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ST:A:R_28

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Städteplanung / Architektur / Religion<br />

Buch IV – Literatur 25<br />

WERNER DEPAULI-SCHIMANOVICH<br />

ARTIKEL-ENTWURF FÜR DIE <strong>ST</strong>AR-ZEITUNG<br />

Einer aus unserer Gemeinschaft schon in den frühen 70er-Jahren, über den ich<br />

schon seit langem einen Artikel schreiben wollte, der aber in der Zwischenzeit in<br />

Vergessenheit geraten ist, war der Jimmy Schimanovich, alias Werner DePauli-<br />

Schimanovich (siehe auch wikipedia), seinerzeit von der Szene eher spötisch<br />

„Weibels Einstein“ genannt, weil er den Professor Doktor Dr hc Peter Weibel<br />

1967 zum Studium der Logistik (heute heisst das Mathematische Logik) überredet<br />

hat und im Verlaufe dieses Studiums betreut hat, obwohl er ja nur Assistent<br />

am Institut für Statistik und Informatik war, jedoch nicht am Institut für Logistik.<br />

Schimanovich ist für mich deshalb wichtig, weil er mir damals den Herrn<br />

Dreiseitel vermittelt hat, der mir bei den Anfängen der automatischen Zeitung,<br />

bzw des automatischen Buches, geholfen hat, wo es damals noch keine PCs gab.<br />

Ausserdem war Schimanovich 2 Jahre in der MA18 Wiener Stadtplanung tätig,<br />

was mich als Architekt naturgemäss interessierte. In seinem Buch EUROPO-<br />

LIS2 ist das alles dokumentiert, auch nachzulesen in google book search.<br />

Nach Ossi Wieners Buch „die Verbesserung Mitteleuropas“ waren Weibel und<br />

Franz Kaltenbeck (der später nach Paris ging um bei Jaques Lacan seine Lehr-<br />

Analyse zu machen) sehr an der Automatentheorie interessiert und haben daher<br />

das Buch „Automata Studies“ von Shannon+McCarthy ins Deutsche übersetzt<br />

und bei Rogner&Bernhard publiziert. Schimanovich half Ihnen dabei nach Kräften.<br />

Nachzulesen in EUROPOLIS4 in den Artikeln“Inkontinenz“ und „Schule<br />

Schimanovich“, ebenfalls auch in google book search.<br />

Dann ging Kaltenbeck jedoch nach Paris, wo Schimanovich ihn oft besuchte,<br />

da seine erste Frau dort lebte, und er half ihm die „Ungewissheit“ der psychoanalytischen<br />

Methoden, durch Vergleiche mit Methoden aus der Automatentheorie<br />

zu erklären. Weibel wurde nach Abschluss seines Studiums Professor an der<br />

Uni für angewandte Kunst. Schimanovich hatte in der folgenden Zeit weniger<br />

Kontakte zur Kunstszene und ging hauptsächlich seinem Beruf als Informatiker<br />

nach. Er hatte auch prominente Schüler wie bspw Georg Gottlob, seines<br />

Zeichens laut EU bester Informatiker der EU und Professor in Oxford, der inzwischen<br />

auch mit mir und Kurt Hofstetter vom sunpendulum gut befreundet<br />

ist, da seine italienische Frau auch Künstlerin ist. Schimanovichs ältere Tochter<br />

studierte zuerst 1 Jahr Architektur an der TU, wo ich sie in den Übungen betreut<br />

habe. Danach wechselte sie jedoch (obwohl sie alle Prüfungen mit Sehr Gut abgeschlossen<br />

hatte) in die Neue-Medien Klasse von Weibel an der UAK, danach<br />

ging sie mit einem Erasmusstipendium nach Helsinki und beendete dort ihr<br />

Studium als Webdesignerin nach einem Zwischenspiel an der TU Melbourne<br />

in Australien.<br />

Schimanovich hat auch einige Erfindungen und Spiele gemacht, die teilweise<br />

sogar von seinen Studenten programmiert wurden. Siehe EUROPOLIS3, natürlich<br />

auch in google book search. In letzter Zeit hat er endlich einige seiner Lieder<br />

aufgenommen und in Youtube hineingestellt. Bitte folgende Worte in den search<br />

slot eingeben: HYMN FOR EUROPE DEPAULI danach JIMMY LAS PALMAS<br />

und PECIS HYMN NEW. Die beiden letzten werden von seiner jüngeren Tochter<br />

gesungen und vom Amerikanischen Sänger und Klavierspieler Jerome Clay<br />

begleitet.<br />

Auch wenn er nicht prominent ist, ist er dennoch in Wikipedia present als Werner<br />

DePauli-Schimanovich. Das wichtigste Opus aus seinem wahrhaft breitgestreuten<br />

Wirken ist wahrscheinlich sein Film über Kurt Gödel, den er gemeinsam<br />

mit Peter Weibel 1986 für den ORF produziert hat. Er gilt wegen seiner<br />

diesbezüglichen Veröffentlichungen als bester Gödel-Forscher Europas.<br />

Werner DePauli-Schimanovich<br />

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