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Mentale Vorbereitung auf dem Weg zum kantonalen Musikfest Vaud et

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8 unisono 22-2008Die Schweizer Zeitschrift für BlasmusikMit lebendigemAnschauungsunterricht<strong>zum</strong> Themamentale <strong>Vorbereitung</strong>wussten Anita Schürchund Albert Remund die80 Seminarteilnehmerfür ihre eigene Arbeitzu motivieren.Auf <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> ansKantonale <strong>Musikfest</strong>Die diesjährigen Weiterbildungsmodule für Dirigentinnen und Dirigenten des BernischenKantonal-Musikverbandes (BKMV) befassen sich mit der <strong>Vorbereitung</strong>sarbeit für das Kantonale<strong>Musikfest</strong>, welches im Juni 2009 in Büren an der Aare stattfinden wird. Das erste Modulthematisierte am 1. November vor 80 Interessierten die mentale <strong>Vorbereitung</strong>. guido kunzwährend der vorbereitung für ein kantonalesoder eidgenössisches <strong>Musikfest</strong> wirdder Proberhythmus oft über das Gewohnteangehoben, es wird intensiver geübt und anWochenenden wird unter Beizug von externenFachkräften geübt. Entspricht das Resultatam Tag X dann nicht den Erwartungen,dann wird die Schuld oft bei Dritten gesucht.Neben einer guten musikalischen <strong>Vorbereitung</strong>gibt es noch andere Ges<strong>et</strong>zmässigkeiten.Im entscheidenden Moment muss auch imKopf die beste Leistung abgerufen werdenkönnen.Positives DenkenDie beiden Referenten Anita Schürch undAlbert Remund fordern je eine Person aus<strong>dem</strong> Publikum <strong>auf</strong>, über eine schlechte undeine gute Erinnerung aus ihrer Erfahrung alsDirigenten zu berichten und zu schildern,welche Gefühle in jenem Augenblick gespürtwurden. Positive Gefühle wie Glück, Kreativitätoder Mut führen zu einem «Flow», welchereine Energie spendende Hormonausschüttungzur Folge hat. Die negativenGefühle wie Ärger, Hass oder Neid führen zueiner Energie raubenden Hormonausschüttung,zu einem «Wolf». Damit wurde gezeigt,worum es beim Mentaltraining geht: um dieFrage, wie man bewirken kann, dass der Energieraubende Bereich möglichst schnell verlassenwerden kann. Damit dies geschehen kann,müssen Erfahrungen aus <strong>dem</strong> Energie spendendenBereich vor Augen gehalten werden.Wir gewöhnen uns schnell an zu sagen:«Ich ärgere mich nicht mehr.» Doch ist dieswirklich möglich, ärgern wir uns wirklichnicht mehr? Anita Schürch und AlbertRemund plädieren dafür, dass jede und jederes in der Hand hat, sich nicht zu ärgern, in<strong>dem</strong>man fragt: «Was tue ich, um mich nichtzu ärgern?» Das heisst, das eigene Handelnsoll <strong>auf</strong> die Zukunft ausgericht<strong>et</strong> sein. Manbedenke, dass auch die Gefühle und Emotionen<strong>dem</strong> Ges<strong>et</strong>z der Resonanz unterworfensind. Darum gilt es, als Dirigent die Kunst derMehr <strong>zum</strong> Thema:Wer die interessanten Referate von AnitaSchürch und Albert Remund verpasst hatoder sich noch tiefer mit der Materie auseinanders<strong>et</strong>zen möchte, hat die Möglichkeit,entsprechende Kurse in Form von Abendseminarenzu besuchen. Angeboten werdenThemen wie Verhaltensmuster, Gedankenstrukturund motivierende Kommunikation.Entsprechende Informationen sind imIntern<strong>et</strong> unter www.mentalita.ch abrufbar.motivierenden Kommunikation zu beherrschen.Erst eine positive und komp<strong>et</strong>enteAusstrahlung der Dirigentinnen und Dirigentenermöglicht eine zukunftsgericht<strong>et</strong>e undmotivierte Zusammenarbeit.Motivierende KommunikationZentral ist hierbei die Beobachtung von sichselbst. Die eigenen Gedanken sollen ins Positivegeändert werden. Als Beispiel dient dieErarbeitung des Aufgabenstücks. Erst einepositive Einstellung dazu von Seiten des Dirigentenmotiviert den Verein. Eine weitereHerausforderung stellt das richtige Zeitmanagementdar. Die richtige Einteilung ist jedochnur möglich, wenn einem der Vereinund dessen Möglichkeiten bekannt sind.Zu<strong>dem</strong> muss die Balance gefunden werdenzwischen Ansporn und ruhigem Angehen.Erst das Vertrauen und die Ruhe der Dirigentinnenund Dirigenten führen dazu, dass derVerein an sich glaubt und dieses Vertrauendann refl ektiert wird.Das Modul 2 der diesjährigen BKMV-Dirigentenwerkstatt find<strong>et</strong> am 3. Dezembermit Ben Vatter statt. Er wird sich an diesemTag den Themen Sozialkomp<strong>et</strong>enz und Motivationwidmen. Weitere Informationen überdie Weiterbildungsangebote des BKMV sindim Intern<strong>et</strong> unter www.bkmv.ch zu fi nden. ■

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