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elaphe 2019-3

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Titelthema: Kanareneidechsen

Natur- und

Natur- und ArtenschutzNatur- und ArtenschutzTerRArIeNsUBstRaTE• Geruchsabsorbierend, wärmebehandelt und 100% natürlich• Staubfrei durch hochmoderne Fertigungsanlage in der EU• Biologisch abbaubar• Ideal für natürliche Terrarieneinrichtungen• Frei von giftigen Ölen und HarzenNEUSymptomeDas Krankheitsbild von SFD kann sehr variabel sein, waseine Diagnose erschwert, und insbesondere milde Formendürften oft unentdeckt bleiben. Infektionen mit O. ophiodiicolakönnen oberflächliche Entzündungen der Haut auslösen(Dermatitis), Verkrustungen sowie Verdickungen undstellenweise ein Ablösen verursachen. Der Pilz kann auchtiefer ins Gewebe eindringen, Knotenbildungen in der Unterhautsowie Geschwüre und Schwellungen (z. B. des Kopfes)hervorrufen und verschiedene Organe befallen (Lorch etal. 2016). Verhaltensänderungen und eingeschränkte Nahrungsaufnahmekönnen folgen und den Gesundheitszustandweiter schwächen und schließlich zum Tode führen.Meier et al. (2018) beschreiben die in der Schweiz an SFDerkrankte Ringelnatter wie folgt: lethargisch und abgemagert,die Haut schlug Falten, an mehreren Stellen war dieHaut nekrotisch, Schuppen schienen zu fehlen oder warenfarblich verändert, es gab lokale Schwellungen und bräunlicheVerkrustungen.Dokumentation der ErkrankungErhöhte Aufmerksamkeit gegenüber Haut- und Verhaltensveränderungenbei freilebenden Schlangen und Läsionen anNatternhemden sowie deren Dokumentation könnte dazuVerkrustungen der Haut am Kopf von Sistrurus catenatusdurch SFD Foto: S. TetzlaffHinweise über die Beobachtung von Hautveränderungen beiSchlangen, die auf eine Pilzerkrankung hindeuten könnten,nehmen wir gerne via E-Mail (an: p_berg@gmx.de und volker.schmidt@vogelklinik.uni-leipzig.de) entgegen.beitragen, ein genaueres Bild von der Verbreitung von Hautläsionenund deren Erscheinungsformen zu erhalten. Infektionenmit O. ophiodiicola kommen als Auslöser ebenso inBetracht wie andere Ursachen (z. B. mechanische Verletzungen).Das sorgfältige Erfassen solcher Vorkommnisseist wichtig: eine ausführliche fotografische Dokumentation(Tier von allen Seiten, Detailaufnahmen aller Hautveränderungen)mit Ort und Datum, Sichtung weiterer Individuen,Kontaktdaten der Beobachterin/des Beobachters.Ein sicherer Nachweis von O. ophiodiicola ist nur mit Probenmaterialfür Pilz-Anzucht, Histologie und DNA-Nachweismöglich. In Europa sind Reptilien besonders geschützt unddürfen ohne entsprechende Ausnahmegenehmigung nichtgefangen oder anderweitig beeinträchtigt werden (siehe §44und §45 Bundesnaturschutzgesetz). Darüber hinaus sindVorsichtsmaßnahmenzu treffen, um eine Übertragung voninfektiösen Erregern auf andere Tiere zu verhindern (Einweghandschuhe,Desinfektion). Noch ist wenig über die Verbreitungund Biologie von O. ophiodiicola bekannt, und Fragenbezüglich seiner Pathogenität und Rolle bei europäischenSchlangen muss in weiteren Studien nachgegangen werden.DanksagungHerzlichen Dank an Grégoire Meier, Steven J. Price (Universityof Kentucky) und Sasha Tetzlaff (University of Illinois at Urbana-Champaign)für Bildmaterial und an Jessica Berg für Anmerkungenzum Manuskript.LiteraturBerg, P. (2018): Ein Schlangenpilz auf dem Vormarsch in Nordamerikaund Europa. – TERRARIA/elaphe 69 (1/2018): 70–77.Dalbeck, L. et al. (2018): Die Salamanderpest und ihr ErregerBatrachochytrium salamandrivorans (Bsal): aktueller Stand inDeutsch land. – Zeitschrift für Feldherpetologie 25: 1–22.Franklinos, L.H.V. et al. (2017): Emerging fungal pathogenOphidiomyces ophiodiicola in wild European snakes. – ScienticReports 7(1): 3844.Kindler, C. et al. (2017): Hybridization patterns in two contactzones of grass snakes reveal a new Central European snakespe cies. – Scientific reports 7(1): 7378.Lorch, J.M. et al. (2016): Snake fungal disease: an emerging threatto wild snakes. –Philosophical Transactions of the Royal Societyof London B 371: 1709.Lötters, S. et al. (2018): First report of host co-infection of parasiticamphibian chytrid fungi. – Salamandra 54(4): 287–290.McKenzie, J.M. et al. (2019): Field Diagnostics and Seasonality ofOphidiomyces ophiodiicola in Wild Snake Populations. – Eco-Health 16(1): 141-150.Meier, G. et al. (2018): First case of Snake Fungal Disease affectinga free-ranging Natrix natrix (Linnaeus, 1758) in Ticino Canton,Switzerland. – Herpetology Notes 11: 885–891.Picquet, P. et al. (2018) Detection of Ophidiomyces ophiodiicola intwo captive bocourt water snakes (Subsessor bocourti) and onecaptive Pueblan milk snake (Lampropeltis triangulum campbelli).– Journal of Zoo and Wildlife Medicine 49: 219–222.Schmidt, V. (2015): Fungal infections in reptiles – an emergingproblem. – Journal of Exotic Pet Medicine 24: 267–275.Sigler, L. et al. (2013): Molecular characterization of reptilepathogens currently known as members of the chrysosporiumanamorph of Nannizziopsis vriesii complex and relationship withsome human-associated isolates. – Journal of clinical microbiology51(10): 3338–57.Woodburn, D.B. et al. (2019): Emydomyces testavorans, a newgenus and species of onygenalean fungus isolated from shelllesions of freshwater aquatic turtles. – Journal of clinical microbiology57(2): e00628-18.Rain Forest• 100% natürliche Mischung ausMaritimer Kiefer & Torfmoos• Ideal für Regenwald-Terrarieneinrichtungen• Kontrolliert die Luftfeuchtigkeitauf natürliche WeiseForest Bark• 100% natürliche Rinde vonder Douglastanne• Perfekt für feuchtigkeitsliebendeReptilien, Amphibien und Wirbellose• Stimuliert natürliches Grab- undVerbergeverhaltenSnake Bedding• Staubfrei• Extrem weich• Äußerst absorbierendJungle Earth• 100% natürliche Pinienrinde• Perfekt für feuchtigkeitsliebendeReptilien, Amphibien und Wirbellose• Stimuliert natürliches Grab- undVerbergeverhalten7879

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