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Jahresbericht 2010 - Fri-Santé

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FRI-SANTE RAUM FÜR BERATUNG<br />

UND BEHANDLUNG<br />

SPRECHSTUNDE UND KRANKENKASSEN-BERATUNG<br />

Seit 2009 berät <strong>Fri</strong>-<strong>Santé</strong> Raum für Beratung und Behandlung Personen<br />

in prekären Situationen über die Möglichkeiten, sich bei einer Krankenkasse<br />

zu versichern sowie dabei finanzielle Unterstützung des Staates zu erhalten.<br />

Der Verein begleitet die Personen bei diesem Vorhaben und berät sie gezielt<br />

und detailliert. Angesichts der Komplexität des Gesundheitssystems und der<br />

bürokratischen Hürden lassen sich die Leute häufig zu den erhaltenen Rechnungen<br />

beraten. <strong>2010</strong> hat <strong>Fri</strong>-<strong>Santé</strong> 31 Personen begleitet, die sich bei einer<br />

Krankenkasse versichern wollten.<br />

Diese Leistung verbessert den Zugang der PatientInnen zur medizinischen<br />

Versorgung beträchtlich und sie können sich langfristig ins offizielle Gesundheitssystem<br />

integrieren. Personen in prekären Situationen werden autonomer<br />

und nehmen ihre Gesundheit selber in die Hand. Dank der Begleitung von<br />

<strong>Fri</strong>-<strong>Santé</strong> müssen sie keine niederschwelligen Strukturen mehr in Anspruch<br />

nehmen, um Lösungen für ihre Probleme zu finden. Dieser Autonomisierungsprozess<br />

schlägt sich auch in den Zahlen zur Frequentierung des Raums für<br />

Beratung und Behandlung nieder. Zwar ist die Zahl der neuen PatientInnen<br />

von 103 auf 107 gestiegen, die meisten unter ihnen mussten <strong>Fri</strong>-<strong>Santé</strong> jedoch<br />

nur ein einziges Mal aufsuchen, um eine dauerhafte Lösung für ihr Problem<br />

des Zugangs zur medizinischen Versorgung zu finden.<br />

ZUGANG ZUR ZAHNPFLEGE<br />

Aktivitäten<br />

<strong>2010</strong> kamen 18 Personen dank des Netzwerks der ZahnärztInnen von<br />

<strong>Fri</strong>-<strong>Santé</strong> in den Genuss von dringlichen Zahnbehandlungen. Zwar entsprechen<br />

die aktuellen Verfahren den Bedürfnissen der NutzerInnen der Sprech-<br />

stunde, die Kosten für die Zahnbehandlungen sind jedoch immer noch zu hoch.<br />

Die bestehende Lösung, die der Raum für Beratung und Behandlung anbietet,<br />

kann dieses Problem langfristig nicht beheben. Es wurde daher Kontakt<br />

mit verschiedenen, in anderen Kantonen tätigen Partnern aufgenommen, um<br />

auf bestehende Projekte zurückgreifen und eine dauerhafte Lösung für dieses<br />

Problem der öffentlichen Gesundheit finden zu können.<br />

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