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Hygiene Report 5/2021

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HYGIENE Report ist das Forum für Qualitätssicherung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. In Zusammenarbeit mit hochkarätigen Autoren aus Wissenschaft und Wirtschaft berichtet das Periodikum anwenderorientiert und praxisnah zu allen relevanten Aspekten rund um das Thema Qualitätssicherung. Themen sind beispielsweise Hygiene Management, Messtechnik, Berufskleidung, Reinigung, HACCP, Personalhygiene und mikrobiologische Nachweise mit all ihren rechtlichen und gesetzlichen Problemen.

hygieneorientierte

hygieneorientierte baumassnahmen 5·21 RK bietet den Hygieneschutz in fünf Standardvarianten an: als Tresenaufsteller, für die Tresen-, Wand-, Deckenmontage und als freistehenden Ständer (v.l.n.r.). Hygieneschutz verhindert Tröpfcheninfektion RK entwickelte wirkungsvolle Barriere, variabel montierbar, aus Kunststoff oder Stahl Wie durchdacht ein Produktbaukasten ist und wie kreativ die Produktentwickler eines Unternehmens sind, zeigt sich meist in Krisenzeiten. Das mehrfach für hervorragendes Innovationsklima ausgezeichnete Unternehmen RK Rose+Krieger (Minden) liegt hier weit vorn: Auf Basis seines industriellen Schutz- und Abtrennsystems sowie Produkten aus dem Linear- und Verbindungs-Technik-Sortiment konzipierte der Hersteller auf die Schnelle variabel montierbare und nachhaltige Trennelemente zum Schutz vor einer Tröpfcheninfektion mit (Corona-)Viren: den RK-Hygieneschutz. Das mittelständische Unternehmen ist auf die Entwicklung von Linear-, Verbindungs- und Profilmontage-Technik spezialisiert. Abnehmer finden sich u.a. bei Herstellern von Lebensmittelverpackungen. Die Idee für den nachhaltigen Tröpfchenschutz gegen Vireninfektion kam aus dem Bereich des modularen, normkonformen Schutz- und Abtrennsystems, das typischerweise in der Industrie zur Einhausung automatisierter Produktionsprozesse und damit zum Schutz von Mensch und Maschine eingesetzt wird. Basis für dieses Schutzzaunsystem ist ein Baukasten aus Aluminiumprofilen, Flächenelementen – darunter Scheiben aus Polycarbonat und Acrylglas –, passenden Verbindungselementen und Stellfüßen. Günstige Standardelemente Um bei der Preisgestaltung marktgängige Größenordnungen zu erreichen, fand man kostengünstige Lösungen im eigenen Produktsortiment. Als Rahmen für die Standardausführung des Tröpfchenschutzes wurden Kunststoffklemmverbinder aus dem RK-Rohrverbindungssystem und C-Profile aus Aluminium (30 mm Durchmesser, 8 mm Nut), die normalerweise in der Lineartechnik als Gehäuse einer Einrohrachse dienen, verwendet. Dabei nimmt die Profilnut eine Scheibe aus Die Klemmstücke für den Tresenaufsteller (o.) stammen aus dem RK-Sortiment an Kunststoffrohrverbindern, auch auf Produkte aus der Verbindungstechnik (u.) greift man zurück. Fotos: RK klarem Kunststoff auf, die aus dem Baukasten für Schutz- und Abtrennvorrichtungen stammt. Die Trennvorrichtungen sind damit sehr stabil, aber vergleichsweise leicht: ein Standardtresenaufsteller (BxHxT = 850 x 852 x 320 mm) wiegt ca. 6 kg. Der Tröpfchenschutz kann in Größe und Design individuell an Erfordernisse vor Ort angepasst werden. Im Angebot sind fünf Grundvarianten: schnell installierte Thekenaufsteller, freistehende Ständer und Trennelemen te für Tresen-, Wand- oder Deckenmontage. Den Standard- Thekenaufsteller gibt es in fünf Breiten (550, 650, 750, 850, 950 mm) bei Höhe und Tiefe von je 852 bzw. 320 mm. Laut Hersteller lässt sich der Tröpfchenschutz mit einem feuchten Mikrofasertuch einfach reinigen. Mit einem trockenen Tuch sollte man die Kunststoffscheibe nicht bearbeiten – das hinterlässt Kratzer. Falls sie dennoch durch unsachgemäße Pflege blind wird, lässt sie sich auswechseln. Im Sortiment ist auch eine Edelstahlausführung des Hygieneschutzes. Hier besteht der Rahmen aus Edelstahlprofilen und Edelstahl-Klemmverbindern aus dem Standard Linear- und Verbindungstechniksortiment des Unternehmens. Die Trennscheibe wird in diesem Fall aus Sicherheitsglas gefertigt. Und es gibt bereits Ideen für die Weiternutzung des Tröpfchenschutzes nach der aktuellen Pandemie – z.B. als Werbeaufsteller oder Whiteboard. Gefährdung auch in Zukunft „Eine Gefährdung durch aggressive Viren wie SARS, H1N1 oder die Grippe kann auch in Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Damit wird ein wirksamer Schutz vor Ansteckung immer wichtiger“, erklärt Michael Neubaur, RK-Produktmanager Verbindungstechnik. Die stabilen, durchsichtigen Trennvorrichtungen bildeten hier eine wirkungsvolle Barriere gegen Tröpfcheninfektion. RK Rose+Krieger GmbH Potsdamer Straße 9 D-32423 Minden www.rk-rose-krieger.com 28 www.hygiene-report-magazin.de

november qualitätsmanagement Effizienz des Betriebes durch QM steigern Trends Report 2021: Globale Software-Tools, Lieferqualität und Risikovorsorge gefragt Vom strategischen Wandel des Qualitätsmanagements bis zur Priorisierung konkreter Handlungsfelder: Der aktuelle „2021 Quality Management Trends Report“ spannt einen weiten Bogen. Dazu befragte Engine Insights im Auftrag von Veeva Systems (Frankfurt) über 250 Führungskräfte im Qualitätsmanagement für Lebensmittel, Konsumgüter, Kosmetik, Spezial- und Agrarchemie. Eine der Erkenntnisse aus dem 57 Seiten starken Bericht lautet: Alle Unternehmen suchen intensiv nach Wegen, ihre Effizienz und Effektivität zu steigern. Das Qualitätsmanagement gewinnt dadurch stark an Bedeutung. Und: Globale Prozesse erfordern globale Tools wie eine effektive Qualitäts-Management-Software (QMS). Die Umfragedaten zeigen, dass sich die meisten Unternehmen mit Nachdruck bemühen, ihr Qualitätsmanagement zu verbessern. Die, die bereits einen hohen Reifegrad erreicht haben, arbeiten mit standardisierten Prozessen und haben ihre Abläufe weitgehend automatisiert. Verantwortlichkeiten sind bei diesen „Fortgeschrittenen“ klar geregelt, neue Chancen werden systematisch identifiziert und genutzt. Dazu setzen sie spezielle QMS global in der gesamten Organisation ein. Diese sorgt für hohe Transparenz: sowohl intern als auch entlang der Lieferkette. Denn alle Nutzer greifen dabei immer auf dieselben Daten als „Single Source of Truth“ zu. Viele der befragten Unternehmen sind jedoch noch nicht so weit: 42 % der Studienteilnehmer gaben an, in diesem Jahr erst eine entsprechende Software einführen zu wollen. Dahinter steht nach Aussage vieler Befragter ein hoher Anfor- derungsdruck, da die Kundenanforderungen zu Transparenz und Verantwortlichkeit immer höher geworden sind. 1) Qualitätsmanagement und Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz konvergieren. Eine zusätzliche Motivation zur Optimierung der Tools ergibt Eine einheitliche Lösung für beides Separate Lösungen, die miteinander verknüpft sind Separate Lösungen, die nicht miteinander verknüpft sind/sein müssen Zwei von drei Qualitätsmanagern wünschen sich ein gemeinsames Tool für Arbeits-/Gesundheitsschutz und Qualitätsmanagement. Quelle: 2021 Quality Management Trends Report/Veeva Systems sich aus der Arbeitssituation der Qualitätsfachleute. Fast drei Viertel haben eine Doppelrolle: Sie sind für Umwelt-, Arbeits-, Gesundheitsschutz (EHS = Environment, Health and Safety) wie für Qualität verantwortlich. Aber: Bei zwei Dritteln der befragten Unternehmen kommen getrennte Tools für Qualität und EHS zum Einsatz. Die Mehrheit der Befragten wünscht sich dagegen eine einheitliche Lösung, die beide Bereiche abdeckt. 2) Im Lieferantenmanagement besteht dringender und weitreichender Handlungsbedarf. Hierbei zählen Mängel bei der technischen Ausstattung, unzureichende Compliance und die Termintreue zu den größten Herausforderungen. Allerdings wurde jede dieser Kategorien nur von 8 % mit Top-Priorität bewertet. Fast gleich viele Stimmen entfielen auf die Rückverfolgbarkeit der gelieferten Materialien, die Kommunikation mit den Lieferanten, deren Qualifizierung oder Verbesserungsmaßnahmen mit je 7 %. 3) Die Pandemie erhöht die Dringlichkeit von Risikomanagement & digitaler Transformation. Als Corona-Effekt hat sich laut Studie der Schwerpunkt der Budgetallokation verschoben und die Schaffung neuer Stellen an Bedeutung verloren. Die so freiwerdenden Gelder könnten stattdessen in die digitale Transformation und den Aufbau von QMS fließen. Diese Investitionen würden eine Reihe von Herausforderungen lindern, insbesondere im Zusammenhang mit dem Lieferantenmanagement. Unternehmen benötigten dafür allerdings eine QMS-Lösung mit einem Zuliefererportal, das auch Dokumentenmanagement sowie Funktionen für Audits und Bewertung mitbringt. Als weitere Top-Investitionsprioritäten nennt der Report Werkzeuge zur Visua lisierung von Datenanalysen und zur Automatisierung. 4) Der Verantwortungsbereich von Qualitätsmanagern wächst. Der Report zeigt, was für eine zentrale Rolle Qualität heute für das Erreichen der strategischen und operativen Ziele eines Unternehmens spielt. Zugleich macht er deutlich, wie hart an Verbesserungen gearbeitet wird. Die komplette Studie kann kostenlos heruntergeladen werden unter https://www.industries. veeva.com/quality-management-trends-report-2021. Veeva Systems GmbH Lindleystraße 12 D-60314 Frankfurt am Main www.industries.veeva.com 29

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