br />

► Für die von dieser Regelung nicht umfassten<br />

MGV-Leistungen der Kinder- und Jugendärzte<br />

(Leistungen außerhalb von Kapitel 4 EBM) wird<br />

ebenfalls ein Vergütungsvolumen auf Basis des 2.<br />

Quartals 2022 bereitgestellt. Bei Überschreitung<br />

werden diese Leistungen jedoch entsprechend<br />

quotiert vergütet.<br />

Entbudgetierung der Grundleistungen der<br />

Kinder- und Jugendpychiatrie<br />

Mit einer weiteren Gesetzesänderung wurde festgelegt,<br />

dass die wesentlichen Grundleistungen der Kinderund<br />

Jugendpsychiatrie (Abschnitt 14.2 EBM sowie GOP<br />

14220, 14222, 14240, 14313 und 14314 EBM) ab dem 1.<br />

April <strong>2023</strong> extrabudgetär, das heißt außerhalb der MGV<br />

(Morbiditätsbedingte Gesamtvergütung) mit den vollen<br />

Preisen des EBM vergütet werden. Diese Leistungen unterliegen<br />

damit nicht mehr den Regularien des HVM.<br />

Infolgedessen werden auch Kinder- und Jugendpsychiater<br />

nicht mehr nach der RLV-Systematik vergütet.<br />

Für die Vergütung der in der MGV verbleibenden Leistungen<br />

wird ein Vergütungsvolumen auf Basis des Vorjahresquartals<br />

gebildet. Bei Überschreitung werden diese<br />

Leistungen entsprechend quotiert vergütet.<br />

Die Beschäftigung von Weiterbildungsassistenten<br />

wird bei der fallzahlbezogenen Fallwertabstaffelung<br />

und der zeitbezogenen Kapazitätsgrenze für<br />

Psychotherapeuten berücksichtigt<br />

Mit Wirkung zum 1. Oktober <strong>2023</strong> werden die HVM-Regelungen<br />

zur fallzahlbezogenen Fallwertabstaffelung<br />

bei der Berechnung des RLV (Ziffer 7.4.1 HVM) und zur<br />

zeitbezogenen Kapazitätsgrenze für Psychotherapeuten<br />

(Ziffer 8 HVM) um die Berücksichtigung von Weiterbildungsassistenten<br />

erweitert:<br />

► Die für die fallzahlbezogenen Fallwertabstaffelung<br />

zugrunde gelegte Durchschnittfallzahl der<br />

Arztgruppe wird für Ärzte, die einen<br />

Weiterbildungsassistenten beschäftigen,<br />

um 25 Prozent erhöht.<br />

► Die zeitbezogene Kapazitätsgrenze (Ziffer 8 HVM)<br />

wird für Therapeuten mit Weiterbildungsassistenten<br />

ebenfalls um 25 Prozent erhöht.<br />

Die Amtliche Bekanntmachung zu<br />

den Änderungen des HVM finden Sie<br />

bequem über den nebenstehenden<br />

QR-Code oder unter www.kvwl.de<br />

und der Rubrik Amtliche<br />

Bekanntmachung.<br />

2 | 09.<strong>2023</strong>


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ABRECHNUNG<br />

Serologische Diagnostik der Toxoplasma-Infektion:<br />

Neue Leistungen im EBM ab 1. Oktober <strong>2023</strong><br />

Der BA hat in seiner 666. Sitzung im Unterschriftenverfahren<br />

einen Beschluss zur Aufnahme von zwei neuen<br />

GOP für die serologische Diagnostik der Toxoplasma-Infektion<br />

gefasst. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht<br />

über die neuen Leistungen des Abschnitts 32.3.7 EBM,<br />

die ab dem 1. Oktober <strong>2023</strong> gültig sind.<br />

Die GOP 32572 EBM vergütet den qualitativen Suchtest<br />

und/oder die quantitative Bestimmung von Toxoplasma-Antikörpern<br />

als Pauschale und ersetzt die bisherigen<br />

serologischen Einzelleistungen nach den GOP<br />

32569 bis 32571 EBM. Die Bestimmung der Avidität von<br />

Toxoplasma-IgG-Antikörpern als weiterführender Abklärungstest<br />

wird als Zuschlag nach der GOP 32573 EBM<br />

vergütet und ersetzt die GOP 32640 EBM.<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

in Euro<br />

32572 Qualitativer Nachweis und/oder quantitative Bestimmung von Toxoplasma-Antikörpern der Immunglobulinklasse<br />

IgM und/oder IgG, auch zur Verlaufskontrolle<br />

11,75<br />

Fakultativer Leistungsinhalt<br />

- quantitative Bestimmung von Toxoplasma-IgA-Antikörpern<br />

32573 Zuschlag zur GOP 32572 für die Bestimmung der Avidität von Toxoplasma-IgG-Antikörpern als Abklärungstest<br />

nach positiver IgM-Antikörperbestimmung, in mehreren Ansätzen<br />

25,90<br />

Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf der Internetseite des BA unter:<br />

https://institut-ba.de/ba/beschluesse.html<br />

GOP 01444 EBM: Verlängerung der<br />

Authentifizierung Videosprechstunde<br />

Der Authentifizierungszuschlag für die Videosprechstunde<br />

wird bis zum 31. Dezember 2025 verlängert.<br />

Der BA hat in seiner 669. Sitzung beschlossen, die ursprünglich<br />

bis Ende des Jahres befristete Möglichkeit<br />

der Abrechnung der GOP 01444 EBM im Abschnitt 1.4<br />

EBM weiterzuführen. Eine erneute Prüfung wird bis zum<br />

30. <strong>September</strong> 2025 durchgeführt, um festzustellen, ob<br />

eine Verlängerung der Frist darüber hinaus weiter erforderlich<br />

ist.<br />

Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf<br />

der Internetseite des BA unter:<br />

https://institut-ba.de/ba/beschluesse.html<br />

Glossar<br />

Kürzel<br />

BA<br />

EBM<br />

G-BA<br />

GOP<br />

KBV<br />

MGV<br />

OPS<br />

SNR<br />

Begriff<br />

Bewertungsausschuss<br />

Einheitlicher Bewertungsmaßstab<br />

Gemeinsamer Bundesausschuss<br />

Gebührenordnungsposition(en)<br />

Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />

morbiditätsbedingte Gesamtvergütung<br />

Operationen- und Prozedurenschlüssel<br />

Symbolnummer<br />

Öffnung der Aderlasstherapie<br />

für Gastroenterologen<br />

Die Aderlasstherapie ist Bestandteil der Versicherten-<br />

und Grundpauschale und wurde im Rahmen der<br />

EBM-Weiterentwicklung zum 1. April 2020 nur für<br />

Fachärzte für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie<br />

als Einzelleistung mit der GOP 13505 EBM berechnungsfähig.<br />

Aufgrund der Relevanz der Durchführung des Aderlasses<br />

im Rahmen der Behandlung von Patienten mit Hämochromatose<br />

(ICD E83.1) durch Fachärzte für Innere<br />

Medizin und Gastroenterologie wird die Berechnung<br />

der GOP 13505 EBM ab 1. Oktober <strong>2023</strong> für diese Fachgruppe<br />

geöffnet. Dies hat der BA in seiner 649. Sitzung<br />

beschlossen. In diesem Zusammenhang wird die Grundpauschale<br />

nach der GOP 13392 EBM um einen Punkt auf<br />

176 Punkte abgesenkt.<br />

Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf<br />

der Internetseite des BA unter:<br />

https://institut-ba.de/ba/beschluesse.html<br />

4 | 09.<strong>2023</strong>


ABRECHNUNG<br />

VERTRÄGE<br />

Abrechnung der Krankenhilfekosten für Berechtigte<br />

nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylblG)<br />

des Kreises Minden-Lübbecke<br />

Die Kosten der Krankenhilfe für Leistungsberechtigte<br />

nach dem AsylblG wurden bisher vom Kreissozialamt als<br />

Serviceleistungen für die kreisangehörigen Städte und<br />

Gemeinden abgerechnet.<br />

Ab dem 1. Oktober <strong>2023</strong> erfolgt die Abrechnung direkt<br />

mit den Städten und Gemeinden.<br />

Wir bitten dies für die folgenden Städte/Gemeinden<br />

zu berücksichtigen:<br />

Stadt / Gemeinde<br />

VKNR<br />

Stadt Minden 19967<br />

Gemeinde Hüllhorst 19975<br />

Stadt Preußisch Oldendorf 19976<br />

Gemeinde Hille 19977<br />

Stadt Bad Oeynhausen 19978<br />

Gemeinde Stemwede 19979<br />

Stadt Petershagen 19980<br />

Stadt Porta Westfalica 19981<br />

Stadt Rahden 19982<br />

Stadt Espelkamp 19983<br />

Stadt Lübbecke 19984<br />

Abrechnung von Jugendarbeitsschutzuntersuchungen<br />

ab 1. Oktober <strong>2023</strong> direkt über die <strong>KVWL</strong><br />

Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz<br />

(JArbSchG) darf ein Jugendlicher,<br />

der in das Berufsleben eintritt,<br />

nur beschäftigt werden, wenn<br />

er innerhalb der letzten 14 Monate<br />

von einem Arzt untersucht worden<br />

ist (Erstuntersuchung) und dem Arbeitgeber<br />

eine von diesem Arzt ausgestellte<br />

Bescheinigung vorliegt.<br />

Anspruchsberechtigte der verschiedenen<br />

ärztlichen Untersuchungen<br />

im Sinne des JArbSchG sind Jugendliche,<br />

die das 18. Lebensjahr noch<br />

nicht vollendet haben. Die Untersuchungskosten<br />

nach dem JArbSchG<br />

sind vom jeweiligen Land zu tragen.<br />

Für Untersuchungen bis einschließlich<br />

30. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> ist wie bislang<br />

die Abrechnung über den zuständigen<br />

Kreis bzw. die zuständige<br />

kreisfreie Stadt vorzunehmen.<br />

Ab dem 1. Oktober <strong>2023</strong> übernehmen<br />

die Kassenärztlichen Vereinigungen<br />

im Auftrag des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen (NRW) die Abrechnung<br />

und Vergütung von ärztlichen<br />

Untersuchungen nach dem<br />

Jugendarbeitsschutzgesetz (§§ 32<br />

ff JArbSchG) und haben hierfür eine<br />

vertragliche Regelung getroffen.<br />

Diese beinhaltet folgende ärztliche<br />

Untersuchungen:<br />

► Erstuntersuchung<br />

(§ 32 JArbSchG)<br />

► erste Nachuntersuchung<br />

(§ 33 JArbSchG)<br />

► weitere Nachuntersuchungen<br />

(§ 34 JArbSchG)<br />

► außerordentliche<br />

Nachuntersuchung<br />

(§ 35 JArbSchG)<br />

► Ergänzungsuntersuchung<br />

(§ 38 JArbSchG)<br />

► Untersuchungen auf Weisung<br />

der Aufsichtsbehörde<br />

(§ 42 JArbSchG).<br />

Die diesbezüglichen Untersuchungsbögen<br />

sowie die Überweisung<br />

zur Ergänzungsuntersuchung<br />

können Sie über unseren Formularversand<br />

bestellen:<br />

https://www.kvwl.de/bestellservice<br />

Zeitgleich zum Vertragsbeginn wird<br />

der bisherige Nachweis zum Leistungsanspruch<br />

in Form des papiergebundenen<br />

Untersuchungsberechtigungsscheins<br />

abgelöst durch eine<br />

digitale Untersuchungsberechtigungsschein-Identifikationsnummer<br />

(UBS-ID). Die UBS-ID generiert<br />

der Jugendliche mit Wohnsitz in<br />

NRW durch die Nutzung des Online-Dienstes<br />

„Untersuchungsberechtigungsschein<br />

(UBS)“ und legt<br />

die UBS-ID als Anspruchsnachweis<br />

zur Untersuchung vor. Untersuchungsberechtigt<br />

und damit abrechnungsberechtigt<br />

im Sinne dieses<br />

Vertrages sind alle im Bereich<br />

der <strong>KVWL</strong> an der vertragsärztlichen<br />

Versorgung teilnehmenden Ärzte.<br />

Die Abrechnung für Jugendliche<br />

mit Wohnsitz in anderen Bundesländern<br />

regelt die jeweils veranlassende<br />

Kommune, bitte nehmen Sie<br />

zu den Details mit dieser direkten<br />

Kontakt auf.<br />

Details zur Abrechnung<br />

Vertragsärzte rechnen die Kosten<br />

für die Untersuchungen, für die<br />

eine digitale UBS-ID vorliegt, quartalsweise<br />

über das Praxisverwaltungssystem<br />

(PVS) ab. Hierzu wird<br />

für den betroffenen Patienten ein<br />

Behandlungsschein angelegt und<br />

eine der folgenden Symbolnummern<br />

zu Lasten des Kostenträgers<br />

Bezirksregierung Düsseldorf, VKNR<br />

24901, abgerechnet:<br />

09.<strong>2023</strong> | 5


VERTRÄGE<br />

SNR Leistungsinhalt Vergütung<br />

(Euro)<br />

gültig ab<br />

92200 Untersuchung gemäß § 32 JArbSchG (Erstuntersuchung) 23,50 01.10.<strong>2023</strong><br />

92201 Untersuchung gemäß § 33 JArbSchG (erste Nachuntersuchung) 23,50 01.10.<strong>2023</strong><br />

92202 Untersuchung gemäß § 34 JArbSchG (weitere Nachuntersuchung) 23,50 01.10.<strong>2023</strong><br />

92203 Untersuchung gemäß § 35 JArbSchG<br />

(außerordentliche Nachuntersuchung)<br />

92204 Untersuchung gemäß § 42 JArbSchG<br />

(Untersuchung auf Anordnung der Aufsichtsbehörde)<br />

92205 Untersuchung gemäß § 38 JArbSchG<br />

(veranlasste Ergänzungsuntersuchung)<br />

23,50 01.10.<strong>2023</strong><br />

23,50 01.10.<strong>2023</strong><br />

einfacher Satz nach<br />

GOÄ<br />

01.10.<strong>2023</strong><br />

Zudem ist zwingend die individuelle<br />

UBS-ID der/des Jugendlichen (ohne<br />

Leer- oder Sonderzeichen) im freien<br />

Begründungstext (Feldkennung<br />

5009) anzugeben. Die UBS-ID – bestehend<br />

aus den Buchstaben NW und<br />

12 Ziffern (z.B. NW123456789012)<br />

– ist nur einmal abrechnungsfähig,<br />

das heißt für jede Untersuchung<br />

erhält der Jugendliche eine neue<br />

UBS-ID. Eine Ausnahme bildet die<br />

veranlasste Ergänzungsuntersuchung<br />

(SNR 92205), bei der die auf<br />

der Überweisung angegebene UBS-<br />

ID im freien Begründungsfeld verwendet<br />

wird.<br />

Im Falle der Abrechnung der SNR<br />

92205 (veranlasste Ergänzungsuntersuchung)<br />

wird die Summe der<br />

nach GOÄ (einfacher Satz) in Euro<br />

erbrachten Leistungen in das Feld<br />

mit der Feldkennung 5012 (Sachkosten)<br />

eingetragen.<br />

Den Vertrag sowie weitergehende<br />

Informationen finden Sie im<br />

Internet unter https://www.<br />

kvwl.de/mitglieder/rechtsquellen-vertraege<br />

Disease-Management-Programm (DMP) für Patienten mit Typ-2-Diabetes zum<br />

1. Oktober <strong>2023</strong> angepasst<br />

Das DMP Diabetes mellitus Typ 2 wurde überarbeitet<br />

und auf den neuesten Stand des medizinischen Wissens<br />

gebracht. Insbesondere die Empfehlungen der medikamentösen<br />

Therapie wurden an aktuelle Leitlinienempfehlungen<br />

angepasst. Außerdem wurde die Dokumentation<br />

verschlankt.<br />

Die wesentlichen Änderungen im Überblick:<br />

Bei der Wahl der antiglykämischen Therapie werden Patienten<br />

in verschiedene Gruppen eingeteilt. Die Einteilung<br />

richtet sich danach, ob eine manifeste kardiovaskuläre<br />

Erkrankung oder Nephropathie besteht oder nicht. Insbesondere<br />

Personen mit manifester arteriosklerotischer<br />

kardiovaskulärer Erkrankung, chronischer Herzinsuffizienz<br />

oder klinisch relevanter Nephropathie profitieren<br />

von einer Therapie mit den neuen antiglykämischen Substanzen<br />

der SGLT2-Inhibitoren oder GLP-1-Rezeptoragonisten.<br />

Deshalb soll ihnen eine Kombinationstherapie aus<br />

Metformin plus SGLT2-Inhibitor (Empagliflozin oder Dapagliflozin)<br />

oder GLP-1-Rezeptoragonisten (Liraglutid)<br />

angeboten werden.<br />

Um die Umsetzung dieser neuen Empfehlungen zu unterstützen,<br />

wurden die zwei neuen Dokumentationsparameter<br />

(SGLT2-Inhibitor und GLP-1-Rezeptorargonisten)<br />

aufgenommen.<br />

Daneben konnten sechs Dokumentationsparameter gestrichen<br />

werden, bei denen weder Qualitätsziele noch<br />

Evaluationsparameter hinterlegt sind: Pathologische<br />

6 | 09.<strong>2023</strong><br />

Urin-Albumin-Ausscheidung; Glibenclamid; Betablocker;<br />

ACE-Hemmer; HMG-CoA-Reduktase-Hemmer; Thiaziddiuretika,<br />

einschließlich Chlorthalidon. Eine weitere Anpassung<br />

betrifft das DMP Diabetes mellitus Typ 1. Bei Kindern<br />

und Jugendlichen unter elf Jahren, die wegen Diabetes<br />

mellitus Typ 1 in das Programm eingeschrieben sind, muss<br />

der Blutdruck nur noch optional angegeben werden.<br />

Dokumentation für DMP Diabetes mellitus Typ 2 im<br />

3. Quartal abschließen<br />

Bitte beachten Sie, dass die Dokumentationssoftware<br />

für das DMP Diabetes mellitus Typ 2 zum 1. Oktober <strong>2023</strong><br />

geändert wird. Über die Detailänderungen werden Sie<br />

noch rechtzeitig informiert. Bitte beachten Sie Folgendes:<br />

► Konsultationen von Patienten, die ab dem vierten<br />

Quartal <strong>2023</strong> erfolgen, müssen mit der dann aktualisierten<br />

Software dokumentiert werden.<br />

► Für alle Patientendokumentationen aus dem vorherigen<br />

3. Quartal <strong>2023</strong> muss die derzeit noch aktuelle<br />

bzw. „alte“ Software verwendet werden.<br />

Die <strong>KVWL</strong> empfiehlt Ihnen, alle Dokumentationen für das<br />

zweite und dritte Quartal <strong>2023</strong> bis Ende <strong>September</strong> abzuschließen<br />

und zu versenden. So können mögliche Probleme<br />

bei der parallelen Nutzung von zwei Software-Versionen<br />

zur Dokumentation vermieden werden.


VERORDNUNG<br />

Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer<br />

aktuellen Übersicht zusammengestellt. Zusammenfassungen der G-BA-Begründung eines belegten oder nicht<br />

belegten Zusatznutzens, der jeweils zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) sowie daraus abzuleitende wichtige<br />

Hinweise zur Verordnung finden Sie online unter<br />

www.kvwl.de unter dem Menüpunkt Verordnung/Arzneimittelinformationen<br />

und Frühe Nutzenbewertung oder direkt über den nebenstehenden QR-Code.<br />

Die vollständigen Beschlüsse mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail<br />

finden Sie jeweils auf den Internetseiten des G-BA unter www.g-ba.de. Zudem weisen wir<br />

jeweils darauf hin, wenn die <strong>KVWL</strong> oder die KBV hierzu noch ausführlichere Informationen gegeben<br />

haben - zum Beispiel im ARZNEIMITTEL-INFOSERVICE (AIS). (Stand: 5. <strong>September</strong> <strong>2023</strong>)<br />

Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL)<br />

Die Richtlinie regelt die Verordnung von Arzneimitteln durch die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte<br />

und in ärztlichen Einrichtungen mit dem Ziel einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Versorgung der Versicherten. Die<br />

Richtlinie konkretisiert Inhalt und Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen auf<br />

der Grundlage des Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen<br />

Versorgung unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse und des Prinzips<br />

einer humanen Krankenbehandlung.<br />

Anlage II: (Lifestyle Arzneimittel)<br />

Nach § 34 Abs. 1 Satz 7 SGB V dürfen Arzneimittel, bei deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund<br />

steht, nicht zu Lasten der GKV verordnet werden. Ausgeschlossen sind insbesondere auch Arzneimittel, die zur Abmagerung<br />

oder Zügelung des Appetits oder zur Regulierung des Körpergewichts dienen. Weiterhin nennt das Gesetz Medikamente, die<br />

der Raucherentwöhnung, der Verbesserung des Haarwuchses, der Behandlung der erektilen Dysfunktion und der Steigerung<br />

der sexuellen Potenz dienen. Da es sich dabei um Arzneimittel handelt, deren Einsatz im Wesentlichen durch die private<br />

Lebensführung bedingt ist, ist jeder Verbraucher für deren Finanzierung selbst verantwortlich. Der G-BA hat den gesetzlichen<br />

Auftrag, Einzelheiten zu diesen Arzneimitteln in der Arzneimittel-Richtlinie zu regeln.<br />

Abmagerungsmittel<br />

A 08 AA 07 Cathrin<br />

A 08 AH 02 Fucus vesiculosus<br />

ALVALIN wurde gestrichen<br />

Refigura Fucus Tropfen wurde neu aufgenommen<br />

Sexuelle Dysfunktion<br />

G 04 BE 01 Alprostadil<br />

Aufnahme weiterer Fertigarzneimittel<br />

G 04 BE 30 Kombinationen<br />

Nikotinabhängigkeit N07 BA 01 Nicotin Aufnahme weiterer Fertigarzneimittel<br />

Verbesserung des Haarwuchses<br />

D 11 AX 01 Minoxidil<br />

Aufnahme weiterer Fertigarzneimittel<br />

H 02 AB 01 Betamethasonacetat<br />

(gilt für das Anwendungsgebiet<br />

Alopecia areata)<br />

Ergänzung: „gilt für das Anwendungsgebiet<br />

Alopecia areata“<br />

Außerdem Konkretisierung: Celestan depot ®<br />

H 02 AB 08 Triamcinolon (gilt<br />

für das Anwendungsgebiet<br />

Alopecia areata)<br />

Ergänzung: „gilt für das Anwendungsgebiet<br />

Alopecia areata“<br />

Außerdem Konkretisierung: Volon A ®<br />

09.<strong>2023</strong> | 7


VERORDNUNG<br />

Neu L 04 AA 37 Baricitinib<br />

(gilt für das Anwendungsgebiet<br />

Alopecia areata)<br />

Neu Olumiant ®<br />

Verbesserung des Aussehens<br />

M 03 AX 21 Clostridium botulinum<br />

Toxin Typ A<br />

Aufnahme weiterer Fertigarzneimittel<br />

Anlage XII: (Frühe) Nutzenbewertung nach § 35a SGB V<br />

Der G-BA hat im letzten Monat die unten aufgeführten Beschlüsse zum Zusatznutzen von neuen Arzneimitteln gegenüber<br />

einer zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) getroffen. Die Beschlüsse sind Bestandteil der AM-RL und somit für die GKV<br />

verbindlich. In den nächsten sechs Monaten wird der GKV-Spitzenverband der Krankenkassen mit den Herstellern einen neuen<br />

wirtschaftlichen Preis je nach Nutzenbewertung des Arzneimittels aushandeln. Der heutige Preis, d. h. der Preis seit Markteinführung,<br />

kann also, insbesondere für Indikationen ohne oder mit geringem Zusatznutzen, deutlich höher sein als der zukünftige<br />

verhandelte Preis. (Ist die Nutzenbewertung oder der Verlauf der Preisverhandlungen ungünstig, haben einige Hersteller<br />

schon mit Marktrücknahme reagiert.) Bitte informieren Sie sich vor der Verordnungsentscheidung genau zur indikationsbezogenen<br />

Nutzenbewertung des Arzneimittels und zur Preissituation, und dokumentieren Sie Ihre Verordnungsentscheidungen in<br />

der Patientendokumentation.<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Nervensystems<br />

Fenfluramin<br />

Fintepla ®<br />

neues Anwendungsgebiet:<br />

Lennox-Gastaut-Syndrom,<br />

Add-on-Therapie, ≥ 2 Jahren<br />

Arzneimittel zur Behandlung eines seltenen<br />

Leidens (Orphan Drug )<br />

Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen<br />

Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />

Sotorasib<br />

Lumykras ®<br />

Neubewertung nach Fristablauf:<br />

Lungenkarzinom, nicht-kleinzelliges,<br />

KRAS G12C-Mutation, ≥ 1<br />

Vortherapie<br />

Die Neubewertung bezieht sich auf folgende<br />

Patientenpopulationen:<br />

b) Erwachsene mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen<br />

Lungenkarzinom (NSCLC) mit KRAS<br />

p.G12C-Mutation nach Erstlinientherapie mit einer<br />

zytotoxischen Chemotherapie:<br />

Zusatznutzen nicht belegt<br />

c) Erwachsene mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen<br />

Lungenkarzinom (NSCLC) mit KRAS<br />

p.G12C-Mutation nach Erstlinientherapie mit einem<br />

PD 1/PD-L1-Antikörper in Kombination mit einer<br />

platinhaltigen Chemotherapie oder nach sequenzieller<br />

Therapie mit einem PD-1/PD-L1-Antikörper und<br />

einer platinhaltigen Chemotherapie<br />

c1) Erwachsene, für die Docetaxel die patientenindividuell<br />

geeignete Therapie darstellt:<br />

Anhaltspunkt für einen nicht-quantifizierbaren<br />

Zusatznutzen<br />

c2) Erwachsene, für die eine andere Therapie als<br />

Docetaxel die patientenindividuell geeignete Therapie<br />

darstellt:<br />

Zusatznutzen nicht belegt<br />

8 | 09.<strong>2023</strong>


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Ciltacabtagene Autoleucel<br />

Carvykti ®<br />

Rezidiviertes / refraktäres Multiples<br />

Myelom, nach mind. drei<br />

Vortherapien<br />

Arzneimittel zur Behandlung eines seltenen<br />

Leidens (Orphan Drug)<br />

Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen,<br />

weil die wissenschaftliche Datengrundlage<br />

eine Quantifizierung nicht zulässt.<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe<br />

Emicizumab<br />

Hemlibra ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

moderate Hämophilie A, ohne<br />

Faktor-VIII-Hemmkörper, mit<br />

schwerem Blutungsphänotyp<br />

Zusatznutzen nicht belegt<br />

Therapiegebiet: Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

Dapagliflozin<br />

Forxiga ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

chronische Herzinsuffizienz mit<br />

links-ventrikulärer Ejektionsfraktion<br />

LVEF > 40 %<br />

Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen<br />

Therapiegebiet: Infektionskrankheiten<br />

Dolutegravir/Abacavir/<br />

Lamivudin<br />

Triumeq ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

HIV-Infektion, ≥ 14 kg bis < 12<br />

Jahre<br />

Es wurden drei Patientenpopulationen gebildet, ein<br />

Zusatznutzen wurde nicht belegt<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Urogenitalsystems<br />

Finerenon<br />

Kerendia ®<br />

Chronische Nierenerkrankung<br />

bei Typ-2-Diabetes, Stadium 3<br />

und 4 mit Albuminurie<br />

Zusatznutzen nicht belegt<br />

Finerenon<br />

Kerendia ®<br />

Neues Anwendungsgebiet: Chronische<br />

Nierenerkrankung bei<br />

Typ-2-Diabetes, Stadium 1 und 2<br />

mit Albuminurie<br />

Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren<br />

Zusatznuten<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />

Voclosporin<br />

Lupkynis ®<br />

Aktive Lupusnephritis der<br />

Klassen III, IV und V, bei Erwachsenen,<br />

in Kombination mit<br />

Mycophenolat-Mofetil<br />

Zusatznuten ist nicht belegt<br />

09.<strong>2023</strong> | 9


FORUM<br />

Widerspruch? Gewusst wie!<br />

Die ärztliche Arbeitskraft ist zu einer<br />

knappen Ressource geworden.<br />

Der Einsatz zum Wohle des Patienten<br />

ist sehr zeitintensiv. Die in der<br />

Praxis anfallenden Verwaltungsaufgaben<br />

sind oft ärgerlich und dann<br />

kommen auch noch die Bescheide<br />

der <strong>KVWL</strong> hinzu.<br />

Bescheide sind mitunter schwer<br />

nachzuvollziehen oder erwecken<br />

den Eindruck eines inhaltlichen<br />

Fehlers. Dann besteht die Möglichkeit,<br />

Widerspruch zu erheben, um<br />

eine Klärung herbeizuführen. Leider<br />

scheitert eine inhaltliche Klärung<br />

oft daran, dass Formfehler die<br />

Ablehnung des Widerspruchs nach<br />

sich ziehen.<br />

Wir möchten Ihnen helfen, dieses<br />

ärgerliche Ergebnis zu vermeiden,<br />

denn Sie haben ein Recht auf Widerspruch,<br />

er muss nur korrekt eingelegt<br />

werden. Hierzu möchten wir<br />

Ihnen Tipps geben. Mehrere hundert<br />

Widersprüche gehen jedes Jahr<br />

bei der KWVL per einfacher E-Mail<br />

ein und müssen vom Vorstand als<br />

unzulässig zurückgewiesen werden.<br />

Achtung: Nicht jedes Schreiben der<br />

<strong>KVWL</strong> ist ein Bescheid. Grundsätzlich<br />

erkennen Sie einen Bescheid<br />

der <strong>KVWL</strong> daran, dass am Ende des<br />

Textes eine Rechtsbehelfsbelehrung<br />

steht. Dagegen ist z.B. die Aufforderung<br />

zu einem Sachverhalt Stellung<br />

zu nehmen, kein Bescheid.<br />

Hier ist ein „Widerspruch“ nicht nur<br />

für Sie unnötiger Aufwand, sondern<br />

rechtlich leider auch nicht möglich.<br />

Um Ihr individuelles Anliegen richtig<br />

zuordnen zu können, ist es erforderlich,<br />

dass Sie uns dieses mitteilen.<br />

Ohne entsprechende Hinweise<br />

von Ihnen kann nur nach einer generalisierten<br />

zeitaufwendigen Prüfung<br />

entschieden werden und in<br />

den seltensten Fällen gelingt hierbei<br />

eine Antwort auf Ihre konkreten<br />

Fragen.<br />

Je eher die Mitarbeiter der <strong>KVWL</strong><br />

Ihre konkrete Frage kennen, umso<br />

besser können wir gemeinsam entscheiden,<br />

ob es für Sie nicht viel<br />

sinnvoller ist, eines unserer Beratungsangebote<br />

wahrzunehmen. In<br />

der <strong>KVWL</strong> steht Ihnen eine Vielzahl<br />

versierter Fachkräfte zur Verfügung,<br />

die Ihre Fragen nicht im umständlichen<br />

Widerspruchsverfahren, sondern<br />

zeitnäher und persönlicher im<br />

gemeinsamen Gespräch klären können.<br />

Die <strong>KVWL</strong> arbeitet fortlaufend daran,<br />

zur Stabilisierung des Verwaltungskostensatzes<br />

die Verwaltungsabläufe<br />

weitergehend zu automatisieren.<br />

Sie können dies unterstützen, indem<br />

Sie zum Beispiel<br />

► Schreiben als Widerspruch<br />

benennen,<br />

► mitteilen, gegen welchen<br />

Bescheid sich der Widerspruch<br />

richtet,<br />

► Aktenzeichen benennen,<br />

► Praxis und/oder BSNR<br />

benennen und<br />

► konkrete Fragen formulieren.<br />

Bitte beachten Sie<br />

folgende Hinweise:<br />

Form<br />

Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben<br />

ist grundsätzlich in schriftlicher<br />

Form Widerspruch zu erheben.<br />

Wichtig ist, dass der Widerspruch<br />

durch den Betroffenen bzw. seinen<br />

Vertreter oder Bevollmächtigten<br />

eigenhändig unterschrieben<br />

worden ist. Nur wenn innerhalb der<br />

Widerspruchsfrist ein Schreiben<br />

eingeht, das dem Schriftformerfordernis<br />

entspricht, ist sichergestellt,<br />

dass der Widerspruch nicht<br />

an dieser Formalie scheitert. Für die<br />

rechtlich ebenfalls zulässige Niederschrift<br />

eines Widerspruchs muss<br />

der Betroffene persönlich bei der<br />

<strong>KVWL</strong> erscheinen und sich ausweisen<br />

können.<br />

Ein Widerspruch ist an die Kassenärztliche<br />

Vereinigung Westfalen-Lippe,<br />

Robert-Schimrigk-Str.<br />

4–6, 44141 Dortmund, zu adressieren.<br />

Alternativ können Sie den Widerspruch<br />

auch elektronisch erheben:<br />

Hierfür können Sie ein qualifiziert<br />

elektronisch signiertes Dokument<br />

entweder per E-Mail an widerspruch@kvwl.de<br />

oder an das<br />

besondere elektronische Behördenpostfach<br />

- unter Nutzung des Verzeichnisdienstes<br />

in der EGVP-Kommunikationsstruktur<br />

- übermitteln.<br />

Darüber hinaus können Sie für die<br />

Übermittlung des Widerspruchs das<br />

De-Mail-Verfahren in der Sendevariante<br />

mit bestätigter sicherer Anmeldung<br />

nach § 5 Abs. 5 De-Mail-Gesetz<br />

nutzen. Die De-Mail-Adresse lautet<br />

widerspruch@kvwl.de-mail.de.<br />

Für die Wirksamkeit Ihres Widerspruches<br />

sind die genannten Voraussetzungen<br />

für die elektronische<br />

Erhebung zwingend einzuhalten!<br />

10 | 09.<strong>2023</strong>


FORUM<br />

Eine „einfache“ E-Mail genügt<br />

nicht. Durch eine schlichte E-Mail<br />

kann ein Widerspruch aufgrund<br />

der derzeitigen Rechtslage nicht<br />

formwirksam eingelegt werden.<br />

Frist<br />

Sie können den Widerspruch binnen<br />

eines Monats nach Bekanntgabe erheben.<br />

Viele dieser Informationen finden<br />

Sie noch einmal in der Rechtsbehelfsbelehrung,<br />

die unter jedem<br />

Bescheid der <strong>KVWL</strong> steht.<br />

Gerne beantwortet Ihnen die Widerspruchsabteilung<br />

des Geschäftsbereichs<br />

Widersprüche und Plausibilitätsprüfung<br />

Ihre Fragen zu diesem<br />

Thema.<br />

Sie erreichen uns telefonisch unter<br />

Tel.: 0231 /94 32 30 18/-30 19 oder<br />

per E-Mail über Widersprueche@<br />

kvwl.de.<br />

Achtung: Die Honorarunterlagen<br />

im Mitgliederportal sind (noch)<br />

keine Bekanntgabe des Abrechnungsbescheides.<br />

Bitte warten Sie den Zugang des<br />

vollständigen Abrechnungsbescheides<br />

per Post ab.<br />

Danach haben Sie einen Monat Zeit,<br />

einen Widerspruch einzulegen. Legen<br />

Sie Widerspruch ein, weil Sie<br />

die Unterlagen im Portal gesehen<br />

haben, ist er regelhaft zu früh und<br />

damit leider auch unwirksam!<br />

Bei Fragen zur Form oder Fristberechnung<br />

ist Ihnen der Geschäftsbereich<br />

Widersprüche und Plausibilitätsprüfung<br />

gerne behilflich. Für<br />

den Nachweis, dass ein Widerspruch<br />

so rechtzeitig zur Post gegeben<br />

wurde, dass er sicher innerhalb der<br />

Monatsfrist bei der <strong>KVWL</strong> eingehen<br />

kann, sind Sie verantwortlich. Ein<br />

Versand per Einschreiben kann hier<br />

helfen. Wenn es auch heutzutage<br />

völlig unverständlich sein mag, ist<br />

ein Fax aus rechtlicher Sicht immer<br />

noch ein erlaubter Weg.<br />

09.<strong>2023</strong> | 11


FORUM<br />

Bedarfsorientierte betriebsärztliche und sicherheitstechnische<br />

Betreuung (BuS) – eine Alternative zur Regelbetreuung<br />

Mit der Berufsgenossenschaftlichen Vorschrift (DGUV<br />

2) besteht für Arztpraxen die Möglichkeit, zwischen der<br />

„Betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Regelbetreuung“*<br />

oder der sogenannten „Alternativen bedarfsorientierten<br />

Betreuung“, möglich bei bis zu 50 Mitarbeitenden,<br />

zu wählen. Voraussetzung für den Einstieg<br />

in die alternative Betreuungsform ist die Teilnahme an<br />

einer sechs Unterrichtseinheiten (UE) umfassenden Motivations-<br />

und Informationsschulung, einer sogenannten<br />

Grundschulung, in der Basiswissen zum Arbeitsschutz<br />

und zur Arbeitssicherheit vermittelt wird.<br />

Als verantwortlicher Kooperationspartner meldet die<br />

Akademie für medizinische Fortbildung Praxisinhaber,<br />

die die geforderte Teilnahmeerklärung abgeben und<br />

eine Grundschulung erfolgreich absolviert haben, an<br />

die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und<br />

Wohlfahrtspflege (BGW). Mit der Meldung tritt für die<br />

jeweilige Arzt<strong>praxis</strong> die alternative Betreuungsform für<br />

die Dauer von fünf Jahren in Kraft. Vor Ablauf der Fünfjahresfrist<br />

ist zur Fortsetzung der alternativen Betreuungsform<br />

die Teilnahme an einer sechs UE umfassenden<br />

Aufbauschulung, die in Form von eLearning angeboten<br />

wird, erforderlich.<br />

Im Rahmen der kontinuierlichen Begleitung steht Ärzten<br />

der „Alternativen bedarfsorientieren Betreuung“<br />

bei komplexen und schwierigen Fragen zum Arbeitsschutz<br />

und zur Arbeitssicherheit eine Telefon-Hotline<br />

des Arbeitsmedizinischen und Sicherheitstechnischen<br />

Dienstes am Universitätsklinikum Münster zur Verfügung.<br />

Grundschulung: Mittwoch, 20. März 2024, 14 bis 19 Uhr,<br />

Ärztehaus Münster (weitere Termine in Planung)<br />

Aufbauschulung — eLearning: Elektronische Lernplattform<br />

ILIAS — jederzeit buchbar<br />

Teilnahmegebühren (inkl. Nutzung der Telefon-Hotline):<br />

Grundschulung/Aufbauschulung: Mitglieder der Akademie<br />

für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der<br />

<strong>KVWL</strong>: 519/439 Euro, Nichtmitglieder der Akademie:<br />

569/499 Euro<br />

Die Grundschulung ist im Rahmen der Zertifizierung der<br />

ärztlichen Fortbildung der ÄKWL mit 7 Punkten (Kategorie<br />

C) anrechenbar, die Aufbauschulung mit 12 Punkten<br />

(Kategorie I).<br />

Kontakt<br />

Allgemeine Fragen zum Konzept „BuS-Betreuung“:<br />

Elisabeth Borg, E-Mail: borg@aekwl.de<br />

Schulungsveranstaltungen der Akademie für medizinische<br />

Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong>:<br />

Marcel Thiede, Tel.: 0251 / 9 29 22 11, E-Mail: thiede@<br />

aekwl.de<br />

* Grundbetreuung mit anlassbezogener Betreuung bei Arztpraxen<br />

bis zu zehn Mitarbeitenden, regelmäßige Betreuung mit festen<br />

Einsatzzeiten bei Praxen mit mehr als zehn und weniger als<br />

51 Beschäftigten.<br />

12 | 09.<strong>2023</strong>


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SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot der Akademie<br />

für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/katalog oder www.kvwl.de<br />

(Terminkalender - Terminübersicht). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog oder die kostenlose Fortbildungs-App unter<br />

www.akademie-wl.de/app, um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />

eLearning-Angebote<br />

Die eLearning-Angebote der Akademie für<br />

medizinische Fortbildung werden stetig<br />

ausgebaut und aktualisiert. Die Maßnahmen<br />

werden über die Online-Lernplattform ILIAS<br />

angeboten:<br />

www.akademie-wl.de/akademie/aktuelles/<br />

elearningangebote/<br />

Ultraschallkurse<br />

eKursbuch „PRAKTiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie Abdomen, Retroperitoneum<br />

einschl. Nieren, Harnblase, Thorax (ohne<br />

Herz), Schilddrüse<br />

Grundkurs (mind. 20 Module), Aufbaukurs<br />

(mind. 16 Module), Refresherkurs (mind. 20<br />

Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro (je Kursbuch)<br />

Zertifiziert: 1 Punkt (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

eKursbuch „PÄDIATRiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie in der Pädiatrie<br />

(mind. 10 Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro<br />

Zertifiziert: 1 bzw. 2 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Ultraschall-Fortbildungskurse<br />

Schwangerschaftsdiagnostik –<br />

Basis- und Fortgeschrittenentraining<br />

DEGUM zertifiziert<br />

- Grundlagen der Sonographie und „Knopfologie“<br />

- Diagnostik im 1., 2. und 3. Trimenon<br />

- Diskussion und Erfahrungsaustausch<br />

- Fallbeispiele / Praktische Übungen<br />

Termin: Samstag, 28. Oktober <strong>2023</strong><br />

Ort: Münster<br />

Leitung: Prof. Dr. med. R. Schmitz,<br />

Münster<br />

14 | 09.<strong>2023</strong><br />

Teilnahmegebühr: 370 bis 410 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Lungensonographie – eine wertvolle<br />

Methode zur Abklärung der akuten<br />

Dyspnoe – nicht nur für die Intensivund<br />

Notfallmedizin<br />

Termin: Samstag, 13. April 2024<br />

Ort: Bottrop<br />

Leitung: Dr. med. U. Böck, Marl, Dr. med. M.<br />

Markant, Bottrop<br />

Teilnahmegebühr: 439 bis 499 Euro<br />

Zertifiziert: 10 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Sonographie der Säuglingshüfte nach<br />

Graf – Update 2024<br />

QS-Vereinbarung Säuglingshüfte vom<br />

01.04.2012 nach § 135 Abs. 2 SGB V<br />

(Anlage V zur Ultraschall-Vereinbarung)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termin: Mittwoch, 31. Januar<br />

2024 (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Herne<br />

Leitung: Dr. med. H. D. Matthiessen, Münster,<br />

Dr. med. R. Listringhaus, Herne<br />

Teilnahmegebühr: 439 bis 489 Euro<br />

Zertifiziert: 17 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Ultraschall-Refresherkurs<br />

Sonographie<br />

Spannendes, Sportliches, Spezielles<br />

und allzu oft Verpasstes<br />

Termin: Freitag, 3. Mai 2024<br />

Ort: Borkum<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke,<br />

Frankfurt<br />

Teilnahmegebühr: 465 bis 535 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

gemäß BÄK-Curricula<br />

Medizinethik (40 UE)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termine: Modul 1: Freitag/Samstag,<br />

24./25. November <strong>2023</strong>, Modul 2: Freitag/<br />

Samstag,16./17. Februar 2024<br />

Ort: Münster<br />

Modul 1: Freitag/Samstag, 6./7. Dezember,<br />

Modul 2: Freitag/Samstag, 7./8. Februar 2025<br />

Ort: Schwerte<br />

(zzgl. eLearning / Quereinstieg möglich)<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Schöne-Seifert,<br />

Prof. Dr. med. Dr. phil. J. Atzpodien, Münster,<br />

Prof. Dr. phil. A. Simon, Göttingen, Dr. med.<br />

B. Hanswille, Dortmund<br />

Moderation: Dr. med. D. Dorsel, M.A., LL.M.,<br />

Münster<br />

Teilnahmegebühr: 625 bis 690 Euro (je<br />

Modul)<br />

Zertifiziert: 24 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />

Ärztlich begleitete Tabakentwöhnung<br />

(28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />

die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />

(40 Std.)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Ernährungsmedizinische Grundversorgung<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Geriatrische Grundversorgung (60 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />

Gesundheitsförderung und Prävention<br />

(24 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Hygienebeauftragter Arzt (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Medizin für Menschen mit intellektueller<br />

Beeinträchtigung oder mehrfacher<br />

Behinderung (100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 38<br />

Vorsitzender:<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Münster<br />

Stv. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Diethelm<br />

Tschöpe, Bad Oeynhausen<br />

Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />

Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />

Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 – 9 29 22 49<br />

E-Mail: akademie@aekwl.de • Internet: www.akademie-wl.de<br />

Akademie-Service-Hotline: 0251 – 9 29 22 04<br />

Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />

Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />

Medizinische Begutachtung (64 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Osteopathische Verfahren (160 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />

Psychosomatische Grundversorgung/<br />

Patientenzentrierte Kommunikation<br />

(50 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Psychotraumatologie (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 06<br />

Reisemedizinische Gesundheitsberatung<br />

(32 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Verkehrsmed. Begutachtung (28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 07<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />

Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />

Atmungsstörungen (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

eHealth – Informationstechnologie in<br />

der Medizin (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Hautkrebs-Screening (8 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Impfseminar (16 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Schmerzmedizinische Grundversorgung<br />

– Erstbehandlung und Prävention<br />

(40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Sexuelle Gesundheit und sexuell<br />

übertragbare Infektionen (STI) (44 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Stressmedizin (52 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

DMP<br />

Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />

Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />

nach § 137 f SGB V<br />

DMP-spezifische Online-Fortbildung<br />

(je Modul 2 UE)<br />

Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der<br />

DMP-Verträge tätig sind, und Interessierte<br />

Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />

Diabetes mellitus (6 Module)<br />

Koronare Herzkrankheit (7 Module)<br />

Hinweis: Die einzelnen Module können frei<br />

gewählt werden.<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Teilnahmegebühr: 39 bis 55 Euro (je Modul)<br />

Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 33<br />

Kurse / Seminare / Workshops<br />

Geschlechtsinkongruenz und<br />

Geschlechtsdysphorie im Kindes- und<br />

Jugendalter<br />

Zielgruppe: Ärzte, Psychotherapeuten,<br />

Pädagogen, Angehörige der Pflegeberufe,<br />

Med. Fachangestellte/ Med. Verwaltungsangestellte<br />

Webinar<br />

Termin: Mittwoch, 25. Oktober <strong>2023</strong><br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Teilnahmegebühr: 90 bis 110 Euro<br />

Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. G. Romer,<br />

M. Siebald, Münster<br />

Zertifiziert: 7 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 09<br />

Hausärztliche Behandlung opioidabhängiger<br />

Patienten<br />

Blended-Learning-Webinar<br />

Webinar-Termin: Mitttwoch, 29. November<br />

<strong>2023</strong> (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Teilnahmegebühr: 369 bis 429 Euro<br />

Leitung: A. Lueg, Dortmund<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Hinweis: Die <strong>KVWL</strong> und die KVNo fördern<br />

die Teilnahme an dem Fortbildungsseminar<br />

durch Übernahme der Teilnahmegebühr (je<br />

KV-Bereich für 36 Ärzte). Die Förderung wird<br />

bei der Anmeldung nach Posteingangsdatum<br />

berücksichtigt.<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Qualifikation zum Moderator von<br />

Qualitätszirkeln nach SGB V<br />

Termine: Samstag, 2. Dezember <strong>2023</strong><br />

(Münster) oder Samstag, 3. Februar 2024<br />

(Dortmund) oder Sonntag, 28. April 2024<br />

(Borkum) oder Samstag, 31. August 2024<br />

(Münster) oder Samstag, 9. November 2024<br />

(Dortmund)<br />

Leitung: Dipl. Soz. Päd. L. Schmidt, Fröndenberg<br />

Teilnahmegebühr: 495 bis 625 Euro<br />

Hinweis: Förderung durch die <strong>KVWL</strong> möglich.<br />

Zertifiziert: 12 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Forum Arzt und Gesundheit<br />

Resilienztraining<br />

Zielgruppe: Ärzte, Psychologische Psychotherapeuten,<br />

Psychologen<br />

Termin: Samstag, 21. Oktober <strong>2023</strong><br />

Ort: Münster<br />

Teilnahmegebühr: 399 bis 459 Euro<br />

Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

09.<strong>2023</strong> | 15


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Klimawandel und Gesundheit<br />

Es besteht kein Zweifel daran, dass<br />

die seit Beginn der Industrialisierung<br />

stattfindende globale Erderwärmung<br />

inzwischen massive Auswirkungen<br />

auf klimatische Verhältnisse und damit<br />

auf die menschliche Gesundheit<br />

hat. Seit geraumer Zeit mehren sich<br />

Fragen nach gezielten Fortbildungsangeboten<br />

für Ärztinnen und Ärzte.<br />

Die Akademie für medizinische Fortbildung<br />

der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> hat<br />

sich daher dazu entschieden, die Curriculare<br />

Fortbildung „Klimawandel<br />

und Gesundheit“ gemäß BÄK-Curriculum<br />

anzubieten.<br />

Zielsetzung der Fortbildung ist es,<br />

Ärztinnen und Ärzte zu befähigen,<br />

Krankheiten die aufgrund des<br />

Klimawandels verstärkt auftreten<br />

können, zu erkennen und differenzialdiagnostisch<br />

zu betrachten sowie<br />

gezielte präventive Maßnahmen<br />

anzuleiten. Ebenso wird fundiertes<br />

Faktenwissen zu gesundheitlichen<br />

Auswirkungen durch den Klimawandel<br />

vermittelt.<br />

Neben medizinischen Aspekten geht<br />

es in der Fortbildung im Weiteren um<br />

die Reflektion des eigenen Verhaltens<br />

und die Motivation und Anleitung<br />

der Patientinnen und Patienten<br />

zu klimafreundlichem und gesundheitsförderndem<br />

Verhalten.<br />

Um mit dem Fortbildungsangebot<br />

eine möglichst große Reichweite zu<br />

erzielen, ist die Fortbildung als Blended-Learning-Webinar<br />

geplant. Dies<br />

ermöglicht zudem eine einfache Einbindung<br />

überregionaler Expertinnen<br />

und Experten, ist emissionsarm und<br />

damit auch klimafreundlich.<br />

Die Veranstaltung ist im Rahmen<br />

der Zertifizierung der ärztlichen<br />

Fortbildung der ÄKWL mit 26<br />

Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />

Curriculare Fortbildung gemäß BÄK-Curriculum zur Erlangung des<br />

ankündigungsfähigen Zertifikates / Blended-Learning-Webinar<br />

eLearning<br />

► Gesundheitsschutz braucht Klimaschutz – wie die<br />

Klimakrise unsere Gesundheit gefährdet<br />

► Klimawandel und die ärztliche Rolle<br />

► Gesundheitliche Auswirkungen von Klimawandel…<br />

auf ältere und chronisch kranke Patienten /<br />

auf Säuglinge, Kinder und Jugendliche /<br />

auf Schwangere<br />

Präsenz<br />

► Klimawandel – wo stehen wir?<br />

► Veränderungen des Klimas – Auswirkungen auf den Menschen<br />

► Hitzewellen – Auswirkungen und Folgen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

► Verbreitung von Allergiepflanzen, Verlängerung der Pollenflugsaison (Allergien)<br />

► Vermehrte Luftschadstoffe u. a. Stickstoffoxyde, Ozon, Feinstaub –<br />

Auswirkungen und Folgen<br />

► Auswirkungen und Folgen erhöhter UV-Strahlung auf die Entstehung von<br />

Hauterkrankungen<br />

► Klimawandel und Gesundheit – Auswirkungen auf die Arbeitswelt<br />

► Klimasensitive Verbreitung von Vektorübertragenen u. a. Infektionen –<br />

globale Perspektive<br />

► Infektionskrankheiten – Klimabedingte Folgen<br />

► Auswirkungen von Klimaveränderungen auf Gewässer – Folgen für die<br />

Gesundheit<br />

► Auswirkungen klimabedingter Veränderungen auf Krankenhäuser<br />

► Klimawandel und Mental Health<br />

► Klimasprechstunde als Konzept für die Praxis<br />

► Fallbesprechungen zur Klimasprechstunde und Anwendungsbeispiele<br />

Informationen zum Curriculum: www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />

Webinar-Termin (16 UE):<br />

Freitag/Samstag, 8./9. Dezember <strong>2023</strong>, jeweils 9 bis 16:30 Uhr<br />

eLearning (5 UE):<br />

13. November bis 7. Dezember <strong>2023</strong><br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Leitung: Dr. med. Ulrike Beiteke, Dortmund, Dr. med.<br />

Friederike Lemm, Bochum<br />

Kosten: 495 Euro für Mitglieder, 545 Euro für Nichtmitglieder<br />

Auskunft: Falk Schröder, Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />

16 | 09.<strong>2023</strong>


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

ABS – Antibiotic Stewardship ambulant<br />

Antibiotic Stewardship hat sich inzwischen<br />

in der stationären Medizin<br />

in weiten Teilen etabliert. Krankenhausärztinnen<br />

und -ärzte sowie<br />

Krankenhausapothekerinnen und<br />

-apotheker lassen sich zu ABS-Beauftragten<br />

bzw. ABS-Experten ausbilden.<br />

Auch im ambulanten Bereich sind besondere<br />

Kompetenzen im Umgang mit<br />

Antibiotika gefordert, hier insbesondere<br />

in der angemessenen ärztlichen<br />

Diagnostik - Diagnostic Stewardship<br />

- die darauf abzielt, den auslösenden<br />

Erreger der Erkrankung zu identifizieren,<br />

um eine adäquate Antibiotikatherapie<br />

einzuleiten.<br />

Infektionskrankheiten sind nicht<br />

nur unverändert eine medizinische<br />

wie volkswirtschaftliche Herausforderung,<br />

sie sind auch weltweit eine<br />

der führenden Todesursachen. Die<br />

Behandlung bakterieller Infektionen<br />

wird in hohem Maße durch Resistenzbildungen<br />

gegen Antibiotika<br />

erschwert, die größtenteils durch<br />

eine qualitativ wie quantitativ unangemessene<br />

Verschreibungs<strong>praxis</strong><br />

bedingt sind.<br />

Eine weitere Problematik ist die limitierte<br />

Verfügbarkeit bestimmter<br />

Antiinfektiva. Die Fortbildung<br />

ABS-ambulant trägt dazu bei, die Antiinfektiva-Verordnungsqualität<br />

zu<br />

verbessern.<br />

Die Fortbildung richtet sich an Ärztinnen<br />

und Ärzte sowie an Apothekerinnen<br />

und Apotheker. Sie findet in<br />

Form von Blended Learning über die<br />

Lernplattform ILIAS der Akademie für<br />

medizinische Fortbildung der ÄKWL<br />

und der <strong>KVWL</strong> statt.<br />

IM ÜBERBLICK<br />

ABS – Antibiotic Stewardship ambulant (10 UE)<br />

Fortbildungsveranstaltung für Ärzte und Apotheker/<br />

Blended-Learning-Webinar<br />

Inhalte:<br />

eLearning-Phase (6 UE):<br />

► Grundlagen und Ziele<br />

► Entwicklung einer Antibiotika-Strategie<br />

► Antibiotika bei respiratorischen Infekten<br />

► Harnwegsinfektionen<br />

► Präanalytik<br />

Webinar (4 UE):<br />

► Antibiotikaverordnung im vertragsärztlichen Bereich<br />

in Westfalen-Lippe<br />

► ABS-Maßnahmen an der Schnittstelle ambulant/stationär<br />

► Diagnostic Stewardship im ambulanten Bereich am Beispiel<br />

der Allgemeinmedizin<br />

► Diagnostic Stewardship im ambulanten Bereich am Beispiel der<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

► ABS – Die Rolle der öffentlichen Apotheke<br />

Termine:<br />

eLearning (6 UE): 1. bis 28. November <strong>2023</strong><br />

Webinar (4 UE): Mittwoch, 29. November <strong>2023</strong>,<br />

16 bis 19.15 Uhr<br />

Ort: Lernplattform ILIAS<br />

Leitung: Dr. med. Christian Lanckohr, EDIC, Münster<br />

Kosten: 139 Euro für Mitglieder, 169 Euro für Nichtmitglieder<br />

Auskunft: Guido Hüls, Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />

Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung<br />

der ÄKWL mit 16 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />

09.<strong>2023</strong> | 17


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Seminare 2/<strong>2023</strong><br />

Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwl-consult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />

Konflikt- und Kritikgespräche in<br />

der Arzt<strong>praxis</strong><br />

In diesem Seminar wird Personalverantwortlichen<br />

und Teamleitungen ein<br />

fundierter Leitfaden für den Umgang mit<br />

Konflikt- und Kritikgesprächen vorgestellt.<br />

Termin: 28. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 9 bis 13 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.)<br />

Kommunikationstraining<br />

für Auszubildende<br />

Die Teilnehmer*innen des Seminars lernen<br />

ein souveränes Auftreten in Gesprächen<br />

und im Umgang mit Vorgesetzten,<br />

dem Kollegium und Patienten<br />

Termin: 18. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Refresherkurs für PraxismanagerInnen<br />

Vertiefung der Themen des Intensivkurses<br />

Praxismanagement<br />

Termin: 25. bis 27. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 9 bis 17 Uhr<br />

Dozentin: Cornelia Bahnen, (Trainerin,<br />

Beraterin)<br />

Kosten: 495 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Neu: Exklusiv-Workshop für<br />

PraxismanagerInnen<br />

Der zweitägige Workshop beschäftigt<br />

sich mit Instrumenten der Organisations-<br />

und Personalentwicklung.<br />

Termin: 9. bis 10. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 9 bis 16.30 Uhr<br />

Dozentin: Cornelia Bahnen (Trainerin,<br />

Beraterin)<br />

Kosten: 420 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Schwierige Situationen<br />

als Teamleitung meistern<br />

Als schwierig werden zumeist solche<br />

Führungssituationen angesehen, in<br />

denen Beschäftigte sich auf Dauer nicht<br />

an Vereinbarungen, Regeln und Vorgaben<br />

halten oder nicht die gewünschte<br />

Leistung zeigen.<br />

Termin: 15. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Unzufriedene Patienten und<br />

Patientinnen — was tun?<br />

In dem Seminar erhalten die Teilnehmer*innen<br />

zahlreiche und fundierte Hinweise,<br />

wie sie eskalierende und bedrängende<br />

Gespräche und Angriffe durch die<br />

geschickte und situationsangemessene<br />

Anwendung von Kommunikationsstrategien<br />

gezielt abbauen oder minimieren<br />

können.<br />

Termin: 22. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Praxiswertermittlung/-bewertung<br />

Das Seminar geht auf die Anlässe einer<br />

Praxisbewertung ein und zeigt unterschiedliche<br />

Bewertungsmethoden.<br />

Termin: 29. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />

Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter<br />

(Diplom-Volkswirt), Moritz Feldkämper<br />

(Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

„Immer dazwischen!“ – In der<br />

Sandwichposition als Teamleitung<br />

Dieses Führungstraining will Ihnen<br />

helfen, sich auf Ihrer Position zu festigen<br />

und den Umgang mit sich selbst, mit<br />

Ihrem Team und den Praxisverantwortlichen<br />

zu professionalisieren.<br />

Termin: 6. Dezember <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Neu: Achtsam und gelassen<br />

bleiben im (Praxis-)Alltag<br />

Das Seminar bietet durch praktische<br />

Übungseinheiten und Selbstreflexionen<br />

einen großen Nutzen für die direkte<br />

Umsetzung in den Alltag.<br />

Termin: 13. Dezember <strong>2023</strong> (online)<br />

Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />

Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />

Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

18 | 09.<strong>2023</strong>


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Ausbildung zum/zur Datenschutzbeauftragten<br />

(Arzt<strong>praxis</strong>)<br />

Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />

Online-Fortbildung qualifizieren wir<br />

Sie zum/zur Datenschutzbeauftragten in<br />

der Arzt<strong>praxis</strong>.<br />

Termin: 4. bis 7. Dezember <strong>2023</strong> (online)<br />

Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />

Dozent: DeltaMed Süd Akademie<br />

Kosten: 520 Euro (zzgl. USt.)<br />

Neu: Interkulturelle Kompetenz<br />

Durch die Vermittlung von Kenntnissen<br />

zu kulturellen Standards im Themenfeld<br />

Gesundheit-Krankheit-Kultur kann das<br />

Verständnis der Mitarbeitenden für<br />

fremd wirkendes Verhalten und somit<br />

auch die Compliance der Patientinnen<br />

und Patienten gefördert werden.<br />

Termine: 19. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund), 14. Dezember <strong>2023</strong> (online<br />

Zeiten: 14 bis 18 Uhr (Präsenz), 14 bis 16<br />

Uhr (online)<br />

Dozentin: Gol-Tschehr Berens (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 210 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Neu: Ein Team leiten: Alte Hasen –<br />

junge Hüpfer im Arzt<strong>praxis</strong>team<br />

Das Seminar will Sie dabei unterstützen,<br />

einen angemessenen Weg mit <strong>praxis</strong>orientierten<br />

Handlungshinweisen zu<br />

entwickeln.<br />

Termin: 13. Dezember <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Neu: Selbst- und Zeitmanagement<br />

für Teamleitungen und<br />

PraxismanagerInnen in der Arzt<strong>praxis</strong><br />

oder im Krankenhaus<br />

In dieser Veranstaltung wollen wir auf<br />

die zentrale Fragestellung, wie auch<br />

unter hohen Belastungsfaktoren die richtigen<br />

Prioritäten gesetzt werden können,<br />

angemessene Antworten finden.<br />

Termin: 27. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> (Online)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Neu: Medical English: Aufbau-Kurs<br />

Dieses Seminar baut auf den Kenntnissen<br />

des Einsteiger-Kurses auf.<br />

Termin: 18. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />

Dozentin: Konstanze Getachew<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Fortbildung einfach und<br />

unkompliziert:<br />

Wir akzeptieren auch<br />

Bildungsschecks!<br />

09.<strong>2023</strong> | 19


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M IT<br />

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oder Webinar!<br />

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Fachangestellte und Angehörige<br />

anderer Medizinischer Fachberufe<br />

Spezialisierungsqualifikationen/<br />

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