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Shach Zeitung

El ajedrez es un juego, considerado un deporte, entre dos personas, cada una de las cuales dispone de 16 piezas móviles que se colocan sobre un tablero dividido en 64 escaques. En su versión de competición está considerado como un deporte.

El ajedrez es un juego, considerado un deporte, entre dos personas, cada una de las cuales dispone de 16 piezas móviles que se colocan sobre un tablero dividido en 64 escaques. En su versión de competición está considerado como un deporte.

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Schach und Kultur<br />

Frank Mayer<br />

Une petite combinaison “à la Morphy”<br />

Capablanca, J.R. –<br />

Fonaroff, Marc<br />

New York 17.6.<br />

1918 oder vielleicht<br />

22.6.1918<br />

Die Stellung nach dem<br />

16. Zug von Schwarz:<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

8<br />

7<br />

7<br />

von MN Hebert Pérez<br />

García aus Holland<br />

6<br />

5<br />

4<br />

6<br />

5<br />

4<br />

copyright usuarios.lycos.es<br />

Das praktische Vermächtnis,<br />

das uns<br />

der ausserordentliche<br />

nordamerikanische<br />

Paul Morphy hinterlassen<br />

hat, war reich<br />

und ausgiebig in seiner<br />

kurzen und kometenhaften<br />

Schachlaufbahn<br />

auf Weltniveau.<br />

Seine taktischen Kombinationen<br />

und verfeinerte<br />

Strategie stellten<br />

beispielhafte Regeln<br />

dar, die weit über die<br />

bisherigen Zeiten hinausgehen.<br />

Viele Partien, die Morphy<br />

blitzartig und unerwartet<br />

mit sogenannten<br />

“kleinen” Kombinationen<br />

abschloss, wurden<br />

später von dem ehemaligen<br />

Weltmeister<br />

José Raúl Capablanca<br />

mit der französischen<br />

Bezeichnung “la petite<br />

combinaison” getauft.<br />

Nachstehend nun ein<br />

Beispiel für das Vohergesagte:<br />

Capablanca seinerseits<br />

stellte auf seine<br />

unvergleichbare Art<br />

ebenso denkwürdige<br />

Modelle von einer<br />

grossartigen ästhetischen<br />

Schönheit auf.<br />

Manchmal “sündigte”<br />

der kubanische<br />

Grossmeister auch<br />

Die Autoren des Buches<br />

“The Unkown Capablanca”,<br />

(Seite 113, RHM Press<br />

New York 1973 / London<br />

1975)<br />

David Hopper und Dale<br />

Bandreth erteilten diesem<br />

Zug ein doppeltes<br />

Ausrufe- und Bewunderungszeichen;<br />

ebenso wie der Schriftetwas<br />

in seinem schimärischen<br />

Bestreben<br />

eine Partie im Stile<br />

eines Morphys abzuschliessen.<br />

So kam es schon<br />

vor, dass er sich<br />

von seinem Vorsatz<br />

entfernte,“die Belange<br />

der Position zu<br />

berücksichtigen”.<br />

Einige Bewunderer in<br />

ihren Veröffentlichungen,<br />

gewöhnt an die<br />

fast unfehlbare “capablanquinische”<br />

Genauigkeit,<br />

dekorieren<br />

schon mal öfters die<br />

Tatsachen mit einer<br />

f a r b e n p r ä c h t i g e n<br />

Sprache von positiven<br />

Eigenschaften,<br />

obwohl sie irreal und<br />

zweifelhaft sind.<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

Weiß am Zug<br />

Der weisse Stellungsvorteil<br />

ist beachtlich.<br />

Seine Figuren sind aktiver<br />

und besser koordiniert.<br />

Die Bauernstruktur ist<br />

überlegen. Weiss verfügt<br />

über mehr Bewegungsraum.<br />

Vielleicht ist der Gewinnvorgang<br />

noch<br />

nicht so schnell zu vollziehen.<br />

Es bestehen viele<br />

Zugmöglichkeiten und<br />

“Kandidaten”-Varianten<br />

innerhalb der Stellung.<br />

Man kann Alternativen<br />

in Betracht ziehen wie:<br />

17. a3 oder 17. a4<br />

oder 17. c3 oder 17. b3<br />

oder 17. h4 usw.<br />

Capablanca spielte jedoch<br />

17. xd6<br />

3<br />

2<br />

1<br />

44<br />

Schach<br />

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