Prolog Prologue Prologo - International Police Association
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<strong>International</strong> • <strong>International</strong> • Internazionale<br />
Kommandant Shefcet Buqa mit Fabian Albisser<br />
weiter nach Deçan zu fahren,<br />
diese Stadt präsentierte sich etwas<br />
angenehmer. Gegen Abend<br />
kehrten wir mit dem Bus nach<br />
Cermjan zurück. Der Bruder von<br />
Qerim erwartete uns auf seinem<br />
Hof. Wir liessen den Abend<br />
dort in gesellschaftlich-gemütlicher<br />
Atmosphäre ausklingen<br />
und gingen dann zu Bett.<br />
Donnerstag, 01.08.2002<br />
Was macht man als guter<br />
Schweizer am 1. August? Er<br />
fährt vielleicht in die Berge.<br />
Dies tat dann auch eine Delehier<br />
nicht angebracht wegen<br />
der Bären und Wölfe in den<br />
Wäldern, welche des Nachts<br />
auch bis in die Stadt Pej hinunter<br />
kommen.<br />
Nach der holprigen Fahrt zum<br />
Bergrestaurant schmeckten uns<br />
die Salat- und Fleischplatten<br />
zum Peja-Bier. In der Dämmerung<br />
kehrten wir nach Pej zurück,<br />
verabschiedeten uns von<br />
Visar, Milaim und Ramadan. Zurück<br />
in Cermjan konnte ich es<br />
vor Müdigkeit kaum erwarten<br />
mein Bett aufzusuchen.<br />
feuchtfröhlichen Ausklang. Jetzt<br />
hiess es schnell etwas Schlaf<br />
nachholen denn schliesslich<br />
stand am nächsten Tag ein Besuch<br />
beim Polizeikommandanten<br />
von Gjakova auf dem Programm.<br />
Mittwoch, 31.07.2002<br />
Gegen 10 Uhr fuhren Qerim,<br />
Fehmi, Lutfi und ich wieder<br />
nach Gjakova. Qerim hatte für<br />
mich einen Besuch beim Polizeikommandanten<br />
von Gjakova,<br />
Shefcet Buqa, arrangiert.<br />
Sein Adjutant empfing uns herzlich<br />
und führte uns zu Shefcet<br />
Buqa ins Büro. Bereitwillig erklärte<br />
er mir seine Organisation.<br />
Angestellt sind bei ihm ca.<br />
150 Polizisten. Seine Doppelpatrouillen<br />
werden aber grundsätzlich<br />
durch einen oder zwei<br />
UNO-Polizisten begleitet. Die<br />
Polizeischule dauert ganze fünf<br />
Wochen, setzt aber einen Hochschulabschluss<br />
voraus?! Leider<br />
müssen aber viele Polizisten<br />
nach kurzer Zeit wegen Unfähigkeit<br />
oder Korruption wieder<br />
entlassen werden.<br />
Als gefragter Mann musste der<br />
Kommandant aber bereits nach<br />
kurzer Zeit das Gespräch vorzeitig<br />
beenden, nachdem wir<br />
unsere Geschenke ausgetauscht<br />
hatten. Am Nachmittag fuhren<br />
Lutfi und ich nach Pej, einer<br />
staubigen ja schmutzigen Stadt.<br />
Der Abfall stapelte sich am<br />
Strassenrand und der Staub<br />
schnürte einem die Kehle zu.<br />
Wir beschlossen kurzerhand<br />
Bergstrasse Richtung Montenegro<br />
Polizeistation Gjakova mit Dienstfahrzeug<br />
gation der Hoxha's mit mir im<br />
Schlepptau. Wir trafen uns am<br />
Nachmittag in der Stadt Pej, wo<br />
sich Visar, Milaim und Ramadan<br />
zu uns gesellten. Mit zwei<br />
Autos am letzten Kontrollpunkt<br />
der italienischen KFOR vorbei<br />
führte ein Karrweg durchs Niemandsland.<br />
Hart an der Grenze<br />
von Montenegro zu einem<br />
neueingerichteten, schmucken<br />
Bergrestaurant. Der Weg führte<br />
durch Schluchten, über Brücken<br />
und durch unbeleuchtete<br />
Tunnels. Eine Wanderung ist<br />
Freitag, 02.08.2002<br />
Lutfi und ich beschlossen, diesen<br />
heissen Tag im neuen<br />
Schwimmbad ca. 3 km vor Gjakova<br />
zu verbringen. Erstellt<br />
wurde dieses moderne Bad mit<br />
grosszügigen Spendengeldern<br />
von Schweizer Firmen. Integriert<br />
ist ein Outdoor-Fitnesspark,<br />
ein Basketball– und ein<br />
Beachvolleyballfeld. Die Werbeplakate<br />
von Radio DRS, Cardinal,<br />
Kantonalbanken und vielen<br />
anderen Labels aus der<br />
Schweiz waren nicht zu über-<br />
IPA<br />
Sektion Schweiz/Nationalbüro – Section Suisse/Bureau national<br />
Sezione Svizzera/Comitato Nazionale – Swiss Section/National Headquarters<br />
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