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Radiata 7 (2) Journal AG Schildkröten

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Dipsochelys arnoldi. Ein

Dipsochelys arnoldi. Ein zweites unterstütztes Projelt der Britisch Chelonia Group ist das Schutzprojekt fur die Wasserschildköten der Seychellen. Der Zivilisationsdruck hat die Bestände von Pelusios castanoi de s i nt e r gt lar i s vnd Pelusios subniger parietalis auf den Inseln auf jeweils rund 300 Individuen schrumpfen lassen. (J. Gerlach vermutet übrigens auch, daß Pelusios seychel- /ersis keine valide Art ist, und verweist im Juni Heft auf seine Arbeit vom Sept. '96) BCG Newsletter, 1997, Nov./Dez. Nr. 120:8-9 Geochelone gigantea (scnwErGGER, l8l2) Es wird über die Bedrohung der seit mindestens 70 Jahren aufChangur Island (Zwlzibw) lebenden Seychellen-Riesenschildkröten berichtet und über die ergriffenen Maßnahmen zu deren Schutz. BCG Newsletter, 1997, July/Aug. Nr. 118: 2-3 Hieremys annandalü (BOULENGER, 1903) Orlitia borneoensis (GRAY, 1873) B. Langton berichtet über den chinesichen Aberglauben, SchildkrOten zu erwerben, um sie in Gewässern, auch Tempelteichen auszusetzen und dadurch selbst ein glückliches Leben im Diesseits und auch im folgenden Leben zu haben. Die dadurch entstehende Bedrohung fur diese sogenannten Tempelschildkröten wird erörtert und Schutzmaßnahmen werden andiskutiert. BCG Newsletter, 1997, May/June Nr. 117: 7-8 l0 s/w Fotos M alacoc hersus tor nicr i (SIEBENROCK, 1903) L. Smith zeigt anhand einer Fotostory den Schlupf von 2 Spaltenschildkröten. Das Männchen wog 1993 noch 102 Gramm und das Weibchen 128 Gramm. 1996 wogen die Tiere 256 g (Miümchen) und 360 g (Weibchen). In je 2 Gelegen wurden 1996 und 1997 jeweils I Ei abgelegt. Nach rund 17 Wochen schlüpften die Jungtiere 1996 mit jeweils 8 un l0 Crramm. Das Eigengewicht betrug 12 Gramm. de schildpad , 1997 ,23(4): 256-261 Terr ape ne c ato lina c aro lina (CTNNEAUS, 1758) M. Inden gibt Beobachtungen beim Aufivuchs von Nachzuchttieren dieser Art über einen Zeitraum von 3 Jahren wieder. 2 Tiere wuchsen von 58 bzw. 90 Gramm auf350 und 470 Gramm heran. de schildpad, 1997,23(4): I 87-l9l M alac oc hersu s to r nier i (STEBENROCK, 1903) Homopus signatus (GMELrN,1789) V. Loehr berichtet über die Ergebnisse bei der Bebrütung dieser beiden Arten mit wechselnden Tag (32'C) und Nachttemperaturen (2s'c). de schildpad , 1997 ,23(1): 25-33 8 Fotos, lTabelle Cuora galbinry'ans 6ounnrr, le39) R. de Bruin beschreibt die Haltung und Nachzucht der Indochinesischen Dosenschildköte. Im Zeitraum von 1989 bis 1996 hatte ein Weibchen 12 Gelege mit l-3 Eiern. Nach 65- T2Tagen konnten 4 Schlüpflinge bei 28-30"C gezeitigt werden . de schildpad, 1997, 23(l): 34-39 5 Fotos Cuora amboin?rrsr§ (DALJDIN, 1802) Haltung und Nachucht werden von J. Hofstra beschrieben. Vergleiche an Mouremys mutica und Pe lomedus wbrata yerden getrofen. Seite 28 Joumal AG Schildkräten 7(2) Juni 1998

Gegendarstel I u n g : Rotwan gensch ild kröten-Aktio n M. Bauer, P. Kölle, R. Hoffmann lm Namen des lnstituts für Zoologie, Fischereibiologie und Fischkrankhei' ten der Tiermedizinischen Fakultät der Universität München bedanken wir uns bei der Vorstandschaft der AG Schildkröten, zu dem Artikel von Frau Birr in "Ein Hez für Tiere" Stellung nehmen zu können. Seit 1996 betreibt unser Haus eine Auffangstation ftir Reptilien. Im Februar 1997 wurden in dieser Institution neben etlichen anderen Tieren auch über 2000 Rotwan gen-Schmuckschild-kröten (Trachemys scripto elegans) eingestellt. Etwa 1500 weitere komrte der Zoo Frankfurt unterbringen. Die Tiere waren bereits zum zweiten Mal beschlagnahmt worden, stammten aus illegalen Importen und waren vorher in einer privaten Auffangstation untergebracht. Säimtliche Tiere waren .vi.tnzig und in einem schlechten Ernährungsturd Gesundheitszustand, so daß viele nicht ans Futter gingen und trotz unermüdlichen Einsatzes und tierlirztlicher Behandlung bereits in den ersten Wochen starben. Da sowohl aus rechtlichen, furanziellen, tmd vor allem aus seuchenhygienischen Grü,nden eine Rückftihrung der Tiere in die USA nicht möglich war tnd aufgnurd der Häufigkeit auch keLn lnteresse daran bestand (Rückfürturg erfolgt nur, wenn die Tiere einer hoch bedrohten fut angehören, das Ursprungsland ein Interesse daran hat und diese furanziert). Da Rotwangen-' Schmuckschildkröten nun mal in Massen, giulz legal und nur für den Export in Fannen in den USA gezüchtet werden, wurde auch eine schmerzlose Tötrurg dieser Tiere diskutiert. Allerdrngs schreibt das deutsche Tierschutzrecht vor, daß ventilrftige Gril,nde vorliegeu müssqn, um eine Tötung zu rechtfertigen. Das war nicht der Fall. Die Behörden des Freistaates Bayem sigralisierten unserem Hause daher, die Schildkröten könnten - unter Auflagen - gegebenenfalls vermittelt werden. Wir hatten geplant, langfristig und uuter Zuhilfenatune seriöser Tierschutzorganisationen und Tierhalterverbände wie die DGHT, Plätze fiir die Tiere zu finden. Leider und daran sind wir schuldlos, wurde die Situation durch einen Zeitungsartkel verschärft, der eine Lawine von Presseaktivrtäten auslöste. Trotz unzähliger Interviews und Pressekonferenzen war es uns so nicht mehr rnöglich, die Situation in die gewünschten Bahnen zu lenken. Obwotrl wir in allen Medien mehrfach und immer wieder darauf hingewiesen haben, welche Ansprüche die Tiere haben, wie groß sie werden etc., liefen in Juni 1 998 Journal AG Schildkröten 7(2) Seite 29

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