Jahresbericht 2010 - Fri-Santé
Jahresbericht 2010 - Fri-Santé
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Editorial<br />
FÜR SIE<br />
Das Recht auf Gesundheit ist ein in jeder Demokratie anerkannter Grundsatz.<br />
Und doch ist die Anwendung dieses Grundrechtes nicht selbstverständlich<br />
und es existieren immer noch etliche Hindernisse. Diese sind auch das<br />
tägliche Los der Menschen, die sich an <strong>Fri</strong>-<strong>Santé</strong> wenden.<br />
Dieses Jahr ist Europa bis zu den Türen des Vereins vorgedrungen. Mit dem<br />
Freizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union<br />
können sich EU-Bürgerinnen und Bürgern in der Schweiz niederlassen. Grundsätzlich<br />
ist der Zugang zur medizinischen Versorgung gewährleistet. Aber auch<br />
hier zeigen sich bei der Umsetzung des Abkommens Schwachstellen, und das<br />
Risiko, vom Gesundheitssystem ausgeschlossen zu werden, besteht weiterhin.<br />
<strong>Fri</strong>-<strong>Santé</strong> hat seine Türen geöffnet, um die gesundheitliche und soziale Integration<br />
dieser Neuankömmlinge zu erleichtern. Um dieser Herausforderung<br />
gerecht zu werden, musste sich der Verein nicht nur umstellen und weiterentwickeln,<br />
sondern durch eine Optimierung seiner Kommunikationsstrategie<br />
auch seine Sichtbarkeit erhöhen. Dank der Unterstützung der Stiftung Arcanum<br />
und ihres Projekts «Soutien Plus» konnten die nötigen Werkzeuge durch<br />
eine entsprechende Schulung entwickelt werden.<br />
Abschliessend möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei jedem<br />
Mitglied des Vorstands und des Personals, bei den freiwilligen HelferInnen und<br />
dem sozialen und medizinischen Netzwerk für ihren Einsatz bedanken, ohne die<br />
wir nie so weit gekommen wären. Dank ihnen kann der Verein auch in Zukunft<br />
alles dafür tun, dass Menschen nicht ins Abseits gedrängt werden.<br />
Mögen unsere Türen offen bleiben: Dies ist eine Frage der Verantwortung<br />
und der Solidarität.<br />
2<br />
Anne Roth-Laurent, Präsidentin