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Hotel Asolo

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Der Holzsockel ist wie ein Katafalk drapiert und enthielt ursprünglich<br />

einen Mechanismus, mit dem sich die Skulptur drehen konnte,<br />

ebenso wie die anderen Werke von Canova, beispielsweise Paride, das<br />

heute im „Sala della Ragione“ des Museums <strong>Asolo</strong> ausgestellt ist.<br />

Eleonora Duse (Vigevano, 1858 – Pittsburg, 1924)<br />

Sie war eine der größten italienischen Schauspielerinnen ihrer Zeit,<br />

eine berühmte Muse des Dichters Gabriele D’Annunzio.<br />

Das erste Treffen zwischen <strong>Asolo</strong> und der Schauspielerin fand im Jahr<br />

1857 statt, als die Theaterkompanie Duse in der Stadt auftrat: bereits<br />

im Alter von vier Jahren probte Eleonora Szenen und 1873 bewies<br />

sie ihre Bravur in der Rolle von Julia in der Arena von Verona. 1879<br />

spielte sie in Teresa Raquin von Zola und 1884 in Cavalleria Rusticana<br />

von Verga; es folgte die Darstellung vieler weiterer Heldinnen<br />

des französischen Theaters, als Cleopatra und erneut als Julia von<br />

Shakespeare.<br />

Ab 1897 zeigte sie Interesse für die italienische und ausländische<br />

Dramaturgie: die bewegendsten Momente ihres Repertoires sind<br />

Puppenheim von Henrik Ibsen und die zahlreichen Werke, die<br />

Gabriele D’Annunzio für sie schrieb Il sogno di un mattino di mezza<br />

estate, La città morta, Gioconda, La figlia di Jorio.<br />

Ihre Liebe zu <strong>Asolo</strong> entdeckte sie 1912 bei einigen Besuchen bei<br />

Freunden, doch erst 1919 entschied sie sich in <strong>Asolo</strong> zu bleiben und<br />

kaufte einen Palast am Tor Santa Caterina, entlang der Straße, die<br />

nach Pagnano d’<strong>Asolo</strong> führt. In der Stadt hielt sie sich jedoch nur<br />

selten auf.<br />

1924 wurde sie nach ihrem Willen im Kloster S. Anna in <strong>Asolo</strong><br />

bestattet; seit 1933 bemühte sich der Podestà Giacomo Raselli um<br />

die Erinnerungsstücke an Eleonora Duse, die vom Staat im Museum<br />

<strong>Asolo</strong> verwahrt werden, wo man auch heute noch Theaterkostüme,<br />

Briefe, Fotografien und Portraits, sowie weitere Gegenstände<br />

bewundern kann.<br />

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