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Flash-N°66-2012 - Générations-Mouvement - 67

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Pech im SupermarktR. WeissembouergerEs eilt ein Mann im Supermarkt,Sein Einkaufswagen voll gepacktMit riesen Schritten durch die GängeMeidet kunstvoll jed‘s GedrängeLenkt mit Geschick durch das GewimmelDankt zwischendurch auch mal dem HimmelSchiebt und zieht, die Stirne tropfendMit off‘nen Mund, der Atem klopfendDen Wagen auf die Kasse zuGlaubt er hätte dann endlich RuhWindet, wendet sich wie ein AalSetzt an zum Spurt ein letztes MalEr hatt‘s geschafft, hat‘s gut getroffenHeut sind sogar vier Kassen offen !Vor der ersten, eine SchlangeDrei, vier, fünf, das dauert langeDa würde er der sechste seinSäh dazu den Grund nicht einEr liebäugelt mit der Kasse zweiDa stehn doch nur, er zählt bis dreiNein, auch drei sind ihm zu vieleSo kurz vor dem ersehnten ZieleKurz entschlossen versucht er sein GlückAn der Kasse drei, da stehn nur zwei StückEin junger und ein alter MannErschöpft, stellt er sich hinten anPreist laut des lieben Gottes GnadeDass er ihm geholfen habeEr wähnt sich auf des Glückes GipfelHält schon die Wurst an ihrem ZipfelWill sie legen auf das schwarze BandDoch das steht, erst jetzt hat er‘s erkanntEs ist der alte, halb taub und blindUnd unbeholfen wie ein KindDer vergeblich seine Karte suchtWill bezahlen, stöhnt laut und fluchtVielleicht ist sie ihm gestohlenOder hat er sie verloren ?Das Ende scheint hier nicht abzusehenDer Mann entschließt sich wegzugeh‘nEr dreht in Eile zur Kasse vier,Den Wagen im Galoppe schierDoch das Schicksal hat beschlossenKasse vier ist ab jetzt geschlossen !14Weiße WolkenHermann HesseO schau, sie schweben wiederWie leise MelodienVergessener schöner LiederAm blauen Himmel dahin !Kein Herz kann sie verstehen,Dem nicht auf langer FahrtEin Wissen von allen WehenUnd Freuden des Wanderns ward.Ich liebe die Weißen, LosenWie Sonne, Meer und Wind,Weil sie der HeimatlosenSchwestern und Engel sind.Textes transmis par Colette HOFFMANN, Présidente du club de LOHR

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