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dedica 3/2022

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Unabhängig von Vertriebsstrukturen berichtet Deutschlands erfahrenstes Werbemittelmagazin viermal jährlich über alle Facetten des haptischen und emotionalen Marketings. dedica-Leser erfahren alles über brandneue Werbeartikeltrends, saisonale Vermarktungsthemen, Best Practice-Kampagnen und Strategien für einen effektiven Werbemitteleinsatz, verbunden mit Informationen zu Themen aus Marketing und Unternehmensmanagement. dedica agiert zudem als Branchen-Sprachrohr und dokumentiert Messen und Veranstaltungen rund um die haptische Werbung mit dem Ziel, das breite Angebot an gegenständlichen Werbeträgern detailliert vorzustellen und transparent zu machen.

50 Jahre

50 Jahre dedica – Werbeartikel – Geschichte Eine Zeitreise durch die Geschichte der Werbeartikel Obwohl der Begriff Werbeartikel noch nicht bekannt war, gab es diese vermutlich schon seit dem 18. Jahrhundert. Damals bescherten bereits Könige das Volk mit kleinen Aufmerksamkeiten, wenn zum Beispiel ein Thronfolger geboren wurde. In früheren Jahren wurde feines Porzellan als Werbeartikel verschenkt, in den 30er Jahren kamen dann Blechschilder und Blechdosen dazu. In den 50ern wurde die Reklamewelt bunter und Werbeartikel wurden in Form von Kugel- schreibern, Kalendern, Feuerzeugen, Lederwaren und ersten Wanduhren verteilt. Durch das Aufleben von Messen stieg auch der Bedarf. In den 60er Jahren wurde diese Art der Zuwendung als Korruption bezeichnet und die Branche erfuhr einen Einbruch. Die steuerliche Abzugsfähigkeit wurde begrenzt. Zudem wurde das PSI (Präsent Service Institute GmbH) ins Leben gerufen. Der Gründungsvater Walter G. Jung legte hier einen Grundstein. Die erste PSI-Messe fand 1963 statt und findet bis heute jährlich als Auftaktmesse für Neuheiten und die Entwicklung des Werbeartikels statt. Nach kritischen Jahren boomte die Werbeartikelbranche. Anfang der 70er Jahre geriet der Werbeartikel jedoch wieder in die politische Diskussion und der Umsatz brach ein. 1974 wurde der Arbeitskreis der Werbemittel e.V. AKW gegründet, der Bundesverband der deutschen Markenartikelindustrie für Werbung und Verkaufsförderung. Das PSI gründete einen „Arbeitskreis Steuerreform“, in dem sich Hersteller, Markenartikler und Handelspartner zusammenschlossen. Durch das von Prof. Dr. Kreile verfasste „Kreile“- Gutachten wurde glücklicherweise definiert, dass ein Werbeartikel, im Unterschied zu einem Geschenk, einen Werbeaufdruck trägt. Damit stand dem Werbeartikel nichts mehr im Weg und bis heute hält die Entwicklung an. Die Einsatzbereiche der Werbeartikel wurden größer und die Computertechnologie in den 80er Jahren brachte neue Spitzen. 1986 wurde der bwg Bundesverband der deutschen Werbeartikelberater und –großhändler gegründet. Darüber hinaus schlossen sich verschiedene Handelsunternehmen zu Kooperationen zusammen. Ein Wandel fand in den 90ern statt und die Nachfrage nach Sonderanfertigungen wurde immer größer. So standen die Hersteller immer mehr vor neuen Herausforderungen, um alle Sinne anzusprechen. Durch die neuen Entwicklungen wurden Strukturen aufgeweicht, Direktgeschäfte zwischen Handelslieferanten und der Industrie fanden verstärkt statt. Vor diesem Hintergrund wurde 1993 36 dedica 3 2022

50 Jahre dedica – Werbeartikel – Geschichte der Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V. GWW gegründet, dessen Ziel es war, die Branchenkräfte wieder zu bündeln, um gemeinsam politische Ziele durchzusetzen. Der GWW initiierte die erste Marktstudie der Branche und präsentierte das Rechtsgutachten zur Steuerlichen Abzugsfähigkeit bei Werbeartikeln. Neben der etablierten PSI-Messe entwickelten sich zahlreiche Parallelveranstaltungen. 1995 wurde der Industrieverband Werbemittel e.V. IWM gegründet, der später in bwl Bundesverband der Werbeartikellieferanten umbenannt wurde. Auf europäischer Ebene wurde 1999 der Handels-Dachverband EPPA (European Promotional Product Association) ins Leben gerufen. Die Branche setzte mehr und mehr auf Produktqualität, was sich durch das Produkthaftungsgesetz über den Grünen Punkt bis zur CE-Kennzeichnungspflicht und schließlich bis zur ISO 9001ff.-Zertifizierung zeigte. Ausnahmemedium Werbeartikel Werbeartikel machen abstrakte Botschaften greifbar. Ein Werbeartikel verstärkt jede Kampagne, z. B. als Event-Reminder, Messe-Give-away, als Anzeigen-Add-on, Mailingbeilage oder als Verkaufshilfe und ist dadurch aus dem Marketingmix nicht wegzudenken. Durch die langfristige Nutzung bleibt die Botschaft bei der Zielgruppe dauerhaft präsent, die Erinnerung wird aufgefrischt und hinterlässt einen bleibenden positiven Eindruck auf den Absender der Botschaft. Der Erfolg der Werbeartikel In unserem digitalen Zeitalter führt für viele Unternehmen an Online-Marketing kein Weg vorbei. Die Reichweite des Internets ist unendlich und Zielgruppen lassen sich definieren. Und trotzdem setzen immer mehr Unternehmen auf Werbeartikel. Was wird hier ausgelöst, was Online-Marketing nicht schafft? Werbeartikel sind echte Kundenmagnete. Durch die Haptik entsteht eine Verbindung, die kein anderes Werbemedium schafft. Und wenn er noch sinnvoll im Alltag eingesetzt werden kann, wie z. B. eine Tasse, ein Kugelschreiber, ein Schlüsselanhänger oder eine Power Bank, dann ist er immer im Fokus des potenziellen Kunden. Das werbende Unternehmen setzt ein Statement indem es sich technisch, nachhaltig, zeitgemäß präsentiert. Auch die Qualität spielt hierbei eine Rolle: Eine schlechte Haptik oder Verarbeitung wird direkt in Bezug zum Unternehmen gebracht. Daher sollte Wert auf hohe Qualität gesetzt werden, die sich dann auch langfristig aufs Image auswirkt. www.dedica.de 37

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