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Jahresbericht 2010 - Fri-Santé

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BESUCHE IN MASSAGESALONS<br />

Aktivitäten<br />

Die wöchentlichen Besuche der Mitarbeiterinnen von Grisélidis wurden intensiviert<br />

und sind von 52 im Jahr 2009 auf 79 im Jahr <strong>2010</strong> gestiegen. Die Sexarbeiterinnen kennen<br />

langsam aber sicher die Aktivitäten des Programms und öffnen ihre Türe leichter.<br />

Das Interesse der Frauen und ihre Fragen, die vertrauliche Behandlung ihrer Anliegen<br />

erlauben es, viele Themen im Zusammenhang mit ihrem Beruf frei anzusprechen.<br />

INTERVENTION BEI DROGENABHÄNGIGEN<br />

Die Interventionen von Grisélidis stossen bei den Drogenabhängigen im Tremplin<br />

und im ZSB 1 stets auf grosses Interesse. Sie wenden sich spontan an die Mitarbeiterinnen,<br />

kennen kaum Tabus und bringen sogar Angehörige mit oder stellen Fragen für<br />

ihre heranwachsenden Kinder. Die 288 Kontakte zeigen den Bedarf an gesundheitsspezifischen<br />

Interventionen.<br />

SPRECHSTUNDE<br />

Zahlreiche Frauen suchen die Sprechstunde auf, um Informationen über ihren Aufenthaltsstatus<br />

zu erhalten. Dabei wird besonders viel Auskunft über die Sozialversicherungen<br />

(AHV, Kranken- und Unfallversicherung) und die Steuern gegeben. Informationen<br />

zu HIV/AIDS und sexuell übertragbaren Krankheiten werden systematisch<br />

abgegeben.<br />

POLITISCHE ARBEIT<br />

Im März <strong>2010</strong> wurde im Grossen Rat das Gesetz über die Ausübung der Prostitution<br />

verabschiedet. Grisélidis hat ihre Stellungnahme an sämtliche GrossrätInnen verschickt.<br />

Im Rahmen der Vernehmlassung über die Verordnung dieses Gesetzes hat die Arbeitsgruppe<br />

Grisélidis der Sicherheits- und Justizdirektion ihre Beobachtungen mitgeteilt.<br />

Zusammen mit Procore 2 hat sich Grisélidis an einer nationalen Reflexion über die<br />

verschiedenen Gesetze über das Prostitutionsmilieu beteiligt. Es folgte eine öffentliche<br />

Stellungnahme zu diesem Thema.<br />

1 Zentrum für Suchtbehandlung: Ort, an dem Substitutionspräparate abgegeben werden<br />

2 Prostitution – Kollektiv – Reflexion: Schweizerisches Netzwerk von Organisationen, Projekten<br />

und Einzelpersonen, welche die Interessen der Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter vertreten.<br />

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