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concert franco-allemand - Deutscher Internationaler Club in Genf

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Wir danken den folgenden Firmen für Ihre Unterstützung, die diese Veranstaltung ermöglicht hat.<br />

Nous remercions s<strong>in</strong>cèrement les entreprises et donateurs pour leur soutien sans qui cette<br />

manifestation n’aurait pu avoir lieu<br />

ALLIANZ (Suisse) SA<br />

BMW (Schweiz) AG<br />

Banque BNP Paribas Suisse<br />

Banque Crédit Agricole (Suisse) SA<br />

Banque Lombard Odier Darier Hentsch & Cie. Genève<br />

Cathyor<br />

Consulat Général d’Allemagne à Genève<br />

Consulat Général de France à Genève<br />

Deutsche Bank (Schweiz) AG<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Internationaler</strong> <strong>Club</strong> <strong>in</strong> <strong>Genf</strong><br />

haute école d›arts appliqués Genève<br />

Manor SA<br />

CONCERT FRANCO-ALLEMAND<br />

avec la chorale Franco-Allemande de Lyon et<br />

l’Orchestre de Chambre de Genève<br />

LVHM Group Switzerland<br />

Renault (Suisse)<br />

Service culturel de l’Ambassade de France à Berne<br />

Ville de Genève


Message du Consul Général de France<br />

«Entrez, soyez les bienvenus», dit la vieille dame en nous accueillant au pas de sa porte:<br />

j’avais qu<strong>in</strong>ze ans comme les deux amis <strong>allemand</strong>s qui m’accompagnaient. Ils se trouvaient<br />

à Bordeaux, dans ma famille, dans le cadre d’un échange scolaire. Accompagnant du geste<br />

la parole, elle nous tendit la ma<strong>in</strong> pour nous aider à franchir les quelques marches de son entrée.<br />

Cette image, gravée dans ma mémoire, a éclairé à jamais ma perception des relations <strong>franco</strong><strong>allemand</strong>es<br />

et des «progrès» de l’histoire.<br />

Ma marra<strong>in</strong>e, « Grand-mère » Barraud, c’est a<strong>in</strong>si que nous l’appelions, veuve de colonel, avait perdu<br />

son fi ls unique, médec<strong>in</strong>, entré pendant la guerre dans la Résistance et disparu en déportation.<br />

Lorsqu’elle apprit la présence de jeunes gens <strong>allemand</strong>s à la maison, elle souhaita les rencontrer,<br />

les voir et leur parler, non pas de sa douleur et de l’horreur de sa pe<strong>in</strong>e, mais de leurs attentes,<br />

de leurs projets, auxquels elle répondit, attentive, par des propos extrêmement encourageants et<br />

positifs.<br />

Il était donc bien vrai qu’après la mort, il y avait la vie, les rires, l’échange entre les générations, le<br />

regard bienveillant porté sur les autres, l’envie de construire ensemble.<br />

C’est avec émotion et bonheur, pourquoi ne pas le dire, que je me suis associé, avec mon ami Alfred<br />

SIMMS-PROTZ, au projet des communautés <strong>allemand</strong>e et française de Genève de célébrer par ce<br />

<strong>concert</strong> soixante ans de paix européenne. Le travail visionnaire des grands fondateurs de l’Europe<br />

autour de la réconciliation <strong>franco</strong>-<strong>allemand</strong>e, la sagesse des dirigeants successifs de nos deux<br />

pays, l’expression de symboles forts – Konrad ADENAUER et Charles de GAULLE sur le perron de<br />

l’Elysée, Helmut KOHL et François MITTERRAND la ma<strong>in</strong> dans la ma<strong>in</strong> à Verdun - , ont marqué ces<br />

décennies de leur empre<strong>in</strong>te bienheureuse. Dans le respect de nos identités respectives, qui nous<br />

font apprécier Beethoven comme Debussy, Goethe et Voltaire, voilà que nos économies se sont<br />

imbriquées l’une à l’autre, que des conseils des m<strong>in</strong>istres communs se tiennent et que l’on cherche<br />

à organiser des ambassades ensemble!<br />

Il reste toujours à mieux se connaître, à connaître la langue de l’autre, à partager une «Lorelei»<br />

et des fables de la Fonta<strong>in</strong>e, tant il est vrai que les lendema<strong>in</strong>s heureux ne peuvent se bâtir dans<br />

l’ignorance mutuelle.<br />

Merci à nos amis suisses, genevois en particulier, de nous accompagner dans cette démarche.<br />

Ils <strong>in</strong>carnent des valeurs précieuses de paix et de dialogue. Leur présence à notre <strong>concert</strong> ce soir<br />

est le témoignage d’une compréhension profonde de la réalité du rapprochement <strong>franco</strong>-<strong>allemand</strong>,<br />

vécu sans exclusive et dans un esprit d’ouverture à tous les pays européens.<br />

Laissons parler ma<strong>in</strong>tenant la div<strong>in</strong>e musique, nos mots sont bien faibles alors qu’elle nous dit<br />

l’<strong>in</strong>effable, qui rapproche les cœurs et les esprits.<br />

François Laumonier<br />

Consul Général de France


Grusswort des französischen Generalkonsuls<br />

«<br />

Kommen Sie here<strong>in</strong>, herzlich willkommen !» sagte die alte Dame, als sie uns an der Haustür<br />

begrüßte. Damals war ich fünfzehn, wie die beiden deutschen Freunde, die mich begleiteten.<br />

Sie waren als Austauschschüler <strong>in</strong> unserer Familie <strong>in</strong> Bordeaux. In e<strong>in</strong>er ihre Worte<br />

begleitenden Geste streckte die Dame uns ihre Hand entgegen und wollte uns über die Stufen<br />

ihres E<strong>in</strong>gangs helfen. Dieses Bild ist mir im Gedächtnis geblieben und hat me<strong>in</strong>e Perzeption des<br />

französisch-deutschen Verhältnisses sowie des Fortschreitens der Geschichte für immer geprägt.<br />

Me<strong>in</strong>e Patentante „Großmutter Barraud“, wie wir sie nannten, Witwe e<strong>in</strong>es Oberst, hatte ihren<br />

e<strong>in</strong>zigen Sohn verloren. Er hatte sich als Arzt während des Krieges der Resistance angeschlossen<br />

und kam aus dem Lager nicht mehr zurück. Als sie erfuhr, dass wir bei uns junge Deutsche zu Gast<br />

hatten, wollte sie sie treffen und mit ihnen sprechen, nicht über ihren eigenen Schmerz und ihr<br />

schreckliches Leid, sondern über die Erwartungen und Zukunftspläne der beiden Austauschschüler.<br />

Sie hörte ihnen aufmerksam zu und fand <strong>in</strong> ihren Antworten außerordentlich ermutigende und<br />

positive Worte.<br />

Es stimmt also, dass auf Tod Leben folgt, Lachen, Begegnung der Generationen, Wohlwollen den<br />

anderen gegenüber und der Wunsch, etwas geme<strong>in</strong>sam aufzubauen.<br />

Ich möchte ganz offen sagen, dass ich mich - geme<strong>in</strong>sam mit me<strong>in</strong>em Freund Alfred Simms-Protz -<br />

mit Engagement und Freude dem Vorhaben der deutschen und französischen Geme<strong>in</strong>schaften<br />

<strong>in</strong> <strong>Genf</strong> angeschlossen habe, mit diesem Konzert sechzig Jahre Frieden <strong>in</strong> Europa zu feiern.<br />

Das visionäre Werk der großen Gründerväter des auf der Grundlage der Aussöhnung zwischen<br />

Frankreich und Deutschland entstandenen Europa, die Klugheit der nachfolgenden Staatsmänner<br />

<strong>in</strong> unseren beiden Ländern, die starke symbolische Wirkung der Bilder von Konrad Adenauer und<br />

Charles de Gaulle auf den Stufen des Elysée und Helmut Kohl und François Mitterand Hand <strong>in</strong> Hand<br />

<strong>in</strong> Verdun, haben diesen Jahrzehnten e<strong>in</strong>e glückliche Prägung verliehen. Unsere Volkswirtschaften<br />

s<strong>in</strong>d eng mite<strong>in</strong>ander verfl ochten.<br />

Es gibt geme<strong>in</strong>same M<strong>in</strong>isterräte, und wir schicken uns an, geme<strong>in</strong>sam Botschaften e<strong>in</strong>zurichten.<br />

Dabei respektieren wir unsere jeweiligen Identitäten, die uns Beethoven wie Debussy, Goethe wie<br />

Voltaire schätzen lassen.<br />

Es bleibt allerd<strong>in</strong>gs noch, uns besser kennenzulernen, sich die Sprache des anderen anzueignen<br />

und sich geme<strong>in</strong>sam zu freuen an der Loreley und den Fabeln von la Fonta<strong>in</strong>e. Denn e<strong>in</strong>e glückliche<br />

Zukunft kann man nur aufbauen, wenn man sich auch gegenseitig kennt.<br />

Unser Dank gilt den schweizerischen und <strong>Genf</strong>er Freunden, die uns auf diesem Weg begleiten. Sie<br />

verkörpern geradezu die hohen Werte Frieden und Dialog. Ihre Anwesenheit bei unserem Konzert<br />

heute abend verdeutlicht ihr tiefes Verständnis für die französisch-deutsche Partnerschaft, die<br />

niemanden ausschließen will und offen ist gegenüber allen Ländern Europas.<br />

Doch lassen wir nun Raum für die göttliche Musik, die weit besser das alles ausdrücken kann und<br />

Herzen und Gemüter e<strong>in</strong>ander näher br<strong>in</strong>gt; unsere Worte s<strong>in</strong>d da zu schwach.<br />

François Laumonier<br />

Consul Général de France


Vorwort<br />

Des Deutschen Generalkonsuls<br />

Auch 60 Jahre nach der Beendigung des Zweiten Weltkriegs ist die Er<strong>in</strong>nerung an<br />

die Opfer des Kriegs und die verabscheuungswürdigen Verbrechen, die unter der<br />

nationalsozialistischen Gewaltherrschaft von Deutschen und im Namen Deutschlands an<br />

Millionen von Juden und anderen unschuldigen Menschen begangen wurden, nicht verblasst. Das<br />

ist auch gut so, denn es kann ke<strong>in</strong> Vergessen, ke<strong>in</strong>en „Schlussstrich“ geben. Aus der historischen<br />

Verantwortung erwächst auch den nachfolgenden Generationen, die ke<strong>in</strong>e persönliche Schuld<br />

tragen, die bleibende Verpfl ichtung, der Opfer zu gedenken und zu verh<strong>in</strong>dern, dass sich jemals<br />

e<strong>in</strong>e solche Katastrophe <strong>in</strong> Deutschland wiederholen kann.<br />

Der 8. Mai 1945 bedeutete für Deutschland und die Deutschen den völligen Zusammenbruch. Er<br />

war aber auch e<strong>in</strong> Tag der Befreiung und eröffnete die Chance für e<strong>in</strong>en Neuanfang <strong>in</strong> Freiheit<br />

und Demokratie. Deutschland hat diese Chance genutzt, sich offen und schonungslos der<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung mit se<strong>in</strong>er Vergangenheit gestellt und den Weg zurück <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>schaft der<br />

zivilisierten Völker gefunden. Der E<strong>in</strong>satz für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Demokratie, Achtung<br />

der Menschenrechte und Toleranz, <strong>in</strong>sbesondere im Rahmen der Vere<strong>in</strong>ten Nationen, sowie die<br />

feste E<strong>in</strong>bettung <strong>in</strong> Europa s<strong>in</strong>d Teil der deutschen Identität geworden und unverrückbare Leitl<strong>in</strong>ien<br />

unserer Politik.<br />

Grundvoraussetzung für die Rehabilitation Deutschlands war die Aussöhnung mit Frankreich, die<br />

mit dem Elysée-Vertrag besiegelt wurde. Die von Charles de Gaulle und Konrad Adenauer 1963<br />

unterzeichnete Übere<strong>in</strong>kunft begründete e<strong>in</strong>e dauerhafte Zusammenarbeit der beiden ehemaligen<br />

„Erbfe<strong>in</strong>de“ auf allen Gebieten, die ihrerseits zur Grundlage für die europäische E<strong>in</strong>igung wurde.<br />

Die deutsch-französische Partnerschaft ist nicht e<strong>in</strong> bloßes politisches Kredo, sondern tief im<br />

Bewusstse<strong>in</strong> der beiden Völker verankert und gelebte Wirklichkeit - auch hier bei uns <strong>in</strong> <strong>Genf</strong>. Ich<br />

habe es als e<strong>in</strong>e große Ehre empfunden, dass am 8.Mai dieses Jahres Vertreter der deutschen<br />

Geme<strong>in</strong>de von <strong>Genf</strong> erstmals zur Teilnahme an der französischen Gedenkfeier für die Opfer des<br />

Zweiten Weltkriegs e<strong>in</strong>geladen wurden. Ich freue mich auch sehr, dass wir Ihnen heute dieses<br />

Konzert präsentieren können, das aus e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Initiative unserer <strong>in</strong> <strong>Genf</strong> lebenden<br />

Landsleute entstanden ist. Es ist uns e<strong>in</strong> Herzensanliegen, <strong>in</strong> diesem Jahr des Er<strong>in</strong>nerns an die<br />

Schrecken des Krieges e<strong>in</strong> sichtbares Zeichen der Freundschaft und Versöhnung <strong>in</strong> unserem<br />

geme<strong>in</strong>samen Nachbarland zu setzen, mit dem uns beide privilegierte Beziehungen verb<strong>in</strong>den.<br />

Alfred Simms-Protz


Préface<br />

du Consul Général d’Allemagne<br />

Soixante ans se sont écoulés après la Deuxième Guerre Mondiale, mais le souvenir des<br />

victimes de la guerre et des crimes abom<strong>in</strong>ables commis sous la tyrannie nationalsocialiste<br />

par des Allemands et au nom de l’Allemagne contre des millions de Juifs et<br />

d’autres êtres huma<strong>in</strong>s <strong>in</strong>nocents ne s’est pas effacé. C’est bien comme ça, parce qu’il ne saurait<br />

y avoir oubli, de « po<strong>in</strong>t fi nal ». Pour les générations suivantes auxquelles aucune faute <strong>in</strong>dividuelle<br />

n’est attribuable, pour ces générations aussi la responsabilité historique fait naître une obligation<br />

constante de garder vivant le souvenir des victimes et d’empêcher qu’une telle catastrophe puisse<br />

jamais se reproduire en Europe.<br />

Pour l’Allemagne et les Allemands le 8 mai 1945 était synonyme de l’effondrement total. Le 8 mai<br />

toutefois a aussi été un jour de libération qui a ouvert la chance d’un nouveau départ dans la liberté<br />

et dans la démocratie. Cette chance, l’Allemagne l’a saisie; elle a eu la volonté de faire le travail<br />

de mémoire avec franchise et sans ménagements et a su trouver le chem<strong>in</strong> de la ré<strong>in</strong>tégration à la<br />

communauté des nations civilisées. L’engagement en faveur de la paix, la liberté, la justice sociale,<br />

la démocratie, du respect des droits de l’homme et de la tolérance, notamment dans le cadre des<br />

Nations Unies, a<strong>in</strong>si que l’ancrage durable dans les structures européennes font partie <strong>in</strong>tégrante<br />

de l’identité <strong>allemand</strong>e et orientent notre politique comme lignes directrices constantes.<br />

La condition de base de la réhabilitation de l’Allemagne était la réconciliation entre l’Allemagne<br />

et la France qui fut scellée avec le Traité de l’Elysée. L’accord auquel Charles de Gaulle et Konrad<br />

Adenauer apposèrent leurs signatures en 1963 a jeté les fondements d’une coopération durable<br />

sur tous les plans entre les « ennemis héréditaires » d’antan, coopération devenue à son tour le<br />

soubassement de la construction européenne.<br />

« L’Allemagne et la France ensemble » n’est pas seulement un credo à caractère politique; ce<br />

partenariat est profondément ancré dans la conscience de chacun des deux peuples et se<br />

concrétise dans les réalités de tous les jours, ici à Genève également. Il m’a paru comme un très<br />

grand honneur qu’à l’occasion du 8 mai de cette année, pour la première fois, des représentants de<br />

la communauté <strong>allemand</strong>e de Genève ont été <strong>in</strong>vités à prendre part à la cérémonie à la mémoire<br />

des victimes de la Deuxième Guerre Mondiale. Aussi suis-je fort content que nous soyons à<br />

même aujourd’hui de vous présenter ce <strong>concert</strong> que nous devons à une <strong>in</strong>itiative commune de<br />

nos ressortissants habitant Genève. Il nous tient particulièrement à cœur, cette année où nous<br />

évoquons le souvenir des horreurs de la guerre, d’apporter un témoignage notable de l’amitié et de<br />

la réconciliation au pays que nous avons comme vois<strong>in</strong> commun et avec lequel nous sommes liés<br />

par des relations privilégiées.<br />

Alfred Simms-Protz


Préface des Présidents<br />

des associations <strong>franco</strong>-<strong>allemand</strong>es<br />

Depuis la signature du traité d’amitié <strong>franco</strong>-<strong>allemand</strong>, le 22 janvier 1963, à Paris, par le<br />

chancelier de la République Fédérale d’Allemagne Konrad Adenauer et le président de la<br />

République Française Charles de Gaulle, nos deux pays n’ont cessé d’œuvrer ensemble.<br />

Ce n’est pas sans raison qu’en Europe, on parle du couple <strong>franco</strong>-<strong>allemand</strong>, tellement nos rapports<br />

sont étroits. Tous les chanceliers ou présidents, que ce soit Helmut Schmidt et Valéry Giscard<br />

d’Esta<strong>in</strong>g, François Mitterand et Helmut Kohl, Gerhard Schröder et Jacques Chirac ont cont<strong>in</strong>ué la<br />

voie tracée par les signataires du traité.<br />

Cette voie, nous voulons, à notre humble niveau de présidents d’Associations <strong>allemand</strong>e et<br />

française à Genève, la suivre et renforcer les liens qui nous unissent. Voilà pourquoi le <strong>concert</strong> du<br />

25 ju<strong>in</strong> est une première, avant que d’autres manifestations communes ne suivent en automne.<br />

Genève, ville <strong>in</strong>ternationale et ville de la Paix, est sans doute la première ville au monde où une<br />

communauté française et <strong>allemand</strong>e, hors de leur pays d’orig<strong>in</strong>e, organise une manifestation<br />

commune pour commémorer le 60 ème anniversaire de la fi n de la seconde guerre mondiale en<br />

Europe.<br />

Le <strong>concert</strong> auquel vous allez assister a pu voir le jour grâce à l’appui de nos deux consuls généraux<br />

a<strong>in</strong>si qu’au soutien de généreux donateurs. Nous leur exprimons nos plus vifs remerciements et<br />

vous souhaitons une très agréable soirée.<br />

Avec nos meilleures salutations<br />

Jean-Pierre Crespelle Ralph Tatu<br />

Le Président de Vorsitzender<br />

Union des Societés Françaises de Genève <strong>Deutscher</strong> <strong>Internationaler</strong> <strong>Club</strong> <strong>in</strong> <strong>Genf</strong>


Grussworte der Vorsitzenden<br />

der deutsch-französischen Vere<strong>in</strong>e<br />

Seit der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages, am 22. Januar<br />

1963, <strong>in</strong> Paris, durch den Präsidenten der französischen Republik, Charles de Gaulle und dem<br />

deutschen Bundeskanzler, Konrad Adenauer, arbeiten unsere beiden Länder zusammen.<br />

Man spricht daher <strong>in</strong> Europa nicht ohne Grund von e<strong>in</strong>er beispielhaften zwischenstaatlichen<br />

Verb<strong>in</strong>dung mit Herz. Alle bisherigen Kanzler und Präsidenten, Helmut Schmidt und Valéry Giscard<br />

d’Esta<strong>in</strong>g, François Mitterand und Helmut Kohl, Gerhard Schröder und Jacques Chirac, setzten den<br />

Weg der Unterzeicher des Elysée-Vertrages kont<strong>in</strong>uierlich fort.<br />

Diesen Weg wollen auch die deutschen und französischen Vere<strong>in</strong>igungen und ihre Vorsitzenden <strong>in</strong><br />

<strong>Genf</strong> pfl egen und das B<strong>in</strong>dende verstärken. Daher auch heute als Premiere dieser Zusammenarbeit<br />

das heutige Konzert, dem noch andere geme<strong>in</strong>same Veranstaltungen <strong>in</strong> diesem Herbst folgen<br />

sollen.<br />

Das <strong>in</strong>ternationale <strong>Genf</strong>, Stadt des Friedens, ist ohne Zweifel die erste Stadt <strong>in</strong> der Welt, wo die<br />

französische Geme<strong>in</strong>schaft ihre deutschen Mitbürger <strong>in</strong> diesem Jahr dazu e<strong>in</strong>geladen hatte,<br />

anlässlich der Wiederkehr des 60. Jahrestages des Kriegsendes <strong>in</strong> Europa geme<strong>in</strong>sam den<br />

Opfern des 2. Weltkrieges zu gedenken, Die Durchführung des heutige Konzerts wurde durch die<br />

Unterstützung unserer beiden Generalkonsuln, unserer Sponsoren, den Künstlern und Ihnen, den<br />

Zuhörern ermöglicht.<br />

Dafür möchten wir Ihnen allen unseren besonderen Dank aussprechen. Wir wünschen Ihnen gute<br />

Unterhaltung und freuen uns auch auf die zukünftigen geme<strong>in</strong>samen Treffen mit Ihnen.<br />

Mit freundlichen Grüssen<br />

Jean-Pierre Crespelle Ralph Tatu<br />

Le Président de Vorsitzender<br />

Union des Societés Françaises de Genève <strong>Deutscher</strong> <strong>Internationaler</strong> <strong>Club</strong> <strong>in</strong> <strong>Genf</strong>


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Message de<br />

Mme Marie - Françoise de Tassigny<br />

60 ANS DE PAIX<br />

RÉPUBLIQUE ET<br />

CANTON DE GENÈVE<br />

Direction du Service<br />

du Grand Conseil<br />

Quoi de plus rassembleur que la musique? Langage universel, compris par tous les peuples<br />

quelle que soit leur orig<strong>in</strong>e. Elle adoucit les mœurs, nous dit-on, mais elle unit aussi les<br />

femmes et les hommes de notre planète, car elle parle à ce que nous avons toutes et tous<br />

d’identique: le cœur.<br />

C’est a<strong>in</strong>si que je suis très heureuse d’apporter mon soutien le plus chaleureux à cette <strong>in</strong>itiative<br />

musicale qui commémore cette réconciliation entre deux grandes nations de notre cont<strong>in</strong>ent. Leur<br />

exemple nous démontre que, malgré les différences et des histoires tumultueuses, une paix durable<br />

est toujours possible.<br />

Un exemple qui répond à l’appel de fraternité lancée par l’Hymne à la joie de Schiller,<br />

remarquablement mise en musique par Beethoven. Une œuvre qui, faut-il encore le rappeler, a été<br />

choisie comme hymne européen.<br />

J’adresse donc mes plus s<strong>in</strong>cères vœux de réussite à cette soirée d’anniversaire de 60 ans de paix<br />

pour que chacun de ses arpèges résonne dans une ambiance d’allégresse et de fête.<br />

Marie-Françoise de Tassigny<br />

Présidente du Grand Conseil de<br />

la République et canton de Genève.


Message de<br />

Mme Mart<strong>in</strong>e Brunschwig Graf<br />

RÉPUBLIQUE ET<br />

CANTON DE GENÈVE<br />

Conseil d’Etat<br />

Il y a soixante ans, le 26 mai 1945, le président du Grand Conseil genevois, Gaston Genêt,<br />

s’exprimait avec émotion en ouverture de la première session ord<strong>in</strong>aire de notre parlement<br />

après l’armistice du 8 mai 1945 :<br />

« C’est avec un immense soulagement que nous avons appris la fi n de la tuerie et de la destruction.<br />

Les manifestations spontanées et exubérantes dont notre ville a été le théâtre ont montré le prix<br />

que nos concitoyens unanimes attachèrent au retour de la paix. (…) La population genevoise,<br />

autorités en tête, s’est pressée dans nos églises pour célébrer la fi n de la plus grande catastrophe,<br />

du plus effroyable fl éau qui se soit abattu sur le monde et dont nous avons été miraculeusement<br />

épargnés.»<br />

Avec lucidité, le premier citoyen du canton enchaînait : « La fi n du confl it n’est pas encore la paix<br />

défi nitive. (…) La confusion est grande et le désordre perce un peu partout en Europe. » Et d’en<br />

appeler, sous les applaudissements nourris et les bravos des députés, à « l’<strong>in</strong>stauration d’un ordre<br />

social meilleur, plus juste et plus huma<strong>in</strong> », seul à même de gagner la paix.<br />

Soixante ans plus tard, nous sommes réunis à l’<strong>in</strong>itiative des Consuls généraux de France et<br />

d’Allemagne, pour célébrer la réconciliation historique de deux grandes nations vois<strong>in</strong>es et amies<br />

de la Suisse, qui ont posé, avec le courage et l’op<strong>in</strong>iâtreté que l’on sait, les fondements d’une paix<br />

durable et constitué le socle de l’Europe d’aujourd’hui.<br />

Cette célébration de l’amitié et de la paix honore les autorités et la population de notre cité, dont<br />

toute l’histoire et la richesse spirituelle se sont construites sur la base d’un esprit d’ouverture et<br />

d’une conscience aiguë de la communauté de dest<strong>in</strong> qui nous lie au monde environnant.<br />

Il nous est offert d’entendre ce soir un fl orilège d’œuvres musicales que nous ont léguées de<br />

magnifi ques compositeurs français et <strong>allemand</strong>s. Quelle plus belle manière de célébrer l’amitié et<br />

la dynamique d’un projet commun que de partager un moment musical privilégié ?<br />

A nos hôtes et à tous leurs <strong>in</strong>vités, je souhaite au nom du Conseil d’Etat de la République et Canton<br />

de Genève de vivre une soirée ple<strong>in</strong>e de beauté, d’émotion et d’espoir.<br />

Mart<strong>in</strong>e Brunschwig Graf<br />

Présidente du Conseil d’Etat


Message du maire<br />

Concert <strong>franco</strong> - <strong>allemand</strong> du samedi 25 ju<strong>in</strong><br />

La récente commémoration de la fi n de la Seconde Guerre mondiale, il y a 60 ans, et de la<br />

libération de l’Europe de la dom<strong>in</strong>ation nazie, a rappelé l’obligation de tout mettre en œuvre<br />

pour une paix durable.<br />

Le Chancelier Gerhard Schröder a fermement souligné que des enseignements avaient été tirés du<br />

passé et que l’Allemagne réunifi ée s’était engagée, aux côtés de la France, mais aussi de tous les<br />

pays européens, à lutter pour une Europe où règnent une paix et une prospérité durables.<br />

Notre avenir commun est <strong>in</strong>dissociable de celui d’une Union européenne approfondie et élargie.<br />

Mais nous savons, en Suisse, combien la réconciliation <strong>franco</strong>-<strong>allemand</strong>e a pu, dès la fi n de la<br />

guerre, servir la cause d’une construction européenne qui ne trouvera son aboutissement que si<br />

elle parvient à réaliser sur notre cont<strong>in</strong>ent une véritable union de droit, de sécurité et de liberté.<br />

Cette relation <strong>franco</strong>-<strong>allemand</strong>e est, aujourd’hui, portée et partagée par tous. Les deux pays sont<br />

liés par une communauté de dest<strong>in</strong>, au se<strong>in</strong> de l’Europe et pour l’Europe, que ne remettront pas en<br />

cause, j’en suis certa<strong>in</strong>, les diffi cultés observées dans le processus de ratifi cation de la Constitution<br />

européenne.<br />

La culture est au centre de l’identité européenne. Aussi, suis-je très heureux de voir l’Orchestre de<br />

chambre de Genève, l’une de nos meilleures formations musicales, s’associer pour une soirée à la<br />

Chorale <strong>franco</strong>-<strong>allemand</strong>e de Lyon. Nous n’avons jamais eu autant beso<strong>in</strong> de la culture pour faire<br />

avancer l’Europe.<br />

Que cette soirée soit le témoignage de l’ambition de nos trois pays de rejo<strong>in</strong>dre l’Europe rêvée du<br />

poète portugais Fernando Pessoa, « une Europe qui parle d’une seule et même voix, mais dans<br />

toutes ses langues, de toutes ses âmes ».<br />

Manuel Tornare<br />

Maire de Genève


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La Chorale Franco - Allemande de Lyon<br />

La Chorale Franco-Allemande de Lyon (CFA) a été créée en septembre 1982 par Odile CHATEAU<br />

et Louis PONTIER avec le soutien du Goethe Institut. Elle est dirigée depuis décembre 1996<br />

par Audrey PÉVRIER.<br />

Elle accueille des choristes de toutes nationalités et en particulier les Allemands souhaitant<br />

poursuivre une activité musicale pendant leur séjour en région lyonnaise. Chaque année, elle<br />

participe à de nombreux échanges entre les différentes Chorales Franco-Allemandes de France<br />

et d’Allemagne.<br />

Depuis son orig<strong>in</strong>e, la chorale développe un répertoire varié : musiques sacrées, renaissance, folklore,<br />

musique contempora<strong>in</strong>e.<br />

En 1983, 1988 et 1993, elle a participé aux <strong>concert</strong>s <strong>franco</strong>-<strong>allemand</strong>s donnés respectivement à<br />

Paris et à Bonn à l’occasion des 20 ème , 25 ème et 30 ème anniversaires de la signature du Traité Franco-<br />

Allemand de Coopération, en présence du Président F. Mitterrand et du Chancelier H. Kohl.<br />

En 2000, la CFA a réalisé une tournée de <strong>concert</strong>s au Liban. En 2001, elle a remporté le 1 er Prix du<br />

concours de chant choral de Craponne.<br />

En 2002, la CFA a accueilli 200 choristes des autres chorales <strong>franco</strong>-<strong>allemand</strong>es afi n de fêter<br />

dignement ses 20 ans d’existence.<br />

Cette année, le chœur a étudié un programme de musique sacrée anglophone du 20 ème siècle<br />

(Rutter, Britten, Barber) qu’il vient de donner en <strong>concert</strong> à Lyon.<br />

Le mouvement des Chorales Franco-Allemandes<br />

L’objectif des chorales Franco-Allemandes, réunies au se<strong>in</strong> de la Fédération des Chorales Franco-<br />

Allemandes, est d’offrir aux Français et Allemands vivant dans une même ville, l’occasion de<br />

rencontres régulières grâce à la pratique d’une activité commune et d’établir a<strong>in</strong>si entre eux des<br />

relations d’amitié.<br />

Les Chorales Franco-Allemandes travaillent sur un répertoire en partie commun (Renaissance,<br />

Musique Sacrée, Musique Romantique, Chansons populaires françaises et <strong>allemand</strong>es). Cela leur<br />

permet de se produire ensemble en <strong>concert</strong> et de partager des moments de chant improvisés.<br />

Ces chorales créées successivement à Berl<strong>in</strong>, Paris, Cologne, Munich, Bonn, Lyon, Fribourg,<br />

Aurillac, Toulouse, Brème, Dresde et Strasbourg entretiennent des relations d’échange, se<br />

traduisant par des voyages dans les deux pays. De plus, elles participent à certa<strong>in</strong>es manifestations<br />

du mouvement «A Cœur Joie» (Choralies, Folklories, Arcadiades) grâce à leur statut de membre d’<br />

« A Coeur Joie International ». A<strong>in</strong>si, un chœur ad hoc issu du mouvement a participé au <strong>concert</strong><br />

d’ouverture des Choralies 2004.


Der Deutsch - Französische Chor Lyon<br />

Der Deutsch-Französische Chor Lyon (CFA) wurde im September 1982 von Odile Chateau<br />

und Louis Pontier mit Unterstützung des Goethe-Instituts gegründet. Seit September 1996<br />

liegt die Chorleitung bei Audrey Pévrier.<br />

Die Chormitglieder kommen aus verschiedenen Ländern, mehrheitlich aus Deutschland, die<br />

während ihres Aufenthaltes <strong>in</strong> der Region Lyon auf musikalische Aktivitäten nicht verzichten<br />

möchten. Alljährlich beteiligt sich der CFA Lyon am unter den verschiedenen deutsch-französischen<br />

Chören <strong>in</strong> Frankreich und Deutschland stattfi ndenden musikalischen Austausch.<br />

Seit se<strong>in</strong>er Gründung entwickelte der Chor e<strong>in</strong> breit gefächertes Repertoire: geistliche Werke,<br />

Lieder der Renaissance, Folklorestücke und zeitgenössische Chormusik. In den Jahren 1983, 1988<br />

und 1993 nahm der Chor an den jeweils <strong>in</strong> Paris und Bonn <strong>in</strong> Beise<strong>in</strong> von Präsident Mitterand und<br />

Bundeskanzler Kohl veranstalteten geme<strong>in</strong>samen deutsch-französischen Jubiläumskonzerten<br />

anlässlich der Jahrestages der Unterzeichnung des Vertrages über die deutsch-französische<br />

Zusammenarbeit teil. In 2000 unternahm der CFA e<strong>in</strong>e Konzerttournee <strong>in</strong> den Libanon. Auf dem<br />

Chormusikwettbewerb <strong>in</strong> Craponne erhielt der CFA Lyon im Jahre 2001 den ersten Preis. 2002 feierte<br />

der CFA Lyon se<strong>in</strong>en zwanzigjährigen Geburtstag im Beise<strong>in</strong> von 200 Choristen und Chorist<strong>in</strong>nen<br />

von anderen deutsch-französischen Chören. Im laufenden Jahr erweiterte sich das Repertoire des<br />

Chores um e<strong>in</strong> Programm geistlicher Chormusik aus dem England des zwanzigsten Jahrhunderts<br />

(Rutter, Britten und Barber), das kürzlich bei e<strong>in</strong>em Konzert <strong>in</strong> Lyon zur Aufführung gelangte.<br />

Die CFA-DFC- Chorbewegung<br />

Geme<strong>in</strong>sames Ziel der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Dachverband zusammengeschlossenen Französisch-Deutschen<br />

Chöre ist es, den <strong>in</strong> e<strong>in</strong> und derselben Stadt lebenden Franzosen und Deutschen die Möglichkeit<br />

zu bieten, auf dem Wege der geme<strong>in</strong>same Chorarbeit regelmäßig zusammenzukommen und auf<br />

diese Weise untere<strong>in</strong>ander Freundschaft zu schließen und zu pfl egen. Die Arbeit dieser deutschfranzösischen<br />

Volkschöre erstreckt sich zum Teil auf e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Repertoire (Vokalmusik<br />

aus der Renaissance, geistliche Musik, Chormusik aus der Romantik, französische Chansons,<br />

deutsche Volkslieder). So ergibt sich die Möglichkeit zu geme<strong>in</strong>samen Konzertaufführungen und<br />

Stegreifdarbietungen.<br />

Diese nache<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Paris, Köln, Bonn, Lyon, Freiburg im Breisgau, Aurillac, Toulouse,<br />

Bremen, Dresden und Straßburg gegründeten Chöre pfl egen musikalische Austauschbeziehungen,<br />

was Reisen <strong>in</strong> beide Länder bedeutet. Darüber h<strong>in</strong>aus nehmen sie an bestimmten Veranstaltungen<br />

der Bewegung „A Coeur Joie“ teil aufgrund ihrer Mitgliedschaft <strong>in</strong> der „A Coeur Joie International“.<br />

Am Eröffnungskonzert der Choralies 2004 hat so e<strong>in</strong> aus der Bewegung ad hoc hervorgegangener<br />

Chor teilgenommen.


Audrey Pévrier Chef de Chœur<br />

Audrey Pévrier commence ses études musicales par le violon,<br />

le piano et l’harmonie à l’ENM d’Aulnay-sous-Bois. Puis,<br />

parallèlement à des études de musicologie à la Sorbonne,<br />

elle entreprend sa formation de chef de chœur et de chanteuse au<br />

Centre d’Art Polyphonique, ARIAM Ile-de-France auprès de Rachid<br />

Safi r. Elle y suit l’enseignement de Nicole Corti, Michel Piquemal, Eric<br />

Ericson pour la direction, et de Marie-Claire Cott<strong>in</strong> pour le chant. Elle<br />

se perfectionne en chant grégorien, chant médiéval et analyse.<br />

Entre 1992 et 1997, elle suit les Masterclass de Stéphane Caillat,<br />

John Poole au Groupe Vocal de France, Christopher Jackson du Studio de Musique Ancienne de<br />

Montréal, et de Dom<strong>in</strong>ique Vellard.<br />

En 1997, elle entre au CNSM de Lyon dans la classe de Bernard Tétu. Elle travaille avec Valérie<br />

Fayet, Anto<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>k et Michel Tranchant. Elle prend la direction de la Chorale <strong>franco</strong>-<strong>allemand</strong>e de<br />

Lyon et du Chœur Zarastro (Ecully).<br />

Parallèlement à la direction, Audrey Pévrier chante régulièrement en chœur, avec Nicole Corti,<br />

Chœur Benjam<strong>in</strong> Britten et les Solistes de Lyon –Bernard Tétu, et en soliste, le répertoire de<br />

contralto (Caldara, Haendel, Bach, Vivaldi). Elle est également très engagée dans la création<br />

contempora<strong>in</strong>e : depuis 2003, elle chante au se<strong>in</strong> de l’Ensemble Vocal Résonance Contempora<strong>in</strong>e,<br />

dirigé par Ala<strong>in</strong> Goudard.<br />

Als Musikschüler<strong>in</strong> beg<strong>in</strong>nt Audrey Pévrier <strong>in</strong> den Fächern Viol<strong>in</strong>e, Klavier und<br />

Harmonielehre an der Musikhochschule <strong>in</strong> Aulnay-sous-Bois. Darauf erhält sie<br />

parallel zum musikwissenschaftlichen Studium an der Sorbonne ihre Ausbildung als<br />

Chordirigent<strong>in</strong> und Sänger<strong>in</strong> am Centre d’Art Polyphonique (ARIAM Ile-de-France) bei Rachid Safi r.<br />

Im Fach Chordirigieren hat sie dort Unterricht bei Nicole Corti, Michel Piquemal und Eric Ericson<br />

und bei Marie-Claire Cott<strong>in</strong> <strong>in</strong> Gesang. In der Fortbildung belegt sie Gregorianischen Gesang,<br />

Mittelalterlichen Gesang und Analyse.<br />

Von 1992 bis 1997 hat sie Meisterkurse bei Stéphane Caillat und John Poole von der Groupe Vocal de<br />

France, bei Christopher Jackson des Studio de Musique Ancienne <strong>in</strong> Montréal sowie bei Dom<strong>in</strong>ique<br />

Vellard.<br />

1997 geht sie am Nationalen Konservatorium für Musik (CNSM) <strong>in</strong> Lyon <strong>in</strong> die Klasse von Bernard<br />

Tétu. Sie arbeitet mit Valérie Fayet, Anto<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>k und Michel Tranchant. Sie übernimmt die Leitung<br />

des Deutsch-Französischen Chors <strong>in</strong> Lyon und dirigiert den Choeur Zarastro <strong>in</strong> Ecully.<br />

Neben dem Chordirigieren ist Audrey Pévrier regelmäßig Chorist<strong>in</strong> mit Nicole Corti im Benjam<strong>in</strong>-<br />

Britten-Chor und den Solistes de Lyon unter Bernard Tétu und s<strong>in</strong>gt als Solist<strong>in</strong> Stücke aus dem<br />

Altrepertorium (Caldara, Haendel, Bach, Vivaldi). Sie ist zudem sehr engagiert auf dem Gebiet der<br />

zeitgenössischen Musik: sie s<strong>in</strong>gt seit 2003 im Vokalensemble Résonance Contempora<strong>in</strong>e unter der<br />

Leitung von Ala<strong>in</strong> Goudard.


Wilhem Latchoumia<br />

Né à Lyon en 1974, Wilhem Latchoumia débute l’apprentissage du piano dans la classe<br />

de Rose-Marie Cabestany puis entre au CNR de Lyon où il poursuit ses études avec<br />

Anne-Marie Lamy et obtient sa Médaille d’Or à l’unanimité. Admis au CNSMD de Lyon,<br />

il reçoit l’enseignement de Eric Heidsieck et Géry Moutier et obtient en 1999 son premier Prix à<br />

l’unanimité avec les félicitations du jury, a<strong>in</strong>si qu’une Licence en Musicologie à l’Université de<br />

Lyon II. Il se produit en récital, <strong>concert</strong>o et musique de chambre. A<strong>in</strong>si on a pu l’entendre dans<br />

le cadre de festivals en France et à l’étranger tels que Festival Estival et Académies d’Annecy,<br />

Festival « Musicales Internationales Guil-Durance », le Festival de l’Emperi à Salon de Provence,<br />

au Festival Classik Peyruis Haute Provence, au Musée Claude Debussy, en récital à Menton, à Lyon<br />

(Amphithéatre de l’Opéra, Auditorium Maurice Ravel), au Festival Why Note de Dijon, au Festival<br />

« Retour au Pays Natal » en Mart<strong>in</strong>ique, en tournée au Liban, en Estonie, Biélorussie, Pologne, au<br />

Festival Young Euro Classic<br />

Lauréat de la Fondation Hewlett-Packard « Musiciens de Dema<strong>in</strong> » en 2004, il remporte brillamment<br />

cette même année le 2 ème Prix au XIIème Concours International de Musique Contempora<strong>in</strong>e pour<br />

piano Xavier Montsalvatge (Girona - Espagne). Wilhem Latchoumia se produit régulièrement avec<br />

la Chorale <strong>franco</strong>-<strong>allemand</strong>e de Lyon.<br />

Geboren 1974 <strong>in</strong> Lyon, beg<strong>in</strong>nt Wilhem Latchoumia als Klavierschüler <strong>in</strong> der Klasse von<br />

Rose-Marie Cabestany und wechselt dann auf das regionale Konservatorium <strong>in</strong> Lyon,<br />

wo er se<strong>in</strong> Klavierstudium bei Anne-Marie Lamy fortsetzt und e<strong>in</strong>stimmig e<strong>in</strong>e Goldene<br />

Medaille erhält.<br />

Nach der Aufnahme <strong>in</strong> das Nationale Konservatorium für Musik und Tanz (CNSMD) <strong>in</strong> Lyon s<strong>in</strong>d<br />

Eric Heidsieck und Géry Moutier se<strong>in</strong>e Lehrer; 1999 erhält er e<strong>in</strong>stimmig e<strong>in</strong>en Ersten Preis mit<br />

Glückwünschen der Jury sowie e<strong>in</strong> Diplom <strong>in</strong> Musikwissenschaft an der Universität Lyon II.<br />

Er tritt <strong>in</strong> Solokonzerten, Konzert- und Kammermusikvorstellungen auf. So war er auf Festivals <strong>in</strong><br />

Frankreich und im Ausland zu hören, z.B. auf dem Festival Estival et Académies d’Annecy, dem<br />

Festival Musicales Internationales Guil-Durance, dem Festival de l’Emperi <strong>in</strong> Salon de Provence, auf<br />

dem Festival Classik Peyruis Haute Provence, im Musée Claude Debussy, <strong>in</strong> Menton im Solokonzert,<br />

<strong>in</strong> Lyon (Amphitheater der Opéra, Auditorium Maurice Ravel), , dem Festival Why Note <strong>in</strong> Dijon, dem<br />

Festival Retour au Pays Natal <strong>in</strong> Mart<strong>in</strong>ique, auf Tournee im Libanon, <strong>in</strong> Estland, Weißrußland und<br />

Polen, auf dem Festival Young Euro Classic.<br />

2004 war er Preisträger der Hewlett-Packard-Stiftung „Musiciens de Dema<strong>in</strong>“; im gleichen<br />

Jahr gewann er im spanischen Girona beim XI. Internationalen Wettbewerb für zeitgenössische<br />

Klaviermusik (Xavier Montsalvatge) glanzvoll den 2. Preis. Wilhem Latchoumia tritt regelmäßig mit<br />

dem DFC Lyon auf.


Das Kammerorchester <strong>Genf</strong><br />

Neuer Schwung und alte Tradition<br />

Der Aufstieg war fulm<strong>in</strong>ant: In nicht e<strong>in</strong>mal fünfzehn Jahren entwickelte sich das<br />

Kammerorchester <strong>Genf</strong> (OCG) aus e<strong>in</strong>em halbprofessionellen Klangkörper <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Orchester<br />

ersten Ranges, ohnegleichen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Art <strong>in</strong> der Musiklandschaft am <strong>Genf</strong>er See.<br />

Unter dem deutschen Dirigenten Michael Hofstetter hat das Kammerorchester mit se<strong>in</strong>em<br />

authentischen Interpretationsansatz e<strong>in</strong>e ganz eigene Klangidentität entwickelt. In dem von ihm<br />

bevorzugten Repertoire, das vom Spätbarock bis zur Romantik reicht, geht es Michael Hofstetter<br />

darum, zur Orig<strong>in</strong>alfassung der aufgeführten Werke zurückzufi nden, weshalb <strong>in</strong> die Arbeit des<br />

Orchesters historische Instrumente mite<strong>in</strong>bezogen werden. Neben den modernen Instrumenten<br />

haben somit Darmsaiten, klassische Bögen wie auch Holzfl öten, Naturtrompeten und Naturhörner<br />

ihren Platz im Orchester gefunden.<br />

Das Kammerorchester beschränkt sich dabei bei weitem nicht auf e<strong>in</strong> klassisches Repertoire und<br />

führt auch zeitgenössische Werke auf, die mit älteren Kompositionen <strong>in</strong> Relation gesetzt werden.<br />

Das Kammerorchester setzt sich auch besonders für weniger bekannte oder <strong>in</strong> Vergessenheit<br />

geratene Komponisten e<strong>in</strong>. In der letzten Konzertserie zählten somit Joseph Mart<strong>in</strong> Kraus, Joseph<br />

Leopold Eybler bzw. Jean-Ferry Rebel zu den herausgestellten Komponisten. Das <strong>in</strong> <strong>Genf</strong> ansässige<br />

Kammerorchester präsentiert im Laufe der Saison im Bâtiment des Forces Motrices zwischen sechs<br />

und sieben Abonnementkonzerte. Die übrigen musikalischen Aktivitäten umfassen an die fünfzig<br />

Aufführungen <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Stadt <strong>Genf</strong> (Sonntagskonzerte und Sommerserenaden)<br />

und mit verschiedenen <strong>Genf</strong>er und westschweizerischen Chören, ausserdem Koproduktionen mit<br />

anderen Orchestern wie z.B. dem Orchestre des Pays de Savoie, dazu jährlich e<strong>in</strong>e Aufführung<br />

mit dem Freiburger Opernhaus, e<strong>in</strong>e Partnerschaft mit dem Concours de Genève, Jugendkonzerte,<br />

Radio- und CD-Aufnahmen, Tourneen <strong>in</strong> der Schweiz und im Ausland sowie Privatkonzerte.<br />

In der Nachfolge von Thierry Fischer und Lev Markiz hat Michael Hofstetter die Qualität des<br />

Orchesters weiter gesteigert. Inzwischen arbeitet das Orchester regelmäßig mit den besten<br />

Dirigenten und Solisten wie u.a. Arm<strong>in</strong> Jordan, Paul Goodw<strong>in</strong>, Arnold Östmann, Alessandro de<br />

Marchi, Aldo Ciccol<strong>in</strong>i, Robert Lev<strong>in</strong>, Katia & Marielle Labèque, Nathalie Stutzmann und Matthias<br />

Goerne.


L’Orchestre de chambre de Genève<br />

Nouvel élan dans une ve<strong>in</strong>e historique<br />

L’ascension a été fulgurante : en mo<strong>in</strong>s de qu<strong>in</strong>ze ans, l’Orchestre de chambre de Genève<br />

(L’OCG) est passé du rang de formation semi-professionnelle à celui d’un orchestre de<br />

premier ordre, unique en son genre dans le paysage musical lémanique.<br />

Sous l’impulsion du chef <strong>allemand</strong> Michael Hofstetter, à la tête de l’ensemble depuis 2001, L’OCG<br />

a développé une identité sonore très personnelle s’<strong>in</strong>scrivant dans une approche d’<strong>in</strong>terprétation<br />

historique. Privilégiant un répertoire qui s’étend du baroque tardif à l’époque romantique, Michael<br />

Hofstetter cherche à retrouver la coloration orig<strong>in</strong>ale des œuvres abordées en faisant jouer cellesci<br />

sur <strong>in</strong>struments historiques. Cordes en boyau, archets classiques, de même que fl ûtes en bois<br />

et cuivres naturels ont a<strong>in</strong>si trouvé leur place au se<strong>in</strong> de l’orchestre, aux côtés des <strong>in</strong>struments<br />

modernes.<br />

Lo<strong>in</strong> de se limiter au seul répertoire du passé, L’OCG aborde également des œuvres contempora<strong>in</strong>es,<br />

qu’il met en perspective avec des compositions plus anciennes. L’OCG se fait aussi un po<strong>in</strong>t<br />

d’honneur de valoriser des compositeurs méconnus ou oubliés. Joseph Mart<strong>in</strong> Kraus, Joseph<br />

Leopold Eybler ou Jean-Ferry Rebel font a<strong>in</strong>si partie des compositeurs remis en valeur au cours<br />

des derniers <strong>concert</strong>s.<br />

Etabli à Genève, L’OCG y présente chaque année au Bâtiment des Forces Motrices une saison<br />

forte de six à sept <strong>concert</strong>s d’abonnements. Ses autres activités, qui totalisent une c<strong>in</strong>quanta<strong>in</strong>e<br />

de prestations annuelles, comprennent des collaborations avec la Ville de Genève (Concerts du<br />

dimanche, Sérénades d’été) et différents chœurs genevois ou romands, des coproductions avec<br />

d’autres phalanges (notamment l’Orchestre des Pays de Savoie), une production annuelle avec<br />

l’Opéra de Fribourg, un partenariat avec le Concours de Genève, des <strong>concert</strong>s pour les jeunes, des<br />

enregistrements radiophoniques et discographiques, des tournées en Suisse et à l’étranger, a<strong>in</strong>si<br />

que des <strong>concert</strong>s à caractère privé.<br />

En prenant la succession<br />

de Thierry Fischer et de Lev<br />

Markiz, Michael Hofstetter<br />

a consolidé leur démarche<br />

et relevé encore la qualité<br />

de l’orchestre, lui permettant<br />

de collaborer avec des chefs<br />

et des solistes de premier<br />

ordre, comme Arm<strong>in</strong> Jordan,<br />

Paul Goodw<strong>in</strong>, Arnold Östman,<br />

Alessandro de Marchi, Nathalie<br />

Stutzmann, Aldo Ciccol<strong>in</strong>i ou<br />

Matthias Goerne.<br />

Foto Vir<strong>in</strong>ia Renaud (mandog.ch)


Programme Du Concert Franco-Allemand avec la<br />

chorale Franco - Allemande de Lyon et l’Orchestre<br />

de Chambre de Genève à 19 heures 30<br />

1 ÈRE PARTIE CHORALE FRANCO-ALLEMANDE DE LYON<br />

WILHEM LATCHOUMIA, PIANO<br />

AUDREY PÉVRIER, CHEF DE CHOEUR<br />

JOHANN SEBASTIAN BACH Prélude en sol m<strong>in</strong>eur, BWV 535<br />

(1685 - 1750) Pour piano seul - Transcription de Siloti<br />

FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY Herr, nun lässest du de<strong>in</strong>en Diener <strong>in</strong> Frieden fahren<br />

(1809-1847) Herr, sei gnädig<br />

Verleih uns Frieden<br />

JOSEPH HAYDN Der Greis<br />

(1732-1809) Die Beredsamkeit<br />

ROBERT SCHUMANN Zigeunerleben (op. 29 N° 3)<br />

(1810-1856)<br />

FRANCIS POULENC Salve Reg<strong>in</strong>a<br />

(1899-1963)<br />

CLAUDE DÉBUSSY Prélude<br />

(1862-1918) « Les sons et les parfums tournent dans l’air du soir »<br />

Pour piano seul<br />

PAUL HINDEMITH Extraits de « Six chansons »<br />

(1895-1963) Paroles de Ra<strong>in</strong>er Maria Rilke<br />

La biche<br />

Un cygne<br />

En hiver


CLAUDE DÉBUSSY Dieu ! qu’il la fait bon regarder !<br />

(1862-1918)<br />

CLAUDE DÉBUSSY Prélude « Cathédrale engloutie »<br />

(1862-1918) Pour piano seul<br />

FRANCIS POULENC Extraits de « Huit chansons françaises »<br />

(1899-1963) La belle se sied au pied de la tour<br />

Les tisserands<br />

CLAUDE DÉBUSSY Prélude « M<strong>in</strong>strel »<br />

(1862-1918) Pour piano seul<br />

2 E PARTIE L’ORCHESTRE DE CHAMBRE DE GENÈVE<br />

WERNER EHRHARDT, DIRECTION<br />

RYOKO YANO, VIOLON<br />

ELIZ ERKALP, COR<br />

WOLFGANG AMADEUS MOZART Concerto pour violon N°5 en La Majeur, KV 219<br />

(1756-1791) Allegro aperto<br />

Adagio<br />

Rondo, Tempo Di Menuetto<br />

WOLFGANG AMADEUS MOZART Concerto pour cor N°4 en Mib Majeur, KV 495<br />

(1756-1791) Allegro maestoso<br />

Romance – Andante cantabile<br />

Rondo – Allegro vivace


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Werner Ehrhardt<br />

Issu d’une famille de musiciens, le chef d’orchestre<br />

et violoniste germano-hongrois Werner Ehrhardt (né<br />

en 1957) a débuté l’étude du violon sous la conduite<br />

de son père. A la Haute Ecole de Musique de Cologne,<br />

il a suivi les classes de violon et de violon baroque du<br />

Prof. Franzjosef Maier. Il s’est ensuite perfectionné dans les doma<strong>in</strong>es de l’<strong>in</strong>terprétation historique<br />

et de la direction auprès de Sigiswald Kuijken à Bruxelles et de Karl-He<strong>in</strong>z Blömeke à Detmold. Une<br />

curiosité et un <strong>in</strong>térêt accrus pour les différentes approches de la musique l’ont enfi n conduit à<br />

Oxford chez Kato Havas et à Cologne chez Renate Peter, qui doit sa renommée à un enseignement<br />

mettant en relation le travail corporel et l’expression musicale.<br />

Ayant imposé sa griffe sur la scène <strong>in</strong>ternationale, que ce soit comme premier violon solo ou chef<br />

d’orchestre, Werner Ehrhardt est désormais un <strong>in</strong>terprète très recherché dans un registre allant du<br />

baroque au début de l’époque romantique. Hôte régulier des grands festivals et séries de <strong>concert</strong>s,<br />

il se produit à travers toute l’Europe (Salzbourg, London, Aix-en-Provence, Concertgebouw<br />

d’Amsterdam, Musikvere<strong>in</strong> de Vienne), a<strong>in</strong>si qu’en Asie et en Amérique. Il a en outre enregistré<br />

d’<strong>in</strong>nombrables <strong>concert</strong>s (radio et TV) et CD.<br />

Depuis 1985, Werner Ehrhardt est directeur artistique de l’orchestre de chambre Concerto Köln, une<br />

formation spécialisée dans la musique ancienne, auquel il a su imprimer un profi l caractéristique.<br />

Avec son esprit d’ouverture, sa curiosité et son enthousiasme communicatif, Werner Ehrhardt a fait<br />

du Concerto Köln l’un des orchestres de chambre les plus renommés de la scène <strong>in</strong>ternationale.<br />

Werner Ehrhardt entstammt e<strong>in</strong>er alten Musikerfamilie. Als Sohn deutsch-ungarischer<br />

Eltern <strong>in</strong> Köln 1957 geboren, erlernte er bei se<strong>in</strong>em Vater das Geigenspiel. Er studierte<br />

bei Franz-Josef Maier an der Musikhochschule Köln. Schon während des Studiums<br />

Mitwirkung <strong>in</strong> so bedeutenden Ensembles wie Collegium Aureum und Musica Antiqua Köln. Es<br />

folgten Unterricht <strong>in</strong> der Barockviol<strong>in</strong>e bei Chiara Banch<strong>in</strong>i <strong>in</strong> <strong>Genf</strong>, e<strong>in</strong> zusätzlich abgeschlossenes<br />

Studium der Barockviol<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Brüssel bei Sigiswald Kuijken und Dirigieren bei Prof. Blömeke <strong>in</strong><br />

Detmold. Von entscheidender Bedeutung für se<strong>in</strong>e künstlerische Entwicklung waren später die<br />

Stunden bei der bedeutenden Viol<strong>in</strong>pädagog<strong>in</strong> Kató Havas <strong>in</strong> Oxford und Frau Prof. Peter <strong>in</strong> Köln.<br />

Werner Erhardt trat schon bei den bedeutendsten Festivals <strong>in</strong> Europa auf (Salzburg, London, Aixen-Provence,<br />

Amsterdam, Wien, etc.), sowie <strong>in</strong> Asien und Amerika. Er wirkte bei zahlreichen<br />

Schallplatten-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen mit. Seit 1985 ist Werner Ehrhardt künstlerischer<br />

Leiter des Concerto Köln. Mit der Musik des 18. und frühen 19. Jahrhunderts hat sich das Orchester<br />

e<strong>in</strong> unverwechselbares Profi l erworben. Jedes Werk wird ge<strong>in</strong>sam erarbeitet. Das Orchester gilt<br />

als e<strong>in</strong>es der renommiertesten Kammermusikorchester <strong>in</strong> der <strong>in</strong>ternationalen Szene.


Mme Eliz ERKALP (France)<br />

Lauréat du Concours de Cor de Genève, 3e Prix<br />

Née en 1977 à Phalsbourg, Eliz Erkalp débute ses études<br />

de cor à l’âge de 19 ans dans la classe de Kev<strong>in</strong> Cleary<br />

à Strasbourg. Elle est professeur de cor à l’Ecole de<br />

musique de Sarre-Union de 1997 à 1999. Elle obtient en 2001 le<br />

1er Prix de cor à l’unanimité, puis en 2002 le 1er Prix de musique<br />

de chambre du Conservatoire national de région de Strasbourg.<br />

Elle joue avec divers orchestres (Ensemble Orchestral de<br />

Bruxelles, Beethoven Akademie, I Solisti del Veneto, Orchestre<br />

philharmonique de Liège, etc.) et en ensemble de chambre<br />

(Orchestre de Chambre de Wallonie, Belgian Brass). Elle est également membre du qu<strong>in</strong>tette à vent<br />

Eos. Depuis 2002, elle est cor solo de l’Orchestre Royal Philharmonique de Flandres sous la direction<br />

de Philippe Herreweghe.<br />

Parallèlement, elle joue sous la direction d’Emmanuel Kriv<strong>in</strong>e (Orchestre Français des Jeunes),<br />

Etienne Bardon (Orchestre de chambre Volutes) et donne des <strong>concert</strong>s en soliste.<br />

Eliz Erkalp 1977 <strong>in</strong> Phalsbourg geboren, nimmt die 19-jährige Eliz Erkalp Hornunterricht <strong>in</strong><br />

der Klasse von Kev<strong>in</strong> Cleary <strong>in</strong> Strassburg. 1997 bis 1999 ist sie als Professor<strong>in</strong> für Horn<br />

an der Musikschule Sarre-Union tätig. 2001 wird ihr e<strong>in</strong>stimmig der erste Preis für Horn<br />

und 2002 der erste Preis für Kammermusik des Conservatoire national de région von Strassburg<br />

zugesprochen. Sie tritt mit verschiedenen Orchestern auf (Ensemble Orchestral de Bruxelles,<br />

Beethoven-Akademie, I Solisti del Veneto, Orchestre philharmonique Lüttich usw.) und ist Mitglied<br />

des Bläserqu<strong>in</strong>tetts EOS.<br />

Seit 2002 ist sie Solohornist<strong>in</strong> des Orchestre Royal Philharmonique de Flandres unter der Leitung<br />

von Philippe Herreweghe, spielt unter Emmanuel Kriv<strong>in</strong>e (Orchestre Français des Jeunes), Etienne<br />

Bardon (Orchestre de chambre Volutes) und gibt Solokonzerte.


Ryoko YANO (Japon)<br />

Née en 1982 à Fukuoka-ken, elle commence à étudier le<br />

violon à l’âge de 4 ans. Elle remporte de nombreux Prix au<br />

Japon dès 1992 et se produit en soliste. En 1998, elle est<br />

demi-fi naliste du Concours International pour Jeunes Violonistes<br />

Yehudi Menuh<strong>in</strong>.En 1999, elle est <strong>in</strong>vitée à jouer en soliste le<br />

Concerto pour Violon en Ré Majeur de Beethoven avec l’Orchestre<br />

Philharmonique Tochigi sous la direction de Masaaki Hayakawa.<br />

En 2001, elle entre à l’Université Nationale des Arts et Musique de<br />

Tokyo et remporte le 1er Prix du Concours International Tibor Varga<br />

(par ailleurs Prix spécial de la meilleure <strong>in</strong>terprétation d’une pièce<br />

moderne). Elle suit à l’Académie Maurice Ravel les cours de Jean-Jacques Kantorow et de Peter<br />

Csaba et remporte le 1er Prix de Musique de chambre. Titulaire d’une bourse du Gouvernement<br />

Français, elle est demi-fi naliste en 2001 du Concours Re<strong>in</strong>e Elisabeth de Bruxelles. Elle suit les cours<br />

de maître de Tibor Varga, puis entre au Conservatoire National Supérieur de Musique et Danse de<br />

Paris auprès de Jean-Jacques Kantorow. En 2003, elle est demi-fi naliste au Concours International<br />

de Markneukirchen et reçoit les Prix spéciaux Götz et Satz. Elle participe au <strong>concert</strong> des lauréats du<br />

Concours Takarazuka Vega. Elle remporte ensuite les 3es Prix aux concours Stradivarius et Sendai.<br />

Elle a également remporté le 2e Prix du Concours de Genève lors de la 59eme édition.<br />

1<br />

982 <strong>in</strong> Fukuoka-ken geboren, beg<strong>in</strong>nt sie im Alter von vier Jahren mit dem Viol<strong>in</strong>studium. Seit<br />

1992 hat sie zahlreiche Preise <strong>in</strong> Japan gewonnen und tritt als Solist<strong>in</strong> auf. 1998 erreicht sie<br />

im Internationalen Yehudi Menuh<strong>in</strong>-Wettbewerb für Junge Viol<strong>in</strong>isten das Semifi nale. 1999<br />

wurde sie als Solist<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geladen, Beethovens Viol<strong>in</strong>konzert <strong>in</strong> D-Dur mit dem Philharmonischen<br />

Orchester Tochigi unter der Leitung von Masaaki Hayakawa zu <strong>in</strong>terpretieren. 2001 wird sie <strong>in</strong> Tokyo<br />

<strong>in</strong> der Nationalen Universität für Kunst und Musik aufgenommen und gew<strong>in</strong>nt den ersten Preis im<br />

Internationalen Tibor-Varga-Wettbewerb (und gleichzeitig Sonderpreis für die beste Interpretation<br />

e<strong>in</strong>es modernen Stückes). Auf der Académie Maurice Ravel wird sie von Jean-Jacques Kantorow<br />

und Peter Csabas unterrichtet und gew<strong>in</strong>nt den 1. Preis im Fach Kammermusik. Als Stipendiat<strong>in</strong><br />

der Regierung Frankreichs erreicht sie 2001 das Semifi nale im Brüsseler Concours Re<strong>in</strong>e Elisabeth.<br />

Sie besucht Meisterkurse bei Tibor Varga und belegt <strong>in</strong> Paris am Nationalen Konservatorium für<br />

Musik und Tanz (CNSM) Kurse bei Jean-Jacques Kantorow. 2003 erreicht sie beim Internationalen<br />

Wettbewerb von Markneukirchen das Semifi nale und gew<strong>in</strong>nt Sonderpreise (Götz-Preis sowie<br />

Satz-Preis). Sie nimmt am Preisträgerkonzert des Takarazuka Vega-Wettbewerbs teil. Weiterh<strong>in</strong><br />

trägt Sie den 3. Preis im Stradivarius- und Sendai-Wettbewerb davon. Auf dem 59. Concours de<br />

Genève gew<strong>in</strong>nt Sie den 2. Preis.


Le 8 mai 1945 : entre la joie et les larmes…<br />

Les communautés française et <strong>allemand</strong>e de Genève commémorent ensemble le 8 mai 1945, jour<br />

de la victoire des armées alliées sur le III e Reich en Europe.<br />

Le « jour V »<br />

On ne peut expliquer le 8 mai 1945 sans rappeler les derniers jours de la Seconde Guerre<br />

mondiale à laquelle il met fi n en Europe (la guerre cont<strong>in</strong>uera en Asie jusqu’en août 1945).<br />

Attaqué par l’Armée rouge le 20 avril, Berl<strong>in</strong> se trouve totalement encerclé, le 24, par<br />

les troupes du maréchal Joukov. La prise du centre de la capitale du Reich et de ses bâtiments<br />

adm<strong>in</strong>istratifs par les Soviétiques entraîne le suicide de Hitler, le 30 avril. La garnison de la ville<br />

se rend le 2 mai. Le III e Reich s’est effondré au prix d’une terrible guerre, qui a fait des diza<strong>in</strong>es<br />

de millions de victimes (dont plus de six millions de déportés dans les camps de concentration).<br />

Dans son testament, Hitler avait désigné comme successeur l’amiral Dönitz, commandant en chef<br />

de la mar<strong>in</strong>e <strong>allemand</strong>e. Le nouveau chef du III e Reich n’a qu’un but : obtenir la cessation des<br />

combats à l’ouest pour regrouper ses forces sur le front de l’est et poursuivre la lutte contre l’Union<br />

soviétique. Le 3 mai, il envoie l’amiral von Friedeburg auprès du maréchal britannique Montgomery<br />

pour négocier un cessez-le-feu avec les troupes alliées présentes dans le nord de l’Allemagne.<br />

Montgomery refuse et exige la reddition des armées <strong>allemand</strong>es présentes dans le nord-ouest de<br />

l’Allemagne, aux Pays-Bas et au Danemark. La convention de reddition est signée le lendema<strong>in</strong>.<br />

Le 6, Dönitz dépêche le général Jodl auprès du général Eisenhower pour faire la même proposition<br />

aux América<strong>in</strong>s. Le commandant en chef des troupes alliées rejette cette offre et exige que le III e<br />

Reich signe une capitulation sans conditions, <strong>in</strong>cluant aussi bien les fronts de l’ouest que de l’est.<br />

Sachant sa situation désespérée après la prise de Berl<strong>in</strong>, Dönitz n’a plus d’autre choix. Il accepte<br />

la proposition d’Eisenhower. Le 7 mai 1945, une première capitulation sans conditions est signée à<br />

Reims par Jodl avec le général Bedell Smith, au nom des Alliés, le général russe Sousloparoff et le<br />

général français Sevez signant en qualité de témo<strong>in</strong>s. Mais, voulant affi rmer le rôle prédom<strong>in</strong>ant de<br />

l’URSS dans la lutte contre le nazisme, Stal<strong>in</strong>e exige qu’une capitulation plus solennelle soit signée<br />

le lendema<strong>in</strong> à Berl<strong>in</strong>, la ville que ses troupes viennent de conquérir. Eisenhower accepte cette<br />

exigence.<br />

C’est donc dans un Berl<strong>in</strong> en ru<strong>in</strong>es (la ville a perdu 1 500 000 habitants durant la guerre, plus<br />

du tiers de sa population, et son centre historique est totalement détruit) que va se dérouler la<br />

capitulation offi cielle du III e Reich, à Karlshorst, dans la banlieue est de la ville, où Joukov a établi<br />

son quartier général. Prévue pour la fi n de l’après-midi, la cérémonie sera retardée par une série<br />

de malentendus et de quiproquos. En effet, lorsque le plénipotentiaire français, le général de Lattre<br />

de Tassigny, pénètre dans la salle prévue pour la signature de l’acte de capitulation, il remarque<br />

que le drapeau français n’a pas été accroché au mur à côté des autres drapeaux alliés et proteste<br />

énergiquement. Le maréchal de l’air britannique, sir Arthur Tedder (signataire au nom d’Eisenhower<br />

qui n’a pas voulu se rendre à la cérémonie), <strong>in</strong>tervient auprès de Joukov. Un drapeau tricolore


est cousu à la hâte par des jeunes fi lles de l’Armée rouge. Mais, ne connaissant pas le drapeau<br />

français, ces couturières improvisées ont assemblé les trois couleurs à l’envers, et de manière<br />

horizontale, confectionnant a<strong>in</strong>si un superbe drapeau des Pays-Bas !<br />

Cet <strong>in</strong>cident à pe<strong>in</strong>e réparé, un autre problème surgit : Russes et América<strong>in</strong>s ne s’entendent pas au<br />

sujet des signataires. De Lattre risque d’en faire les frais et de se trouver a<strong>in</strong>si écarté de la signature<br />

de l’acte de capitulation, ce qu’il ne peut accepter au nom de la France. Une fois encore, c’est le<br />

maréchal Tedder qui va trouver la solution : Joukov et lui-même signeront l’acte de capitulation en<br />

tant que parties contractantes, tandis que le général américa<strong>in</strong> Spaatz et de Lattre y apposeront<br />

leur signature en tant que témo<strong>in</strong>s.<br />

Enfi n, la cérémonie peut commencer ! Peu après m<strong>in</strong>uit, le maréchal Keitel, suivi de l’amiral von<br />

Friedeburg et du général de l’armée de l’air Stumpff (car il s’agit d’un acte de capitulation militaire)<br />

entrent dans la salle des signatures. Keitel tente encore de proposer un délai de v<strong>in</strong>gt-quatre heures<br />

pour faire appliquer le cessez-le feu. Sa demande étant rejetée, les membres de la délégation<br />

<strong>allemand</strong>e apposent leurs signatures au bas du document, suivies de celles des plénipotentiaires<br />

alliés. Le tout n’aura duré que quarante m<strong>in</strong>utes mais, ironie de l’histoire, la cérémonie du 8 mai a<br />

eu lieu, en fait, le 9 !<br />

Le 8 mai dans le monde<br />

Fait unique dans l’histoire des manifestations, la victoire des Alliés en Europe a été célébrée<br />

dans le monde le 8 mai 1945 — à l’exception de l’U.R.S.S. qui a choisi la date du 9 mai<br />

— avant même que la cérémonie proprement dite ait eu lieu, puisque la capitulation conclue<br />

la veille à Reims avait été rendue publique.<br />

En France, en Grande-Bretagne comme aux États-Unis, des foules immenses descendent le jour<br />

même dans les rues pour célébrer la victoire en Europe. À 15 heures, les chefs d’État prononcent,<br />

au même moment, leurs discours respectifs pour annoncer l’événement. Pour le général de Gaulle,<br />

« La guerre est gagnée ! Voici la victoire ! C’est la victoire des Nations Unies et c’est la victoire de<br />

la France ! » Londres fête également le Victory Day et Churchill déclare : « Nous pouvons nous<br />

permettre une brève période de réjouissance, mais n’oublions pas pour autant que nos efforts ne<br />

sont pas term<strong>in</strong>és. » Enfi n, dans son discours retransmis à la radio, le président Truman regrette<br />

que son prédécesseur, le président Roosevelt, décédé le 12 avril, n’ait pu assister à la victoire.<br />

Remerciant Dieu d’avoir accordé la victoire aux Alliés, il décrète que le dimanche suivant, 13 mai,<br />

sera un jour de prières.<br />

L’événement est également marqué à Genève par de nombreuses manifestations. Mais la cérémonie<br />

la plus émouvante est sans doute celle que l’Union des Sociétés françaises de Genève et le<br />

Consulat général de France à Genève ont organisée conjo<strong>in</strong>tement, le 13 mai 1945, pour honorer les<br />

victimes de la guerre. Après avoir assisté à une messe de Te Deum, une foule nombreuse se rend au<br />

monument aux morts du Consulat général pour rendre hommage à ceux qui sont tombés au cours<br />

des deux guerres mondiales. Le consul général de France, Xavier de Gaulle, frère aîné du général<br />

de Gaulle, déclare dans une brève allocution qu’il convient de célébrer l’événement avec gravité et<br />

recueillement, tout en ayant confi ance dans le redressement de la France.


Enfi n, on ne saurait parler des célébrations du 8 mai sans évoquer la communauté <strong>allemand</strong>e de<br />

Genève, qui compte plus d’un millier de personnes à l’époque. Si les représentations offi cielles<br />

<strong>allemand</strong>es ont été fermées par arrêté du 7 mai 1945, le Conseil fédéral autorise cependant<br />

les organisations à caractère social, comme la Reichsdeutsche Hilfe (secours <strong>allemand</strong>) ou la<br />

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (association pour l’entretien des tombes), à poursuivre<br />

leurs activités sur le sol helvétique.<br />

Après le 8 mai<br />

La capitulation <strong>allemand</strong>e de Berl<strong>in</strong> n’a pas été suivie d’un traité de paix, comme cela avait été<br />

le cas avec le traité de Versailles, à l’issue de la Première Guerre mondiale.<br />

Par une sorte de paradoxe dont l’histoire est coutumière, cette absence de traité de paix a peutêtre<br />

été déterm<strong>in</strong>ante dans le développement des relations <strong>franco</strong>-<strong>allemand</strong>es au cours des ces<br />

soixante dernières années. N’ayant pas de texte pour l’<strong>in</strong>voquer, la France et l’Allemagne n’ont eu<br />

de cesse de développer entre elles un esprit de paix et de fraternité.<br />

Sur la voie que les deux pays ont empruntée ensemble depuis 1945, des actes aussi importants<br />

que le traité de l’Élysée conclu par le général de Gaulle et le chancelier Adenauer en 1963, la<br />

construction de l’Union européenne voulue avec d’autres pays par la France et l’Allemagne, ou<br />

encore les nombreux jumelages <strong>in</strong>staurés entre des villes <strong>allemand</strong>es et françaises, sont autant de<br />

témoignages de l’amitié qui unit ma<strong>in</strong>tenant les deux peuples.<br />

Philippe Abplanalp<br />

Ancien secrétaire<br />

de l’Union des Sociétés<br />

françaises de Genève


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Der 8. Mai : Nicht nur Freude, auch Tränen …<br />

Die französische und die deutsche Kolonie <strong>in</strong> <strong>Genf</strong> gedenken des Jahrestages des Sieges<br />

der Alliierten über das Dritte Reich <strong>in</strong> Europa am 8. Mai 1945 geme<strong>in</strong>sam.<br />

Der Siegestag<br />

Der 8. Mai lässt sich nicht erklären ohne Verweis auf die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges, der<br />

mit diesem Tag <strong>in</strong> Europa endete (<strong>in</strong> Asien dauerte der Krieg noch bis August 1945).<br />

In Berl<strong>in</strong> schliessen nach dem Angriff der Roten Armee die Truppen des Marschalls G. K.<br />

Schukow am 24. April den R<strong>in</strong>g um die Stadt. Die E<strong>in</strong>nahme des Zentrums der Reichshauptstadt<br />

und se<strong>in</strong>er Verwaltungsgebäude führt zum Selbstmord Hitlers am 30. April. Am 2. Mai ergibt sich<br />

die Garnison der Stadt. Das Dritte Reich bricht zusammen nach e<strong>in</strong>em schrecklichen Krieg, der<br />

viele Millionen Menschenleben gekostet hat (darunter mehr als sechs Millionen Menschen <strong>in</strong><br />

den Konzentrationslagern). In se<strong>in</strong>em Testament hatte Hitler den Befehlshaber der deutschen<br />

Kriegsmar<strong>in</strong>e, Admiral Dönitz, zu se<strong>in</strong>em Nachfolger bestimmt. Das neue Oberhaupt des deutschen<br />

Reiches verfolgt nur e<strong>in</strong> Ziel: die E<strong>in</strong>stellung des Kampfes im Westen, um die Kräfte dann auf<br />

der Ostfront umzugruppieren, zwecks Fortsetzung des Kampfes gegen die Sowjetunion. Am<br />

3. Mai schickt er Admiral von Friedeburg zum britischen Feldmarschall Montgomery mit dem<br />

Auftrag, e<strong>in</strong>en Waffenstillstand mit den alliierten Truppen im Norden Deutschlands auszuhandeln.<br />

Montgomery lehnt ab; er besteht darauf, dass die deutschen Armeen im Nordwesten Deutschlands,<br />

<strong>in</strong> den Niederlanden und <strong>in</strong> Dänemark kapitulieren. Das entsprechende Abkommen wird am Tag<br />

darauf unterzeichnet.<br />

Am 6. Mai schickt Dönitz General Jodl zu General Eisenhower; er soll den Amerikanern denselben<br />

Vorschlag machen. Der Oberbefehlshaber der alliierten Truppen schlägt dieses Angebot<br />

aus und fordert die bed<strong>in</strong>gungslose Kapitulation auf den Fronten im Westen und im Osten.<br />

Aufgrund der Lage nach der E<strong>in</strong>nahme Berl<strong>in</strong>s ist es Dönitz klar, dass ihm ke<strong>in</strong>e Wahl bleibt. Den<br />

Vorschlag Eisenhowers nimmt er an. Am 7. Mai wird <strong>in</strong> Reims von Jodl die erste bed<strong>in</strong>gungslose<br />

Gesamtkapitulation mit General Bedell Smith namens der Alliierten unterzeichnet sowie durch den<br />

russischen General Susloparoff und den französischen General Sevez als Zeugen. Stal<strong>in</strong> aber will<br />

die Hauptrolle der UdSSR im Kampf gegen den Nazismus herausgehoben sehen und fordert für den<br />

nächsten Tag e<strong>in</strong>e noch feierlichere Kapitulation im gerade von se<strong>in</strong>en Truppen eroberten Berl<strong>in</strong>.<br />

Eisenhower akzeptiert die Forderung.<br />

Somit soll die offi zielle Gesamtkapitulation entgegengenommen werden im <strong>in</strong> Trümmern<br />

liegenden Berl<strong>in</strong> (während des Krieges verlor die Stadt 1 500 000 E<strong>in</strong>wohner, über e<strong>in</strong> Drittel ihrer<br />

Bevölkerung), und zwar im <strong>in</strong> der östlichen Vorstadt gelegenen Karlshorst, wo General Schukow<br />

se<strong>in</strong> Hauptquartier e<strong>in</strong>gerichtet hat. Aufgrund e<strong>in</strong>er Reihe von Missverständnissen und Quid-proquos<br />

verzögert sich die Zeremonie, die vorgesehen war für den späten Nachmittag.<br />

Denn als der französische Bevollmächtigte General de Lattre de Tassigny <strong>in</strong> den für die


Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde vorgesehenen Raum kommt, sieht er, dass an der Wand<br />

neben den übrigen alliierten Fahnen die französische fehlt; er protestiert energisch. Der britische<br />

Luftmarschall Sir Arthur Tedder, Unterzeichner für General Eisenhower, der zur Zeremonie nicht<br />

kommen wollte, <strong>in</strong>terveniert bei Schukow. So wird auf die Schnelle e<strong>in</strong>e Trikolore von Mädchen<br />

der Roten Armee zusammengeschneidert. Ungelernt als Näher<strong>in</strong>nen und weil sie nie e<strong>in</strong>e Trikolore<br />

gesehen haben, setzen sie die drei Farben <strong>in</strong> umgekehrter Folge zusammen und übere<strong>in</strong>ander, was<br />

zu e<strong>in</strong>er wunderschönen holländische Fahne wurde. Aber kaum war auch dieses Missgeschick<br />

behoben, da stand man schon vor e<strong>in</strong>em weiteren Problem. Russen und Amerikaner s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />

Frage der Unterzeichner mite<strong>in</strong>ander une<strong>in</strong>s. Es sah ganz so aus, als wenn das auf de Lattres Kosten<br />

gehen und die Kapitulationsurkunde ohne ihn unterzeichnet werden würde, was er aber im Namen<br />

Frankreichs nicht akzeptieren kann. Wiederum kommt der Marschall Tedder auf e<strong>in</strong>e Lösung.<br />

Schukow und er werden die Kapitulationsakte als Parteien unterzeichnen; der amerikanische<br />

General Spaatz und de Lattre dagegen versehen sie mit ihrer Unterschrift als Zeugen.<br />

Die Feierlichkeit kann schließlich beg<strong>in</strong>nen. Kurz nach Mitternacht ersche<strong>in</strong>en im<br />

Unterzeichnungsraum der Marschall Keitel, gefolgt von Admiral von Friedeburg und dem<br />

Luftwaffengeneral von Stumpff (denn das Protokoll der Kapitulation ist militärisch). Keitel will noch<br />

den Aufschub des Inkrafttretens des Waffenstillstandes um vierundzwanzig Stunden vorschlagen.<br />

Das wird abgewiesen, worauf die Mitglieder der deutschen Delegation ihre Unterschriften unten<br />

auf die Urkunde setzen und die Bevollmächtigten der Alliierten die ihrigen danach. All das war<br />

<strong>in</strong> ganzen vierzig M<strong>in</strong>uten abgewickelt, aber das Zeremoniell des 8. Mai, und das ist Ironie der<br />

Geschichte, fand <strong>in</strong> Wirklichkeit am 9. statt.<br />

Der 8. Mai weltweit<br />

Es ist wohl e<strong>in</strong>malig <strong>in</strong> der Geschichte, dass <strong>in</strong> der Welt der Sieg der Alliierten <strong>in</strong> Europa<br />

bereits am 8. Mai gefeiert wurde und somit vor dem eigentlichen Ereignis – ausgenommen<br />

<strong>in</strong> der Sowjetunion, die das Datum des 9. Mai wählte; der Öffentlichkeit, so erklärt sich das,<br />

war die Kapitulation des Vortages <strong>in</strong> Reims bekannt gegeben worden.<br />

In Frankreich, Großbritannien und den Vere<strong>in</strong>igten Staaten s<strong>in</strong>d am besagten Tag gewaltige<br />

Menschenmassen auf den Straßen, um den Sieg <strong>in</strong> Europa zu feiern. Die Staatschefs verkünden<br />

das Ereignis um 15 Uhr <strong>in</strong> jeweils zur gleichen Zeit gehaltenen Ansprachen. Der Krieg, so<br />

General De Gaulle, ist gewonnen. Der Sieg sei der Sieg der Vere<strong>in</strong>ten Nationen und der Sieg<br />

Frankreichs. Churchill erklärt <strong>in</strong> London, wo der Victory Day genauso gefeiert wird, man könne<br />

sich Festlichkeiten gönnen, doch solle man dabei nicht vergessen, dass weitere Anstrengungen<br />

bevorstehen. Präsident Truman schließlich spricht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er im Radio übertragenen Ansprache se<strong>in</strong><br />

Bedauern aus darüber, dass se<strong>in</strong> am 17. April verstorbener Vorgänger, Präsident Roosevelt, den<br />

Sieg nicht hat erleben können. Er sagt dem Allmächtigen Dank für den Sieg der Alliierten und erklärt<br />

den folgenden Sonntag, den 13. Mai, zum Tag des Gebetes.<br />

Auch <strong>in</strong> <strong>Genf</strong> wird das Ereignis auf zahlreichen Kundgebungen begangen. Zweifellos am<br />

bewegendsten war die Feier, die der Verband der französischen Vere<strong>in</strong>igungen <strong>in</strong> <strong>Genf</strong> und<br />

das <strong>Genf</strong>er Generalkonsulat Frankreichs geme<strong>in</strong>sam am 13. Mai 1945 zu Ehren der Kriegsopfer<br />

veranstalteten. Im Anschluss an e<strong>in</strong>e Te Deum Messe fand sich e<strong>in</strong>e große Menschenmenge am


Mahnmal am Generalkonsulat e<strong>in</strong>, um den Gefallenen der beiden Weltkriege Ehre zu erweisen. In<br />

se<strong>in</strong>er kurzen Ansprache sagt der französische Generalkonsul, Xavier de Gaulle, der älteste Bruder<br />

von General De Gaulle, das Ereignis müsse getragen und <strong>in</strong> stillem Gedenken und zugleich im<br />

Vertrauen auf den Wiederaufbau Frankreichs gefeiert werden.<br />

Wenn von den Feierlichkeiten zum 8. Mai die Rede ist, kommt man schließlich nicht umh<strong>in</strong>, auch die<br />

<strong>in</strong> <strong>Genf</strong> lebenden Deutschen zu erwähnen, zur damaligen Zeit über tausend Menschen. Mit Erlass<br />

vom 7. Mai 1945 wurden die offi ziellen Vertretungen geschlossen, doch gestattete der Bundesrat<br />

Vere<strong>in</strong>igungen mit sozialer Zielsetzung, z.B. dem Hilfsvere<strong>in</strong> Reichsdeutsche Hilfe und dem<br />

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die Fortsetzung ihrer Tätigkeit auf schweizerischem<br />

Territorium.<br />

Nach dem 8. Mai<br />

Auf die deutsche Gesamtkapitulation <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> erfolgte ke<strong>in</strong> Friedensvertrag wie der<br />

Vertrag von Versailles nach dem Ersten Weltkrieg. Für die Entwicklung des französischdeutschen<br />

Verhältnisses <strong>in</strong> den vergangenen sechzig Jahren war dieses Fehlen e<strong>in</strong>es<br />

Friedensvertrages aufgrund e<strong>in</strong>er Art Paradoxie, die <strong>in</strong> der Geschichte wohl häufi ger vorkommt,<br />

möglicherweise von entscheidender Bedeutung. E<strong>in</strong>en Text, den man hätte geltend machen<br />

können, gab es nicht, und so g<strong>in</strong>g es Frankreich und Deutschland kont<strong>in</strong>uierlich darum, den Geist<br />

des Friedens und der Zusammengehörigkeit zu fördern. Auf dem Weg, den die beiden Länder seit<br />

1945 zusammen zurückgelegt haben, s<strong>in</strong>d Akte wie der Elyséevertrag, den General De Gaulle<br />

und Bundeskanzler Adenauer 1963 schlossen, der vom Willen Frankreichs und Deutschlands<br />

sowie anderen Ländern getragene Aufbau der Europäischen Union und die zahlreichen deutschfranzösischen<br />

Städtepartnerschaften samt und sonders Ausdruck der nun beide Völker e<strong>in</strong>enden<br />

Freundschaft.<br />

Philippe Abplanalp<br />

Vormaliger Sekretär des<br />

Verbandes der französischen<br />

Vere<strong>in</strong>igungen <strong>in</strong> <strong>Genf</strong>


Frühjahr 1945<br />

Er<strong>in</strong>nerungen an das Kriegsende <strong>in</strong> <strong>Genf</strong><br />

Von Thomas Guggenheim<br />

Die ersten Er<strong>in</strong>nerungen bezüglich des Zusammenbruchs Nazi-Deutschlands habe ich an die<br />

Befreiung der KZs. Im Januar 1945, kam ich von der Schule nach Hause. Beim Mittagessen<br />

sagte mir me<strong>in</strong>e Mutter: “In Polen haben die Russen e<strong>in</strong> Lager befreit <strong>in</strong> dem jüdische<br />

K<strong>in</strong>der misshandelt wurden.“ (Es handelte sich wahrsche<strong>in</strong>lich um Birkenau.) Ich fragte Sie dann,<br />

was geschehen würde. Sie antwortete, dass die Leiter des Lagers gehängt würden und die K<strong>in</strong>der<br />

mediz<strong>in</strong>isch behandelt werden müssten, da sie alle nicht mehr normal seien. Die Berichte über das<br />

Grauen wuchsen täglich. Besonders die Zeitungsberichte über die Verbrechen <strong>in</strong> Buchenwald s<strong>in</strong>d<br />

mir heute noch <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung. Im April 1945 sass ich nach dem Mittagessen <strong>in</strong> unserem Esszimmer<br />

und belauschte e<strong>in</strong> Gespräch zwischen me<strong>in</strong>en Eltern. Me<strong>in</strong>e Mutter sagte zu me<strong>in</strong>em Vater: „In<br />

Buchenwald haben Sie Menschen lebendig verbrannt.“ Wir ahnten was geschehen wäre, hätte<br />

Hitler die Schweiz erobert. Viele Jahre später, 1962 zur Zeit des Eichmann-Prozesses, sagte me<strong>in</strong><br />

Vater zu mir: „Glück muss man haben.“ Wir hatten viel Glück.<br />

Mit grosser Spannung verfolgten wir im Frühjahr 1945 die russische Offensive <strong>in</strong> Schlesien. Jedes<br />

mal, wenn ich aus der Schule nach Hause kam, fragte ich me<strong>in</strong>e Mutter: “S<strong>in</strong>d die Russen schon<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>?“ In den <strong>Genf</strong>er jüdischen Familien war man besonders stolz auf e<strong>in</strong>en Sowjetischen<br />

Kommandanten jüdischer Abstammung, Marschall Tscherniakowski. Er fi el bei den Kämpfen <strong>in</strong><br />

Ostpreussen. Wir alle waren sehr traurig.<br />

Endlich kam das Ende des Alptraums näher. An e<strong>in</strong>em Dienstagnachmittag, 1. Mai 1945, war ich<br />

mit me<strong>in</strong>er Mutter im Badezimmer und sie schnitt mir die F<strong>in</strong>gernägel. Das Telefon kl<strong>in</strong>gelte. Es war<br />

e<strong>in</strong> Freund der Familie. Me<strong>in</strong>e Mutter kam nach dem Telefongespräch strahlend <strong>in</strong>s Badezimmer<br />

zurück und sie sagte: “Hitler ist tot.“ Am darauf folgenden Tag feierte me<strong>in</strong> Grossvater se<strong>in</strong>en<br />

70. Geburtstag. Der besagte Freund der Familie überbrachte die Nachricht über die H<strong>in</strong>richtung<br />

Mussol<strong>in</strong>is.<br />

E<strong>in</strong>e Woche später, am 7. Mai 1945 um 4 Uhr nachmittags, holte mich me<strong>in</strong>e Mutter <strong>in</strong> der Schule ab.<br />

Sie musste mich zu e<strong>in</strong>em Zahnarztbesuch begleiten. Sie sagte der Lehrer<strong>in</strong>: “La guerre est fi nit.“<br />

Als die Klasse der „Grossen“ die Nachricht erfuhr, brach wilder Jubel aus. Die Lehrer<strong>in</strong> ärgerte sich<br />

hierüber: “Man müsste sich würdig verhalten, es gibt ke<strong>in</strong>en Anlass zum Jubel.“<br />

Auf dem Weg zum Zahnarzt, die Praxis lag <strong>in</strong> der Rue du Stand, waren die Strassen voller Menschen.<br />

In den Geschäften verkaufte man die Fahnen der Siegermächte. In den Strassen wurde der alte<br />

Freudentanz der <strong>Genf</strong>er Bürger, der Picoulet getanzt. Am Abend wurde <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Elternhaus<br />

gefeiert. Me<strong>in</strong>e Eltern luden me<strong>in</strong>e Grosseltern e<strong>in</strong> und auch Gerhard Riegner1, der bereits 1942<br />

Amerikaner und Engländer über das Schicksal der Juden <strong>in</strong> Europa <strong>in</strong>formierte. Wir K<strong>in</strong>der durften<br />

an diesem Abend Champagner tr<strong>in</strong>ken. Der König von England hielt e<strong>in</strong>e Radioansprache. Die<br />

Stimmung war zwiespältig. E<strong>in</strong>erseits waren wir froh, dass es mit dem verbrecherischem Regime zu


Ende war, andererseits mussten wir an unsere ermordeten Angehörigen denken, an die 6 Millionen<br />

unschuldiger Menschen, die nur deshalb sterben mussten, weil sie Juden waren. Wir waren am<br />

Leben. Noch 60 Jahre später bedrückt mich die Frage: „Wieso lebe ich, wem verdanke ich dies?“<br />

Am nächsten Tag, dem 8. Mai, führten wir zu Hause e<strong>in</strong> Gespräch über die Zukunft Deutschlands.<br />

Me<strong>in</strong>e Eltern sagten zu mir, man wüsste nicht, was <strong>in</strong> Deutschland jetzt passieren würde. Die<br />

Namen von Adenauer, Ehrhardt und Schumacher waren unbekannt. Man konnte nicht wissen,<br />

dass es 40 Jahre lang zwei deutsche Staaten geben würde, dass 45 Jahre später <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> jubelnde<br />

Mengen sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em demokratischen Deutschland wiedervere<strong>in</strong>igen würden.<br />

Noch e<strong>in</strong>e letzte Er<strong>in</strong>nerung: Am Abend des 8. Mai 1945 sagte me<strong>in</strong> Vater, wir dürften diese beiden<br />

Abende - 7. und 8. Mai 1945 - nie vergessen. 60 Jahre s<strong>in</strong>d verfl ossen, vergessen habe ich diese<br />

Abende nicht.<br />

Thomas Guggenheim, wurde 1936 <strong>in</strong> Zürich geboren. Er stammt aus e<strong>in</strong>er jüdischen Familie, die wie<br />

fast alle europäischen Juden e<strong>in</strong>e Anzahl Angehöriger im Holocaust verloren haben. Die Familie<br />

Guggenheim lebt seit dem 30-jährigen Krieg <strong>in</strong> der Schweiz. Thomas Guggenheim ist emeritierter<br />

Dozent der Universität <strong>Genf</strong>, für Geschichte der volkwirtschaftlichen Lehrme<strong>in</strong>ungen.<br />

1 Gerhard Riegner – am 3.12.2001 <strong>in</strong> <strong>Genf</strong> im Alter von 90 Jahren verstorben, hatte 1942 mit Telegrammen<br />

an Amerikaner und Engländer vergeblich versucht, den Holocaust zu verh<strong>in</strong>dern. Ke<strong>in</strong>er glaubte se<strong>in</strong>en<br />

Darstellungen, sie klangen zu ungeheuerlich. Von 1965 bis 1983 war er Generalsekretär des Jüdischen<br />

Weltkongresses.


Pr<strong>in</strong>temps 1945<br />

Souvenirs de la fi n de la guerre à Genève<br />

Par Thomas Guggenheim<br />

S’agissant de l’effondrement de l’Allemagne nazie, c’est la libération des camps de<br />

concentration tout d’abord qui me revient à l’esprit. En janvier 1945, de retour chez moi<br />

après l’école, ma mère m´annonça lors du repas de midi: «Les Russes ont libéré un camp en<br />

Pologne où des enfants ont été maltraités». (il s’agissait très vraisemblablement de Birkenau). Je<br />

lui demandais alors ce qui allait se passer. Elle me répondit que les responsables du camp allaient<br />

être condamnés à la pendaison, et que les enfants auraient beso<strong>in</strong> de traitements médicaux étant<br />

donné qu´ils avaient été traumatisés.<br />

De jour en jour l’horreur grandissait. Aujourd’hui je me rappelle encore tout particulièrement les<br />

reportages sur les crimes à Buchenwald. En avril 1945, assis dans notre salle à manger après le<br />

repas de midi, j’entendis une conversation entre mes parents. Ma mère disait à mon père: « À<br />

Buchenwald des gens ont été brûlés vifs». Nous nous doutions de ce qui se serait passé si Hitler<br />

avait conquis la Suisse. Des années après, lors du procès d’Eichmann en 1962, mon père me dit:<br />

« Il faut bien avoir de la chance, nous avons eu beaucoup de chance ». Au pr<strong>in</strong>temps de 1945 nous<br />

suivîmes l’offensive russe en Silésie avec une vive impatience. Chaque jour, en rentrant de l’école, il<br />

y avait une question que je me posais : «Les Russes sont- ils déjà à Berl<strong>in</strong>? » Dans les familles juives<br />

à Genève on était particulièrement fi er d’un commandant juif, le Maréchal Tscherniakowski. Il est<br />

tombé lors des batailles en Prusse orientale. Nous en fûmes très affectés.<br />

Enfi n, la fi n du cauchemar arriva. Un mardi après-midi, le 1 er mai 1945, je me tenais dans la salle de<br />

ba<strong>in</strong> avec ma mère, occupée à me faire les ongles. Le téléphone sonna. Un ami de la famille était à<br />

l’appareil. Le téléphone raccroché, ma mère revenait dans la salle de ba<strong>in</strong> toute rayonnante: «Hitler<br />

est mort». Le lendema<strong>in</strong>, mon grand-père souffl ait ses septante bougies. Ledit ami de la famille nous<br />

apporta la nouvelle de l’exécution de Mussol<strong>in</strong>i. Une sema<strong>in</strong>e plus tard, c’était le 7 mai à 4 heures de<br />

l’après-midi, ma mère v<strong>in</strong>t me chercher à l’école à la fi n des heures de classe pour m’accompagner<br />

chez le médec<strong>in</strong>-dentiste. Et elle dit à la maîtresse: «La guerre est fi nie». Lorsque les écoliers de la<br />

dernière classe, les «grands», apprirent la nouvelle, ce fut la liesse générale. La maîtresse n’était<br />

pas contente. «Il fallait se comporter dignement, il n’y avait pas lieu de jubiler.»<br />

Lorsque nous nous rendîmes chez le dentiste, dont le cab<strong>in</strong>et était à la Rue du Stand, il y avait<br />

beaucoup de monde dans les rues. Dans les magas<strong>in</strong>s se vendaient les drapeaux des Alliés. On<br />

dansait le picoulet dans les rues, la traditionnelle danse genevoise.<br />

Ce soir-là ce fut la fête à la maison de mes parents. Les grands-parents étaient <strong>in</strong>vités a<strong>in</strong>si que<br />

Gerhard Riegner 1 , qui avait en 1942 déjà <strong>in</strong>formé des América<strong>in</strong>s et des Anglais sur le sort des<br />

Juifs en Europe. Les enfants ont pu ce soir-là prendre un verre de champagne. Le Roi d’Angleterre<br />

prononça un discours à la radio. L’ambiance était pourtant mitigée. Il y avait d’une part la joie qu’on<br />

eût mis fi n à un régime crim<strong>in</strong>el. Nos pensées allaient à nos proches, aux six millions d’<strong>in</strong>nocents<br />

qui avaient perdu la vie pour la simple raison qu’ils étaient des Juifs. Nous étions en vie. La question<br />

qui me préoccupe toujours, soixante ans après, est la suivante: comment se fait-il que je suis parmi<br />

les vivants et à qui est-ce que je le dois ?


Le lendema<strong>in</strong>, le 8 mai, nous eûmes une conversation à la maison sur l’avenir de l’Allemagne.<br />

Mes parents me disaient qu’on était dans l’ignorance totale de l’évolution du cours des choses en<br />

Allemagne. Des noms comme Adenauer, Erhard et Schumacher étaient <strong>in</strong>connus. On ne pouvait pas<br />

savoir qu`il existerait deux Etats <strong>allemand</strong>s pendant quatre décennies et que, quarante-c<strong>in</strong>q ans<br />

plus tard à Berl<strong>in</strong>, des foules jubilantes s’uniraient au se<strong>in</strong> d’une Allemagne démocratique. Encore<br />

un dernier souvenir: mon père me dit que nous ne devions jamais oublier ces deux soirs : celui du 7<br />

mai et celui du 8 mai 1945. Soixante ans se sont écoulés sans que j’eusse oublié ces deux soirs.<br />

Thomas Guggenheim est né á Zürich en 1936 dans une famille juive qui, comme toutes les familles<br />

juives européennes, a perdu plusieurs de ses membres dans l´holocauste. La famille Guggenheim<br />

est implantée en Suisse depuis la guerre de Trente Ans. Thomas Guggenheim fut chargé de cours à<br />

l’Université de Genève et enseigna l’histoire des doctr<strong>in</strong>es sur l’économie politique.<br />

1 Gerhard Riegner, décédé à Genève le 3 décembre 2001 à l’âge de 90 ans. Gerhard Riegner avait tenté en<br />

va<strong>in</strong> en 1942, au moyen de télégrammes expédies aux América<strong>in</strong>s et aux Anglais, d´empêcher l´holocauste.<br />

Personne ne voulut croire la véracité de ses dires tant ce qu’il racontait paraissait monstrueux. Riegner<br />

était Secrétaire Général du Congrès juif mondial de 1965 à 1983.


<strong>Deutscher</strong> <strong>Internationaler</strong> <strong>Club</strong> <strong>in</strong> <strong>Genf</strong><br />

Wenn Sie...<br />

Verb<strong>in</strong>dung zur deutschsprachigen Geme<strong>in</strong>schaft um den <strong>Genf</strong>er See suchen,<br />

Ihren Freundes - und Bekanntenkreis erweitern wollen.<br />

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Aktuelles und Interessantes<br />

Monatliche Vorträge und Diskussionen mit hochrangigen, kompetenten Rednern zu Themen<br />

aus dem Bereich Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft.<br />

Unsere Aufgabe<br />

Die Gründung des Deutschen Internationalen <strong>Club</strong>s <strong>in</strong> <strong>Genf</strong> erfolgte am 15. September 1992.<br />

Der Vere<strong>in</strong> hat die Aufgabe, die Beziehungen der Vere<strong>in</strong>smitglieder untere<strong>in</strong>ander sowie zu<br />

Institutionen <strong>in</strong>sbesondere deutschsprachiger Länder zu pfl egen. Der Vere<strong>in</strong> führt Aktivitäten<br />

kultureller, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Art durch. Er fördert das Interesse und<br />

Verständnis der Vere<strong>in</strong>smitglieder für das kulturelle, politische und gesellschaftliche Leben<br />

<strong>in</strong> deutschsprachigen Ländern. Deutsch ist die Umgangssprache. Der Vere<strong>in</strong> ist politisch und<br />

konfessionell neutral.<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Internationaler</strong> <strong>Club</strong> <strong>in</strong> <strong>Genf</strong><br />

Bld. Georges-Favon 15 – CH-1204 GENEVE – Tel.: 022-310 14 70<br />

Fax: 022-310 15 70 - www.dicgva.org<br />

<strong>Deutscher</strong><br />

<strong>Internationaler</strong><br />

<strong>Club</strong> <strong>in</strong> <strong>Genf</strong>


Union des Sociétés Françaises de Genève<br />

C’est en 1943 qu’est née l’Union des Sociétés Françaises de Genève. L’USFG est l’organisation<br />

faîtière de 25 Sociétés ou Associations françaises de Genève. Elle coordonne les activités de<br />

ses Associations Membres et les représente auprès des Autorités suisses et françaises.<br />

Liste des Membres<br />

Aide Française aux Aînés<br />

Amicale des Anciens Légionnaires de Genève<br />

Association des Anciens Combattants Français de Genève<br />

Association des Offi ciers de Réserve Français Suisse-Léman (A.O.R.S.L.)<br />

Association des Parents d’Elèves de l’Ecole Primaire française de Genève<br />

Association des Sous-offi ciers de Réserve Français (Genève)Association Nationale des<br />

Anciennes Déportées et Internées de la Résistance<br />

Association pour l’Ecole Primaire Française de Genève<br />

Cercle Condorcet<br />

Cercle Français de Genève<br />

Chambre France Suisse pour le Commerce et l’Industrie<br />

<strong>Club</strong> de la Grammaire<br />

Comité Français des Colonies de Vacances Scolaires<br />

Fédération Nationale des Médaillés Jeunesse et Sports (Section Suisse)<br />

Fondation pour le Développement de l’Instruction et de Education Physique pour la jeunesse<br />

française de Genève<br />

Forum Economique Rhodanien<br />

Genève Accueil<br />

Observatoire Citoyen de Défense et de Protection Civile (OCDPC)<br />

Œuvre de la Maternelle Française<br />

Protection de l’Enfance Française<br />

Société Philanthropique de Genève<br />

Stade Français de Genève<br />

Société d’Entraide des Membres de la Légion d’Honneur<br />

Union des Français de l’Etranger - UFE Genève<br />

Union des Mobilisés, Poilus de France<br />

www.geneva-l<strong>in</strong>k/usfg


Impressum<br />

Diese Programmbroschüre wird herausgegeben von<br />

Cette Brochure est publiée par<br />

Den Generalkonsulaten Frankreichs und Deutschlands <strong>in</strong> <strong>Genf</strong><br />

Les Consulats de France et d’Allemagne à Genève<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Internationaler</strong> <strong>Club</strong> <strong>in</strong> <strong>Genf</strong><br />

L’Union des Sociétés Françaises de Genève<br />

Graphische Gestaltung / Graphisme<br />

Gaël Lugaz, communication visuelle, haute école d’arts appliqués<br />

Druck / Imprimerie<br />

m+h imprimerie, Genève<br />

Übersetzungen / Traduction<br />

Höfl ichkeitsübersetzungen Deutsche Ständige Vertretung <strong>in</strong> <strong>Genf</strong> / Traduction de courtoisie Mission Permanente<br />

d‘Allemagne à Genève:<br />

Evelyne Tatu, Dolmetscher<strong>in</strong> u. Überstezer<strong>in</strong>, <strong>Genf</strong><br />

Redaktion / Rédaction<br />

Beate Bidenbach, Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland <strong>in</strong> <strong>Genf</strong><br />

Peggy Ste<strong>in</strong>bronn, Consulat de France à Genève<br />

Marie-Paul Weber, Journaliste, Stephanie Bachhuber, München<br />

Gesamtleitung / Direction<br />

Ralph Tatu, MiK-Management<br />

CONCERT FRANCO-ALLEMAND<br />

avec la chorale Franco-Allemande de Lyon et<br />

l’Orchestre de Chambre de Genève<br />

<strong>Genf</strong> / Genève im Juni 2005 – Ju<strong>in</strong> 2005<br />

© <strong>Deutscher</strong> <strong>Internationaler</strong> <strong>Club</strong> <strong>in</strong> <strong>Genf</strong> – l’ Union des Sociétés Françaises de Genève

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